Born to Fight - Vegeta von Rave_ShadowHeart (Das Reich Saiya) ================================================================================ Kapitel 10: 10. Kapitel: Geschichten aus alten Zeiten ----------------------------------------------------- Vielen Dank für die Kommentare und Meinungen! Freut mich das ich bis jetzt so einigermaßen euren Geschmack getroffen habe. Dieses mal kommt dann endlich ein 2 1/5 jähriger Saiyajin-Knabe mit Flammenartiger Frisur mehr zu Wort. Ein gestresster Lehrer schließt sich auch neu in die Chara-Runde. Ich hoffe die Länge ist angenehm, nebenbei erwähne ich das das Kapitel nun etwas ruhiger ist. Immerhin kann es nicht immer nur krachen und Spannend sein. Ich hoffe es gefällt trotzdem. ^-^ (bin mal gespannt wie diese Art von „Erklärung“ die ich mir so ausgedacht hab, bei euch ankommt.) 10. Kapitel: Geschichten aus alten Zeiten Vögel singen ihre Frühlingslieder und tummeln sich in den Ästen der mächtigen Bäume am Waldrand. Die leichte Brise die über das Land streicht verteilt den Duft der Blumen die nach dem Winder den Frühling ankünden und ihre Knospen öffnen, damit jeder ihre Schönheit bewundern kann. Daiko ist gerade damit fertig seine Tauben, die er in einem Verschlag hält, zu füttern und will gerade etwas Holz für die Nacht hacken als ihm Endo ins Auge fällt, der gerade den Weg vom Schloss auf ihn zukommt. Er geht verdächtig schleichend und langsam diesen Feldweg entlang. Die Umgebung um ihn herum lässt er dabei nicht aus den Augen. Auch den Weg den er geht nicht, denn al s er an den Pfützen des nächtlichen Regens vorübergeht hebt er seine schwarze Kutte um sie nicht zu beschmutzen. Endo lässt es nicht aus, seinen Kopf hinter ein paar Büsche und Bäume am Waldrand zu stecken während er auf Daiko´s Haus zugeht. Als er hinter den Sträuchern nicht findet wonach er sucht, geht er seinen Weg, mit grimmigem Gesichtsausdruck, ein paar leisen Flüchen und kurzem wedeln seines Zeigestocks, weiter. Daiko muss bei seinem Anblick schmunzeln, denn er ahnt bereits was da im Gange ist. Als Endo dann aber vor ihm steht beherrscht er sich und fragt ihn ruhig: „Endo? Was führt dich denn zu dieser Stunde zu mir? Solltest du an einem frühen Vormittag wie diesem nicht anderwärtig beschäftigt sein?“ „Ja, wissen sie Daiko-sama…“, kommt es von Endo nur verlegen während seine schmalen Augen über die Gegend schweifen. Er schiebt dabei seine schmale Brille noch etwas höher auf die Nase und dreht sich um. „Solltest du um diese Uhrzeit nicht den Prinzen im Schloss unterrichten?!“, kommt es von Daiko nun streng als er die Zeit an der Sonne abschätzt. Endo zuckt nur leicht zusammen als er Daiko sich ihm wieder zudreht. „Ja schon…“, antwortet er nun und tritt an den Brunnen vor Daiko´s Haus. Er ergreift den Strick der den Eimer hinaufbefördert und zieht kurz daran. „Mh.. zu leicht…“, bemerkt er nur und lässt von dem Brunnen wieder ab. „Ähm…“, räuspert er sich schließlich und Daiko erwartet eine altbekannte Frage. „Wisst ihr zufällig wo sich der Prinz aufhält?“, grinst er verlegener als zuvor und drückt sich die Hände. „Aha! Er hat es also schon wieder geschafft was?“, lacht Daiko amüsiert auf und verschränkt die Arme vor der Brust. „Wahrhaft… Vegeta´s Sohn…“, denkt er im Geheimen und erinnert sich an alte Tage zurück als er dem jetzigen König, Lehrer war. „Ja, leider. Er macht das in letzter Zeit häufig… um nicht zu sagen Täglich.“, antwortet Endo ihm und schiebt seine Brille erneut zurrecht. „Vielleicht solltest du ihn anketten?