X-men von _Heaven_ (Das Beben und seine Untertanen) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Der Flur war lang und schmal. Er war so lang, das er nicht mal das Ende des Ganges sehen konnte. Die Beleuchtung war miserabel, es war so dunkel, das er sich tierisch anstrengen musste, um überhaupt die Wände sehen zu können. Er blieb kurz stehen und lauschte. Er hörte nichts. Als er weiter ging, hörte er unter sich ein leises plätschern. Als er zur Quelle des Geräusches blickte, bemerkte er, dass ab hier der Boden feuchter war, er war in eine Pfütze getreten. Als er wieder nach oben sah, tat sich unter ihm der Boden auf. Der Sturz dauerte lange und der Aufprall dürfte mit Sicherheit schmerzhaft sein. Doch Wasser beendete seinen Sturz. Das erste was er tat, als er wieder auftauchte, er lauschte. Nichts, nur das leise plätschern des Wassers und ... halt, da war noch etwas! Als würde in der Ferne irgendwo Fels abbröckeln. Er schwamm so leise wie er konnte durch das Wasser und irgendwann berührte seine Hand etwas. Es war keine Erde, es war glatt, weich und behaart....... Haut, aber ziemlich kalte Haut. Als er weiter tastete, bemerkte er, dass es eine Leiche war. Der Kopf stand in einem unnatürlichen Winkel vom Körper ab, also Genickbruch. Hinter der Leiche war endlich auch fester Boden zu spüren. Er kletterte an Land, und kaum war er oben, ging das Licht wieder an, nur schwach, aber genug, dass er einiges wieder erkennen konnte. Er war in einer Grotte gelandet. Plötzlich bewegte sich der Stein vor ihm. Er sah genauer hin und musste mit Freuden feststellen, dass aus dem Stein einer seiner Feinde kam. Steinmonster kam ihm sofort in den Sinn. Er fuhr die Kralle aus und wartete, bis es näher kam. Sein Name war Wolverine, für seine Freunde Logan. Er war ein Mutant und somit mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Seine Fähigkeit war: er hatte tierhaft scharfe Sinne, übernatürlich starke Selbstheilungskräfte und Krallen, die aus seinen Unterarmen kamen. Eine Geheime Organisation hatte sein gesamtes Skelett mit Adamantium überzogen und seine Krallen bestanden folglich auch aus diesem Metall, welches nahezu unzerstörbar war. Als das Steinmonster endlich nah genug war, schlug er zu. Er hatte mit einem langen Kampf gerechnet, doch das Ding fiel schneller als ihm lieb war. Er fuhr seine Krallen wieder ein. Ohne Vorwarnung prallte etwas gegen ihn. Noch mehr von diesen Dingern, sehr viel mehr. Es mussten an die 200 sein. Als er sich gerade auf den Kampf vorbereiten wollte, waren die Steinwesen wie eingefroren. Logan: „Huh? Was soll das?“ fragte er. Storm: „Logan, du wirst vom Professor erwartet“, erklang Ororo´s Stimme aus den Lautsprechern. Logan: „Grrrr, OK, OK. Ich komme. Computer, Programm beenden!“ erwiderte er wütend. Aus der Grotte mit den vielen Steinwesen und dem Wasser wurde ein großer Raum mit Wänden aus Metall. Der Dangerroom. Logan stampft wütend durch den Raum zu Tür. Logan: „Ich war gerade beim Training, nur damit du’s weißt.“ Storm: „Ja, Logan. Ich habe es gesehen. Tut mir leid, aber es scheint wichtig zu sein“ Logan: „Ok, Ororo. Bin unterwegs.“ Logan zog sein Oberteil aus und schnappte sich eines der Handtücher, die immer in einem Regal neben dem Eingang zum Dangerroom lagen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und legte sich das Handtuch über die Schultern. Dann machte er sich auf den Weg zum Professor. Kapitel 1: Im Büro des Professors 17. 30 Uhr -------------------------------------------- Logan: „Ich hoffe es ist wichtig, ich habe gerade trainiert.“ Logan öffnete die Tür zu dem Büro des Professors. Er machte sich keine Mühe anzuklopfen. Professor X: „Ich wollte dich nur etwas fragen. Warum warst du die letzten Male nicht auf der Krankenstation, wenn du eine Mission hinter dir hattest?“ Logan: „Ups, das muss mir doch glatt entfallen sein!“ erwiderte er sarkastisch. Professor X: „Ich finde das nicht witzig Logan. Du weißt genau, wenn du auf einer Mission warst, insbesondere im All, dass du zu einer Routine Untersuchung gehen sollst. Wir wollen doch nicht, das du die Schüler mit einem Virus ansteckst.“ Logan ließ einen Seufzer von sich, der bedeuten sollte, dass er jetzt keine Lust auf Predigten hatte. Logan: „Ok, beim nächsten mal gehe ich, war’s das dann?“ Professor X: „Nein, Logan. Du wirst jetzt gehen! Oder ich werde dich dazu zwingen müssen!“ Der kleine behaarte Zwerg (damit ist Logan gemeint) verdrehte die Augen und zog die Schultern hoch. Logan: „Na fein. Dann verschiebe ich eben mein Training.“ Der Professor nickte zufrieden. Als Logan durch die Tür ging, kam ihm sofort der Geruch von Jean Grey in die Nase. Logan: „Hi Jean! Na, hast du dich von letzter Nacht erholt?“ Jean: „Hi! Naja, geht so. Du hättest ja auch etwas feinfühliger sein können!“ Logan: „In Sachen „Bettgymnastik“ bin ich nie feinfühlig!“ Mit einem Grinsen verabschiedete er sich von Jean und machte sich auf den Weg zur Krankenstation, er wollte den Professor ja nicht noch mehr reizen! Kapitel 2: Krankenstation 17.40 Uhr ----------------------------------- Logan hatte sich natürlich Zeit gelassen auf dem Weg nach unten. Unten angekommen, musste er erst Hank suchen. Logan: „Hank? Hank? Wo bist du? Ich kann dich riechen, also hör auf mit dem Versteckspiel!“ Hank: „In Ordnung mein Freund, ich bin gleich bei dir!“ Verdammt, woher sollte Logan wissen wie lange „Gleich“ ist. Er wartete inzwischen bestimmt schon 10 min. Er wollte endlich wieder zurück zum Training! Dann kam Beast endlich. Hank: „Also, was kann ich für dich tun?“ Logan: „Das weißt du doch genau!“ Hank: „Ok, ich wollte es nur noch mal aus deinem Mund hören.“ Hank zuckte mit den Schultern, machte eine unschuldige Miene und begann mit der Untersuchung. Wie Logan vermutet hatte, fand er nichts! Als er wieder raus ging und gerade im Flur war, merkte er, dass was nicht stimmte. Er lauschte und schnüffelte. Dann wusste er was es war. Ein Erdbeben näherte sich. Er wollte sich gerade festhalten, doch das Beben war schon da. Es wackelte ziemlich heftig. Logan stürzte natürlich, er war sogar froh darüber, denn da wo er eben gestanden hatte, fiel ein ziemlich großer Betonbrocken runter, der sich gerade aus der Decke gelöst hatte. Dann hörte es auch schon auf. Logan stand auf und sah sich um. Es rieselte noch immer Staub von der Decke. Über ihn klaffte ein großes Loch. Der ganze Flur glich einem Trümmerfeld. Als hätte eine Bombe eingeschlagen. Als Logan sich umdrehte bemerkte er, dass er verwundet war, aber das war momentan Nebensache. Er fuhr seine Krallen aus, obwohl er wusste, dass die Wunde nicht heilen würde, solange die Krallen draußen waren. Dann begann er sich den Weg in die Krankenstation frei zu schneiden. Hank war noch da drin! Es war ziemlich mühsam und er war froh, dass er vorher schon das Oberteil im Dangerroom gelassen hatte. Dann, endlich sah er das Licht der Krankenstation durch das kleine Loch das er eben gemacht hatte. Er hielt kurz inne und lauschte. Er konnte ihn hören. Hank lebte. Logan schnitt sich weiter durch und bald stand ein bis über beide Ohren grinsender Hank vor ihm. Hank: „Du hättest auch anklopfen können mein Freund!“ Logan: „Beim nächsten Mal.“ Hank: „Logan, du bist ja verletzt!