An deiner Seite von DoctorMcCoy (Inuyasha und Kagome) ================================================================================ Kapitel 20: Das Ende der Schlacht --------------------------------- Hallo alle zusammen. Ich weiß, es hat ein bisschen länger gedauert und das tut mir auch wirklich leid. Aber jetzt ist das letzte Kapitel endlich fertig. Da es das letzte Kapitel ist, ist es auch mal ein bisschen länger. Ich hoffe es gefällt euch. Nochmals vielen Dank für die lieben Kommis, die ihr mir immer hinterlasst. Sie spornen einen wirklich an. Wir sehen uns beim Epilog. Bis dann. Kaguyashi Das Ende der Schlacht! Akira stieß Gokarus Schwert mit all ihrer Kraft von Inuyasha fort. Gokaru wehrte sich kaum dagegen. Er war viel zu überrascht über das plötzliche Auftauchen dieser fremden Person. Durch die Wucht der Attacke taumelte er ein paar Schritte zurück, doch fing sich schnell wieder. Seine Ungeschicklichkeit konnte er verbergen, doch seine Verblüffung war ihm noch immer ins Gesicht geschrieben. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sich diese Verblüffung in puren Zorn verwandelte. Wie konnte dieses kleine Mädchen es nur wagen, sich in seinem Kampf einzumischen. Er hätte Inuyasha im nächsten Moment erledigt gehabt und sein Vater so zeigen können, dass er auch mal etwas richtig machen könnte. Er würde sich seinen Ruhm nicht durch diese kleine Gör zunichte machen lassen. „Wer bist du?“, fauchte Gokaru, nachdem er seine Stimme wiedergefunden hatte. „Ich bin dein Untergang.“, kam die knappe Antwort von Akira. Sie glühte vor Zorn und es fiel ihr schwer, sich zurückzuhalten. Sie spürte, wie ihr Blut bereits in ihr brodelte, kurz davor wie ein Vulkan auszubrechen. Und Akira wusste, was ihr nun bevorstand. Sie hatte sich vor diesem Tag gefürchtet. Doch jetzt, wo es soweit war, hatte sie keine Angst mehr. Es gefiel ihr und sie spürte förmlich die Kraft, die in ihr tobte, frei zukommen. Inuyasha schaute seine Tochter immer noch unentwegt an. Er konnte es kaum glauben, dass sie neben ihm stand. „Du musst ihn besiegen, Akira.“, sprach er sehr leise. Doch Akira schien ihn gehört zu haben, denn sie ließ von Gokaru ab und wandte sich zu ihrem Vater. Sie nickte. Ohne noch eine Sekunde länger zu warten – was sie sowieso nicht geschafft hätte – raste sie auf Gokaru los. Gokaru nahm sie nicht besonders ernst. Immerhin war sie nur ein Kind. Er war schon mit Inuyasha fertig geworden, also durfte ihm ein kleines Mädchen wohl keine großen Probleme bereiten. Er ließ sie also kommen, darauf gefasst, sie mit wenig Aufwand zu erledigen. Er hatte keine große Lust, sich lange mit ihr zu beschäftigen, denn ihn ihm brannte das Verlangen, endlich Inuyasha ins Reich der Toten zu schicken. Sie kam auf ihn zugerannt und er schaute ihr in ihre rot glühenden Augen. Sie spiegelten Zorn und Wut wider. Doch auch etwas, was Gokaru nicht gedacht hätte. Kampfeslust. Sie schien sich darauf zu freuen, mit ihm zu kämpfen. Und das verunsicherte ihn ein wenig. Wie konnte man sich auf einen Kampf freuen? Er hatte es immer gehasst, zu kämpfen. Er war nie besonders talentiert gewesen und nie gut genug für seinen Vater. Doch er hatte sich angestrengt, aber nie wirklich dieses Unbehagen verloren, was ihn vor jeden Kampf erschlich. Er hatte einfach Angst davor, schwächer zu sein, zu verlieren. Und damit seinen Vater zu enttäuschen, so wie er es immer getan hatte. Dieses Gefühl hatte er die letzten sechszehn Jahre nicht mehr gespürt und er hätte nicht geglaubt, das es je zurückkehren würde. Doch als er Inuyasha lebendig vor sich stehen sah, kam dieses Gefühl zurück. Seinen Vater enttäuscht zu haben und bei diesem Kampf endgültig zu verlieren. Er wollte dieses Gefühl besiegen und hatte es auch geschafft, als ihm klar wurde, dass er Inuyasha besiegen konnte. Doch nun hatte sich dieses Kind eingemischt und die Augen von ihr beunruhigten ihn. Es waren genau diese Augen, die er immer gefürchtet hatte. Genau solche Augen wie Tokamaru. Die einem sagten, dass der andere wusste, dass er überlegen war. Und wie sollte man sich ohne Angst einem Gegner stellen, der wusste, dass er gewinnen würde. Andere konnten das, doch Gokaru hatte dies nie hin bekommen. Und genau deswegen hatte ihn sein Vater nie wirklich akzeptiert. Doch das sollte