Dark Secret von -lyra- ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich stand vor Yuki und sah in seine tiefen, leeren Augen. Wir beide waren uns ähnlich, sehr ähnlich. Seine Eltern waren gerade erst gestorben und es sah aus, als wäre ihm das egal. Ich bewundere diesen Menschen. Ich hatte keine Gefühle, für niemanden, Yuki hatte nur für seine Schwester Gefühle, da er sie beschützen musste, wie er meinte. Den anderen Leuten spielten wir beide nur etwas vor. Ich sah ihn eine Weile lang an. Keiner von uns beiden wollte die Stille unterbrechen. Ich hatte gerade Yuki ein Geheimnis anvertraut von dem nur ich bisher wusste. Eigentlich wollte ich es vergessen, doch Yuki ist mir irgendwie auf die Schliche gekommen, also musste ich ihm es erzählen. Er blinzelte, sah zur Tür hoch. Wir waren hier im Keller von der Schule und standen am Ende der Treppe. "So war das also...", sagte Yuki und sah immer noch zur Tür hoch. Ich nickte nur. "Sollen wir wieder gehen?", fragte er und sah mich wieder an. "Ja.....", sagte ich leise. Yuki streckte seine Hand mir hin, ich sah mir die Hand kurz an und dann ich Yuki an. Er sagte: "Komm schon. Gehen wir jetzt oder willst du noch ein wenig hier bleiben?" "Lass uns gehen...", sagte ich immer noch etwas leise. "Dann nimm meine Hand.", sagte Yuki. Anscheinend hatte ich keine andere Wahl, also nahm ich seine Hand und wir gingen langsam die Treppen hoch. Yuki und ich gingen Hand in Hand zum Internat zurück. Ich sah auf den Boden, ich wollte in diesem Moment nichts sehen. "Ich hätte dir damals so was gar nicht zugetraut, Samako.", sagte er. Als er meinen Namen sagte blieb ich stehen. "Bitte Yuki.... Nenn mich jetzt nicht meinen Namen......", flüsterte ich und sah weiterhin auf den Boden. Yuki hielt noch immer meine Hand fest und sagte: "Okay." Dann gingen wir langsam weiter. Yuki sagte nichts mehr und ich schwieg auch vor mich hin. Er begleitete mich bis zur Zimmertür von mir. "Wenn du wieder ein Problem hast, kommt bitte gleich. Ich will dir nämlich nicht schon wieder hinterher spionieren!", sagte Yuki und setzte ein falsches Lächeln auf. Ich machte auch ein falsches Lächeln nach und nickte. Ich drehte mich um und ging ins Zimmer, ich nahm mein Lächeln ab. Die anderen schliefen schon, gut, dann kann ich mich auch schon schlafen legen ohne durchlöchert zu werden. Ich knipste meine Schreibtischlampe an und zog mich um. Plötzlich fragte mich eine Stimme hinter mir: "Wo warst du solange Samako?" Ich drehte mich um und bemerkte, dass Sakuya sich im Bett aufgerichtet hatte. "Ich war nur spazieren und habe die Zeit vergessen.", log ich. "Ach so... dann leg dich bald schlafen, ich leg mich jetzt auch wieder.", sagte sie und gähnte. Ich nickte nur, ging zu meinem Bett und legte mich hinein. Ich las noch ein wenig in meinem Buch bis ich mich zur Seite drehte und dann einschlief. Am nächsten morgen wachte ich ziemlich spät auf. Ich setzte mich im Bett auf und rieb mir die Augen. Ich sah auf meine Digitaluhr, gut es war Samstag und es war halb zehn. Ich zog mir meinen Pyjama aus und stattdessen Jogginganzug an. Ich ging ins Bad und wusch mir das Gesicht. "He, Samako.", sagte jemand hinter mir. Ich drehte mich um und sah in Kaorus Gesicht. Man, die sah heute aber wieder mal gut gelaunt aus! Mir lief schon ein kalter Schauer über den Rücken, als ich sie nur ansah. "Da draußen wartet jemand auf dich.", sagte sie. Nun lächelte sie, okay, ich hatte mich wohl doch in ihr geirrt, sie war gut drauf. "Und wer?", fragte ich sie und tat so als wäre ich neugierig. Sie setzte ein fettes grinsen auf und sagte ziemlich frech: "Dein Verehrer! Der liebe Shoyo!" "Oh. Sag ihm ich komme gleich.", sagte ich und Kaoru stürmte raus. Ich ging noch kurz ins Schlafzimmer und holte mein Tagebuch aus dem Nachtkästchen. Liebes Tagebuch! Gestern habe ich Yuki mein Geheimnis anvertraut. Habe ich das richtige gemacht? War es richtig Yuki davon zu erzählen? Er war mir ja auf die Schliche gekommen, hätte ich es ihm nicht erzählt, wäre er früher oder später sowieso drauf gekommen. Dann machte ich es wieder zu, schloss kurz meine Augen und legte dann das Tagebuch wieder zurück in das Nachtkästchen. Dann ging ich nach draußen auf den Gang wo Kaoru mit Shoyo sich schon unterhielt. Ich tupfte ihr auf die Schulter, sie drehte sich um, nickte und ging auch schon. Ich ging nach draußen auf den Gang, machte die Tür hinter mir zu und fragte Shoyo: "Was gibt's Shoyo?" "Gehen wir ein wenig im Wald spazieren, ja?", sagte er. Ich sah in seine Augen, immer wenn ich in seine Augen sah, schlug mein Herz schneller. Wir gingen also in den Wald. Im Wald gab es eine kleine Lichtung zu der wir gingen, ich setzte mich dort auf einen kleinen Baumstumpf. Shoyo dreht mir den Rücken zu, sah mich über seine Schulter an und sagte: "Ist was zwischen dir und Yuki?" "Was? Hast du mich deswegen