Big trouble in Italy von -Anna (Letzte Kapitel on! ^o^ nach wunsch ein bonus-kapi ^.~) ================================================================================ Kapitel 7: Surprise Surprise ---------------------------- 3 Monate später. Es ist bereits der vierte Advent und Yuna hat den Prüfungsstreß hinter sich gelassen. Endlich hatte sie mal wieder Zeit für sich. Doch Weihnachten stand vor der Tür. In Japan hatten sie nie so richtig Weihnachten gefeiert, da es ja ein Christliches Fest ist. Kojiro hatte ihr letztes Jahr eine hübsch e Kette geschenkt und sie ihm eine teure Armbanduhr. Doch hier in Italien war es eins der wichtigsten Feste im Jahr. Das ganze Haus wurde mit Tannenzweigen, Misteln, Lichterketten und Weihnachtskugeln geschmückt. Signora David stellte einen neuen Rekord in Plätzchen backen auf. Kataldo hatte einen Gipsarm, weil er von der Leiter gefallen war, als er den Weihnachtsbaum schmückte. „Streng dich mehr an Romualdo. Die Lichterkette ist nicht gleichmäßigverteilt.“ Kataldo saß unten auf dem Sofa und rief seinem Bruder immer wieder Sprüche zu wie er etwas besser machen sollte. „Sei still! Sonst kannst du gleich wieder auf die Leiter steigen und die Lichterkette an die Zweige pulen!“ Romualdo kämpfte bereits schon eine viertel Stunde mit den doofen Lichtern. Irgendwer hatte diese wohl im vorigen Jahr nicht ordentlich zusammen gelegt und nun waren etliche Knoten in der Kette. „Du schaffst das schon.“ Yuna stand in mitten von Kartons wo Weihnachtsschmuck für den Baum drinnen war. „Ihr habt ja ganz schön viel von diesem Deko-Kram!“ Sie zog ihre Augenbraun hoch und musterte die Kartons. „Meine Mutter ist eine leidenschaftliche Sammlerin. Jedes Jahr kauft sie mindestens 3 neue Kisten an Baumschmuck dazu. Unser ganzer Speicher ist damit zu gemüllt.“ Romualdo hatte es endlich vollbracht. Die letzten Kerzen waren angebracht und Yuna reichte ihm den Stern der auf die Spitze kommen sollte. „Oh nein! Es ist nicht meine Aufgabe den Stern drauf zu setzten. Erst am Heiligen Abend setzt mein Vater ihn im Beisein der ganzen Familie oben auf die Spitze der Tanne.“ Romualdos Augen fingen an zu leuchten. So wie die eines Kindes, das das Glöckchen klingeln hörte für die Bescherung. „Tut mir leid, das wußte ich nicht.“ Yuna sah betrübt zu Boden. Sie wollte ihm grad einen Karton mit Weihnachtskugeln reichen, als Signora Stuart ins Wohnzimmer trat. „Yuna, Liebes ich würde dich bitten einen kurzen Moment mit in mein Arbeitszimmer zu kommen.“ Sie trug ein dunkelgrünes Samtkleid, was bis zum Boden reichte. Sie sah sehr elegant aus und Yuna folgte ihr schnellen Schrittes die Treppe rauf. „Wenn ich fragen darf, um was geht es denn? Ist etwas passiert?“ Yunas Stirn legte sich in falten und sie fing an zu frösteln. „Nein nein, mein Kind. Es ist nichts passiert. Ich will dich nur um einen Gefallen bitten.“ Sie traten in ein großes Zimmer ein. An der hinteren Wand war ein Kamin der angenehme Wärme im Raum verbreitete. Eine kleine Gruppe von Sesseln waren um ihn verteilt angeordnet. „Setz dich bitte.“ Yuna nahm gegenüber von Signora Stuart platz. Mit aufgerissenen Augen sah sie sich in dem großen aber gemütlichen Zimmer um. „Nun ich werde direkt zum Thema kommen. Da unsere gesamte Familie zum Weihnachtsfest anreisen wird, haben wir die größte Mühe alle unter zu bringen. Ich wollte dich bitten über die Feiertage bei deinem Freund zu schlafen. Ich hoffe es bereitet dir keine allzu großen Umstände.