Werewolf von Rejah (A Marauderstory [RLxSB]) ================================================================================ Kapitel 20: Stummer Austausch ----------------------------- Hallo, meine geliebten Leser >3~ Wie immer ein ganz großes Danke an yOur_SiLent_DeaTh, Yami-san, Kleine_socke, Illuna, Yonen-Buzz, Devil999, Dariana, Whisper, LaCroixSanglant, Eiselfe, riankan-blue, Glupit und CanInu! *euch alle umflauscht* Kapitel XX : Stummer Austausch Sirius und James rannten so schnell sie konnten auf die Schlossgründe hinaus. Keiner von beiden hätte je gedacht, dass sie sich einmal Sorgen um Snape machen würden. Doch so sehr sie ihn auch hassten, sie konnten es einfach nicht riskieren, dass er einem ausgewachsenen Werwolf gegenübertrat, denn das wäre sein sicherer Tod. „Sirius!“ Sirius blickte sich um und sah zu James, der, heftig keuchend weiterlaufend, mit dem Finger nach oben wies. „Der Mond!“ Er sah auf; und tatsächlich: Der Mond schien unverhangen und in voller Größe und beleuchtete das taunasse Gras unter ihnen. Remus musste bereits verwandelt sein und die beiden wollten gar nicht erst wissen, was Snape in der Zwischenzeit alles passieren konnte. „Beeilung!“ rief Sirius panisch und verwandelte sich in den schwarzen Hund. James tat es ihm nach und beide verschwanden im Loch am Fuße der Weide. Zu deutlich nahmen sie jedoch wahr, dass sich diese nicht mehr bewegte. Nach Remus musste noch jemand da gewesen sein – Snape, er war Sirius’ ‚Rat’ gefolgt. Sirius’ Pfoten liefen behände über den feuchten Boden und übersprangen dabei geschickt die einzelnen Wurzeln, die tückisch aus dem Boden herausragten, machten platschende Geräusche, wenn sie in eine Pfütze sprangen. Sein Atem ging stoßweise. Die Luft in dem unterirdischen Gang war trotz der Jahreszeit, die sich langsam dem Winter näherte, heiß und stickig. Sie hörten einen Schrei, beschleunigten und rannten so schnell, wie sie es sich nie zugetraut hätten. Wurzeln schlugen an ihnen vorbei und peitschten schmerzhaft ihren Körper. Sirius’ Seiten zogen im Sekundentakt und sein Herz pochte schmerzhaft gegen seine Brust. Er musste sich beeilen, musste da sein, bevor Remus den Verstand verlor und- Der Eingang zur Hütte war zu sehen, sie stürmten hindurch und in das Zimmer, in dem Remus es sich angewöhnt hatte, sich zu verwandeln. Der Anblick war schockend: Remus, oder vielmehr Moony, der Werwolf, hockte über Snape, der sich auf dem Boden befand und verzweifelt mit Händen und Füßen versuchte, das Tier von sich abzuhalten. Auf seiner Wange war ein langer Kratzer zu sehen, aus dem einige Tropfen Blut quollen und über seine bleiche Haut liefen, ein schauriges Muster hinterlassend. Lange würde er dies nicht mehr durchhalten. Seine Augen waren vor Anstrengung fest zusammengekniffen gewesen, doch jetzt riss er sie auf und starrte sie an. „Hilfe!“ schrie er. Sirius war es in dem Moment egal, warum Snape ausgerechnet einen Hund und einen Hirsch um Hilfe anflehte; er übersprang mit einem einzigen mächtigen Satz den letzten Abstand zwischen ihnen und überfiel Remus von hinten, indem er ihn in den Nacken biss. Er schmeckte nasses Fell in seinem Maul. Der Werwolf jaulte kurz auf, ließ dann von Snape ab und drehte sich knurrend zu Sirius um. Beide standen sich mit gesträubten Haaren gegenüber und fletschten die Zähne, während sich James vor Snape stellte und ihn beschwörend anstarrte. Die Botschaft in seinen Augen war klar und deutlich: Snape sollte fliehen, so schnell er konnte. Der Junge verstand sofort und rappelte sich auf; kurz warf er noch einen ängstlichen Blick auf die zwei inzwischen kämpfenden Tiere, wirbelte dann jedoch herum und verschwand aus der Heulenden Hütte. Es war der Tag nach Vollmond und Remus trat gerade durch die Tür ihres Schlafsaales. Er wusste nicht, was er von der vergangenen Nacht halten sollte. Ist es nur ein Traum gewesen? Er erinnerte sich noch unscharf an die entsetzten Augen Snapes, doch danach war alles schwarz. Dies war normal, als Werwolf hatte er weder Verstand noch erinnerte er sich an irgendetwas – höchstens verschwommene einzelne Eindrücke. Dieser Zustand war zwar völlig anders, wenn ihm seine Freunde beistanden, doch diese Nacht war es anders gewesen. Wieso?, fragte er sich, eine furchtbare Vorahnung habend. Im Schlafsaal saßen James und Sirius nebeneinander und schienen etwas zu bereden, doch als sie ihn bemerkten, wichen sie kaum merklich auseinander. Im Grunde genommen war es nur eine kleine Änderung ihrer Körperhaltung, doch Remus registrierte es sofort. „Was…ist los?