hierher gebracht?" "Sagst du es mir jetzt?" "Ich und Yuki sind nur gute Freunde." "Und warum gibst du dich dann soviel mit ihm ab?", fragte mich Shoyo. Ich wollte nich antworten, sah deswegen auf den Boden und flüsterte sehr leise: "Weil wir beide uns sehr ähnlich sind....." Shoyo drehte sich um und fragte: "Was hast du gerade gesagt?" Ich sprang auf und tat so als wäre ich wütend und brüllte ihn an: "Shoyo, tut mir leid, aber das kannst du nicht verstehen!" Dann ging ich und lies Shoyo ganz alleine da im Wald stehen. Ich ging zurück zum Internat. Als ich zurück in unserem Zimmer war fragte mich Kaoru gleich: "Und? Was habt ihr gemacht?" "Wir haben nur geredet, mehr nicht. Ich geh jetzt chatten.", sagte ich und ging in unser Wohnzimmer. Ich schaltete den PC ein, wenigstens fuhr er schnell hoch. Dann ging ich in den Chat unter meinem Nickname Badgirl. Kurz darauf hin, klickte mich jemand an mit dem Nick Magicrider an. Magicrider: Hi! Badgirl: Hi! Wie geht's dir so? Magicrider: Gut und dir so? Badgirl: Gut, danke. Magicrider: Ein Freund von mir hat mir gesagt, dass ich mal mit dir chatten soll. Badgirl: Wirklich? Und wer ist dein Freund? Magicrider: Er heißt Toshi. Kennst du ihn? Badgirl: Natürlich kenne ich ihn. Wir beide sind auf demselben Internat. Magicrider: Das hat er mir erzählt. Badgirl: Woher kennst du ihn? Magicrider: Wir gehen sind auf die gleiche Schule gegangen und Toshi und ich kennen uns schon seit dem Sandkasten^^ Badgirl: Ich muss leider schon raus, treffen wir uns morgen wieder im Chat? Magicrider: Okay, wann? So um 13 Uhr? Badgirl: Ja, cu. Magicrider: Gut, cu. Dann ging ich aus dem Chat raus. Eigentlich wollte ich den Computer schon herunterfahren, aber anscheinend wollte Hiro noch am Computer was machen. Da sie hinter mir stand. "Du kannst jetzt an den Computer gehen.", sagte ich, ich war freundlich zu ihr und setzte ein falsches, aber dennoch nettes lächeln auf. "Danke...", flüsterte Hiro. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf und streichelte ihre Stirn einwenig. Ich glaube ich verstand nun, warum Yuki für Hiro etwas empfand, sie war etwas Besonderes. Ein einzigartiger Mensch. Dann ging ich ins Bad. Ich ließ das Wasser für die Badewanne an. Ich ging kurz zu Hiro zurück, da ich sie etwas fragen wollte. "Hiro, weißt du wo die anderen Mädchen sind?", fragte ich sie und beugte mich zu ihr hinunter. "Ähm...", sagte sie und hielt sich ihren Zeigefinger auf die Lippen, sie dachte nach. "Ruri ist im Computerklub. Äh... die eine mit den blauen Haaren.", sagte sie. "Sayumi?" "Genau, Sayumi heißt sie. Die is schwimmen gegangen und Ka..." "Kaoru?" "Mhm, die is shoppen gegangen und die andere, du weißt doch wen ich meine oder?" "Klar, du meinst sicher Sakuya, richtig?" "Genau! Die is auch schwimmen gegangen! Wo mein Bruder ist weiß ich aber nicht.", sagte die kleine Hiro. Ich setzte wieder mein lächeln auf und strich ihr durchs Haar. Sie war wirklich süß. Ich nickte, stellte mich wieder auf und ging ins Bad. Ich drehte das Wasser ab, sperrte die Tür zu, zog mich aus und setzte mich in die Badewanne. Ein Jahr. Heute ist es ein Jahr her. Wie lange konnte ich es noch aushalten? Wie lange konnte ich diese schwere Last noch mit mir herum tragen? Ich glaube nicht mehr lange, wenigstens kann mir Yuki jetzt helfen. Wenigstens einer. Einer der weiß wie ich mich fühle oder besser gesagt fühlte. Yuki hilft mir jetzt diese schwere Last zu tragen. Wieso war es so weit gekommen? Wieso musste ich so weit gehen? Ich wollte es vergessen, doch ich konnte nicht. Warum musste es so kommen? Warum habe ich das gemacht? Plötzlich riss mich ein klopfen an der Tür aus meinen Gedanken. "Ähm... Samako? Bist du bald fertig? Ich will mich auch baden gehen.", hörte ich Hiro sagen. "Ja, gleich.", sagte ich und stieg aus der Badewanne. Ich ließ das Wasser aus, ich nahm mir ein Handtuch und trocknete mich damit ab. Dann zog ich mir eine frische Unterwäsche an und dann meinen Jogginganzug, ich schlüpfte in meine Hausschuhe, sperrte die Tür auf und ging raus. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich wieder an den PC. Ich fuhr ihn hoch. Ich holte mir schnell eine Tasse Kaffee von der Küche. Dann setzte ich mich an den Computer und ging in den Chat. Kurz darauf hin klickte mich jemand mit dem Nicknamen Illuminati_17 an. Illuminati_17: He Samako. Auch wieder im Chat? Badgirl: Hallo Yuki. Ja ich bin auch wieder im Chat, aber mich beißen Gewissensbiese. Illuminati_17: Wieso denn das? Badgirl: Na ja, heute ist es ein Jahr her seit, na ja du weißt schon.... Illuminati_17: Oh. Willst du mit mir persönlich darüber reden? Badgirl: Ja, ist Shoyo schon zu Hause? Illuminati_17: Ja. Willst du in den Wald gehen? Badgirl: Ja. Dann fuhr ich den PC herunter, ging nach draußen auf den gang und wartete kurz auf Yuki. Ich setzte mich auf einen Stuhl der neben unserer