Deed of deep despair von RUIZA (kyo x shinya x toshiya) ================================================================================ Kapitel 1: [chapter one] ------------------------ Lautlos ging der Drummer durch den Park. Es war Nacht und hinter jedem Baum warteten die Schatten nur darauf ihn anzufallen. Normalerweise mied er diese Gegend nachts, wie jeder vernünftige Mensch. Doch dies war der kürzeste Weg zu Kyo. Dieser hatte ihn vor kurzer Zeit angerufen. Unter Tränen bat er den Drummer vorbeizukommen. Wie selbstverständlich machte sich Shinya auf den Weg. Bildete er sich das nur ein, oder waren da Schritte hinter ihm zu hören? Shinya zog sich den Mantel enger um den Körper, er begann schneller zu gehen. Die Schritte hinter ihm waren nun lauter zu hören. Nein, er bildete sich das nicht nur ein. Blankes Entsetzen packte den Drummer. Wollte man ihn ausrauben, oder sogar vergewaltigen? Nun begann er zu laufen. Das Parkende war nur noch wenige Meter entfernt. Die Schritte hinter ihm liefen auch, sie kamen immer näher. Der Lärm der Straße rückte immer näher. Würde es einer hören, wenn er schrie? Die schritte waren jetzt dicht hinter ihm. Plötzlich packte ihn eine Hand. Hastig versuchte Shinya sich loszureißen. Er versuchte zu schreien, doch seine Stimme versagte. Er wagte es nicht sich umzudrehen, aus Angst was er sehen könnte. Doch die Person sprach mit einem mal beruhigend auf ihn ein. Shinya überlegte kurz, doch es gab keine Zweifel. Die Stimme gehörte Toshiya, dem Bassisten der Band. Langsam drehte er sich um und legte den Kopf an die Brust des Größeren. Schluchzend brachte er nur ein „Toshi“ hervor. Der Bassist legte seine Arme um den Drummer. „Sch…..“, flüsterte er und strich beruhigend über den Rücken des Jüngeren. Noch ein wenig zittrig fragte er: „Wie kannst du mich nur so erschrecken? Und was zum Teufel machst du überhaupt hier?“ Toshiya zögerte erst mit seiner Antwort. „Ich ….ich hab dich gesucht…“, er seufzte. Dies entsprach nicht der Wahrheit, doch diese traute er sich nicht auszusprechen. Er konnte förmlich spüren wie der Drummer sich freute. Es war so offensichtlich, dass der Kleinere etwas für ihn empfand. Doch dies beruhte nicht auf Gegenseitigkeit. Toshiya war auf dem Weg zu Kyo gewesen, so wie der Drummer auch. Nur dass der Bassist nichts von Kyos Depressionen wusste. Er überlegte eine lange Zeit. Sollte er Shinya die Wahrheit sagen? Der Kleinere blickte die ganze Zeit aus seinen braunen Augen in die des Älteren und versuchte dort zu lesen, was dieser wohl dachte. Dann tat Toshiya etwas, was er von sich nie erwartet hätte. Etwas, was ihm eigentlich missfiel. Es würde Leiden bedeuten. Er beugte sich hinab und hauchte dem Drummer einen Kuss auf die Lippen. Dieser sah zwar sichtlich schockiert aus, konnte seine eigentliche Freude aber nicht so verbergen, wie er es sich gewünscht hatte. Erlegte die Arme um den Größeren und sprach aus, was er eigentlich mit ins Grab nehmen wollte. „Ai shiteru…“, flüsterte er. Toshiya lächelte. Er bemühte sich, es nicht gezwungen wirken zu lassen. Er musste es tun. Er konnte nicht länger in die traurigen Augen des Drummers blicken. Dafür bedeutete dieser ihm zu viel. Seine Gefühle waren tiefe Freundschaft….mehr nicht. Doch dies sollte der Kleine nie erfahren. Er wollte ihn bis zum Ende glücklich machen. So standen sie sich in den armen haltend in der Stille des Parks…... Kapitel 2: [chapter two] ------------------------ [chapter two] Es war Shinya, der die Stille brach. „Toshi… ich muss zu Kyo…ich hab’s ihm versprochen…“, er seufzte. Sich aus Toshiyas Umarmung zu lösen fiel ihm so schwer. Er wünschte sich diese ja auch schon seit Jahren. Doch Kyo war sein Freund und er hatte es ihm versprochen. Shinya drehte sich schon zum Gehen um. „Wir sehen uns später!