Born to Fight - Vegeta von Rave_ShadowHeart (Das Reich Saiya) ================================================================================ Kapitel 36: 36: Der Tag der Rückkehr ------------------------------------ Hallo liebe Leser! Wenn ihr hier angekommen seid habt ihr die Side-Story Smal Soldier hinter euch gelassen. ^-^ Ich bedanke mich hier an dieser Stelle nun recht Herzlich für euer Durchhaltevermögen! Es wird nun nur mehr in dieser FF weiter gehen. Eine weitere Side-Story ist zu dieser Haupthandlung nicht vorhanden und wird es bis Dato nicht geben. Ich wünsche euch nun also gute Unterhaltung in diesem Kapitel, die das erste Aufeinander treffen von Vater und Sohn erzählt. Zudem kommt auch Suika das erste mal vor. Ihr dürft gespannt sein! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 36. Kapitel: Der Tag der Rückkehr Der Winter beginnt sich langsam dem Ende hin zu neigen. Man merkt wie die Kälte allmählich nachlässt und sich daran macht zu verschwinden. In den letzten Tagen hat es zwar immer noch ein wenig geschneit, aber der Weiße Traum ist nur wie Zucker auf den Straßen und Dächern der Stadt. Selbst die Wälder in der Umgebung erwachen langsam aus ihrem Winterschlaf. Hier und da stecken schon die ersten Knospen ihre Köpfe aus der Erde und den Baumästen. König Vegeta sitzt allein am Frühstückstisch als er auf Jeet aufmerksam wird der zur angelehnten Tür hereinstreift. „Ist ja seltsam…. Sonst weicht er mir gezielt aus“, bemerkt er sofort als der Wolfshund ruhig an ihm vorbeigeht. „Na Junge? Leistest du mir heute mal Gesellschaft?“, stimmt sich der König friedlich und erwartet ein Knurren oder eine ähnlich aggressive Geste von dem Tier. Doch Jeet wendet nur seinen großen Kopf um und schaut ihn von unten an. Der Blick des Königs verengt sich kurz. „Sogar er hat versucht sie zu beschützen…“, wird ihm mit einem mal klar, als sein Blick über die Narbe an Jeet´s Schulter gleitet. Jeet war in jenem Kampf schwer verletzt worden und Daiko hat sogar gemeint das es an eine Wunder grenzt das er es überlebt hat. Zurückgeblieben ist nur diese Narbe, und ein Tier das kaum jemanden an sich ran lässt. König Vegeta versucht den Rüden nicht weiter zu beachten und stürzt seinen Kaffee hinunter. Er ist an diesem Tag zu spät aufgestanden und wird vermutlich schon von ein paar Kundschaftern erwartet. Kaum das er sich von seinem Stuhl erhebt und sich vom Tisch abwendet, wechselt auch Jeet die Richtung und folgt ihm auf den Gang. Der König linst irritiert über seine Schulter zu ihm zurück. Es war eine Seltenheit das er auf einmal seine Anwesenheit suchte. Konnte er ihn doch ansonsten nicht leiden. Und umgekehrt war es genauso. Als sie an der Tür zum Wohnzimmer vorbeigehen bleibt Jeet stehen. Er beginnt mit seinen Vorderbeinen vor der Tür zu kratzen und der König wendet sich um. „He lass das! Du ruinierst ja noch den Boden!“, befielt er ihm. Doch Jeet, wie angenommen das er ihn anknurrt, schaut ihn mit diesem typischen Bettel-Blick an und winselt leise. „Was denn nun?“, zieht König Vegeta eine Braue hoch und geht zu dem Tier zurück. „Soll ich dir aufmachen ja?