sich jetzt ändern. Er wollte ihm zeigen, was er konnte. Auch wenn dieses Mädchen so siegessicher war, konnte er sie dennoch besiegen. Sie war nur ein einfaches, schwaches Mädchen, das so naiv war, zu glauben, es könnte gegen einen mächtigen Youkai gewinnen. Doch sie würde nicht die geringste Chance haben. Und mit diesem Gedanken ließ Gokaru sie kommen... Wie hätte er ahnen können, dass er sich so getäuscht hatte. Dieses kleine Mädchen, wie er sie nannte, kämpfte hervorragend. Ihre Bewegungen waren ausgeglichen und der Umgang mit dem Schwert ließ vermuten, dass sie mit solch einer Waffe aufgewachsen war. Sie führte es, wie einen verlängerten Arm. Ihr Körper war eins mit dem Schwert und das ließ sie ihrem Gegner spüren. Doch nicht nur äußerlich waren sie eins, sondern auch innerlich. Akira konnte die Macht von Hien spüren. Wie eine Welle tosender Wärme breitete sie sich in ihren Körper aus. Und es beflügelte sie noch weiter, diesen Kampf zu bestreiten. Sie wollte gewinnen, ihren Vater rächen. Und es war ihr egal, wie weit sie dafür gehen musste. Sie würde ihn besiegen, ganz gleich mit welchen Mitteln. Auf Tessaiga gestützt, verfolgte Inuyasha den Kampf zwischen Akira und Gokaru. Jede Bewegung tat ihm höllisch weh und sein ganzer Körper brannte vor Schmerz. Doch das hatte ihn nicht davon abgehalten sich zu erheben. Er wusste, dass er sonst eine leichte Beute für jede Art von Dämon gewesen wäre. Mit Tessaiga in der Hand konnte er sich wenigsten wehren. Jetzt jedoch interessierten ihn die anderen Dämonen keineswegs. Er hatte nur Augen für seine Tochter. Im ersten Moment war er sauer gewesen, dass sie ihm nicht gehorcht hatte. Er hatte ihr strikt verboten, hierher zu kommen und trotzdem hatte sie es getan. Doch nur wenige Sekunden später, war er froh, dass sie hier war. Ohne sie wäre er sonst nicht mehr am Leben. Und er wusste, dass sie Gokaru ohne große Mühe besiegen konnte. Doch trotzdem verfolgte er den Kampf mit tiefer Besorgnis. Akira hatte nicht verstanden, was er ihr vorhin sagen wollte. Er glaubte, dass sie es nicht einmal richtig wahrgenommen hatte, dass sie sich verwandelt hatte. Oder sie hatte nichts dagegen zu setzten. Vielleicht gefiel ihr es ja auch. Inuyasha konnte sich noch gut daran erinnern, dass es unglaublich war, wenn diese Kraft durch einen fließt. Das man denkt man könnte alles schaffen. Doch man hatte auch alles vergessen. Es ging einem nur noch ums Kämpfen und Töten. Das war alles, was zählte. Akiras Verwandlung hingegen war etwas anders, fand Inuyasha. Schon der Grund, bei dem sie sich verwandelte. Bei ihm war es immer gewesen, wenn er in Lebensgefahr geschwebt hatte. Dann war sein Dämonenblut hervorgetreten. Bei Akira hingegen kam es zum Vorschein, wenn Leute, die sie liebten, in Gefahr waren. Man konnte schon fast meinen, dass sie es aktivierte, um mehr Kraft zu schöpfen. Doch dann gerät es außer Kontrolle und sie vergisst den Grund. Dann geht es ihr auch nur noch ums Kämpfen und Töten. Inuyasha kam es so vor, dass sie es am Anfang noch kontrolliert hatte. Als er mit ihr gesprochen hatte, hatte sie ihn nämlich verstanden. Zwar waren ihre Augen schon blutrot, doch sie hatte ihre Umgebung noch wahrgenommen. Doch es war ihr schwer gefallen, es so aufrecht zu halten und kurz danach war die Kontrolle abgebrochen. Jetzt kämpfte sie mit Gokaru und es war eindeutig, wer der Schwächere war. Gokaru war schon einige Zeit nur noch in Abwehrposition. Er konnte keine eigene Attacke mehr starten, dafür kamen die Angriffe von Akira zu schnell hintereinander. Man sah, dass sie mit ihm spielte. Sie hätte ihn schon längst töten können, wenn sie gewollte hätte. Doch ihr schien es zu gefallen, diesen Youkai bis an seine Grenzen zu treiben. Sie wollte ihm am Boden liegen sehen. Schwach und wehrlos. Warum, konnte sie gar nicht sagen. Aber sie wollte über ihm stehen und ihm dann den Gnadenstoß verpassen. Und bald hatte sie ihn soweit. Er würde am Boden liegen. Vielleicht würde er auch um sein Leben winseln. So würde es ihr noch mehr Spaß bereiten, sein Leben auszuhauchen. Mit dem nächsten Schlag schaffte sie es, Gokaru zu entwaffnen. Aus seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, wusste er bereits, dass er keine Chance mehr gegen Akira hatte. Er konnte nichts mehr gegen sie