Dunkelheit Part 6 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Als er auf die blasse Gestalt im Bett blickte musste er schlucken. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und als er sich umdrehte sah er in Aliandas Gesicht. "Mach dir keine Sorgen" sagte sie mit einem beruhigendem Lächeln "er ist bald wieder auf dem Damm. Dann könnt ihr euch sooft wie ihr wollt vermöbeln." Diese Worte ließen ihn schmunzeln. 'Ja, die weiß wirklich, wie man jemanden aufheitert' dachte er bei sich, als er schon näher zum Bett geschoben wurde. Auf seinen fragenden Blick meinte sie nur, dass sie wusste, was er dachte und ihn nicht einfach rausschmeißen wollte. Nachdem Alianda hinter sich die Tür schloß, setzte er sich an das Bett seines Freundes. Doch das wurde schon nach kurzer Zeit unbequem und so zog er sich einen Stuhl heran. Jetzt, da er wusste, das Tai in ordnung war, wurde er ziemlich müde. Er verschränkte die Arme auf der Bettdecke und legte den Kopf daraus. So schlief er kurze Zeit später ein. Zauberin und Fee saßen in einem Raum und sahen in die Kugel. "Das Wappen hat wirklich einen würdigen Träger. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einmal verloschen ist." "Ja, jetzt. Aber früher, ganz zu Anfang wusste er nichts mit der Bedeutung seines Wappens anzufangen. Einmal hat er sogar die Gruppe verlassen, doch die Freundschaft, die die Gruppe zusammengehalten hatte war immer noch stark genug." "Welche Steine werden sie eigentlich bekommen, wenn sie sie überhaupt finden?" "Das wissen nur die Steine selbst." "Ja schon. Aber.." Die Fee stutzte. Ihr Blick fiel auf das Wesen hinter ihrer Freundin. "Lakito!!!" Fröhlich sprang die Fee auf und lief auf ihren Bruder. Der ignorierte sie jedoch und sprach mit ernster Miene. "Weckt sofort die Auserwählten! Wir bekommen Probleme." Im ersten Moment wusste er nicht, wo er war, geschweige denn was passiert war. Eigentlich fand er es schade, die angenehme Schwärze der Bewusstlosigkeit verlassen zu müssen. Aber irgendetwas stimmte nicht und so wachte er letztendlich auf. Es war noch jemand im Raum. Das merkte er an dem leisen Atemgeräuschen ganz in seiner Nähe. Als er den Auslöser entdeckt hatte, grinste er in sich hinein. Sein Freund hatte es sich gemütlich gemacht und schlief tief und fest. Ihm dämmerte es, das der Blondschopf wahrscheinlich die ganze Zeit da gewesen war. Vorsichtig rüttelte er ihn an der Schulter. "Wach auf du Schlafmütze"meinte er grinsend, als ein leises protestierendes Schnauben von dem anderen Jungen kam. Dann schreckte er doch auf und sah Tai schief an. Irgendwie war es ihm peinlich so von dem anderen Jungen überrascht zu werden. Aber er war froh, das es ihm anscheinend besser ging. Bevor er jedoch etwas sagen konnte wurde die Tür aufgerissen und eine ziemlich verzweifelte Elfe kam herein. Kitronia sah sie beide erst, als sie schon bei ihnen war. "Oh, du bist ja wach" meinte sie etwas perplex zu dem Jungen im Bett, der sie neugierig musterte. Matt musste grinsen. So aufgeregt hatte er noch nie eine Fee gesehen. 'Ich hab ja auch noch nie eine Fee gesehn' dachte er vergnügt. "Was gibts?" Ehe die Fee ihm antworten konnte, erschien die Hexe wieder und meinte nur knapp, das sie ihr folgen sollten. Matt zweifelte, das Tai mit diesem Bein weit kommen würde und zog die Braue hoch. Unter ihrem dunkelen Umhang zog sie eine giftgrüne Flüssigkeit hervor und hielt sie wortlos unter Tais Nase. Dieser verzog das Gesicht und starrte auf das Gebräu. Als sein Freund jedoch langsam nach dem Zeug griff, wurde es Matt zuviel. Wütend schlug er ihm das Fläschchen aus der Hand, sodass es auf den Boden fiel und dort zerbrach. Die Flüssigkeit breitete sich schnell auf dem Boden aus. "Sag mal spinnst du? Es hätte Gift sein können!" Matt brodelte vor Zorn. 