“, wendet er sich unscheinbar an den Rüden der ein paar Schritte zurückweicht. „Schon seltsam… sonst macht er sie doch immer selber auf…“, bemerkt der König und erinnert sich wie Jeet es schafft sämtliche Türen zu öffnen, sofern er wollte. Durch seine Größe, ist es für ihn ein leichtes an die Türklinke zu gelangen und diese mit dem Maul zu öffnen. Nein, es muß einen anderen Grund geben weshalb der Wolfshund seine Hilfe suchte. „Vielleicht will er mir was zeigen?“, vermutet der König und betritt nach Jeet den Raum. Der große Kanid eilt auf die Verandatür zu und hockt sich davor hin. Ein jämmerliches winseln gefolgt von einem Jaulen dringt durch den Raum. König Vegeta zuckt zurück. Die Laute des Tieres waren noch nie so durchdringend und beinahe sehnsüchtig wie in diesem Moment. Jeet wendet seinen großen Kopf zu dem ihm um und der König meint so etwas wie Freude in seinen Zügen zu erkennen. Doch kann ein Tier eigentlich Freude empfinden? Hätte es einen Grund sich zu freuen? Der König weiß, seit dem Vorfall damals, hatte auch Jeet sich verändert. Er schreckte oft im Schlaf hoch, raste durch die Gänge des Schlosses. Verkroch sich Tagelang in und unter Sträuchern im Garten. Als Vegeta damals verschwunden war, war Jeet sogar Tagelang irgendwo in den Wäldern herumgestreunt. Vielleicht hatte er damals versucht seinen kleinen Freund zu finden. Daiko hatte sogar gemeint das Jeet depressiv wäre. Aber kann ein Tier eigentlich depressiv sein? Kann es so empfinden wie er? „Ach, ich hab keine Zeit hier mich zum Narren zu halten!“, fährt König Vegeta am Absatz herum. Jeet´s Ausdruck ändert sich von dem freudigen Anschein in einen vollkommen anderen. Dem König kommt es beinahe vor als würde Jett ihn mit einem „Ignorant!“, anschimpfen wollen. „Ich hab keine Zeit für deine Spinnereien!“, hängt der König dem entschlossen an und verlässt den Raum. Jeet bleibt zurück, es war fast so als würde er seufzen, als er seinen Blick wieder nach draußen wendet. Ein krächzendes „I-A“, holt Daiko aus seinen Gedanken. Mit eiligen Schritten macht er sich daran aus dem Haus zu kommen und seinen unerwarteten Besuch zu empfangen. Wie vermutet ist es Thana die ihren Esel zügelt der unwillig am Zügel zerrt und schimpft. „Jetzt steh endlich! Störrisches Vieh!“, meutert Thana die mit aller Kraft am Lederriemen zieht bis der ansonsten so treuherzig dreinschauende Esel zum stehen kommt. Yuna, die sie begleitet kommt ihr zu Hilfe und hält den Esel am Zaumzeug, damit er nicht ohne Kommando wieder losgeht. „Ich weiß nicht was mit ihm heute los ist…?“, wundert sich Thana, ehe sie sich Daiko zuwendet. „Guten Tag alter Knabe!“, begrüßt sie ihn auf ihre übliche schelmische Art. „Guten Tag, ich habe euch gar nicht erwartet“, kommt Daiko auf die beiden Frauen zu und deutet eine leichte Verneigung in Richtung Thana an. „Ja, es kommt unerwartet….“, meint Thana und gibt Yuna mit einem Kopfnicken ein Zeichen. Die Kriegerin macht sich sofort auf, den Gegenstand zu holen, den Thana ihr aufgetragen hat. Tief in den Gepäckstücken die auf dem Rücken des kleinen Esels geladen sind, wird sie fündig. „Hier, bitte“, übergibt Yuna den, in altem Leder eingepackten Gegenstand. Daiko greift verwundert danach. „Ist… ist es das?