“ „Nein natürlich nicht. Wann werde ihre Verwandten denn ankommen?“, fragte Yuna. „Ich gehe davon aus, dass sie morgen oder am Dienstag eintreffen werden.“ „Gut dann packe ich am besten schon gleich ein paar Sachen zusammen.“ Yuna verabschiedete sich höfflich von Signora Stuart und begab sich zum Gäste Haus. Der Gärtner hatte den ganzen Weg vom Haupthaus bis zum Gästehaus frei geschaufelt. Der ganze Garten war mit einem halben Meter Schnee bedeckt. Yuna konnte sich an keinen Winter erinnern wo jemals so viel Schnee bei ihnen in Japan gefallen war. Vielleicht auf Hokkaido, aber in Tokio nicht. Sie freute sich richtig auf Weihnachten. Yuna hatte bereits vor Wochen schon einen Brief aus Japan bekommen, der ihr Geschenk enthielt. Sie war neugierig auf ihre Geschenke. Romualdo und Kataldo wollten ihr eine Kleinigkeit schenken. Sie hatte ebenfalls für die beiden schon etwas besorgt, aber sie hatte Angst davor, dass ihre Geschenke den Jungs nicht gefallen würden. Sie hatte 2 Collagen mit Bildern einrahmen lassen. Auf der einen waren nur Bilder von ihr und Romualdo au der anderen waren nur sie und Kataldo zu sehen. Gut verpackt lagen die beiden Collagen obern auf ihrem Kleiderschrank. Als erstes wollte sie Kojiro anrufen. Irgendwie war sie glücklich die Feiertage bei ihm verbringen zu können. Schnell ging sie zum Telefon in der Küche und wählte seine Nummer. Es dauerte nicht lange und jemand hob am anderen Ende ab. „Hyuga“, hörte sie ihn sagen. „Hi Kojiro. Ich bin’s! Ich muß dir was Tolles erzählen.“, berichtete sie aufgeregt. „Na dann schieß mal los Liebes.“ Man hörte bei Kojiro Geräusche im Hintergrund. „Also…, was treibst du da eigentlich?!“ Yuna war leicht verwirrt und verlor den Faden. „Ich?... Ich suche mir grad eine Boxer-Shorts aus dem Schrank. Warte kurz.“ Yuna hörte wie er den Hörer weg legte und stöhnte genervt. „Fertig! So was wolltest du mir sagen?“, fragte Kojiro nach kurzer Zeit. „Äh… was war das doch gleich... öhm, ah ja… ich werde ab Morgen für eine Woche bei dir einziehen.“ Es herrschte kurz stille. Yuna wollte grad etwas sagen, als Kojiro endlich antwortete. „Öhm ich denk das geht klar. Okay ich hol dich nachher ab. Bis nachher!“ „Ich...“, wollte sie noch sagen, doch er hatte bereits aufgelegt. >Äußerst verdächtig. Was treibt der bloß mal wieder?!< Völlig genervt vom Koffer packen saß Yuna auf ihrem Bett und schaute sich die Verwüstung an. „So ein Mist! Ich habe zu viele Sachen und zu wenig Koffer!“ Sie stand kurz vor einem Wutausbruch, als Kojiro auf einmal die Treppe hoch kam. „Was ist den hier passiert? Hat hier eine Bombe eingeschlagen?“ Überall auf dem Boden lagen BHs, Shorts, Pullis und Hosen verteilt. Auf dem bett neben Yuna lag ein vollgestopfter Koffer, der gleich zu explodieren drohte. „Frag nicht!“ Yuna stütze ihren Kopf auf die Hände und blickte verzweifelt auf das Schlachtfeld. „ich dachte du wärst schon längst fertig mit packen?!“ Kojiro bahnte sich ein Weg zu ihr und setzte sich neben sie. „Ich habe zuwenig Koffer. Ich steck einfach alles in Einkaufstüten.“ Gesagt getan. Kojiro trug erst die zwei vollgestopften Koffer nach unten und dann noch vier weitere Einkaufstüten mit Pullovern und Hosen runter. „Mein Gott noch mal! Wieso haben Frauen eigentlich so viel zum Anziehen?“ Außer puste stellte er die letzten Tüten ab und sah sich nach Yuna um. „Bist du endlich fertig?