“ Logan: „Halb so wild, das heilt schon wieder.“ Dann fuhr er die Krallen wieder ein und ging wieder nach draußen. Hank: „Ich schätze das war stärke 7,3 auf der ......“ Logan: „Psst, ich höre da was!“ Logan ging weiter voraus und ging dem Geräusch nach, was er nun hörte. Es klang so, als ob jemand vor Schmerz stöhnte und dann war da bröckeln von Stein. Links von ihm war die Tür zum Hangar. Die Automatik der Tür funktionierte nicht mehr und so gebrauchte er wieder seine Klauen. Er schnitt durch die Metalltür als wäre sie Butter. Als er drinnen war lief er sofort auf Scott Summers zu, der von einem heruntergefallenen Betonbalken erwischt wurde. Allein würde er das Ding nie hoch bekommen. Ein kurzer Blick zu Henry (damit ist Hank gemeint) genügt und er wusste, was er zu tun hatte. Zusammen schafften sie das riesige Teil weg. Cyclops war nicht schwer verletzt. Er hatte noch mal Glück gehabt. Scott brauchte nur einige Minuten sich von dem Schreck zu erholen. Dann machten sich die drei auf den Weg nach oben. Cyclops und Beast schwiegen, sie verließen sich voll und ganz auf Logans empfindliche Sinne. Wolverine eilte natürlich voraus. Der Aufzug war mit Sicherheit Schrott und er wollte auch so nicht riskieren ihn zu benutzen. Er spürte, dass es in kürze noch ein paar Nachbeben geben würde und wenn sie sich dann im Aufzug befanden könnte das katastrophal enden. Es gab einen Schleichweg. Er war zwar ziemlich eng, aber auch schneller. Sie quetschten sich hindurch. Nach ca. 20 Metern wurde er etwas breiter, doch es reichte noch nicht zum stehen. Sie beeilten sich. Wenn es da oben verletzte gab, dann mussten sie ihnen helfen. Endlich kamen sie an eine Biegung. Eine ging nach rechts und eine andere nach oben. Die nach oben hatte eine Leiter, welche nicht besonders freundlich aussah, aber einen anderen Weg gab es nicht. Vorsichtig kletterten sie nach oben. Jede Sprosse knirschte bedrohlich unter ihrem Gewicht und als sie fast da waren, spürte Logan eine leichte Erschütterung. Er blieb stehen und versuchte heraus zu finden was genau es war. Logan: „So nen Dreck. Haltet euch fest. Es kommt ein Nachbeben!“ Sie klammerten sich alle an die Leiter, doch sie hatten alle die Befürchtung, dass sie das Nachbeben nicht aushalten würde, wenn sie sich während des Bebens noch darauf befanden. Doch sie fanden keine Zeit mehr nach oben zu klettern. Das Nachbeben war genau so schlimm wie das Beben davor. Es wackelte ziemlich heftig und Cyclops rutschte ab. Es war ein kurzer Flug, denn er wurde von Beast festgehalten. Gott sei dank, hätte Hank nicht solche Reflexe, dann wäre Scott 15 Meter in die tiefe gestürzt und diesmal hätte er bestimmt kein Glück gehabt. Nach einer kleinen Ewigkeit hörte das Beben auf. Logan (der sich übrigens ganz oben befand) wollte gerade weiter klettern, als die Leiter lauter und bedrohlicher zu knirschen begann. Während des Bebens hatte sich ob wohl eine Schraube gelockert und nun konnte die andere Schraube das Gewicht nicht mehr halten. Das Knirschen wurde lauter und hörte dann plötzlich auf. Logan sah nach oben und sah, wie nur noch wenige Millimeter fehlten und dann würden sie fallen. Er schaffte es nicht mehr zu reagieren denn ohne Vorwarnung gab es ein lautes quietschendes Geräusch. Der letzte Rest hatte sich aus der Verankerung gelöst und die Leiter rutschte einen halben Meter tiefer, doch da die Leiter nun durch den Sturz noch mehr Gewicht bekommen hatte faltete sich der Untere Teil regelrecht zusammen. Der restliche Teil brach ab und dann begann die Fahrt nach unten. Logan machte sich Kerzengerade, damit er schneller fiel wie die anderen. Kaum hatte er Cyclops überholt streckte er die Arme seitlich aus und fuhr die Krallen aus, rammte sie in das Metall links und rechts neben ihn und schon wurde die Fahrt langsamer. Ein kräftiger Ruck an den Beinen verriet ihm, dass sich Cyclops festklammerte und der zweite etwas heftigere Ruck war Beast, doch mit ihm wurde die Last etwas zu schwer und sie rutschten langsam nach unten. Logan stellte die Krallen anders und auch dieses Hindernis war überwunden. Die Rutschpartie war beendet. Als Beast sich an Cyclops festgeklammert hatte, hatte er damit Logan das rechte Bein an der Hüfte ausgekugelt. Er hatte höllische Schmerzen und der Schacht begann sich um ihn zu drehen. Er atmete tief durch, denn wenn er jetzt schlapp machte, würden sie alle drei fallen. Er ließ, wodurch seine Schmerzen noch schlimmer wurden, seine Beine hin und her schwingen und begann langsam nach oben zu klettern. Er schaffte es, langsam, aber er kam voran. Nach einer ganzen Weile waren sie endlich oben. Cyclops und Beast kletterten an Logan hinauf und überwanden dann auch den letzten Absatz. Gerade als Beast sich umdrehte um Logan nach oben zu ziehen verließen Logan die Kräfte und er fiel. Hank: „NEIN! Logan!“ Der Sturz dauerte lange und übler Weise prallte er mit dem Rückrad gegen den letzten Rest Leiter, überschlug sich und landete dann hart auf dem Boden. Logan wurde langsam schwarz vor Augen. Nein, er durfte nicht Ohnmächtig werden! Er musste den anderen Helfen. Er konnte Beast und Cyclops Stimme hören, doch es schien, als würden sie sich immer weiter entfernen. Sie riefen seinen Namen, aber nach einer Weile wurden die Stimmen immer verzerrter. Und dann breitete sich über Logan eine schmerzhafte Welle aus und umhüllte ihn mit Dunkelheit. Kapitel 3: Irgendwo in der Mutant High in einem der Lüftungsschächte 18.15 Uhr ------------------------------------------------------------------------------ Cyclops: „Wir müssen ihn holen! Er ist verletzt!“ Beast: „Wenn wir da runter gehen verlieren wir wertvolle Zeit! Zudem wüsste ich nicht wie wir den Weg nach unten Überleben würden. Die anderen Schüler brauchen uns. Es ist wichtig das wir denen zuerst helfen!“ Das klang logisch. Cyclops sah ein, dass es keine andere Alternative gab und so machten sie sich weiter auf den Weg durch die Schule. Den nächst größeren Raum den sie betraten war die Eingangshalle und dort bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Alles war umgefallen, was nur umfallen konnte; Kabel hingen von der Decke, aus dessen enden kleine Funken sprühten; Überall lag Stuck, Beton und Holz von Wänden und Decken; Die Treppe war an einer Seite eingesackt und bot ein groteskes Bild. Sie sah aus wie ein riesiger Mund mit schiefen Zähnen. Der Durchgang zu anderen Räumen, zwischen den beiden Treppen war fast vollständig verschüttet. Eine dicke Staubwolke hing in der Luft. An einigen Stellen hatte sich der Boden nach oben gewölbt und teilweise lagen leblose Körper verstreut, mal mehr oder weniger stark verletzt. Nachdem Beast und Cyclops ihren Schrecken überwunden hatten, machten sie sich daran, sich um die Personen in dem verwüsteten Raum zu kümmern. Und das was Cyclops dachte, während er einem toten Mädchen eine zerrissene Decke über das Gesicht zog: „Das war kein natürliches Beben. Das war etwas viel Gefährlicheres!