“, rief er dem Bassisten noch zu und schon war er auf der Straße verschwunden. Shinya lief die Straße entlang. Er hatte zuviel Zeit im Park verschenkt. Kyo wartete bestimmt schon eine ganze Weile auf ihn. Der Drummer blickte auf. Er stand nun direkt vor dem Haus in dem Kyo wohnte. Sein Blick wanderte in den vierten Stock. Es brannte kein Licht. Was der Sänger etwa nach draußen gegangen? War er das Warten leid gewesen? Oder war ihm gar etwas zugestoßen? Shinya klingelte. Es kam keine Reaktion. Er klingelte noch mal. Kyo hatte ihm vor einiger Zeit für Notfälle die Schlüssel zu seiner Wohnung gegeben. Dies war ein Notfall. Der Sänger hatte am Telefon so verzweifelt geklungen. Hatte er sich etwas angetan? Shinya nestelte an seiner Tasche und suchte verzweifelt nach den Schlüsseln. Die Hände zitterten leicht bei dem Gedanken an Kyo. Schließlich fand er den Schlüssel und drehte ihn nervös im Schloss um. Mit einem lauten Klick öffnete sich die Tür und Shinya stürzte ins Treppenhaus. Hastig suchte er den Eingang zum Fahrstuhl. Wie wild hämmerte der Drummer auf den Knopf für den vierten Stock, doch nichts tat sich. „Scheiße!“ und schon war er im Treppenhaus verschwunden. Zwei Stufen auf einmal nehmend stürzte er die Treppe rauf. Der Weg bis in den vierten Stock kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Nach, so schien es dem Drummer, unzähligen Minuten erreichte er schließlich schwer atmend die Tür des Sängers. Ihm wurde ein weinig bange bei dem Gedanken, was ihn in der Wohnung erwarten würde. Vielleicht ist er ja doch nur spazieren gegangen, versuchte sich der Drummer zu beruhigen. Shinya stieß die Tür auf. Im Flur war alles still, kein Licht brannte. Er seufzte. Dann war Kyo also doch einfach nur nach draußen gegangen. „Shinya?“, es war kaum lauter als ein Seufzen. Der Drummer zuckte zusammen. „Kyo?“, er schrie dieses Wort fast und rannte in die Richtung aus der das Seufzen kam. Vor dem Badezimmer blieb er stehen. Kyo müsste sich in diesem Raum befinden. Der Drummer stieß die Tür auf. Er warf einen kurzen Blick durch das Bad und blieb dann auf einem am Boden kauernden Kyo hängen. Dieser saß gekrümmt an die Badenwanne gelehnt auf den kalten Fliesen. Kyo hielt sich den linken Arm. Blut tropfte seine Finger hinab. Shinya stand mit aufgerissenen Augen in der Tür. „Kyo!“, brachte er nur hervor. Dieser lächelte matt. „Ich…hab’s wohl…ein bisschen übertrieben..“, Kyo konnte diese Worte kaum aussprechen, er hatte kaum noch Kraft zu Shinya aufzublicken. Der Drummer beugte sich zu Kyo hinab. Tränen liefen ihm über die Wangen. „Ich bring dich jetzt erst mal ins Krankenhaus“, flüsterte er und hob den Kleinen vorsichtig auf seine Arme. Dieser legte den Kopf gegen die Brust des Größeren. „Bitte lass mich hier…ich will nicht ins Krankenhaus…ich will einfach nur hier bleiben“, schluchzte Kyo. Sein Blick suchte flehend den Shinyas. Dieser zweifelte stark an der Überlegung des Sängers und zögerte. Der Blick des Größeren fiel von der Tür zu Kyos Blick. Tränen hatten sich bereits in diesen gesammelt. Shinya schluckte. Dann trug er den Kleinen zu seinem Bett und legte ihn dort ab. „Soll ich dich nicht doch lieber ins Krankenhaus bringen?