“, macht er seine Vermutung laut. „Ja… bewahre es gut auf…“, verengt sich Thana´s Blick. „Bis zu jenem bestimmten Tag…“, hängt sie dem an. „Ist es etwa…“, fährt Daiko´s Blick von dem Packet auf. „Ja… der Tag ist nahe…“, meint Thana noch ehe sie ihrem Esel die Ferse gibt und ihn vorantreibt. Yuna senkt ihr Haupt zum Abschied und folgt der Alten Weisen. „Mh… es ist also so weit…“, schaut Daiko ihnen nach. Eigentlich müsste er über diese Nachricht froh sein, doch sein Blick verrät nur die tief verborgene Sorge. Aus der Ferne kann man auf einem der Türme des Schlosses einen Roten Umhang wehen sehen. Er gehört einem Mann, der tief in Gedanken zu sein scheint. Sein Blick ist trübe und schweift in die weite Ferne. Ein großer Vogel lässt seine Krächzende Stimme durch die Luft schnellen. Den König erinnert dieser Laut an die kreischige Stimme einer bestimmten Frau. Es ist dasselbe Kreischen wie am Tag zuvor, als er alleine am Frühstückstisch in Frieden gesessen hatte. Genervt verzog er das Gesicht und ließ seine Essstäbchen sinken als die Tür geöffnet wurde. „Bei der Kreischerei vergeht einem ja der Appetit…“, seufzte er in sich hinein. Der Anblick der Frau die anschließend ins Esszimmer trat erinnerte ihn an ihre Anwesenheit. Und es erfüllte ihn mit allem anderen als Freude. Im Gegenteil, er zählt ihren Besuch zu den negativen Vorfällen in der letzten Zeit. „Guten Morgen mein lieber Vetter!“, grüßte sie strahlend in den Raum, mit ihrer zu allezeit kreischend klingenden Stimme. Jedenfalls klang sie so in seinen Ohren. „Morgen“, brachte er ihr knapp und unfreundlich entgegen ehe er sich mit seiner Tasse Kaffe ablenkte. Der König seufzt hörbar genervt und erinnert sich an ihre Ankunft im Palast. Es war jener Tag an dem er von Koya erfahren hatte dass sein Sohn bei ihnen in den Minen war und vermutlich auch in diesen schrecklichen Kampf verwickelt war. „Was mag er nur alles gesehen haben?“, hatte er sich damals gefragt. Bilder und Handlungen die er noch lange nicht bereit war zu sehen, da sie zu brutal und blutig waren. Der König ist in Sorge. Er befürchtet das sein Sohn womöglich einen seelischen Schaden davontragen könnte. Seine Seele, die mit dem Anblick der Ermordung seiner Mutter schon genug belastet war. Der König hätte weiß Gott andere Sorgen. Doch damit sollten es nicht genug sein. An jenem Tag muß auch noch seine verhasste Cousine auftauchen von der er seit Jahren nichts mehr gehört hatte. Schon als Kinder hatten sie sich nie verstanden und nur gestritten. Und sei es nur wenn es darum ging, wer den gefangenen Frosch pulverisieren durfte und wer sich einen neuen fangen musste. Er war damals heilfroh gewesen als sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Shigo, dem Handelsplaneten, der Nachbargalaxie auswanderte um dort einen saiyanischen Stützpunkt zu beziehen. Seit jenem Tag hatte er sie nie wieder gesehen und war seines Friedens froh. Doch nun war sie zurückgekehrt. Und zwar um den neuen Stützpunkt Freezer´s zu beziehen sobald die restlichen Wohntrakte fertig waren. Bis dahin bat sie ihn um ein Zimmer im Schloss, das er ihr aus fehlenden Gründen nicht abschlagen konnte. Immerhin war sie eine selbsternannte Gräfin und sollte nicht in einer heruntergekommenen Wohnung in der Stadt wohnen, wie sie es nannte. Allein ihre Arroganz war dem König schon immer ein Dorn im Auge. So bezog sie eines der Zimmer und ging ihm Tag täglich auf die Nerven. Sie besaß sogar das anmaßende Benehmen Persia, Ceziel und Kaiya nach belieben herum zu kommandieren. Seit dem Suika, ihr voller Name, hier eingezogen war, war jegliche Ruhe aus dem Schloss