Tür stand, ich schloss meine Augen für kurze Zeit. Als ich sie aufmachte stand Yuki schon vor mir. "Los, lass uns gehen.", flüsterte er. Ich sah wie immer auf den Boden. Wir gingen ziemlich tief in den Wald hinein. Ich sah in Yukis wundervolle, leere Augen. "Lass uns kämpfen.", forderte er mich dann auf. "Wie?", fragte ich. Er zog sein Schwert, ich hatte gar nicht bemerkt, dass er es mitgenommen hatte. Na gut, wenn er unbedingt kämpfen wollte. Ich zog also mein Schwert. Er griff mich gleich an, aber ich konnte ihn blocken. Nach einer Weile, hatte er gewonnen, wie immer. "Was bedrückt dich jetzt?", fragte er mich. Ich musste kurz verschnaufen, Yuki hatte sich gar nicht bemüht. Ich setzte mich auf einen Stein. "Es ist schon ein Jahr her..... seit......", sagte ich. "Brichst du innerlich schon zusammen?" "Noch nicht ganz. Aber es wird bald so sein. Mir wird da wohl keiner weiter helfen können.", sagte ich und mir stiegen Tränen in die Augen. Plötzlich kam Yuki zu mir her, er kam mir immer näher und näher. Ich sah ihm in die Augen. Plötzlich berührten sich unsere Lippen. Anfangs war ich geschockt, doch dann beruhigte ich mich. Er strich mit seiner Zunge langsam um meine. So ging es eine Weile lang weiter, bis Yuki sich dann langsam von mir löste. Er blickte in den Himmel und ich sah ihn an. "Das eins klar ist, ich empfinde für dich nichts und solltest du noch einmal deine Gefühle zeigen, werde ich dich dann wieder küssen.", sagte Yuki, ich sah dass er lächelte. "Yuki? Lächelst du?", fragte ich ihn. Er sah mich an und schüttelte den Kopf. "DU LÄCHELST! Du lächelst wirklich.", sagte ich glücklich. Anscheinend hatte ich doch Gefühle, genau wie Yuki. Nun war die Last zum Glück wieder leichter geworden. Plötzlich raste mein Herz schneller als ich Yuki in die Augen sah. Ich fühlte innerlich so eine Wärme, was hatte das zu bedeuten? War ich etwa verliebt? Verliebt in Yuki? Nein, ich durfte mich nicht mehr verlieben! Ich möchte nicht, dass noch mal so etwas passiert! Nein, es durfte nicht so sein! Yuki empfand sicher nichts für mich.... Plötzlich schnellte Yukis Kopf wieder herunter und er küsste mich wieder. "Yuki.....", flüsterte ich und er nahm seine Lippen etwas von mir weg und fragte: "Ja, Samako? Was ist?" Ich zog seinen Kopf einfach herunter und küsste ihn weiter. Nach einer ganzen Weile lösten wir uns voneinander. Yuki sah mich glücklich an und sagte: "Samako... ich glaub ich liebe dich..." "Ich liebe dich auch, du Idiot!", sagte ich während mir Tränen in die Augen stiegen. Ich stand auf und umarmte Yuki. Ich sah auf meine Uhr, es war kurz vor halb zehn und um zehn sollten wir eigentlich in unserem Zimmer sein! AH! Das heißt: RENN UM DEIN LEBEN! Ich fing gleich an zu rennen, Yuki lies ich einfach da stehen. Ich schaffte es gerade noch ein paar Minuten vor zehn immer Zimmer zu sein. "Wo warst du solange?", fragte mich eine Stimme neben mir. Ich sah sie an, es war Sakuya. "Ich? Ich war nur im Wald etwas spazieren und hab die Zeit vergessen.", sagte ich und ging ins Schlafzimmer. Ich zog mir den Jogginganzug aus und zog mir meinen Lieblingspyjama an. Dann legte ich mich ins Bett und schlief kurz darauf ein. Ich rannte, rannt und kam nicht von der Stelle. Ich wurde von etwas verfolgt, konnte aber nicht erkennen was es war. Dann hörte ich eine leise Stimme meinen Namen rufen. Plötzlich schreckte ich hoch. Ich atmete schnell. Anscheinend war es nur ein Traum, nur ein Traum. Als ich mich nach kurzer Zeit wieder beruhigt hatte, sah auf meine Uhr. Die Uhr zeigte 4:47. Es war ziemlich früh für einen Alptraum, aber ich konnte sicher nicht mehr einschlafen, also entschied ich mich aufzubleiben. Also holte ich mir eine Jean und ein T-Shirt aus dem Schrank und zog mich um. Als ich umgezogen war sah ich nochmals auf die Uhr. Jetzt zeigte sie genau 5 Uhr an. Vielleicht war Yuki schon wach, aber was sollten wir dann machen? So laut rumküssen bis jeder wach ist und jeder checkt das wir zusammen sind? Nein, nie im Leben. Aber was konnte ich machen? Auf chatten hatte ich keinen Bock, lesen auch nicht. In einen Klub gehen wollte ich erst recht nicht, weil die mich sowieso alle verarschen würden. Na ja, geh ich halt in den Wald und trainier mit meinem Schwert. Ich nahm mein Schwert das neben dem Bett stand, schnallte es mir um, nahm mir nen Schlüssel für das Zimmer und ging raus. Ich lehnte mich an der Tür an, blickte zur Seite und sah den langen dunklen Gang, anscheinend war noch niemand wach. Ich blieb ein wenig stehen. Nach einer Weile ging ich leise die Treppe runter in die Küche um etwas zu Frühstücken, da ich selbst nicht gut kochen kann. Ich trank einen leichten Kaffee und aß eine Wurstsemmel. Die Köchin kannte mich schon seit ich hier auf die Schule ging, also so weit ich mich erinnern kann und daher kam sie eine Weile zu mir an den Tisch und wir quatschten ein