Vielleicht war es Schicksal!? von LaLa (NamixRuffy abgeschlossen!!!) ================================================================================ Kapitel 18: Oft ist die Wahrheit das Schlimmste, was man ertragen muss ---------------------------------------------------------------------- Hey Leute! Boa...ich bin endlich fertig mit dem Kap geworden. *erleichtert ist* Als ich vor einer Woche nach Frankreich gefahren bin hatte ich dieses Kap schon fast fertig und es hat mich gewurmt, dass ich nicht weiterschreiben konnte, da ich es eigentlich vor meiner Reise fertighaben wollte, damit ihr nicht zulange warten müsst. Tja,...aber ich habs irgendwie nicht hinbekommen. T.T Aber dafür habe ich mich, nachdem ich gestern Abend wiedergekommen bin sofort drangesetzt und es fertiog geschrieben. Extra für euch, obwohl ich eigentlich ins Bett wollte und ich dann erst um halb zwei ins Bett gekommen bin. Aber...es ist ja auch irgendwie meine eigene Schuld, schließlich wollte ich es ja schon früher fertig haben ^^°. So jetzt genug gelabert... Ich wünsche wie immer viel Spaß: Kapitel 18- Oft ist die Wahrheit das Schlimmste, was man ertragen muss ~Rückblick aus Kapitel 17~ Vorsichtig setzte sie sich auf und blickte sich im Zimmer um. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie in ihrem Zelt war. Ihr Blick wanderte zur Seite am Boden, doch entgegen ihrer Annahme, konnte sie dort kein einzigen Tropfen Blut ausmachen. „Ich habe es weggewischt.“, meldete sich Tasu zu Wort, der gerade aus dem Badezimmer kam. Sie schaute ihn an. „Wieso sind wir hier?“, fragte sie, denn normalerweise wachte sie nach einer Attacke von Filcis immer bei Tasu im Zelt auf, nur dieses Mal nicht. „Ich habe dich hierher getragen, nachdem ich dich verbunden habe. Du hast mein Bett voll mit Blut beschmiert und ich wollte dich ungern darin liegen lassen.“, er lächelte leicht bei diesen Worten, aber Nami konnte ihm anmerken, dass ihm gar nicht danach war. „Tut mir Leid.“, sagte sie leise. „Ach, du kannst da doch gar nichts für, Nami. Also gibt es auch kein Grund, weshalb du dich Entschuldigen solltest.“ Während diesen Worten, setzte sich Tasu zu Nami auf die Bettkante. „Ich weiß.“, flüsternd kamen diese Worte aus ihrem Mund. Trotz ihrer Worte senkte sich ihr Kopf schuldbewusst nach unten. „Ich sagte doch, es muss dir nicht Leid tun.“, sagte Tasu sanft, während er mit seinen Fingern unter dem Kinn ihren Kopf anhob, sodass sie sich in die Augen sahen. „Danke.“, hauchte sie. Ihr Gegenüber sagte auf diese Worte nichts, aber nahm seine Finger von ihrem Kinn. „Nami, ich muss dir etwas sagen.“, sagte er und wendete seinen Blick von ihr. Fragend schaute die Navigatorin zu dem Arzt hin. Sie merkte wie er sich etwas versteift hatte. Nur wer ihn wirklich sehr gut kannte, konnte das sehen. „Was ist denn?“, fragte sie daher mit einem wenig beunruhigten Unterton. „Ich habe bei den Verarztungen etwas festgestellt.“, immer noch hatte er den Blick nicht auf sie gerichtet. „U-und was?“, jetzt wurde sie langsam unsicher und ängstlich. Tasu atmete tief, sehr tief ein. Zuerst herrschte noch schweigen im Raum, welches Nami ganz verrückt machte, bevor Tau endlich allmählich seinen Kopf wieder zu dem ihren wandte. Mit leiser, aber ruhigen und vor allem ernsten Stimme sagte er: „Du warst Schwanger.“ ~Rückblick aus Kapitel 17 ende~ „Was?“, hauchte Nami geschockt. Ihre Augen waren geweitet und schauten voller Entsetzten Tasu an. Langsam fing sie an ihren Kopf leicht zu schütteln. „Nein.