“ Kapitel 4: Irgendwo in der Mutant High, unteres Geschoss in einem der Luftschächte 18.35 Uhr -------------------------------------------------------------------------------------------- Schmerzen. Wahnsinnige Kopfschmerzen hatte er und seine Wirbelsäule brannte wie Feuer. Vorsichtige testete er, ob er seine Beine bewegen konnte und es klappte. Logan war froh, seine Selbstheilungskräfte zu haben. Vorsichtig öffnete er die Augen, doch er konnte nichts sehen. Nach einer Weile setzte er sich auf und dann verschwand auch der Schleier von seinen Augen. Es war dunkel, aber hell genug um Umrisse erkennen zu können. Er sah sich kurz um und schaute dann nach oben. Hank und Scott waren nicht mehr zu sehen und er konnte sie auch nicht riechen oder hören. Er war allein. Er sog noch einmal tief die Luft durch die Nase ein. Da war jemand. Er konnte ihn riechen und er gehörte nicht zur Schule. Es war jemand fremdes und er roch nach Blut und Schweiß. Logan lauschte. Er konnte weder einen Herzschlag hören noch seine Atmung. Er war entweder sehr gut oder sehr tot. Wolverine machte sich bereit auf einen Angriff, einen der von ihm ausging oder einen der von dem anderen ausging. Er schnüffelte weiter und ging langsam und sehr leise in die Richtung, von der aus der Geruch kam. Er konzentrierte sich nur noch auf seine Sinne und tatsächlich sah er nach einer Weile einen Umriss eines Menschen und er lebte, denn er hatte sich bewegt, als Logan in seine Richtung sah. Vorsichtig bewegte er sich durch die Dunkelheit. Er war darauf bedacht in den dunkelsten Winkeln zu bleiben, er wollte nicht, dass der Fremde ihn sah. Es fehlten nur noch wenige Meter bis zu ihm und Logan blieb stehen. Plötzlich verwandelte sich der Geruch von Blut und Schweiß in Stein um und Logan dachte kurz an die Dangerroom Simulation von vorher, an die Steinwesen. Das konnte doch nicht sein! Sie gab es nicht. Die waren nur simple Hologramme! Als das Wesen sich bewegte fiel das Licht anders und er konnte erkennen, dass es sich doch um diese Steinmonster handelte. Logan war im ersten Augenblick schockiert und handelte nicht, doch dass verging innerhalb von wenigen Sekunden. Dafür waren seine Instinkte zu stark! Blitzschnell fuhr er seine Klauen aus und schnitt das Ding in Zwei Hälften. Es gab ein polterndes Geräusch als es zu Boden fiel und Logan musste mit Freuden feststellen, dass sie sich auch in der Realität leicht zerstören ließen. Dann hörte er hinter sich ein lautes Poltern und als er sich umdrehte sah er hunderte von diesen Steinwesen die nur darauf warteten, dass er einen Fehler machte. Kapitel 5: Eingangshalle 18.45 Uhr ---------------------------------- Viele waren es nicht die Beast und Cyclops retten konnten. Von zwanzig Schülern hatten vielleicht sieben das Beben überlebt. Die Eingangshalle glich einer Begräbnisstätte. Doch viel Zeit zum Trauern blieb ihnen nicht, denn sie musste in die anderen Räume und nachschauen, ob sie woanders noch helfen konnten. In den anderen Räumen war das Bild ebenfalls so furchtbar. Alles war umgestürzt, die Wände hatten sich verschoben und ließen den Raum schief aussehen, Kabel hingen von den Decken, Funken, an einigen Stellen Feuer, zerbrochene Fenster, geborstenes Holz, Leichen und Lebende, verletzte und verstümmelte. Es war grässlich und jene die helfen konnten halfen. Einige Schüler weinten, doch sie taten ihr möglichstes um anderen das Leben zu retten. Cyclops dachte flüchtig, dass der Professor stolz auf seine Schüler sein würde. Wenn er dies hier sehen würde, dann würde er neben all dem Elend, Tot und Furcht auch Hilfsbereitschaft und Freundschaft sehen. Jene Schüler die sich einst hassten, gaben sich nun die Hand und halfen sich gegenseitig auf. Jene die vorher Freunde waren, schweißte diese Situation noch mehr zusammen. Jene die von den anderen nichts wissen wollten, sprachen ihnen nun Mut zu und jene die sich vorher nicht untere andere Leute trauten halfen vielen anderen und setzten sich neben sie. Sie hielten sich gegenseitig die Hände, blieben bei einem, wenn es mit einem zu ende ging, damit man nicht alleine Sterben musste. Cyclops war gerührt von der Szene die sich im bot, als er von weitem den Professor und Jean sah. Beide waren mehr oder weniger wohl auf. Jean´s Arm hing unnatürlich verrenkt herunter und der Professor hatte eine Platzwunde auf der Stirn. Aber sie lebten. Scott schluckte seine Trauer über die Verstorbenen hinunter und kam den beiden entgegen. Er berichtete ihm, was passiert war. Das Wolverine und Beast ihm das Leben gerettet hatten. Das Wolverine vermutlich sein Leben für das seine gelassen hatte. Das viel Schüler das Beben nicht überlebt hatten und andere noch immer verschüttet waren. Als er von Logan berichtete zuckte Jean zusammen. Sie sah verzweifelt vom Professor zu Cyclops und wieder zurück. Nach einer Weile hatte er nicht mehr auf Jean geachtete und als er sich wieder zu ihr hin drehte, war sie verschwunden. Kapitel 6: Irgendwo in der Mutant High in einem der Luftschächte 19.00 Uhr -------------------------------------------------------------------------- Logan: „Shit, es sind zu viele. Der Sturz hat mir ganz schön zugesetzt. Um mich dreht sich immer noch alles. Wenn ich jetzt gegen alle antrete, dann bin ich so gut wie hinüber!“ dachte Logan. Doch er hatte keine andere Wahl. Er würde kämpfen müssen. Sie hatten ihn in die Enge getrieben und er würde es nie schaffen an ihnen allen vorbei zu laufen. Er spannte seine Muskeln an, seine Krallen waren ja schon draußen. Mit einem Satz sprang er in die Menge und zerschnitt alles, was ihm unter die Klauen kam, doch wie er schon vermutet hatte waren es einfach zu viele und bald lag er auf dem Boden. Die Steinwesen traten auf ihn ein, schlugen ihn. Eines von diesen Monstern griff nach seinem Arm und schleuderte ihn um sich, lies ihn dann los und er prallte hart gegen eine Wand. Dann traten sie ihn wieder. Plötzlich gab es ein riesiges Gepolter und die Steinwesen flogen weg von ihm, wie die Kegel beim Bowling. Durch sein einziges Auge, welches noch nicht zugeschwollen war, blinzelte er den Gang hinunter. Dort stand sie, die Frau seiner Träume. Sie schien von einem hellen Licht umgeben zu sein, wie ein Engel. Sie kam langsam auf ihn zu. Er lag noch immer auf dem Boden. Jean kniete sich vor ihn hin und nahm sein Gesicht ihn ihre Hand. Er hatte wahnsinnige Schmerzen. Er hatte das Gefühl, dass sein Gesicht gleich platzen müsste. Er wollte gar nicht wissen wie er aussah, aber er spürte, dass die Selbstheilung schon langsam wieder einsetzte. Er stöhnte vor Schmerzen, als er versuchte sich aufzusetzen und ließ es dann doch lieber bleiben. Jean blieb so lange bei ihm, bis die Selbstheilung fast jede Wunde geheilt hatte. Es dauerte lange und Phoenix streichelte während dessen durch seine Haare und küsste ihn vorsichtig auf die Stirn. Er hasste es von ihr bemuttert zu werden, aber er war heil froh, dass er nicht alleine war. Das würde er natürlich niemals zugeben. Es dauerte lange, bis sein Gesicht wieder als solches erkannt werden konnte. Er hatte noch immer Schmerzen und würde sie wahrscheinlich noch eine ganze Weile haben. Sie sprachen kein Wort miteinander und doch verstanden sie, was der andere wollte. Jean beugte sich vorsichtig über ihn, sah ihm tief in die Augen und dann küssten sie sich. Es war als würde dieser Kuss den Rest seiner Wunden heilen. Plötzlich hatte er keine Schmerzen mehr. Kaum hatte sie den Kuss beendet, hatten die Schmerzen wieder angefangen und vor allem waren jene in seinem rechten Bein am schlimmsten. Jean half Logan beim Aufstehen. Sie stütze ihn so gut es ging und zusammen machten sie sich auf den Weg in die Eingangshalle. Kapitel 7: Eingangshalle 19.30 Uhr ---------------------------------- Die Eingangshalle glich noch immer einem Schuttabladeplatz. Das Bild hatte sich nicht viel verändert. Logan humpelte noch immer. Der Weg nach oben war mühsam gewesen, aber sie waren schnell vorangekommen. Jean stützte ihn, ansonsten hätte er keinen Fuß vor den anderen setzen können. Jean: „Warte hier.