Verbotene Liebe von BellaCullen2503 ================================================================================ 3. Kapitel: Koji schlug langsam die Augen auf. Koichi der neben ihm lag schlief noch tief und fest. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits acht Uhr vorbei war. Sanft befreite er sich aus Koichis Umarmung und stand auf. Leise, um Koichi nicht zu wecken, zog er sich an und schlich aus dem Zimmer. Als er die Küche betrat fand er dort Satomi und seinen Vater vor. Kousei saß am Küchentisch, las die Zeitung und hatte eine Tasse Kaffee in der Hand. „Guten Morgen.“ grüßten sie und Kousei ihn. „Guten Morgen.“ erwiderte Koji. „Wo ist denn Koichi? Ich habe bereits Frühstück gemacht.“ erkundigte sich Satomi. „Koichi schläft noch. Ich wollte ihn nicht aufwecken.“ antwortete Koji. Doch da kam der Erwähnte bereits in die Küche. „Guten Morgen. Ich dachte du schläfst noch.“ Koji nahm auf einem der Stühle Platz. „Ich habe gehört wie du aufgestanden bist.“ Koichi ließ sich ebenfalls auf einem der Stühle nieder. „Oh, habe ich dich aufgeweckt, das wollte ich nicht.“ meinte Koji. „Macht doch nichts. Wir haben doch heute noch etwas vor.“ erwiderte Koichi. „Stimmt ja.“ Nun wandte er sich an seinen Vater. „Könnten wir heute unsere Mutter einladen, wir haben etwas Wichtiges mit euch zu besprechen.“ Kousei ließ die Zeitung sinken. „Von mir aus. Um was geht es denn?“ „Das wirst du dann schon noch erfahren.“ antwortete Koji. Nach dem Frühstück verschwanden die Brüder wieder auf Kojis Zimmer. „Warum hast du Vater gebeten unsere Mutter einzuladen.“ Koichi lehnte am Fenster und sah zu seinem Bruder hinüber der am Schreibtisch saß. „Ich habe mir gedacht, es ist einfacher, wenn es unsere Eltern gleichzeitig erfahren. Dann müssen wir die ganze Geschichte nur einmal erzählen.“ sagte Koji. Koichi wandte sich um und sah aus dem Fenster. „Ich hoffe es geht alles gut.“ Am späten Nachmittag saßen dann alle versammelt im Wohnzimmer der Familie Minamoto. Koji und Koichi saßen nebeneinander auf der Couch. Ihr Vater und ihre Mutter hatten jeweils auf einem der Stühle Platz genommen. Satomi hatte sie alleine gelassen und war einkaufen gegangen. „Nun, was wollt ihr mit uns besprechen?“ fragte Akiko. „Nun ja…“ begann Koji zögerlich. „Es geht darum dass,… wir haben und verliebt. Koichi und ich.“ „Das ist doch eine tolle Neuigkeit.“ meinte Kousei. „Wer sind denn die Glücklichen.“ „Die Glücklichen gibt es nicht.“ Koichi betonte das erste Wort besonders. „Es geht nicht um Mädchen.“ „Wie bitte?“ fragten ihre Eltern im Chor. Koji schluckte und erzählte dann weiter. „ Koichi und ich haben uns nicht in Mädchen verliebt. Wir… sind ineinander verliebt.“ Koji blickte von seinem Vater zu seiner Mutter. „Ich liebe Koichi.“ „Und ich liebe Koji.“ fügte sein Bruder hinzu. Eine Zeit lang herrschte Schweigen im Zimmer. Es war so ruhig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. Kousei war der erste der etwas sagte. „ Wist ihr eigentlich was ihr da gerade gesagt habt?“ die Wut war bereits in seiner Stimme zu hören. Beide nickten. „Ihr seid Brüder, hört ihr, Brüder. Ihr dürft euch nicht lieben. Das ist Inzest. Das ist verboten.“ fuhr er die beiden nun an. „Das wissen wir. Aber wir können nichts gegen unsere Gefühle tun.“ verteidigte Koji sich und seinen Bruder. „Versteh und doch.“ „Nein. Ich kann euch nicht verstehen. Das ist nicht normal. Sag doch auch mal was Akiko.“ wandte er sich an die Mutter der Zwei. „Euer Vater hat Recht. Eure Liebe darf nicht sein. Es ist eine verbotene Liebe. Ihr seid schließlich Geschwister. Ihr seid Brüder.