Change of life von alika-chan ================================================================================ Kapitel 36: Kapitel 34 ---------------------- Kapitel 34 Dracos Zimmer war, ganz im Gegensatz zu dem von Harry und Tom, hell eingerichtet. Sonst unterschied es sich nicht von den anderen. “Nichts besonderes. Hier sehen eigentlich so ziemlich alle Zimmer gleich aus, nur Severus hat, so viel ich weiß, ein Bücherregal in seinem.“ “Aha. Dein Zimmer ist ja nur vier Türen von meinem entfernt.“ “Jep. Nebenan ist das von Blaise und gegenüber das von Pansy.“ “Und meine Eltern?“ “Denen gehört der Südflügel des zweiten Stocks. Die haben sich da oben fast ne ganze Wohnung eingerichtet. Nur das Essen nehmen sie mit allen im Esszimmer ein.“ “Aha. Hoffentlich verlaufe ich mich hier nicht.“ “Du wirst lachen, aber als ich hier das erste Mal war, habe ich mich verlaufen.“ “Und wie hast du wieder zurückgefunden?“ “Gar nicht. Ich war damals vier, glaub ich. Mum und Dad haben Jessmina und Harrison besucht. Willst du wissen, was ich gemacht habe?“ “Was?“ “Ich habe mich auf den Boden gesetzt und so lange geschrieen, geweint und getobt, bis sie mich gefunden haben. Danach war ich für die nächsten zwei Tage heiser. Aber Jessmina hat mir zur Aufmunterung erlaubt, mit einem deiner Kuscheltiere zu spielen.“ “Ist das was besonderes?“ “Ja, die Sachen im Kinderzimmer durften wir nie anfassen. Sonst hat Jessmina fast nen Anfall gekriegt.“ “Echt?“ “Ja. Die Sachen gehören dir. Sie hat wohl immer gehofft, dass sie dich finden, und zurückbringen können.“ “Jetzt bin ich ja da.“ “Ja. Und so schnell lassen wir dich nicht mehr gehen. Am liebsten nie wieder.“ Ein Klopfen ließ beide zur Tür sehen. “Blaise. Was ist?“ “Ich wollte mich verabschieden“, meinte dieser mit belegter Stimme. “Wieso verabschieden?“ fragte Draco misstrauisch. “Ich werde die restlichen Ferien bei meiner Großmutter verbringen. Ich habe meine Eltern schon gefragt. Meine Oma hat auch nichts dagegen“, meinte Blaise und trat ganz ins Zimmer. “Das kannst du doch nicht machen! Wir haben die letzten Jahre immer gemeinsam die Ferien verbracht und zwar die ganzen Ferien. Nicht nur einen Teil.“ “Ich bezweifle, dass du es überhaupt bemerkten würdest, dass ich weg bin, wenn ich es dir nicht gesagt hätte.“ Blaises Stimme klang leicht bitter. “Was willst du damit sagen?“ fragte der Blonde verwirrt nach. ’Krenjo, was soll ich machen? Wir haben nicht genug Zeit, die anderen zu informieren, und ich will das Ganze vor Schulbeginn durchziehen.’ ’Mach einfach. Erzähl es ihren Eltern später, aber mache endlich. Sonst ist es zu spät.’ Draco und Blaise waren in eine hitzige Diskussion vertieft. Harry glitt vorsichtig und unbemerkt aus dem Raum, und schloss die Tür hinter sich. ’Welcher Spruch? Immerhin dürfen sie ihn nicht brechen können.’ ’Ilexoras Quarantes.’ ’Was ist das für ein Spruch?’ ’Vertrau mir, bitte.’ Harry zog seinen Zauberstab, tippte die Tür an und murmelte: “Ilexoras Quarantes.“ Ein kurzes, blaues Schimmern war an der Tür zu sehen. ’Der Spruch verschließt die Tür und das Fenster im Zimmer und im Bad. Des weiteren liegt jetzt ein Schutz um den Raum, dass niemand der beiden da drinnen apparieren oder teleportieren kann. Das Essen können wir rein und raus schicken. Und der Raum ist schallgedämpft.’ ’Puh. Und wie lösen wir ihn wieder?’ ’Gar nicht.’ ’Wie, gar nicht.?’ ’Ganz einfach. Wir können ihn gar nicht lösen. Erst wenn die beiden Hitzköpfe da drinnen es sich gestanden haben, können sie wieder raus. Kana hat das Ganze den ‚Raum der Wahrheit’ genannt.’ ’Warum ausgerechnet Raum der Wahrheit?’ ’Ganz einfach. Entweder die Tür öffnet sich, weil sich die im Raum befindenden gegenseitig umgebracht haben, oder weil einer tot ist, oder weil sie sich vertragen haben.’ “WAS!? Das hättest du mir früher sagen können.“ Harry merkte gar nicht, das er den Satz laut gesagt hatte. ’Hey, das ist der einzige Zauber, der wirklich wirkt.’ Harry lehnte sich gegen die Tür. “Die Zwei bringen mich um, wenn sie wieder draußen sind.“ ’Keine Angst. Ich passe auf dich auf.’ “Man sieht ja, was passiert, wenn ich auf dich höre“ meinte Harry, stieß sich von der Tür ab und schlurfte Richtung Bibliothek. ’Was hast du vor?’ “Tom und die anderen suchen, damit ich es ihnen sagen kann. Sonst machen sie sich Sorgen.“ Harry steckte seinen Kopf vorsichtig durch die, gerade weit genug, geöffnete Tür. Auf dem Sofa saß Tom in ein Buch vertieft. Harry schluckte. ’Was hast du denn?’, flüsterte Krenjo ihm zu. ’Schiss’, antwortete Harry ebenso leise. ’Jetzt geh schon. Er wird uns schon nicht gleich den Kopf abreißen.’ ’Du hast leicht reden, Freundchen. Du hast gesagt, ich soll den Zauber benutzen und dir vertrauen’, meinte Harry anklagend und vergaß dabei zu flüstern. ’Wenn du ihn einfach so anwendest, ist es genauso gut deine Schuld.’, verteidigte sich Krenjo in derselben Lautstärke. Beide bemerkten nicht, dass Tom dadurch auf sie aufmerksam wurde. Harry war zu sehr mit seinem geistigen Gespräch beschäftigt, um es zu registrieren und Krenjo hatte zu viel damit zu tun, sich zu verteidigen um es zu spüren. ’Ja, klar. Gib nur mir die Schuld. Es war dein Vorschlag.’ ’Aber du hast zugestimmt. Vergiss das nicht. Hättest es eben besser planen müssen.’ ’Ach und wann bitte schön? Was kann ich dafür, wenn er sich auf einmal entschließt abzuhauen? Und ich habe keinen Bock drauf, dass das Ganze dann in der Schule weitergeht.’ “Dürfte ich erfahren, um was es geht?“ fragte Tom, der inzwischen direkt vor Harry stand. Als dieser das bemerkte, stolperte er erst mal zwei Schritte rückwärts. “Ähm, weißt du, ich....“, begann Harry unsicher. ’So wird das nie was’, kommentierte Krenjo. ’Mach’s doch besser, Schlaumeier.’ “Vergesst nicht, dass ich eure geistigen Gespräche hören kann“, meinte Tom nur und streckte Harry seine Hand hin. Dieser zögerte. “Na komm. Kleiner Panther. Wir gehen jetzt in die Bibliothek und du sagst mir, was ihr ausgefressen habt“, lächelte Tom ihm sanft entgegen. Zögerlich legte Harry seine Hand in Toms, und ließ sich von ihm zum Sofa ziehen. Dort setzte er sich hin, die Knie an den Körper gezogen und die Hände darum geschlungen und sah Tom, der sich im Schneidersitz neben ihm niedergelassen hatte, direkt in die Augen. “Also, was habt ihr ausgefressen. Und wo ist eigentlich deine kleine Eskorte?“ “Na ja, ähm also....als Blaise heut morgen so schnell verschwunden ist, bin ich ihm doch nach und...hab mit ihm geredet und....und Krenjo meinte, es ist so komisch, weil er in Draco verliebt ist.“ “Gut, und weiter?“ “Na ja. Dann ist Blaise abgehauen, und Draco stand plötzlich neben mir, und weil ich mich hier nicht auskenne, hat er mir das Haus gezeigt und....und da hab ich ihn halt gefragt, ob er zur Zeit in jemanden verliebt ist...“ “Lass mich raten. Er ist in Blaise verliebt.“ “Ja, aber beide haben Angst es dem anderen zu sagen, weil sie nicht glauben, das es erwidert wird, und die Freundschaft nicht zerstören wollen. Und, da wollt ich halt nachhelfen.“ “Du wolltest die beiden verkuppeln? Wie genau?“ “Na ja, Krenjo hat gesagt, dass sie früher auch mal so einen Fall hatten und...und da haben sie die beiden Beteiligten in ein Zimmer miteinander eingesperrt.“ “Netter Einfall, aber das muss mit einem Zauber gesichert werden.“ “Ja, weiß ich.“ “Was ist passiert?“ “Blaise ist auf einmal zu Draco ins Zimmer gekommen und hat gemeint, dass er für den Rest der Ferien zu seiner Oma fahren will und....und ich will das Ganze ja noch vor Schulbeginn durchziehen und da hab ich....“ “Da hast du sie in Dracos Zimmer mit einem Zauber eingesperrt?“ “Ja.“ “Und wo liegt da das Problem?“ “Es...es musste ja ein Zauber sein, den sie nicht brechen können und....und da hab ich den angewandt, den Krenjo mir gesagt hat und....und jetzt.....jetzt kriegen wir die zwei da nicht mehr raus.“ Harrys Stimme war immer leiser geworden. “Moment mal. Soll das heißen Draco und Blaise befinden sich zur Zeit in Dracos Zimmer, eingesperrt. Und du hast keine Ahnung, wie sie wieder raus können?“ “Ich weiß schon, wie sie wieder raus können.“ “Und wie?“ “Na ja, wenn...wenn sie es sich gestanden haben.“ “Und vorher?“ “Gar nicht“, war die leise Antwort. Tom sah Harry ein paar Sekunden entgeistert an. Dann brach er in schallendes Gelächter aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)