“ Sagte sie knapp und ließ Logan vorsichtig auf die zerstörte Treppe sinken. Er hatte eine unbedachte Bewegung gemacht und sofort hatte er wieder tierische Schmerzen. Leise stöhnte und fluchte er, um dann plötzlich inne zu halten. Da war ein Geräusch, nicht menschlich. Logan: „Haltet mal alle die Luft an, da ist irgendwas.“ Plötzlich senkte sich eine gespenstische Stille über die Eingangshalle. Die anderen hörten natürlich nichts, aber sie hatten ja auch nicht solche Kräfte wie er. Ein leises Grollen war zu hören. Lautlos humpelte er durch den riesigen Raum, alle sahen ihm nach. In all den Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren hatte sie gelernt sich auf den anderen zu verlassen, vor allem wenn es um die Instinkte von Wolverine ging. Dem kleinen Giftzwerg standen die Schweißperlen auf der Stirn. Er konzentrierte sich so sehr, dass er alles um sich herum vergaß, sogar den fiesen Schmerz in seinem Bein. Er ging zu einer Wand und lauschte an ihr. Da war das Grollen. Die Wand begann kaum merklich zu vibrieren, aber genug das es Logan bemerkte. Er ahnte was sich da anbahnte. Langsam ging er rückwärts von der Wand weg. Er wusste, dass das wahrscheinlich das Schlimmste war, was jetzt auf keinen Fall passieren durfte. Logan: „So ´ne Scheiße!“ Professor X: „Logan?“ Logan: „Da ist...........(Pause).............Verdammt, alle auf den Boden und Hände über den Kopf!“ brüllte er in die Menge. Einige waren verwirrt, taten aber schließlich, was ihnen befohlen wurde und dann begann es jeder zu spüren, ein leichtes Vibrieren ging durch den Boden und es war ein leises Grollen zu hören. Logan spürte wie ihm das Herz bis zum Hals schlug, er hatte keine Angst um sich, sondern um die vielen Schüler die sich hier aufhielten. Kurz blickte er sich um. Dann begann die Erde plötzlich heftiger zu wackeln wie zuvor. Logan versuchte den Professor zu sehen, aber es zitterte so schlimm, dass er nur verschwommene Dinge wahrnahm. Dann hörte es so plötzlich auf, wie es gekommen war. Logan hob den Kopf um zu sehen, ob sich irgendwer verletzt hatte, doch alle waren unversehrt. Man hörte leises wimmern von verletzten oder verängstigten Schülern und das leise Knacken und Knistern des Bodens. Logan: Moment, der Boden knackt? Ok, das ist vielleicht normal, aber nicht so! Er wusste was jetzt kam und man musste es wohl in seinem Gesicht sehen, denn Cyclops, der unmittelbar neben ihm lag, brüllte, dass sich alle auf einen steilen Flug gefasst machen müssten und dass die, die fliegen konnten, sich die an die Hand nehmen sollten, die nicht fliegen konnten. Doch es war bereits zu spät. Der Boden brach auseinander und verschlang alles, was sich darauf befand. Alle stürzten in die tiefe. Einigen flugfähigen Schülern gelang es, sich ein paar Schüler zu greifen, die diese Gabe nicht besaßen, die anderen schlugen hart auf dem Boden auf. Logan hatte aus Reflex gehandelt und sich in der Luft gedreht. Er kam mit den Füßen zuerst auf und dass sein Bein schon verletzt war machte die Sache nicht unbedingt besser. Er ließ einen kurzen Schrei los und wurde dann mit einer gnädigen Ohnmacht belohnt. Als er wach wurde war ihm übel und als er die Augen öffnete musste er sich auch prompt auf Storm ´s Hand entleeren. Angewidert zog sie die Hand weg und sah sie ekel erfüllt an. Storm: „Igitt, dass ist ja widerlich. Hättest du dich nicht auf die andere Seite drehen können? Da ist Kurt, der ist sowas gewöhnt.“ Nightcrawler: „Hey!“ Logan wollte Lachen, doch es war so, als ob seine Gesichtsmuskeln ihm den Dienst versagten. Es stöhnte leise, als er versuchte sein Bein zu bewegen. Kitty: „Siehst du Kurt, jetzt hat er wegen dir Schmerzen!“ Kurt streckte ihr die Zunge raus. Logan: „Was.......!“ Er hatte zu starke Schmerzen um weiter zu sprechen. Storm: „Der Boden ist eingestürzt. Es gibt hier und da ein paar Bein- und Armbrüche. Du bist bei weitem der einzige, der sich am schwierigsten verletzt hat! Aber keine Panik, wir bekommen das wieder hin.“ Er wusste, dass sie ihm nur Mut zu sprechen wollte und für den Moment gelang es ihr auch. Als sich sein Blick jedoch endlich klärte sah er ihren besorgten Gesichtsausdruck. Eine gute Schauspielerin war Ororo nicht! Mit sehr viel Mühe setzte er sich auf. Und als er sein Bein sah, hätte er sich am liebsten wieder hingelegt. Das was natürlich keinen Kratzer abbekommen hatte, war der Adamantium Knochen, aber das Fleisch, was diesen Knochen eigentlich hätte verstecken sollen war teils abgerissen und teils abgeplatzt. Um die Wunde herum war das Bein unförmig angeschwollen. Natürlich hatte er schon schlimmere Wunden gesehen und hatte auch selbst schon schlimmeres erlebt, doch er fand diesen Anblick trotzdem irgendwie abstoßend. Er musste durch die Schule wohl irgendwie verweichlicht worden sein. Er machte keine Anstalten, als Jean von hinten kam und ihn wieder sanft zu Boden drückte. An seinem Bein spürte er rein gar nichts mehr. Entweder hatten sie es betäubt oder die Wunde war so schwer, dass im Moment noch keine Nerven regeneriert waren, wobei ihm letzteres plausibler erschien. Ororo musste wohl einen falschen Handgriff gemacht haben, denn plötzlich durchzuckte Logan Körper eine heftige Schmerzwelle und er wurde Bewusstlos. Als er wach wurde war um ihn herum das Chaos ausgebrochen. Er musste feststellen, dass er anscheinend getragen wurde, denn sein Kopf baumelte hin und her und seine Beine schleiften über den Boden. Er stöhnte leise und öffnete langsam und vorsichtig die Augen. Colossus: „Das ist ein schlechter Augenblick wach zu werden, tovarish. Du solltest wieder bewusstlos werden!“ sagte der Russe und lächelte knapp. Logan fragte sich was denn los sei, wollte aber jetzt nicht fragen, denn wie es aussah, waren alle damit beschäftigt, sich auf eine Flucht zu konzentrieren. Er drehte kurz seinen Kopf nach hinten und konnte im ersten Augenblick nichts sehen. Doch dann sah er um eine Ecke kleine Lichtkegel und rote Laser Punkte auftauchen. Jemand verfolgte sie und man hatte anscheinend die Gewehre nicht vergessen, um die Mutanten Jagd zu führen. Von hinten hörte er keine Unterhaltungen oder irgendwelche Befehle, nur das Rascheln der Kleidung der Verfolger. Logan schloss daraus, dass es sich wohl um das Militär handeln musste, die sich in der typischen Militär- Sprache unterhielten. Er versuchte selber zu laufen, doch Beast, der Logan von der anderen Seite stützte, warf ihm einen bösen Blick zu und so ließ er es bleiben. Logan: „Wie viele?“ Beast: „Zu viele. Die schaffst du nicht. Es dürften ein paar Hundert sein und der Großteil unserer Schüler und Lehrer ist verletzt oder Tot. Das schaffen wir nicht.“ Da hatte Hank Recht! Logan: „Hey, Petey. Ich habe ne Idee. Erinnerst du dich noch an unsere kleine Rangelei im Dangerroom? Als du die Wand zerschmettert hast und uns alles auf den Kopf fiel?