Born to Fight - Vegeta von Rave_ShadowHeart (Das Reich Saiya) ================================================================================ Kapitel 42: 42. Zwischen Leben und Tod -------------------------------------- 42. Kapitel: Zwischen Leben und Tod Ein heftiger Schmerz zuckt durch Vegeta´s Körper sodass er sich biegt. „Ah… was ist das?! Es tut so weh…“, beißt er die Zähne zusammen. Allmählich beginnt sein ganzer Körper zu kribbeln. Ihm ist als würde etwas Pulsierendes an ihm hochklettern. Ihn Gitterartig überziehen und verschlingen. Lange bekommt er keine Luft, bis ein weiterer Schmerz seinen Körper durchflutet. Sein Atem kommt stoßweise und abgehackt. Der Schmerz in seiner Herzgegend lässt allmählich nach. Plötzlich spürt er in seiner anscheinenden Schwerelosigkeit, Boden unter seinen Füßen. Doch sein Gewicht, das er eigentlich nun tragen müsste, wo er doch auf seinen Beinen steht, bleibt aus. Er fühlt sich so leicht, als würde er schweben. Langsam, zögernd, öffnet er seine Augen. Es ist stockdunkel vor ihm. Die Dunkelheit ist so bedrängend das er erneut um seinen Atem fürchtet. Doch da ist auch etwas Geborgenheit in dieser Lichtlosen Welt. Etwas, das ihm vertraut vorkommt. Er registriert etwas hinter sich. Als er sich umwendet kann er in unendlicher Ferne eine Lichtquelle erkennen. Und da ist auf einmal eine Stimme. Eine Stimme, die ihm so vertraut ist. Eine Stimme, die er sogar im Moment seiner Geburt gehört hatte. „Da ruft jemand nach mir…“, murmelt er und setzt langsam ein Bein vor das andere um der Stimme zu folgen. „Mh… er ist weit entfernt…“, nimmt der Alte Greis seine Hand von Vegeta´s Stirn. Seit seiner Ankunft waren drei Tage vergangen. Mittlerweile war Vegeta´s Gesundheitszustand so weit Fortgeschritten das er den Tank verlassen konnte und in ein Krankenbett gelegt wurde. Sein Bewusstsein befindet sich nach wie vor in tiefem Schlaf. Im Moment halten ihn einzig die Maschinen am Leben. „Ich frage mich wie lange sein jetziger Zustand noch anhalten wird…?“, kommt es nebenbei von Daiko. „Schwer zu sagen, den Tests zu urteilen ist er wieder vollständig genesen. Nur sein Bewusstsein scheint nicht zurück zu kommen“, blättert Buna in seinen Unterlagen. „Er ist also eine Lebende Leiche…“, kommt es kalt vom König, der am Bettende steht und seinen Sohn betrachtet. Ein Schauder überfällt den Arzt und Daiko. „So drastisch würde ich es nicht ausdrücken… es besteht durchaus Hoffnung und seine Bio-Daten lassen darauf schließen das es nicht mehr lange dauern kann bis er aufwacht“, versucht Buna den Zustand des Prinzen in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Der König wendet sich um. „Vielleicht sollten wir ihn in sein Zimmer bringen…“, überlegt er. „Natürlich, es wäre möglich. Die Geräte können durchaus dort aufgebaut werden“, überprüft Buna die Möglichkeiten. „Nein! Ohne Geräte…“, fährt der König auf. „Wenn noch ein funken Lebenswillen in diesem Körper steckt… dann bei Gott… wird er lernen ohne Geräte auszukommen!“, ballen sich seine Hände zu Fäusten. „Ich darf sie darauf hinweisen das es mehr als Riskant ist, die Geräte abzuschließen, Hoheit“, wird Buna ernst. „Das ist mir klar… aber so… ich kann ihn so nicht mehr sehen!