“, flüsterte sie dabei so leise, dass man es kaum verstehen konnte. „Nami, hör zu.“, sagte Tasu mit ruhiger Stimme und versuchte Blickkontakt mit der Angesprochenen zu erlangen. Jedoch war dies im Moment schier unmöglich. Ihr Blick war trüb und leer. Es war, als sähe sie durch ihn hindurch. „Nein, das kann nicht…dass kann nicht wahr sein…Nein…“, flüsterte sie, ohne auf Tasus Worte zu achten, verstört und abwesend. „Nami.“, sagt Tasu immer noch ruhig. Er wusste nur zu gut, dass, sollte er jetzt verzweifelt werden, dass nicht sehr ratsam war. Er nahm das Gesicht der Navigatorin in seine Hände und zwang sie so ihn anzusehen. Erst schaute sie etwas verstört, dann aber hielt sie endlich Blickkontakt mit ihrem Gegenüber. Es schmerzte Tasu Nami so zu sehen und ihr vor allem alles erzählen zu müssen. Am liebsten wünschte er sich jetzt, dass diese Situation niemals geschehen müsste. Dass das alles nur ein Traum war und dass er aufwachen und einfach glücklich sein konnte. Glücklich…ja, das war er schon lange nicht mehr gewesen… „Nami.“, fing er wieder an. „Bevor dich Filcis gestern verprügelt hat, warst du schwanger. Durch die vielen Schläge in den Bauch und in den Unterleib, hast du das Kind, oder eher den Fötus, dann verloren.“ Er brach ab. Ließ Nami diese Worte erst einmal verdauen. Wieder wich die orangenhaarige dem Blick des einfühlsamen Arztes aus. Schnell atmete sie ein und aus. Tasu merkte deutlich, wie sie mit sich Rang. Sie Rang um ihre Fassung! Dass mit anzusehen, war fast nicht zu ertragen, deswegen kämpfte auch Tasu mit sich. Er durfte ihr nicht zeigen, wie sehr ihn das ebenfalls belastete. Er musste stark sein. Für sie. Er musste derjenige sein, der ihr Kraft und Stärke in dieser sehr belastenden Situationen gab. Er durfte jetzt einfach keine Schwäche zeigen. Die nächsten Worte kamen aber dennoch nur widerwillig aus seinem Mund. Eigentlich wollte er ihr diese nicht sagen, da es nur noch schlimmer werden würde, jedoch musste er ihr die Wahrheit sagen. Sie vertraute ihm und dass wollte er nicht missbrauchen. „Nami. Da gibt es noch etwas, was ich dir sagen muss.“, fing er an, immer noch nicht ganz bereit es preiszugeben. Er rang mit sich. Vielleicht war es ja besser, es ihr nicht zu sagen, aber das wäre nicht richtig ihr gegenüber. Die Angesprochene schaute ihn wieder in die Augen, allerdings sah er dort nur Leere, die ihn innerlich zusammenzucken ließ. Von außen merkte man ihm jedoch nichts an. „Der Fötus war mehr als vier bis fünf Wochen alt…dass heißt…das heißt, dass Filcis nicht der Vater sein kann, Nami.“, er hatte alles zum Schluss schneller gesprochen, da er es nicht aushielt. Nach diesen Worten regte sich wieder etwas in den orangenfarbenen Augen der Navigatorin, jedoch wünschte sich Tasu, dass er das, was dort drin lag, lieber nicht gesehen hätte, denn in ihren Augen lag nunmehr ein unendlicher Schmerz. Und dieser Schmerz war nicht nur der Schmerz einer jungen Frau, die gerade erfahren hatte, dass sie ihr Kind verloren hatte, sondern viel eher der Schmerz einer jungen Frau, die gerade erfahren hatte, dass das Kind, welches von dem Mann stammte, den sie über alles liebte und der nicht da war, verloren hatte. Denn Tasu war sich sicher, dass es Ruffys Kind sein musste. Von wem auch sonst? Da Nami Ruffy liebte war es auszuschließen, dass sie in dieser Zeit mit einem anderen