“ Colossus wirkte im ersten Augenblick verwirrt, doch als sich die Erinnerung in seinem Gehirn breit machte, wurde ihm klar, was der Zwerg von ihm wollte. Er holte mit seiner freien Hand aus und schlug so heftig gegen die felsige Wand, dass er einer Abrissbirne alle Ehre machte und der gewünschte Effekt ließ auch nicht lange auf sich warten. Peter, Hank und Logan bildeten Gott sei dank den Abschluß, sonst wäre der Plan in die Hose gegangen. Die Wände begannen laut zu Knistern und zu rumpeln und dann viel die Decke in sich zusammen und versperrte den Soldaten den Weg. Logan: „Astrein, Peter! Mit dem Schlag hättest du sogar die Rockies glatt zermalmt!“ Peter lächelte müde und eilte dann weiter. Nach einer Weile kamen sie an eine Biegung. Beast: „Logan, du erinnerst dich doch bestimmt noch an die unterirdischen Tunnel unter der Mutant High. Und du weißt bestimmt auch noch, dass ich die Pläne dazu gefunden hatte, aber du weißt bestimmt nicht, dass ich mir diese Pläne nicht angesehen habe!“ Er sah ihn Entschuldigend an. Logan: „Ok, dann müssen wir es eben anders versuchen! Weißt du noch in etwa, wo die Gänge hinführten?“ Beast: „Einer ging zum Meer und der andere glaube ich zurück in die Schule, aber nur in den Hangar! Wieso?“ Logan: „Gut. Wir müssen anhalten und ihr müsst mich an die Spitze von dem ganzen Schüler und Lehrer Salat bringen.“ Gesagt, getan. Colossus und Beast hatten Logan an die Front gebracht. Logan schloß die Augen um sich besser konzentrieren zu können und um die Gerüche besser zu sortieren. Er roch die salzige Meeres Luft von..................rechts und den vertrauten Geruch der Schule von............rechts? War das möglich? Es musste stimmen! Noch einmal sog er prüfend die Luft ein und stellte fest, dass es links nach Waffenöl und Falle roch. Logan: „Rechts!“ Alle bogen nach rechts ab. Logan, Peter und Hank noch immer an der Spitze. Bald kamen sie an eine Kreuzung. Wieder blieben sie stehen und verschwendeten wertvolle Zeit. Logan schnüffelte wieder nach der richtigen Richtung. Rechts: Meer, Mitte: Sackgasse, links: Schule, dachte er knapp und brüllte in die Menge das alle nach links sollten. Sie taten wie ihnen geheißen und rannten um ihr leben. Eine halbe Ewigkeit verstrich, so schien es Logan, bis sie schließlich zu einer verschlossenen Tür mit einem großen X kamen. Logan benutzte seine Kallen um sie zu öffnen und alle stürmten hinein. Die Jets standen alle noch an ihrem Platz, nur eine glühend rote Linie um die Tür verriet ihnen, dass die Soldaten drauf und dran waren, auch diesen Raum zu stürmen. Sie beeilten sich, und gerade als der erste Jet abgehoben hatte, viel die Tür des Hangars auf. Die Soldaten sahen verwirrt aus und standen im ersten Moment nur da und starrten die vollbesetzten Jets an. Doch als sie ihren ersten Schock überwunden hatten zogen sie fast zeitgleich ihre Pistolen und Gewehre, doch zum feuern kamen sie nicht mehr, denn der Black Bird feuerte auf die verschlossene Rampe und hinterließ eine dichte Staubwolke. Als sich die Wolke verzogen hatte, waren auch die Jets nicht mehr zu sehen. Nur einen leises fauchen war noch am Himmel zu hören. Kapitel 8: Black Bird 20.15 Uhr ------------------------------- Die Luft im Jet war furchtbar. Abgestandene und stickige Luft. Logan wäre am liebsten aus dem Jet geklettert und hätte sich auf das Dach gesetzt. Der Vogel war einfach überfüllt. Die meissten hatten noch nicht mal einen Sitzplatz. Der Jet war eigentlich nur für 12 Personen die saßen gedacht, aber jetzt befanden sich an die 40 Personen da drin. Jeder hielt sich an jedem fest, damit bei einem steileren Flugwinkel nicht zufällig einer umkippte und dann alle fallen würden wie die Dominosteine. Logan hatte einen der Sitzplätze ganz vorn an der Steuerkonsole bekommen, denn er war einer der wenigen, die den Vogel steuern konnten. Rechts neben ihm saß Bobby, die Frostbeule in der Schule, im wahrsten Sinne des Wortes. Logan: „Hey, Bobby. Frag die anderen Jets mal, wie es denen geht?“ Bobby brauchte eine Weile um die richtigen Knöpfe zu finden aber dann klappte alles wie am Schnürchen. Aus dem Lautsprecher tönte Cyclops Stimme, in der Warteschleife waren Jean, Strom und Beast. Cyclops bestätigte, dass es ihm gut ging, genau so wie Jean und Storm. Beast: „Alles soweit in Ordnung, aber wir verlieren Treibstoff. Ich fürchte wir müssen bald zwischenlanden und die Schüler aus diesem Jet in die anderen verteilen!“ Typisch Hank, er musste mal wieder aus der Reihe tanzen. Logan kannte die Strecke und doofer weise gab es in den nächsten paar Meilen keine Gelegenheit zu Landen, zumindest nicht für einen Jet. Logan teilte das Henry auch mit und Jean schaltete sich zwischen, um eine Idee zu äußern. Jean: „Ich habe da ne Idee. Hank, schalte auf Autopilot und dann gehst du aufs Dach. Ich werde als erste so nah wie möglich an euren Jet heran fliegen und dann wirst du den Schülern helfen zu uns zu kommen. Wenn mein Jet voll ist kommt der Nächste und so weiter!“ Logan: „Eine bessere Lösung habe ich auch nicht!“ Da Beast auch keinen anderen Vorschlag hatte, probierten sie Jean´s Anweisungen aus. Das klappt auch soweit ganz gut, aber beim Black Bird gab es Probleme. Er war fast zu breit für dieses Manöver und die Schüler hatten ernste Probleme, die Tragfläche des Jets zu erreichen. Irgendwie wurde auch dieses Hindernis überwunden. Es waren noch ungefähr 5 Schüler die in den Jet mussten und dann tauchte vor Logan´s Augen eine riesige Felswand auf. In ca. 2 Minuten würden sie daran zerschellen, wenn dann nicht alle Schüler im Jet waren und er den Vogel nicht hochziehen konnte. Auch Beast sah die sich schnell nähernde Wand auf sich zu rasen und brüllte die Schüler an sie sollen nicht nach unten sehen und sich beeilen! Noch 3 Schüler und 1 Minute. Diese eine Minute war viel zu schnell verstrichen. Dann noch ein Schüler und 15 Sekunden. Logan wurde langsam nervös. Der letzte Schüler war endlich drin und Beast konnte sich gerade noch an einer Unebenheit am Back Bird, die Colossus noch nicht wieder herausgeklopft hatte, festkrallen, als Logan den Vogel hochzog. Unter normalen Umständen wäre es schneller gegangen, aber jetzt wo der Jet so schwer war, wäre es ihm fast nicht gelungen, den Black Bird nach oben zu ziehen. Doch es hatte nicht gereicht und die Unterseite schabte quietschend über die felsige Spitze. Eine heftige Erschütterung ging durch den Jet und einige Schüler wurden umgeschmissen. Doch der Flug ging weiter und solange keine Signale losgingen, dass etwas nicht stimmte, fühlte sich Logan entspannter denn je. Der Flug dauerte lange und war Kräfte raubend gewesen, bis sie im Wilden Land ankamen. Und die Nacht würde sicherlich noch härter werden. Kapitel 9: Das Wilde Land 22.00 Uhr ----------------------------------- Gerade als sie gelandet waren, hatte der Professor, Cyclops und Beast angeordnet, dass die Jets ab jetzt so ne Art Krankenstation sein soll, wo nur die schwer Verletzten und die Ärzte rein dürfen. Logan war damit einverstanden, aber er hätte sich anders entschieden, wenn er gewusst hätte, dass sie ihn auch zu den schwer Verletzten zählten! Er lag auf eine der provisorisch hergerichteten Baren und langweilte sich. Er hatte keine Lust rum zu liegen er wäre lieber draußen auf Dino Jagd gegangen. Aber sie hatten ihn blöder Weise an die Bare gefesselt, weil sie genau wussten, dass er von hier verschwinden würde. Seine Arme waren so befestigt, dass er es nie geschafft hätte, die Riemen mit den Krallen durchzuschneiden. Jetzt lag er da und starrte die Decke des Jets an. Plötzlich erschien Jean´s Gesicht in seinem Blickfeld. Wenigstens etwas Abwechslung von der langweiligen Decke. Logan: „Hy, Jean. Ich könnte dir helfen ein paar weniger Patienten zu haben!