“, schaut er mit gequältem Gesichtsausdruck zu seinem Sohn nach hinten. „So blass… als wäre er Tod… und dann auch noch diese ganzen Schläuche und Kabel… wie eine Puppe…“, flüstert er kaum hörbar. Wieder führt er sich vor Augen was er ihm angetan hat. „Na gut. Ich schlage vor das wir die Geräte abstellen und ihn aber vorerst noch eine gewisse Zeit hier behalten und ihn erst nach Erfolg in den Wohnbereich verlegen“, gibt Buna nach. Der Arzt hat schnell über den Daumen ein paar Berechnungen angestellt und herausbekommen das es doch möglich wäre. „Gut…“, nickt der König und wendet sich der Tür zu um zu gehen. Das vorhaben, die Geräte abzustellen, war vor fünf Tagen geplant worden. Das abschalten der Geräte hatte durchaus erfolg. Der Prinz war stark genug selbstständig zu atmen. Auch die Bio-Daten zeigten keine Veränderung. Einzig und allein sein Bewusstsein war noch immer in der Dunkelheit des Komas gefangen. „Es ist mir eine außerordentliche Ehre euch begegnen zu dürfen. Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt“, verneigt sich Thana vor dem Alten und grüßt ihn. „Ich bitte euch… das ist zuviel der Ehre…“, wird der Alte ein wenig verlegen. Ihm ist es von Haus aus immer lieber gewesen wenn man ihn nicht zu sehr beachtet. „Nicht so Bescheiden mein Lieber… man erzählt sich das euch viele Wunder umgeben“, versucht Thana ihn auszuhorchen. „Man erzählt sich so einiges über mich das stimmt…“, kratzt sich Taiyo am Hinterkopf und grinst sie breit an. „Na bestens… nun hab ich zwei von der Sorte…“, denkt sich der König im Geheimen. Er erinnert sich das Thana heute Vormittag hier angekommen war. Angeblich war sie zufällig in der Gegend und stattete ihnen einen Besuch hab. „Von Zufall kann bei denen ja wohl kaum eine Rede sein… das reinste Eso-Treffen hier…“, wendet er sich vom Fenster ab um über seine Schulter zu den anderen zu blicken. Der zerknirschte Blick von Thana trifft ihn sofort. „Etwas mehr Respekt wenn ich bitte darf!“ faucht sie ihn an sodass er leicht zusammenzuckt. Er hatte vollkommen vergessen das sie seine Gedanken lesen kann. Und wenn sie es kann, kann der Ober-Alte es bestimmt auch. „Ihr müsst diesem hitzköpfigen Jüngling für seine rüpelhaften Manieren entschuldigen. Er hat viel durchgemacht und findet sich wohl wieder in einer dieser Stresssituationen aus denen ich ihm raus helfen darf“, wendet sich Thana, weit freundlicher als an den König, an Taiyo. „Wenn das so ist, muß ich euch wohl meine Bewunderung aussprechen. Ihr scheint ein schweres Kreuz an ihm mit euch rumzuschleppen“, schmunzelt der Alte neckisch worauf der König mit den Augen rollt. „Seid ihr nur gekommen um euch gegenseitig Komplimente zu machen?!“, fährt nun Daiko von seinem Stuhl hoch. Alle Anwesenden, drehen sich ruckartig zu ihm herum. So impulsiv hat man ihn selten erlebt. Schon gar nicht wenn so Ehrwürdige Personen wie die Weise Thana und der noch weisere Taiyo anwesend waren. „Ah ja… Daiko-sama… der ehemalige Führer der Saiyajins…“, schaut Taiyo ihm tief in die Augen. „Ich sehe schon, es wäre in aller Interesse wenn ich einige Dinge aufkläre?“, bietet er sich an die Anfallenden Fragen zu beantworten. Welche Fragen das sind, weiß er ohnehin bereits. „Bei eurer Ankunft habt ihr behauptet das ihr auf dem Wunsch der Königin hier wäret… in welchem Bezug kannten sie Ceres überhaupt?