verschwunden. Das war König Vegeta bereits klar als er sie in der Empfangshalle erblickt hatte. Wie sie so da stand, einen Arm in die Taille gestützt und ihrem auffällig emporreckendem Oberkörper. Wie sie ihr langes Haar mit einer eingebildeten Geste hinter ihre Schulter warf und ihr Blick. Ja, ihr Blick der ihn auf irgendeine Weise herauszufordern schien. In den ersten Tagen ihrer Anwesenheit hätte auch noch niemand etwas von ihren Absichten bemerkt. Sie verhielt sich zur Verwunderung des Königs und Daiko´s seltsam friedlich und versöhnlich. Sie wollte sogar alte Geschichten die sie ihrem lieben Cousin immer vorgehalten hatte begraben. Das er sie als sie noch Kinder waren einmal im Keller eingeschlossen hatte, war auch darunter und König Vegeta hat sich noch über ihr wohl nie verendendes Erinnerungsvermögen geärgert. Ihre wahren Absichten und Pläne offenbarte sie erst vor einer Woche. Es war ein Abend wie jeder anderer. Ein Abend an dem der König stets in seiner Bibliothek hockt, einen Tee trinkt und sich gelegentlich über die Landkarte die noch immer auf dem Tisch liegt, beugt. Er war wieder tief in Gedanken und merkte daher nicht das jemand den Raum betrat. „Kannst du nicht schlafen?“, erklingt hinter ihm die Stimme von Sui ehe sie sich ihm nähert und sich an der Gegenüberliegenden Seite des Tisches hinstellt. Ihr Blick fliegt über die Karte. „Und du weißt wirklich nicht wo er sein könnte?“, stellt sie eine belanglose Frage. Im Grunde interessiert es sie nicht. Sie hatte ihn noch nicht mal gesehen, sie war ja seit Jahren nicht mehr auf dem Planeten. „Nein, wie sollte ich auch?!“, kommt es gereizt vom König der sich von seinem Platz erhebt und ans Fenster geht um in die dunkle Nacht zu schauen. „Du scheinst mir mit der Situation jetzt schon überfordert…“, meint Sui so nebenbei und in einem gleichgültigen Tonfall. „Was machst du erst wenn er wieder zurück ist?“, stellt sie eine Frage in den Raum die er sich selbst noch nie gestellt hatte. „Ich könnte mir denken das es nicht leicht sein wird beides unter einen Hut zu bringen…“, stellt sie sich an seine Seite und schaut ebenfalls nach draußen. Ihr Blick verengt sich als sie auf ihr Spiegelbild im Fenster blickt. „Einerseits hast du das Amt des Königs, andererseits darfst du auch deine Vaterrolle nicht vernachlässigen…“, beginnt die Frau aufzuzählen und König Vegeta linst sie an. Er ahnt das irgendetwas von ihr kommt mit dem er nicht rechnet und das ihm nicht gefallen wird. „Du brauchst eine Frau! Für einen Mann ist es nicht leicht ein kleines Kind zu erziehen“, spricht sie ihre Gedanken aus und linst ihn verstohlen an. „Was?!“, zuckt der König innerlich zusammen, behält aber ihr gegenüber die Fassung. „Was… willst du damit sagen?“, tastet er sich vorsichtig vor. „Das du für deinen Sohn eine Mutter brauchst!“, bringt sie es auf den Punkt. Sui´s direktheit verschlägt dem König sichtlich den Atem. Er hat eigentlich mit so was ähnlichem gerechnet, nur das sie es ihm so hinknallen würde hätte er auch wieder nicht gedacht. „Ich mache dir ein Angebot…“, kommt es von Sui ruhig. „Was das etwa ist…“, denkt sich der König während er sich auf noch schlimmeres gefasst macht. „Du nimmst mich zu deiner Frau“, kommt es aus Suika gerade heraus. Dem König bleibt das erste Wort im Hals stecken. „W… was?!!