Mann geschlafen hatte. Er hatte es schon vorher erahnt und deswegen war es ihm so unbegreiflich schwer gefallen seiner besten Freundin diese Nachricht zu überbringen. Der Schock saß sehr tief, als Tasu mir dies offenbarte. Ich konnte erst überhaupt nicht glauben, was er da sagte. Ich konnte es einfach nicht realisieren. Dass war zu viel für mich in diesem Moment. Alles kam auf einmal. Erst wurde ich seit langem mal wieder richtig, richtig von Filcis verprügelt und dann eröffnete Tasu auch noch, dass ich Schwanger gewesen war. Nun ja, meine morgendliche Übelkeit der letzten Zeit erklärte es wenigstens. Aber damit nicht genug, dann hatte ich das Kind auch noch verloren und zum Schluss muss ich erfahren, dass das Kind von -dir- ist. Genau in diesem Moment brach etwas in mir auseinander. Ich weiß nicht was, aber ich konnte es fühlen, so deutlich, dass ich glaubte, Tasu müsste es ins Gesicht springen. Wäre das Kind von Filcis gewesen…aber stattdessen war es von dir. Auch, wenn es fast schier unmöglich gewesen wäre, hätte ich dennoch versucht, dass Baby zur Welt zu bringen und es groß zu ziehen. Schon allein deswegen, weil es von -dir- gewesen wäre. Es wäre etwas gewesen, was mir von dir erhalten geblieben wäre, etwas, was mich an dich erinnerte… Die Wahrheit ist schon etwas komisches. Es ist das, was alle eigentlich wissen wollen, jedoch ist sie meistens sehr schwer zu ertragen, deswegen leben wir gerne in Illusionen, eben weil die Wahrheit manchmal wie ein Faustschlag ins Gesicht ist. Und so war es auch hier. Es war die Wahrheit, welche Tasu mir gerade gesagt hatte, allerdings zerriss sie mich fast innerlich. Er war nach einiger Zeit nach draußen gegangen. Er hatte verstanden, dass die orangenhaarige jetzt erst einmal alleine sein und alles verdauen wollte, auch wenn sie es mit keinem Wort erwähnt hatte. Jedoch verstanden sich sehr gute Freunde meistens auch ohne Worte, so hieß es doch und dass traf bei ihm und Nami genau zu. Ihre Augen starrten ins Leere. Sie bewegte sich nicht, sondern starrte einfach nur ins Leere. Ihr Kopf war wie leergefegt. Alles war Leer. Sie wusste nicht, wie lange sie nun schon da saß. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Aber es war ihr auch egal. Alles war ihr im Moment egal. Immer nur schwirrten die Worte in ihrem Kopf herum und schmerzten sie immer wieder aufs neue. ´Du warst Schwanger´…´Das Kind war von Ruffy´. Wieder und wiederum echote diese Stimme diese beiden Sachen. Sie hatte gedacht nach all dem, was mit Ruffy geschehen war. Nach all den Jahren unter der Herrschaft von Arlong und Filcis. Nach all den Tränen und den Schmerzen, die sie erlitten hatte, gab es nichts mehr, dass sie erschüttern konnte. Gab es nichts mehr, was schlimmer war und sie mehr schmerzte. Jedoch hatte sie sich, wie so oft, geirrt. Jedes Mal, wenn sie dachte, schlimmer kann es nicht mehr werden, passierte etwas, was sie völlig aus der Bahn warf. Nur diesen Mal war der Unterschied, dass sie sich davon nicht mehr erholen konnte. Dieser unendliche Schmerz, den sie jetzt fühlte, würde immer bleiben und würde immer wiederkehren, wenn sie an diesen Tag dachte. Wenn sie glückliche Frauen, mit ihren Babys in den Armen sah. Sie konnte, nein, sie würde es nicht ertragen können. Sie kam aus diesem Loch, in das sie gefallen war, nicht mehr heraus. Diese schreckliche Leere war in ihrem ganzen Körper, in jeden Muskel, in jeden noch so winzigen