“, meldet sich der König nun zu Wort. Es scheint die einzige Frage zu sein, die ihm am meisten auf dem Herzen brennt. „Nun… sie war meine Ur-Ur-Ur-…Ur?... Enkelin“, sagt er es gerade heraus. Die Anwesenden sind nach dieser Antwort wie zu Salzsäulen erstarrt. Als der Krieg gegen Tsufuru mehr und mehr zu eskalieren begann, befand sich Taiyo gerade auf Wanderung. Er unternahm solche Wanderungen beinahe Regelmäßig um neue Heilkräuter zu finden und Örter mit Energiefeldern ausfindig zu machen. Als er von seiner Wanderung zurückkam, war das Dorf in seiner Nähe und in der auch der Rest seiner Familie lebte, zerstört. Kein einziger war noch am Leben. Und seine jüngste Verwandte, Ceres, war verschwunden. Aber sie lebte, das wusste er als er ihr Haus, in dem sie mit ihren Eltern gelebt hatte, betrat. Taiyo rührte keinen Finger um sie zu finden. Sie hatten sich kaum gekannt. Er war sich nicht mal sicher ob sie ihn überhaupt kennen würde. Abgesehen davon, wusste er wo sie Unterschlupf gefunden hatte. Er hielt es für besser sie ohne ihr wissen dort zu lassen. Hätte er ihr das Gedächtnis zurückgegeben, hätte sie andere Wege als die ihr bestimmten eingeschlagen. Sie wäre nie in die Nähe des Königs gekommen. Die Geschichte wäre vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Taiyo behielt sich infolgedessen vor, da einzugreifen und den Lauf der Dinge zu beieinträchtigen. Ceres ging es gut, das war das einzige was er zu wissen brauchte. In jenem Moment, als Ceres ihr Leben aushauchte, war es wie ein Schlag für Taiyo. Er wusste im selben Moment das ihr das Leben gewaltsam entrissen wurde. Visionen des Kampfes und der darauf folgenden Handlungen überfluteten ihn in Form eines dreitägigen Fieberwahns. Ihm wurden Bilder gezeigt, die er in seinem tiefsten Innersten bereits vorhergesehen hatte. Er erfuhr mehr als Thana zu jenem Zeitpunkt. Von dem her, war er mächtiger als Thana. Er konnte weiter in Geister vordringen und ihre Seelen sehen. Doch in einem waren sie sich gleich. Bei Ceres scheiterte sogar er, ihr wahres Inneres zu sehen. Ihre Blockade war selbst für ihn nicht zu überwinden gewesen. Erst als sie sich vor kurzem bei ihm meldete, hat er sie gesehen. Ihm war unbegreiflich wie sie sich bei ihm auf Geistiger Ebene melden konnte, wo sie ihn als Kind vielleicht nur 2-3mal gesehen hatte. Ebenso wie der König hatte Taiyo eine Warnung erhalten. Nur war diese anders als die des Königs. Die Warnung war weit dringender. „Mh… so ist das alles also…?“, steht der König nun am Fenster in seinem Schlafzimmer. Er hat sich nach dem Gespräch mit Taiyo, Thana und Daiko verdünnisiert und sich hier zurückgezogen. Die anderen unterhalten sich vermutlich immer noch in der Bibliothek. „Sie haben sich bestimmt so einiges aus alten Zeiten zu erzählen…“, meint der König und hat sie daraufhin verlassen. „Wer hätte das Gedacht? Es stimmt also wirklich… Ceres ist ein Nachfahre eines weisen Alten…“, überlegt er hin und her. „Aber Moment mal…“, fällt ihm nun etwas ein. „Hat Thana nicht mal erwähnt das meistens Frauen diese Gabe zu teil wird?!