'Verdammt wieso ist der so naiv' fragte er sich, als Tai ihn total verwirrt ansah. Plötzlich spürte er ein scharfes brennen auf der Haut. Vor ihm stand die Magierin und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund, als sie sich bewusst wurde, dass sie ihm eine geknallt hatte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf den Jungen, den sie soeben geschlagen hatte. Normalerweise verlor sie nie die Beherrschung. 'Jetzt ist es endgültig aus. Er wird mir nie mehr vertrauen können.' Dachte sie entsetzt. Alianda rannte aus dem Zimmer. Den Blick des Jungen konnte sie nicht mehr ertragen. Keiner von den beiden, weder Yamato noch Alianda merkte, das Kitronia eine weitere Flasche hervor holte und sie Taichi gab. "Es sieht scheußlich aus, schmeckt auch so, aber es wird dich gesund machen." Tai nickte nur und leerte die Flasche in einem Stück. Dann fing er an zu husten. Yamato zuckte richtig zusammen, als er das Husten hörte und wirbelte herum. Geschockt sah er eine weitere kleine Flasche, die dem anderen Digiritter aus der Hand auf das Bett gefallen war. Die grüne Gesichtsfarbe des Jungen bestätigte seine schlimme Befürchtung. Doch bevor er zu ihm kam hörte der Anfall auch schon wieder auf. Matt konnte sich immer noch nicht bewegen, als der wütende Blick seines Freundes auf die kleine Fee fiel. "Warum hast du nicht gesagt, das das so ätzend ist?" Klagte er sie an. Die Fee kicherte. "Wieso? Ich hab dich doch gewarnt." Der Junge schnaubte wie ein Pferd und versuchte beleidigt zu gucken. Dann fiel er aber in das Lachen der Fee mit ein, bis seine Augen Matts trafen. Das Kribbeln im Bein ignorierend stand er auf und begann vor Matts Gesicht zu wedeln. "Hallo Yama, lebst du noch?" Dieser schaute ihn ganz verwirrt und sauer an. Unbewusst machte sich Tai auf einen Schlag gefasst. In diesem Zustand war Matt zu allem fähig, das wusste er aus eigener schmerzhafter Erfahrung. "Ist dir das völlig gleichgültig, das sich deine Freunde um dich sorgen machen?" Die leise, traurige Stimme mit der Yamato diese Frage stellte liess Taichi stottern. "N..Nei..nein. Wie kommste denn darauf?" "Weil du alle gutgemeinten Ratschläge einfach ignorierst. Das, " er zeigte auf die leere Flasche " hätte Gift oder sonstwas sein können. Aber der Herr Ich-hab-ja-alles-unter-Kontrolle-und-mache-mein-eigenes-Ding denkt ja nichteinmal über diese Möglichkeit nach!" Taichi wich seinen Blicken aus. Wieso hatte er Matt gegenüber bloß so ein schlechtes Gewissen? Er wusste sehr genau, was bzw. wem er glauben konnte. Die Magierin würde sich doch nicht die Mühe machen und sie extra zu sich holen, wenn sie sie töten wollte. Langsam spürte er die Tränen, die sich einen Weg suchten. Er wollte nicht heulen. Nicht hier, nicht jetzt und erst recht nicht vor Yamato! Aber vor wenigen Tagen ist mit ihm etwas passiert, das sein ganzen bisheriges Leben aus der Bahn geworfen hatte. Wie sollte er es seinem Freund erklären, wenn er es selbst nicht verstand? Die Tränen liefen. Er realisierte es nicht. Ebensowenig Matts Hände, die auf seinen Schultern ruhten oder seine mitfühlenden Blicke. Alles war ihm egal! Nichts war ihm egal! 