“, macht sich Daiko über Vegeta´s Lehrer lustig. „Irgendwie habe ich ihn nicht unter Kontrolle. Er macht was er will. Er interessiert sich nicht dafür was ich ihm beibringen will. Er ist einfach zu sehr abgelenkt.“, beginnt sich Endo zu bemitleiden. „Tja, der Prinz ist in einem schwierigen Alter. Im Moment ist alles andere eben Interessanter als langweiliger Unterricht.“, versucht Daiko, der Langjährige Erfahrungen mit Schülern hat, zu erklären. „Ja ich weiß, aber er sollte so vernünftig sein das der Unterricht den ich für ihn abhalte wichtig ist und allem anderem gegenüber Vorrang hat. Außerdem bringt er mich mit seinem Verhalten in Teufels Küche. Nicht auszudenken was geschieht wenn der König davon erfährt!“, schaut Endo immer noch suchend um die Gegend. „Und sie haben ihn wirklich nirgends gesehen?“, wendet er sich noch mal an Daiko. „Nein, bis jetzt noch nicht. Aber sollte ich ihn sehen werde ich ihm die Leviten lesen und zu dir schicken!“, antwortet Daiko, Endo der sich wieder verabschiedet und den Weg davon trottet. „Mh… eins muss man diesem Endo ja lassen… Er gibt nicht auf ihn zu finden.“, schmunzelt er und wendet sich wieder seinem Holz zu das er hacken will. Nach ein paar geteilten Scheitern und nachdem Endo schon weit außer Sicht ist, wendet Daiko seinen Blick auf einen alten Baum, den er schon länger fällen will. „So, heute bist du dran. Du stehst schon lange genug. Der nächste Sturm würde dich sowieso entwurzeln.“, tritt er an ihn heran und spricht förmlich mit dem alten Baum. Er tritt einen Schritt zurück und verpasst ihm mit der Handkante einen präzisen Schlag in Bodennähe. Knarrend neigt sich der hohe Baum, Richtung Sonne und bricht zwischen anderen Bäumen nieder. Die alten, zu teils morschen Äste knicken und der Baum kommt krachend zu liegen. Daiko geht etwas am Stamm entlang und bleibt vor der mächtigen Krone stehen. „So! Und jetzt komm raus du Ausreißer!“, fordert Daiko mit strengem lauten Ton und mit in die Hüften gestemmten Armen auf. Kurz darauf raschelt die Baumkrone und leises Husten und Spucken ist zu hören. „Woher hast du gewusst das ich da oben im Baum sitze?!“, kämpft sich Vegeta kriechend aus den Ästen der Baumkrone und zieht ein schmollendes Gesicht als er vor Daiko am Boden sitzen bleibt und sich ein paar feine Äste und Blätter aus den Haaren zieht. „Da fragst du noch? Du hast dich wie ein Trampeltier verhalten als du auf den Baum geklettert bist!“, kritisiert sein Urgroßvater ihn. „Mann! Dabei hab ich mich so bemüht leise zu sein!“, schiebt Vegeta trotzig die Unterlippe vor und verschränkt die Arme vor der Brust. „Na ja, du bist ja noch Jung. Das wird schon.“, bückt sich Daiko zu ihm runter und wuschelt das widerspenstige Haar seines Urenkels. Vegeta schaut ihn darauf nur giftig an, denn er hasst es wenn jemand seine Frisur durcheinander bringt, was auch immer da noch durcheinander zu bringen ist. „So! Und jetzt müssen wir Beide uns mal wegen deinem Lehrer unterhalten! Was meinst du? Wie wäre es mit einer Schüssel Ziegenmilch?“, fragt Daiko ihn, doch ohne ein Wort von Seiten des jungen Prinzen abzuwarten, packt er ihn und klemmt ihn wie ein Gepäckstück unter den Arm. „He, Opa-Dai!! Lass mich sofort runter!!“, keift Vegeta erst und versucht sich aus diesem Klammergriff zu befreien. Vegeta sieht aber schnell ein das es keinen Sinn hat zu rebellieren und lässt sich dann eben von seinem Urgroßvater zum Haus tragen. „Hier.“, reicht Daiko seinem Urenkel, der auf der Bank vor dem Haus sitzt, eine Schale mit frisch gemolkener Ziegenmilch über den Zaun ehe er aus dem Gatter tritt das die langzottelige Ziege umschließt. „Danke.