“, fährt er herum. „Ja, ganz einfach. Wir heiraten, dein Sohn bekommt so eine neue Mutter und ich einen angemessen Platz in hoher Position“, unterbreitet sie ihm ihre Wünsche auf dem direktesten Weg den man nur einschlagen kann. „Du bist ganz schön dreist weißt du das?“, kommt es noch immer fassungslos vom König der sich zu seinem Platz begibt und sich erst mal setzten muss. Diese Forderung ist doch mehr ein Schock für ihn als er sich eingestehen will. „Heiraten…?“, betont er das Wort, das in seinen Augen so unmöglich ist. Schon gar nicht mit ihr. „Was denkst du dir überhaupt?!“, schaut König Vegeta zu ihr auf die sich ihm zuwendet. „Ich bin schon verheiratet! Und außerdem sind wir Verwandt!“, versucht er sich rauszureden. „Es ist nun bald ein Jahr her das deine Frau auf so unglückliche Weise gestorben ist!“, baut sich Sui auf. „Der große Herr sei ihrer armen Seele gnädig…“, zügelt sie ihr Temperament und spielt ihm ihre falsche Betroffenheit vor. „Ich bin sicher… sie würde wollen das ihr Sohn nicht ohne Mutter aufwachsen muss…“, versucht sie es auf diese Masche. König Vegeta seufzt tief. „Mach dir keine Mühe! Ich hab kein Interesse meine Cousine zu heiraten!“, versucht er sie abzublocken und sie daran zu hindern das sie noch mehr ihrer kranken Pläne auf ihn einwirken lässt. „Unter Cousinen und Vettern ist es doch gesetzlich erlaubt zu heiraten, also warum sollten wir es nicht tun?“, stützt Sui die Arme in die Hüften. „Außerdem spreche ich hier überhaupt nicht von Liebe oder sonst irgendeiner Moral den dir deine Frau eingedröhnt hat!“, beginnt sie sich nun aufzubauen. „Du heiratest mich machst mich zur Königin und meinen Sohn Kuro zum Prinzen. Und wenn die Zeit reif ist, sorgen wir selbst für einen Nachkommen“, überschüttet Sui den König mit ihren Ideen die ihre Tage und schlaflosen Nächte erfüllen. „Du bist doch krank! Außerdem hat dieses Volk bereits einen Prinzen!“, steht der König ruckartig auf. „Ach?“, verschränkt Sui die Arme vor der Brust und schaut ihn aus schmalen Augen an. „Und wo ist er?“, kommt es von ihr lauernd. „Er streunt irgendwo in der Wildnis herum. Er ist genauso primitiv und unzivilisiert wie seine Mutter. Und so etwas willst du eines Tages auf den Thron setzten?! Woher willst du wissen das er überhaupt dafür geeignet ist?!“, zieht sie eine symbolische Schlinge um den Hals des Königs. „In ihm ist nichts Adeliges. Nichts von hohem Rang wie wir beide es sind! Im Grunde… kommt er aus einem Bauernkaff… wie seine Mutter…“, zieht sie ihre Schlinge zu. Die Hände des Königs ballen sich und finstere Schatten fallen auf sein Gesicht. „Er ist keiner von uns… wir beide hätten die Macht einen Krieger zu erschaffen der unsere Kräfte und unser Blut vereint… es auferstehen lässt und uns zum Sieg führt!“, kommt es weiter von Sui in einer Euphorie in der sie den Blick des Königs nicht mehr bemerkt. „Genug…“, kommt ein flüstern über die Lippen des Königs. „Genug! Sag ich!!“, fährt er auf während sich sein Blick tief in ihre Augen bohrt. „Los! Geh jetzt! Du hast keine Ahnung!