Change of life von alika-chan ================================================================================ Kapitel 24: Kapitel 22 ---------------------- Kapitel 22 “Vor vielen Millionen von Jahren wurden meine Eltern, Vater Zeit und Mutter Raum, geboren. Ihre Eltern hatten schon bei ihrer Geburt ihre Vermählung beschlossen. Als sie sich dann am Tage ihrer Hochzeit zum ersten Mal begegneten, verliebten sie sich ineinander. Viele Jahre vergingen, aber sie blieben kinderlos, obwohl sie sich nichts sehnlicher als ein Kind wünschten. Mit ihrem Wunsch richteten sie sich an den großen Rat. Die Mitglieder des Rates sind die Herrscher über das gesamte Universum. Damit meine ich nicht den winzigen Teil, den ihr nur kennt, das Universum an sich ist sehr viel größer, aber das ist eine andere Geschichte. Die beiden mächtigsten Ratsmitglieder gewährten meinen Eltern ihren Wunsch, unter der Bedingung, dass sie die Aufgabe übernahmen, bis in alle Ewigkeit einen euch bekannten Teil des Universums zu verwalten und zu schützen. Dort herrschte, auf Grund eines zuvor geführten, langen Krieges, Zerstörung und Verwirrung unter den Lebewesen und es war beschlossen worden, dass jegliche Erinnerungen an den Krieg und die Herrschaft des Universums aus den Köpfen der Lebewesen gelöscht werden sollen, jedoch wurden Wesen benötigt, die auf die Planeten und deren Existenz acht gaben. Meine Eltern nahmen das Angebot an und wenig später wurden meine Schwester Licht und mein Bruder Finsternis geboren. Gemeinsam machten sie sich auf, um den nun orientierungs- und erinnerungslosen Menschen zu helfen, ihr Leben zu meistern. Nach und nach wurden auch meine Schwestern Liebe, Hoffnung und Leben geboren. Doch dann, kamen die Dämonen, die einst gegen unsere Herrscher Krieg führten, zurück und die Unsterblichkeit des Lebens verschwand. Mein Bruder Tod und meine Schwester Zerstörung waren geboren. Jahrtausende lang tobte der Krieg im Universum weiter, wobei meine Eltern und meine Geschwister verzweifelt versuchten, euer Universum zu schützen. Eines Tages beschlossen die Ratsmitglieder ihre Macht zu bündeln und ein Schutzschild um das Universum zu bilden, welches die Dämonen, die sich noch vor den Grenzen befanden, aufhalten sollte. Dieser Zauber funktionierte, forderte aber einen schrecklichen Preis. Das Universum verlor ihre dreizehn Herrscher. Jedoch erschufen sie zu letzt mich, das Schicksal, um den verzweifelten Truppen zu zeigen, dass sie irgendwann zurückkehren würden. Dies ist allerdings bis zum heutigen Tage nicht geschehen. Die Dämonen, die sich noch innerhalb des Schildes befanden, wurden von den Truppen der Herrscher zerstreut und zum größten Teil vernichtet. Allerdings war es uns nicht möglich, alle zu finden. Viele Jahrtausende wurden damit verbracht, die Dämonen zu jagen, allerdings hatten diese inzwischen ihre eigene Herrin erschaffen. Verzweiflung. Unter Anleitung dieser Herrin begannen sie damit, die Menschen durch dunkle Schatten zu kontrollieren. Viele Kriege wurden dadurch geführt und Milliarden von Lebewesen starben. Aus diesem Grunde haben wir beschlossen, ein Kind auf jeden Planeten zu senden, das die Macht haben sollte, die Schatten zu vertreiben. Dies war der letzte Planet, auf dem wir unseren Boten sandten, allerdings haben wir nicht bedacht, dass Verzweiflung darauf reagieren würde. Sie sorgte dafür, dass er in einer kalten, herzlosen und grausamen Umgebung aufwachsen musste, allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass wir ihn nach all unseren Kräften stützen würden. Dieses Kind, war Tom. Doch dann geschah etwas seltsames. Tom hatte sich trotz seiner schweren Kindheit gut entwickelt und verfolgte seine Ziele bedingungslos. Dann wurde Harry geboren. An diesem Tag verdunkelte sich das gesamte Universum und alle Magie, alles Licht war wie ausgelöscht. Verzweiflung vermutete wohl, dass wir ein weiteres Kind gesandt hatten, aber das war nicht der Fall. Wir wussten lange nicht, was wir tun sollten und genau das war unser Fehler. Verzweiflung sorgte dafür, dass Harry seiner Familie entrissen und angegriffen wurde. Als er diesen Angriff überlebte, änderte sie ihre Taktik und sorgte dafür, dass er zu Menschen kommt, die seinen Körper und seine Seele quälen und langsam zerstören. Als wir endlich in das Geschehen eingriffen, dachten wir schon, sie hätte es geschafft. Zum