Kodou von -cRasH_tRaP_PsYchO- (-Die Tat) ================================================================================ Kapitel 2: Die Tat 2 -------------------- Die Fortsetzung des wohl traurigsten One-shots, dass ich je geschrieben habe. Diesmal aber aus der Sicht von Kaoru... und bitte schlagt mich nicht! ;_; Es hat geregnet und ich bin deprimiert. Ist das nicht Grund genug? Wie immer Fehler behalten, Kommi abgeben... ♥♥♥Arigatou gozaimasu! ♥♥♥ Freak-san Diesmal als kleine Zutat: Mucc- Rojiura boku to kimi e „Ich glaube, dass ich mich in dich verliebt habe...“ Du glaubst nicht, wie dieser Satz mich erschüttert hat. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. „Kannst du dir vorstellen, mit mir... zusammen zusein?“ Wie schüchtern du auf einmal warst... Ich konnte dich nur leicht perplex anstarren. Mit vielem hätte ich gerechnet, doch damit nicht. Aber was ich dann tat...Ich schüttle meinen Kopf, um das Bild von dir zu verdrängen, als ich dir sagte, dass ich dich nicht lieben kann. Mit jedem Wort was ich so unbedacht aussprach tötete ich dein hoffnungsvolles Herz ab. Als ich dann den finalen, tötlichen Stoß beendete lächeltest du mich traurig an, verbeugtest dich steif und gabest mir eine kleine metallene Schatulle. Nicht wagend noch etwas zu sagen starrte ich auf das Geschenk von dir. Du standest noch einen Augenblick da, hofftest, dass ich irgendwas noch sagen würde... ein kleinen Dank oder sonst etwas... Doch nichts tat ich. Tief aufseufzend verabschiedest du dich leise. Mir kam es so vor als wäre dies ein Abschied für immer gewesen. Nur dachte ich mir dabei noch nichts weiter... Aber ich hätte es wissen müssen. Wissen müssen, dass du so etwas nicht so leicht überstehen kannst. Auch wenn du lächelst, weiß ich doch, dass du innerlich weinst. In dieser Hinsicht waren wir uns nur zu ähnlich... doch nun ist alles vergebens, denn du bist nicht mehr hier. Du konntest nicht ertragen mich zu sehen, meine bloße Anwesenheit trieb dich weiter in das Schwarz deines eigenen Selbsthasses. Nur wegen mir wurdest du so verbittert. Nur wegen mir schriebest du solch traurige Lieder, auf dass vielleicht der Schmerz gelindert wird. Doch nichts von alledem geschah, so vegtiertest du dahin... Und ich bemerkte es nicht! Oh Gott, wie blind muss ich nur gewesen sein, um es nicht zu bemerken? Vielleicht habe ich mich auch einfach nur vor der Wahrheit verschlossen, um die grausame Selbstvernichtung deiner nicht zu erkennen. Warum habe ich nicht gleich in die kleine Schatulle gesehen? Ich hätte noch etwas ändern können, hätte nicht... Was? Vielleicht hättest du es so oder so getan, egal ob ich nun von Anfang an dabei war oder nicht, vielleicht aber auch nicht, nur ist es jetzt zu spät, als dass du es mir erzählen könntest... Jetzt wirst du auf ewig schweigen und ich weis, dass ich der Einzigste bin, der Schuld daran hat dass du nicht mehr unter uns weilst... „Allein wegen mir... Du Idiot!“, flüstere ich an deinem Grab aber du hörst mich eh nicht mehr. So wie ich deine wundervolle Stimme nie wieder hören darf. Die Welt ist zu grausam, in dieser Hinsicht hast du von Anfang an Recht gehabt, doch nun werde ich alleine leiden müssen, weil du nicht mehr bei mir bist. Wieso habe ich solch schreckliche Dinge zu dir gesagt, mir selbst bewusst, dass ich mich und vor allem dich anlog. Denn diese Gefühle, die ich immer in deiner Gegenwart hatten waren mehr als die zwischen Freunden. Doch ich wollte sie nicht wahrhaben, war zu sehr erschrocken über mich selbst. Ich brauchte erst einmal Zeit für mich um über mir selbst ins Klare zu kommen, doch je heftiger ich versuchte diese Gefühle, dieses Verlangen zu verdrängen, umso tiefer brannte sich das Bild von dir in mein Hirn ein. Wie du verloren vor mir standest und ich ohne weiter darüber nachzudenken dein Herz entzweite. „Kyo, ich liebe dich so sehr...