“, kommt es nur kurz vom jungen Prinzen der die lauwarme Milch sogleich verzehrt. „Warum machst du deinem Lehrer nur solche Schwierigkeiten?“, seufzt Daiko auf als er an ihm vorbei und ins Haus geht. Vegeta springt von der Bank und folgt ihm ins Haus. „Weil es todlangweilig ist ihm zuzuhören!“, gesteht der Prinz und streckt sich etwas um die Schale auf den Schrank in der Küche abzustellen. „So so, todlangweilig also?“, wiederholt Daiko der sich an den brennenden Kamin in seinem Wohnzimmer setzt und sich eine Pfeife anzündet. „Ja! Da komm ich lieber zu dir! Du erzählst immer so spannende Geschichten.“, hopst Vegeta die zwei Stufen ins Wohnzimmer hinunter und klettert auf das niedrige Fensterbrett um sich dort nieder zu lassen. „Ach ja? Freut mich das dir meine Geschichten gefallen. Aber… du musst wissen, das sind keine Geschichten.“, bläst er den Rauch zwischen die Lippen und lässt einen geheimnisvollen Ton in seiner Stimme mitschwingen. „Ach nein?“, setzt sich Vegeta im Schneidersitz hin und schaut seinen Urgroßvater mit großen Augen an. „Nein. Diese Geschichten die ich dir hin und wieder erzähle sind alle wahr.“, nimmt er wieder einen kräftigen Zug von seiner Pfeife. „Wow! Echt?!“ schaut der kleine Prinz ihn überrascht an. „Ja natürlich! Ein echter Saiyajin lügt nicht.“, lächelt Daiko. „Toll, so was will ich auch mal erleben.“, winkelt Vegeta nun die Beine an und schlingt seine kurzen Arme um sie. „Keine Sorge, das wirst du. Aber dafür musst du noch etwas wachsen und noch viel lernen.“, wendet Daiko seinen Blick Vegeta zu und betont das Wort „lernen“ besonders. Vegeta rümpft darauf nur die Nase und stütz seufzend sein Kinn auf seine Knie. „Ja… wenn es nur nicht so fad wäre…“, seufzt er nun wieder auf. „Das einzige was wir den ganzen Tag machen ist lesen, schreiben, noch mal lesen, zwischendurch rechnen dann wieder schreiben und wieder lesen.“ zählt Vegeta seinem Urgroßvater seinen Stundenplan auf und zählt die einzelnen Einheiten an den Fingern ab. „Und dann kann ich mir auch noch das Gerede von Endo anhören. Der braucht immer so lange wenn er was erklärt. Zu jedem Thema fällt ihm irgendeine Geschichte ein die er irgendwo mal gehört hat. Ich meine ja das er die alle nur erfindet. Und dann jammert er weil wir im Lernstoff so weit hinten sind.“, beginnt er immer lauter zu murren und Daiko hört seinem Urenkel amüsiert zu. „Dafür gibt er dann mir die Schuld weil ich angeblich manche Themen nicht so schnell begreife und weil ich eben weil es so langweilig ist ab und zu abhaue und schwänze.“, fügt er noch zerknirscht hinzu und verschränkt nach seinem herumfuchteln die Arme vor der Brust. Daiko muss daraufhin herzlich lachen. „Warum lachst du jetzt?!“, fährt Vegeta auf der sich nicht verstanden fühlt. „Ach… immer dasselbe! Egal ob ich´s Endo sage, ob ich´s Vater oder Mama sage… Und jetzt du auch noch… mein eigener Urgroßvater!“, schlägt Vegeta seine Hände zusammen und macht ein entsetztes Gesicht das Daiko nur dazu veranlasst noch mal aufzulachen. „Mann… keiner versteht mich… Ihr behandelt mich alle wie ein Kind!“, wendet er seinen Blick nun eingeschnappt von Daiko weg. Daiko, der noch immer vor sich hinlacht, erhebt sich von seinem Sessel und geht auf ihn zu. „Aber du bist eben noch ein Kind.“, legt sich Daiko´s Hand auf Vegeta´s Kopf und wuschelt wieder in seiner Frisur. „Ich weiß…“ funkelt Vegeta ihn daraufhin an und knirscht mit den Zähnen. „Gut…und was müssen Kinder in deinem Alter machen?“, stellt sich Daiko wieder aufrecht hin. „Lernen!