Werewolf von Rejah (A Marauderstory [RLxSB]) ================================================================================ Kapitel 10: Hilfe ----------------- Moin, allerseits! ^^ Hier ist das zehnte Kapitel, auf das ihr hoffentlich sehnsüchtig gewartet habt...Vergesst nicht, mich ausreichend mit kommis zu versorgen ^.~ Danke an: Eiselfe, Yami-san, Dariana, xmysteriousx, Whisper, Yonen-Buzz, riankan-blue, kleine_socke, KleinesDing und Illuna - was würde ich nur ohne euch machen? *Kekse verteil* omfg, jetzt fang ich auch schon damit an ^^ Egal, viel Spaß ^.~ Kapitel X : Hilfe Sirius hätte nie gedacht, dass James so schnell laufen konnte. Er beeilte sich, um nicht abgehängt zu werden. Als sie bei Remus ankamen, begriff er, warum James so ein Mordstempo hingelegt hatte: Wegen seinem Vater. Dieser lag auf dem Rücken und versuchte Remus davon abzuhalten, seine langen Zähne in sein Fleisch zu schlagen. Sein Zauberstab lag etwas über eine Armlänge entfernt im Moos. Sirius wusste, dass James weder in seiner Hirschgestalt noch als Mensch viel würde ausrichten können. So griff er zum ersten Mal in seinem Leben seinen Freund an. Mit einem gewaltigen Sprung stieß er Remus beiseite und runter von James’ Vater. Sofort wechselte der Werwolf sein Opfer und stürzte nun auf ihn selbst zu. Ineinander verbissen versuchte Sirius, seinen Freund von Mr. Potter wegzuschaffen. Der Mond war an seinem Zenit angekommen. Verblüfft, weil das Gewicht des riesigen Körpers auf ihm plötzlich weg war, öffnete Mr. Potter die Augen. Über sich sah er die Wipfel der Bäume und dazwischen, hell leuchtend, den Vollmond. Hinter sich hörte er Knurren und Jaulen. Er drehte sich mühsam um, da jeder einzelne Knochen von ihm wehtat. Und was er da sah, ließ ihn einen Moment an seiner Sehfähigkeit zweifeln: Der Werwolf kämpfte mit einem Hund, einem großen schwarzen Hund. Wo kam der her? , fragte er sich, wusste aber keine Antwort darauf und eigentlich war es ihm auch herzlich egal, immerhin hatte er sein Leben gerettet. Da spürte er plötzlich etwas Warmes an seiner Schulter entlang gleiten. Er sah zur Seite und fuhr zusammen. War er verrückt geworden? Neben ihm stand ein prächtiger Hirsch, der seinen Kopf an seiner Schulter rieb. Jetzt hörte er mit dieser Tätigkeit auf und deutete mit seinem Geweih in die ungefähre Richtung, von der Mr. Potter wusste, dass dort der Wald aufhörte und sein Haus liegen musste. Er verstand die Welt nicht mehr, bemerkte aber auch, dass der Werwolf langsam die Überhand über den zotteligen Hund bekam. Er sollte schleunigst von hier verschwinden. Aber trotz seiner Angst wollte er ihn nicht alleine lassen. Sein Blick schweifte zu seinem Zauberstab, der immer noch nutzlos am Boden lag. Er griff sich ihn und zielte auf den Werwolf. „Stupor!“ rief er aus und hoffte, dass dieser einfache Schockzauber auch auf das Tier vor ihm wirkte. Der Werwolf erstarrte augenblicklich und fiel steif wie ein Brett vornüber. Vorsichtig näherte sich James’ Vater ihm jetzt. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass im Grunde genommen ein Mensch vor ihm lag. Und er hatte ihn verletzt. Sollte er…? Ja, beschloss er. „Mobilcorpus.“ flüsterte er, nun erschöpft, und das Tier erhob sich etwa einen Meter über die Erde. Der Hirsch und der Hund starrten wie gebannt auf ihn, als er langsam davon schritt, den reglosen Körper vor sich herschwebend. Sie mussten natürlich einen Umweg nehmen, um zum Haus der Potters zu gelangen. Schließlich konnten sie nicht in der Sichtweite von James’ Vater vorbeilaufen. Am Haus angekommen, verwandelten sie sich rasch zurück und stiegen durch das Fenster, das James für ihre Rückkehr offen gelassen hatte, in sein Zimmer. „Scheiße, Krone, was machen wir denn jetzt?“ war das Erste, was Sirius hervorbrachte. James schien genauso verzweifelt zu sein. Remus war verletzt und sein Vater war mit ihm hierher unterwegs. Offensichtlich wollte er warten, bis sich ‚der Werwolf’, wie sein Vater ihn wahrscheinlich in seinen Gedanken nannte, wieder in einen Menschen verwandelte. Und dann war Remus’ Geheimnis kein Geheimnis mehr. Wie würde sein Vater reagieren? Er wollte es sich gar nicht erst ausmalen. „Da kommt er, ich kann ihn sehen.“ flüsterte Sirius, den Kopf nur wenige Zentimeter aus dem Fenster gestreckt. „Das war’s dann wohl, selbst wenn wir Remus irgendwie wegschmuggeln könnten, seine Verletzung dürfte unübersehbar sein. Außerdem sollte sie versorgt werden…“ sprach James, mit einem Male völlig ruhig. „Lass uns zur Haustür gehen.