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Sherston

Reise ins Spiel
von

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Prolog

Eine Welt die viele Arten des Lebens erschaffen hat, hat auch viele Arten der Probleme erschaffen. Viele Wesen hatten mit dem Hunger zukämpfen oder mit dem Ort an dem sie lebten und jedes dieser Wesen konnte einen Fortschritt des Überlebens aufweisen. Jedes auf seine Weise. So haben die Elfen gelernt mit der Natur eins zu werden oder die Wassermenschen auch unter Wasser zu überleben. Doch ein Volk hatte den größten Fortschritt erzielt: die Menschen. Das brachte ihnen sehr viel Macht. Nur hatten sie irgendwann nicht mehr genug. Sie begannen ihre eigenen Mitmenschen zu knechten. Es bildeten sich ganze Königreiche die mit grausamen Waffen Krieg führten, um die Vorherrschaft der Menschen. Die anderen Wesen waren noch froh, dass der Krieg nicht auch bei ihnen herrschte, doch alle wussten sie das dass nur eine Frage der Zeit sein wird. So baten sie die Götter um Hilfe und diese konnten zum Glück das Spektakel nicht mehr länger mit ansehen. So übergaben sie jedem Wesen magische Kräfte um zu überleben und sich ein bequemeres Leben zu machen, weit weg von Hunger und Leid. Doch auch um sich gegen die Menschen zu verteidigen. Die Menschen selbst sollten zusehen wie sie überleben konnten. Das wiederum passte den Menschen gar nicht und ohne es beabsichtigt zu haben schlossen sie sich zu einer riesigen Allianz zusammen. Nur wollten sie jetzt jeden vernichten der magische Fähigkeiten hat und jeder der sich auch nur im Geringsten damit beschäftigt, würde mit seinem Leben bezahlen. Da kannte sie keine Gnade. So kam es jedoch das eine Gruppe von Menschen etwas gegen den Krieg hatte und auch der Meinung waren, dass es die eigene Schuld der Menschen war, dass sie keine magischen Fähigkeiten bekamen. Um ihr eigenes Leben zu schützen flohen sie und wurden freundlich bei den Elfen aufgenommen. Um ihr Leben besser zu schützen baten die Elfen die Götter auch diesen Menschen Magie zu schenken. Die Götter berieten sich und aus diesen Menschen wurden Magier, welche von den Menschen am meisten verachtet wurden. Nach nur kurzer Zeit hatten sie ein kleines Dorf in der Nähe der Elfen Stadt errichtet und begannen auch ihren Nachfahren die Kunst der Magie zu lehren. Doch es würde nicht mehr lange dauern und der große Krieg würde beginnen.

Dies ist die Geschichte des Online-Rollenspiels "Sherston".

die Sonnenfinsternis

Es war nicht der schönste Ort der Stadt, doch nur hier würden die drei finden was sie suchten. Es sollte ein besonderes Geschenk zum Muttertag werden und zum Glück hatte Irene einen tollen Laden mit schönen Dingen gefunden. Nur wollte sie nicht alleine dort hin. Doch zum Glück hatten ihre Besten Freundinnen auch noch nichts zum Muttertag, auch wenn sie einfach nur so mitgekommen wären. "Der Laden ist wirklich sehr schön. Dort gibt es viele schöne Dinge. Unsere Mütter werden sich bestimmt riesig freuen!" "Ja Irene das sagst du jetzt schon zum..." sie zählten an ihren Fingern und nahmen auch die ihrer Freundin zu Hilfe. Dann starrten sie sich beide an. "Also ich glaube irgendwo zwischen 500 und 600 hab ich aufgehört zu zählen." sagte Franzi. "Ja da ich die ersten nicht mit gezählt hab, hab ich überhaupt nicht gezählt. Aber es war schon eine menge!" dafür bekam sie von ihrer Freundin eine Kopfnuss. "Sag doch gleich beschied wenn du nicht mitzählst. Ich hab mir soviel Mühe gegeben nicht durch einander zu kommen und du zählst noch nicht einmal." Bevor dies wieder einmal in einer Katastrophe endete konnte Irene die beiden ablenken: "Hey seht mal dort vorne ist der Laden." Es war wirklich ein schöner Laden und er hatte so was geheimnisvolles an sich. Als sie den Laden betraten, wurden sie gleich von einem angenehmen Duft angezogen. Er hatte etwas Süßes und verträumtes an sich. Es gab dort viele schöne Dinge aus Glas, Porzellan und Wachs und alles in Handarbeit angefertigt. Alles war so schön, dass man sich niemals für eins entscheiden könnte und Franzi sah schon den Zeiger auf ihrer Uhr kreisen. Alles bestaunend rannten sie in dem Laden herum und suchten sich schon mal ihre Favoriten aus. Doch auch das begrenzte die Entscheidung nicht. Zum Glück viel dem Besitzer das geschehen ins Auge und wusste rat. "Also Normalerweise biete ich so etwas ja nicht an, doch wenn ihr wollt könnt ihr selber etwas machen." Sein Angebot hatte seine Wirkung nicht verfehlt und bald darauf saßen sie ihm Handwerkszimmer und arbeiteten fleißig und mit viel Hingabe. Nach ungefähr einer Stunde waren sie fertig und verließen den Laden, mit ordentlich eingepackten Geschenken. Sie wollten sich gerade auf den Weg nach Hause machen, als Irene ein kleiner Laden in einer Seitengasse auffiel. Eine alte Frau bemühte sich dort ihren Müll wegzubringen. Sie beschlossen der Frau zu helfen. Da die Frau schon sehr alt und schwach war, entschieden sie sich schnell einwenig zu putzen und zu kochen. Als Dank gab die Frau ihnen ein Computerspiel. Es war ein Online-Rollenspiel und hieß "Sherston". Obwohl Irene eigentlich nicht solchen Spiele spielte wollte sie nicht unhöflich sein und bedankte sich dafür. Ihr Bruder würde sich bestimmte darüber freuen. Außerdem gab die Frau jeder noch eine Antenne. Durch diese Antenne konnten sie zusammen dieses Spiel spielen ohne dabei ins Internet zu müssen. Auf dem Weg nach Hause unterhielten sich Verena und Franzi aufgeregt darüber, während Irene die Geschichte durchlas, die sie, wie sie bemerkte, immer mehr reizte. Es schadet ja nichts wenn ich es mal ausprobiere, dachte sie sich. Es herrschte sehr großer Trubel in der Stadt, schließlich sollte heute über ihrer Stadt die Sonnefinsternis am besten zu sehen sein. Die Parkanlagen waren total überflutet und jeder lief mit Sonnebrille oder ähnlichem herum. Da Irenes Eltern in der Nähe eines solchen Parks lebten, hatten sie schon das große Picknick vorbereitet und auch schon Plätze reserviert. Doch Irene war so sehr von dem Spiel fasziniert, dass sie es unbedingt gleich ausprobieren wollte. Zum Glück ließen ihre Eltern sie zu Hause, aber nur unter der Bedingung, dass sie nachkommen würde. Irene installierte sogleich das Spiel, wobei sie wartete bis ihre Eltern außer Sichtweite waren. Sie wollte nicht, dass ihre Eltern denken, dass sie wegen eines doofen Computerspiels dableiben wollte. Auch Verenas und Franzis Eltern hatten sich verabredet und auch sie konnte sie überzeugen da zu bleiben. Alle drei installierten das Spiel und erstellten dann ihren Charakter. Was Irene nur noch mehr faszinierte war, dass man einen vollkommen individuellen Charakter erstellen konnte, da es tausende Frisuren, Farben und so weiter gab. Es gab nichts was man an dem Charakter nicht verstellen konnte. Alle drei waren aus dieser Einstellung nicht mehr wegzukriegen da sie so viele Varianten erschufen und sich nur schwer entscheiden konnten. Sie gaben ihrem Charakter noch Namen, ein Volk und spezielle Fähigkeiten. Da die Sonne schon halb verdunkelt war, mussten sie schon das Licht einschalten, doch auch das brachte sie nicht von dem Spiel ab. Als sie fertig waren war die Sonne schon fast verdunkelt und genau in dem Moment als die Sonne verschwand klickten sie gleichzeitig auf "Spiel starten". Dann wurde alles schwarz und sie wurden ohnmächtig.

