Eiskalte Eifersucht von _aliz_ (beendet!!!!) ================================================================================ Kapitel 4: K04 - Rache Part 2 ----------------------------- Eiskalte Eifersucht Sagen wir mal noch vorher kurz! Ich stehe auf keiner Seite von den beiden! *smile* -------------------- In der Granger Corporation sah ich Tyson nie wieder. Gerüchten zu Folge soll er in einem betäubtem Zustand langsam die Firma verlassen, und zu seinem Porsche gegangen sein, in den er sich dann reinsetzte, und starr vor sich hinblickte. Tags darauf bezog seine Mutter sein altes Büro, und ich machte die gleiche Arbeit unter einem neuem Chef. Es verging eine Zeit, in der ich mich verhältnismäßig ruhig verhielt, während die Presse vorzog, genau das Gegenteil zu tun. Der Granger Corporation Skandal ging durch jedes noch so kleine Käseblatt, und wurde ausgenudelt und ausgequetscht, bis man schließlich das Gefühl hatte, die Leute würden Tyson seine Entgleisung jederzeit amnestieren, wenn sie darüber bloß nichts mehr lesen müssten. Und wie es so kommen musste, bekam die Granger Corporation natürlich ein überdimensionales Bußgeld auferlegt. --------------------- Kapitel 4: Rache Part 2 Dann, genau sechs Wochen nach meinem erstem Treffen mit Jan Hittler, rief ich ihn erneut an. Ich beauftragte ihn, morgen mit einer Fotokamera vor der Ruine der längst stillgelegten Ziegelei zu erscheinen. Tyson rief ich auch an. Er zögerte zu kommen, das kurze Gespräche am Tag seiner Entlassung war bis jetzt unsere einzigste Unterhaltung nach unserem Streit gewesen, aber schließlich ließ er sich drauf ein. Der Abend darauf war ein windstiller, lauwarmer Beginn vom Ende von Tysons Image. Er war schon da als ich kam. Oberflächlich betrachtet immer noch der Gleiche, aber wenn man ihm in die Augen schaute, erkannte man eine Nervosität, die er früher nicht zu besitzen schien. Das Grundstück bestand aus einer betonierten Fläche mit mehreren, zerfallenen Kastenbauten. Nur ich und Tyson waren da. Und Jan, aber dies wusste allein ich. Tyson sah mich ohne jede Gefühlsregung an. "Was soll das, Hilary? Warum hast du mich zu dieser Müllkippen herzitiert?" Ich lächelte. Meine Stimmung war so gut, dass ich Angst hatte, irgendwas würde sie gleich dämmen, einfach aus dem Grund, weil solche Glücksgefühle anormal waren. " Ich hab eine Nachricht für dich, die unserer beider Leben auf immer verbinden wird." "Was hast du denn jetzt schon wieder Krankes angestellt?" Süffisanz. Ich hab ihn sein Vermögen weggenommen, und er verhielt sich mir gegenüber immer noch süffisant? "Ich? Oh nein, Schätzchen, frag lieber, was du gemacht hast. Du, Tyson, der bei gar nichts an die Folgen denkt, und alles von anderen ausbaden lässt. Aber jetzt wirst du die Suppe auslöffeln müssen. Keiner wird die Verantwortung für dein Kind übernehmen. Das wirst du ganz allein tun..." Stille. Erkenntnis. Tysons Gesicht entgleiste. "Kind?! Aber, ... aber wie ist das möglich? " "Weißt du, es gibt da so eine Sache. Sie nennt sich Sex. Dadurch entstehen nun mal Kinder." War ich gehässig? Auf jeden Fall. Mein Ton arrogant? Warum auch nicht ? "Aber wir haben doch verhütet!" " Nichts im Leben ist hundertprozentig sicher." "Hilary... bitte. Du darfst nicht schwanger sein. Das würde mich fertig machen. Ich hab sowieso grad das Vertrauen und Ansehen der meisten Leute verloren. Diese Schwangerschaft würde mir den Rest geben... Auch bei Corinna." Tysons Stimme klang gebrochen und demütig. Ach, Tyson, du Süßer... Das war es doch auch, was ich beabsichtigte. "Ach, und was erwartest du was ich tue? ES IST DEIN KIND UND DU WIRST AUCH GEFÄLLIGST DIE VERANTWORTUNG DAFÜR TRAGEN! ICH WERDE ES NICHT UMBRINGEN, NUR UM DEINEN GESELLSCHAFTLICHEN RUF ZU RETTEN!" Ich schrie extra, damit Jan alles mitbekam. "Hilary, leise..." "NIX DA MIT LEISE! DU..." Tyson kam auf mich zu und versuchte mich zum Schweigen