Teil von ihr. Es war, als wären alle Gefühle augenblicklich von ihr gewichen. Nach einer ihr dennoch schier endlos vorkommenden Zeit löste sie sich dann doch aus ihrer Starre und ging ohne ein Funken leben in sich ins nebengelegende (gibt es das Wort eigentlich o.O…^^°) Badezimmer. Als sie in den runden Spiegel sah, überkam sie wieder eine Welle des Schmerzens. Sie wollte es nicht sehen! Sie wollte ihr eigenes Spiegelbild nicht sehen! Sobald sie es sah, kamen wieder die Worte in ihr hoch und genau dass konnte sie nicht ertragen. Dann breitete sich wieder die Leere in ihrem Körper aus, die sie nicht haben wollte, da sie dann noch nicht einmal Schmerz fühlte. In ihrer überkommenden Verzweiflung schlug sie fest mit der Faust gegen den Spiegel, der daraufhin in Scherben zu Bruch ging. Die Scherben bohrten sich dabei tief in ihre Faust rein, jedoch spürte die orangenhaarige den Schmerz kaum, da er den inneren Schmerz nicht annähert gleichkommen konnte. Aber wenigstens fühlte sie ihn wieder und war nicht mehr, wie eine leere Hülle. Und jetzt endlich traten auch die Tränen in ihre Augen und sie schrie unter Schluchzern so laut sie nur konnte, um den Schmerz endlich herauszulassen. Sie konnte, wollte nicht mehr! Wieder schlug sie mit der schon bereits verletzen Hand in den zertrümmerten Spiegel. >Raus hier!<, war ihre einziger Gedanke, deshalb stürmte sie aus dem Badezimmer und schließlich auch aus ihrem Zelt. Da es Stockdunkel draußen und niemand zu sehen war, schloss sie darauf, dass es mitten in der Nacht war, allerdings interessierte sie das im Moment herzlich wenig. Sie lief halb taumelnd, halb stolpernd durch den dichten, dunklen Wald. Mehrmals musste sie sich an einem Baum festhalten, um nicht gleich umzukippen, da der ständig mehr werdende Blutverlust sich allmählich zu Wort meldete, jedoch ging sie unbeirrt weiter. Immer und immer weiter, bis sie an ihrem Lieblingsplatz, an der hohen Klippe mit dem wundervollen Ausblick und mit dem sie zu letzt mit Ruffy gewesen war, angekommen war. Dort sackte sie in sich zusammen und schluchzte laut auf. Erinnerungen an den letzten Abend mit Ruffy kamen in ihr hoch. Sie hatten sich zusammen händchen haltend den Sonnenuntergang angesehen und dann hatte sie angefangen zu weinen. Er hatte sie daraufhin in den Arm genommen und getröstet. Die Navigatorin wusste noch genau, wie sie sich gefühlt hatte, als ihr ehemaliger Käptain so zärtlich zu ihr gewesen war. Zärtlichkeit war etwas, was der Käptain der Strohhutbande normalerweise nicht hatte. Nur manchmal abends, wenn er mit Nami alleine war, kam diese Ader zum Vorschein und sie genoss es jedes Mal in vollen Zügen. Allerdings würde sie es nie mehr genießen können, nie mehr würde sie die Zärtlichkeit von dem schwarzhaarigen zu spüren bekommen. Als sie sich dann wieder einigermaßen beruhigt hatte, sah sie abwesend zu dem Vollmond hinauf. Jetzt meldete sich erst der Schmerz in ihre Hand. Die Hand pochte und bei jedem Pochen trat weiter auch frisches Blut aus den mehreren, unterschiedlich tiefen Wunden hinaus. Durch den Schmerz wurde ihr zusehends immer mehr schwindelig und sie hielt sich mit der gesunden Hand an die Stirn. „Verdammt.“, fluchte sie leise und biss sich auf die Zähne. Aber ein gutes hatte dieser physische Schmerz ja: sie vergas dann doch für einen Moment ihren inneren, unerträglichen Schmerz. Ein Schmerzenslaut verließ ihre Lippen, den sie nicht unterdrücken konnte. Ihre Hand fing immer schlimmer an zu pochen und der Schmerz stieg ebenfalls stetig weiter an. „Ich hoffe durch den Schmerz begreifst du, was für eine Dummheit du getan hast.