Brüder von Antiana ================================================================================ Kapitel 4: Sternenwanderer -------------------------- Es hat fast ein ganzes Jahr gedauert, bis ich es mal wieder schaffe hier etwas zu schreiben. Das tut mir sehr Leid, aber ich kann einfach nicht schreiben, wenn ich weiß, dass es nicht gut wird und in meiner Verfassung im letzten Jahr, wäre es mir niemals gelungen ein gutes Kapitel zu schreiben. Ich möchte mich bei allen entschuldigen die gespannt waren, wie es weitergeht. Es wird hier definitiv weiter gehen, in welchen zeitlichen Abständen kann ich leider nicht sagen. Ich mache auch keine Versprechungen mehr, aus Angst dass ich sie eh nicht einhalten kann. Ich bitte um euer Verständnis. Danke! Und nun: Viel Spaß! Kapitel 4: Sternenwanderer (1) Immer noch stiegen Dämpfe aus dem seichten Wasser des Kanals auf und verdeckten zuweilen die Sicht der beiden Niemande. Axel stand knietief in dem klaren Wasser des Kanals, während Larxene oben auf dem Bordstein geblieben war, sich aber hingekniet hatte, um besser sehen zu können. „Wenn man Xaldin einmal brauch ist er nicht da.“ Knurrte sie, da der Wasserdampf ihre Sicht erheblich behinderte. Doch die kurzen Blicke, die sie auf den Jungen hatte werfen können, bestätigten Axels Worte. Der Junge war ein paar Jahre jünger als ihr Freund, aber die Ähnlichkeit zwischen ihnen war unverkennbar. Larxene war einfach nur überrascht, doch in Axel gingen ganz andere Dinge vor sich. Dieser Junge löste etwas in ihm aus, dass er sich nie hatte vorstellen können. Es glich den Gefühlen, die er für Roxas empfunden hatte, war aber zur selben zeit noch um einiges Intensiver und stärker, so stark, dass er es schon fast beängstigend fand. Axel entfernte den schwarzen Handschuh, der seine Haut bedeckte. Nur zögerlich streckte er seine Hand aus und berührte das bleiche Gesicht, dass Seinem so glich. Die Haut des Jungen war weich, aber noch ein wenig heiß. Kein Wunder bei der Art und Weise seiner Ankunft. Fasziniert wanderten Axels Finger über die roten Tätowierungen unter den Augen und schob dann das Lied ein wenig zurück, um zu sehen, dass der Junge ebenso strahlend grüne Augen hatte, wie er selbst. „Erstaunlich...“ wisperte Larxene fasziniert, brachte aber nicht mehr über die Lippen. Wahrscheinlich hätte Axel noch eine halbe Ewigkeit so dastehen und den Jungen betrachten können, doch laute Stimmen hielten ihn von seinem Vorhaben ab. „Da hinten! Es muss in den Kanal gestürzt sein!“ rief Jemand und Axel schreckte aus seinen Beobachtungen auf. Der Wasserdampf hatte sich mittlerweile verzogen und gab ihm freie Sicht auf die kleine Gruppe von Personen, die sich ihnen näherte. Auch Larxene hatte sich aufgerichtet und starrte ein wenig entsetzt auf die Neuankömmlinge, die von einem jungen Mann mit braunem Haar angeführt wurden. „Verflucht, Leon...“ keuchte sie und wich etwas zurück. Ihr Gesichtsausdruck war ernst geworden und auch ein wenig wütend, also wolle sie einen Kampf provozieren. Axel wusste im ersten Moment nicht, wie er reagieren sollte, doch dann nahm er den Rothaarigen Jungen in seine Arme und hob ihn hoch. „ich nehm ihn mit, Larxene. Mir ist egal, was DiZ sagt. Ich spüre, dass dieser Junge Teil meiner Vergangenheit ist. Ich muss ihn so vieles fragen.“ Raunte er ihr zu, während er ein paar Schritte rückwärts machte. „Hilfst du mir?“ fragte er die junge Frau. Ihre Stirn legte sich in Falten und einen Moment schien sie ernsthaft darüber nachzudenken, einfach zu verschwinden, dann jedoch lockerte sich ihr Gesichtsausdruck wieder. „Ja... Ich denke schon... ich muss zugeben, nachdem ich diesen Jungen gesehen habe, bin ich auch an deinen Theorien interessiert.“ Erklärte sie, und im nächsten Moment erschienen, wie von Geisterhand, zwischen ihren Fingern ein paar Kunais, die sie gegen die Ankömmlinge schleuderte, so dass sie direkt vor deren Füßen landeten. „Verflucht! Das sind Niemande bei dem Jungen!“ rief Leon überrascht, der durch die Form der Waffen auf diesen Fakt schließen konnte. „Wir müssen sie aufhalten! Sie dürfen ihn nicht kriegen!