zu bringen. Ich wehrte mich kräftig, mehr als eigentlich nötig. Schließlich fanden meine Finger den Weg zu seiner Wange, und ich kratzte ihn tief. Tyson schlug mich reflexartig weg. Ich flog einen Meter weiter, gegen eine alte, graue Mauer. Als ich aufschlug, glaubte ich, jemand hätte mir mein Genick rausgezogen. Ich stieß einen gellenden Schrei aus. Jemand kam angelaufen. Ich hörte die Schritte auf dem Betonboden genau. Ich schaute auf. Tyson stand da und blickte abwechselnd auf mich, und dann wieder auf die sich nähernde Person. Jan, wie ich erkannte. Dann machte er kehrt und lief dann weg. Dummchen... Was sollte ihm das nützen? Ich wusste doch, wer er war. Und morgen, morgen würde es die ganze Welt wissen! Das er mich verletzte war nicht geplant gewesen, aber dennoch war es nicht schlecht. Nicht nur, dass der Sohn der ehrenwerten Familie Granger seine Frau betrog und seine Geliebte schwängerte, nein, man konnte diese Szene auch so interpretieren, dass er wollte, das Kind sollte angetrieben werden und als ich mich geweigert habe, ist er gewalttätig geworden. Sofern Jan es nicht so mitbekommen hatte, würde ich ihm das erzählen... Ach, und übrigens: Ich war gar nicht schwanger. Das war nur eine kleine Sache, die ich mir zurechtrücken musste, damit sie in meinen Plan passte. Und ich brauchte auch gar nicht schwanger sein. Keiner hat mich später je nach einem ärztlichem Attest gefragt. Alle Welt war damit beschäftigt mit mir Mitleid zu haben und über Tyson herzuziehen. Kein Blatt und kein Mensch ließ nur eine bunte Feder an ihm. Und weil ich wegen des Stoßes keine Anzeige wollte, galt ich zusätzlich als Heilige. In Wirklichkeit hätte das Gericht mich mit großer Wahrscheinlichkeit belächelt, denn ich hatte nicht mehr davon getragen, als ein paar blaue Flecken. Kannst du dir das vorstellen? Vor nur ein paar Wochen war ich ein Niemand, ein dunkler Fleck unter der edlen Gesellschaft. Keiner kannte mich, keiner buhlte um meine Aufmerksamkeit... Oder wie Tyson sagen würde: Ich gehörte nur zur ordinären Mittelklasse. Aber jetzt? Jetzt war ich Gesprächthema Nr.1! Ich wurde veridealisiert und meine Fehler geflissentlich übersehen. Stattdessen bekam Tyson die ganze Schuld zugeschoben. Geld? Abgehakt. Reputation? Abgehakt. Was fehlte noch? Ja, sehr richtig, seine Frau.... Wider meiner Erwartungen zerschlug der Skandal Tysons und Corinnas Ehe nicht. Sicher, sie war auffällig am bröckeln, aber diese Möchtegern-Mutter- Teresa hatte beschlossen ihrem Göttergatten noch einmal zu verzeihen. Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Ist im Krieg und in der Liebe alles erlaubt? Denn Krieg herrschte, unumstritten. Zusätzlich war es ein Krieg, der einzig und allein der Liebe wegen geführt wurde. Aber waren dies genügend Gründe um zum ultimativem Mittel zu greifen? Dem Mittel, das mir mein Schachmatt zu Füßen legen würde? Ja? Nein? Ja? Nein? Diese Unentschlossenheit ärgerte mich. Warum hatte ich Skrupel? Hatte sich dieses Flittchen etwa um mich geschert, als sie mir meine lang gemästete Gans vor der Nase wegaß? Nein, das hatte sie sicher nicht! Warum konnte ich ihr nicht einfach das geben, was sie verdiente? Warum zweifelte ich, wo ich doch schon so kurz vor dem Ziel war? "...muss ich mich nach der Crème de la Crème der Gesellschaft richten. Und nicht nach ordinärer... Mittelklasse.." . Nein! Ich wollte es tun. Gewissensbisse hin, Gewissensbisse her... ich musste es tun. Es blieb mir keine andere Wahl... Ich wollte schließlich das holen, was mir zustand. Tyson war zu gut für das Prinzeschen von Corinna. Nur ich, ich ganz allein, dürfte ihn haben! Er gehört mir! So! wieder ein Kappi! ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir nen Kommi! *smile* Es kommt jetzt noch ein Kappi! Dann ist die FF abgeschlossen! (wollt ich nur mal erwähnen) bis dann _aliz_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)