Bordell Suzuki von Rici-chan (RenxHoro Epilog ist da!) ================================================================================ Kapitel 6: Verwirrende Gefühle ------------------------------ Kapitel 6: Verwirrende Gefühle Es schien, als würde die Zeit kurz still stehen. Horo hatte keine Ahnung wie lange sie in dieser Haltung verharrten, aber es war lang genug ehe Ren sich als erster aus ihrem Kuss löste. Aus seinem ersten Kuss… Noch völlig neben sich saß Horo da und starrte zu der gegenüber sitzenden Person. Diese hatte ihn gerade geküsst. Ihm seinen ersten Kuss geraubt… Und wäre ´geraubt´ das Zauberwort, bewegte Horohoro sich wieder aus seiner Starre heraus und drängte sich von Ren weg. Der Chinese saß fast schon unschuldig da und tat so, als wäre nichts gewesen. Als hätte er gerade keinen Jungen geküsst, der ja nun mal dasselbe Geschlecht hatte wie er selber. Aber noch immer brachte der Blauhaarige keinen Ton heraus – es war fast als hätte Ren ihm mit dem ersten Kuss gleichzeitig auch sein Gehirn geraubt, wenn er in manchen Situationen überhaupt eins hatte. Ren kam ihm aber auch nicht näher. Instinktiv suchte eine Hand des Ainus sich den Weg zu seinen eigenen Lippen. Er hatte zwar schon längst realisiert was passiert war, aber glauben konnte er es noch lange nicht. Für jemanden wie ihn, der einfach noch überhaupt keine Erfahrung damit hat ist das auch schwer nach zu vollziehen. Und wenn man dann noch von jemand des anderen Geschlechts geküsst wird, wo man sich seiner eigenen Sexualität noch nicht einmal bewusst ist, ist es noch einmal um einiges schwerer. Ren schien ihn dennoch aufmerksam weiter mit seinen goldenen Seelenspiegeln zu beobachten. Er hatte sich erschreckt nach dem Kuss, schön und gut. Wenn Horo es so relativ gut vertrug konnte er vielleicht ja auch noch weiter gehen… Horo, noch immer unfähig einen Ton von sich zu geben, erschrak abermals als Ren ihm näher kam. Sein Boss schien zwar sonst nett zu sein, aber gerade jetzt wollte er allen körperlichen Kontakt ganz und gar nicht. Er drückte sich weg bis er an der Wand des Bettes war und Ren sich nur noch circa eine Nasenlänge von ihm entfernt befand. Nun musste er direkt in diese Augen schauen, die ihm mehr den je Angst einjagten. Was hatte der schwarzhaarige den jetzt schon wieder vor? Doch nicht etwa das bestimmte mit den drei Buchstaben...? Wollte er etwa schon so weit gehen? Ren dachte mit Nichten so weit. Er hatte schon vorher, dank ihrem Gespräch und dank Horos Verhalten bemerkt, das er eine eigenwillige Beziehung zum Thema Sex hatte. Er wollte ihm die Woche Zeit auf keinen Fall streitig machen, aber wenn er ihn jetzt etwas reizte, vielleicht hatte er danach weniger Angst davor…? Und um das in die Tat umzusetzen drückte er Horo abermals einen Kuss auf die Lippen. Aber schon wie vorher war er keineswegs brutal. Ihre Lippen berührten sich nur ganz leicht. Aber das reichte aus, um die Stimme des Blauhaarigen wiederkehren zu lassen. Er stemmte beide Hände gegen den Oberkörper von Ren – obwohl er diesen keinesfalls körperlich näher kommen wollte – und schob ihn ein Stück von sich weg. „Hör damit auf!“ Horo erkannte seine eigene Stimme nicht wieder, die kratzig und total untypisch in seinen Ohren war. Aber was sollte man bei so einer besonderen Situation den auch erwarten? Ren dagegen ließ sich nicht beirren. Er nahm die beiden Hände von Horo jeweils mit seinen eigenen am Handgelenk fest, sodass sie weiter seine nackte Brust berührten. Erst jetzt bemerkte auch Horo, das er den durchtrainierten Körper des Chinesen ohne eine Unterbrechung von Stoff berührte – dabei ging ein Schauer durch seinen Körper. Aber nicht weil er das so angenehm fand. „… wieso? Gefällt dir das nicht…?