'Scheiße, was ist bloß los? Wieso ausgerechnet ich?' Immer mehr kapselte er sich von der Außenwelt ab. Sein Unterbewusstsein schien die Kontrolle über seinen Körper übernommen zu haben. Ohne darüber nachzudenken, was er tat, wich er einige Schritte zurück und lief dann wie vom Affen gebissen an dem anderen Jungen vorbei. Er wollte nur noch weg. Matt sah seinem Freund traurig nach. Im Moment schien der ziemlich fertig mit der Welt zu sein. Seufzend schloss er kurz die Augen. Seine Worte hatten besser gewirkt als er dachte. Der Beweis dafür ist eben aus der Tür gestürmt. Noch nie hatte er diese Leere in den braunen Augen gesehn. Noch nie diese Verzweiflung. Diese Seite an Tai kannte er überhaupt nicht. Eigentlich sprühte er nur so vor Energie. Eine Energie, mit der er sie immer wieder angespornt hatte, wenn sie mal den Mut verlohren hatten. Matt wurde es im Lauf der Jahre klar, das sie die Kämpfe in der Digiwelt nur mit Hilfe der unerschöpflichen Energie ihres Anführers für sich entscheiden konnten. Sonst hätten sie einer nach dem anderen aufgegeben oder wären spätestens Myiotismon zum Opfer gefallen. Aus diesem Grund war es für ihn doppelt hart den anderen Jungen in diesem mieserablen Zustand zu sehen. In einem Sekundenbruchteil wusste Matt plötzlich, was zu tun war. Dann rannte er los. Sein Wappen hatte wieder angefangen zu leuchten und zeigte ihm den Weg, den der andere Junge genommen hatte. Alianda stand auf einem der vielen Balkone, als die kleine Fee zu ihr kam. Sie schien ziemlich verwirrt, aber das interessierte die Zauberin im Moment herzlich wenig. Sie überlegte immer noch, wie sie Yamatos Vertrauen gewinnen konnte Jetzt nach der Ohrfeige war dieses Ziel in weite Ferne gerückt. Gedankenverloren schweifte ihr Blick über die Landschaft, die sie so liebte. Deshalb staunte sie nicht schlecht, als sie die braunhaarige Gestalt ein paar Etagen tiefer, im Garten laufen sah. Grade als sie sich fragte, was er hatte, kam der andere Junge rausgestürmt. 'Uhh, was ist denn da los?' "Das will ich dir ja grade erzählen. Die beiden hatten so eine art Streit." Alianda nickte und versuchte in die Gedanken des Flüchtenden einzudringen. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, als sie gegen die mentale Mauer prallte. Doch so leicht gab sie nicht auf und versuchte es wieder. 'VERSCHWINDE!!' Dieser mentale Schrei liess sie erschrocken keuchen und sie taumelte zurück. Normalerweise bemerken es die Sterblichen nicht, wenn man in ihre Gedanken eindringt. Doch irgendetwas schien da mit dem Jungen vor sich zu gehn. Dieses Etwas liess sie erschaudern. Währenddessen kam Yamato immer näher an Tai heran. Dieser wurde immer langsamer, sodass Matt weiter aufholen konnte. 'Ich hätte nie gedacht, das die es nochmal versuchen würde.' Taichi war ziemlich sauer auf Alianda. Oder war er eher wütend auf sich selbst? Diese ewigen Fragen bereiteten ihm gewaltige Kopfschmerzen. Langsam, ganz langsam gewann er wieder die Handlungsgewalt über seinen Körper. Sein Gesicht und seine Augen brannten. Das Herz klopfte ihm bis zum Hals. Auch die Seitenstiche wurden schlimmer. Aprupt blieb er stehen. Hinter ihm kam auch Yamato zum Halten. Wieso konnte der ihn nicht einfach in ruhe lassen? Er müsste doch am besten wissen, wenn jemand alleine sein will. 'Ich habe ihn aber nie einfach so gehen lassen' fuhr es ihm durch den Kopf. 