ausrichten. Und sein ganzer Mut verließ ihn. Sein Vater hatte immer Recht gehabt. Er war zu nichts zu gebrauchen, völlig nutzlos im Kampf. Er konnte nicht einmal ein kleines Mädchen besiegen. So wehrte er sich nicht, als sie nächste Attacke von Akiras Seite kam. Der Angriff schleuderte ihn zu Boden und er blieb reglos liegen. Was sollte er denn auch schon tun? Er hatte ja nicht einmal mehr sein Schwert, mit dem er sich hätte verteidigen können. Und selbst damit, hätte er nicht mehr tun können. Akira blieb vor ihm stehen und sah auf ihn herab. Sie hatte ein spöttisches Lächeln auf den Gesicht, als sie ihn dort so liegen sah. „War das etwa schon alles?“, fragte sie höhnisch, obwohl sie die Antwort bereits kannte. Doch es brachte ihr Genugtuung, ihn jetzt, wo er so hilflos und schwach da lag, auch noch zu verspotten. Sie hielt es für richtig, denn er würde es nicht anders machen. Hien hatte sie vor seine Brust gerichtet, damit er nicht auf den Gedanken kam, doch noch auf zuspringen und irgendeine sinnlose Attacke zu starten. Die Flammen um Hien züngelten wild herum und immer wieder gelang es kleinen Flammen, sich vom Schwert zu lösen und das Opfer zu berühren, als ob sie es kaum noch aushalten könnten, sich in ihn zu stoßen und von innen zu verbrennen. „Das ist dein Ende, Gokaru.“, sagte sie eiskalt. Keine Spur von Spott lag mehr in ihrer Stimme. Es war einfach nur die Kälte, die jede noch so kleinste Hoffnung, vielleicht doch noch zu entkommen, wieder zunichte machte. Akira hob ihr Schwert ... und hielt inne. Jemand hatte ihren Namen gerufen... „Akira.“, schrie Inuyasha. Er erwartet nicht, dass es irgendetwas bringen würde, doch zu seinem Erstaunen hielt sie inne. Sie schaute sich um, um zu erfahren, woher die Stimme kam. Ihr Blick blieb auf ihm haften. Sie starrte ihn einige Sekunden an, wandte sich dann jedoch wieder ihrem Opfer zu. Inuyasha ließ aber noch lange nicht locker. Er konnte nicht zulassen, dass sie das tat. Er rannte auf sie zu. Blieb einige Meter vor ihr stehen. „Akira, bitte tu das nicht.“, flehte er seine Tochter an. Die rot glühenden Augen musterten ihn wieder etwas eigenartig, als ob sie nicht genau wusste, was dieser Mann von ihr wollte. Akira wandte sich abermals ihrem Opfer zu und wollte es endlich zu Ende bringen, doch es hielt sie irgendetwas zurück. Inuyasha machte weiter, er wollte nicht aufgeben. „Wenn du ihn jetzt tötest, könntest du dir das nie verzeihen. Er ist schwach und am Ende. Also keine Gefahr mehr. Du kannst doch keinen Wehrlosen einfach so töten.“ Inuyasha merkte, dass Akira zurückzukehren schien. Ihre Augen waren zwar immer noch blutrot, doch sie hatten auch wieder Leben in sich. Und Inuyasha sah darin ganz eindeutig Zweifel. Zweifel, wem sie vertrauen sollte. Ob sie auf Inuyasha hören sollte oder auf ihre eigenen Instinkte. Das Schwert fing an, in ihren Händen zu zittern. „Aber ... aber er wollte ... er wollte dich töten.“, versuchte sie sich selbst noch einmal von ihrem Vorhaben zu überzeugen. Es war richtig, was sie tat. Dieser Youkai musste sterben. Inuyasha ergriff ihre Schwerthand. „Ja, das stimmt. Aber das rechtfertigt nicht deine Tat, denn du willst ihn jetzt genauso töten.“ Entsetzen. Sie starrte ihren Vater an, dann blickte sie auf Gokaru hinab. So verharrte sie für einige Zeit. Inuyasha konnte ihr Gesicht nicht sehen und wusste daher nicht, ob er es geschafft hatte. Doch als Akira sich wieder ihm zuwandte, stahl sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. Sie sah zwar nicht besonders gut aus, sie sah verzweifelt aus und ihr machte es zu schaffen, was sie beinahe getan hätte. Aber ihre Augen waren wieder rehbraun und sie zeigte Gefühle. Inuyasha war froh, dass er seine Tochter wieder hatte. Er wollte zu ihr gehen und sie umarmen, doch dazu kam er nicht mehr. Er sah nur noch einen roten Blitz, der auf ihn zugerast kam und spürte, wie er weggeschleudert wurde. Akira schaute auf Gokaru hinab. Er lag da, starrte sie nur immerzu an und man konnte seinen Augen ansehen, dass er bereits mit seinem Leben abgeschlossen hatte. Und sie war der Grund dafür. Sie wollte ihn töten, einfach so. Doch jetzt wusste sie nicht mehr, ob es richtig war, was sie tun wollte. Ihr Vater hatte ihr vor Augen geführt, was sie eigentlich getan hatte. Es war