“, betont Vegeta dieses Wort ziemlich genervt und klettert vom Fensterbrett. „Na gut! Auf in den Kampf…“, seufzt Vegeta und steuert auf die Tür zu um sich seinem Unterricht bei Endo zu stellen. „So ist´s gut. Wie sag ich immer, nur die Harten kommen durch…“, beginnt Daiko ihn aufzumuntern. „Ja ja, und davon nur die Stärksten!“, murrt Vegeta aus der Tür und hält inne als er sie schließen will. „Du Opa-Dai?“, wendet er sich plötzlich, mit der Mine eines Kindes, wieder zu ihm um. „Ja?“, kommt es von Daiko ruhig und wartend. „Darf ich Morgen wieder kommen?“, fragt er ihn fast schüchtern das Daiko richtig stutzen muss. „Aber natürlich, komm nur. Aber erst nach dem Unterricht, verstanden? Du willst den armen Endo doch nicht wieder suchen lassen?“, lächelt Daiko ihn an. „Der ist doch selber schuld wenn er es nicht früher merkt.“, gibt der junge Prinz zurück und verschwindet mit einem „Bis Morgen“ und einem lächeln aus der Tür. „Mh… wo er recht hat?“, schmunzelt Daiko über seinen Urenkel. „Nicht zu fassen wie ähnlich sie sich sind…“, schaut er Vegeta, der über die Wiese in Richtung Schloss rennt, nach und erinnert sich das sein Vater auch so war und keine Gelegenheit ausgelassen hat den Unterricht zu schwänzen. Wie angekündigt steht Vegeta am nächsten Tag kurz nach Mittag vor der Tür an Daiko´s Haus. „Oh, ich hab schon auf dich gewartet.“, öffnet Daiko seinem Urenkel die Tür und wischt sich die Hände in seiner olivgrünen Schürze, die er sich umgebunden hat, ab. „Na? Wie war der Unterricht?“, fragt er Vegeta der hereinspaziert. „Wie schon? Total langweilig! Heute wäre ich fast eingeschlafen!“, gähnt er in die Küche und schnuppert in der Luft. „Ich hab gerade eine Gemüsesuppe auf dem Herd. Na? Wie wär´s? Willst du nicht mit mir gemeinsam zu Mittag essen?“, rührt Daiko in dem großen Topf der über dem offenen Feuer hängt. „Mh… wieso nicht?“, klettert Vegeta auf einen der Stühle am Tisch und wartet geduldig. Nach einer kurzen Probekostung von Daiko stellt er seinem Urenkel einen Teller hin. „Hier, ich hoffe du magst sie.“, meint er noch und füllt seinen eigenen Teller. „Mhm, die ist gut. Krieg ich noch was?“, hält Vegeta seinem Urgroßvater den schon geleerten Teller hin. „Was?!“, kommt es von Daiko der ihn verwundert ansieht. „So schnell? Da haben wir wohl einen kleinen Vielfraß in der Familie, wie?“, lächelt er und füllt Vegeta´s Teller erneut. „Klar! Ich wachse ja noch!“, grinst Vegeta ihn breit an und stürzt sich auf seine Portion die Daiko ihm wieder hinstellt. „Stimmt. Wer isst, wird stark.“, kommt es immer noch lächelnd von Daiko der nun ebenfalls beginnt an seiner Suppe zu löffeln. „Mh… es ist schon verdammt lange her das ich in Gesellschaft gegessen habe…“, denkt er im Geheimen und sein Blick wird leicht nostalgisch. „Und wie wär´s mit lesen?“, betritt Daiko nach Vegeta sein Wohnzimmer, das eher einer Bibliothek gleicht. Vegeta schaut ihn auf diese Frage hin nur leicht zerknirscht von unten an. „Ok, verstehe! Wohl eher nicht.“, lächelt Daiko der seinen Urenkel ansieht das er das Heute bei Endo bestimmt schon zu genüge getan hat. „Warte hier kurz auf mich, ich muss nur etwas Holz für den Kamin holen.“, verschwindet Daiko kurz und lässt Vegeta allein im Raum stehen. „Oh Mann! Lauter Bücher! Ob er die alle gelesen hat?