Glück war dem nicht so und es gelang uns, dass Harry und Tom wieder Kontakt hatten und Harrys Seele langsam gesundete. Als Verzweiflung das merkte, wurde sie furchtbar wütend und versuchte erneut Harry zu töten, dies misslang wieder. Sie zog sich zurück und wir versuchten sein Leben besser zu gestalten und ihm Glück und Freundschaft zukommen zu lassen, doch leider gab Verzweiflung nicht auf. Sie griff weiterhin in Harrys Leben ein. Langsam begriffen wir, dass Harry für das Weiterbestehen des Planeten, wenn nicht sogar des gesamten Universums, von immenser Wichtigkeit ist. Und wir begriffen, dass nur Tom in der Lage ist, seine Seele zu heilen. Verzweiflung hatte wohl ähnliches erkannt, denn dieses Mal wollte sie Harrys Seele und sein Herz zerstören, da ihre vorherigen Anschläge auf sein Leben nicht gefruchtet hatten. Zum Glück gelang es uns, ihn hier her zu führen, wo ihr ihm helfen konnten, zu gesunden. Wir sind uns wohl bewusst, dass dieser Prozess noch lange nicht beendet ist, aber es ist enorm wichtig, dass ihr wisst, weshalb dies alles geschah. Nur Tom und Harry sind in der Lage, Verzweiflung endgültig von diesem Planeten zu vertreiben. Ich bitte euch inständig, helft uns.“ “Wenn Tom das gesandte Kind ist, wer oder was bin dann ich?“, fragte Harry verwirrt. “Ich weiß es nicht, Harry. Ich weiß nicht, wer oder was du bist. Ich weiß nur, dass deine Macht, sollte sie vollständig erwachen, das Maß jedes Sterblichen und Unsterblichen überragen wird. Deine Macht, könnte an die der einstigen Herrscher des Universums heranreichen.“ “Und wenn er von Verzweiflung geschickt wurde?“, fragte Lucius vorsichtig und sah Harry dabei entschuldigend an. Dieser lächelte nur schwach. “Nein. Verzweiflung hat zwar ein Kind hier her geschickt, allerdings schon bevor Tom geboren wurde. Ihr kennt ihren Sohn. Sein Name ist Albus Dumbledore.“ “Deshalb war er so darauf fixiert, Harry und Tom gegeneinander auszuspielen.“, meinte Draco dazu. “Ja. Wenn Dumbledore tot ist, hat Verzweiflung ihren größten Einfluss auf diesen Planeten verloren. Allerdings besitzt er, wie jedes von uns gesandte Kind, die Gabe der Unsterblichkeit.“ “Aber die hat jeder Vampir auch.“, warf Harrison ein. “Nein. Euer Begriff für Unsterblichkeit, unterscheidet sich von unserem. Denn jemand, der von uns als unsterblich bezeichnet wird, kann nur von einem anderen Unsterblichen vernichtet werden. Ein Vampir kann aber auch von einem Sterblichen getötet werden und fällt somit bei uns wieder unter den Begriff sterblich. Auch hören eure Seelen nach dem Tod auf zu Existieren, bis auf die, die von einem Herrscher auserwählt wurden, unsere werden nach einer gewissen Zeitspanne wiedergeboren. Zwar werden die Erinnerungen an das vergangene Leben versiegelt, aber es kann wieder erweckt werden.“ “Dann werde ich Sirius nie wieder sehen.“, flüsterte Harry. “Komischerweise wurde seine Seele nicht ausgelöscht. Sie befindet sich zur Zeit bei meinem Bruder Tod, bis Schwester Leben ihn zurückschickt.“ “Und Lily und James?“, fragte Jessmina neugierig. “Ihre Seelen verloschen, als sie starben.“ “Warum? Warum sind Lily und James Seelen erloschen, die von Sirius aber nicht?“ “Ich weiß es nicht, Harry. Aber ich erzählte euch doch eben von der Möglichkeit, einer wiedergeborenen Seele die Erinnerungen an ihr früheres Leben zurückzugeben. Ich würde diesen Zauber gerne bei dir versuchen. Allerdings nur, wenn du willst.“ “Und wenn ich keine wiedergeborene Seele bin?“ “Dann wird dir nichts geschehen. Keine Sorge, es ist vollkommen ungefährlich.“ Harry dachte einen Augenblick lang nach. Sollte er es versuchen? Aber was, wenn er in seinem früheren Leben, sollte er eines besessen haben, gelitten hatte? Würde er diese Erinnerungen verkraften? Toms Umarmung verstärkte sich. Fragend sah Harry zu seinem Liebsten und sah in seinen Saphiren Verständnis. “Du musst nicht, wenn du Angst hast. Aber egal, was passiert, ich bin bei dir.“, lächelte Tom sanft. Ja, Tom würde da sein. Egal was er erfahren würde. Tom wäre bei ihm und würde ihm helfen. Und wer weiß, vielleicht wurde es dann besser. Noch schlechter, konnte es ja eigentlich nicht mehr werden. Harry wand seinen Blick wieder auf Schicksal, die ihn wartend ansah. Entschlossen erwiderte er den Blick. “Ich tu’s. Ich will endlich wissen, wer ich wirklich bin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)