Hitschais, die Piratin

Franzi hatte sich auf die Seite der Menschen geschlagen, wobei sie die Story nur überflogen war. Außerdem wollte sie unbedingt eine Piratin sein, da deren Fähigkeiten Athletik und Waffenkunst waren und dem entsprechend hatte sie auch ihre Startpunkte, zur Erhöhung einer Fähigkeit, vergeben. Sie wurde sehr unsanft aus ihrem schönen Schlaf geweckt. Sie lag auf dem Boden, doch dieser schwankte. Alles war aus Holz und ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass sie auf dem Meer war. Da sie sich mit den Armen vom Boden abstützte, fiel ihr sofort auf das sie andere Sachen anhatte. Diese ähnelten sogar denen, welche sie ihrem Charakter angezogen hatte. Sogar ihre Waffen hatte sie bei sich. Das einzige was ihr zu dieser Merkwürdigkeit einfiel war: "Cool!" dann hielt das Boot an und ein Mann kam in ihre Kajüte. "Hey wir sind da los komm schon sonst kommst du zu spät zum Ausbildungslager. Du musst im Hafen einen General Targo finden. Der bringt dich zum Ausbildungslager und nun beeil dich!" Toll solche Figuren helfen einem im Spiel auch nicht viel weiter. Die erzählen einfach viel zu wenig. Als sie an Deck kam sah sie wildes treiben und sogar eine Ganze Stadt. Toll wie soll ich jetzt nur diesen, ach wie hieß der Typ doch gleich, finden, dachte sie. Doch es blieb ihr ja nichts anderes übrig und sie wollte sich ja auch ans Spiel halten, zumindest am Anfang. Suchend lief sie im Hafen herum, doch sie brauchte nicht lange zu suchen, denn der Typ war einfach nicht zu übersehen. Er hatte eine goldene Rüstung an und war übersäht mit Orden. Außerdem sah er einfach schrecklich aus, dachte Franzi. Sie ging zu ihm hin und er schien sie auch gleich erkannt zu haben. "So du bist also das Piratenweib, dass in die Armee aufgenommen werden möchte." Sie zog nur eine Augenbraue hoch und dachte, ach will ich das? Er gab ihr eine Wegbeschreibung und mahnte sie sich zu beeilen. Toll warum können die einem keine Karte geben oder so was, dachte sie genervt als sie versuchte sich einen Weg zum besagten Treffpunkt zu bahnen. Der General verfolgte noch ihre unbeholfenen Schritte und musste beim Gedanken, dass sie in der Armee kämpfen würde, lachen. Die taugt höchstens zum Kanonenfutter, dachte er. Endlich in der Übungshalle angekommen, musste sie nur an eines denken, man wann gibt's hier endlich was zum Spachteln? Ich sterbe vor Hunger. Die Anwärter wurden natürlich auf sie aufmerksam, schließlich war sie die einzige Frau hier und außerdem eine Piratin. "Eh man du wirst nicht mal einen Tag überleben. Ich setzte 3 Ickons das die morgen begraben wird!" "Klar da mach ich mit 6 Ickons das sie höchstens 3 Tage aushält!" Und nun begann der Wetthandel aufzublühen. Sie machte sich nicht viel daraus, doch begann sie dadurch zu zweifeln, ob sie dieses Spiel je bestehen würde. Erst als der Ausbilder kam herrschte totale Ruhe. "So anhand dieses Hindernisparkurs wollen wir testen wie gut ihr seid und was ihr schon gelernt habt." Toll, dachte Franzi, mal sehen was kann ich, mit dem Schwert rumfuchteln: nein und in Sport bin ich auch ne Niete. Super, dachte sie verzweifelt, ich werde hier wirklich jämmerlich krepieren. Immer im Abstand von 10 Minuten wurden sie durch die Tür geschickt und endlich war Franzi dran. Sie war schon total aufgeregt und falls sie sterben sollte probierte sie es halt noch mal. Sie rannte hinein und auch gleich in die erste Falle. Beim rennen durchtrennte sie eine feine Schnurr und sofort sauste ein Schwert an ihr vorbei. Nur dadurch das sie eine Frau war und dadurch einen recht zierlichen Körper hatte, raste das Schwert an ihr vorbei, schnitt sie jedoch ihn ihre rechte Wange. Ohne es zu ahnen durch zuckte sie ein gewaltiger Schmerz. Sie tastete nach ihrer Wange und sah auf ihr eigenes Blut. Schockiert stand sie da. Sollte das kein Spiel sein sondern die Realität? Als ihr das bewusst wurde, bekam sie schreckliche Angst. Mag sein das ihr Charakter gut kämpfen konnte aber sie doch nicht. Ihre blutende Wange haltend wünscht sie sich nur noch raus aus diesem Spiel. Doch wie? Sie hatte keine andere Wahl sie musste weiter. Sie tastete sich weiter vor, doch schon bald kam sie an eine Schlucht, die sie nur überwinden konnte, indem sie von Liane zu Liane schwang. Toll jetzt ist es aus mit mir. Ich komme ja noch nicht mal an die Liane ran, dachte sie verzweifelt. Es half alles nicht sie musste springen. Also nahm sie Anlauf und sprang. Und wie sie sprang. Sie erwischte die erste Liane und schwang weiter. In einem Salto sprang sie weiter zur nächsten. Und in einem Rückwertssalto sich drehend kam sie auf der anderen Seite an. Sie braucht aber erst noch ein Weilchen um zu realisieren was sie da gerade getan hatte. Währenddessen hatten die Schiedsrichter das Geschehen beobachtet und waren mehr als erstaunt. Sie war nicht nur die eleganteste sondern auch die schnellste. Mit einem lächeln und neugewonnenem Selbstbewusstsein machte sie sich auf den Weg zum nächsten Hindernis. Das war eine steile felsige Wand hochklettern. Eigentlich würde sie jetzt denken, das ist unmöglich, doch sie war einfach zu neugierig zu erfahren was sie noch so alles konnte. Die Wand erstreckte sich auch zur linken und rechten Seite und ähnelte dadurch sehr einer Schlucht. Sie rannte zur rechten Seite und sprang gegen die Wand. Bevor sie abrutschen würde, sprang sie mit aller Kraft zur linken Seite. Dies machte sie solange bis sie oben angekommen war. Da sie unterwegs sehr an Schwung verlor, schloss sie, um trotzdem cool zu wirken, mit einem Salto ab. So überwand sie auch all die anderen Hindernisse und es dauerte auch nicht lange bis sie ihren Vordermann einholte. Sie hatte an riesen Ausdauer gewonnen, so dass ihr nicht auffiel, dass sie schon knapp 1 Stunde da drinnen war. Mit einem lächeln überwand sie das letzte Hindernis und mit einem lächeln kam sie auch ins Ziel. Da alle so K.O. waren fiel es leider keinem auf. So begann dann auch ihr Training. Sie hatte immer gute Laune und strengte sich sehr an um mehr zu lernen und stärker zu werden. Dass sie eigentlich gar nicht dorthin gehörte hatte sie schon längst vergessen, sowie fast alles aus ihrem früheren Leben. Nach 5 Monaten musste der General zum Ausbildungslager um seine neuen Krieger abzuholen. Er war schon sehr gespannt wer der stärkste sein wird, schließlich ist auch sein Sohn dabei. Er ist auf jedenfall der stärkste, dachte er mit einem überheblichen Grinsen. Als er in die Halle kam waren die Rekruten gerade noch beim Kämpfen. Der Favorit dieses Trupps schien alle fertig zu machen. Das wollte er auf keinen Fall verpassen. Er bahnte sich seinen Weg durch die Massen und erblickte das sein Sohn kämpfte. War klar, dachte er grinsend. Dann erblickte er seinen Gegner. Es war Hitschais. Ach na die macht er locker fertig. Gibst nicht noch ein paar stärkere Gegner, dachte er überheblich. Stolz stand er da und streckte die Brust raus. Doch irgendwie schienen alle auf Hitschais zu achten. Er rannte auf sie zu, ja auf seine Deckung achtend. Doch in einer gekonnt flüssigen und schnellen Bewegung wich sie mit ihrem Oberkörper aus und stellte ihm ein Bein. Während er noch nach vorne fiel, schnellte ihre Hand hervor und traf ihn mit der Handkante im Nacken. Noch während des Fallens wurde er dadurch ohnmächtig. Als er auf dem Boden aufschlug hatte sie schon ihre gewohnte lässige, aber dennoch schützende Haltung angenommen. Jubel brach aus und Targo konnte einfach nicht glauben was er gerade gesehen oder eher nicht gesehen hatte. Nun begann er zu applaudieren und sagte: "Ich wusste von Anfang an das du die Beste bist. Das ist mir gleich aufgefallen als ich dich gesehen hab. Trotzdem war leicht zu durchschauen was du vorhattest. Da solltest du noch ein bisschen raffinierter vorgehen. Aber wirklich Respekt. Unser Reich ist sehr Stolz auf dich." Er ging zu ihr und schüttelte ihre Hand. Sie sah ihn nur skeptisch an, doch fühlte sie sich dadurch nur noch motivierter besser zu werden. Er flüsterte ihr ins Ohr: "Ich muss dich draußen sprechen es ist sehr wichtig und du bist die einzige die das erledigen kann." Dann ging er graziös hinaus. Sie brauchte nicht lange zu überlegen, denn ihre Neugier war einfach zu stark. Nachdem sie ihr Abzeichen bekommen hatten rannte sie hinaus um General Targo zutreffen. Dieser hatte schon auf sie gewartet und war froh, dass sie angebissen hatte. "Schön dass du kommen konntest. Es geht um einen gefährlichen Spezial-Auftrag. Dort oben auf dem Berg," er zeigte auf den höchsten Berg der Gebirgskette, "dort lebt ein Mönch. Dieser Mönch überliefert die grausamen Wesen auf der Anderen Seite mit Nachrichten von ihren miesen Göttern. Dieser Mönch hatte einmal zu uns gehört, doch er wollte Macht und hat auf die böse Seite gewechselt. Du musst ihn aufhalten, sonst wird unser Volk vernichtet." Sie sah zum Berg hoch, dann lächelte sie: "Wie könnte ich nur mein Volk ihm stich lassen. Überlassen sie das ruhig mir." Sie packte sich ihre Waffen und ging los. Dann blieb sie noch einmal stehen und drehte sich halb um. Mit einem fiesen lächeln sagte sie: "Es ist doch nicht so schlimm, wenn der in Gras beißt oder?" Das fiese Grinsen erwidernd sagte er: "Aber nicht doch tu was du nicht lassen kannst!" Dann drehte sie sich um und lief los. Der General war sehr erfreut über seine Arbeit. Ein paar Minuten später hatte sie denn Pfad zum Berg erreicht. Selbst zum Fuße des Berges war der Anstieg schon sehr steil. Als sie eine weile gegangen war, hörte sie ein Rascheln. Aus den Büschen sprangen Räuber hervor, die sie nun einkreisten. Ihr Anführer sagte siegessicher: "Hier verirren sich sehr selten Leute hin und noch seltener Frauen. Also rück schön raus was du bei dir hast, Püppchen!" Sie machten sich bereit zum Kampf. Hitschais verdrehte erst die Augen. Für so was hatte sie ja nun wirklich keine Zeit. Sie stellte ihre Tasche ab und holte einen Dolch heraus, dann sagte sie mit einem giftigen Blick: "Wenn euch euer Leben lieb ist solltet ihr verschwinden. Ich habe besseres zu tun, als euch fertig zu machen!" Die Räuber schienen leicht irritiert doch glaubten sie ihr nicht. Alle 6 Räuber rannten auf sie los. Doch bevor sie sie treffen konnten, sprang sie im entscheidenden Moment in einem Rückwertssalto, über sie und landetet auf dem Ast eines Baumes. Ihm Sprung hatte sie die Armbrust von ihrem Rücken genommen und einen Pfeil gespannt. Die Räuber waren alle samt ineinander gerannt. "Ich warne euch einletztes Mal!" Ihre Augen waren nur noch Schlitze und sie funkelte die Räuber böse an. Dabei dachte sie an ihre Trainingszeit; wie hart sie trainiert hat um ihre Athletischen Fähigkeiten bis aufs Maximum zu verbessern. Die Räuber bekamen es dann doch mit der Angst zu tun und flohen. Was für Flaschen, dachte Hitschais. Sie sprang nach unten, packte ihre Sachen und ging weiter.