“ fragte er zögerlich. Die beiden tauschten besorgte Blicke. Dann atmeten sie synchron aus. „Moony, sag…erinnerst du dich…noch an letzte…an die letzte Nacht?“ fing Sirius an. Seine leise Stimme alarmierte Remus. Er schluckte. „Was ist passiert?“ rief er, seine Stimme überschlug sich. „I-Ich hab…“ James runzelte die Stirn. „Was hast du?“ Remus setzte sich nah zu Sirius und fing an, seine Finger zu einem unregelmäßigen Takt auf seinen Knien tippen zu lassen. „Ich…Ich weiß nicht…ob es…ein Traum war…I-Ich hab Sn-Snape gesehen…“ Sirius biss sich auf die Unterlippe, James fuhr sich besorgt durch die Haare. „Also weißt du es.“ meinte er knapp. In Geschichte der Zauberei machte sich wie immer Langeweile breit. James döste vor sich hin, den Kopf in die Hände gestützt, und schielte ununterbrochen zu Lily Evans hinüber. Sirius malte kleine Strichmännchen auf einen Fetzen Pergament, die eine auffällige Ähnlichkeit mit ihm und Remus besaßen. Peter, mit dem sie sich immer noch nicht versöhnt hatten, starrte ins Leere und schien über etwas nachzudenken. Selbst Remus hatte es aufgegeben, der tonlosen Stimme Binns’ zu folgen und beschäftigte sich damit, Snape zu beobachten. Er wusste, dass er dies besser bleiben lassen sollte, dass er das Risiko einging, dass Snape sich umdrehen und ihn dabei erwischen würde, doch er musste einfach wissen, ob er ihn verraten würde oder nicht. Zwar wusste er nicht, wie er das durch bloßes Beobachten herausfinden sollte, doch es erschien ihm sinnvoller, als gar nichts zu tun. Snape saß schräg hinter ihm, sodass Remus sich ein wenig verrenken musste, um ihn ansehen zu können. Nicht gerade unauffällig, das war ihm bewusst. Doch er schien es nicht zu bemerken; er war in ein Buch vertieft. Remus beobachtete, wie er alle paar Minuten eine Seite umschlug und dann mit dem Finger die Zeilen nachfuhr, seinen Blick auf die Abbildungen im Buch heftete und sich ab und zu einige Notizen machte. Remus erkannte den in schwarzes Leder gebundenen Wälzer; sie benutzten ihn in Zaubertränke. Snape schien sich sehr für dieses Fach zu interessieren. Snapes Gesicht zierte ein Pflaster oberhalb des Wangenknochens. Remus schluckte, als ihm klar wurde, dass er den Kratzer, der sich darunter verbarg, ihm zu verdanken hatte. Plötzlich sah Snape auf und bemerkte Remus’ Blick. Sekundenlang sahen sie sich schweigend und ohne mit der Wimper zu zucken an. Snapes dunkle Augen fixierten ihn, dann nickte er kaum merklich. Remus verstand. Snape würde sein Geheimnis für sich behalten. ~~~~~*~~~~~ Uff. Es fällt mir schwer, aber ich muss euch etwas sagen. Bitte schlagt mich nicht! ;_; Dies ist das letzte richtige Kapitel von 'Werewolf'. Es folgt nur noch ein Epilog. Es gibt einfach nichts mehr, über das ich noch schreiben könnte, also lasse ich die beiden mal in Ruhe. Aber es gibt einen Trostpreis: Auch wenn 'Werewolf' nun zu Ende ist, es geht weiter ... und zwar mit 'Werewolf II'! *g* Die Story fängt in Harrys dritten Schuljahr an, ihr alle wisst, was da laut Buch passierte - richtig, Sirius flieht aus Azkaban. Ich werde mich in der Story sehr ans dritte Buch halten, allerdings glaube ich nicht, dass ich auf das vierte, fünfte und sechste Buch Rücksicht nehmen werde; Remus kommt da sowieso nicht so häufig drin vor. Also wundert euch bitte nicht, wenn euch manche Dialoge bekannt vorkommen. Ich werde diese Szenen aus Remus' Sicht spielen lassen. Es wird allerdings vielleicht einen Monat dauern, bis es mit 'Werewolf II' weitergeht, ich werde euch aber eine ENS schreiben. Bis dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)