“, deutet er auf die Tür um sie in frieden ziehen zu lassen. „Wie du meinst… aber wenn dir an deinem Volk etwas liegt dann denk über mein Angebot nach“, fordert Sui ehe sie sich der Tür zuwendet. „Dein Angebot ist lächerlich…“, kommt es von König Vegeta und Sui hält inne. „Du weißt gar nichts… Nichts von meiner Frau… nichts von meinem Sohn…“, hängt er dem an und muss sich sichtlich beherrschen nicht loszubrüllen. Sui erkennt das es jetzt keinen Sinn hat mit ihm zu diskutieren. Ihr Angebot würde ihm bestimmt im Gedächtnis bleiben, das weiß sie genau. Ohne ein weiteres Wort verlässt sie die Bibliothek. Sie ist zu klug als wenn das ihr einziger Plan wäre. Sie würde ihr Ziel schon noch erreichen, egal auf welchem Weg, dessen ist sie sich vollkommen Sicher. „Wie kann sie es nur wagen?!“, tobt es hinter der Stirn des Königs. „Will sie so zu ihrem Anteil kommen? Will sie so ihre Position wieder herstellen?“, stellt er Vermutungen auf. Die Fäuste des Königs ballen sich als er sich an das damalige Gespräch erinnert. So hatte selten jemand mit ihm gesprochen. Sui hat Mut, das bekennt er. Ansonsten ist ihre Idee und ihr Vorhaben einfach nur Dumm. Dumm und doch auf gewisse Weise Mitleid erregend. Sie setzt alles daran ihre Position wieder herzustellen, die ihr Vater ihr in Kinderzeiten verbaut hatte. Es war vor Jahren, vielen Jahren. Damals, noch bevor der Krieg gegen Tsufuru richtig losbrach. Der König war damals noch jung, zu jung um etwas Genaues über den Streit zwischen seinem Vater und dessen Bruder mitzubekommen. Er weiß nur noch das sein Vater seinen eigenen Bruder bekämpft hat. Aus irgendeinem Grund schienen sie nicht auf der gleichen Seite zu stehen. Wie der König vermutet ging es um das Erbe des Thrones und um die Macht. Es war üblich, das wenn es ein Brüderpaar gab, das der Titel in einem Kampf errungen wurde. Sein Vater hatte diesen Kampf für sich entschieden, war aber trotz allem noch so gnädig ihn nicht zu verbannen, obwohl dieser ihn zutiefst beleidigt und beschimpft hatte. Er hatte sogar eine Rebellion gegen ihn angezettelt. Wäre Daiko nicht gewesen dann hätte er ihn vermutlich doch umgebracht. Daiko hatte es sogar geschafft das das Brüderpaar ihre Aufgaben teilten. So erhielt Yasai seinen Platz auf dem Thron und sein Bruder bekam das Amt des 1. Offiziers, die rechte Hand des Königs. Es ging ein paar Jahre gut, sein Bruder heiratete sogar eine Frau mit hoher Kampfkraft und hatte Kinder mit ihr. Doch eines Nachts, als Yasai noch in den Schlachtfeldern des Krieges unterwegs war, vergriff sich sein Bruder an seiner Frau. König Vegeta schluckt schwer als er sich an die Geschichte erinnert die Daiko ihm, später erzählt hat. Die Tatsache das sein eigener Onkel über seine Mutter hergefallen war, lies damals eine tiefe Furche in seiner Seele zurück. „So ähnlich muß es Vegeta gehen…“, denkt er sich jetzt und schaut über die Brüstung an der er auf dem hohen Turm steht. Yasai hat seinen Bruder daraufhin mit bloßen Händen getötet. Seine Familie verließ nicht lange darauf den Planeten und bezog den Stützpunkt auf Shigo. Seit damals war er Sui noch ein einziges mal begegnet und das war reiner Zufall. Es war zu jener Zeit in der man den Planeten Shigo zum Handelsplaneten erklärte und viele Vorkehrungen getroffen wurden. Daiko und er waren hingeflogen um sich das Ganze anzusehen. Durch Zufall hat er gemeint Sui in einem der Mädchen zu erkennen die einen großen Krug mit Wasser an einem Brunnen holte. Sie war in zerschlissenem Gewand gekleidet und wirkte heruntergekommen. Im Grunde kann er sich heute nicht mehr so genau daran erinnern. Nur ihre Augen, ihre