“, wundert er sich während er hoch nach oben die Buchreihen durchschaut. „Ich würde wohl Jahre brauchen um das alles zu lesen…“, meint er nur und bemerkt das er einige Silben und Buchstaben, sofern es Buchstaben sind, gar nicht lesen kann. Einige der Bücher sind schon so alt das der Umschlag nur noch in Fetzen herunter hängt. Erst jetzt bemerkt er das er sich das Haus von Opa-Dai noch nie so richtig genau angesehen hat. Die gemauerten und Holzverschlagenen Räume hier wirken ganz anders auf ihn als die Räume im Schloss. Die Türen sind alle aus schwerem, dunklem Holz und sind alle manuell zu öffnen. Im Gegensatz zu den Türen im Schloss, wo manche mechanisch und per Knopfdruck aufgehen. Auch das Licht hier besteht nur aus einer Kerze die in einem dafür vorgesehenen Lampenschirm vor sich hinflackert. Die Fenster sind so angebracht das genug Tageslicht von draußen hereinfallen kann sodass man gar kein elektrisches Licht braucht. „Seltsam…“, zieht Vegeta eine Augenbraue hoch und schaut sich weiter um. Es ist auch nirgends ein Computer oder eine andere Neutechnische Einrichtung zu sehen. Es wirkt alles ziemlich alt. Zwar ist das Schloss auch ein altes Gebäude aber es wurde mit technischen Einrichtungen ausgestattet um es bewohnbar zu machen. Das hat sein Vater ihm mal erzählt, erinnert er sich nun. Überall in den Regalen stehen seltsame Skulpturen und Dinge, aus einer wohl längst vergangenen Zeit. Jedenfalls hat Vegeta noch keines der Dinge bei sich im Schloss gesehen. Manche davon scheinen schon sehr alt zu sein, denn manche Gefäße haben schon Sprünge oder sind überhaupt zerbrochen. In dem Zimmer in dem er sich befindet liegt auch alles frei rum. Es sind keine Türen an den Kästen und Regalen die einem die Sicht versperren könnten. Nur vor einem etwas höheren Schrank sind Türen angebracht. „Was da wohl drin ist?“, fragt sich Vegeta neugierig und linst auf den Schlüssel der im Schloss steckt. Gerade als er den Schlüssel erfassen und herumdrehen will hört er Schritte die nur Opa-Dai gehören konnten. Als die Tür aufgeht sitzt Vegeta brav in dem großen gepolsterten Sessel am Kamin und grinst seinen Urgroßvater unschuldig an. „Was ist? Hast du was angestellt oder warum grinst du so?“, fragt dieser ihn schnell aber freundlich weil er ja weiß das seinem Urenkel die Neugier im Blut liegt. „Warum weiß der immer alles?“, fragt sich Vegeta im Geheimen und bringt nur ein grinsendes „Nichts!“ heraus. „Gut, ich dachte schon du hättest in den Schrank gesehen.“, deutet Daiko kurz auf den Schrank mit dem Schlüssel dran. „Nein!“, fährt Vegeta erschrocken hoch. „Ähm… was ist da drin?“, fragt der junge Prinz seinen Urgroßvater nach einer Weile und etwas verlegen. „Nichts für Kinder, deshalb ist ein Schlüssel dran.“, gibt Daiko kurz zurück und beginnt das soeben geholte Holz in den Kamin zu schlichten. „Aha… ach Mann!“, gibt sich Vegeta geschlagen, knirscht aber trotzdem unzufrieden weil er wohl nicht wissen darf was da drin ist. „Du Opa-Dai, darf ich dich mal was fragen?“, schaut er seinen Urgroßvater nun neugierig an. „Ja was gibt´s?“, kommt es von Daiko ruhig während er das restliche Holz neben den Kamin zusammen stockt. „Warum wohnst du eigentlich hier ganz allein im Wald und nicht bei uns im Schloss?“, schaut Vegeta verlegen durchs Zimmer. Daiko wundert sich über diese Frage, er hätte nicht damit gerechnet das es ihn interessieren würde. „Ist dir hier nicht langweilig, so ganz allein? In so einem alten Haus? Im Schloss wäre es doch viel schöner!“, hängt der junge Prinz seiner Frage an und schaut seinen Urgroßvater eindringlich an. „Ach weißt du Junge…“, beginnt Daiko seufzend zu erzählen und richtet sich auf. „Einem alten Saiyajin bringt man nichts Neues mehr bei.“, lächelt er plötzlich wehmütig. „Erklär mir das genauer!“, fordert Vegeta ihn auf und springt vom Stuhl damit sich Daiko darauf niederlassen kann. „Nun gut, wenn es dich interessiert.