wieder geschehen. Der Dämon in ihr war erwacht. Und hatte ihre unterdrückten Gefühle ausgelebt. Und das war die Tatsache, die Akira am meisten beunruhigte. Denn es stimmte. In ihrem tiefsten Inneren wollte sie Gokaru töten. Sie wollte ihm das Schwert ins Herz rammen, ihn leiden sehen, so wie er es damals mit ihrem Vater getan hatte. Sie wollte seinen Tod rächen und ihn jetzt erneut davor bewahren. Das war, was sie wollte, und sie hätte es ohne Skrupel durchgeführt, wenn ihr Vater sie nicht aufgehalten hätte. Es erschreckte sie, zu was sie in der Lage war. Sie sah wieder zu ihrem Vater. Er lächelte sie an und das versetzte ihr einen weiteren Stich. Er schien froh zu sein, dass sie sich wieder gefangen hatte, doch er wusste ja nicht, dass das Monster von vorhin immer noch dort war. Es schlummerte in ihr und wartete nur auf den passenden Augenblick, um wieder ans Licht zu treten. Sie wäre am liebsten jetzt weggelaufen. Einfach nur fort. Fort von dem Kampf. Fort von ihren Gefühlen. Doch das konnte sie nicht. Nur weil sie schwach war, konnte sie jetzt nicht die anderen im Stich lassen. Das würde alles nur noch verschlimmern. Und das wollte sie auf gar keinen Fall. Sie würde ihr bestes geben. Sie wollte gerade zu ihrem Vater gehen, als sie etwas rotes im Augenwinkel sah. Sie drehte sich um und konnte gerade noch Hien schützend vor sich halten, bevor sie von der Kraft des Aufpralls in die Luft geschleudert und hart zu Boden geworfen wurde. Für einen kurzen Augenblick tat ihr alles weh, doch das verging schnell wieder. Sie stand wieder auf, betrachtete sich. Nur einige Schürfwunden. Diser rote Blitz schien sie wohl nicht getroffen zu haben. Sie hob ihr Schwert hoch und schaute nun darauf. Wie eine Bestätigung durchflutete sie eine kurze Wärmewelle von Hien. Anscheinend hatte es Akira vor dem Angriff beschützt. Gokaru konnte es gar nicht fassen. Er war noch am Leben und das hatte er Inuyasha zu verdanken. Demjenigen den er schon zweimal versucht hatte, zu töten. Er hatte seine Tochter davon abgehalten, ihm den Gnadenstoß zu verpassen. Die Tochter, die um einiges stärker war als ihr Vater. Von der er dachte, er könnte sie mit Leichtigkeit besiegen. Und da hatte er sich getäuscht. Die ganze Zeit hatte er Akira und Inuyasha beobachtet. Hatte sich nicht bewegt. Er wollte auch gar nicht aufstehen. Wollte seinem Vater nicht ins Gesicht blicken. Doch dann fegte ein roter Blitz über ihn drüber und traf die beiden. Gokaru wusste sofort von wem dieser Angriff stammte. Und schon wenige Sekunden später hörte er eine vertraute Stimme neben sich: „Steh auf!“ Der Klang in seiner Stimme duldete keine Widerworte. Obwohl sein ganzer Körper vor Schmerzen schrie, schaffte Gokaru es, sich aufzurichten und seinem Vater ins Gesicht zu blicken, was er eigentlich vermeiden wollte. Er wusste, wie enttäuscht sein Vater sein musste. Bei so einem unfähigen Sohn war das auch sehr verständlich. Doch er war nicht enttäuscht. Er war sauer. Sauer, dass er nun alles alleine erledigen musste. Dass er seinen Sohn mal wieder zeigen musste, wie man so etwas machte. Doch von all dem zeigte er so gut wie nichts. Sein Blick blieb ruhig und gelassen. „Ich habe dir aufgetragen, einen mickrigen Hanyou zu töten. Du kamst zurück und sagtest, du hättest es geschafft. Das erste Mal in meinem Leben war ich ein wenig stolz auf dich. Und heute kam ich hierhin, um den Sieg davon zu tragen, und musste dann von meinem Feind erfahren, dass Inuyasha noch lebte. Weißt du, was das für eine Blamage war. Aber gut, wir konnten noch gewinnen. Was sollte dieser Hanyou schon anrichten können. So wirklich hatte ich ja nie an diese Prophezeiung geglaubt. Ich wollte dir noch eine zweite Chance geben. Du solltest mir zeigen, dass du nicht so nutzlos bist, wie ich immer geglaubt habe. Doch jetzt muss ich feststellen, dass du nicht mal diesen mickrigen Hanyou töten kannst, geschweige denn seine kleine Tochter besiegen kannst.“ Gokaru hatte nicht anderes von seinem Vater erwartet. Das war die Art, indem er seine Verachtung gegen seinen Sohn zeigte. Ihm zu sagen, wie nutzlos er ist und ihn dann einfach stehen ließ, damit er mit der Schande weiterleben durfte. Doch Gorin No Baru war noch nicht fertig. „Langsam habe ich es leid, immer auf dich Acht zu geben. Ich werde dir zeigen, wie man tötet.