Linori, die Waldläuferin

Irene hatte sich entschieden eine Elfe zu werden. Sie fand die Fähigkeiten und die Klamotten von ihnen am besten. Als sie aufwachte, war sie von riesigen Blättern abgedeckt. Doch diese Blätter waren nicht willkürlich hingelegt, sondern Irene wurde eher in die Pflanze hinein gelegt, ohne ein Blatt herauszureißen. Als sie aufstehen wollte, fühlte sie sich als hätte sie sehr lange geschlafen. Sie hatte sehr wenig Kraft in den Beinen und sie waren auch ganz taub. Plötzlich reichte ihr jemand eine helfende Hand. Sie gehörte einem Elf. "Na endlich bist auch du aufgewacht. Du musste dich beeilen, denn du bist die letzte." "Hä..., " Irene verstand nur Bahnhof. Ist heute Kostümfest oder hab ich was nicht mitbekommen, dachte Irene. Dann musste sie wieder an das Spiel denken. Sie sah an sich herunter und traute ihren Augen nicht. Sie war nicht nur größer geworden sonder hatte sie sich auch sonst total verändert. Nein, dass ist nicht möglich, dachte sie. Ich muss noch träumen, na ja schöner Traum. Der Elf half ihr anfangs noch ein bisschen beim laufen und erklärte ihr auf dem Weg wo sie war. "Wir Elfen werden in diesen Geburtspflanzen geboren und reifen darin 100 Jahre." "100 Jahre, ich bin 100 Jahre alt?" "Ja das bist du. In dieser Zeit träumt jeder Elf und in diesen Träumen lernt er alles was er nach seiner Reifung wissen muss." Der Gedanke daran, dass ihr früheres Leben nur ein Traum gewesen sein soll, lies Irene schmunzeln. Irgendwie freute sie das, doch dann musste sie an ihre Freundinnen denken und sie wurde traurig. Dann seufzte sie, doch nur ein Traum. Als sie in die Stadt kamen staunte sie nicht schlecht. Die Elfen hatten mit so wenig Holz wie nur möglich eine riesige Stadt aufgebaut. Alles war sehr schmuckvoll graviert und sah umwerfend schön aus. Sie kam fast aus dem staunen nicht mehr heraus. "Hey nun trödele nicht so alle warten schon auf dich!" Irene rannte schnell hinter dem Elf her, der zu einem großen Tor ging. Vor dem Tor waren viele junge Elfen und alle warteten nur auf sie. Irgendwie gefiel ihr das. Eine ältere Elfe kam auf sie zu. "Na endlich ist auch die letzte da. So ich heiße Floril Avaris und ich werde euch zur Ausbildungsstätte bringen. Dort werdet ihr lernen mit der Natur eins zu sein." Irene musste bei dem Gedanken, schon wieder in die Schule zu müssen, seufzen. Man sogar in meinem Traum werde ich nicht verschont, dachte sie traurig. Dann öffnete sich das große Tor und die Gruppe ging in den Wald. "Das Ausbildungslager ist ungefähr eine Stunde von hier entfernt. Bleibt schön dicht beieinander. Man weiß nie was hier für Tiere herum laufen." Irene lief ein bisschen abseits der Gruppe. Sie hatte keine Lust mehr und wollte nur noch nach hause. Als sie plötzlich einen leisen Laut hörte. Sie wollte der Gruppe bescheit sagen, doch egal wie leise es auch war es war nicht zu überhören. Außerdem würde die Gruppe wegen einem leisen Geräusch nicht anhalten. Doch Irene beschloss dem schnell auf den Grund zu gehen. Sie ging durchs dichte Dickicht und das Geräusch wurde immer lauter. Es hörte sich nach einem Tier an, dass verletzt war. Als sie ankam sah sie eine kleine Katze, die mit ihrer Pfote in einer Falle steckte. Irene kniet vor der Katze nieder und begutachtete sie erst einmal. Sie sah sehr merkwürdig aus. Nicht so wie normale Katzen, aber doch sehr süß. Sie hatte große goldene Augen und keine Pupille, außerdem zwei Schwänze und Irene schwur auf ihrem Rücken Ansätze von Flügeln zu erkennen. Die Katze sah sie bedrohlich an und fauchte. Irene konnte es schon verstehen, doch wollte sie der Katze natürlich helfen. Sie sprach ruhig zu ihr: "Warte bleib ganz ruhig dann kann ich dich schnell befreien." Die Katze schien ihre gute Aura zu spüren und wurde ruhiger, sofern es bei den schmerzen möglich war. Irene streckte ihr erst die Hand hin und die Katze schnupperte daran. Dann leckte sie ihre Hand und Irene musste lächeln. Irene bog die Falle auseinander und befreite die Pfote der Katze. Doch war die Katze schwer verletzt, also hob sie sie hoch und die Katze schnurrte. Mit der Katze im Arm rannte sie schnell zurück und hoffte ihre Gruppe noch zu finden. Diese hatte ihre Abwesenheit natürlich bemerkt und suchte überall nach ihr. Als sie zurück kam war die Führerin sehr sauer, doch bevor sie sie anmeckern konnte, viel ihr die Katze in ihrem Arm auf. "Oh wo hast du die denn her?" fragte sie verwundert und dennoch bestaunend. "Ich habe sie in dem Wald gefunden, ihre Pfote war in einer Falle eingeklemmt. Wir müssen ihr schnell helfen." Die Führerin holte sofort ein Tuch heraus und bat Irene die Katze darin einzuwickeln. Sie beeilten sich sehr, um der Katze zu helfen. Unterwegs wollte Irene wissen warum hier eine Falle war. "Nun weißt du dieser Wald gehört den Tiermenschen. Hier jagen sie. Wir müssen sie immer um Erlaubnis beten diesen Wald passieren zu dürfen, damit wir nicht in ihre Jagd hinein geraten. Deshalb haben sie auch diesen Weg für uns angelegt damit wir nicht in ihre Fallen treten. Aber es war großartig von dir, kleine Linori, diese Katze zu retten." Linori spürte jedoch, dass die Führerin ihr nicht alles erzählt hatte und sie bemerkte auch das einige der Elfen, die wohl als erste gereift sind, die ganze Zeit auf die Katze starrten. Endlich kamen sie an und die Katze wurde sofort untersucht und verbunden. Linori war sehr neugierig, doch wollte sie nicht fragen. "Was geschieht nun mit der Katze darf ich sie behalten?" Die Führerin sah sie erst skeptisch an doch dann sagte sie mit einem freundlichen lächeln: "Weißt du wenn wir Elfen mit der Ausbildung fertig sind, dürfen wir uns einen eigenen Tierbegleiter aussuchen, diesen müsst ihr aber erst selbst zähmen. Normalerweise darf man vorher keinen Tierbegleiter haben, weil einem die Erfahrung fehlt. Doch du hast das vertrauen der Katze schon gewonnen und ich bin der Überzeugung, dass man Erfahrung am besten in der Praxis lernt. Also werde ich mal ein Auge zudrücken, doch du trägst die Verantwortung und du musst dich gut um sie kümmern. Verstanden." Linori freute sich sosehr das sie ihr um den Hals fiel. Als sie ihre Zimmer zugewiesen bekamen, kam auch gleich ein Elf und brachte ihr ihre Katze. "Hmm, wie soll ich dich nennen. Wie wäre es mit Oldau, für gOLD AUge. Du hast schöne Augen." sagte sie verträumt und mit einem lächeln. Beiden schien dar Name zwar etwas komisch, aber er war einfach zu passend. Die Katze miaute fröhlich. In den nächsten 5 Monaten lernte sie Bogen schießen und mit kleineren Waffen umzugehen, außerdem entschied sie sich für die Kunst der Heilmagie und wie man eins mit der Natur wird und was man von ihr lernen kann. Eines Tages, sie mussten gerade wieder in der Bibliothek lernen und Linori beeilte sich immer um schnell zu ihrer Oldau zurückzukehren, entdeckte sie ein Buch über die besten Tierbegleiter. Normalerweise brauchte sie das nicht zu lesen da sie schon einen Tierbegleiter hatte, doch war sie sehr neugierig ob ihre Katze auch drinstehen würde. In dem Buch waren, für jedes Tier, immer 2-3 Seiten beschrieben, über spezielle Fähigkeiten und so. Dort war zum Beispiel ein Saphir-Fink, dessen Federn dem Besitzer halfen Dinge einzufrieren. Das Bild war sehr schön und der Vogel gefiel ihr sehr, aber jeder durfte nur einen Tierbegleiter haben und sie würde ihre Katze nicht hergeben wollen. Als sie die Seite umblätterte kam die Earthol-Götterkatze. Über diese Katze war nur 1 Seite beschrieben. Auch über diese Katze war ein schön gezeichnetes Bild vorhanden. Es war eine ausgewachsene Earthol-Götterkatze. Sie hatte riesige Schwingen, goldglänzende Augen und zwei Schwänze. Linoris Augen weiteten sich. Das war ihre Katze. Im Text stand: Da diese Katze gar göttliche Fähigkeiten hat, wird angenommen das sie von den Göttern persönlich erschaffen wurde. Ihre Fähigkeiten sind bislang so gut wie ungeklärt, da bisher keiner diese Katze leben gesehen hatte. Plötzlich legten sich zwei Hände auf ihre Schultern. Sie erschrak. Sie drehte sich um und sah in das Gesicht ihrer Führerin und jetzigen Lehrerin. Ihr war Linoris Blick aufgefallen und so kam sie zu ihr rüber um ihr noch etwas Wichtiges zu sagen. "Tja deine Katze ist in der Tat etwas besonderes, du solltest gut auf sie acht geben und ich hoffe dir ist klar, dass du einen guten Bericht für dieses Buch schreiben musst." Linori nickte stumm, stellte das Buch zurück und ging noch einwenig schockiert raus. Als sie in ihr Zimmer kam und ihre Katze sie ansprang musste sie lächeln und ihre Neugier wuchs, was ihre Katze wohl alles konnte. Nach 5 Monaten war sie nun endlich fertig und bekam auch endlich richtige Waffen. Ihre Katze war in diesen 5 Monaten sehr gewachsen. Ihre Lehrerin hatte ihnen gesagt, dass sie sich im Dorf ein wenig Arbeit suchen sollten um ihre Fähigkeiten noch besser zu verbessern. Sie hatte den Tipp bekommen das ein reicher Elf gut zahlen würde, für gute Arbeit. Sie wollte ihn gerade ansprechen als sich jemand anderes dazwischen drängte.