'Ist das jetzt seine Rache?' Nein. Beantwortete er sich seine Frage selber. Deutlich spürte er die Schwärze und damit auch die Kälte, die sich langsam um sein Herz und seine Seele legte, aber es war ihm egal. 'Wozu noch kämpfen?' "Das fragt ausgerechnet der Anführer, der immer und überall den Digirittern ihren Mut und ihr Selbstvertrauen zurückgegeben hat? Der immer drauflos gestürmt ist und den bösen Mächten kräftig in den Hintern getreten hat?" Yamatos Stimme klang weder vorwurfsvoll noch in irgendeiner weise ironisch. Tai konnte nur die tiefe Freundschaft und die Trauer aus diesen Worten heraushören. Freundschaft, Matts Wappen. Bei dem Gedanken musste er Schmunzeln. Am Anfang wusste sein Freund nichteinmal, was das überhaupt ist. Aber jetzt schien er einen tiefen Sinn in diesem Zeichen zu sehen. "Das hab ich mehr oder weniger dir zu verdanken, mein Freund." Tai schluckte. Woher zum Teufel wusste der denn was er dachte? Vorsichtig formte er diese Frage und wartete auf eine Antwort. Yamato hörte die stumme Frage und überlegte. Aus einem unerfindlichen Grund konnte er die Gedanken des anderen lesen. Ob das mit seinem Wappen zusammen hing? Da es immer noch leuchtete beschloss er, dass das wohl die richtige Antwort war. "Also dein Wappen" murmelte sein gegenüber und nickte leicht. Matt hatte ein ziemlich seltsames Gefühl bei seinem Anblick. Irgendetwas stimmte mit dem Jungen nicht. Doch er war sich nicht sicher, was das sein sollte, also beschloss er, das erstmal für sich zu behalten. Viellecht war es auch nur, weil er ihn noch nie so niedergeschlagen erlebt hatte. Matt wusste es wirklich nicht. Hinter sich hörte er ein Rascheln. Aber er drehte sich nicht um. Das was er jetzt am wenigsten sehen wollte, waren diese goldenen Augen, die immer in seine Seele zu schauen schienen. Das kleine Klingeln verriet ihm, das Kitronia wohl auch dabei war. Die kleine Elfe flog ganz dicht an sein Ohr und flüsterte etwas hinein. Zuerst verstand er kein Wort, deshalb wiederholte sie das Wesen. Da er das eben gehörte erstmal verdauen musste merkte er nicht, wie Taichi schon wieder lossprintete. Was hatte er da gehört? Ihre Freunde könnten wieder zu Leben erweckt werden? Innerlich machte er Luftsprünge. Das wäre zu schön um wahr zu sein. Erst jetzt realisierte er, das er auf die leere Stelle starrte, an der eben noch der braunhaarige Ritter stand. Er ließ die beiden einfach stehen und folge dem Jungen. 'Wer weiß, was in dem jetzt vorgeht' Das Gefühl, das etwas nicht stimmte wuchs in ihm. 'Mach bloß keinen Scheiß' mahnte er stumm seinen Freund, der knapp fünfzig Meter vor ihm lief. Wieder begann sein Wappen zu strahlen. Doch diesmal hatte es einen anderen Effekt. Yamato wurde immer schneller. So fegte er über die Wiese und holte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf. Als er knapp hinter dem Flüchtenden war, streckte er die Arme aus und sprang. Mit ziemlicher Wucht krachte er gegen Taichi und riss ihn zu Boden. Dieser schrie vor Schreck auf und versuchte auf die Beine zu kommen. Der blonde Junge hielt ihn fest. Normalerweise war er stärker als Tai, aber dieser schlug, trat und wedelte wild herum, sodass er ihm in einem unachtsamen Moment entwischte. Doch der jüngere kam nicht weit, als Matt ihn schon wieder gepackt hatte. Wieder landete er unsanft auf der Erde. Damit er ihm diesmal nicht entwischen konnte, drehte Matt ihn auf den Bauch und stemmte ihm ein Knie in den Rücken. Dann wand er den Polizeigriff an, den er in den vielen Filmen gesehen hatte. Er drehte Tais Arme auf den Rücken. 