“ stimmte sie Kousei zu. „Aber Mama. Gerade bei dir dachte ich, dass du uns verstehen würdest. Bei Vater hatten wir Bedenken, nicht aber bei dir.“ war Koichi enttäuscht. „Es tut mir leid, aber das ist nun mal meine Meinung.“ sagte Akiko. Kousei ergriff nun wieder das Wort. „Akiko, es wäre besser, wenn Koichi jetzt gehen würde. Nimm ihn mit nach Hause. Koji, du und dein Bruder ihr werdet euch nicht mehr sehen.“ „Aber Vater…“ wollte Koji widersprechen. Kousei ließ ihn nicht ausreden. „Du bist jetzt erst einmal still. Ich bin dein Vater und du tust was ich dir sage. Und ich sage du wirst Koichi nicht mehr wieder sehen.“ „Und wie willst du das verhindern?!“ schrie Koji seinen Vater an. „Ich lass mir schon was einfallen, da kannst du dir sicher sein. Und jetzt, geh auf dein Zimmer.“ befahl Kousei. Wütend verließ Koji den Raum, doch er ging nicht auf sein Zimmer sondern rannte aus dem Haus. „Mutter bitte, du musst Vater überreden, dass Koji und ich uns treffen dürfen.“ bad Koichi. „Das kann ich nicht. Kousei ist für Koji verantwortlich und ich mische mich da nicht ein. Und außerdem glaube auch ist, dass es so das Beste für euch ist.“ „Du bist genau so gemein wie unser Vater!“ Koichi stürmte ebenfalls wütend aus dem Haus und ließ seine Eltern alleine zurück. „Nun, dann werde ich auch gehen.“ Meinte Akiko. „Machs gut.“ verabschiedete sich Kousei. „Auf Wiedersehen. Kousei.“ Dann verließ sie das Haus. Koji war auf dem Weg nach Hause. Er war eine Zeit lang ziellos durch die Straßen von Tokio geirrt. Schließlich hatte er eingesehen, dass es keinen Sinn hatte herumzuwandern. Und als es anfing dunkel zu werden entschied er sich nachhause zu gehen. Als er zu Hause angekommen war, wollte er sich gleich in seinem Zimmer verkriechen. Doch als er am Wohnzimmer vorbei kam, warteten dort sein Vater und seine Stiefmutter auf ihn. „Koji, komm doch mal zu uns.“ sprach ihn sein Vater an. Koji folgte der Anweisung seines Vaters und ließ sich in einen der Stühle sinken. „Ich habe mit Satomi über dich und deinen Bruder geredet und einte Entscheidung gefällt.“ Er machte eine kurze Pause, doch Koji sah ihn nur schweigend an. Also sprach er weiter. „Wir haben beschlossen, dich auf ein Internat zu schicken.“ „Was! Auf ein Internat?“ Koji sprang aus dem Stuhl hoch. Kousei nickte. „Ja, wir glauben es ist besser für euch, wenn ihr euch nicht mehr so oft seht.“ Redete sein Vater weiter. „Aber das ist nicht gerecht. Ich will Koichi nicht verlassen. Ich will ihn sehen wann immer ich will. Ich liebe ihn!“ rief Koji aufgebracht. „Und genau das ist der Grund. Koichi ist dein Bruder. Du darfst ihn nicht lieben. Und wenn du etwas Abstand von ihm bekommst und im Internat neue Freunde findest wirst du mich sicher irgendwann dankbar sein.“ antworte Kousei. „Wir wollen doch nur das Beste für dich Koji.“ fügte Satomi hinzu. „Na gut. Dann schickt mich doch auf dieses Internat, ist mir ganz egal. Aber eines sage ich euch gleich jetzt. Meine Gefühle für Koichi werden sich nicht ändern. Niemals!“ Nachdem er das gesagt hatte, rannte er aus dem Raum, die Treppe hoch in sein Zimmer. Als Akiko an ihrer Wohnung ankam, saß Koichi vor der Tür und blickte gedankenverloren zu Boden. Akiko schloss ohne ein Wort zu sagen die Tür auf und ging in die Wohnung. Nun erhob sich Koichi und folgte ihr. Nachdem Akiko die Tür geschlossen hatte nahm sie am Tisch Platz. „Setz dich zu mir Koichi, dann reden wir miteinander.“ meinte sie. Koichi aber blieb neben ihr stehen, sah sie aber nicht an. „Komm schon, setzt dich.“ Forderte sie ihn abermals auf. „Nein, ich will nicht.