Wo die Liebe hinfällt von das-schrecken ================================================================================ Kapitel 1: Es war einmal ne' Krise ---------------------------------- Selas schaute auf den Wecker, dieser verriet ihr das es bereits 5.32 Uhr Nachts war. Sie schloss wieder die Augen und zog die Decke wieder höher. Sie hatte sich gerade an den Sark gewöhnt und nun wieder das Bett. Glücklicherweise ging das Gewöhnen wieder an das Bett schneller. Es dämmerte bereit schon, Zeit zum schlafen, nur da fehlte halt noch eine Person. Selas konnte sich nicht an jemanden kuscheln. Das Bett war eindeutig zu groß für eine Person. Leider ließ sich die zweite Person sehr viel Zeit und ließ Selas Mutterseelen allein in dem großen Bett. Sie war bereits schon etwas weg gedöst als sie plötzlich eine Bewegung auf den Bett war nahm. Selas lächelte, ein Arm schlang sich von hinten um sie herum und zog sie nach hinten an einen warmen Körper. Selas drehte sich auf die andere Seite und kuschelte sich eng an den warmen Körper. Sanft streichelte eine Hand über Selas Rücken. "Du bist heute sehr spät dran." Selas krallte sich an den Schlafanzug fest und schaute etwas hoch zu der angesprochenen Person. "Mmhh." Selas schloss die Augen. Endlich hatte sich die zweite Person zum Bett hin bequemt. Selas sog den wunderbaren und so geliebten Duft ihres Lieblings ein, mit Ausnahme einer Sache: "Du stinkst nach Rauch." "Kann sein." Kam die knappe Antwort. "Schatz??" "Mmhh." Selas hob ihren Kopf und drückte ihre Lippen auf die von ihren Schatz. Diese öffnete darauf nur ein Auge. "Hmm." Selas löste sich von ihr wieder. "Ich liebe dich." Sie schloss die Augen und kuschelte sich noch enger an. Integra lächelte zog Selas noch näher an sich: „Ich liebe dich auch.“ Integra wurde durch ihren Wecker geweckt. Sie tastete nach dem Störenfried und fand ihn schließlich auch. Sie holte ihn zu sich und blickte drauf. "Man, so früh?" Neben ihr reckte Selas sich. Integra hielt dich Luft an. Hoffentlich hatte sie nun Selas nicht geweckt. Doch Selas atmete einmal tief aus und schlief ruhig weiter. "Puh." Integra stellte den Wecker wieder an seinen Platz und versuchte sich nun von Selas zu befreien ohne diese zu wecken. Sie legte Selas Arm der über ihren Bauch gelegt hatte neben Selas. Dann blieb sie eine Minute noch ruhig liegen, erst dann schlug sie vorsichtig die Decke zur Seite. Sie lobte sich gerade in Gedanken zu dieser Glanzleistung, als doch noch was geschah, was eigentlich verhindert werden sollte. "Integra? Wo willst du hin?" Selas schaute verschlafen zu Integra, die mit den Rücken zu ihr stand. "Arbeiten." Sagte Integra knapp und fing an ihr Schlafanzugoberteil auf zuknüpfen. Selas schaute auf den Wecker. "Was? So früh schon? Du bist doch erst um halb fünf ins Bett gekommen." Integra drehte sich zu Selas um. "Tja kann man nichts machen. Das muss halt sein." Selas sah sich Integra an, diese Selas auch musterte. Da Integra ihr Oberteil aufgeknüpft hatte, sah man darunter ihre Haut, Selas biss sich bei den Gedanken auf die Lippen. Wie schön wäre es jetzt diese Haut zu berühren und schmecken. Integra wiederum sah das, wie Selas sich auf die Lippen biss und schmunzelte. "Na? Gefall ich dir?" "Sogar sehr." Selas lächelte. "Schlaf weiter, draußen scheint die Sonne in all ihrer Bracht, nichts für eine Vampirella wie dich." Integra drehte sich um und ging zum Bad. Etwa eine viertel Stunde später kam sie wieder heraus, frisch geduscht und angezogen. Ihr Blick wanderte