“, schrickt er auf. Taiyo muß einer der wenigen männlichen Seher sein. Die Bedenken das diese „schreckliche“ Gabe vielleicht auch auf Vegeta übergehen könnte nehmen enorm zu als ihm die Tatsache bewusst wird. „Ich werde ihn deswegen noch mal fragen müssen…“, nimmt sich König Vegeta vor. „Ich frage mich welche Warnung er von Ceres erhalten hat…?“, fasst er sich ans Kinn und stützt es nachdenklich. Den Grund seines Besuches hat er nur damit erklärt das er an Vegeta´s Prinzenkrönung beteiligt sein wird. Er wird den Rituellen Teil mit Thana durchgehen. Dies soll auf Wunsch der Königin so vereinbart sein. König Vegeta hat nichts dagegen. Zwei weise Alten bewirken vielleicht mehr als nur einer. So hat er dem nichts entgegen zu setzen. „Mh… und ich hab immer gedacht, Thana ist die einzige noch lebende Weise…“, schmunzelt er nun, denn er hätte nie gedacht das er eines Tages auf zwei dieses Kalibers treffen würde. Und doch, Taiyo ist um einiges anders als Thana. Zugegeben, der König findet ihn ein wenig unheimlich und zwielichtig. Seine unscheinbare Art vermag es gut, seine wahren absichten zu vertuschen. „Ich trau ihm nicht…“, gibt der König zu. Anders gesehen, gab es selten jemanden den er vertraut hat. Da ist so eine Reaktion für ihn nur normal. Ohne weiter darüber nach zu denken verlässt er sein Arbeitszimmer und begibt sich in das Zimmer seines Sohnes. Dort angekommen, setzt er sich auf den Stuhl an der Wand mit der Kopfseite des Bettes und schaut ihn an. „Vegeta… ich frage mich wann du ausgeschlafen hast…?“, spricht er zu ihm und ein wehmütiger Ton schwingt in seiner Stimme mit. „Verdammt… wach doch endlich auf!“, flüstert er gezwungen. „Du… du fehlst mir…“, verbirgt er sein Gesicht tief in seinen Handflächen als er sich diese Tatsache eingesteht. Ein Geräusch lässt den König aufschauen. Es ist ein Geräusch, wie das wenn man auf Stoff fasst und daran reibt. Als er zu seinem Sohn blickt fährt er von seinem Stuhl in die Höhe. „Hat er mich etwa gehört?!“, schießt es ihm durch den Kopf als er an das Bett tritt. „… Er hat sich bewegt! Er hat sich aus eigener Kraft bewegt!“, stellt er fest als ihm seinen Arm auffällt den er zur Seite geworfen hat. „Vegeta…? Vegeta? Bist du wach?“, flüstert er, während er die Hand des Jungen ergreift und mit seinen Händen umschließt. Doch es folgt keine Reaktion und der Gesichtsausdruck des Königs wird abermals traurig. „Verdammt!“, flüstert er und geht neben dem Bett auf die Knie. „Bitte… wach doch auf!“, hängt er dem an und nimmt seine Hände, mit der seines Sohnes zu sich. „Wach auf… bis dahin… werde ich dich nicht mehr allein lassen…“, stützt er die Stirn an seine Hände und schaut zwischen ihnen durch zu Boden. Da ist eine Berührung. Nur leicht, aber sie ist da. Als er wieder nach oben schaut, erkennt er das sich Vegeta´s Hand geschlossen hat. Kaum merkbar, drückt er sie mit seiner. Es ist wie ein stummes Signal. Ein Signal, welches die Augen des Königs wieder Tränennass glänzen lassen. Am Nachmittag des darauf folgenden Tages geht die Tür zu Vegeta´s Zimmer auf. Es ist Daiko, der einen Jungen begleitet. „Es tut mir wirklich sehr leid, was damals passiert ist. Und ihm tut es auch leid, das kannst du mir glauben. Er wollte dich sogar besuchen… nur dann ist der Unfall passiert“, erklärt Daiko es dem Jungen der mitten im Raum stehen bleibt und auf den Prinzen starrt. „Wie lange ist er schon so?