“ Und mit dem letzten Wort rammte er seinen Arm durch die Brust seines Sohnes. Gokaru sank zu Boden. Mit leeren Augen sah er seinen Vater das letzte Mal an, bevor er in die Dunkelheit verschwand. Das warme Blut von Gokaru tropfte an seinem Arm hinab, doch das störte ihn nicht. Er zog sein Schwert und trat einige Schritte von dem leblosen Körper seines Sohnes weg. „Und nun zu dir.“ Er richtete sein Schwert auf die angesprochene Person. „Inuyasha ... Inuyasha.“ Inuyasha schlug augenblicklich die Augen auf. Doch er konnte kaum etwas sehen, alles war verschwommen. Außerdem wusste er nicht so genau, was passiert war. Erst als er kurze Zeit ruhig nachdachte, fiel es ihm wieder ein. „Akira.“, fuhr er vor Schreck zusammen und stand sofort auf. Dieser rote Blitz musste sie auch erwischt haben. Und der Angriff war nicht schlecht gewesen. Inuyasha wusste, dass er nur davon gestreift worden war und trotzdem hatte er das Bewusstsein verloren. Inuyasha ließ seinen Blick über das Schlachtfeld streifen, doch immer noch konnte er kaum etwas erkennen. „Es geht ihr gut.“ Inuyasha schaute sofort zur Seite. „Sie kämpft gerade gegen Gorin No Baru. Mach dir also keine Sorgen.“ Sesshomaru sagte dies alles mit einer Gelassenheit, die Inuyasha nicht ganz nachempfinden konnte. Seine Tochter kämpfte gerade gegen den Dai-Youkai der südlichen Gebiete und da sollte er sich keine Sorgen machen? „Ich muss ihr helfen.“ Inuyasha wäre sofort los gelaufen, hätte Sesshomaru ihn nicht am Arm gepackt und so zurückgehalten. Inuyasha schaute seinen Halbbruder flehend an. Doch Sesshomaru schüttelte nur mit dem Kopf. „Sie schafft das schon. Ich habe zuvor noch nie einen so starken Hanyou gesehen.“ „Ja, das stimmt. Aber sie ist trotzdem nur ein Kind.“ Inuyasha wollte sich losreißen, doch er schaffte es nicht. „Ich habe eine andere Aufgabe für dich. Wir sollten hier nämlich mal ein bisschen aufräumen. Die feindlichen Dämonen haben schon längst unsere vorderen Linien durchbrochen. Wir sollten schleunigst etwas dagegen unternehmen. Sonst haben die hinteren Truppen keine Chance mehr, den Kampf zu gewinnen.“ Den letzten Satz hatte Sesshomaru nicht ohne Grund gesagt. Er wusste, wie viel Inuyasha seine Familie bedeutete. Und nur so konnte er ihn davon überzeugen. °Kagome...°, schoss es Inuyasha durch den Kopf. Er wandte sich Sesshomaru zu und nickte. „Okay, dann lass uns mal ein bisschen aufräumen.“ Sesshomaru erklärte Inuyasha, wie sie am besten vorgingen und danach trennten sie sich. Inuyasha lief nach links und Sesshomaru in die andere Richtung. Kurz darauf hörte man Inuyasha „Kaze no Kizu“ schreien und ein strahlender Blitz durchbrach die Reihen der feindlichen Dämonen. Auf der anderen Seite zerstörte ein azurblauer Drache die Dämonen. Keiner hatte auch nur die geringste Chance zu entkommen. Akira wollte nicht mehr kämpfen, doch sie hatte nicht die geringste Wahl. Gorin No Baru ließ ihr keine Gelegenheit zur Flucht oder zu sonst irgendetwas. Das einzige, was Akira tun konnte, war, sich zu verteidigen. Und mehr wollte sie auch gar nicht tun. Denn der Gedanke, dass es wieder erwachen könnte, behagte ihr gar nicht. Deshalb hielt sie sich im Kampf ziemlich zurück. Sie wollte nicht riskieren, dass sie noch einmal so die Kontrolle verlieren würde. Man sah deutlich, wer in diesem Kampf die Oberhand hatte. Gorin No Baru drängte sie immer weiter zurück. Wahrscheinlich hätte er auch Akira schon längst töten können, wenn er gewollt hätte. Akira kam es so vor, dass er mit ihr spielte, so wie sie mit Gokaru gespielt hatte. Vielleicht wollte er sie aber auch nur reizen, damit sie ihre ganze Kraft zeigte. Doch das wollte Akira auf jeden Fall verhindern und behielt somit immer genügend Abstand, was nicht sehr einfach war. Denn Gorin No Baru war sehr schnell und sofort stand er ihr wieder unmittelbar gegenüber. Doch schon nach kurzer zeit schien Gorin No Baru keine Lust mehr auf dieses harmlose Spiel zu haben. Er wollte es endlich zu Ende bringen. Den Kampf und die ganze Schlacht. Erst wollte er sie töten, dann ihren Vater und dann Sesshomaru. Der letzte Kampf würde ihm dann am meisten Genugtuung bringen. Und da er nicht noch mehr Zeit verschwenden wollte, machte er jetzt ernst. Er blieb stehen und fixierte Akira. Sie hatte eine schlechte Verteidigung, die leicht zu durchstoßen wäre. Also ein Kinderspiel. Er lief auf sie zu, duckte sich, um den Schwert auszuweichen und schlug ihr mit voller Wucht in den Magen. Akira stöhnte auf und sank auf die Knie. Gorin No Baru schaute sie von oben herab an. „Ich dachte, du wärst stärker. Immerhin gehörst du zu der Familie der Inu-Youkai. Aber du bist halt nur ein Hanyou.