“, sagte auf einmal eine ruhige Stimme hinter ihr. Nami erwiderte darauf nichts oder wendete sich zu der jenigen Person um, welche mit ihr sprach. Jedoch hatte diese Person so etwas schon erwartet und deswegen kam sie jetzt neben ihr. „Komm, zeig mal her.“, sagte die Person sanft. Sie streckte die Person, die sich natürlich als Tasu herausstellte, (wer auch sonst? *gg*) bereitwillig die blutende Hand hin, welche er dann sorgfältig, aber dennoch sehr vorsichtig betrachtete. „Was hast du nur wieder gemacht.“, murmelte er eher zu sich selbst, als zu seiner Gegenüber. „Tja, dass kann ich leider nicht hier behandeln, da müssen wir wohl oder übel den ganzen, langen Weg zurück latschen und es uns in meinem Zelt gemütlich machen, während ich dir die Splitter einzelnd rausziehe und deine Hand danach verarzte.“, seufzte Tasu und sah sie danach etwas trotzig an. „Dein eigenes Pech, wenn du auch schon so etwas machst. Also, ehrlich.“, seine Stimme hatte einen vorwurfsvollen Unterton, den die orangenhaarige allerdings dezent ignorierte. „Sag mal…Wie hast du eigentlich hier her gefunden, ich kann mich nicht erinnern, dich einmal hier hin geführt zu haben?“, fragte Nami, allerdings war ihr Stimme ziemlich desinteressiert, worauf Tasu nur eine Augenbraue hochzog, da er das gar nicht von ihr kannte. Allerdings störte er sich nicht dran und zuckte einfach mit den Achseln. „Nun, dass stimmt schon.“, fing er langsam an, ohne sie anzublicken und betrachtete immer noch ihre verletze Hand. „…jedoch hast du dein Blut so genial in dem ganzen Wald verteilt, dass sogar ein blinder hier hin gefunden hätte.“ Er grinste sie an, aber dennoch sah die orangenhaarige ihn immer noch nicht an. Das Grinsen wich aus seinem Gesicht und ein leiser Seufzer gelang aus seinem Lippen. Während er ihre Wunden versorgte, schaute die orangenhaarige einfach ins Leere. Nur manchmal zuckte ihr Körper durch die Schmerzen zusammen, was aber eigentlich nur natürliche Reflexe und nicht als Reaktion von Nami anzuerkennen war. Wie vor einigen Minuten seufzte Tasu wieder schwer. Er hatte es befürchtet. Nach all den schrecklichen Dinge die nach so kurzer Zeit auf die Navigatorin niedergeprasselt waren, war ihr Feuer in ihren Augen allmählich aber sicher immer mehr erloschen. Bis vor kurzem war das Feuer in ihren Augen noch da gewesen. Zwar war es nicht viel, angesichts der Umstände allerdings mehr als nur verständlich. Es grenzte sowieso schon an ein Wunder, dass sie diese Feuer nicht schon viel früher verloren hatte. Aber jetzt war das Feuer ganz erloschen, nur noch Leere lag in ihren Augen. Keine Regung, keine Gefühle waren mehr in ihnen zu erkennen. Es schmerzte Tasu sie so zu sehen. Er hatte gewusst, dass sie so reagieren würde. Er hatte gewusst, dass nun der Funke, der sie noch am ´Leben erhalten´ hat, erlöschen würde, wenn er ihr sagte, dass sie ihr Kind verloren hatte und dann auch noch das von Ruffy. Dazu kannte er sie einfach zu gut. Allerdings hatte er keine andere Wahl gehabt, was hätte er auch machen können? Ihr dies zu Verheimlichen fände er nicht gerecht, denn sie waren Freunde und Freunde waren ehrlich zueinander. Egal, wie sehr es auch schmerzen mochte. Außerdem hätte es ihn immer belastet, hätte er es ihr