“, fragt Kuro flüsternd. „Einige Tage… er hat zuvor über zwei Wochen im Medi-Tank verbracht damit seine Verletzungen abheilen. Seitdem wir ihn hierher gebracht haben ist er unverändert“, beginnt Daiko zu erzählen. Yuna, die bis gerade eben noch an Vegeta´s Bett gesessen hat steht nun auf und wendet sich an Kuro. „Kuro, es tut mir leid was da mit deiner Mutter gewesen ist…“, spricht sie ihm ihr Mitgefühl aus. „Ich gebe zu… ich war erst so wütend auf sie das ich sie am liebsten umgebracht hätte…“, gesteht Yuna und senkt ihren Blick. „Ja… danke. Mir tut es auch leid. Sie hat sich sicher falsch verhalten… und ich bin sicher, das die Strafe die sie bekommen hat gerecht war“, kommt es leicht stammelnd von ihm. Sui wurde für ihren Anschlag auf den Prinzen hart bestraft. Der König hätte sie am liebsten getötet. Doch so leidet sie wohl mehr als wenn sie ihr Leben verloren hätte. Sie wurde auf Lebzeit vom Planeten verbannt und sollte nicht mal wagen sich selbst noch als Saiyajin zu bezeichnen. Ihre Nationalität wurde ihr genommen. Sie steht vor dem Nichts. „Und was machst du nun? Ich meine… du bist jetzt vollkommen allein…?“, kommt es von Yuna besorgt. „Ich weiß nicht… aber ich komm schon irgendwie durch“, überlegt Kuro. „Ich hab gedacht, ich lass mich mal in Freezer´s Jugend-Truppen einschreiben, vielleicht finde ich auf diese Weise ja auch irgendwie meinen Vater“, lächelt er wehmütig. Es fällt ihm nicht leicht, seine Trauer und seine Einsamkeit zu überspielen. „Bist du dir sicher? Ich denke, wenn ich mit dem König rede, könnte er dich auch hier in die Truppen aufnehmen“, schlägt Daiko vor. „Nein, vielen Dank. Aber fürs erste, will ich nur weg von hier… um das alles zu vergessen“, fährt sich Kuro durchs Haar. „Außerdem… ich weiß nicht ob ich dem König oder dem Prinzen jemals wegen der Tat meiner Mutter, in die Augen schauen könnte…“, macht er sich Gedanken und schämt sich für seine Mutter. Nun hatte sie es ihm heimgezahlt das er sie wegen der Niederlage gegen den Prinzen blamiert und beschämt hat. „Es ist deine Entscheidung“, meint Daiko noch dazu ehe er Yuna deutet mit ihm den Raum zu verlassen. „Aber nicht länger als 5 Minuten ja?“, kommt es noch sanft von ihm ehe er die Tür schließen will. „Äh… Moment! Kann er mich denn überhaupt hören?!“, zieht der Junge eine Augenbraue hoch. „Da bin ich mir sicher“, schaut Daiko ihn zuversichtlich an und nickt ihm aufmunternd zu. Kaum ist die Tür ins Schloss gefallen geht Kuro auf das Bett des Prinzen zu. Zögernd setzt er sich auf den Stuhl und seufzt. Er weiß nicht wo er anfangen soll. Es gäbe einiges was er ihm sagen will. Dafür würden nicht mal 10 Minuten reichen. „Mh… wo fang ich nur an? Ich frage mich ob er wirklich schläft? Vielleicht stellt er sich ja nur so?“, kommt ihm ein Verdacht, den er aber gleich wieder verwirft. „Tja… scheint wohl so als werden wir doch keine Brüder?