“, Verzweiflung schwang in der Stimme des Drummers mit. Es kam keine Antwort von Kyo. So setzte Shinya sich neben ihn. Sanft strich er über den Arm des Kleineren. „Wo hast du denn Verbandszeug?“, mit einem Lächeln versuchte er die Unsicherheit in seiner Stimmer zu überdecken. „Im Schrank im Bad“, Kyo hob seinen Armleicht, um sich der Berührung Shinyas zu entziehen. Der Drummer stand auf und verschwand ins Bad. Der Sänger starrte an die Decke. Die letzten Minuten, in denen er auf Shinya gewartet hatte, kamen ihm nun wie ein Traum vor. Die Einsamkeit, die sein Herz umhüllt hatte, zerbrach langsam. Nun war der Drummer bei ihm, doch konnte er diesem sagen was ihn in diese Verzweiflung getrieben hatte? Nein, das konnte er nicht, vielleicht niemals. Eine Träne rollte die Wange des Sängers hinab. Wenn man stirbt, ist sowieso alles weg, egal was man schönes gesagt hat. Er blickte noch einmal auf. Shinya war zurückgekehrt und beugte sich über Kyo. Dann schloss der Sänger die Augen. Mit dem Drummer zu sprechen hatte ihn seine letzte Kraft gekostet. Er vermochte nicht mehr bei Bewusstsein zu bleiben und fiel in dunkle Einsamkeit… Kapitel 3: [chapter three] -------------------------- [chapter three] Schatten umhüllten Kyo. Langsam streckte die Dunkelheit ihre Finger nach ihm aus. Eine Stimme sprach leise zu ihm, redete auf ihn ein. Die Finsternis wich diesen sanften Worten. Das licht kehrte zurück und flutete seinen Körper mit Leben. Vorsichtig versuchte der Sänger die Augen zu öffnen. Er blinzelte und schon blendete ihn das Licht der Nachttischlampe. „Kyo!“, das war die gleiche sanfte Stimme, die er auch eben gehört hatte, doch nun spürte auch noch wie eine Person seine Hand hielt und über diese strich. Als seine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten, versuchte Kyo seinen Kopf zu drehen. Er erblickte Shinya. Tränen rollten über dessen Wangen und ließen das Lächeln grotesk erscheinen. „Ich bin so froh, dass du endlich wieder wach bist“, der Drummer schluchzte, „ich dachte schon du würdest sterben.“ Noch mehr Tränen rollten über seine Wangen. Kyo versuchte zu lächeln, es viel ihm aber schwer, noch hatte er kaum Kraft. Er wolle so gerne mit dem Drummer sprechen, ihm alles sagen, seine Gefühle beichten. Doch er konnte nicht, sein Körper ließ es nicht zu. Doch war es nur sein Körper der sich dagegen zur Wehr setzte? Im Grunde war er sich doch bewusst, dass er nie den Mut fassen könnte mit Shinya zu sprechen. Er seufzte. Das war das einzige wozu er in seiner Verfassung im Stande war. „Soll ich dir irgendetwas bringen? Willst du was trinken? Essen?“, Shinya war schon aufgestanden, auf dem Weg zur Küche. Er wartete gar nicht erst auf die Antwort des Sängers. Kaum war er verschwunden, kam er ach schon mit einem Glas Wasser zurück. Die Tränen auf seinen Wangen waren bereits getrocknet. Nur noch die roten Augen verrieten, dass er bis vor kurzem noch geweint hatte. Der Kleine versuchte den Kopf zu drehen um Shinya ins Gesicht zu blicken. Ich sollte froh sein, dass er dich so um mich sorgt, mehr sollte ich gar nicht verlangen. Shinya schaute zurück und für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke. Der Drummer senkte aber sofort seinen Kopf. „Kyo…ich…es tut mir leid!“ Fragend schaute ihn der Sänger an. „Ich hätte sofort zu dir kommen sollen. Doch es ist etwas…na ja…dazwischen gekommen. Ich habe Toshi getroffen und…“Die Worte verpassten Kyo einen Stich. Toshi? Hatte der Drummer erreicht, was er wollte? Waren sie nun zusammen? Er hatte gar keine zeit über die selbst gestellten Fragen nachzudenken. Shinya kam ihm zuvor: „Er hat gesagt er liebt mich!