“, flüstere ich tränenerstickt zu den weißen Lilien auf der schwarzen Erde deiner letzten Ruhestätte. Hätte ich sie doch nur schon früher gesagt, wäre alles anders geworden. Nur kann ich die Zeit nicht zurückdrehen, auch wenn ich es wollte. Und ich wünschte es mir von ganzen Herzen, dass ich es könnte... Mit tränenbedecktem Gesicht wende ich mich ab und gehe langsam weg... Weg von dir und deiner Trauer... Und dem Hass mir gegenüber, den ich nur zu gut kenne. Denn ich hasse mich selbst dafür, was ich tat. Ich achte nicht auf meinen Weg und taumle gefühllos durch die regnerischen Straßen. Ja, es regnet so wie damals, als du von uns gingest. Seid dem hat es nicht mehr aufgehört zu regnen. Siehst du, selbst der Himmel beweint deinen Verlust, und mein Herz verkrampft sich immer mehr in dem Bewusstsein jeden Tag zu erwachen und dich nie wieder sehen zu können. Ich halte an und blicke in die grauen Wolken, die Menschen um mir mit ihren bunten Regenschirmen ziehen an mir vorbei. Traurig lächelnd sehe ich auf das Hochhaus vor mir. Es ist es... der Ort an dem du gestorben bist. Ich kann immer noch nicht die Bilder verarbeiten, wie du auf den Boden aufschlugst, so traurig mich anblickend und den letzten Worten, die an mich gerichtet waren auf deinen Lippen. „Ich liebe dich...“ Nur ist es jetzt zu spät für uns beide um noch glücklich zu werden. Vergebens suche ich dich, du stehst nicht auf der anderen Straßenseite und winkst mir freudig zu, da du mich entdeckt hast. Ich versteh bis heute nicht, wie du mich unter so vielen Leuten überhaupt entdecken konntest. Ah, es ist grün... Langsam überquere ich die Straße, bemerke die Blicke der anderen nicht, wie sich mich musternd betrachten. Ich muss ein erbärmliches Bild abgeben. Ganz in schwarz gekleidet und von oben bis unten durchnässt gehe ich weinend und zu tiefst betrübt meines Weges. ~~~~~~~ Nur noch wenige Zentimeter trennen mich von der Tür- ich stoße sie auf und der Regen weht mir peitschend entgegen. Ich schreite hinaus und ein trügerisches Bild erblicke ich, wie du da stehst und mich erschrocken anblickst, während du nach hinten stürzt. Weinend renne ich auf die Kante zu und blicke hinab. Doch da war nichts, meine Erinnerung hat mir nur einen Streich gespielt. Deinen Namen flüsternd sinke ich zurück und winkle meine Beine an und stütze meinen Kopf darauf. Umschließe meine Knie mit meinen Armen. So sitze ich zitternd im Regen. Ich weis nicht mehr wie lange ich schon so dasaß, als die Tür aufgeht und jemand schnellen Schrittes auf mich zu kommt. Doch ich blicke nicht auf, will niemanden mehr sehen... nur noch dich.. und dies ist mir vergönnt. „Kaoru hör auf damit! Komm endlich wieder zu dir! So wird er auch nicht wieder lebendig! Ich weis, wie hart es für dich ist! Doch hör auf dich damit selbst kaputt zu machen, oder meinst du, dass er das wollte?“, weinend schüttelt er mich, versucht mich auf die Beine zu zehren. Doch ich schlage seine Hände weg und blicke ihn an. „Du hast keine Ahnung wie es mir geht! Keiner weis es! Keiner versteht es! Niemand...“, ich breche weinend zusammen und schlage mit der Faust auf den harten grauen Beton ein, bis meine Knöchel schmerzen und kleine rosa Flecken auf den Boden erkennbar sind. Immer wieder schrei ich deinen Namen. Immer tiefer wird die Wunde in meinem Herzen. Immer betäubender der Schmerz, der in meinem Inneren tobt. Selbst er, der vor mir steht kann seine Tränen nicht zurückhalten. Ach Dai, auch dir tu ich weh! In meinem Egoismus verletze ich alle. „Verschwinde! Lass mich allein!“, schrei ich dem Rothaarigen entgegen. Dieser schüttelt vehement den Kopf, bewusst, dass wenn er mich nun alleine lässt mich nie wieder lebend zu Gesicht bekommen wird. „Geh!“, schrei ich wieder. Doch er rührt sich nicht. Stumm steht er vor mir, ich blicke auf das Grau unter mir und die Tränen tropfen meine Wangen hinab und der unaufhörliche Regen umhüllt uns. „Ich will nicht mehr leben... nicht ohne ihn!“, sage ich mit tonloser Stimme und blicke zu ihm auf. Seine Augen sind rotgeweint und groß vor Unglauben. Nun erhebe ich mich schreite auf ihn zu und umarme ihn innig. „Bitte vergib mir!“, flüstere ich in sein Ohr und wende mich von ihm ab. Schreite langsam auf die Kante zu. „Kaoru!“, ruft er leise. Fragend drehe ich mich um und blicke in sein traurig lächelndes Gesicht, „Ich werde dich nie vergessen, denn auch ich liebte dich. Ich hoffe ihr findet euer Glück in einem anderen Leben wieder. Dann werden wir uns auch wieder begegnen...Unsere Freundschaft ist eine, die alle Zeiten überdauern wird. Kaoru, ich werde dich immer lieben...Lebe wohl!“, sagt er leise. Meine Haut überläuft ein eisiger Schauer, seine Worte trafen mich mitten ins Herz, dort, wo er auch immer sein wird. Direkt neben dir. „Wir werden uns wieder begegnen!“, verspreche ich ihm ebenfalls lächelnd und stürze mich in den Tod. **********OWARI*********** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)