Weil Motten zum Licht fliegen von abgemeldet (zweiter teil von kapitel 22 on) ================================================================================ Kapitel 2: Part I - Kapitel 2 ----------------------------- da bin i wieder *s* hier auch schon der nächste teil beta-dank wieder an Alex *knuddel* thx ___ Später in dieser Nacht saßen sie alle noch zusammen in dem gemeinsamen Wohnzimmer ihrer Unterkunft und unterhielten sich über das Konzert. Kyo hatte das Zimmer noch einmal verlassen und war nach Anraten Kaorus ins Bad gegangen, um seinen Oberkörper zumindest provisorisch zu versorgen. Die Salbe hatte er schon aufgetragen und nun starrte er sein Spiegelbild an, die hässlichen roten Wunden. Er hatte die Kontrolle verloren und fand sie nicht wieder. Er wusste nur zu gut, dass es mit jedem der Konzerte schlimmer wurde. Resignierend wandte er den Blick ab. Wickelte sich den Verband, den er schon bereit gelegt hatte um die Brust und zog sein Hemd wieder über. Dann löschte er das Licht und ging wieder zurück in Richtung Wohnzimmer. Er öffnete die Tür und sofort schallte ihm die Stimme Dies entgegen. „...diese ganze... Show,... die Kyo veranstaltet, was soll das werden.“ Als der Rothaarige hörte, wie sich die Tür öffnete, drehte er sich auf seinem Platz um und sah geradewegs in das entgeisterte Gesicht ihres Sängers. Ein Schatten von Traurigkeit flog über die Augen des Gitarristen, als er den Kleinen in der Tür stehen sah. Aber er hatte nicht einmal Zeit etwas zu sagen, um gegen die Verzweiflung und Wut des anderen etwas zu tun, da war die Tür auch schon wieder geschlossen. Kyo schmiss die Tür wieder zu, ging gar nicht erst in das Wohnzimmer. Wie konnte der andere so etwas sagen. Auf dem schnellsten Wege ging er aus der Suite, er konnte jetzt keinen der anderen sehen. Er hörte wie hinter ihm die Tür wieder aufgerissen wurde, doch er ignorierte es. Mit raschen Schritten lief er auf die Treppe zu, er hatte keine Zeit und Ruhe auf den Fahrstuhl zu warten. Schon hörte er hinter sich die Stimme Dies, die er so gar nicht hören wollte. „Kyo, bitte bleib stehen.“ Den Teufel würde er tun, er beschleunigte seinen Schritt noch mehr. Der Blonde merkte, wie er an der Schulter festgehalten wurde, wütend drehte er sich um. „Fass mich nicht an.“ Brüllte er dem anderen ins Gesicht und erschrocken ließ dieser ihn los, hörte aber nicht auf zu ihm zu sprechen. „Kyo, du hast da etwas falsch verstanden. Das war nicht so gemeint.“ Dieser schnaubte abfällig. „Natürlich war es das nicht, das ist es ja nie.“ Als er merkte, dass der Gitarrist wieder ansetzen wollte zu sprechen hielt er sich kurzerhand die Ohren zu und stürmte die Treppen herunter. Als er sich noch einmal zu Die umdrehen wollte, weil dieser ihm weiterhin folgte, verfehlte er eine Stufe. Wie in Zeitlupe sah er sich selbst, wie er auch von der anderen Treppenstufe abrutschte, nach hinten wegfiel. Erschrocken schloss er seine Augen. Dann fühlte er nur noch den Griff von Dies Armen um seine Taille, die dieser instinktiv um ihn geschlossen hatte. Er spürte, wie sie auf dem Boden aufkamen, doch es tat nicht halb so sehr weh, wie er erwartet hatte, langsam öffnete er wieder seine Augen. Nun wusste er auch warum, er lag auf Die, welcher sich nicht mehr zu rühren schien. Kyo setzte sich auf. „Die... Danke.“ Nuschelte er mit hängendem Kopf. Als von dem Rothaarigen keine Antwort kam, wurde er misstrauisch. „Die, alles in Ordnung?“ Wieder bekam er keine Antwort. Er schlug leicht gegen die Wange des Größeren. „Die, verdammt, mach keinen Scheiß, was soll das.“ Langsam aber sicher wurde der Sänger panisch. Die bewegte sich einfach nicht mehr, schließlich brachte er nur noch eins zustande, so laut er konnte brüllte er nach ihrem Bandleader. „Kao!!