“ Die Augen des Drummers strahlten. Kyo versuchte zaghaft zu lächeln. Anstatt sich für Shinya zu freuen, zerriss es ihm fast das Herz. „Ich freu mich für dich“, er log den Drummer so eiskalt an. Doch was sollte er machen? Sagen: Hey Shinya, ich liebe dich übrigens auch? Es war zu spät, jetzt würde er seine Gefühle mit ins Grab nehmen müssen, was hoffentlich nicht mehr so lange aus sich warten ließ. Lange sagte keiner von beiden etwas, dann wurde die Stille durch das Klingeln eines Handys unterbrochen. Shinya kramte in seiner Tasche und zog ein Handy heraus. Als er das Display betrachtete strahlte er noch mehr. „Toshi?“, meldete sich der Drummer. Kyo drehte den Kopf zur Seite. Er wollte dieses Gespräch nicht mit anhören. Warum ausgerechnet Toshiya? Der wechselte seine Beziehungen doch eh mit der Unterwäsche. Aber das wollte Shinya wahrscheinlich gar nicht wahrhaben. Der hatte doch eh nur Augen für den makellosen, großen Körper. Er versuchte wegzuhören, die freudige Stimme einfach zu überhören. Ich will hier weg, dachte Kyo. Er versuchte aufzustehen, brachte alle Kraft zusammen, doch mehr wie einfaches aufrichten schaffte er nicht. Shinya bekam von den verzweifelten Fluchtversuchen des Sängers nichts mit. Er war zu sehr in sein Telefonat vertieft. Dann beendete der Drummer das Gespräch und blickte Kyo an. „Was zum Teufel machst du da?“, schon stopfte er dem Sänger ein Kissen hinter den Rücken um diesen zu stützen. „Du sollst dich nicht überanstrengen!“ Warum zum Teufel kannst du nicht einfach zu deinem geliebten Toshiya verschwinden und mich alleine lassen? Letztendlich bin ich eh alleine. Ich war es schon immer und ich werde es auch bleiben...Shinya strich sanft über Kyos Wangen. „Mach nicht so ein böses Gesicht. Es wird alles gut.“ Der Drummer lächelte. Wie gerne würde der Sänger erzählen warum er so böse war, warum ihm jede einzelne Berührung Shinyas fast das Herz zerbrach. Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich! Verdammt! So schwer kann das doch nicht zu sagen sein… Kapitel 4: [chapter four] ------------------------- [chapter four] Wochen waren vergangen, es hatte sich nichts verändert. Kyo hatte sich noch immer nicht getraut mit Shinya zu sprechen und Toshi schien es ausnahmsweise mit einer Beziehung ernst zu nehmen. Der Sänger saß wie so oft alleine in seiner Wohnung, schrieb gedankenverloren vor sich hin. Da klopfte es an der Tür. Kyo tapste missmutig zu dieser. „Wenn da jetzt ein Vertreter ist, polier ich dem die Fresse“, grummelte er vor sich hin. Der Sänger war in letzter Zeit auf fast jeden schlecht zu sprechen gewesen. Doch als er die Tür öffnete erblickte er keinen geschwätzigen Vertreter, sondern einen schluchzenden Shinya. Dieser stand völlig aufgelöst vor der Tür und kaum hatte der Sänger die Tür geöffnet, fiel ihm der Drummer schon um den Hals. „Toshi…ich…er…“.schluchzte er. Hatte der Bassist ihn etwa betrogen? Oder hatte er einfach Schluss gemacht? Früher oder später musste es ja so kommen. Kyo strich ihm beruhigend durch die Haare. „Jetzt beruhig dich doch erst mal“, langsam zog er Shinya in die Wohnung und machte erst vor dem Sofa halt. Vorsichtig drückte er den Drummer auf dieses. „Was ist denn passiert?