“, rief er nach oben. „Ich brauche nur noch meine Schuhe! Und meine Antwort auf deine Frage: weil wir so viele Sachen einfach brauchen!“ Mit diesem Satz flog ein dicker Wintermantel die Treppe runter und landete auf Kojiros Kopf. Durch das gewicht aus dem Gleichgewicht gerissen, wäre er beinah noch die letzten beiden Treppenstufen runtergefallen. Endlich alles im Auto verstaut, verabschiedete sich Yuna noch von allen und sie konnten dann schließlich los fahren. „Ich hab gar keine Lust am Heiligabend bei denen zu besuch zukommen.“, maulte Kojiro. „Wir wurden aber eingeladen und außerdem ist das meine Gastfamilie. Also stell dich nicht so an.“ „Ist ja schon gut, aber lange bleiben wir nicht. Versprochen?“ Kojiro schaute sie wehmütig an. „Ja ja, schon gut. Aber dieses Jahr wird die Älteste zu besuch mit ihrem Verlobten kommen. Die wollen an Sivester heiraten und ich solle sie kennen lernen. Romualdo hat mir erzählt das ihr Verlobter ein vielversprechendes Unternehmen in der Schweiz besitzt. Und sie sei schön wie ein Engel.“, schwärmte Yuna. Leider hatte sie noch kein Bild von der großen Schwester gesehen. Aber sie ist bestimmt bezaubernd. „Sehr interessant. Wie heißt der Verlobte denn?“, wollte Kojiro wissen. Sein Interesse war schon mal geweckt. Gut so, dachte Yuna. „Ich glaub Aurelius Morgenstern heißt er. Wieso fragst du?“ Yuna schaute ihn von der Seite an. Kojiro klappte der Unterkiefer runter. Vor lauter Schock wäre er beinahe über eine rote Ampel gefahren. Schnell führ er in die nächste Parklücke. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Yuna fassungslos. „Sag das noch mal! Wie soll der heißen?“ Kojiro drehte sich zu Yuna und blickte ihr in die Augen. Yuna vollkommen verwirrt antwortete ihm abermals. „Aurelius Morgenstern. Kennst du ihn etwa?“ Jetzt war es Yuna die neugierig war. „Ja natürlich. Er führt das größte Exportunternehmen der Schweiz. Du kennst ihn sicher auch wenn du ihn siehst. Er kommt regelmäßig im TV. Er macht Milliarden Umsätze im Jahr.“ Völlig baff schaute er sie an. „Auf jeden fall müssen wir zu der Weihnachtsparty gehen.“ Noch etwas benommen führen sie weiter. „Jetzt wo du es sagst. Der Name kam mir gleich so bekannt vor. Wir sollten nachher mal die Nahrichten gucken. Vielleicht gibt er seien Verlobung bekannt.“ Yuna wurde ganz aufgeregt und konnte es gar nicht mehr erwarten endlich bei Kojiro in der Wohnung den Fernseher anzuschmeißen. „Warte grad hier.“ Kojiro schloß seine Wohnung auf und ließ Yuna vor der Tür mit den Koffern und Tüten stehen. „Was soll das denn jetzt werden.“ Sauer klopfte sie an der Tür. Von drinnen nahm sie ein lautes Gewusel und Stimmen wahr. „Wer ist den da noch in deiner Wohnung? Kojiro mach gefälligst die Tür auf!“ Kurz davor die Tür einzutreten ging sie dann endlich auf. Doch anstatt Kojiro in der Tür zu sehen, stand da wer ganz anderes. „Du?“, rief Yuna vor entzücken aus. Es war Christina. Überglücklich lies Yuna alles stehen und liegen und umarmte ihre Freundin wild. Yuna hatte so viel Schwung und riß Christina zu Boden. „Hey geh von mir runter. Du bist schwer.“, sagte Christina lachend. Yuna war so gerührt, das erstmal bei den beiden Tränen flossen. „Kommt doch erstmal rein. Sonst denken die Nachbarn noch, dass wir hier irgendwelche Orgien feiern.“ Auf einmal stand dann auch noch Wakashimazu im Flur und Yuna umarmte ihn ebenfalls. Es dauerte eine Weile bis sie sich alle von der Überraschung, die sichtlich geglückt war, beruhigt hatten. „Die Überraschung ist euch wirklich gelungen!