Augen hatte er nicht vergessen. Sie hatten ihn angefunkelt. Voller Hass und Neid. Als wäre er Schuld an ihrem ärmlichen Leben. „Ich frage mich wie sie es geschafft hat…“, überlegt er wie sie sich nur so hocharbeiten konnte und stützt sich auf die Mauer. Sie war aus der Gosse in Freezer´s Armee eingetreten und hat sich einen Namen gemacht. Sie war zur Kämpferin geboren und doch war sie eine Frau. Wenn der König genau über ihre Worte nachdenkt. Das was sie ihm vor einer Woche gesagt hatte. So mochte sie vielleicht Recht haben. Sie hatte das Blut und die Kraft einer Kämpferin. Ihr Blut, vereint mit dem seinen würde wohl einen potentiellen Krieger hervorbringen. Sie war in so vieler Hinsicht anders als Ceres. Der König richtet sich auf und schaut in die Ferne, über die Stadt hinweg. Seitdem Sui im Schloss eingezogen ist hat er sich angewöhnt öfter hier rauf zu kommen. Es ist ihm aufgefallen das er hier oben vor allem seine Ruhe findet. Hier kommen ihm sogar die Wachen selten hinterher. Tief atmet er frische Luft ein. Er würde die letzte Minuten die er noch hier oben verweilen kann, genießen. Bald müsste er wieder zurück an seinen Platz im Thronsaal. Es war eine gute Chance noch mal in Ruhe Kraft zu tanken. „Mh… sie mag zwar anders sein… eine wahre Kriegerin vielleicht…“, denkt er laut. „Aber sie ist es nicht im geringsten Wert ihren Platz einzunehmen…“, kommt es ihm wieder in den Sinn und auf einmal fragt er sich warum er sich überhaupt noch darüber Gedanken macht. Gedanken die so Sinnlos sind und ohnehin zu nichts führen. „Pff… Lächerlich…“, wertet er es ab. Niemand würde Ceres´s Platz einnehmen können. Diese Frau würde erst geboren werden müssen. „Ach hier steckst du?! Das halbe Schloss sucht nach dir!“, kommt Daiko aus dem Rundgang gestürzt. „Was ist denn? Sucht dieses unmögliche Weibsbild wieder nach mir und macht das ganze Schloss rebellisch?“, linst der König gleichgültig über seine Schulter. „Nein das ist es nich….“, versucht Daiko zu Wort zu kommen. „Diese Schnepfe geht mir so was von auf die Nerven!“, beginnt sich der König zu ärgern. „Es ist soweit….!“, bricht Daiko mitten im Satz ab als ihm ein dunkler Schatten von seitlich anfliegt. „Lange spielt sie sich nicht mehr, dann schmeiß ich sie achtkantig hier raus…“, will sich der König umwenden um zu gehen und sich zu jener Person aufmachen die ihn wie panisch suchen lässt. „Ja… wahrhaftig… es ist endlich soweit…“, wird Daiko ruhig und streicht über den Hals des Falken der auf seinem Arm platz genommen hat. „Er kommt… er ist schon auf dem Weg hierher…“, beginnt er zu Reden und geht auf die Brüstung zu. „Was redest du da?“, wird König Vegeta erst jetzt auf Daiko aufmerksam. „Ach ja, was genau will sie denn schon wieder von mir?“, will er ihn nun doch nach dem anliegen dieser weiblichen Plage fragen. „Vegeta… jetzt beruhige dich doch erst. Sui hat nicht nach dir rufen lassen….“, hält er wieder mitten im Satz inne. „Ach und was ist dann so wichtig?!“, verschränkt der König die Arme vor der Brust und schaut ihn zerknirscht an. Nun hatte er sich doch vermutlich glatt umsonst so aufgeregt. „Hoheit! Eure Hoheit!“, stürmt ein Wachmann schnaufend durch den Rundbogen und geht vor seinem König in die Knie. Der König fährt herum und fordert ihn mit einem unfreundlichen: „Ja was gibt’s denn?!