Divain, die Magierin

Verena hatte sich entschieden eine Elementarmagierin zu werden, da sie diese Klasse am besten fand. Sie hatte ihre Startpunkte so verteilt, dass sie sich speziell auf Feuer spezialisierte. Aber sie würde die anderen Elemente keinesfalls zurückfallen lassen. Auch sie erwachte auf einem Schiff und sie musste mit Freude feststellen, dass sie schon angelegt hatten, denn das Schiff schwankte sehr. Schon einwenig flau im Magen, ging sie von Bord. Sie hatten in einem kleinen Dorf nahe einem Wald gehalten. Verwirrt ging sie das Ufer entlang, als sie jemand rief: "Hey Divain da bist du ja. Ich hab dich schon überall gesucht." Verena reagierte nicht darauf. Sie hatte noch nicht ganz bemerkt dass sie jetzt Divain ist. Plötzlich umarmte jemand sie von hinten. Erschrocken drehte sie ihr Gesicht zur Seite und sah in das Gesicht des Störenfrieds. "Hey sag mal hörst du nicht wenn man dich ruft!" Sie sah ihn nur verdattert an, dann fragte sie ihn ungläubig: "Wie hast du mich genannt?" Der Junge Magier sah sie nun auch ungläubig an und antwortete verwirrt: "Na Divain. So hast du dich mir zumindest vorgestellt." Sie weitete die Augen. Divain? So hatte sie doch ihren Charakter in dem Spiel genannt. Erst jetzt sah sie an sich herunter und sah ihre andere Gestalt. Ihre Augen weiteten sich noch mehr. Sie war Divain. Nachdem ihre Verwirrtheit verflogen war, fand sie es richtig lustig. Dieses Spiel ist echt besser als alle anderen, dachte sie lachend. Der Junge fand sie nun aus irgendeinem Grund unheimlich. Doch dann fand er seine Worte wieder: "Äh... ich hab vergessen dir zu sagen wie ich heiße. Ich bin Meldruin Mehlon, ein Luftmagier." Sie löste sich aus seiner Umarmung und schüttelte ihm die Hand. "Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Divain Silvermoon, eine auf Feuerspezialisierte Magierin." Nun strahlte auch der Junge wieder. Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg zum Schiff. Vor dem Schiff hatten sich schon eine Menge junger Magier versammelt. Sie alle verstummten als ein älterer Magier an Deck kam und zu ihnen trat. "Ich grüße euch meine Kinder. Die Zeit die nun vor euch steht, wird sehr hart, doch wenn ihr gute Arbeit leistet werdet ihr belohnt. Ich bitte jeden einzelnen von euch strengt euch an. Unsere Hilfe soll euch immer gewiss sein und nun geht meine Kinder eure Lehrer warten bereits." Am Ende deutete er mit seiner Hand auf eine Gruppe von Magiern. Was Divain aber nicht entging war der Blick den der alte Magier ihr, oder besser Meldruin zu warf. Die gesamte Gruppe folgte den Lehrern in den Wald, zum Trainingslager. Es bestand aus einem kleinen Hindernisparkurs und einigen Häusern. Meldruin tippte Divain an und zeigt auf das große Haus in der Mitte: "Das ist die Bibliothek. Dort gibt es für alles ein Buch zum nachlesen." Divain sah sich ein wenig um und sah plötzlich, dass sie von anderen Wesen, welche auf den Bäumen saßen, beobachtet wurden. Die tippte Meldruin an: "Du sieh mal. Wir sind nicht allein." Er sah in die Richtung und sah sie dann lächelnd an: "Aber das sind die Elfenwächter. Sie passen auf uns auf." Nun erkannte Divain um was es sich bei den Wesen handelte. Bei den grün-braunen Klamotten hätte sie sie beinahe nicht erkannt. Nun fühlte sie sich stärker und besser. Während ihrer Ausbildung lernte sie ihre magischen Kräfte nicht nur fürs kämpfen ein zu setzen, sondern auch zur Erkundung und zum Überleben. Überall wo sie hinging, nahm sie Meldruin mit. Sie ging sogar mit in seinen Unterricht und erlernte neben bei auch noch das Element Luft. Dies hatte aber seinen bestimmten Grund, denn manchmal verschwand er einfach und erzählte ihr dann er hätte geschlafen, weil er müde wäre. Doch seit einiger Zeit glaubte sie ihm nicht mehr. Außerdem behandelten ihn die Lehrer anders als alle anderen Schüler. Sie entschied sich solange sauer auf ihn zu ein bis er ihr alles erzählen würde. Beim Essen tauchte er endlich wieder auf. Er kam mit seinem Essen auf sie zu und tat so als sei nichts gewesen. "Wo warst du schon wieder?" fragte sie bevor er sich überhaupt gesetzt hatte. Verwirrt sah er sie an und grübelte nach einer Antwort. "Also Meister Tentor hatte noch etwas mit mir zu besprechen, aber es war nichts wichtiges!" Dann setzte er sich hin und schenkte ihr keine Beachtung mehr für dieses Thema. Was bedeuten sollte dass das Thema damit erledigt sei. Doch Divain dachte nicht daran. "So wenn es so unwichtig war kannst du es mir ja sagen und am besten sagst du mir auch noch wo du gestern warst...." "Ich hab doch schon gesagt ich war auf Toilette!" "Ach und vermutlich auch noch eingeschlafen. Hallo du warst 5 Stunden 37 Minuten und genau 56 Sekunden weg. Kein normaler Mensch braucht so lange. Also wenn du schon lügst, dann lass dir wenigstens was Sinnvolleres einfallen." Dann stand sie auf, drehte ihm den Rücken zu und wollte gehen. "Hey wo gehst du hin, ich bin noch nicht fertig." "Ich habe meine Fähigkeiten ausgeweitet und erlerne jetzt auch noch das Element Wasser. Das könnte ungefähr 3 Stunden dauern. Dann werde ich noch in die Bibliothek gehen und danach zum Kampftraining. Wo wir uns doch hoffentlich wieder sehen werden." "Was ist denn auf einmal los mit dir, darf man nicht mal Geheimnisse haben? Du erzählst mir doch auch nicht alles." Sie hielt inne, dann drehte sie sich um und ging mit finsterem Blick auf ihn zu. "Nun wenn du es genau wissen willst. Ich komme eigentlich gar nicht von hier. Mein richtiger Name ist Verena Nitzsche und ich komme vom Planeten Erde. Ich habe das Spiel Sherston bekommen und diesen Charakter entworfen, ich habe das Spiel gespielt, plötzlich wurde ich ohnmächtig und erwachte dann auf dem Schiff. Und das habe ich dir nur nicht erzählt, weil ich nicht wollte, dass du mich für völlig bescheuert hältst." Sie war mit ihrem Gesicht inzwischen direkt vor seinem, doch das einzige was er jetzt dachte war: Süß! Alle im Essenssaal sahen sie an. Sie warf allen tödliche Blicke zu und ging dann. Als sie den Saal verlassen hatte, begannen aufgebrachte Gespräche über sie. Keiner glaubte ihr, bis auf einer. Meldruin saß total verwirrt da und wusste nicht mehr was er jetzt denken sollte. Er schwankte irgendwo zwischen total süß und völlig bescheuert. Doch er beschloss es ihr bei der besten Gelegenheit zu sagen. Meldruin in Gedanken verfluchend ging sie in ihren Kurs und hätte beinahe den ganzen Raum überflutet. Der Lehrer mahnte sie öfters, sie solle sich konzentrieren, doch am Ende musste er sie in die Arena schicken, damit sie sich abreagieren konnte. Die Arena war nichts anderes als eine Umzäunung des gefährlichsten Waldgebietes. In diesem Gebiet sollte auch die Abschlussprüfung stattfinden. Nach einer Stunde kam sie heraus, ziemlich fertig aber auch ziemlich ruhig. Vor dem Eingang wartete Meldruin schon auf sie. "Na endlich abreagiert?" Ihn nicht beachtend ging sie an ihm vorbei und nuschelte: "Ach und wer ist Schuld?" plötzlich hielt Meldruin ihre Hand. Er sah zu Boden und sie würdigte ihm auch keines Blickes. "Versprochen. Nach unserem Abschluss verrate ich dir mein Geheimnis, doch so viel Zeit musst du mir noch geben, okay?" Divain rührte sich eine ganze Zeit nicht. Dann sang sie zu Boden. Meldruin fing sie zum Glück noch rechtzeitig auf, doch in der Nähe war kein Magier, der ihm hätte helfen können und zurück zum Lager war es ein Fußmarsch von gut einer Stunde. Er begann sich große sorgen zu machen, was wenn sie doch schwerer Verletz war. Während er sich umsah, hörte er plötzlich ein leises schnarchen. Sie war nur eingeschlafen. Ihm viel ein Stein vom Herzen. Er hob sie hoch und wollte sie ins Nachbardorf bringen, damit sie sich ausschlafen konnte. Sie kuschelte sich an seine Brust und nuschelte: "Versprochen!" Meldruin konnte den ganzen Weg über nur lächeln. Wie süß sie doch war wenn sie schlief und wie friedlich, stellte er seufzend fest. Als sie erwachte war schon der nächste Tag angebrochen. Sie faste sich an ihre Stirn, um sich die störenden Haare aus dem Gesicht zu wischen und stellte dabei fest, dass sie leichtes Fiber hatte. Eine Elfe reichte ihr eine Tasse. "Na endlich aufgewacht. Es war schon ziemlich schwer dein Fiber herunter zu kriegen. Du kannst deinem Freund hier danken, er hat sich die ganze Nacht um dich gekümmert um dein Fiber zu senken." Sie drehte sich zur Seite doch da war niemand. Sie schaute am Bett herunter und da lag er, friedlich auf dem Boden schlafend. Die Elfe hatte ihr geholfen ihn aufs Bett zu legen, dann trank sie ihren Tee und fühlte sich auch gleich viel stärker. Doch was nun, bis er aufwachte war sie schon längst wieder müde. Mit einem unschuldigen lächeln sagte die Elfe: "Also ich hätte noch einen Heuwagen, da könntest du ihn hinein legen." "Und wer zieht den Wagen?" "Nun das könntest du machen, ich könnte dir aber auch ein Pferd leihen." "Danke dann nehme ich lieber das Pferd." Sie spannten das Pferd vor den Wagen und legten Meldruin ins Heu. Divain setzte sich aufs Pferd und wollte gerade los reiten. "Wartet. Passt gut auf ihn auf." Das Gesicht der Elfe war nun voller Sorge. "Keine Angst bei mir ist er in guten Händen, doch sagt mir warum ihr so voller Sorge seit?" Die Elfe senkte den Kopf und sagte: "Es tut mir leid ich hab versprochen nichts zu sagen." Dann hob sie den Kopf und sagte: "Er war wirklich sehr in Sorge um euch. Passt gut auf ihn auf. Einen solchen Fang solltet ihr euch nicht entgehen lassen." Bei diesen Worten wurde sie ganz rot und mit hoch rotem Kopf fuhr sie davon. Sie drehte sich noch einmal um und musste lächeln, wie süß er doch schlief. Sie musste ihm einfach einmal in die Wange pieksen. Nur leider ergriff er dabei ihre Hand und benutzte sie als Kopfkissen. Toll, dachte sie. "Versprochen ich stör dich nie wieder nur lass meine Hand los", sagte sie als sie verzweifelt versuchte so zu reiten. Aber sie kamen trotzdem an.