“ Alle vier saßen im Wohnzimmer und redeten von den vergangenen Tagen. Yuna lag überglücklich bei Kojiro im Arm und kuschelte sich eng an ihn. Christina und Ken saßen den beiden gegen über und hielten verträumt Händchen, als sie von den Erlebnissen in Schottland erzählten. „Und zu guter Letzt. Der krönende Abschluß.“ Christina hob ihre linke hand und zeigte sie Kojiro und Yuna. Erst viel den beiden nichts Außergewöhnliches auf. Doch dann tat Yuna einen schrei. „Oh mein Gott! Ihr seit Verlobt.“ Quiekte sie aufgeregt. „Ja!“ Christina schaute Yuna mit leuchtenden Augen an. „Ist das nicht romantisch?!“ Christina betrachtete ihren Ring mit einer liebevollen Wärme. „Ja sehr.“ Yuna versuchte ihre Gefühle zu verbergen, doch Kojiro bemerkte das was nicht stimmte. Er entschloß sie nachher danach zu fragen. Ken fragte ihn grade wie es mit dem Fußball aussähe und sie unterhielten sich bis spät in die Nacht hinein. Yuna hatte nicht besonders gut geschlafen. Die Couch war eindeutig zu klein für sie und Kojiro. Ihr rechter Arm war viermal in der Nacht eingeschlafen und jedesmal wurde sie davon wach und mußte das unangenehme prickeln über sich ergehen lassen. Da es noch recht dunkel draußen war, beschloß sie noch etwas liegen zu bleiben. Kojiro war schon früh mit Ken aufgebrochen um Lebensmittel und diverses andere Zeug zu kaufen. Fast wieder eingeschlafen hörte sie jemanden den Flur zum Wohnzimmer lang schlürfen. Es war Christina. Dem Anschein zu folgend war sie auch grade erst aufgestanden. Ihre Haare standen wild ab und sie trug ein weites Schlafhemd und darunter Boxer-Shorts. Yuna konnte sich ein lachen nicht verkneifen. „Du siehst ja aus!“, prustete sie los und rollte fast von der Couch runter. „Musst du grad sagen.“ Christina setzte sich auch die gegenüberliegende Couch und nahm sich eine Decke um sich drin einzukuscheln. „Wie habt ihr geschlafen?“, wollte Yuna wissen. Sie rappelte sich hoch und zog die Rolläden hoch. Es war alles hell draußen obwohl keine Sonne schien. Der ganze Schnee tauchte die Straße in ein strahlendhelles Blau. Die Dächer über die sie hinweg sah waren mit Schnee bedeckt und nur vereinzelt stieg Rauch aus einen der tausend Schornsteine auf. Was für eine Aussicht. Man könnte sagen, dass man die Stadt mit Puderzucker versüßt hätte. Schnell flitzte Yuna zurück zur Couch und mümmelte sich ein. Christina und Yuna sahen sich lange an. Bis endlich Christina das Wort ergriff. „Hast du dich hier gut eingelebt?“ „Doch eigentlich schon. Ich versuche die ganze Zeit nicht an die Abreise nächsten Monat zu denken. Aber das ist nicht leicht.“ Christina sah wie Yuna ein paar Tränen versuchte zu verbergen. „Es wird nicht leicht für dich werden. Aber es ist ja kein Abschied für immer.“ Christina versuchte Yuna etwas aufzumuntern. „Und Kojiro tragt dich hier ja auf Händen. Das kann ich von meinem nicht erwarten!“, sagte Christina scherzhaft. Yuna zeigte Anzeichen von einem Lächeln. „Danke Christina. Ich bin richtig glücklich dich hier zu haben.“ Yuna stand auf und ging um den Couchtisch rüber zu ihrer Freundin und beide kuschelten sich aneinander. Nach kurzer Stille sagte Yuna etwas ganz leise zu Christina. „Wenn Kojiro mich jetzt fragen würde ob ich bei ihm bleiben würde, würde ich da bleiben.“ Christina wollte nicht antworten. Als antwort fing sie an Yunas Kopf sanft zu kraulen. „Du Christina, ich habe Hunger. Du auch?