“ Kaoru hatte einen Krankenwagen gerufen. Er hatte es schon verwunderlich gefunden, das durch Kyos Geschrei nicht die gesamte Nachbarschaft aufgeweckt wurde. Aber entweder, sie hatten wirklich einen sehr tiefen Schlaf, oder aber sie waren einfach nur Ignoranten. Nun fuhren sie zu dem Krankenhaus, in das Die gebracht werden sollte. Sie hatten sich alle in ein Auto gequetscht, das Kaoru kurzerhand bei dem Hotelmanagement ausgeliehen hatte. Nun fuhr eben dieser mit einer fast schon halsbrecherischen Geschwindigkeit durch die Straßen. Zum Glück hatte er auch daran gedacht, sich eine Straßenkarte geben zu lassen, ansonsten wären sie schon längst hoffnungslos verloren gewesen. Sie erreichten das Krankenhaus. Hastig liefen sie in das Gebäude, nur um von der Schwester an der Rezeption darum gebeten zu werden sich doch erst einmal im Warteraum niederzulassen. Eine Weile geschah gar nichts, sie saßen alle mehr oder weniger ruhig auf ihren Plätzen und hofften ihrem Freund würde es zumindest den Umständen entsprechend gut gehen. Endlich betrat eine Schwester den Warteraum und forderte sie auf ihr zu folgen. Sie führte die vier vor die Tür des Stationsarztes der Station, auf der Die lag. Sie trat ein, wechselte mit ihm kurz ein paar Worte und bat sie dann hineinzugehen. Der Arzt stellte sich ihnen vor, kam dann sehr schnell zum fachlichen Teil. Wie ein Stein schlug die Nachricht bei den vier Bandmitgliedern ein. „Ihr Freund hat eine mittelschwere Gehirnerschütterung höchstwahrscheinlich verbunden mit einer temporären Amnesie, was genau er vergessen hat, können wir ihnen leider nicht sagen.“ Er stoppte kurz in seinem Reden. „Doch möchte ich sie darauf aufmerksam machen, dass sich, je mehr er sich in bekannter Umgebung befindet, die Wahrscheinlichkeit, dass er sich schneller erinnert erhöht.“ Wieder saßen sie im Warteraum, warteten, dass sie Die endlich besuchen konnten. Totchi war inzwischen eingeschlafen, lehnte mit seinem Kopf an Shinyas Schulter. Kyo saß nervös wie am Anfang auf seinem Stuhl und sie alle wurden von Kaoru beobachtet. Ewigkeiten vergingen, bis die Schwester sie ein zweites Mal ansprach und ihnen daraufhin die Nummer des Zimmers, in dem Die sich befand nannte. Kyo hatte Herzklopfen, als sie vor der Tür standen und er war froh, dass Kaoru sagte, er würde erst einmal alleine mit dem Rothaarigen sprechen. Die Worte des Arztes gingen ihm nicht aus dem Kopf. Die hatte Amnesie, was würde er vergessen haben, nur einzelne Personen oder ganze Zeitabschnitte, Wochen, Monate, wenn nicht sogar Jahre? Nach ein paar Minuten kam der Braunhaarige wieder aus dem Raum, hörbar atmete er aus. Zog so die gesamte Aufmerksamkeit der anderen auf sich. Leicht lächelte er. „Totchi und Shin, geht schon einmal vor, aber bleibt ruhig, er ist noch nicht ganz auf‘m Damm.“ Als die beiden Jüngsten hinter der Tür verschwunden waren drehte er sich zu Kyo. „Du hast da vorhin was falsch verstanden, Die hat nicht das behauptet, was du annimmst.“ „Was du nicht sagst.“ Der Blonde verschränkte die Arme vor sich. Einen Moment sah der Braunhaarige ihn schweigend an, dann sprach er weiter. „Er hat sich nur mit uns über deine Selbstverletzung auf der Bühne unterhalten, er macht sich nämlich Sorgen um dich. Ich weiß nicht wie viel du gehört hast, aber es gibt keinen Grund da etwas in den falschen Hals zu bekommen. Die hat sich nur nicht getraut die Sache vor dir anzusprechen.“ Kyo krallte seine Fingernägel in seine Arme. „Natürlich,... Sicher doch... und sein „Was soll das.“ war auch gar nicht abfällig gemeint.“ „Nein war es nicht,... er versteht nicht, wieso du mit deinen Problemen nicht zu uns kommst, im Übrigen genauso wenig wie ich.“ Während er redete, bildete sich in seinem Gesicht Verstehen, war Kyos Verhalten schließlich so eindeutig. Der Gitarrist war sich nun sicher zumindest den Ansatz zu kennen, bei dem Kyos Probleme ihren Ursprung hatten und er hieß Die. tbc ___ danke für’s Lesen wieder Kommis? *frag* bis zum nächsten mal *wink* *wink* baibai endless_sorrow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)