wenig. Zu so frühen Zeiten war der riesige Essraum immer leer, früher war das auch immer so. Früher war ich auch meistens um diese Zeit hier. Damals kannte ich hier noch keinen und keiner hat mich wirklich interessiert. Doch dann tauchte eines Tages die liebe Sayumi auf, ich hatte sie damals oft mit meinen Blicken verfolgt. Sie war die erste die sich mit mir anfreundete, sie war damals überhaupt meine erste Freundin. Damals war sie ungefähr 12 Jahre alt und ich war 9. Das waren damals noch Zeiten. Ich trank den letzten Rest meines Kaffees, die Semmel hatte ich schon längst gegessen. Dann stand ich auf, bedankte mich bei der Köchin und ging wieder. Jetzt ging endlich in den Wald. Die anderen würden sicher bald aufwachen, sie wissen sowieso wo ich bin. Ich und Yuki hatten uns im Wald, vor ungefähr einem Jahr, ein kleines Trainingslager gebaut. Hier konnte ich immer her kommen und mit dem Schwert trainieren. Hier hatten wir unsere Ruhe vor den anderen. Niemand außer mir und Yuki wusste das hier ein Trainingslager war. Ich trainierte hier eine Weile lang, als mir der Atem ausging kam Yuki auch schon her. "He, Samako, übernimmst du dich nicht?", fragte er mich. Anscheinend machte er sich Sorgen, ich schüttelte den Kopf und trainierte weiter. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen, ich brach zusammen und alles was ich noch hörte war: "SAMAKO!" Als ich später meine Augen aufschlug, hatte sich Yuki über mich gebeugt. Ich wollte mich aufrichten, doch er drückte mich hinunter. "Bleib liegen. Du hattest hohes Fieber, es geht aber schon zurück.", erklärte er mir. Ich sah mich um. Wir waren nicht im Internat soviel ich sah. "Wo sind wir?", wollte ich wissen. "Das ist ein Klubhaus. Unser Klubhaus, das Klubhaus der Jungs.", sagte Yuki, anscheinend konnte er im Moment keinen klaren Gedanken fassen. Ich setzte mich auf und gab meinem Retter einen Kuss auf die Wange. "Leg dich doch ein wenig zu mir her.", sagte ich genüsslich. Yuki wusste ganz sicher was ich jetzt von ihm verlangte. Ich lag auf einem sehr bequemen Bett und Yuki schmeichelte sich zu mir unter die Decke. Wir küssten uns eine Weile lang und ich fuhr ihm langsam, aber stetig, mit meiner Hand in seine Hose. Nach ungefähr einer halben Stunde, saßen Yuki und ich nur noch in Unterwäsche da. Zärtlich streifte er mir einen Träger meines BHs ab und küsste mich am Nacken weiter. Ich stöhnte leicht auf. Langsam zog er meinen BH aus und ich streifte ihm seine Boxershorts ab. Yuki verwöhnte mich mit seiner Zunge an meiner Knospe. Worauf ich zurück auf den Rücken fiel, ich hob meinen Hintern hoch, damit Yuki mir meine Unterhose abziehen konnte. Yuki löste sich kurz von mir, er holte etwas hinter dem Kissen hervor, es war ein kleines Päckchen. Yuki machte das Kondom auf und streifte es sich über seinen Schwanz, ich beobachtete ihn dabei. Frau, Yuki hatte ein geiles Teil! Als ich Yuki ins Gesicht blickte, lächelte er. Ich legte mich zurück auf den Rücken, Yuki beugte sich über mich, ich schloss meine Augen. Ich spürte einziehen, Yuki war also drinnen, das fühlte sich so gut an! Als würde man Träumen! Yuki bewegte sich ein auf und ab und küsste mich dabei zärtlich. Ich streichelte seinen Körper. Die Decke lag zu meinen Füßen. Ich stöhnte immer wieder auf. Nach ungefähr einer zwei bis drei Stunden zog Yuki seinen Penis raus. Ich war erschöpft, ich drehte meinen Kopf zur Tür und bemerkte wie Shoyo uns verblüfft ansah. "SHOYO!", brüllte ich, schnappte mir die Decke und deckte mich zu, ich wollte nicht das Shoyo mich nackt sieht, aber wahrscheinlich hatte er das schon längst gesehen. Yuki nahm sich ein Handtuch, dass zufällig in der nähe lag und schnallte es sich um die Hüfte. "Seit wann stehst du eigentlich schon da?", fragte ich ihn, ich war noch immer geschockt. "Seit zehn bis fünfzehn Minuten.", sagte er locker. "Du hast uns zehn bis fünfzehn Minuten beim Sex beobachtet und hast nichts gesagt?" "Ich wollte euch nicht stören.", sagte Shoyo. Yuki setzte sich neben mir hin. Yuki legte seinen Arm um mich. Plötzlich wurde Shoyos Blick ernst und sein Blick richtete sich auf Yuki. "Du verdammtes Arschloch! Wie kannst du es wagen mit meiner Samako zu ficken?! Du musst sie dazu gezwungen haben! Wer würde mit dir schon freiwillig Sex haben wollen oder etwas anfangen!?", brüllte Shoyo Yuki an und lief dabei rot an. Gleich würde Shoyo explodieren. "Na ja. Ich und Samako empfinden etwas für einander und zwar Liebe.", sagte Yuki und drückte mich näher an ihn. "Shoyo, seit wann bin ich eigentlich ,deine' Samako? Ich gehöre niemanden!", mischte ich mich dazwischen. Yuki nahm seine Hand von mir, stand auf, ging zu Shoyo rüber, blickte ihm ins Gesicht und dann..... schlug Yuki seine Faust in Shoyos Gesicht. Dieser bekam gleich Nasenbluten. Dann schlug Shoyo zurück. Yuki verlor sogar sein Handtuch, so konnte ich wenigstens