“ widersprach Koichi. „Koichi du musst verstehen, warum wir diese Entscheidung getroffen haben. Du und Koji ihr seid Brüder. Versteh das doch. Das ist eine Liebe die nicht toleriert wird.“ sagte Akiko. „Du verstehst uns einfach nicht!“ rief Koichi und rannte auf sein Zimmer. Einige Tage waren seit diesem Vorfall vergangen. Koji saß in seinem Zimmer und machte Hausaufgaben, als sein Vater eintrat. Er nahm auf dem Bett Platz. „Was willst du?“ erkundigte sich Koji, ohne von seinem Heft aufzusehen. „Du weißt doch noch, was wir vor ein paar Tagen entschieden haben.“ begann Kousei. Koji nickte stumm. „Nun, ich habe ein Internat gefunden.“ Nun blickte Koji doch von seiner Aufgabe hoch und seinem Vater direkt ins Gesicht. Dieser fuhr fort. „Das Internat ist in Shimonoseki. Mädchen und Jungen gehen dort gemeinsam zur Schule. Es liegt ganz in der Nähe der Kanmon-Meeresenge.“ Koji sagte nichts dazu. „Du wirst in zwei Wochen dorthin fahren. Mit dem Shinkansen ist man nicht allzu lange unterwegs.“ meinte sein Vater. „Darf ich mich dann wenigstens von Koichi verabschieden?“ fragte Koji. Überrascht sah ihn sein Vater an. Er hatte eigentlich erwartete, dass Koji protestieren und sich weigern würde auf dieses Internat zu gehen. Dass er so ruhig blieb verwirrte ihn. „Ja, du kannst dich von ihm verabschieden.“ erlaubte Kousei ihm. „Gut, dann gehe ich gleich zu ihm.“ Koji stand auf und wollte schon das Zimmer verlassen. „Du bist in spätestens zwei Stunden wieder da.“ sagte sein Vater noch. Koji nickte und verließ das Haus. Kousei ging hinunter in die Küche wo Satomi gerade den Abwasch machte. „Und, wie hat er es aufgenommen?“ erkundigte sie sich. „Ruhig. Zu ruhig wenn du mich fragst.“ Kousei lehnte sich gegen einen der Küchenschränke. „Es scheint ihm überhaupt nichts auszumachen, und das beunruhigt mich.“ Meinte Kousei. „Vielleicht will er dir seine Gefühle nur nicht zeigen. Ich bin sicher, innerlich ist er sehr wütend und traurig.“ war Satomis Meinung. „Da könntest du Recht haben. Aber es ist richtig ihn dort hinzuschicken. Für alle beide, auch wenn sie jetzt wütend auf uns sind.“ Koji war inzwischen an der Wohnung angekommen in der seine Mutter und Koichi lebten. Er klingelte. Kurz darauf wurde die Tür von Koichi geöffnet. „Koji. Du hier?“ war Koichi überrascht. „Hallo Koichi. Ich muss mit dir sprechen.“ „Gerne, komm doch rein.“ antwortete Koichi. Die beiden nahmen am Tisch Platz. „Weiß unser Vater, dass du hier bist?“ erkundigte sich Koichi. Koji nickte. „Ja, er hat es mir erlaubt.“ „Dann hat er seine Meinung geändert.“ meinte Koichi hoffend. „Nein, das hat er nicht. Koichi…“ Koji brach mitten im Satz ab, sprach nach kurzem Zögern aber weiter. „Vater schickt mich auf ein Internat nach Shimonoseki. Ich bin nur hier um mich zu verabschieden.“ „Koji.“ Mehr brachte Koichi nicht über die Lippen. Tränen traten in seine Augen. Koji nahm ihn in den Arm. „Bitte wein nicht Koichi. Wir werden uns doch wieder sehen. Zwar nicht bald, aber in den Ferien komme ich doch nachhause. Vielleicht dürfen wir uns dann sehen.“ Er wischte die Tränen seines Bruders weg. „Sei also nicht traurig.“ „Ich werde dich vermissen Koji.“ „Du wirst mir auch sehr fehlen.“ „Ich werde unsere Eltern fragen, ob ich dich mal besuchen darf.“ meinte Koichi. „Das ist eine gute Idee. Mach das. Ich muss jetzt wieder nach Hause. In zwei Wochen soll ich schon ins Internat. Bis dahin habe ich nicht mehr viel Zeit.“ „Okay, bis bald.“ Koichi umarmte seinen Bruder zum Abschied. „Bis bald.“ Koji wischte sich schnell eine Träne weg, die sich einen Weg über sein Gesicht bahnen wollte und verließ die Wohnung. Bald gehts weiter... ...aber nur wenn ihr wollt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)