“ Jean: „Ach ja, wie denn? Willst du sie umbringen?“ Logan: „Ach wo! Nein, da gibt es etwas viel leichteres!“ Jean kam mit ihrem Gesicht verführerisch nah an das sein. Und dann hauchte sie in sein Ohr. Jean: „So? Und wie?“ Logan räusperte sich kurz, als wolle er versuchen mit diesem Laut, seine Gedanken zu vertreiben. Logan: „Lass mich gehen, dann hast du einen weniger!“ Er zog die Augenbrauen hoch und hoffte, dass sie ihn abbinden würde, doch sie lächelte nur. Jean: „Logan, das kann ich nicht tun. Du bist verletzt und deine Selbstheilung ist noch nicht fertig mit den Wunden.“ Sie lächelte ihn zuckersüß an und drehte sich um. Logan: „Komm schon Darling. Ich werde mich dafür revanchieren!“ Er zog abermals die Augenbrauen hoch und sah ihr in die Augen, als sie sich umdrehe. Sie schien ernsthaft darüber nachzudenken. Jean: „Ähm...........Nein! Nein, tut mir leid, aber das geht nicht.“ Und dann ging sie mit schnellem Schritt davon. Logan: „Mißt! So eine $%&§#*$! Das gibt es nicht!“ dachte er. Er ließ seinen Blick durch den Raum schwenken, entdeckte aber nichts, was ihm helfen könnte. Plötzlich wurde er Hunde müde. Logan: „Diese kleine........ . Sie hat mir ein Betäubungsmittel gespritzt, ohne........das ich...................“ Und dann war er auch schon weg getreten. Kapitel 10: Das Wilde Land 9.00 Uhr ----------------------------------- Als Logan wieder wach wurde ging es ihm besser den je. Er war ausgeruht und er hatte soweit keine Schmerzen. Er öffnete langsam die Augen. Er lag noch immer im Jet. Er versuchte seine Arme zu heben, doch sie waren noch immer gefesselt. Er überlegte kurz ob er es wirklich wagen konnte doch dann seufzte er kurz und wollte sein Bein bewegen, doch als er es nur wenige Millimeter nach rechts drehte schrie er vor Schmerzen. Das Betäubungsmittel hatte nachgelassen. Logan : Idiot! Warum hättest du das nicht lassen können? Warum musstest du so neugierig sein und das verdammte Bein bewegen? Tadelte er sich selbst in Gedanken. Jean kam hereingestürzt. Jean: „LOGAN! Bist du Ok?“ Logan : „Shit. Ja, mir geht es gut.“ Stöhnte er leise. Jean: „Ach ja? Und warum schreist du dann so als ob dich jemand abstechen würde? Hast du ne Spinne gesehen?“ Offensichtlich hatte sie ihren Humor wieder gefunden. Logan: „Nein. Ich habe nur………, also ich wollte………“ Jean: „Dein Bein bewegen? Lass das lieber. Dem geht es immer noch nicht so gut.“ Er nickte kurz. Dann näherte sie sich ihm und löste seine Fesseln. Er zog fragend eine Augenbraue hoch. Jean: „Mit mir zusammen darfst du für ein oder zwei Stunden raus, aber nicht länger.“ Logan: „Danke!“ Sie half ihm vorsichtig hoch. Als er saß rammte sie ihm schnell eine Betäubungsspritze in den Oberschenkel. Er zuckte kurz zusammen sagte aber nichts. Er war sogar dankbar dafür, denn lange hätte er die Schmerzen nicht ausgehalten. Zusammen humpelten sie nach draußen. Die meisten der Anwesenden saßen um ein Feuer herum. Es war noch etwas kühl im Wildenland, doch der Himmel war bereits strahlend blau und zeigte kein einziges Wölkchen. Es versprach ein sehr schöner Tag zu werden. Jubilee und Kitty kamen sofort herbeigeeilt, als sie sahen, wer da das Tageslicht erblickte. Sie Umarmten Logan herzlich und boten ihm sofort einen Platz am Feuer an. Natürlich gaben sie ihm auch Frühstück, welches aus einem Selbstgefangenem Kaninchen und frisch gepflückten ungiftigen Pilzen bestand. Es schmeckte köstlich, doch es machte schnell satt, so das Logan nicht alzuviel davon essen konnte. Da die Schüler nicht in den angrenzenden Jungel durften und sonst nicht wussten, was sie machen sollten, fragten sie Logan, ob er eine Geschichte erzählte. Er überlegte kurz und begann dann zu erzählen. Logan: „Damals vor langer Zeit gab es einen jungen unerfahrenen Burschen namens … ähm … hat wer einen Vorschlag für einen Namen?“ Kitty: „Wie wäre es mit James?“ In Logans Erinnerungen schien kurz einen Erinnerung aufzuflammen, doch dann war sie auch schon wieder weg. Er schloss kurz die Augen und erzählte weiter. Logan: „Ok, James. Er wusste nicht, was er mit seinem Leben anfangen sollte. Vor kurzem hatte er durch einen tragischen Unfall die Liebe seines Lebens verloren. Sie war seine ein und alles gewesen. Er war mit ihr verheiratet gewesen und wollte mit ihr eine Familie gründen, doch dann war sie plötzlich Tod. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte und begann zu trinken. Tag für Tag verkroch er sich auf seinem Zimmer. Seine Freunde und Familie machten sich große Sogen ….“ Logans Blick wanderte ins Feuer. Seine Gedanken schienen weit in die Ferne zu schweifen. Kitty hatte Tränen in den Augen, sie kannte die Geschichte und wusste wie es damals gewesen war. Logan: „ … Er ignorierte die, die ihm helfen wollten und wurde mit jedem Tag unerträglicher. Eines Tages hielt es einer seiner besten Freundinnen nicht mehr aus und ging in sein Zimmer. Er war darüber wütend und hätte sie auch getötet, doch sie schreitete einfach auf ihn zu, nahm in bei der Hand und führte ihn zum Gewächshaus. Sie zeigte ihm die schönste Blume die er je gesehen hatte und erzählte ihm davon, dass sie starb und wiedergeboren wurde. Diese Blume blühte nur einmal alle 10 Jahre, dann verwelkte sie und starb. Doch nach 10 Jahren erblühte sie von neuem. Die Blume war wunderschön. Sie erstrahlte unter der Mittagssonne und ihre Blütenblätter streckten sich in alle Richtungen. Seine Freundin nahm eine Schere und schnitt die Blume einfach ab. James war sehr erstaunt und schockiert über das was seine Freundin getan hatte. Sie drehte die Blume leicht und vorsichtig zwischen ihren Fingern und meinte zu ihm: Pass auf sie auf. Wenn du sie einpflanzt, dann wird sie dich in 10 Jahren auch wieder erfreuen. James wusste nicht, was er sagen sollte. Wieder nahm sie seine Hand und legte die Blume hinein, dann schloss sie seine Finger mit den ihren zu einer Faust. Er pflanzte die Blume in einen Blumentopf. Immer wenn er jetzt in sein Zimmer ging, um zu trauern, dann sah er sich die Blume an und dachte daran, dass er eine Familie hatte und dass es auch andere wunderschöne Dinge im Leben gab. Bald war der Schmerz nicht mehr so unerträglich wie zuvor und er lernte langsam damit umzugehen.“ Kitte liefen die Tränen über ihre Wangen. Sie stand auf und legte ihren Kopf in seinen Schoß. Logan strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und begann sie am Kopf zu streicheln. Einer der Schüler sah Logan fragend an. Schüler: „Du warst dieser James, nicht war?“ Logan löste nun endlich widerwillig den Blick vom Feuer und sah den Schüler, der die Frage gestellt hatte, an. Er atmete tief ein. Logan: „Ja, aber ich weiß, dass ich Freunde und Familie um mich habe, die nie zulassen würden, dass es mir schlecht geht.