seinen süßen Arsch sehen. Die beiden schlugen sich eine Weile weiter, mir wurde langweilig, deswegen zog ich mich an und ging zurück ins Internat. Ich hoffte, dass es niemand mitbekommen hatte wie lange ich weg war. Sayumi fing mich im Erdgeschoss ab. "Hallo Samako. Wo warst du so lange?", fragte sie mich. "Ich.... Mir geht's nich gut...", sagte ich. Ich fühlte mich irgendwie schwach. Sayumi legte ihre Hand auf meine Stirn und sagte: "Du glühst ja! Komm, wir gehen zu einer Schulschwester." Sie nahm meinen Arm und legte ihn über ihre Schulter. Ich bekam nicht mehr viel mit. Als wir bei der Schulkrankenschwester waren, untersuchte mich diese. Danach legte sie mich in ein Bett. Ich lag im Halbschlaf dort und bekam alles mit was sie sagten. "Wird es ihr bald wieder besser gehen?", fragte Sayumi. "Ja.", sagte die Schulkrankenschwester. "Was hat sie denn?" "Sie hat nur etwas Fieber." "Aber warum ist sie dann so heiß?" "Bei dir war das gleiche damals auch und das war vor drei Jahren. Erinnerst du dich?" "Nein. Ich weiß nur noch, dass ich vor drei Jahren mein ersten Sex hatte." "Ja, du hattest aber noch dazu etwas Fieber. Sie hat die gleichen Symptome wie du. Aber eins wundert mich, dass sie so lange durchgehalten hat." "Ja." "Lassen wir sie jetzt schlafen, sie muss sich erholen.", sagte die Krankenschwester zu Sayumi, dann wurde es ganz still. Als ich wach wurde, bemerkte ich, dass mich gerade wer küsste. Doch wer war es? War es etwa mein Yuki? Ich schlug die Augen auf und sah etwas rotes, rote Haare um genau zu sein, es waren Shoyos Haare. Ich war geschockt und verpasste ihm gleich eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Ich setzte mich auf und beschimpfte ihn gleich: "Du Idiot! Was sollte das gerade?" "Ich habe die schlafende Prinzessin wachgeküsst, was sonst?", sagte er locker. Anscheinend hatte ihm eine Ohrfeige nicht gereicht. "Und es hat ja allem Anschein auch geklappt.", fügte Shoyo noch hinzu. Ich hob meine Hand und wollte Shoyo eine Ohrfeige verpassen, doch er hielt meine Hand bevor sie auf sein Gesicht traf. "Anscheinend geht's dir wieder besser, wie?", sagte Shoyo und hielt mein Handgelenk noch immer. Ich riss meine Hand aus seinem Griff und nickte. Shoyo setzte sich auf einen Sessel neben dem Bett. Ich beobachtete Shoyo die ganze Zeit. Er blickte auf den Boden und sagte leise: "Es tut mir leid wegen gestern..." "Mensch Shoyo.....", flüsterte ich, mir stiegen Tränen in die Augen. Ich verdeckte mit meinen Händen mein Gesicht, ich wollte nicht, dass jemand sieht, dass ich heule. "Samako? He, was ist den mit dir los? Heulst du?", fragte Shoyo. Anscheinend hatte er sich aufgerichtet und sah mich an, ich schüttelte den Kopf. "Nein verdammt! Ich hab nur was im Auge...", log ich ihn an. "Sieh mich an!", befahl er mir. "NEIN! Dich geht das verdammt noch mal nix an!" "Willst du, dass ich mich umbringe? Würdest du mich dann ansehen?", sagte Shoyo. Ich blickte blitzartig auf und sah wie Shoyo weg ging. "Shoyo! Nein!", rief ich ihm nach. Er drehte seinen Kopf zu mir um und sagte so locker wie immer: "Was nein? Soll ich mich etwa anpissn? Ich geh doch nur aufs Klo." Typisch Shoyo. Manchmal könnte ich ihm den Hals umdrehen, aber manchmal ist er wirklich bezaubernd. Manchmal glaube ich sogar, dass ich ihm alles erzählen könnte, ohne das ich in die Klapse oder ins Gefängnis komme. Kurze Zeit später waren ein paar Freunde gekommen, unter anderem auch mein geliebter Yuki, der mir keinen Blick würdigte, er sah die ganze Zeit aus dem Fenster. Soviel ich bei Yuki bemerkte, hatte er einen Verband auf dem Kopf und an seinem linken Oberarm, außerdem hatte er eine Narbe unter seinem rechten Auge. Nach ein paar Minuten gingen alle wieder, leider auch Yuki, aber wenigstens hatte er mir einen Abschiedskuss gegeben als die anderen nicht zusahen. Nach ungefähr fünf Minuten kam Shoyo endlich wieder vom Klo wieder. "Wo warst du solange? Wie lange brauchst du normaler weiße am Klo?", fragte ich Shoyo. Shoyo blieb stumm. Dann kam die Krankenschwester ins Zimmer. "Shoyo! Hast du etwa schon wieder die Verbände runtergenommen?", fragte die Krankenschwester wüten, stemmte ihr Hände in die Hüfte und blickte Shoyo wütend an, der wich ein paar Schritte zurück und stammelte nur: "Oh... äh... na ja... äh..." Die Krankenschwester kam auf ihn zu, setzte ihn auf einen Sessel, holte eine große Rolle Verbandszeug und eine Salbe heraus. "Und Shoyo, geh nicht soviel umher! Sonst lege ich dir eine Schiene ans Bein!", sagte sie wüten. Sie verband Shoyo den Kopf. "Komm mit! Ich werde dir deinen Arm eingipsen und dein Bein auch!", befahl sie. Shoyo stand auf. Ich sah in sein Gesicht. Er verzog es. Er hatte riesige Schmerzen, vorhin hatte er sie versteckt.... "Ist sein Arm und sein Bein etwa gebrochen?", fragte ich die Krankenschwester die schon fast aus dem Zimmer gewesen