'Da soll mal einer sagen, fernsehn bildet nicht' dachte er grimmig, als sich sein Opfer unter ihm aufbäumte und versuchte ihn runterzuschubsen. Ohne jeglichen Erfolg. Er starrte eine Zeit lang auf die zappelnde Gestalt, deren Wiederstand langsam nachließ. "Gibst du jetzt endlich Ruhe?" Ein schwaches Nicken "Dann lass ich dich los. Aber wehe dir, du machst eine falsche Bewegung!" Vorsichtig löste Yamato den Griff und stand auf. Zu seiner Überraschung blieb Taichi liegen. Er drehte sich nur soweit, dass er ihn ansehen konnte. Eigentlich hätte Matt jetzt wütende Blicke oder einen lauten Fluch seines Freundes erwartet. Dieser blieb aber aus. Stattdessen sah er in trübe braune Augen, ohne jede Gefühlsregung. Matt überlegte. Irgendwo hatte er diesen Blick schonmal gesehen. Nur wo? Fieberhaft versuchte er sich zu erinnern. Einzelne, verschleierte Erinnerungsfetzen bildeten ein etwas undeutliches Bild. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Diesen Blick hatte er schoneinmal gesehn, aber nicht in einem der vielen Fernsehshows, die er sich fast täglich reinzog. Das Bild zeigte einen kleineren Jungen als er es war. Dieser hatte schwarze Haare mit einem deutlichen blaustich und war einmal der Digimonkaiser. Vor einem knappen halben Jahr hatte ein Virusdigimon die Saat der Finsternis zum Keimen gebracht und die Digiritter mussten fast hilflos mit ansehen, wie sich Ken zurück in den Digimonkaiser verwandelte. Dieser wehrte sich mit aller Kraft und schließlich gelang es den Digirittern mit Hilfe der heiligen Kraft der Engeldigimon und Magnamon den Jungen entgültig von der Saat zu befreien. Dieses Erlebnis hatte den Teamgeist der jungen Generation unglaublich gestärkt. Damals, wärend er besessen war, hatte Ken die anderen mit dem selben leeren Blick angesehen, mit dem ihn jetzt sein bester Freund ansah. Besessen? Tai solle besessen sein? Daran konnte Matt nicht so richtig glauben. Deswegen tat er etwas, wovon er niemals erwartet hätte es zu tun. Innerlich rief er die Zauberin, die einige Sekunden später hinter ihm stand. "Besessen? Bist du dir da sicher?" Prüfend betrachtete sie zuerst Matt, dann Tai. "Das würde jedoch einiges erklären." Stimmte sie ihm zu. "Vielleicht hat das etwas mit dem neuen Feind zu tun, der uns angegriffen hat" überlegte Yamato laut. Erschrocken starrte Alianda zu dem Jungen. Das wurde ja immer schöner. Zuerst der Ärger mit Matt, die Streitereien, ihre Ohrfeige und nun sollte Tai von der Macht besessen sein, die er eigentlich bekämpfen sollte? Innerlich sträubte sich die Zauberin gegen diesen Gedanken. Warum konnte es zur Abwechslung nichteinmal einfach sein? Aber nein. Wenn etwas schief lief, dann richtig. Eigentlich hatte sie keine Lust sich mit diesen Problemen rumzuschlagen. Allerdings hatte das Orakel sie als Wächterin auserwählt und keinen anderen. Dabei gibts doch viele, die den Job besser erledigen konnten als sie. Ihre Schwester zum Beispiel. In Gedanken verfluchte sie die Entwicklungen, die die ganze Angelegenheit ergeben hatte. Aber jetzt war es wichtiger die Kinder auf ihre Aufgaben vorzubereiten. In dem Moment, wo Matt sie gerufen hatte, wusste sie, dass er ihr anscheinend nicht sehr böse war. Irgendwie würden sie sich zusammen reißen. Also auf in die Schlacht dachte sie und beamte alle zurück in das Schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)