nicht gesagt und er hätte es immer mit sich rumschleppen müssen. Auch erwartete er von Nami, dass sie so was sagte und Nami erwartete es von ihm. Was die orangenhaarige Navigatorin jedoch noch nicht wusste war, dass er ihr noch etwas sagen musste. Sie wäre dann wahrscheinlich komplett gebrochen, dennoch musste er es riskieren. Es ging nicht anders. Es war die einzige Möglichkeit. Die einzige Möglichkeit ihr eventuell doch noch zu helfen. Ob das allerdings klappen würde, wäre eine andere Frage, aber konnte er jetzt nicht darüber nachdenken. Er musste es einfach riskieren! „Nami.“, fing er deswegen leicht seufzend an, nachdem er ihre Wunden fertig versorgt hatte. Tasu suchte ihren Blickkontakt, jedoch konnte er diesen nicht finden, da Nami immer noch ins Leere starrte. Deswegen nahm der Arzt nun sanft das Gesicht der Navigatorin in seine Hände und richtete es zu ihm, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. „Nami.“, wiederholte er abermals. „Ich muss dir noch etwas sagen.“ Auch bis jetzt zeigte sich noch keine Regung in dem Gesicht der orangenhaarigen. Es war, als sähe sie durch ihn hindurch. So, als wäre er gar nicht da, nur Luft. „Nami…“, er holte tief Luft. Es fiel ihm sehr schwer das auszusprechen, aber es musste sein und das wusste er. „…Nami…ich…ich werde für einige Zeit…nicht für dich da sein können.“ Tasus Stimme war ruhig und einfühlsam, jedoch war sein innerstes alles andere als ruhig. Es war aufgewühlt und Angst hatte sich auch ein wenig breit gemacht. Angst, wie sie wohl reagieren würde. Und endlich regte sich etwas in dem Gesicht von Nami, allerdings fühlte sich Tasu dadurch nicht gerade besser, eher schlechter, denn die Navigatorin schaute ihn an, als hätte er ihr gerade sehr hart ins Gesicht geschlagen. Eine Unverständnis und ein Schmerz lag in ihrem Gesicht, die er fast nicht ertragen konnte. Ihre Augen schauten hektisch hin und her. Sie war Verwirrt, konnte mit der momentanen Situation einfach nicht umgehen. „Was?“, brachte sie schließlich geschockt vor. Dieser Augenblick erinnerte Tasu stark an den vor wenigen Stunden und es brach ihn fast das Herz Nami wieder so zu sehen, aber es war die einzige Möglich, die einzige Lösung. „Du kannst mich doch nicht alleine lassen.“, hauchte sie schon fast Verzweifelt und klammerte sich Hilfe suchend an sein Hemd fest. „Bitte nicht.“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „Bitte du nicht auch noch, verlass du mich nicht auch noch. Das würde ich nicht aushalten. Bitte. Tu mir das nicht an.“ Sie wiederholte diese Worte wie im Wahn unter den Schluchzern. Die wurde fester an den wärmenden, schützenden Körper gedrückt, da Tasu seine Arme um die der orangenhaarigen gelegt hatte. „Shhhh….“, versuchte er sie zu beruhigen. „Ist doch gut. Ich werde doch nicht lange wegbleiben. Nur für ein paar Tage. Ich verspreche, dass ich sobald wie möglich wieder zurückkommen werde.“, während diesen Worten, wippte er mit dem zitternden Körper in seinen Armen leicht vor und zurück. „Ich werde mich beeilen. Ich verspreche es.