“ Yuna stand auf und lies die Decke zu Boden fallen. „Laß uns schon mal den Frühstückstisch decken. Eh die Männer wieder kommen dauert das eh noch was.“ Christina stand ebenfalls auf und folgte Yuna in die Küche. Sie stellten alles Wichtige auf den Tisch. Sie wollten bereits anfangen, doch sie hatten kein Brot mehr. „So ein mist! Ich hatte vergessen am Freitag Brot zu kaufen. Hoffentlich ist es Kojiro aufgefallen und er bringt welches mit.“ „Die werden das schon mitbringen. Keine Panik! So hoffnungslose Fälle sind es noch nicht.“, sagte Christina und beide fingen an zu lachen. Kurz darauf kamen die beiden Hausmänner vom einkaufen zurück. „Habt ihr Brot mit gebracht?“ War das erste was Yuna sie fragte. „Wie wär´s mit einem Guten Morgen Schatz, schön das du einkaufen warst!“ Kojiro stellte die Einkaufstaschen in die Küche und Ken folgte ihm. Yuna kam zu Kojiro rübergeheilt und stellte sich vor ihn. „Guten Morgen Schatz! Schön das du einkaufen warst.“, sagte sie zuckersüß und gab ihm einen Kuß auf den Mund. „Geht doch. So muß man(n) mit Frauen um gehen.“, grinste er. Doch Christina fand das gar nicht lustig und knuffte ihn in die Seite. „Und so muß man mit Männern umgehen!“ Alle schauten sie an und dann lachten alle lauthals drauf los. Nachmittags hatte Kojiro noch Training. Sein Urlaub fing leider erst am Mittwoch an. Einen Tag vor Heiligabend. Yuna gefiel das zwar nicht, aber was bezwecken konnte sie eh nicht. Also beschloß sie mit Christina in die City zu fahren und sämtliche Geschäfte abzuklappern. Weder sie noch Christina hatten ein passendes Kleid für Heiligabend parat. Ken der nicht sehr viel vom Shopping hielt, entschloß sich kurzerhand mit Kojiro zum Training zu gehen um dort zu fragen ob er zum testen mal mittrainieren dürfte. So fuhren Yuna und Christina mit Kojiros Auto erst die beiden Männer zum Trainingsplatz und dann anschließend zum Kaufhaus am großen Marktplatz. Es dauerte an die zwei Stunden bis sie endlich einen perfekten Laden zum Kleider kaufen gefunden hatten. Dann dürften auch noch die Preise nicht zu hoch sein. Alles etwas kompliziert. „Wie findest du dieses hier?“, fragte Yuna und nahm ein dunkel rotes Kleid vom Ständer und hielt es sich an. „Hmm… rot ist nicht so deine Farbe. Versuchs mal mit dunkel Grün oder aber ein Bordeaux.“ Christina hatte bereits ein passendes gefunden. Es war dunkel blau und hatte einen weiten aufgebauschten Rock. Als Oberteil trug man eine elegante Korsage zum schnüren. Dazu gab’s dann noch einen passenden Schal und Handschuhe. Es paßte Christina wie angegossen. Sie sah darin eher wie eine Königstocher aus. Doch Yuna suchte bereits seit einer halben Stunde vergeblich. Die Verkäuferin hatte seit sie den Laden betreten hatten, die beiden aufmerksam beobachtet und ging nun zu ihnen hinüber. „Kann ich ihnen vielleicht behilflich sein meine Damen?“, fragte die Verkäuferin freundlich. Sie war nicht besonders groß, aber sie verstand wirklich was von diesen Abendkleidern. Schon nach kurzer Zeit hatte Yuna drei Kleider anprobiert. Eins gefiel ihr besser als das andere und sie konnte sich nicht entscheiden. Zu allem Überfluß standen draußen vor dem Geschäft eine Horde von Paparazzi die versuchten Bilder von Yuna und der „Unbekannten“ an ihrer Seite zu schießen. „Ich sollte wohl besser einen Security rufen. Warten sie bitte hier meine Damen.