“ Beast: „Was ist los Logan, wirst du auf einmal Sentimental?“ Logan sah Beast so erschrocken an, dass alle umstehenden in schallendes Gelächter ausbrachen. Erst sah Logan alle wütend an. Er wollte nicht mit lachen. Doch irgendwann brach auch seine Fassade und er stimmte mit ein. Die Sonne war inzwischen aufgegangen und aus dem Urwald hörte man die seltsamsten Tierstimmen. Obwohl für viele die Umgebung ungewohnt und teils auch beängstigend war, fühlten sich dennoch alle wohl. Logans Bein heilte schnell und bald konnte er mit den anderen auf Dino Jagd gehen. Kapitel 11: Das Wilde Land 22.00 Uhr ------------------------------------ Die Schüler durften nur in Gruppen raus, schließlich gab es draußen noch genug Dinos, die nur auf eine Malzeit warteten. Logan war gerade damit beschäftigt einen gefangenen Dino zu grillen, als er hörte, wie sich von hinten Kitty anschlich. Logan: „Ich kann dich hören Kitty, du bist viel zu laut!“ Kitty: „Mist, ich laufe schon Barfuss und du hörst mich immer noch. Ich würde dich einmal gerne erschrecken!“ Logan: „Ok, beim nächsten mal, lasse ich mir nichts anmerken und tue so, als wenn du mich erschreckt hast.“ Er lächelte sie kurz an, dann wanderte sein Blick wieder in die Ferne. Kitty: „Was ist los, worüber denkst du nach?“ Logan schüttelte den Kopf und tippte leicht an sein Ohr. Er lauschte. Dann konzentrierte er sich wieder auf den Dino über dem Feuer, der gewendet werden musste. Kitty: „Mach ruhig Pause Logan. Ich werde schon aufpassen, dass er nicht verbrennt. Blob wird ihn gleich bestimmt noch essen.“ Logan nickte und machte sich dann auf den Weg zum See. Er konnte ein Bad gut gebrauchen. Am See angekommen, roch er sofort, dass er nicht alleine war. Ohne ein Laut zu machen, schlich er durch das Unterholz. Leise strich er die Zweige beiseite und dann hätte er beinahe vergessen zu atmen. Jeans Körper schimmerte im Mondlicht. Sie schwamm im See und tauchte ab und zu mal unter. Selbst in dem zarten grau des Mondlichtes wirkte ihr Haar noch feuerrot. Logan beobachtete sie und nahm ihren Geruch bis in die kleinste Faser seines Körpers auf. Oft sah sie in seine Richtung, bemerkte ihn aber nicht. Er ging vorsichtig einen Schritt weiter nach vorn, sah aber blöder Weise nicht auf den Boden, so dass er einen kleinen Stock zertrat. Jean schreckte aus ihrem Bad auf und zank so weit ins Wasser ein, dass nur noch ihr Kopf zu sehen war. Logan hielt den Atem an. Er lebte streng nach dem Motto, seih so leise, dass du dich selbst nicht hörst. Er spürte ein leises kribbeln im Hinterkopf. Jean: „Komm raus Logan. Ich weiß das du da draußen bist!“ Logan kam nun aus seinem Versteck. Er hätte sich selbst Ohrfeigen können, dass er so unachtsam gewesen war. Logan: „Tolle Aussicht, nicht war?“ Jean drehte sich um. Hinter ihr war ein Wasserfall, der aber momentan so wenig Wasser führte, dass er kaum ein Geräusch hinterließ. Die steile Felswand war teilweise mit Moos bedeckt und das Mondlicht ließ alles in einem grau erscheinen, dass man meinen konnte, sie wären auf einem anderen Planeten. Der Sternenhimmel war so klar, dass man jedes Sternbild genau erkennen konnte. Logan strich seine Kleidung von seinem Körper und ließ sie achtlos zu Boden fallen, dann stieg er zu Jean in den See. Auf der Lichtung, wo sich die anderen X-men aufhielten, war unterdessen ein lustiger Abend angebrochen. Beast erzählte Geschichten, die eigentlich zum gruseln waren, doch er brachte dort so viele Witze hinein, dass sich alle stattdessen krümmten vor Lachen. Auch der Professor erzählte Geschichten, aber seine erzählten von großen Abenteuern, mit Rittern und Drachen. Die Schüler hörten aufmerksam zu. Kurt machte unterdessen ein paar akrobatische Kunststückchen, wobei sich jeder andere wahrscheinlich das Rückrad gebrochen hätte. Cyclops zeigte ein paar anderen Schülern, wie man Feuer machte, tat das aber so ungeschickt, dass auch diese Schüler nicht anders konnten und zu lachen anfingen. Erst guckte Scott sehr gekrängt und schockiert, doch dann konnte er nicht länger ernst bleiben und begann ebenfalls zu lachen. Alle wischen erschrocken zurück, als plötzlich ein Feuer am Ende des Holzes aufflammte. Scott musste wohl ein so witziges Gesichte gemacht haben, dass die Schüler wieder mit dem Lachen anfingen und Cyclops stieg wieder munter mit ein. Gegen 23:00 Uhr wurde es dann allmählich leiser auf der Lichtung. Jeder zog sich in sein Zelt zurück und versuchte zu schlafen. Logan und Jean schlichen ca. um 00:30 Uhr auf die Lichtung und zogen sich in ihr eigenes Zelt zurück. Nur die unheimlichen Geräusche des Urwaldes waren noch zu hören, doch auf der Lichtung war es nun so leise, dass man beinahe eine Stecknadel hätte fallen hören. Kapitel 12: Das Wilde Land 3.00 Uhr ----------------------------------- „Logan, Logan, Logan!“ flüsterte eine Stimme leise. Logan wurde wach. Er sah sich um, um sich kurz zu orientieren. Jean lag neben ihm und schlief noch, sie konnte es also nicht gewesen sein. Er schlich leise aus seinem Zelt und horchte in die Dunkelheit hinein. „Logan? Logan wo bist du?“ Hörte er die Stimme wieder. Sie kam ihm bekannt vor, aber er wusste nicht woher. Er folgte den Rufen und kam so an einen See. Überall auf dem Boden war dichter Nebel, der sich zu bewegen schien. Die Stimme kommt von der andern Seite des Sees dachte Logan, und glitt in den See ein. Plötzlich verlor er den Boden unter den Füßen und tauchte kurz unter. Anstatt direkt wieder aufzutauchen blieb er unter Wasser, weil er glaubte er hätte da was gesehen. Es war dunkel, aber er konnte was erkennen. Langsam wurde seine Luft knapp und er tauchte auf. Nachdem er wieder zu Atem gekommen war, holte er tief Luft und tauchte wieder unter. Als er die Augen öffnete war eine junge Frau ca. einen Meter vor ihm. Sie hatte die Augen geschlossen und sah so aus, als wäre sie schon länger hier. Ihre Haut war blass, sie hatte eine tiefe Wunde am Hals, welche auch ihre Todesursache war, zahlreiche blaue Flecken bedeckten ihren makellosen Körper. Logan streckte vorsichtig seine Hand aus, um sie nach oben zu ziehen, doch als die Frau ihre Augen öffnete zog er sie wieder zurück. Langsam bekam er Angst. Er wusste nicht was er machen sollte. Die Frau sah Logan an. Plötzlich streckte sie die Arme aus, ihr Gesicht verformte sich zu einer Grimasse, sie öffnete den Mund und ein entsetzlicher Schrei entrann ihrer Kehle. Sie raste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Logan zu…… Logan wachte schweiß nass auf. Jean saß neben ihm und machte ein besorgtes und verängstigtes Gesicht. Sie hatte mit ihrer Telepathie den Traum miterlebt. Jean: „Logan, was…?“ Logan: „Nichts, Jean. Nur ein Alptraum. Ich gehe frische Luft schnappen.