In der Abschlussprüfung mussten sie in der Arena einen kleinen Tempel suchen. In ihm war ein kleiner grüner Kristall, den sollten sie holen. Sie wurden in Fünferteams eingeteilt und natürlich waren sie in einem Team und mit ihnen die anderen Jahrgangsbesten. So war es für sie kein Problem den Kristall zu holen und die Prüfung mit neuer Bestzeit zu bestehen. Als sie die Arena verließen wurden sie bejubelt aber auch als Streber beschimpft. Aber bei dem was besonders die beiden gelernt hatten war das auch kein Wunder. Am Ende der Prüfung mussten sie sich alle noch einmal vor dem Podest versammeln, denn nun bekamen sie ihre richtigen Zauberstäbe. Die ganze Menge war total aufgebracht, schließlich wurden ihnen die Stäbe vom Herrn der Königsfamilie persönlich überbracht. Die Königsfamilie waren die, die als erste die Magie richtig beherrschten und seit diesem Tage an waren sie die Herrscher der Magier. Doch Divain hatte anderes im Kopf, sie suchte Meldruin. Der war mal wieder auf Klo verschwunden, nur leider war er in die falsche Richtung gegangen. Sie wollte gerade ihre große Suchaktion starten, als der Herr anfing zu sprechen: "Es freut mich euch alle zu beglückwünschen. Ihr habt wunderbare Arbeit geleistet. Und..." er musste schmunzeln, "es freut mich besonders, dass dieses mal auch mein jüngster Sohn dabei war. Ihm möchte ich als erstes gratulieren, außerdem ist er jetzt alt genug und wird nun seine zukünftige Frau bekannt geben." Ein paar Magierinnen in der Nähe von Divain schwärmten: "Oh ich freu mich so. Schade das sein älterer Bruder schon vergeben ist. Er sieht so süß aus. Aber ihn würde ich bestimmt auch gerne heiraten." "Hast du eine Ahnung. Ich hab mich in letzter Zeit gut mit ihm unterhalten, hab's nämlich heimlich herausgefunden, dass er unter uns war, aber ich musste schwören nichts zu sagen. Er wird mich jetzt bestimmt heiraten wollen." "Oh wie gemein nicht einmal deiner besten Freundin hast du das erzählt." "Tja sorry. Ich hatte Angst, dass du ihn mir dann wegschnappen wolltest." Divain war sprachlos. Wie? Was? Hieß es nicht dass die Prinzen bei einem Privatlehrer lernen würden. Mist und sie hatte ihn nicht gesehen. Sie hatte ihre ganze zeit damit verschwendet zu lernen und Meldruin zu suchen. Aber vielleicht war Meldruin ja so eine Art Bodygard für den Prinzen gewesen, dann würde sie auch verstehen dass er es ihr nicht sagen konnte. Sie seufzte. Plötzlich begann großes Geschrei. Sie sah nach vorne und er blickte in der Nähe des Podestes Meldruin. Wütend bahnte sie sich einen Weg nach vorne. Ihr egal wenn der Herr dabei war, den würde sie jetzt zusammen stauchen. Er hatte versprochen wenigstens mit den Lügen auf zu hören. Endlich erreichte sie die erste Reihe. "Du Idiot. Hast du nicht versprochen nicht mehr zu Lügen. Ha ha, von wegen du musst aufs Klo. Hör auf mich zu verarschen und gestehe endlich dein verhalten..." Leider viel ihr erst jetzt auf das Meldruin vor dem Podest stand und vom Herrn, seinem Vater, seinen speziellen Stab bekam. Er war der Prinz. Sie musste schlucken. Meldruin ging zum Podest und sprach: "Darf ich euch meine Zukünftige Frau vorstellen." "Sehr Temperamentvoll!"; sagte der Herr mit naiven lächeln. Divain starrte auf den Boden um ihren hochroten Kopf zu verbergen. Von hinten hörte sie ein paar Magierinnen seufzen und anderen "Was die!" flüstern. Meldruin reichte ihr die Hand und half ihr aufs Podest. Sie bekam auch ihren speziellen Magiestab, welcher so ausgerichtet war das er bei allen Elementen gleich wirkte. Doch die ganze Zeit starrte sie nur auf den Boden. Ihr war die Sache einfach nur noch peinlich. Wenige zeit später befand sie sich in der königlichen Kutsche und fuhr zum "Schloss". "Tut mir wirklich schrecklich Leid, aber das war die Bedingung, dass ich auch ins Trainingslager durfte." Nun hob Divain endlich wieder den Kopf und Meldruin schwor gestorben zu sein. Sie holte tief Luft und versuchte einen normalen Ton zu erwischen: "Trotzdem ist das kein Grund mich so zu belügen und dann auch noch so schlecht. Außerdem hast du kein recht mich einfach so zu heiraten." Dabei deutete sie auf den Ring an ihrem Finger und musste sich an ihre kurze "Heirat" erinnern. Er hatte sie gleich auf dem Podest geheiratet und weil ihr ihr herein platzen immer noch peinlich war hatte sie es nicht gewagt nur etwas dazu zu sagen. "Aber du hast doch nichts dagegen gesagt!" "Ja weil mir die Sache davor einfach noch zu peinlich war." "Ja willst du mich denn nicht heiraten?" "Doch scho..." wobei sie sich mitten im Satz den Mund zu hielt. Verdammt, sie wollte doch bist zu seinem Tod wütend auf ihn sein. Meldruin nahm ihre Hände vom Mund und küsste sie liebevoll. Der Herr sagte nur wieder mit seinem naiven lächeln: "Sind sie nicht ein wundervolles Paar?" Danach drehte sie sich weg und schmollte, wobei sie innerlich lachte und jubelte. Als sie in der Stadt ankamen sah sie nicht nur Magier sondern auch Elfen. Da beide Städte nahe beim anderen lagen und beide auch sehr gewaschen waren, hatte sie ihre Hauptstadt zusammen geschlossen. Während Meldruin noch ein paar prinzlichen Aktivitäten nachging suchte Divain im Dorf nach Arbeit. Ihr wurde von einem guten Arbeitgeber berichtet und sie müsse sich beeilen, denn viele schätzen seine guten Arbeiten. Als sie ihn endlich fand war auch schon eine Elfe auf dem Weg zu ihm. Sie beeilte sich und drängelte sich dazwischen.

Kampf im Tempel

"Hey ich war zu erst da. Drängle dich nicht vor!"; sagte Linori aufgebracht. "Ach entschuldige ich will nur richtige Arbeit haben, außerdem gehöre ich zur Herrscherfamilie!" "Ja und, mir doch egal. Ich bin keine Magierin falls du das nicht siehst." Beide starrten sich böse an, doch dann viel Divain die Tierbegleiterin von Linori auf: "Oh was für eine süße Katze. Wie heißt sie den?" Nun war auch Linoris Ärger verflogen und sie antwortete fröhlich: "Sie heißt Oldau. Ich weiß klingt komisch, aber es steht für Goldauge." "Aber nein der Name passt wunderbar." Irgendwie musste Verena jetzt an ihre Freundin Irene denken. In ihren Fantasiegeschichten hatte sie die Namen auch meistens so vergeben. Sie hatten immer eine passende Bedeutung. Ihr fehlten ihre Freundinnen schrecklich, doch sie wollte auch hier neue Freunde kennen lernen. "Wie heißt du? Also mein Name ist Divain Silvermoon." "Mein Name ist Linori Neilu. Freut mich dich kennen zu lernen." Linori strahlte nun übers ganze Gesicht. Sie war froh endlich eine Freundin gefunden zu haben, mit der sie sich unterhalten konnte. Während ihrer Ausbildung hatte sie sich irgendwie von den anderen abgesondert, was auch an der Eifersucht der anderen zu ihrem Tierbegleiter lag. Und irgendwie schwor sie eine gewisse Ähnlichkeit zu ihrer Freundin Verena in Divain erkannt zu haben. Also wusste sie, dass Divain vollkommen in Ordnung war. "Ähm... Entschuldigung. Ich hätte auch Arbeit die zwei erledigen können.", meldete sich jetzt der reiche Elf, der in Deckung gegangen war, da er einen Kampf befürchtet hatte. Beide drehten sich strahlend zu ihm um: "Aber gerne was können wir tun!" "Also dort oben auf dem Berg gibt es einen Tempel und in dem lebt ein Mönch. Er hat die Fähigkeit zu den Göttern zu sprechen. Jeden Monat schreibt er eine Schriftrolle mit Informationen von unseren heiligen Göttern. Doch der Weg ist hart. Es gibt viele Greifvögel und an der Spitze viele Eiskreaturen. Viele die wir hin schickten ließen dabei ihr Leben." "Oh kein Problem ich bin eine Feuermagierin!" "Super und ich bin geschickt mit dem Bogen, außerdem ist mein Tierbegleiter eine Earthol-Götterkatze." "Oh wirklich. Ich hab zwar keine Ahnung was genau das jetzt heißt aber es hört sich super an. Ui wie süß!" Dabei kniff sie die Augen zusammen, nahm die Fäuste vor den Mund und begann von der Katze zu schwärmen. So wie es Irene immer von ihrer Freundin Verena gewöhnt war und durch die Erinnerung musste Irene sehr schlucken um nicht zu weinen. Ihr früheres Leben fehlte ihr schon, aber ihre Freundinnen fehlten ihr am meisten, dass musste sie jetzt schmerzlich feststellen. Aber als sie jetzt Divain sah musste sich lächeln. Sie ähnelt Verena wirklich sehr, dachte Irene froh. Mit ein wenig Proviant, machten sie sich auf den Weg zum Berg. Zum Fuße des Berges war ein riesiger Wald und leider war es auch das Jagdgebiet der Tiermenschen. Plötzlich schoss ein Pfeil an Divain vorbei. Er kam von Linori und hatte einen Raubvogel erwischt der Divain angegriffen hatte und eh sie sich versahen waren sie umzingelt von Raubvögeln. "Wau echt klasse. Du bist sehr geschickt mit dem Bogen." Divain berührte den Kristall am Ende ihres Magiestabes und plötzlich verwandelte sich der Kristall in eine Flamme. Mit den Worten: "Zeig mal was du so drauf hast! Ich schütze uns!" begann sie ein Flammenschild zu errichteten. Dazu rammte Divain das Ende ihres Magiestabes in den Boden und kniete nun am Boden. Mit der freien Hand berührte sie den Boden. Die Form am Ende des Stabes änderte sich und verband sich mit dem Boden. Dann weitete sich der Schutzschild schnell und verbrannte alle Raubvögel die in der Nähe waren. Linori fiel ein Blatt auf, welches gerade herunter fiel und auch dieses verbrannte. Da wusste Linori das Divain ihren Stab mit der Erde verbunden hatte um die Bäume nicht zu verbrennen, da aber das Blatt den Baum nicht mehr berührte verbrannte es. Linori hatte schon längst ihren Bogen gespannt und begann mit nur einem Pfeil gleich zwei Vögel abzuschießen. Da es aber immer mehr Vögel wurden, schoss sie mit drei Pfeilen gleichzeitig. Immer wenn der Pfeil das Schutzschild verlies, wurde er vom Feuer angefacht. Diese Tatsache erleichterte Linori die Beseitigung der Vögel. Schon nach kurzer Zeit lagen überall verbrannte Vogelkadaver herum. Leider waren Linori die Pfeile ausgegangen. "Tut mir Leid das ich dir nicht Helfen konnte, aber es waren zu viele Vögel und sie haben sich, für mich, zu schnell bewegt und dieser Schutzzauber verbraucht sehr viel Kraft!" "Macht nichts dank dir sind wir ja unverletzt aber du solltest die Tiere irgendwie abschrecken, damit sie uns in Ruhe lassen!" "Oh klar ich kenn da einen guten Feuerwerkszauber!" Sie streckt den Stab in die Höhe und aus der Flamme kamen Feuerraketen, welche am Himmel explodierten und ein schönes Feuerwerk ergaben. Erst als sie in die Nähe des Gipfels kamen, wurden sie von ein paar Eiskreaturen angegriffen. Doch dank der Feuerkräfte von Divain waren die schnell besiegt. Nach einem beschwerlichem Fußmarsch durch die Kälte kamen sie endlich im Tempel an. Er war von einer riesigen Mauer umgeben und hatte ein riesiges hölzernes Tor. Sie wollten gerade klopfen, als sich die Tür auch schon öffnete. Vor ihnen stand ein alter Mönch mit einem sehr friedlichen Gesicht. "Ah ihr seit wohl die Boten. Kommt herein ich habe gerade Tee gemacht. Möchtet ihr eine Tasse?" "Äh ja danke.", antwortete Linori. Im Tempel selbst war es sehr warm. Der Mönch kam mit einem Tablett, zwei Tassen und der Schriftrolle wieder. Da der Mönch begann sie, seines alters entsprechend zu zulabern, tranken sie schnell den Tee und verabschiedeten sich dann auch wieder. Sie waren gerade zwei Minuten unterwegs als sie plötzlich in der Nähe des Tempels eine Explosion hörten. Schnell rannten sie zurück.