“ Akira rappelte sich mühselig auf. Sie wollte ihm nicht noch das Vergnügen bereiten, sie so schwach am Boden liegen zu sehen. Doch kaum stand sie aufrecht, wurde sie von Gorin No Baru auch schon wieder durch die Luft geschleudert. Akira fing ihren Sturz ab und kam mit allen Vieren auf den Boden auf. Sie blickte zu Boden und atmete schwer. Sie hatte kaum noch Kraft und sie wusste, dass sie keine Chance gegen Gorin no Baru haben würde. So konnte sie ihn zwar nicht sehen, aber sie konnte wieder seine höhnische und siegessichere Stimme hören. „Das muss wohl an den Genen deiner Mutter liegen, dass du so schwach bist. Sie war halt nur ein kleiner, schwacher Mensch. Von so einem niederen Wesen kann man ja auch keine Stärke verlangen.“ Akiras Herz klopfte wild. Und nicht nur ihr Herz, auch ihr ganzes Blut fing an zu pochen. Sie spürte wieder die Wut, die in ihr aufkam. Sie wollte es unterdrücken, es wieder dahin sperren, wo es hingehörte, doch es war zu stark. Sie konnte nichts dagegen tun. Sie hob ihren Kopf. Ihre roten Augen funkelten Gorin No Baru wütend und verachtend an. Das war das erste Mal, dass Gokaru erschrocken stehen blieb und für kurze Zeit nicht wusste, wie er seinen Gegner einschätzen sollte. Diese roten Augen hatte er auch damals bei Inu No Taishou gesehen und für immer in Erinnerung behalten. Genau der gleiche Glanz und die gleiche Ausstrahlung. Augen, die einem zeigten, wie siegessicher sie sind. Als Gorin No Baru Akira so sah, musste er kurz an die Vergangenheit denken und ließ sich aus der Fassung bringen. Doch nicht lange und dann hatte er sich gefangen. Inu No Taishou hatte er bezwingen können und dieses kleine Hanyou-Mädchen würde er auch leicht besiegen. Ihr Blut kochte, der Dämon in ihr tobte. Er wollte raus, wieder einmal kämpfen. Akira wollte ihn aufhalten. Sie schaffte es jedoch nicht. Er war einfach zu stark. Wie sollte sie auch gegen ihre unterdrückten Gefühle kämpfen? Wie konnte man so etwas besiegen. „Was hast du da über meine Mutter gesagt?“, fragte der Dämon ohne eine weitere Gefühlsregung. Akira versuchte ihn wieder zu verdrängen. Sie wollte nicht nochmal etwas tun, was sie später bereuen würde. Dann hörte sie von weit her die Stimme ihres Vaters: „Kaze no Kizu.“ Er war am kämpfen und tat sein bestes, obwohl er fast schon am Ende seiner Kräfte war. Und sie musste auch ihr Bestes geben. Du musst den Dämon in dir nur besiegen. Und ich weiß, dass du das schaffen kannst. Sie musste ihn also besiegen. Aber wie sollte sie das anstellen. Bisher war jeder kleinste Versuch von ihr, den Dämon zu verdrängen, fehl geschlagen. Doch vielleicht musste sie ihn ja gar nicht verdrängen. Besiegen hieß nicht immer Verdrängen. Vielleicht musste sie ihn einfach nur kontrollieren lernen. Doch wie konnte sie ihre tiefsten Gefühle kontrollieren? Wie konnte man so etwas beherrschen? Du hast die Fähigkeiten einer Miko. Sie hatte noch eine andere Kraft in sich, außer die des Dämons. Eine Gute. Diese musste sie nur wecken, um den Dämon zu kontrollieren. Aber wie konnte sie das schaffen? Der Dämon erwachte, wenn sie wütend war. Wie konnte sie also die Miko in sich wecken? Musste sie dafür etwa fröhlich sein? Was musste sie tun? Gorin No Baru hatte sich mittlerweile aus seiner Starre gelöst und ging nun langsam auf sie zu. Akira wurde nun sichtlich nervös. Sie musste endlich etwas tun. Sie wollte nicht wieder als Dämon wüten, doch sie wollte den Feind besiegen, um ihre Familie zu schützen. . °Warum bin ich hier? ... Ich wollte Vater schützen ... und das muss ich jetzt tun.° Akira ballte ihre Hand zur Faust. Nahm all ihren Mut und ihre Kraft zusammen. °Ich will sie schützen.