“, beginnt er zögernd, da er sich nicht sicher ist ob das so ein guter Anfang ist. „Schade eigentlich… du kämpfst sehr gut muß ich sagen…“, beginnt er an seinen Fingern zu knibbeln. „Ich hätte mich gerne noch mal mit dir gemessen… leider verlasse ich noch heute den Planeten… und wir sehen uns vielleicht nie wieder…“, rollen seine Augen hin und her. Er wagt nicht wirklich den Prinzen anzusehen, und das obwohl er schläft und ihn nicht wirklich wahrnimmt. Aus irgendeinem Grund fühlt er sich nicht ehrenvoll genug um ihm ins Gesicht zu sehen. „Darum will ich auch sagen…. ich nehme deine Entschuldigung an“, druckst er herum, denn er hat von Daiko erfahren das Vegeta vorhatte sich bei ihm zu entschuldigen. „Aber eigentlich… bin ich es der sich entschuldigen muß… ich hab dich provoziert… deinen Wolf verletzt… und meine Mutter hätte dich fast umgebracht… ich hätte es normal nicht mal verdient das ich mit dir… äh.. euch sprechen darf“, verbessert er sich sofort als er bemerkt welche Anrede er benutzt. „Also dann… ich hoffe ihr werdet schnell gesund… und vielleicht… eines Tages… sehen wir uns wieder und ihr schenkt mir eine Revanche…“, lässt er sich vom Stuhl rutschen und schaut zum Prinzen auf der unbewegt daliegt. „Also dann, macht’s gut“, wünscht er ihm noch und hält inne. War da nicht gerade etwas? Eine kleine Regung in seiner Mimik? Kuro kam es für einen Moment vor als würde der Prinz lächeln. Ein freundliches, verzeihendes Lächeln? Mit dem nächsten Wimpernschlag ist dieser Eindruck jedoch verschwunden. Hat Kuro sich das nur eingebildet? War es nur reines Wunschdenken, das der Prinz ihm auf diese Weise verzeihen könnte? Es ist mitten in der Nacht als König Vegeta aus seinem Nickerchen aufschreckt. Er hatte sich in dieser Nacht wieder an das Bett seines Sohnes gesetzt um seinen Schlaf zu beschützen. Als er seinen müden Blick auf das Bett richtet ist er mit einem Schlag wach und vom Stuhl aufgesprungen. Panik macht sich in ihm breit, als er realisiert das das Bett vor ihm leer ist. Die Decke ist zerwühlt und kurz davor endgültig aus dem Bett zu fallen. „Vegeta!“, ruft der König aus als er aus dem Zimmer stürzt und eine verzweifelte Suche beginnt. Eine Unendlichkeit scheint Vegeta schon in dieser Dunkelheit unterwegs zu sein. In dieser Dunkelheit in der er sein Gewicht nicht spürt. Diese Stille umgibt ihn ständig. Nur vor kurzem, war so etwas wie Stimmen zu hören. Es konnte aber auch nur das ständige Flüstern und Wispern sein das seit einiger Zeit zu vernehmen ist. Hinter den dunklen Wänden sie sich zu allen Seiten auftun, meint Vegeta Beobachter zu sehen, die über ihn tuscheln und reden. Sich vielleicht fragen woher er kommt? Oder was er hier will? Eigentlich weiß er es doch selbst nicht. Er war auf einmal hier. Er kann sich nicht dran erinnern woher er kommt, oder was vor dieser Dunkelheit war. Er hört nur diese eine Stimme, an die er sich erinnert. Er hat sie schon gehört als er noch ein Baby war. Das nächste was ihm seltsam erscheint ist, das er weiß was er als Baby gehört hat. Normalerweise reicht sein Erinnerungsvermögen doch nur bis zum zweiten Lebensjahr zurück. Alles was davor ist, bleibt vergessen. Doch jetzt ist es anders. Er hört die Stimme immer lauter und so nach und nach meint er zu verstehen was sie ihm zuruft. „Vegeta! Geh nicht weiter! Bleib stehen!!