Ein paar Stunden zuvor: Hitschais war nervlich schon total am Ende. Man wie viele Diebe streifen hier den noch herum, dachte sie ärgerlich als sie wieder ein rascheln hörten und sie hatte sich auch nicht verhört, denn nun war sie schon wieder von Banditen umzingelt. Doch dieses mal wollten sie etwas anderes. "Hey ich hab schon von dir gehört du sollst sehr stark sein. Aber die da unten sind ja auch alles Flaschen. Trotzdem würde es uns eine Ehre sein dich bei uns aufnehmen zu können." Dabei leckte er sich gierig über die Lippen. Angewidert ging sie weiter und nuschelte: "Ihr seid doch auch nur Flaschen." Doch die Banditen meinten es ernst. Hitschais war inzwischen schon am Anfang des Gipfels und es lag schon Schnee. Nur leider hatte sie vergessen ihren Wintermantel einzupacken und da sie als Piratin nur die warme Briese des Meeres gewöhnt war, fror sie jetzt doch schon sehr doll und wollte deswegen auch keine Zeit verlieren. Da die Banditen aber lange Fellmäntel anhatten entschied sie einen in ihrer Größe zu nehmen. Sie stellte sich neben jeden einzelnen Banditen der annähernd ihre Größe hatte. Diese verstanden ihr handeln jedoch vollkommen falsch und die größeren wurden schon sehr sauer. Als sie den richtigen ausgewählt hatte sagte sie mit einer verführerischen Stimme "Ausziehen." Woraufhin sich alle auszogen. Sie ging außerhalb des Kreises und stellte ihre Sachen hin und legte den Mantel dazu. Danach nahm sie ein Seil und band es einem um den Bauch. Nun rannte sie schnell um alle herum und ehe sie sich versahen waren sie halbnackt zusammen gefesselt. Sie zog sich den Mantel an, nahm ihr Gepäck und ging weiter. Nach gut einer Stunde hatte sie den Tempel erreicht. Sie kletterte auf einen nahe gelegenen Baum und sprang über die Mauer. Vor dem Haus stellte sie ihre Sachen ab und kletterte an den Steinen hinauf bis zum ersten Fenster. Sie wischte einwenig vom Eis weg und sah den alten Mönch und zwei weibliche magische Wesen. Mit Hilfe eines Hakens holte sie ihr Gepäck herauf und zog sich den Mantel aus. Sie wartete bis sie sich verabschiedeten und öffnete dann das Fenster. Als sie in den Innenraum sprang bemerkte sie der Mönch und wollte gerade einen Schutzzauber aussprechen, als ihn ein Messer an der linken Schulter traf. Von der Wucht getroffen wurde er an die Mauer geheftet und stand dort bewegungsunfähig. In der zwischen Zeit verstreute Hitschais ein brennbares Material und zündete es dann an. In einer riesigen Explosion wurde das gesamte Dach weg gerissen. Hitschais und der alte Mönch hatten das Glück diese Explosion so gut wie unbeschadet zu überstehen, doch auch Hitschais war von der Wucht der Explosion sehr überrascht. "Wie könnt ihr es nur wagen so etwas teuflisches in einem Götterhaus zu zünden." "Ach komm halts Maul. An eure beschissenen Götter glaube ich eh nicht." Dann nahm sie ihr Schwert und wollte gerade dem Mönch den Gnadenstoss geben, als der Mönch plötzlich von einer Mauer aus Erde beschütz wurde. Hinter dem Mönch tauchten Linori und Divain auf. Divain hatte ihren Magiestab noch mit der Erde verbunden. Plötzlich kam von oben eine riesige Katze auf sie herab gestürzt. Hitschais konnte gerade noch ausweichen, wurde aber leider von einem Pfeil ins linke Bein getroffen. Linori befreite den Mönch und begann seine Wunde zu heilen. In der Zeit versuchte Divain Hitschais mit Feuerbällen zu treffen, doch Hitschais war sehr schnell und wendig. An einer in der Nähe befindlichen Mauer rannte Hitschais hoch und sprang in einem Rückwertssalto über Divain. Noch während des Sprungs zog sie ihre Armbrust und durchstieß die rechte Hand von Divain. Durch den Schmerz ließ Divain ihren Magiestab fallen. Hitschais landete ihr gegenüber und hielt ihr ihr Schwert an die Kehle. Linori hatte versucht Hitschais während ihres Sprunges zu treffen, doch konnte sie sie erst nach ihrer Landung erfassen. So standen sie nun da. Würde Linori schießen, würde Hitschais Divain umbringen. Doch würde Hitschais Divain umbringen, würde Linori schießen. Egal wie Divain es auch sah sie würde auf jedenfall ins Gras beißen und die Vorstellung gefiel ihr überhaupt nicht. Keiner wagte es sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Der alte Mönch war der erste der zu Sprechen begann. "Also wirklich. Ihr könnt doch nicht hier direkt vor den Augen der Götter kämpfen. Ich flehe euch an hört auf." "Tja tut mir Leid alter Mann, doch mein Auftrag lautet dich zu töten." Aufgebracht fragte Linori: "Sag mal hast du keinen Glauben. Du kannst keinen von den Göttern gesandten Heiligen umbringen." "Man wie oft noch ich glaube nicht an eure beschissenen Götter." "Ach ja...", sagte Divain, die Hitschais mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck ansah, "...an was glaubst du dann?" "Ich glaube nur an mich...", sagte Hitschais. Doch nun änderte sich ihre Miene schlagartig und sie sagte mit einem leicht arrogantem Ton: "... Mika-Chan und das heilige Feuer." "Mika-Chan? Franzi!", kam es von beiden gleichzeitig. "Äh...", Franzi war total überrumpelt. Sie wusste das sie das irgendwo her kannte und erst jetzt fiel ihr ihr früheres Leben wieder ein. Fast gleichzeitig nahmen Hitschais und Linori die Waffen runter. Plötzlich riefen Linori und Divain: "Franzi!" und umarmten sie. Auch sie freute sich ihre Freundinnen hier wieder getroffen zu haben, doch wusste sie jetzt nicht wer von beiden Verena und wer Irene war. Doch das brauchte sie nicht zu fragen. "Hey Moment mal dann bist du ja Irene!" "Ja und du Verena!" nun brach wildes Gekreische aus. "Mensch wieso hast du mir das nicht gesagt!", sagte Divain aufgebracht. "Das selbe könnte ich ja wohl von dir behaupten!", antwortete Linori zu glücklich um aufgebracht zu sein. Alle quatschten durch einander was sie so er lebt hatten und das sie so glücklich waren sich gefunden zu haben. Der alte Mönch sah dem ganzen Spektakel verwirrt zu und versuchte zu begreifen was hier gerade passiert war. Dann kniete er vor ihnen nieder und sagte flehend: "Oh bitte erleuchtet mich!" Doch sein Wunsch wurde nicht erfüllt, denn Hitschais holte schnell ihre Sachen und ging dann mit ihren Freundinnen mit. Ihn beachteten sie überhaupt nicht mehr. Mit seinen verwirrten Gedanken ließen sie ihn allein. "Ach ja wie hast du dich eigentlich genannt Franzi?", fragte Linori einige Zeit später. "Ich heiße jetzt Hitschais Paschton und ihr?" "Ich heiße jetzt Linori Neilu und bin eine Waldläuferin und das hier ist Oldau mein Tierbegleiter." "Und ich heiße jetzt Divain Silvermoon und bin eine Elementarmagierin und ... ich hab vor kurzem "ausversehen" geheiratet." Dabei hielt sie stolz ihre Hand hoch. "Geheiratete? Ausversehen? Wie kann man denn ausversehen heiraten?", kam es von beiden gleich zeitig und so erzählte sie ihnen was sie in ihren 5 Monaten erlebt hatte. Auch Hitschais und Linori erzählten ihre Geschichten und sie ließen sich beim Abstieg besonders viel Zeit. Plötzlich blieb Hitschais versteinert stehen und sagte mit einem ängstlichen Gesichtsausdruck: "Oh verdammt das was ich hier gerade tue bedeutet bei den Menschen Todesstrafe." Doch dann änderte sich ihr Gesichtsausdruck in Gleichgültigkeit und sie sagte ganz locker: "Och egal!" bevor sie den Schneegipfel verließen kam von der Seite noch mal eine Eiskreatur und Hitschais bohrte ihm, fast schon reflexartig, das Schwert in den Bauch. Erst da bemerkte sie das es kein Bandit war. Das Monster zersplitterte und Hitschais sagte leicht verlegen: "Oh Entschuldigung. Ich dachte das wäre wieder so ein nerviger Bandit." "Ah ha!", sagten Linori und Divain ungläubig als Hitschais krampfhaft versuchte die tausend Teile irgendwie zusammen zu setzen. "Oh tut mir wirklich Leid. Ich hoffe man kann das reparieren." Sie musste jedoch einsehen das dem Monster nicht mehr zu helfen war. Als sie unten ankamen brach eine leichte Panik aus, schließlich gehörte Hitschais zu den verhassten Menschen. Linori und Divain hatten schon große Probleme die Wachen davon abzuhalten, Hitschais einfach umzubringen. Divain errichtete schnell einen Schutzschild und Linori sagte verzweifelt: "Nein, nein, nein. Sie ist eine Freundin. Sie gehört zu uns." Doch leider glaubte ihnen niemand. "Ich glaube euch!", rief plötzlich eine, für Divain vertraute Stimme. Es war Meldruin. Er kam zu ihnen und redete dann zum verwirrten Volk. "Als meine Urahnen herkamen und eure Hilfe benötigten habt ihr ihnen auch geholfen. Warum nicht auch jetzt. Zeigt mir das ihr nicht wie diese machthungrigen Menschen seid. Seid froh das wieder eine verirrte Seele den Weg ins Licht gefunden hat und von ihr gibt es noch viele andere die unsere Hilfe brauchen." "Hat der Typ mich gerade "verirrte Seele" genannt.", fragte Hitschais ungläubig und mit erkennbarem Feuer in den Augen. Divain hatte schon Angst Hitschais würde ihren Mann dafür killen, doch zum Glück blieb sie ruhig und beherrschte sich. Doch seine Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Der Herr der gerade aus dem Fenster gesehen hatte, sagte wieder mit seinem naiven lächeln: "Das hat er alles von mir geerbt!" Und zu seiner Frau: "Auch den Geschmack für umwerfende Frauen." "Du Schmeichler!", antwortete seine Frau verlegen darauf. "Danke Meldruin dass du uns geholfen hast!", sagte Divain erleichtert. "Keine Ursache. Deine Freunde sind auch meine Freunde.", antwortete Meldruin und versuchte gerade ihr einen Kuss zu geben. Doch da Divain bemerkte das ihre Freundinnen zu sahen stieß sie ihn weg. Ihr war das einfach irgendwie zu peinlich vor ihren Freundinnen. "Ah ja der also!", erwiderten Hitschais und Linori darauf nur trocken und Divain lief rot an und starrte wieder zu Boden. Ein wenig später saßen sie in Divains (und Meldruins) Zimmer und unterhielten sich als Linori plötzlich das ansprach was alle schon seit 5 Monaten dachten: "Hey warum sind wir hier?" "Wie meinst du das?", kam es von Divain. "Ja ich dachte eigentlich ich würde die ganze Zeit träumen aber jetzt.", sagte Hitschais. "Meint ihr es gibt einen Grund?", fragte Linori ihre Freundinnen. "Hmm... vielleicht Zufall?", überlegte Divain. "Egal solange ihr hier seid hab ich nichts dagegen.", sagte Hitschais ziemlich locker. "Ja du hast recht und mach dir keine Sorgen. Was können wir schon groß dagegen unternehmen. Wir finden bestimmt den Grund.", sagte Divain auch ziemlich locker, aber doch voller Sorge. "Ja ihr habt recht. Zerbrechen wir uns nicht unnötig den Kopf. Damit wäre das Thema abgeschlossen." "Mich würde nur interessieren was bei uns gerade passiert.", fragte Divain doch ein bisschen traurig. "Ach bestimmt haben die uns schon verbuddelt. Sagten wir nicht das Thema wäre erledigt!", versuchte Hitschais ihre Freundin aufzumuntern. "Super dann hoffe ich dass wir ewig hier bleiben!", antwortete Divain trocken. "Das gäbe nämlich ein böses erwachen!" "Ach so zwischen Würmern und Ameisen stell ich es mir ganz gemütlich vor. Nur um den Zustand meines Körpers und der Luftzufuhr mach ich mir Sorgen." "Ja ja du mal wieder. Die Mutmacherin in der Not. Wer kämme ohne dich aus.", sagte Linori zu trocken. Nachdem sie noch sehr lange gequatscht hatten, sind sie auch schließlich ins Bett verschwunden. Am nächsten Morgen wollten sie sich gerade wieder Arbeit holen, als sie plötzlich gerufen wurden. Ein junger Mönch kam auf sie zu gerannt. Verwundert sahen sie ihn an. "Entschuldigt bitte vielmals die Störung aber ich wollte mich noch bei euch bedanken, das ihr mich gerettet habt." Er verbeugte sich vor ihnen. Hitschais flüsterte den anderen zu: "Hey wer ist das?" "keine Ahnung!", antwortete Divain leise. Der Mönch sah sie verwirrt an. "Ähm entschuldigen sie aber sie müssen uns verwechseln. Wir haben ihnen nicht das Leben gerettet.", antwortete nun Linori. Der verwirrte Blick des Mönches verschwand plötzlich. "Nein ihr habt mir ihm Tempel das Leben gerettet, wo sie mich angegriffen hat und ich danke auch euch das ihr mich verschont habt und den Weg ins Licht gefunden habt." Hitschais wäre dem Mönch sicher an die Gurgel gesprungen, wenn Divain sie nicht zurück gehalten hätte. Schmollend drehte sie sich weg und nuschelte: "Toll erst bin ich eine verirrte Seele und jetzt hab ich auch noch endlich den Lichtschalter gefunden. Man komm ich mir blöd vor." Plötzlich weiteten sich bei allen die Augen. Der junge Mönch soll der alte Knacker sein. Alle drei sahen ihn mit großen Augen und geöffnetem Mund an. Dem Mönch wurde die Sache langsam peinlich. "Man den Jungbrunnen musst du mir echt empfehlen. So alt wie du warst bewirkt der ja Wunder.", sagte Hitschais verblüfft. Divain gab ihr einen kleinen Schlag in die Seite und sie war ruhig. Der Mönch wusste erst gar nicht was sie meinte, doch dann sah er an sich herunter. "Ach so, nein ich bin gar nicht so alt. Um den Tempel wurde ein Illusionszauber gelegt der mich innerhalb der Mauern alt aussehen lässt. Ich bin erst 23 Jahre." Jetzt staunten die drei erst recht nicht schlecht. "Ah klar!", sagte Hitschais mit ironischem Unterton. "Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Airas." "Freut mich ich bin Linori Neilu und dies sind Hitschais Paschton und Divain Silvermoon." "Dürfte ich sie wohl um einen gefallen bitten?", sprach er zu Linori. "Was kann ich denn für sie tun?" "Ich muss in die Stadt der Harpyien und brauche eine gute Bogenschützin zum Schutz!" Hitschais dachte daran wie sie ihn fertig gemacht hat und sagte überzeugt: "Ja denn habt ihr auch nötig!" Dafür erntete sie wieder einen Schlag von Divain. "Ich begleite euch gerne, wann soll's losgehen?" Oldau streifte in diesem Moment Airas Bein und das brachte ihn völlig aus dem Konzept. "Äh... so schnell ... wie möglich!" "Man ist der schüchtern!", flüsterte Hitschais Divain ins Ohr und auch hierfür erntete sie einen Schlag in die Seite. "Ist doch süß!", flüsterte Divain zurück. "Nun wenn ihr nichts dagegen habt würde ich meine Freundinnen gerne mitnehmen.", sagte Linori und mit einem ernsten Gesicht zu den beiden: "Man sieht es ihnen vielleicht nicht an, aber sie sind stark!" Airas freute sich über die Zustimmung. Kurze Zeit später standen sie vor dem Tor zum Wald der Tiermenschen. "Och ne. Wir müssen da jetzt nicht wirklich rein oder?", seufzte Linori. Sie kannte den Wald nur zu gut. "Doch bei den Tiermenschen gibt es ein Problem und ich soll es lösen!" Der kann ja noch nicht einmal sich selbst helfen, dachte Hitschais. Da aber Divain ihr Gesichtstausdruck auffiel bekam sie schon wieder einen Schlag. "Hey darf ich mir meinen Kommentar nicht einmal denken!", schrie Hitschais aufgebracht. "Nein noch nicht einmal denken!", giftete Divain zurück. Airas war über ihr plötzliches Verhalten sehr verwundert, denn er und Linori hatten von den vorigen Flüsterein nichts mitbekommen, außerdem stellte er sich die Frage wie die beiden so gute Freunde sein konnten wenn sie sich doch ständig gegenseitig angifteten. Auch Linori guckte verwundert doch konnte sie sich ihren Teil denken. Das verwunderte Gesicht von Airas war den beiden dann doch zu viel und beide lagen lachend am Boden. "Der Typ bringt mich noch um!", lachte Hitschais. Airas stand mit hoch rotem Kopf einfach nur da. Linori wurde in der Zeit sehr sauer und dieses mal war sie es die den beiden eine Kopfnuss gab. Einige Sekunden später standen die beiden, sich den Kopf reibend und schmollend da. "Man du verdirbst einen ja auch jeden Spass!", sagte Hitschais beleidigt. Doch in Linoris Augen konnte sie immer noch dieses Warnfeuer sehen und sagte nichts mehr.