“ Wie so oft schon, schlief Nami in den Armen von Tasu durch die Erschöpfung ein. Ihr Körper wurde heute auch seelisch sehr belastet und er brauchte jetzt einfach eine wohlverdiente Pause. Wie immer in solchen Situationen legte der Arzt die orangenhaarige vorsichtig in sein Bett, deckte sie sanft zu und blieb die Nacht über wach, um über sie zu wachen. Zwar durfte Filcis nicht zu der Navigatorin, wenn sie bei Tasu im Zelt war, da er schließlich der Arzt hier war und sie unter seiner Obhut stand, wenn sie sich irgendwie verletz hatte, jedoch passierte es gelegentlich, wenn auch eher selten, dass Nami mitten in der Nacht aufwachte und total verstört war, wenn sie etwas schlechtes Geträumt hatte. Deshalb hatte sich Tasu angewöhnt, solange Nami bei ihm in Zelt schlief wach zu bleiben und da zu sein, wenn sie seine Hilfe brauchte… Sie stand am Strand. Da sie keine Schuhe anhatte, konnte sie den körnigen Sand unter ihren Füßen spüren. Die Wellen rauschten ruhig und mit dem üblichen Geräusch auf den Strand zu. Ein leichter Wind wehte und ließ sowohl ihre Haare als auch ihre Kleider mitschwingen. Es war noch früh am Morgen, deswegen begann die Sonne gerade erst aufzugehen. Ein kleines Boot lag halb am Strand, halb im Zimmer. In diesem Boot war ein mittelgroßer Koffer. Etwas weiter neben diesem Boot mit dem Koffer drin, standen drei Personen. Diese bestanden aus einem Arzt, einem Käptain und einer Navigatorin. Besser gesagt aus Tasu, Filcis und Nami. Irgendwie erinnerte das Nami genau an ihren Abschied vor ein paar Wochen, nur mit dem Unterschied, dass er diesmal nicht ihrer, sondern Tasus Abschied war. „Komme schnell wieder, ich brauche dich noch. Schließlich bist du der einzige Arzt hier.“, sagte Filcis kalt und machte sich dann auf zum gehen. Es war typisch für ihn. Er verschwende weder zu viele Wörter noch zu viel Zeit. Es interessierte ihn gar nicht, aber so war er eben. Nami und Tasu schauten ihren Käptain hinterher und wendeten sich erst wieder die Blicke zu, als Filcis nicht mehr zu sehen war. Tasu überwand schnell die letzten zwei Meter, die die beiden Freunde aus einander hielt und umarmte die orangenhaarige. Auch Nami schlang jetzt ihre Arme und den Rücken des Arztes. „Halte dich dieses eine Mal an die Anweisungen von Filcis und komme schnell zurück.“, flüsterte Nami in die Schulter von Tasu hinein, der auf diese Worte ein kleines Lächeln hervorbrachte. „Ja, mache ich. Aber nicht, weil Filcis es mir gesagt hat, sondern, weil ich es dir versprochen habe“… Sooooo....das wars mal wieder meinerseits. Dass so viele von der Schwangerschaft geahnt haben, ist mir klar gewesen, ich habe ja auch nicht wirklich versucht es geheimzuhalten, aber richtig gesagt habe ich es erst im letzten Kap ^^ Ich weiß ich bin wirklich schrecklich, dass ich Nami das antue....und dass dann auch noch Tasu für ein paar Tage wegist....verzeiht, aber dass muss sein, denn es muss noch etwas entscheidendes passieren und das geht nur so. Wie ihr vielleicht gemerkt habt ist in diesem Kap viel von Tasus Sicht beschrieben, aber es gibt auch nicht sooo viel Handlung. Das wird allerdings im nächsten Kap auf jeden Fall anders sein!!! Dort wird endlich auch einmal Ruffy wieder vorkommen, deswegen wird Nami wahrscheinlich aber entweder gar nicht oder nur kurz vorkommen, jedoch muss das einfach sein. Schließlich ist Ruffy ja auch eine der Hauptpersonen und sollte nicht zuuu kurz kommen und immer passiv auftreten. Ich habe zwar noch nicht einen Satz zum neuen Kap geschrieben, aber ich weiß schon so ungefähr, wie es aussehen wird. Jedoch müsst ihr euch ein wenig gedulden, da ich noch das andere Kap meiner anderen FF schreiben muss, dass eigentlich schon sehr viel länger als ihr wartet o.O Also, bis dann hel Caro =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)