“, ruft die weibliche Stimme und etwas erscheint darin verzweifelt. Doch Vegeta denkt nicht wirklich daran stehen zu bleiben. Das gehen fällt ihm hier, in dieser Dunkelheit so leicht, also warum aufhören zu gehen? Das Licht auf das er zugeht, wirkt sehr verlockend und im ersten Moment hat er gemeint das die Stimme von dort kommt. Doch nun erkennt er, das die Stimme überall ist. Sie ist um ihn herum, und doch wieder nicht. Sie ist in ihm, und doch nicht seine. „Vegeta! Hier her! Komm zu mir!“, erklingt die Stimme von neuem. Und sie ist so klar und rein wie noch nie zuvor. Und nun erkennt er sie auch. Er bleibt kurz stehen und wendet sich der Quelle zu, aus der er die Stimme vermutet. „Mama?!“, bleibt Vegeta erstarrt stehen. „A… aber das kann nicht sein… wie kommst du hier her?!“, beginnt er fragen zu stellen während er auf sie zugeht. „Ich hab gewusst das du zu mir kommst…“, spricht Ceres ruhig und geht ein paar Schritte auf Vegeta zu, der sie mit Tränen in den Augen ansieht. „Mama… ich… ich hab dich so vermisst!“, schluckt er ein paar Tränen hinunter. „Komm her…“, fordert sie ihm auf und ergreift seine Hand. Im Moment der Berührung findet sich Vegeta auf einer blühenden Sommerwiese wieder. „Wo… bin ich?“, fragt er sich und schaut sich um. „Das kann ich dir nicht sagen… wo meinst du denn das du bist?“, stellt Ceres eine verwirrende Gegenfrage. Vegeta schaut sie stutzig an. „Vegeta… hör mir zu. Es ist das letzte mal das ich mit dir sprechen kann… das letzte mal das ich dich sehen kann“, schlingt Ceres ihre Arme um ihren Sohn. „Verzeih… ich habe dich allein zurückgelassen… doch es ist noch nicht an der Zeit das du mir folgst…“, spricht sie sanft zu ihm. „Du bist groß geworden…“, fällt ihr auf, als sie ihn so im Arm hält. „Und auch sehr stark… jetzt darfst du nur nicht aufgeben. Hörst du?“, schiebt sie ihn von sich weg und steht auf. „Du musst stark werden… damit dir niemand etwas anhaben kann“, streicht sie ihm den Stirnschopf zurrecht. Mit einemmal verschwindet die Blumenwiese unter seinen Füßen und kalter Steinboden wird erkennbar. Nun ist auch sein Gewicht wieder da und lässt ihn etwas schwanken. Die Kälte des Steinbodens spürt er deutlich an seinen Fußsohlen. Genau wie die leicht stickige Luft in diesem geschlossenen Kellergewölben. „Gib niemals auf, versprich mir das…“, hängt dieses Flüstern nun in der Luft. Seine Mutter, die bis vor kurzem noch vor ihm gestanden hatte, ist nur noch ein heller Nebel, der ihn umgibt. „Mama! Nein! Lass mich nicht wieder allein!!“, ruft Vegeta aus und dreht sich um die eigene Achse um sie wieder zu finden. „Deine Zeit ist noch nicht gekommen… außerdem… gibt es noch jemanden… der dich sehr liebt und der dich braucht… lass ihn nicht im Stich…“, wie ein Echo verklingen die letzten Worte während der Nebel sich in sich zusammen zieht. „Vergiss niemals wer du bist… ich liebe dich…“, ist das letzte was Zeitgleich mit dem wohligen Licht verschwindet. Zitternd und mit geweiteten, Tränenglänzenden Augen bleibt Vegeta in der Dunkelheit zurück. Den blauen Anhänger, hält er fest an sein Herz gepresst. Das Licht im Gang geht flackernd an, und von weitem kann König Vegeta schon erkennen das sich etwas im nächsten Gang befindet. Zielstrebig eilt er, dicht gefolgt von Daiko und Yuna, weiter. Das Herz in seiner Brust bleibt stehen, als sein Blick auf einen Jungen