zum Bett, wo nun der Rotschopf sich regte und zu ihr hinsah. "Kannst nicht schlafen?" "Ja, du fehlst mir." Integra schritt zum Bett und setzte sich auf die Bettkante. "Jetzt schon?" Sie beugte sich zu Selas und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Selas nickte und erwiderte den Kuss. Sie legte ihre Hand in Integra Nacken und zog sie zu sich herunter. Integra kletterte ins Bett und legte sich halb auf Selas. "Wir verbringen viel zu wenig Zeit miteinander." Integra seufzte. "Was soll ich den machen? Ich muss halt viel arbeiten, sonst können wir den Laden gleich dicht machen." "Ich sehe dich nur noch bevor es zum Einsatz geht und selbst da kann ich dir nicht nah sein. Sonst kann ich nur hier nah sein." Sie schlang ihre Arme fester um Integras Hüften. "Geht leider nicht anders." Integra strich Selas durch das Haar gab ihr noch einen zärtlichen Kuss, als es an der Tür klopfte und Walter herein trat. "Oh, Verzeiht." "Macht nichts. Ich komme schon. Sind sie schon da?" Integra kletterte von Selas runter und schritt zu Walter. "Ja, Mylady." Er verbeugte sich und ging aus dem Zimmer. "Gute Nacht, Selas." Integra schloss die Tür hinter sich und folgte Walter in den Konferenzraum. "Wie ich sie hasse!" "Reg dich ab und entspann dich." Selas bearbeitete gerade Integras Hals, diese regte sich noch immer über die Konferenz auf. Das ging schon die ganze Zeit so, zu mindestens hatte es Selas geschafft, dass Integra nicht mehr wie eine Irre durch das Büro rennt. Ganz einfach war das, Integra mitten beim laufen schnappen, zu einen Stuhl schleifen und dann auf dessen Schoss gemütlich machen auf. Selas hatte, nachdem sie Integras Büro gegangen war, gedacht sie wäre im falschen Film. Normaler weise sitzt ihr Schatz vor ihren Schreibtisch und ist vertieft in ihrer Arbeit. Doch dieses Mal fand Selas sie aufgebracht in ihren Büro herum rennen. Auf den Begrüßungskuss musste Selas lange warten und diesen bekam sie eher mit Gewalt. Sie hatten Integra mitten beim gehen gestoppt ein "Guten Abend, Schatz." Gemurmelt und ihr einen Kuss verpasst. Integra hatte sich nur wieder umgedreht und den Rest der noch vorhandenen Schimpfwörter die sie in ihren Wortschatz hatte, den Männer zugeordnet. "Was regt dich denn schon wieder auf?" "Egal." Integra murrte vor sich hin. "Nun sag." "Die verdammten alten Säcke. Sie müssen immer unbedingt mir was vorwerfen. Wenn sie es nicht geschafft haben mich runter zumachen, ist wohl ihr Tagesziel nicht erricht. Ihr einziger Lebenszweck scheint nur noch zu sein mir die Hölle auf Erden zu machen. Denen kann ich es nie recht machen. Frauenfeindlich und denen gefällt es wohl nicht, das ich ihre Tochter oder sogar Enkelkind sein könnte. Die hätten bestimmt lieber einen der Ersten männlich ist und mindestens die Hälfte der Haarpracht grau hat. Also Männer die bei den kleinsten Schreck hops gehn’. Bin denen zu jung und unerfahren. Das Schlimmste aber..." Integra unterbrach mitten im Satz. "Das Schlimmste aber...? Ja was?" "Vergiss es lieber. Ist egal, mach lieber da weiter wo du gerade aufgehört hast." Sie gab Selas einen Kuss und lehnte sich grinsen zurück. "Nein, erst sagen." Selas verschränkte die Arme. "Nein, das ist meine Sache." "Na und?" Integra seufzte. "Das ist mein Problem, nicht deins. Ich will dich nicht mit meinen Problemen nerven. Ende der Unterhaltung." Für Integra war das Thema abgeschlossen, sie zog Selas an sich um sie zu Küssen, doch Selas stemmte sich dagegen. "So funktioniert das nicht. Wenn du weiterhin mit