“, gibt Daiko nach und lässt sich in den Polstersessel fallen. „Weißt du, ich bin schon alt. Ich kann und will mich nicht an dieses Neutechnische Zeug das ihr im Schloss habt gewöhnen.“, greift er zu seiner Pfeife und stopft sie. „Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir Saiyajins noch gar nicht die Technik die du aus dem Schloss kennst.“, schiebt sich Daiko die Pfeife in den Mund und zündet sie an. „Nein?“, fragt der junge Prinz fast ungläubig nach. „Nein! Unsere Vorfahren haben in Höhlen gelebt, dann als unsere Rasse fortschrittlicher wurde, bauten wir uns so ähnliches wie Zelte und Strohhäuser. Tierfelle benutzten wir als Kleidung.“, fährt Daiko fort. „Davon hat mir Endo auch schon mal flüchtig erzählt…“, bemerkt Vegeta so nebenbei. „Ja, er müsste auch viel darüber wissen, immerhin ist er Lehrer.“, gibt Daiko zurück uns linst Vegeta an. „Ja, aber wenn du es erzählst ist es spannender.“, macht sich´s Vegeta auf dem flauschigen Teppich vorm Kamin gemütlich und stütz sein Gesicht in seine Hände. „Erzähl weiter!“, fordert er Daiko nun wieder auf. „Ja ja, nur mit der Ruhe. Ich erzähl ja schon.“, lächelt Daiko und stellt fest das Vegeta nicht abgeneigt ist etwas neues zu erfahren. Nicht so wie Endo es ihm gestern zu verstehen gab. Endo meint ja, Vegeta wäre zu abgelenkt und ihm würde alles andere mehr interessieren. Vielleicht liegt das auch nur daran wie ihm etwas beigebracht oder erzählt wird. „Erst vor ungefähr 120 Jahren begannen wir Häuser, wie dieses hier, zu bauen und zu bewohnen. Dieses Haus hier, habe ich eigenhändig gebaut. Ich habe jeden einzelnen Stein selbst herangeschleppt und sie zu diesem Haus zusammengesetzt. Das ist einer der Gründe weshalb ich hier nicht weg will.“, erzählt Daiko weiter während er einen großen Zug von seiner Pfeife nimmt. „Ach so…“, meint Vegeta dazu, der sich auf den Rücken rollt und die Decke, die aus dunklem Holz gezimmert ist, betrachtet. „Dein Großvater und dein Vater wurden in diesem Haus hier geboren, stell dir das vor.“, beginnt Daiko von neuem. „Was? Wir haben nicht immer in dem Schloss gewohnt?“, kommt es schnell von Vegeta. „Nein, erst als dein Vater König wurde. Er ist dann in das Schloss eingezogen und hat es so ausbauen lassen wie du es Heute kennst.“, beantwortet er die Frage seines Urenkel. „Wo ist eigentlich mein Großvater? Man hört zwar einiges über ihn, aber gesehen hab ich ihn noch nie.“, dreht sich Vegeta wieder zurück auf den Bauch und schaut seinen Urgroßvater von unten an. „Dein Großvater…?“, beginnen Daiko´s Augen nun schwach zu zittern. Er… er ist schon lange gestorben.“, beantwortet er zögernd aber kalt und nimmt einen kräftigen Zug von der verzierten Pfeife. „Ach so…“, lümmelt Vegeta sich wieder hin und er hat irgendwie das Gefühl eine falsche Frage gestellt zu haben. Denn sein Urgroßvater wirkt nun irgendwie traurig. „Ich bin froh das ich hier wohne. Hier habe die die Natur und meine Tier um mich.“, lenkt Daiko wieder ein und lächelt. „Apropos! Es ist Zeit die Tauben zu füttern.“, denkt er laut und steht auf. „Was ist? Hilfst du mir dabei?“, wendet er sich Vegeta zu der auch sogleich aufspringt. Mit einem „Ja!“, und ohne lange zu zögern geht er Daiko voraus nach draußen. Draußen angekommen holt Daiko etwas aus dem Schuppen, der gleich ans Haus anschließt, und drückt Vegeta eine große Schüssel mit Kernfutter in die Hand. „Komm mit.“, fordert er ihn auf ihm zu folgen während er noch einen Eimer Wasser mitnimmt. „Wozu brauchst du die eigentlich?