“ Ren nutze die Gelegenheit erneut und säuselte schon fast diese Worte zu Horo. Dieser wollte seine Hände frei bekommen, aber es schien als hätte Ren weit aus mehr Kraft als man ihm auf den ersten Blick zutrauen würde. Ein Schweißtropfen bildete sich an der Schläfe des Ainus und fand seinen Weg nach unten. Er war jetzt eindeutig in der Klemme. Er hatte Angst, Angst vor dem was jetzt passieren könnte wenn das so weiter ging. Er wollte Abstand zwischen sie bringen, aber auch das verhinderte Ren ja wie gesagt mit den Händen. Aber noch nicht aufgebend wollte Horo sich aus seiner Sitzposition mit den Füßen herausbringen. Das Ergebnis war ein kleines Gerangel, wobei Horo in einer noch schlechteren Position landete. Nun lag er auf dem Bett mit dem Rücken, Ren auf ihn, welcher auch noch immer seine Hände bei sich hatte. Horo kam sich richtig ausgeliefert vor. Er kniff seine Augen zusammen und wollte weg von hier. Von diesem Bordell, von Ren, von allem was hier damit zusammenhing. Er konnte es nicht mehr sehen. Er schien zu resignieren. Goldene Augen merken, wie der Widerstand zerbrach und Horo sich ergeben unter ihm befand. Er schien es noch immer nicht zu wollen, aber wenn er schon nicht in Weinkrämpfe ausbrach konnte er es noch etwas weiter treiben. So drückte er dessen Handgelenke noch immer leicht auf das Bett und begann ihn wieder zu küssen – diesmal allerdings denn Hals entlang. Diese Haut schien ihn fast einzuladen, völlig unbefleckt wie er war – aber Ren hatte sich vorgenommen ihm das ganze nur näher zu bringen, nicht ihn hier und jetzt dazu zu zwingen. Er küsste die Haut entlang weiter nach unten, nahm den schneller stockenden Atem des anderen war. Dabei sah er aber nicht in das Gesicht des anderen, wenn dann hätte Ren bemerkt wie es Horo fast anzuekeln schien. Gut, so schlimm war es nicht. Noch immer entspannte sich der Ainu nicht und ließ das alles über sich ergehen. Aber bis jetzt hatte Ren ja auch noch nichts Schlimmes gemacht. Den ersten Schreck hatte er überwunden. Und so wie die Person über ihn weitermachte, hatte er wahrscheinlich schon vor bis zum ende zu gehen. Aber wenn er weiter so sanft war, konnte er es vielleicht wenigstens ertragen… Rens Lippen waren nun bei dem Schlüsselbein angelangt. Ganz zärtlich hauchte er noch immer die Küsste auf die blasse Haut. Die Hände von Horo ließ er nun los. Er dachte nicht, dass der Ainu nun weglaufen würde. So stützte er sich neben ihm ab und zog mit einer freien Hand das T-Shirt leicht zur Seite. Nun konnte er auf der Schulter des Blauhaarigen weitermachen. Ihm fiel auch wieder ein, dass er ja auch einen Verletzten unter sich hatte. Also konnte er auch nicht sehr weit mit diesem gehen. Zuallererst arbeitete er weiter an der Schulter. Eine Hand brauchte er noch immer um sich abzustützen, sodass er erst einmal dort verweilte. Vielleicht war das Horo auch ganz recht. Das was Ren bis jetzt getan hatte konnte er ganz gut verkraften, auch wenn das noch immer recht gewöhnungsbedürftig war. Aber damit gab sich Ren noch immer nicht zufrieden. Er löste sich von der Schulter und zog nun mit der einen Hand das T-Shirt von Horo ein gutes Stückchen hoch. Er erreichte damit, das Horo hochschreckt und seine Hände fest in das Betttuch verkrallte. Das war nun zu viel und zu schnell auf einmal. Er wollte erneut sagen das er aufhören sollte, aber Ren brachte ihn mit einem erneuten Kuss zum schweigen. Eine bessere Methode gab es da ja nicht. Aber diesmal ließ er es nicht dabei das sie ihre Lippen berührten, sondern suchte mit der Zunge gleich noch eine Lücke. Diese fand er auch, da Horo nun einmal noch keine Erfahrung mit so etwas hatte. Fast schon neckisch drängte Ren seine Zunge in ihn, wobei Horos Augen immer größer zu werden schienen. Es war ein völlig neues Gefühl was Ren in ihm entfachte. So schlecht war das ja vom Gefühl her nicht was Ren machte, auch wenn Horo damit keinesfalls einverstanden war. Aber da er noch immer unten lag und keine Möglichkeit sah seinen Kopf wegzudrehen, da Ren eine Hand an seiner Wange, blieb ihm nichts anderes übrig als das Spiel in seinem Mund stattfinden zu lassen. Ren suchte sich seinen Weg und berührte erneut sanft die Zunge des anderen und forderte ihn zum Spiel auf. Dabei lag er nun fast auf Horo, was bedeutete