mir zusammen sein möchtest, wäre es auf Dauer mal Zeit sich etwas zu öffnen. So kappt das mit der Beziehung nicht." Es folgte eine kleine Pause: "Du." "Ich? Was ist mit mir?" Integra schlang ihre Arme um Selas Hüften. "Sie haben ein sehr großes Problem mit dir, weil wir zusammen sind. Sie sind sehr davon begeistert, dass ich mir nicht einen Mann sondern eine Frau als Partner ausgesucht habe. Was noch ein Faktor ist, du bist ein Vampir. Ich müsste die eigentlich vernichten, nicht lieben. Jetzt weißt du bescheid." Integra setzte erneut an um Selas zu Küssen. "Wowh Moment. Sie machen dich fertig weil du vom anderen Ufer bist?" Integra nickte. "Das geht die doch einen Dreck an." "Jetzt weißt du warum ich mich aufrege, das machen die immer. Psychoterror, ich könnte mich ja vielleicht deshalb vor ein Auto schmeißen." Integra dritter Versuch doch noch Selas Lippen zu kosten. "Ha, ha. Sind wir aber heut mal lustig. Wie wäre es damit, dass du deinen verehrten Konferenz Mitglieder mal unsere Beziehung erklärst. Wann sehen wir uns den schon mal? Abends sind wir arbeiten. Du gehst spät ins Bett und pennst direkt ein. Nichts mehr mit schmusen oder so was. Tagsüber schlafe ich und wenn ich aufstehe bist du schon wieder arbeiten. Du könntest ja mal eine Stund Pause machen und dich vielleicht mal etwas mit mir beschäftigen. Ich sehe dich nur noch im Bett oder draußen wenn ein Einsatz läuft. Und dort auch nur von fernen. Das ich hier auf deinen Schoss sitze grenzt an einen Weltwunder und verdanke ich meinem Kuschelbedürfnis, das gerade arg in Mitleidenschaft gezogen wird." Selas zog ein Schmollmund und sah fest in Integras Augen. "Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun." "Mit mir was unternehmen." Integra rollte mit den Augen. Wie sollte sie denn das noch schaffen. Sie stand bis zum Hals in Arbeit und ihrer Freundin will, dass sie mit ihr mehr Zeit verbringt. "Was soll ich den jetzt unter diesen Gesichtsausdruck verstehen? Nerv ich dich? Soll ich gehen und dich mit deiner geliebten Arbeit allein lassen?" "Hast du eigentlich eine Ahnung was zurzeit alles geschieht? Das kleinste Problem sind nur die Vampirangriffe." Selas stand auf, Integra erhob sich ebenfalls. "Ich soll also mehr Zeit mit dir verbringen? Die Arbeit einfach mal liegen lassen. Ja, sonst hast du keine Wünsche mehr? Spinnst du? Das kann ich nicht machen, dass schaffe ich nicht. Warum versteht du das nicht?" Integra drehte sich von Selas weg. "Aber... kannst du nicht oder willst du einfach nicht? Liebst du mich denn nicht?" Integra antwortete nicht, blieb still und starrte die Wand an. Sie hatte gedacht oder zumindest gehofft das Selas da Verständnis zeigte. Diese kam ein Schritt näher, wollte was sagen, ließ es aber dann doch bleiben. Sie drehte sich um und verließ Integras Büro. „Toll Integra! Echt super, einsame spitze. Mach so weiter und sie ist weg.“ Vor lauter Frust trat Integra gegen ihren Schreibtisch, jedoch der aus Mahagoni stammende, sehr massive Holztisch rächte sich gegen diese Aktion indem er den Fuß in keinsterweise auswich oder nachgab. „Au! Scheiße!“ Integra hielt sich den Fuß, der arg in Mitleidenschaft gezogen wurde und hüpfte mit schmerzverzerrtem Gesicht in ihrem Büro rum. Walter, der immer zur passenden Situation aufkreuzt, klopfte an die Tür und kam ohne auf die Antwort zu warten herein. Erstaunt sah er wie seine Chefin auf einen Fuß durch die gegen hüpfte. „Ist es nicht etwas spät für Morgensport?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)