° Plötzlich spürte sie eine Welle von Kraft, die ihren ganzen Körper durchflutete. Doch sie war nicht so dunkel, wie die vom Dämon, sondern vielmehr rein und klar. So rein, wie die Kraft einer Miko. Und sie spürte, wie diese neue Kraft die dämonische Kraft in sich aufnahm. Sie verdrängte sie nicht, sondern nahm sie in sich auf und wurde dadurch noch stärker. Um Akira leuchtete eine helle Aura und Hien war nun vollständig von Flammen umgeben, so dass man kaum noch die eigentliche Klinge sehen konnte. Man konnte die Kraft, die durch sie flutete also förmlich sehen. Akira hob ihr Schwert und zeigte damit in die Richtung von Gorin No Baru. Ihre roten Augen, die nun nicht mehr Wut, sondern vielmehr Überzeugung und Kraft ausstrahlten, fixierten ihren Gegner. „Meine Mutter ist kein kleiner, schwacher Mensch. Ganz im Gegenteil, sie ist eine Miko und hat schon viele von euch getötet. Und ich habe ihre Fähigkeiten geerbt. Also bin ich halb Dämon und halb Miko. Und nun sag mir, wie willst du mich jetzt besiegen?“ Akira trat mit einer Selbstsicherheit auf, die sie selbst von sich gar nicht so kannte. Sie hatte sich zwar schon oft überlegen gefühlt, doch mit dieser gewaltigen Kraft, die nun durch ihren Körper floss, wusste sie, konnte sie gar nicht mehr verlieren. Und auch Gorin No Baru schien sich nicht mehr so sicher zu sein, ob er den Kampf gewinnen konnte. Eine solche Kraft hatte er noch nie zuvor gespürt und es bescherte ihn Unbehagen gegen so jemanden zu kämpfen. Doch er konnte es nicht vermeiden. Entweder er oder sie. Gorin No Baru musste nun sein Bestes geben. Denn Akira war nur noch ein wandelnder Feuerball. Sie war schnell und bereite ihm somit ziemliche Schwierigkeiten. Sie drängte ihn in die Verteidigung, tat genau das, was er zuvor mit ihr getan hatte. Nur das sie schon längst nicht mehr spielte. Sie wollte ihn besiegen, auf jeden Fall, um diesen Krieg endlich zu beenden. Gorin No Baru musste zugeben, dass er sich nicht mehr sicher war, ob er gewinnen könnte. Immer wieder wurde er von den Flammen gestreift. Überall auf seinen Körper waren Brandwunden und diese machten ihn mehr zu schaffen, als er eigentlich zugeben wollte. Er wurde immer langsamer und war so für Akira noch ein leichteres Ziel. Dabei hatte er immer gedacht, dass Inuyasha dafür sorgen würde, dass dieser Kampf für ihn nicht gut ausgehen würde. Und jetzt war es nur seine Tochter. Akira bemerkte, dass ihr Gegner immer langsamer wurden und seine Attacken nicht mehr so präzise waren. Er versuchte einfach nur noch, zu überleben. Doch Akira wusste, dass er nicht mehr lange leben würde. Ihr war zwar nicht wohl dabei, jemanden zu töten, doch sie musste es tun, um diesen Krieg endlich zu beenden. Mehrmals traf sie ihn noch mit ihren Schwert. Feuer schien sehr effektiv gegen diese Mottenyoukai zu sein. Denn Gorin No Baru wurde immer langsamer. Bald schon konnte er sich kaum noch bewegen und blieb einfach stehen. Akira tat es ihm gleich. „Gibst du etwa schon auf?“, wollte sie von ihren Gegenüber wissen. Doch dieser antwortete ihr nicht, sondern sah sie nur verächtlich an. Akira war sich sicher, dass er bestimmt noch irgendetwas vor hatte und hielt ihren Gegner deshalb immer schön im Auge. Sie wollte nicht unvorbereitet in seine Falle tappen. Doch ihn ein bisschen zu demütigen, da sprach nichts gegen. „Ist es dir nicht peinlich gegen einen Hanyou zu verlieren? Da hast du schon deinen Sohn getötet...“ Diesen Satz sprach sie mit viel Ekel aus. Sie hatte diese Szene genau gesehen, und es hatte sie einfach nur angeekelt, wie herzlos ein Youkai sein konnte. „...weil er es nicht konnte. Und dann schaffst du es nicht einmal selbst. Ich würde sagen, dafür müsste man dich auch töten. Und das werde ich übernehmen.“ Sie hob ihr Schwert, doch hielt kurz inne. Genau die gleiche Situation, wie bei Gokaru. Sollte sie ihn wirklich töten? Er war doch schon besiegt und er konnte nichts mehr tun. Vielleicht sollte sie ihn einfach gehen lassen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wollte schon fast ihr Schwert sinken lassen, als „Töte ihn!“. Akira schaute auf und sah Sesshomaru in der Ferne. Er hatte sein Blick auf die beiden gerichtet. Als Akira ihn ansah, nickte er nur. „Das war ein Fehler.“ Gorin No Baru sprach ganz leise, doch hatte Akira ihn gehört. Sie schaute wieder zu ihm und sah nur noch sein lächelndes Gesicht, bevor sie wieder in die Luft geschleudert wurde. Als sie wieder auf den Beinen war, suchte sie die Gegend nach Gorin No Baru ab. Doch sie konnte ihn nirgendwo entdecken. „Wo ist dieser Mistkerl?