“, kann Vegeta es sich nicht verkneifen seinen Urgroßvater, während er ihm die Schüssel hinhält damit dieser das Futter entnehmen kann, zu fragen. „Die sind alle zahm. Früher habe ich sie öfters als Brieftauben losgeschickt, doch jetzt sind sie nur noch Haustiere für mich.“, erklärt er ihm und füllt die füllt die Futterbehälter der Tauben, die nah an ihn herankommen und sich streicheln lassen. „Warum lässt du sie nicht frei?“, kommt es weiter von Vegeta der die Tauben genau durch den feinen Maschendraht beobachtet. „Vielleicht tu ich das irgendwann. Aber sie würden trotzdem wieder zu mir zurückkommen.“, holt er eine Taube aus dem Käfig und bückt sich zu Vegeta runter der die Schüssel auf den Boden stellt. „Und warum?“, fragt dieser weiter. „Weil sie meine Freunde sind und weil sie wissen wo sie Futter bekommen. Streck den Arm aus.“, erklärt Daiko es ihm und ergreift ihn an der Hand. „Darf ich vorstellen? Das ist Meisi!“, lässt Daiko die gräuliche Taube auf Vegeta´s Arm klettern. „Uwah!“, duckt sich Vegeta etwas weg als Meisi mit den Flügeln zu schlagen beginnt. „Ruhig. So erschreckst du sie noch.“, weißt Daiko darauf hin. „Ok.“, kommt es kleinlaut von Vegeta und er verhält sich von nun an ruhig. „Frag mich, wer hier wen erschreckt?!“, denkt er sich als er es wagt die Taube auf seinem Arm zu streicheln. „Oh, sieh an wer da kommt!“, steht Daiko lachend auf. „Vegeta! Ich hab dich schon gesucht!“, winkt Ceres ihrem Sohn und Daiko zu. „Warum hast du nicht gesagt das du gleich nach dem Unterreicht zu Opa-Dai gehst?“, weißt sie ihren 2 ½ jährigen Sohn zurecht. „Ich hab mir Sorgen gemacht.“, setzt sie ein besorgtes aber lächelndes Gesicht auf. „Tut mir leid.“, kommt es von Vegeta der seinen Blick senkt. „Schon gut, jetzt hab ich dich ja gefunden. Aber das nächste mal sagst du bitte bescheid.“, streicht Ceres liebevoll über seinen Kopf und wendet sich Daiko zu. „Wie geht es euch Daiko-sama? Wir haben euch schon länger nicht mehr im Schloss gesehen. Kommen sie doch mal zum Abendessen. Wie wäre es mit übermorgen?“, ladet sie ihn freundlich ein. „Ich weiß nicht…“, wird Daiko schon fast verlegen. „Ach bitte, Vegeta würde sich bestimmt freuen, nicht wahr?“, wendet sie ihren Blick auf ihren Sohn der eifrig nickt. „Na also gut.“, streicht sich Daiko seine Haare zurück. „Gut, ich freue mich.“, deutet Ceres eine Verneigung an während Daiko die Taube zurück nimmt die noch immer auf Vegeta´s Arm auf und ab wandert. „So, und wir beide gehen jetzt nach Hause, du hast noch Hausaufgaben.“, meint Ceres und nimmt Vegeta an der Hand. „Tschüss! Bis morgen Opa-Dai!“, ruft Vegeta noch zurück und lässt sich von seiner Mutter mit zum Schloss begleiten. Daiko winkt ihm ebenfalls und wird nun auf die bucklige Gestallt aufmerksam die sich nun aus dem Schatten der Bäume löst und langsam auf einem Eselartigem Reittier auf ihn zukommt. „Und? Was meinst du, weise Thana?“, fragt er die alte, bucklige Frau die vom Esel klettert und sich auf ihren Stock stützt. „Ich habe euch eine Zeitlang beobachtet.“, krächzt sie heißer. „Lieber Junge, der Kleine aber…“, stockt sie und schaut der Königin und dem Prinzen nach. „Also, spürst du es auch?“, murmelt Daiko halblaut. „Ja… ein dunkler Schatten… verfolgt ihn…“, verengt sich der Blick der Oberältesten. Fortsetzung folgt…! Danke fürs lesen und bis zum nächsten Kapitel! ^-^ Ach ja, wer Lust hat kann ja mal in meinem Vegeta-sei vorbeischauen. Auf meiner ersten Übungs-Home-Page geht es nur um diese FF! (Und dort findet ihr auch noch weitere Infos die ihr noch nicht mal in meinem Forum gesehen habt. ^-^) http://vegeta.oyla18.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)