“ Die Verkäuferin ging in ein Nebenzimmer und telefonierte kurz. Nach dem sie zurück kam hatte Yuna noch mal das erste Kleid angezogen. Es war ein dunkles Grün und bestand aus Samt. Es war ihr Favorit bis jetzt doch irgendwas störte sie noch an diesem Model. „Ich weiß nicht so recht. Irgendwas stört mich hier dran.“, sagte sie der Verkäuferin. „Haben sie nicht noch ein anderes was ich anprobieren kann?“ Die Verkäuferin überlegte kurz. „Doch da gibt es noch eins. Aber es ist etwas teurer als dieses hier, weil es eigentlich noch nicht auf dem Markt ist. Aber da sie durch die Fotografen draußen ein bißchen Werbung für mich machen, will ich mal nicht so sein.“ Sie ging in den hinteren Teil des Ladens wo sie hinter einem Vorhang ein Bordeaux Abendkleid heraus nahm. Yuna wußte sofort, dass das ihr Kleid war. „Es ist perfekt! Ich nehme es.“ Yuna war Feuer und Flamme auf das Kleid. Ihre Augen fingen an zu funkeln als sie das Kleid aus der Nähe sah. Es hatte keine Träger und wurde hinten auf dem Rücken festgeschnürt. Zur Sicherheit das es auch passe sollte Yuna es doch mal anprobieren, meinte die Verkäuferin. „Es paßt perfekt. Ich hab´s gewußt!“ Yuna strahlte über ihr ganzes Gesicht. Sie hatte genau die richtige Taille und die richtige Oberweite. Das Kleid saß. Vorne hatte es kleine Klietzersteinchen und ab der Hüfte an runter wurde es dann immer breiter. Die Verkäuferin meinte sogar sie solle einen Unterrock mit Reifen tragen, damit es noch besser aussähe. Doch Yuna wollte lieber einen nicht so großen Unterrock nehmen. Sie empfand es als unangenehm diese Reifen beim Hinsetzten zu spüren. Nun ja, das Kleid war nicht sehr grade billig und sie mußte mit Karte bezahlen. Dafür war sie aber überglücklich ein solch tolles Kleid gefunden zu haben. Die Verkäuferin riet den beiden noch ein paar Accessoires zu kaufen. Direkt gegen über war ein kleiner Schmuckladen, der nicht zu teure Ketten und so was verkaufte. „Danke sehr. Sie haben mir sehr geholfen.“ Yuna verbeugte sich zum Abschied vor der Frau. Christina tat es ihr gleich und verbeugte sich ebenfalls. „Jetzt noch schnell ein paar Ohrringe und eine Kette und dann sind wir fertig für heute.“, sagte Christina zu ihr. „Ja ich bin auch schon fix und fertig von dem ganzen anprobieren.“ Mühsam schleppten sie die Schweren Kleider in den kleinen Schmuckladen. Als die Tür geöffnet würde klingelte ein kleines Glöckchen und ein älterer Mann kam hinter dem Tresen zum Vorschein. „Wie kann ich ihnen helfen meine Damen?“, fragte er. „Wir suchen etwas Passendes für unsere Abendkleider. Können sie uns beim Aussuchen behilflich sein?“ Christina öffnete den Reisverschluß ihres Kleiderbeutels wo das Kleid eingepackt war. „Ich habe ein blaues Kleid mit passenden Handschuhen und einem Schal dazu.“ Der Mann überlegte kurz und ging dann zu einem Schaukasten in seiner nähe. Vorsichtig packte er hinein und holte ein Diadem heraus. Es war sehr hübsch und hatte vereinzelt blaue Steinchen eingesetzt. „Das sieht hübsch aus. Wie teuer ist es?“, wollte Christina wissen. „Oh sie müssen es nicht kaufen, sie können es auch Mieten. Das ist wesentlich billiger!“ Der Alte Mann gab Christina zu verstehen sich etwas runter zu beugen und setzte es ihr auf. Hätte sie jetzt ihr Kleid angehabt, wäre sie als Prinzessin von Irgendwoher locker durchgegangen. „Das hört sich gut an. So viel Geld hab ich nämlich glaub ich nicht mehr. Wie teuer ist den das Ausleihen?“ Vorsichtig nahm sie es wieder ab und gab es dem Alten. „Diese Exemplar kostet 29,- € würde ich sagen. Wie lange wollen sie es den ausleihen?