ein tierisches Problem

Da der Wald voller Fallen war entschieden sie sich hintereinander zu gehen. „Und warum gehe ich noch einmal vorn?“, fragte Hitschais mit bedrückter Stimme. „Falls auf diesem Weg Fallen seien sollten wirst du sie finden.“ „Ja ja und wie soll ich die noch mal finden?“ „Ach ganz einfach in dem du sie auslöst!“, sagte Linori ganz ruhig. „Und warum läuft der Typ noch mal ganz hinten?“ Hitschais Stimme klang nun eigenartig ängstlich. „Man zum hundertsten mal er ist in dieser Mission die wichtigste Figur und du hast bei „Ching-Chang-Chong“ verloren, also läufst du vorne.“ Linoris Stimme klang genervt aber auch belustigt. „Ja okay aber warum lauf ich noch mal vorne?“ Jetzt platze Linori der Kragen: „Man weil du vorne läufst ganz einfach und solltest du diese Frage noch einmal stellen krabbelst du sie. Punkt. Ende der Durchsage!“ Hitschais war ein wenig zusammen gezuckt und Divain schwur ein leises Wimmer von ihr zu hören. Ein wenig Mitleid hatte sie ja schon aber es war einfach zu lustig ihre Freundin in dieser Situation zu sehen. Es ist sehr selten, dass Linori mal der Kragen platzt, aber wenn es passiert bekommt sogar Hitschais Angst und das will schon was heißen.