wäre. "Nein, eigentlich sind sie ja nur verstaucht und er müsste sie ruhig halte, aber Shoyo nimmt die Verbände immer ab und rennt einfach so herum als wäre nichts.", sagte die Krankenschwester und ging raus. Shoyo folgte ihr langsam. Er litt ziemlich stark unter Schmerzen, da hatte die Krankenschwester schon recht wenn sie ihm den Arm und das Bein einzugipsen. Ich legte mich zurück, Hiro hatte mir vorhin mein Buch gebracht und es neben mir auf das Nachtkästchen gelegt. Ich nahm es her und las eine Weile darin. Nach etwa einer halben Stunde kam ein Krankenbett herein gerollt, Shoyo lag darauf und sah wütend in die Luft. Sein Arm war eingegipst wie ich merkte. Die Krankenschwester schob ihn neben mir her. Dann ging sie raus, ich machte mein Buch zu und legte es zur Seite. Ich sah Shoyo an, der blickte nur weg, er war angefressen. "Shoyo?", fragte ich leise. Anscheinend hatte er es nicht gehört, sonst hätte er sich schon umgedreht. "Shoyo?", wiederholte ich diesmal etwas lauter als vorher. Nun drehte er seinen Kopf zu mir her. Er gähnte. "Warum hast du die Verbände immer runter getan?", fragte ich ihn. "Wieso hätte ich diese beschissenen Verbände oben lassen sollen? Ich hatte doch sowieso keine Schmerzen." "Aber wenn du sie immer runter tust, verschlimmern sich deine Schmerzen und ich weiß, dass du Schmerzen vorhin gehabt hast! Ich hab's nämlich gesehen!" "Schon möglich, dass ich Schmerzen vorhin hatte. Aber vorher hatte ich keine!" "Und deswegen warst du auch so lange auf dem Klo?", sagte ich. Shoyo wendete seinen Kopf weg von mir und sagte leise: "Da haben die Schmerzen erst angefangen, deswegen hab ich mich ne Weile hinsetzen müssen..." Er drehte seinen Kopf wieder zu mir um und sah mich an. Mir kam ein kalter Schauer über den Rücken als ich seine Augen sah, im Moment war im diese Welt egal, das konnte ich in seinen Augen ablesen. "Warum hast du vorhin geheult? Ich will jetzt nen Grund haben!", sagte er. Ich atmete tief ein und sagte dann: "Es hat mich einfach nur gerührt, als du sagtest das es dir wegen gestern leid tut..." "Man bin ich müde!", sagte Shoyo und gähnte. Ich hustete ein wenig. Er drehte sich zur Seite. Ich sah ihn mir glücklich an. Dann nahm ich mein Buch und las darin weiter. Später legte ich das Buch weg und sah auf meine Uhr, sie zeigte 17:08 an. "Shoyo...?", sagte ich leise um mich zu vergewissern, dass er schlief. Er bewegte sich nicht und sagte auch nichts, das war ein gutes Zeichen. Ich hustete. Dann stand ich auf und ging rüber zu seinem Bett und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Jetzt ging ich wieder zurück zu meinem Bett. Ich konnte meinen rechten Fuß nur schwer bewegen. Ich sah hinunter, anscheinend hatte ich eine Schiene auf dem rechten Fuß und am linken Fuß hatte ich einen Verband ums Knie. Dann setzte ich mich aufs Bett und betrachtete den schlafenden Wirbelwind namens Shoyo. Nach einer Weile kam eine Krankenschwester rein. "Leg dich schlafen. Dann wirst du bald gesund. Wir Krankenschwestern legen uns auch schon schlafen. Gute Nacht.", sagte sie so leise, dass sie Shoyo nicht aufweckte. Ich legte mich also ins Bett und drehte mich um und schlief eine Weile ein. Plötzlich wurde ich wach. Der liebe schöne Mond hatte mich aufgeweckt. Ich sah auf die Uhr. Es war kurz vor Mitternacht. Ich richtete mich auf und kratzte mich am Kopf. "Was sollte das vorhin?", fragte mich Shoyo von der Seite. Anscheinend war er auch wach. Ich drehte mich zu ihm um, er saß im Bett. "Was? Was meinst du damit?", fragte ich ihn. Ich hatte keine Ahnung wovon er sprach. "Spiel ja nich die Dumme, Samako!", sagte er und warf mir einen ernsten Blick zu. "Ich weiß wirklich nicht wovon du redest!", erklärte ich ihm. Shoyo sah nach unten und sagte: "Das Küsschen..." Ich war geschockt, hatte er es also doch mitbekommen. So ein Mist! "Das hatte gar keine Bedeutung!", sagte ich. "Schiebst du dein Bett zu meinem heran? Ich fühle mich so einsam...", sagte Shoyo und setzte einen zuckersüßen Dackelblick auf. Ich konnte einfach diesem Blick nicht wiederstehen. Also stand ich auf, schob das Nachtkästchen von mir einfach auf die andere Seite von Shoyos Bett. "Tu deine Füße hoch oder soll ich sie einquetschen?", sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht zu Shoyo. Er hob seine Füße hoch und ich schob mein Bett einfach neben seines. Ich kletterte hinein. Shoyo hielt mir die Decke hoch und ich kroch darunter. Ich legte mich ziemlich nah an Shoyo, wäre jetzt eine Krankenschwester reingekommen, hätte sich diese sicher gedacht, dass wir sicher ein Pärchen wären. "Ich will eine Wiederholung!", sagte Shoyo plötzlich. Ich sah ihn ins Gesicht, anscheinend wollte er noch ein Küsschen. Ich lächelte und sagte: "Okay, aber auch nur weil du es bist!" Dann gab ich Shoyo ein Küsschen auf die Wange. "War das schon alles? Ich habe mir gedacht, dass du