“ „Bis nach Weihnachten. Ich würde es ihnen direkt nach den Feiertagen wieder vorbei bringen. Wenn das okay für sie ist?!“ Christina legte zog die Augenbraun hoch und schaute den Mann an. „Abgemacht!“, sagte dieser darauf. „Wollen sie noch passende Ohrringe dazu? Dann bekommen sie alles für 32,- € Mietpreis. So ein Angebot mach ich sonst nie. Aber sie gefallen mir Beide.“ „Das ist sehr nett von ihnen Signor. Haben sie auch so ein hübsche Diadem für mich?“ Yuna meldete sich auch mal zu Worte und zeigte ihm ihr Kleid. „Ein schönes Kleid, das muß ich schon sagen. Für so was muß es was besonderes sein. Wartet kurz hier. Ich komme sofort wieder.“ Und schon heilte der Alte nach hinten. “Für dich muß es immer die extra wurst sein!“ Christina piekte Yuna in die Seite. „Es ist schließlich für Weihnachten. Hier ist es das Fest überhaupt. Also meckere nicht und außerdem bezahlt mein Freund mir alles!“ Yuna grinste Christina an. „Das macht meiner auch. Für den muß ich auch noch einen passenden Anzug besorgen. Das hätte ich jetzt fast vergessen.“ Christina schlug hier Hand gegen die Stirn. „Na toll Christina. Und ich wollte doch gleich erstmal nach Hause.“, jammerte Yuna. Ihr Kleid war ganz schön schwer und sie stellte es einen Augenblick gegen eine der Vitrinen. Endlich kam der Signor von hinten wieder und hielt ein Diadem mit dazu passenden Armbändern in der Hand. „Probier´s mal an Kindchen.“ Er reichte ihr erst das Diadem. Es war wunder schön. Es verlief zur Mitte hin spitz zu und am Rand endlang saßen weinrote Steine die ihm Licht immer andere Rot-Töne annahmen. Es stand Yuna ausgezeichnet und sie füllte sich wie eine geborene Kaiserin. Die Armbänder noch dazu und sie strahlte bereits jetzt einen Charme aus, dass sie alle gegen die Wand drücken konnte. „Ich nehme beides. Es sieht einfach nur schön aus. Wie viel wollen sie dafür?“ Yuna nahm behutsam legte sie alles auf den nächsten Schaukasten und schaute den Alten an. „Ich würde sagen, da es eine Spezialanfertigung ist, mit 40,-€ bist du dabei.“ Yuna überlegte kurz. Das war es ihr wert. In einem anderen Laden hätte sie wahrscheinlich so ein Diadem kaufen müssen. Also stimmt sie dem Alten Mann zu. Als alles im Auto verstaut war, fuhren die beiden zum Trainingsplatz. Die beiden Männer warteten bereits. Der Trainer hatte sie früher gehen lassen, da es wieder angefangen hatte zu schneien. „Und habt ihr schöne Sachen bekommen?“, wollte Ken wissen. Yuna und Christina sahen sich an. „Ja haben wir, aber ihr werdet es erst am Donnerstag sehen.“ Christina grinste ihren Verlobten fies an. „Das ist fies. Wir wollen die Kleider gleich sehen!“ Ken protestierte und bestand auf seinem Recht als Verlobter, das Kleid sofort zu Gesicht zu bekommen. Doch Christina blieb standhaft. Kojiro versuchte es erst gar nicht Yuna zu überreden, weil er es eh nicht schaffen würde. Als diskutierten Christina und Ken die ganze Fahrt über, über das Abendkleid und Christina behielt trotzdem die Oberhand. So meine Freunde. ^-^ Ich hoffe euch hat mein 7. Kapitel gefallen. Die größten Schwierigkeiten hatte ich mit den Kleiden. -.- Es ist ganz schön schwer so was zu beschreiben… aber es hat ja doch geklappt ^^ Ich hoffe ihr schreibt mir ganz viele Kommis!!! *droh* Sonnst dauert es mit dem nexten Kapitel noch etwas länger. Hehehehe… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)