“, auf, endlich zu sprechen. „Hoheit! Euer Sohn ist gesichtet worden!“, kommt es schnaufen vom Knienden. Die Augen des Königs weiten sich plötzlich. „W… was sagst du da?“, drückt er fassungslos heraus. „Laut einer der Stadtwachen ist er am Stadtrand gesehen worden“, erzählt der Wachmann weiter. „Vielleicht war Jeet deshalb schon so komisch…“, erinnert er sich das dieser Wolfshund ihm heute extrem auf die Nerven gegangen war. „Da…“, deutet Daiko mit dem Kopf in Richtung der Stadt. Der König setzt sich sofort in Bewegung und eilt auf die Brüstung zu. Der Anblick bringt seinen Atem zum stocken. Ein kalter Schauer läuft ihm über den Rücken und berührt sein Herz als er zur Hauptstraße hinunter blickt. Die langen Stunden der Ungewissheit, der Ratlosigkeit. Die verzweifelte Frage: „Ist er noch am Leben?“ Er hatte lange auf diesen Moment gewartet, ihn herbeigesehnt. Und nun erscheint er ihm so unwirklich, wie ein Traum. Mitten auf der Straße geht eine kleine Gestalt mit festen, zielstrebigen Schritten auf den Palast zu. Obwohl die Entfernung groß ist, konzentriert der König seinen Blick auf diese Person. Als diese den Kopf hebt und zur Seite blickt, ist ihm als würden tausend Splitter in ihm zerklirren. „Das ist er nicht!“, schießt es ihm durch den Kopf. Sein Blick hatte das vollkommen falsche Ziel, denn der Junge, den er für seinen Sohn hielt, biegt nun endgültig in eine der Gassen ein und verschwindet. Der König will seinen Blick gerade entspannen als nackte Füße in sein Blickfeld treten. Die Erkenntnis trifft ihn wie ein Schlag. Das Gefühl der Splitter, die vorhin den Wunsch zerbrechen ließen, war nun in seinem Herzen. Es ist ihm so, als würde sich jeder einzelne von ihnen in sein Herz bohren und ihn lähmen. „Daiko… siehst du… ihn…?“, kommt es stockend vom König der sich an der Steinmauer abstützt. „Ja… ich sehe ihn…“, schaut der alte Mann mit geweiteten Augen in die Stadt hinunter. König Vegeta beobachtet einen Jungen, ohne Schuhe, mit zerrissener Kleidung aus der er herausgewachsen zu sein scheint. Ein silbernes Fellknäuel schleicht neben ihm mit. Mit einem Windstoß der die Planen der Marktzelte erzittern lässt, fährt der Blick des Jungen nach oben. So plötzlich und unvorhersehbar. Der Blick, dieses Paares klarer Augen, trifft genau in die des Königs. Wie einen elektrischen Schlag meint der König in seinem Inneren zu verspüren als sich ihre Blicke begegnen. „D… Daiko… siehst du…? Siehst du das…?“, kommt es weiterhin vom König und ein Grinsen wie Daiko es noch nie an ihm gesehen hat, bildet sich um dessen Mundwinkel. „Siehst du wie groß er geworden ist? Und wie stark?!“, fährt der König auf und sein Blick erscheint wie dem eines Besessenen. „Ist das alles… was du siehst…?“, fragt Daiko ihn ruhig. „Ja, sieh doch nur! Siehst du es denn nicht? Ich kann seine Kraft förmlich spüren!!“, antwortet der König euphorisch. „Verstehe…“, verengt sich Daiko´s Blick der noch immer in die Stadt hinunter gerichtet ist und den Weg des Prinzen folgt. Fortsetzung folgt…! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Werbung Es ist ein Fanart-Wettbewerb zu dieser FF-Reihe in Planung! Genauere Informationen entnehmt ihr meinem Weblog Wenn ihr WB-Freunde seid, schaut doch einfach mal bei meinen laufenden WB´s vorbei: Meine Wettbewerbe Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)