Erst gegen Abend kamen sie im Dorf der Tiermenschen an. Hitschais war so erleichtert keine Falle gefunden zu haben, dass sie sich erst einmal setzen musste. Doch viel Zeit zum ausruhen blieb ihr nicht. In der ferne konnte man schon laute streitende Stimmen hören und zum ersten mal sah Airas ernst aus. „Also verdattert hat der mir besser gefallen!“, bemerkte Hitschais. Sie folgten den Geräuschen und kamen zu einer großen Halle. Auf der einen Seite standen die Tiermenschen und auf der anderen Seite die Harpyien. Airas sah sehr nervös aus, trotzdem schritt der selbstbewusst in die Mitte der Halle. „Ich bin gekommen um euer Problem zu lösen. Bitte tragt mir euer Problem vor und wir werden gemeinsam eine Lösung finden.“ Was er nicht erwartete hatte, die anderen aber schon, dass beide Seiten den Anfang machen wollten. Somit brach das Chaos wieder aus, nur dieses mal stritten sie darum wer anfangen sollte. „Toll von einem Streit mit wahrscheinlichem Grund, hat er einen Streit mit nichtigem Grund gemacht. Super!“, nuschelte Hitschais. Airas versuchte sie derweilen verzweifelt zur Ruhe zu bringen. Linori trat selbst bewusst in die Mitte und gab von dort aus Divain ein Zeichen, worauf hin sie einen kleinen Feuerball erzeugte, der mit einem lauten Knall die Halle zum Schweigen brachte. Airas war dem sehr dankbar doch bevor er sich wieder zu Wort meldete, begann schon Linori zu sprechen. „Also ich bestimme jetzt wer anfangen darf wer, ungefragt, etwas dagegen sagt fliegt raus und wird heute nicht seinen Senf dazu geben!“ Leichtes Geflüster ging rum. „Senf?“ Hitschais und Divain fiel auf das Airas Linori mit einem dankendem und bewunderndem lächeln ansah. „Also als erstes darf das kleine Harpyienmädchen mit den roten Haaren und geld-orangen Federn sprechen. Bitte komm hervor und nenn uns deinen Namen.“ „Man wie gut sie das macht“, flüsterte Hitschais zu Divain. „Tja sie ist eben ein Allround-Talent!“ Beide wussten, dass das heute noch ein sehr lustiger Tag werden kann. Das kleine Harpyienmädchen kam in die Mitte geflogen und stellte sich schüchtern vor. Direkt hinter ihr landete noch ein anderes Harpyienmädchen mit lila Haaren und grünen Federn. „Mein Name ist Kyja und das hier ist meine beste Freundin und Leibwächterin Tika. Wir liegen im Streit mit den Tiermenschen, weil sie uns, trotz Bündnis, jagen.“ „Von wegen. Ihr habt nichts in unserem Wald zu suchen. Ihr müsst eben vorsichtiger sein. Wir sein nun mal Jäger.“, mischte sich ein Stier ähnliches Wesen ein. „Du wurdest nicht gefragt!“, funkelte Linori ihn an. Dieser, leicht eingeschüchtert, verschwand wieder in seiner Gruppe. „Man Linori kann ganz schön gefährlich werden!“, sagten Hitschais und Divain leise. „Wir dürfen in eurem Wald auch jagen. So steht es im Bündnisvertrag.“, meldete sich nun das andere Mädchen, leicht angriffslustig. Durch diese Aussage angegriffen begann nun wieder wildes Gestreite. „Man das wird heute wohl nichts mehr“, bemerkte Hitschais mit einem lächeln. Zwar war diese Aussage nicht böse gemeint aber sie entmutigte Airas schon. Als Linori das auffiel flüsterte sie zu Airas: „Komm schon du kennst nun das Problem und hast bestimmt auch schon eine Lösung. Es wird schon klappen. Ich glaub daran. Und nun beende diesen sinnlosen Streit.“ Sie schubste ihn in die Mitte und alle starrten daraufhin Airas an. Dieser sah in die wütenden Augen der anderen, drehte sich noch einmal zu Linori um und sah in ihr lächeln. Er atmete tief ein und begann ruhig und überlegt zu sprechen. „Also so wie ich das verstehe, dürfen beide Seiten durch das Bündnis in dem Wald jagen, richtig?“ Stummes nicken. „Aber die Tiermenschen jagen, wenn vielleicht auch ausversehen, manchmal die Harpyien.“ „Ausversehen, das ich nicht lache.“ „Ruhe bitte!“, sprach Airas ruhig und selbstbewusst. „Also zur Lösung dieses Problems gäbe es zwei Möglichkeiten: 1. wir teilen den Wald und jeder bleibt in seinem Jagdgebiet oder 2. ihr lernt mit einander zu jagen, so kommt ihr euch nicht in die Quere. Und außerdem vergesst nicht wir waren früher alle gleich, wir haben uns nur unterschiedlich entwickelt. Tief in euerm Inner spürt ihr, dass ihr zum gleichen Volk gehört.“ Ein grummeln ging um und Airas befürchtete schon das schlimmste. Das kleine Harpyienmädchen trat vor und lächelte: „Es wäre mir ein Ehre mit den Tiermenschen zusammen zujagen und schließlich gehören wir zum gleichen Ursprung. Ich Kyja, die Prinzessin der Harpyien, spreche im Namen aller Harpyien wenn ich sage: lasst uns das Friedensbündnis erneuern.“ Ein lange Zeit sagte niemand etwas. Das Stier ähnliche Wesen trat bedrohlich vor, was Tika alarmiert vor Kyja zu springen, und reichte Kyja aber dann lächelnd die Hand. „Ihr habt recht wir gehören trotzdem zum selben Volk. Ich bewundere euren Mut kleine Prinzessin. Mit so einem ehrenhaftem Wesen lebe und jage ich gerne zusammen.“ Ein riesen Applaus lies Airas erleichtert ausatmen. „War ja klar das er noch irgendetwas „weißes“ sagen musste!“, bemerkte Hitschais und sah zur lächelnden Divain, die auch aufgeregt klatschte. „Ja da hast du recht und wir können sagen: zum Glück, denn wenn du den Auftrag gehabt hättest, wäre das hier jetzt ein Leicheschauhaus!“ „Toll, danke für das Vertrauen!“, sagte Hitschais niedergeschlagen. „Jab in dem Punkt vertraue ich dir voll und ganz!“, sagte sie nur weiter lächelnd. Das kleine Harpyienmädchen ging zu Airas und bedankte sich für die Hilfe. „Ich danke ihnen von ganzem herzen Bruder Airas, dass sie uns die Augen geöffnet haben. Wie können wir uns nur erkenntlich zeigen?“ Airas antwortete lächelnd: „In dem ihr in Frieden zusammen lebt. Das würde mich sehr glücklich machen.“ Er streichelte ihr lächelnd durch die Haare. Linori wurde bei diesem gefühlvollem lächeln leicht rot und stotterte einwenig als Airas sich zu ihr drehte. „Äh… siehst du… ich wusste das du es schaffst.“ „Danke für dein vertrauen. Hättest du mir nicht Mut gemacht hätte ich es wohl nicht geschafft!“, antwortete Airas immer noch lächelnd. Dadurch wurde Linori nur noch röter und ging zu ihren Freundinnen. „Na verliebt in unser Mönchen?“, stachelte hitschais sie an, was sie auch schon im nächsten Moment bereute, denn ohne mit der Wimper zu zucken schlug Linori mit der faust zu und Hitschais lag am Boden. Mit hoch rotem Kopf, sich an den Wangen haltend und ohne Hitschais auch nur eines Blickes zu würdigen ging Linori raus. Divain piekste in der Zeit das mitleidige Häufchen von Hitschais, das am Boden lag und bei jeder Berührung leicht zuckte. „Tja das hättest du besser nicht sagen sollen, du weißt doch wie sie auf so etwas reagiert. Hallo? Lebst du noch?“ „Ja ja, ich habe nur im Moment so ein komisches Gefühl in der Wange!“ Airas viel dieses Häufchen auf und heilte schnell ihre Wange. „das war ein sehr kraftvoller schlag. Du solltest dich vor den Tiermenschen in acht nehmen. Oder wer war das?“, frage er besorgt. „Ja das war so eine Art Tiermensch!“, antwortete Hitschais nur knapp. Auf dem Rückweg war schon wieder alles vergessen, auch wenn Hitschais immer noch innerlich grummelte.

In der Zwischenzeit feierten die Tiermenschen und die Harpyien ein großes Fest. Etwas weiter entfernt, saß Kyja auf einem Baum und beobachtete das Fest. „Ich wusste das du hier bist. Wieso kommst du nicht mit zum Fest?“, fragte Tika besorgt als sie sich neben Kyja auf den Baum setzte. „Du weißt doch solche feste sind nichts für mich! … Ich danke dir, dass du heute mit in die Mitte gekommen bist, als ich das Problem erläutern sollte. Ich weiß nicht ob ich mich alleine getraut hätte.“ Tika nahm sie in den Arm und Kyja legte ihren Kopf auf ihre Schulter. „Hey ist doch klar. Ich hab dir doch versprochen dich nie mehr allein zu lassen und wenn du nicht mit auf das Fest kommen willst bleibe ich eben hier bei dir.“ Bei diesen Worten drückte sie Kyja noch fester an sich, was Kyja ein wenig verwirrte und sie rot werden lies. Tika streichelte Kyja liebevoll durch die Haare und diese genoss es mit geschlossenen Augen. „Ich werde dich niemals alleine lassen und immer auf dich aufpassen so lange ich lebe!“ „Ich weiß!“, nuschelte Kyja nur. Nach einer Weile lösten sie sich aus der Umarmung und starrten sich tief in die Augen. Kyja schloss ihre Augen und gab somit Tika ihr Einverständnis. Vorsichtig trafen sich ihre Lippen und machten nicht den Anschein sich bald wieder zu lösen.

Eine Ewigkeit später waren beide auf dem Fest und tanzten glücklich ums Feuer.



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