fällt, der mitten im Raum steht. Er ist Barfuss und trägt nur sein weißes Nachthemd. Der Junge hält etwas vor seiner Brust fest umklammert. Ein kurzes Aufzucken beweißt das er bemerkt hat, das er nicht mehr allein ist. Vegeta dreht sich langsam um, während ihm Tränen über die Wangen laufen. Es ist sein Vater der mit verwundertem Gesicht vor ihm steht und ihn wie gebannt anstarrt. Daiko und Yuna bleiben in angemessener Entfernung stehen. „Ich wusste nicht das er jemals schlafgewandelt ist…“, schießt es Daiko durch den Kopf als er seinen Urenkel so sieht. „Daiko-sama… sehen sie welche Stelle das ist…?“, deutet sie mit einer Kopfbewegung an den dunklen Fleck zu Vegeta´s Füßen. „Nein…?!“, fällt es Daiko ein. Es handelt sich um keinen geringeren Raum, als den, in dem die Königin ermordet wurde. „Der Ort an dem sie ihr Leben aushauchte…“, kommt eine flüsternde Stimme an Daiko´s und Yuna´s Gehör. Es ist Taiyo, der hinter ihnen steht. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen hat er mit so etwas mehr als gerechnet. Der König bekommt von den Geschehnissen hinter ihm nichts mit. Das einzige was er sieht, ist sein Sohn, der vor ihm steht. Ihn verstört ansieht. Und wie dicke Tränen über seine Wangen kullern. Er steht da, als wenn nichts passiert wäre. Als wenn er nicht vor kurzem noch in tiefem Schlaf dahinvegetiert wäre. Mit zitternden Knien geht der König langsam auf seinen Sohn zu. „V… Vegeta? Bist du es wirklich?“, streckt er seine Hand nach ihm aus. Vegeta weicht nur ein Stück zurück. Er weiß nicht wie ihm geschieht, als sich sein Vater vor ihm auf die Knie fallen lässt und ihn fest in die Arme schließt. „Oh Gott sei Dank! Du bist wohl auf!!“, drückt er ihn fest an sich. „Du lebst! Ich bin so froh…!“, beginnt die Stimme des Königs zu zittern während tiefe Schatten auf sein Gesicht fallen, welche seinen Tränen verdecken. Vegeta, immer noch vollkommen verwirrt, legt nun seinerseits einen Arm um seinen Vater, wo sich seine Finger sofort in den Stoff seines Umhanges krallen. „Verzeih mir! Ich hab dich damals mit deinem Schmerz alleine gelassen und dich sehr verletzt!“, beginnt sich der König zu entschuldigen, was Vegeta noch mehr verwundert und neue Tränen aus seinen Augen treibt. „Ich verspreche dir… ich werde dich nie mehr allein lassen!“, schwört der König ein Versprechen, welches er nicht halten kann. „Vater…“, vergräbt nun Vegeta seinen Kopf an dessen Schulter, ehe er heftig zu zittern beginnt. Der Schock scheint nachgelassen zu haben. Nun würde er sich vor seinen Emotionen nicht mehr retten können. Daiko und Yuna sind von dieser Szene, die sich ihnen bietet so gerührt das ihnen selbst beinahe die Tränen kommen. Nur Taiyo bleibt kühl. Er scheint, als einziger zu wissen, wie dies noch enden wird. Fortsetzung folgt...! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Werbung Es ist ein Fanart-Wettbewerb zu dieser FF-Reihe in Planung! Genauere Informationen entnehmt ihr meinem Weblog: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/58322/356631/ Wenn ihr WB-Freunde seid, schaut doch einfach mal bei meinen laufenden WB´s vorbei: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/58322/353817/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)