mir einen Kuss gibst...", sagte Shoyo traurig und setzte eine traurige Minne auf. Ich beugte mich über seinen Kopf, schloss meine Augen und küsste ihn. Er hatte so sanfte Lippen, es gibt keine Lippen die so sanft sind wie diese. Ich glaube ich träume. Eigentlich bin ich ja mit Yuki zusammen. Dennoch empfinde ich für Shoyo mehr als mir lieb ist. Shoyo streifte mir durch mein Haar und riss mich so aus meinen Gedanken. Dann löste ich mich von Shoyos sanften Lippen. Ich öffnete meine Augen, ich war noch immer über ihn gebeugt und sah in sein glückliches und zufriedenes Gesicht. "Komm, leg dich neben mir her und kuschle dich ein wenig an mich.", sagte Shoyo. Also legte ich mich neben ihm hin, schmiegte mich an ihm und er legte seinen linken Arm um mich. Bald schlief ich ein. Am nächsten morgen wurde ich wiedereinmal mit einem sanften Kuss geweckt. Nur schwer bekam ich meine Augen auf und sah in Shoyos wunderbares Gesicht. Ich hob meine Hände, legte sie auf Shoyos Brust und drückte ihn leicht weg. "Du bist also schon wach?", fragte er mich, ich nickte nur. Er legte sich neben mir hin, ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Du bist gestern ziemlich schnell eingeschlafen.", sagte Shoyo und drehte seinen Kopf zu mir, so dass ich seine wunderschönen Augen sehen konnte. "Wirklich?", fragte ich und streichelte ihn unter seinem T-Shirt. "Wie weit würdest du gehen?", fragte mich Shoyo plötzlich, er sah mich ernst an und seine Stimme klang auch ernst. Ich sagte darauf: "Was? Oh. Nein, Shoyo! Nein!" Anfangs wusste ich nicht wovon er sprach, doch dann verstand ich es. "Wieso nicht? Willst du einfach die nächsten zwei Wochen nur daliegen und in die Luft schauen? Ich sicher nich!", sagte er. "Nein, Shoyo, natürlich nicht, aber...." "Warum nicht? Erklär's mir!" "Lass mich erst mal ausreden, dann erkläre ich es dir, oke?" "Oke...." "Also, Shoyo. Ich bin jetzt noch nicht wirklich dazu bereit. Jetzt nicht, oke?" "Was? Du dachtest wirklich jetzt? Jetzt wo uns jeder Zeit wer stören könnte? Nein, ich dachte eher heute Abend, wenn alle schlafen.", sagte Shoyo und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich hustete ein wenig und dann gähnte ich wieder. "Ich schlaf noch eine Weile.", sagte ich, schloss meine Augen und kuschelte mich an Shoyo. Dann schlief ich eine Weile wieder ein. Jemand wollte mich wecken, aber ich wollte nicht wach werden. Ich hörte die Stimmen in diesem Raum. "SAMAKO! SAMAKO! SAMAKO DU MUSST AUFWACHEN! KÄMPF DAGEGEN AN!", brüllte eine männliche, mir unbekannte Stimme. "Samako! Bitte, mach die Augen auf, Samako!", hörte ich Shoyo sagen. Seine Stimme klang traurig, als ob er sich um mich Sorgen machen würde. Seine Stimme gab mir die Kraft, meine Augen zu öffnen. Ich sah ein paar Ärzte um mich stehen. "Ein Wunder! Sie hat die Augen aufgemacht!", sagte einer der Ärzte zu den anderen. Ich sah alles nur verschwommen. "Sa... Samako....", stotterte Shoyo neben mir. Ich drehte meinen Kopf zu ihm rüber, ich fühlte mich so schwer. "Shoyo.....", sagte ich mit aller Kraft. "Ja?", fuhr Shoyo hoch und beugte sich zu mir runter. Ich sagte: "Warum..." "Warum was?", fragte er nach. "Warum... heulst... du...?", fragte ich und versuchte dabei zu lächeln. "Ich heule wegen dir! Dummerchen!", sagte er. Ich hörte wie eine Träne von ihm auf meinem Kissen landete. "Was...?", fragte ich. Ich brauchte den Satz nicht beenden, Shoyo wusste was ich wissen wollte. "Du hast plötzlich hohes Fieber bekommen, es ist ein wunder das du noch Lebst!", sagte er. Plötzlich spürte ich einen Stich in meinem Arm, der Arzt hatte mir wahrscheinlich eine Spritze gegen das Fieber gegeben. Nun konnte ich Shoyo schon besser erkennen und meine Kraft kam langsam wieder zurück. "Geht's dir jetzt wieder etwas besser?", fragte mich ein Arzt. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und nickte. "Das ist gut. Du wirst bald wieder auf den Beinen sein. Vielleicht brauchst du morgen Abend auch keine Flaschen mehr, dann kannst du dich nämlich mit deinem kleinem Freund hier austoben, wenn du verstehst was ich meine.", sagte der Arzt, er hatte sich zu mir heruntergebeugt, damit niemand mithören konnte. "Jetzt darfst du wieder schlafen und in einer halben Stunde bekommst du dann endlich was zum essen.", sagte Shoyo neben mir. Also schloss ich wiedereinmal meine Augen und schlief ein. Später wurde ich von einer Krankenschwester wachgerüttelt. Ich setzte mich auf und sie sagte: "Essen gibt's." Ich war schon fast verhungert. Ich bekam ein großes Stück Pizza! Mir lief das Wasser schon im Mund zusammen. Ich aß die Pizza ziemlich schnell auf. Dann sah ich rüber zu Shoyo. Wieder mal typisch Shoyo, immer wenn's Essen gibt, pennt der Typ. Ich werde ihn sicher nicht aufwecken, soll er ruhig hungern. Ich sah ihn mir noch kurz an. Plötzlich bewegte er sich. Shoyo setzte sich auf. "Morgen