“ Als er aus dem Zelt krabbelte merkte er, dass es schon langsam hell wurde. Er wusste nicht, wie lange er schon gelaufen war, aber es musste schon eine ganze Weile gewesen sein, denn die Sonne brannte bereits ziemlich heftig. Logan blieb stehen und sah sich um. Er stand auf einem Berg, fast war er schon auf der Spitze angekommen. Die untergehende Sonne ließ das saftig grüne Gras von dort oben aussehen, als würde es aus gold bestehen. Flugsaurier kreisten am Himmel und hielten Ausschau nach irgendeinem Leckerbissen. Rechts von ihm erstreckte sich eine Wüste die bis zum Horizont reichte. In der Ferne konnte er Saurier sehen, die über die Steppe wanderten. Vor ihm war ein Fluss, der im Nichts zu enden schien. Auch hier hatten sich die Urwesen versammelt. Links von ihm war eine riesige Fläche Urwald. Doch dahinter erblickte er eine Steinige Wand, welche den Abschluss des wilden Landes darstellte. Dahinter war auch eine Art Wüste, eine Eiswüste. Die Antarktis hatte Logan schon immer fasziniert und das wilde Land bot da keine Ausnahme. Er lehnte sich zurück an den kalten Fels. Es waren nur noch ein paar hundert Meter, bis er auf dem Gipfel stand. Er schloss die Augen und lauschte. Die seltsamsten Geräusche waren zu hören: Tierstimmen, das Knarren der Bäume, das Rauschen des Flusses, das leise stampfen der riesigen Saurier und wenn er sich etwas konzentrierte, konnte er seinen eigenen Herzschlag hören. Logan ließ die Augen geschlossen und nahm nun die Düfte wahr. Da war zum Beispiel der Geruch von Gras, Wald, Sümpfen. Der Geruch des Wassers, die Exkremente einiger Tiere, feuchter Boden. Er roch und fühlte die hohe Luftfeuchtigkeit und der Geruch von den verschiedensten Früchten lag ihm in der Nase. Er dachte, hätte Weappon X ihn damals hier ausgesetzt, wäre er nie in die Zivilisation gekommen. Selbst wenn man ihn gebeten hätte mit zu kommen, er wäre im wilden Land geblieben. Es war einfach wundervoll hier. Er öffnete wieder die Augen und sah zur Sonne. Sie war fast schon untergegangen. Er wusste, dass es hier im Wilden Land etwas anders mit der Sonne war. Wenn sie aufging, dann konnte es Stunden dauern, doch wenn sie unterging, dann Stürzte sie regelrecht ab und der Mond kam dann meist auch so schnell, wie die Sonne untergegangen war. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Himmel feuerrot war und es schien als würde alles in Flammen stehen. Kurz darauf war es auch schon stock duster und der Mond zeigte sich auch allmählich schon. Logan machte sich auf, den Weg wieder zurück zu gehen, als er im Augenwinkel etwas sah. Er drehte sich schnell herum und fuhr seine Krallen aus, doch was auch immer dort gewesen war, es war auch schon wieder weg. Er fuhr die Krallen wieder ein und drehte sich wieder um, um dem Lager entgegen zu gehen, doch etwas traf ihn hart an der Schulter und schleuderte ihn durch die Luft. Der Aufprall war schmerzhaft, und wäre sein Skelett aus Knochen und nicht aus Adamantium, dann hätte er sich jetzt mit Sicherheit einige Knochen gebrochen. Mühsam richtete er sich auf und drehte sich vorsichtig um. Eines der Steinmonster hatte ihn überrascht und das was er in dem Augenblick sah, als er das Steinmonster sah, war die Steinpranke, die auf sein Gesicht zusauste. Es krachte heftig gegen seine Nase und ihm wurde schwindelig, doch dann tat er etwas was er selten tat und auch äußerste ungern, er lief weg. Und er tat gut daran, denn hunderte von den Monstern krochen aus dem Berg und wollten an ihm ihre Kräfte messen. Seine Lungen brannten wie Feuer, seine Augen waren schwer wie Blei, sein Hals war trocken wie ein Reibeisen und jeder Muskel in seinem Körper schmerzte. Die Strecke die vorher innerhalb von 18 Stunden bewältigt hatte, hatte er nun innerhalb von 4 Stunden zurückgelegt, er war gefilzt wie ein Tiger, doch er war nun so erschöpft, dass er Angst hatte die X-Men nicht warnen zu können. Die letzten paar Schritte taumelte er, bis er schließlich in Jeans Arme stürzte, die ihn etwas unbeholfen zu Boden gleiten ließ. Logan: „Steinmonster…… auf dem Weg……müssen weg!“ brachte er noch leise hervor, bis er erschöpft für ein paar Minuten die Augen schloss. Als er aufwachte, war ein riesen Chaos ausgebrochen, alle packten eilig ihr Hab und Gut zusammen. Langsam setzte er sich auf die Schmerzen hatten nachgelassen und wieder hatte er die Bestätigung, dass es sich immer noch am besten mit Selbstheilungskraft lebte. Er stand auf und ging dahin, wo er Jeans Geruch wahrnahm. Logan: „Wie lange war ich weggetreten?“ fragte er sie, als er die Mutantin erreichte. Jean: „Ungefähr 15 Minuten. Wir sind bereits alle am packen. In einer halben Stunde können wir los.“ Logan nickte und machte sich daran den anderen zu helfen die Sachen einzupacken. Kapitel 13: Eine halbe Stunde später… ------------------------------------- Logan hielt inne. Er hatte plötzlich so ein ungutes Gefühl. Dann hörte er es. Ein leises Grollen war zu hören. Nach einer Weile begann die Erde zu beben. Alle Schüler und Lehrer (die mit was auch immer beschäftigt gewesen waren) hielten die Luft an, denn auch sie spürten das Beben und hörten das Grollen. Logan: „Sie kommen!“ Flüsterte er. Logan: „ SIE KOMMEN!“ Alle eilten eilig, wie die Ameisen umher und versuchten Schutz zu finden. Scott: „IN DIE JETS“ brüllte Summers in die Menge. Alle eilten in Richtung der Jets. Die Piloten teilten sich auf und starteten den Motor. Aus dem Flieger konnten sie beobachten, wie eine wahre Lawine aus Steinmonstern über die Landschaft preschte und auf die Jets zulief. Schüler klammerten sich ängstlich aneinander, die Piloten versuchten verzweifelt, die Flugzeuge in die Höhe zu bekommen. Logan hatte nicht ganz so viele Schüler in seinem Jet, als zuvor, doch die Schrottmühle startete einfach nicht. Er versuchte immer wieder den Schalter zu betätigen, doch es kam nur ein trockenes Stottern. Die Flugzeuge der anderen hatten sich endlich erhoben und schwebten in der Luft und warteten auf ihn. Logan schaute nicht mehr auf die Steinwesen. Plötzlich wurde der Jet von etwas hartem, großen getroffen. Schüler fielen durch das heftige Beben zu Boden. Immer wieder wurde ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen. Logan zog einen Schüler, der unmittelbar hinter ihm stand am Arm zu sich. Logan: „Weißt du wie man so ein Ding fliegt?“ Der Schüler nickte nervös und ängstlich. Logan stand auf und schob ihn auf den Sitz. Er öffnete die Luke für Notfälle auf dem Dach und gelangte ins Freie. Aus seinem Kommunikator im Gürtel nahm er die Stimme von Scott Summers wahr. Scott: „Was soll das jetzt? Wirst du wohl wieder in den Jet steigen oder willst du dich umbringen?“ Logan antwortete nicht. Mit einem animalischen Schrei stürzte er sich auf die Steinmonster. Blitze in weiß und rot durchzuckten den Himmel. Monster flogen, ohne von irgendetwas getroffen worden zu sein durch die Luft und zerbröselten zu Staub. Logan drehte sich kurz zu Jean, Scott und Storm und nickte dankend. Er hörte, wie der Jet hinter ihm endlich die Düsen startete. Er versuchte sich von den Monstern loszureisen und kugelte sich dabei die Schulter aus. Er schaffte es zum Jet zu kommen, der sich bereits wenige Meter über dem Boden befand und hielt sich mit einer Hand an einer verbeulten Bodenplatte fest. Sie flogen über das wilde Land und Logan genoss den kühlen Luftzug auch wenn seine SChulter ihn fast umbrachte. Nach einer weile warens ie wieder über dem Meer und Logan saß noch immer auf dem Jet und hiet sich an der Bodenplatte fest. Er wusste nicht wohin sie flogen oder was sie nun vor hatten aber es war ihm auch egal. Hauptsache er konnte hier draußen die Freiheit genießen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)