das sie ihre beiden, bei Ren vollkommen, bei Horo nur zum teil, nackten Oberkörper berührten. Das Blut schien in Horos Ohren zu rauchen und er wusste nicht wie er nun reagieren sollte. Er war Ren so nah, so furchtbar nah – aber zuerst brauchte er mal wieder Luft. Ren ebenso und der Chinese löste den Kuss als erster. Mit siegessicherem Grinsen sah er auf Horo hinab, welcher nun ein immer größeres Chaos in seinem Kopf hatte. Wie weit würde Ren gehen? Und wieso war es ihm selbst nicht so sehr zuwider, wie er erst dachte? Schließlich hatte er die anfänglichen Küsse, wenn auch nur zum Teil, genossen. Was darauf kam – darüber konnte man sich streiten. Auch spürte er wie sein Herz furchtbar schnell schlug, und sein Körper anfing wärmer zu werden, wie auch eine bestimmte Region. Und das machte das ganze ja noch verrückter; wieso reagierte der Körper auf etwas, was er eigentlich abstoßend finden sollte? Von einem Jungen geküsst und befummelt zu werden? Ein anderer Gedanke mischte sich dazwischen, den Horo aber hochkant hinaus beförderte. An so etwas dürfte er nicht denken, das konnte einfach nicht sein. Er hatte noch nie mit einem Mädchen oder einem Jungen geschlafen, wie sollte er sich da seiner Sexualität bewusst sein…? Und sein so genannter Chef sah ihn weiter einfach nur an. Er konnte ungefähr nachvollziehen, woran der Blauhaarigen denken mochte. Er hatte deutlich gemerkt wie sein Körper auf das ganze reagierte. Wissend lächelnd beugte er sich wieder vor und küsste die nun wahrscheinlich wegen der Aufregung roten Lippen. Aber anstatt wie vorhin einen Durchgang zu suchen biss er ganz leicht in die Unterlippe. Eine Hand stahl sich heran und wanderte von der Seite des Blauhaarigen hoch zu dem Bauch- und Brustraum. Da Horo dort zwar keinen Verband trug, aber immer noch verletzt war, zuckte er zusammen. Aber kein Schmerzenlaut ertönte dabei. Dafür sahen tiefblaue Augen ihn unvermindert an, als würden sie abwarten was er als nächstes tun würde. Ren lächelte. Und wie er was noch tun würde. Seine Hand strich über die langsam erhitzte Haut, berührte sie wieder und wieder sanft, während Ren etwas an Horos Unterlippe knabberte. Der Ainu wehrte sich noch immer nicht wirklich, ließ alles mit sich machen. Als Ren aber von seiner Lippe abließ wand er den Kopf auf eine andere Seite. Er konnte nichts dafür, das sein Körper reagierte – den er spürte immer mehr wie nicht nur Adrenalin durch seine Adern floss. Endorphine waren sicher auch mit dabei… Er bewegte seine Beine leicht, Ren saß ja zwischen diesen, in der mit besten Position, falls er ´es´ tun wollte. Würde er überhaupt soweit gehen? Langsam hatte der Blauhaarige Zweifel. Schließlich hatte er ihn bis jetzt ganz vorsichtig angefasst, auch wenn Horo dem ganzen natürlich nicht zugestimmt hatte… Er musste jetzt sogar kurz keuchen, als er Rens Finger an seiner Brust spürte. Er wusste nicht ob das daran lag das ihm allgemein wärmer war als sonst, oder weil er dort empfindlicher war oder weil er teilweise auch verletzt war. Horo hatte das Gefühl das eine Mischung aus allem dafür verantwortlich war. Ren aber dachte sich, das das sicher davon kam das der Blauhaarige anfing zu genießen. Und wenn das kein gutes Zeichen war… So strich er wieder und wieder über die Brust und fing erneut an seinen Hals zu küssen. Natürlich war er weiter sanft, aber so langsam ging auch diesem Chef die Geduld zu ende. Deswegen wanderte die eine Hand mit der er sich sonst abstützte zu Horos Hose. Ren legte sich zudem ganz auf den Blauhaarigen. Kurz danach war er an der Stelle angelangt, zu der er eigentlich wollte. Seine Handfläche lag genau auf dem den Schritt von Horo. Dieser weitete erneut die Augen. Hatte Ren es wirklich nur darauf abgesehen? Als der Chinese diesmal nur ein Zittern erntete, sah er auf und entdeckte etwas in dem Gesicht des Blauhaarigen, was er eigentlich gar nicht hervorlocken wollte: Tränen. +*+*+ Kurz, aber es passte gerade so schön. X3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)