“ meinte Sirius, doch plötzlich schrak er auf, noch bevor seine Hand den hölzernen Türknauf, den er gerade betätigen wollte, berührte. „Was ist?“ „Wir sollten ihn nicht wissen lassen, dass wir Animagi sind, oder? – Tun wir besser so, als wüssten wir von nichts.“ James schien davon nicht sonderlich angetan zu sein, aber er hatte noch einen anderen Vorschlag. „Oder noch besser: Wir sagen, wir wussten, dass Remus ein Werwolf ist, und haben ihm den Wald vorgeschlagen, damit er sich verwandeln kann. Das ist ja so halbwegs die Wahrheit. Nur, dass wir verschweigen, dass wir mitgekommen sind.“ Sirius dachte einen Moment über diese Idee nach, dann klopfte er James auf die Schulter. „So machen wir’s!“ Gemeinsam gingen sie zur Haustür, an der es in diesem Moment klopfte. Doch James’ Mutter war schneller. Sie hörten nur noch, wie sie die Tür öffnete, bevor sie einen spitzen Schrei ausstieß. „W-Was…?“ Mehr brachte sie nicht zustande. Denn vor ihr stand ihr Mann, von oben bis unten verdreckt und mit einigen, zum Glück nicht tiefen, Kratzern im Gesicht. Und hinter ihm lag, nein schwebte, ein dunkles Bündel. Sofort erkannte sie, was es war. „Lass uns rein, dann erklär ich es dir.“ sagte ihr Mann nur; er klang müde, als hätte er sich gerade verausgabt. „Euch?“ hakte sie jedoch nach. „Den Werwolf und mich.“ meinte James’ Vater ungerührt. Nach den Ereignissen dieses Abends hatte er keine Lust mehr, sich mit seiner Frau mehr als nötig auseinanderzusetzen. Doch als er sich an ihr vorbeidrängte, den Werwolf vor sich schwebend, sah er, dass James und Sirius an der Türe zum Flur standen. Wie gebannt starrten sie auf das Fellbündel, dass er jetzt auf das Sofa im Wohnzimmer sinken ließ. Natürlich deutete er es falsch und sagte zu seinem Sohn: „So, hier siehst du dein erstes Mal einen Werwolf, James.“, sagte er emotionslos, „Wo ist Remus? Schläft er schon?“ fragte er dann, als er merkte, dass er fehlte. James und Sirius wechselten einen Blick. Sollten sie es ihm so sagen oder warten, bis die Nacht vorüber war? Kaum merklich nickte Sirius. Sie verstanden sich auch ohne Worte. Mr. Potter verfolgte die stumme Absprache der beiden verwundert. Was war denn jetzt los? James schluckte, dann setzte er an. „A-Also, es ist s-so…R-Remus i-ist…“ „Hör mit diesem Gestotter auf!“ Remus’ Angriff hatte also doch Spuren auf seinem Vater hinterlassen; jetzt sah er übermüdet und gereizt aus. Etwas verletzt von dem barschen Ton seines Vaters brachte James kein Wort mehr heraus. „Remus liegt dort.“ sagte plötzlich eine leise Stimme neben ihm. Als James sich umdrehte, sah er wie Sirius mit dem Zeigefinger auf das Sofa deutete. Der zweite Schrei an diesem Abend hallte durch das Haus der Potters. James’ Vater fasste sich als Erster wieder. „Sirius, meinst du das ernst? Remus ist ein Werwolf?“ Seine Stimme zeigte weder Angst noch sonst irgendein Gefühl. Das war es, wofür Sirius und auch James ihn bewunderten: In den wirklich wichtigen Situationen behielt er immer die Ruhe und den Überblick. Sirius nickte nur traurig. Mr. Potter starrte ins Leere, dann sagte er: „Bei Merlin…und ich hab ihn verletzt! Liebling, hast du einen Heilspruch auf Lager?“ Mrs. Potter, zwar immer noch geschockt von der neuen Erkenntnis, richtete sich auf und ging vorsichtig zum Sofa. Ihre Hand zitterte ein wenig, doch dann fasste sie sich und zeigte, einige Worte murmelnd, auf die verletzte Schulter. Sofort bildete sich Schorf und einige Sekunden später konnte man, von den getrockneten Blutklümpchen, die im Fell hingen einmal angesehen, nur noch erahnen, dass dort eben noch eine klaffende Wunde gewesen war. „Ich finde, du solltest ihn in…den Keller sperren und…sich dort austoben lassen. Es ist sicherlich nicht gut für ihn, die ganze Nacht so dazuliegen.“ meinte sie dann. Ihr Mann nickte nur. Gemeinsam mit James und Sirius brachte er Remus nach unten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bitte, bitte killt mich nicht T.T Aber mir ist die Idee halt so gekommen und ich liebe es nun mal, sowas zu schreiben...O_o Was mir gerade so auffällt: Remus denkt in diesem Kapitel gar nicht. Woran das wohl liegt? <.< Hinterlasst mir doch trotzdem einen Kommi... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)