“ Shinya schluchzte noch lauter, stützte seinen Kopf auf die Hände. Kyo strich ihm noch einmal durch die Haare, drückte Shinyas Kopf an seinen Körper. Die Nähe schien den Drummer zu beruhigen, leise begann er zu sprechen: „Ich hab ihn gehört…wie er sich mit Kao unterhalten hat. Sie haben über mich geredet“, Shinya schluchzte noch einmal, „er liebt mich gar nicht. Er hatte nur Mitleid. Wollte mich nicht mehr so traurig sehen. Dann hat er halt einfach gesagt, dass er mich liebt. Nur damit ich glücklich bin…er hatte nur Mitleid“, die Stimme des Drummers versagte. Schluchzen durchzog seinen Körper. Kyo beugte sich zu ihm hinunter, legte beide Arme um Shinya, doch Worte fielen ihm keine ein. Sanft strich er über den Rücken des Drummers. Dieser schluchzte noch ein paar Mal. „ich bin so froh, dass ich dich als Freund habe“, schluchzte der Drummer. Er legte seine Arme um Kyo, drückte sich eng an den Kleinen. Das ist meine Chance, dachte der Sänger. Sein Herz pochte schneller. Er spürte jeden einzelnen Wirbel Shinyas als er über dessen Rücken strich. Er versuchte ruhig zu atmen. „Ich muss dir was sagen“, flüsterte Kyo. Gott sei Dank konnte der Drummer nicht sehen, dass er leicht errötete. „Ich…ich…liebe dich. Ich liebe dich schon die ganze Zeit. ich hab mich nie getraut es dir zu sagen…und dann…dann war das mit Toshi…“ Shinya schluckte, sagte aber kein Wort. Kyo war unsicher. Er wollte sich aus der Umarmung lösen, doch der Drummer ließ nicht los. Er hatte aufgehört zu schluchzen, doch Tränen rollten immer noch über seine Wangen. Der Sänger schaute ihm ins Gesicht. Shinya errötete leicht und senkte den Kopf. Kyo strich sanft über dessen Wange und hob dann sein Kinn leicht an. Der Sänger beugte sich vor und Shinya schloss die Augen. Sanft hauchte ihm Kyo einen Kuss auf die Lippen. Er erwiderte den Kuss, zog den Sänger näher zu sich. Wenigstens für diese eine Nacht wollte er Kyo seine Wünsche erfüllen. Dieser strich dem Drummer den Rücken entlang, am Saum des T-Shirts angekommen wanderte er auf der bloßen Haut weiter. Er wusste genau was der Drummer dachte, er wusste genau, dass er ihn nur diese eine Nacht haben konnte. Aber wenigstens diese Nacht würde er geinießen… Kapitel 5: [epilog] ------------------- [epilog] Toshiya stand am Fenster. Regentropfen prasselten gegen die Scheibe. Shinya war noch immer nicht zurückgekommen, noch immer war er bei Kyo. Soll es ihm doch egal sein, sollen die zwei doch machen was sie wollen. Aber es war ihm nicht egal. Es machte ihn rasend eifersüchtig zu wissen, dass die zwei es miteinander trieben. Doch das war ja nicht mal das Schlimmste. Er war so rasend eifersüchtig, weil Shinya es genau mit dem Menschen trieb, den er liebte. Hätte der Drummer nicht jeden x-beliebigen Mann nehmen können? Warum Kyo? Ausgerechnet SEIN Kyo. Wütend trat Toshiya gegen die Wand und bereute dies sofort zutiefst, denn die Wand hatte nicht vorgehabt nachzugeben. Toshiya drehte auf dem Absatz um, schnappte sich seine Schlüssel und rannte aus der Tür. Er bemerkte noch nicht einmal, dass es in Strömen regnete, wie die Tropfen auf ihn niederprasselten. Er wollte einfach nur raus. Vielleicht alles vergessen, seine Gefühle, seine Taten…einfach alles… Langsam hatte er den park erreicht. Toshiya ließ sich erschöpft zu Boden sinken. Tränen schossen ihm in die Augen. Er wollte und konnte sie nicht zurückhalten. Ungehindert suchten sie sich ihren Weg die vom laufen geröteten Wangen hinab. Toshiya war bis auf die Haut durchnässt und die Kälte kroch langsam in ihm hoch. Frierend kauerte er sich auf dem Boden zusammen. „ich habe alles falsch gemacht…“, schluchzte er. Die Dämmerung war hereingebrochen und Toshiya schloss die Augen… ~owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)