“, fauchte sie. Ihr linker Arm hing leblos an ihrer Schulter herunter. Er war voller Blut und bewegen konnte sie ihn auch nicht mehr. Außerdem hatte sie noch eine große Wunde in der Magengegend. Akira hatte noch nie solche Schmerzen gehabt. Doch sie wusste, dass sie diesen Kampf beenden musste, und jetzt wollte sie es auch. Plötzlich spürte sie, dass er hinter ihr war. Sie tat so, als ob sie es nicht bemerkt hätte und ließ ihn kommen. Näher und immer näher. Im richtigen Moment wich sie seiner Attacke aus, indem sie sich einmal um sich selbst drehte. Nun stand sie hinter ihm und rammte ihr Schwert in seinen Rücken. Sie hatte die Flammen von Hien zurückgehalten, um ihn noch ein wenig zu quälen. „Deine Verzweiflungstat hat überhaupt nichts bewirkt. Ich bin am Leben und du wirst jetzt sterben.“ Gorin No Baru schien etwas sagen zu wollen, doch aus seinem Mund kam nur ein Schwall Blut. „Ist es nicht Ironie? Du schicktest deinen Sohn vor ungefähr siebzehn Jahren los, um Inuyasha zu töten. Du erhofftest dir damit heute den Sieg zu erringen. Doch wäre dein Sohn damals nicht gekommen, wäre ich jetzt nicht hier und du müsstest nicht sterben. Du hattest einfach nicht bedacht, dass die Prophezeiung unvollständig ist. Nämlich nicht mein Vater sollte euer Untergang sein, sondern ich.“ Mit diesem letzten Satz aktivierte sie die Kraft von Hien. Das Feuer ging auf Gorin No Baru über und verwandelte ihn in einen Haufen Asche. Kaum war der letzte Rest von der Asche im Wind verschwunden, sank Akira auf die Knie und schloss ihre Augen. „Akira.“ Inuyasha legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie öffnete langsam ihre Augen und schaute zu ihren Vater. „Ist mit dir alles in Ordnung?“ Sein Blick ruhte auf ihren linken Arm. Akira nickte. „Ja, das geht schon. Ich bin nur ein wenig müde. Es ist schon wirklich anstrengend, diese Kraft aufrecht zu erhalten.“ „Komm, ich helfe dir.“ Inuyasha nahm ihren rechten Arm und legte diesen um seinen Hals. Dann zog er sie auf die Beine. Gestützt von ihren Vater, konnte Akira auch wieder laufen. „Lass uns zu deiner Mutter gehen, okay?“ Akira nickte, sie hatte nicht die nötige Kraft zu antworten. Um sie herum lagen jede Menge Leichen. Hier und da rappelte sich mal wieder einer auf oder jemand half einen anderen dabei. Von den feindlichen Dämonen waren nur noch die Leichen vorhanden. Der Rest war sofort abgehauen, als ihr Befehlshaber getötet worden war. Akira jedoch interessierte sich gar nicht für ihre Umgebung. Am liebsten würde sie jetzt einfach nur schlafen. Aber sie wollte auch gerne ihre Mutter sehen. Deshalb schaffte sie es noch, wach zu bleiben. „Inuyasha.“ Kagome humpelte ihren Mann entgegen. Sie war bei einem Kampf unglücklich gestürzt und hatte sich dabei den Fuß verstaucht. Sonst war sie jedoch unverletzt. Als sie näher kam, erkannte sie auch Akira. „Akira? Was machst du denn hier?“ Akira konnte ihrer Mutter nur ein müdes Lächeln schenken. Sie hatte das Gefühl, würde ihr Vater sie nicht halten, dass sie sofort umkippen würde. „Lass sie. Ich werde dir alles erklären. Aber davor müssen wir sie erst einmal versorgen.“, antwortete ihr Inuyasha. Kagome hatte nichts dagegen, sondern zeigte Inuyasha sofort ein Zelt, das man schon für die Verletzten hergerichtet hatte. Inuyasha nahm nun Akira ganz auf den Arm und trug sie zum Zelt. Kagome blieb an seiner Seite. Kaum hatten sie das Zelt betreten, trat auch schon jemand an ihre Seite. „Ich werde mich um ihre Wunden kümmern.“ Er betrachtet Akira von oben bis unten. „Legen sie sie einfach dorthin.“ Inuyasha folgte der Anweisung und legte Akira in die rechte hintere Ecke. Sofort kam jemand mit einer Schüssel Wasser und sauberen Verbänden. Akira konnte nur noch mühselig ihre Augen offen halten. Ihre Lider wurden immer schwerer und sie wusste, dass sie gleich zufallen würden. Inuyasha kniete sich neben seine Tochter und nahm ihre Hand. „Akira, ich muss dir danken. Ohne dich wäre dieser Kampf nicht so gut ausgegangen. Ich bin wirklich stolz auf dich.“ Akira musste lächeln und eine kleine Träne löste sich ganz ungewollt aus ihrem Auge. Dann schaffte sie es nicht mehr, ihre Lider fielen zu und sie fiel in einen ruhigen und erholsamen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)