Shoyo.", sagte ich. Er drehte sich zu mir um und fing an zu lächeln. Ich sah ihm in die Augen und bemerkte wie sich wieder Tränen sammelten. "Sa... Samako....!", stotterte er vor sich hin. "Ja, Shoyo, ich bin Samako.", sagte ich und lächelte zurück. "Shoyo!", sagte ich. "Ja?" "Warum heulst du den jetzt schon wieder?" "Ich heul doch gar nich!" "Doch! Tust du!" "Oke, dann heul ich halt!" "Warum heulst du denn jetzt schon wieder, Shoyo?" "Aus Freude, dass es dir wieder besser geht!", sagte er und inzwischen rannten ihn ein paar Tränen an seinen Wangen runter. Ein paar Minuten später sind ein paar Freunde von uns gekommen und Shoyo heulte immer noch. Er verkroch sich deswegen auch unter der Decke. Ihm wäre es ziemlich peinlich gewesen hätte jemand gesehen, dass er heult, daher musste ich den anderen klarmachen das Shoyo pennt. Als sie wegwaren kam Shoyo unter der Decke hervor und eine Krankenschwester kam auch schon herein. "Na Shoyo? Auch schon wach?", fragte sie ihn. "Ja und ich verhungere schon!", gab Shoyo zur Antwort. "Kann ich auch was essen?", fragte ich vorsichtig. "Klar doch.", sagte die Krankenschwester und ging wieder. Als sie wieder zurück kam hatte sie zwei große Portionen Pudding bei sich. "PUDDING!", brüllten Shoyo und ich wie aus einem Mund. Mir rann schon das Wasser im Mund zusammen. Die Krankenschwester gab uns den Pudding und einen Löffel und ging dann. Ich und Shoyo aßen ziemlich schnell den Pudding auf. Wir beiden waren schon fast verhungert, auch wenn ich vorher noch ein Stück Pizza gegessen hatte, war mein Magen fast leer. "Und wie geht es dir jetzt?", fragte mich Shoyo leise und rückte näher zu mir. "Besser... Dank dem Pudding.", sagte ich grinsend und sah in seine blauen Augen. Je öfter ich sie ansah desto mehr faszinierten sie mich. Ich schloss meine Augen und näherte mich Shoyos Lippen. Er streifte mir mit seiner Hand über die Wange, durchs Haar. Als sich unsere Lippen berührten, öffnete sich ruckartig die Tür und wir beide schraken hoch. Ich blickte zur Tür. Es war Yuki. "Oh, oh...", hörte ich Shoyo sagen, anscheinend ahnte er böses und Yuki sah ziemlich wütend aus. "SHOYO! Was hast du mit meiner Freundin gemacht?", sagte Yuki wütend und ich versuchte ihm es zu erklären: "Yuki! Ich empfinde etwas für ihn! Es ist also aus zwischen uns!" Doch anscheinend hörte er mich nicht, ging auf Shoyo zu und verpasste ihm ein blaues Auge, dann verschwand er wieder ohne ein weiteres Wort zu sagen. Ich blickte Shoyo an, in meinen Augen sammelten sich gerade Tränen. Shoyo blickte mich an und schenkte mir ein lächeln. Ich warf meine Arme um Shoyos Hals und heulte mich in sein Shirt. Nach einer Weile hatte ich mich dann wieder beruhigt. Ich war müde, als kuschelte ich mich einfach an Shoyo und schlief ein. Ich spürte sanfte Lippen auf meinen, die gerade versuchten mich wach zu küssen, was sie auch schafften. Ich schlang meine Arme um denjenigen, ich hatte mir gedacht, dass es Shoyo war der mich küsste und machte dann erst die Augen auf. Es war nicht Shoyo, es war Yuki! Ich stieß ihn sofort weg. "Hast du sie noch alle?! Ich will nichts von dir! Ich liebe Shoyo! Kapier das doch endlich!", brüllte ich ihn an. "Halt die Klappe, nicht das sonst noch der liebe Shoyo aufwacht... Wenn du nicht willst, dass er erfährt, dass du das damals warst, dann mach Schluss mit ihm und komm zurück zu mir...", drohte mir Yuki und verschwand. Ich drehte mich zu Shoyo um. Ich streifte ihm eine Strähne aus seinem Gesicht. Er sah so süß aus wenn er schlief. Ich hätte ihn ja am liebsten schlafen lassen, doch ich musste ihm etwas erzählen. Da ich nicht mit ihm Schluss machen wollte und nicht wollte, dass es Yuki ihm erzählte. Ich rüttelte ihn leicht und flüsterte: "Shoyo. Wach auf, Shoyo. Ich muss dir etwas erzählen." Langsam schlug er seine Augen auf, er kratzte sich am Hinterkopf und setzte sich auf. "Was gibt's, Süße?", fragte er mich und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. "Ich... muss dir etwas... sehr wichtiges sagen...", sagte ich etwas zögernd. "Um was geht es denn, Samako?", fragte er mich. "Erinnerst du dich noch an Fudo...?" "Natürlich, du hast ihn vor fünf Jahren tot gefunden." "Nein... ich hab ihn nicht tot gefunden...", flüsterte ich und es rannen mir schon Tränen an meinem Gesicht hinunter, ich wich Shoyos Blick aus. "Wie...?", fragte er. "Ich habe ihn damals getötet..." "Aber... warum hast du so etwas gemacht, Samako?!" "Er hat mich damals belästigt... er wollte mich vergewaltigen... ich habe mich gewährt... doch er war zu stark... dann hab ich mein Messer gezogen und... und..." "Und hast es ihm durch sein Herz gerammt..." "Ja...", schluchzte ich. Shoyo nahm mich in den Arm und ich heulte mich bei ihm aus. "Es tut mir so leid...", schluchzte ich. "Es war Notwehr...", erklärte mir Shoyo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)