“ In Windeseile stürmte der Anführer der kleinen Gruppe zunächst auf die junge Frau los, die dem Schlag seines Schwertes gekonnt auswich, allerdings hatte sie nicht mit der Schussfunktion der Gunblade gerechnet und taumelte, nachdem sie einen indirekten Treffer abbekommen hatte ein Stück zurück. Ein keuchen entfloh ihren Lippen, doch sie richtete sich schnell wieder auf und schleuderte erneut Kunai gegen ihren Angreifer, der diese jedoch mit Hilfe seines Schwertes abblockte. Mittlerweile war auch der Rest der kleinen Gruppe am Kampfplatz angekommen und Axel bekam sogleich einen von Donalds Eiszaubern zu spüren, als er versuchte aus dem Kanal zu steigen. Die vermaledeite Ente hatte doch tatsächlich den Kanal eingefroren, so dass Axel für einen Moment im Becken festsaß. Mit einem Feuerzauber befreite er sich aus seiner Misere, doch der kurze Moment hatte Sora und Goofy ausgereicht, um ihn zu erreichen und ehe er sich versah, hatte er auch schon einen heftigen Schwerthieb eingesteckt, der ihn ein ganzes Stück zurückschleuderte. Mit dem Jungen in den Armen konnte er keinesfalls größere Zauber ausführen. Das wäre viel zu gefährlich. Seien Zähne knirschten, als er eine Hand von dem Jungen abließ und eines seiner Spinblades erschienen ließ, um einen weiteren Frontalangriff von Sora damit abzuwehren und es anschließend gegen den Jungen mit dem Schlüsselschwert zu schleudern. Er traf, zwar nicht frontal, aber genug, um Sora für einen Moment zum Stolpern zu bringen. Seine Waffe kam wie ein Bumerang zu ihm zurück und er fing es mit Leichtigkeit, um einen Zauber Seitens Donalds zurück zu werfen und den Bürzel der frechen Ente ein wenig zu versengen. Ein kleines Lachen entfuhr dem Niemand und sein Blick schweifte zu Larxene, die sich wild hin und her teleportierte und Leon damit ziemlich einheizte. Ihre Kunai flogen fast schon wie ein Hagelsturm von verschiedenen Seiten auf den braunhaarigen Kämpfer zu, doch dank seiner Beweglichkeit gelang es ihm den Meisten auszuweichen. Dieser kurze Moment der Unaufmerksamkeit kostete Axel beinahe das Leben, denn ehe er sich versah, war er in einen schnellen Schlagabtausch mit Sora verstrickt. Nur mit Mühe konnte er die einzelnen Schläge durch sein Spinblade abwehren und Sora schließlich mit einem schwachen Feuerzauber etwas zurückdrängen. Ganz automatisch hatte Axel in diesem Schlagabtausch den Jungen in seinen Armen fester an sich gedrückt, um ihn vor Schmerzen zu bewahren. „Dafür, dass ihr den kleinen beschützen wollt, geht ihr nicht besonders rücksichtsvoll vor.“ Kommentierte er mit einem kecken Grinsen auf seinen Lippen und sprang, solange er noch freie Hand hatte aus dem Kanal an, auf die steinerne Borte. „Gib das Kind raus!“ rief Sora aufgebracht und schleuderte einen Zauber auf ihn. „Wir lassen nicht zu, dass ihr ihm was tut!“ ergänzte er aufgebracht und richtete seine Konzentration nun auf Axels Füße, um ihn zum Fallen zu bringen. Axel konnte darüber nur lachen, aber da er sich in diesem Moment nur auf Sora konzentrierte, entging ihm, dass Goofy einen Angriff von der Seite gestartet hatte. Es gelang ihm nicht mehr auszuweichen und er wurde voll getroffen und ein ganzes Stück zur Seite an eine Wand gedrängt. Zusätzlich verlor er im Moment der Irritation den Halt und seine fahrigen Hände, ließen den leblosen Jungenkörper entgleiten. Goofy nutzte diese Chance und ergriff den Jungen noch im Fall, um ihn dann den Rückzug anzutreten. „Nein! Gib ihn wieder her!“ rief Axel empört, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, doch seien Stimme fand kein Gehör, stattdessen wurde er nur erneut mit dem Schlüsselschwert geschlagen und taumelte gegen die Wand. Axel setzte einen Feuerzauber nach, verfehlte Sora aber, aufgrund seiner kurzzeitigen Orientierungslosigkeit. Das nächste was er vernahm war ein Schrei Larxenes, die einen Blitzzauber auf Leon gejagt hatte, aber im selben Moment von seinem Schwert getroffen worden war. Sie taumelte etwas zurück und fiel etwas ungeschickt nach hinten. Kurz hatte Axel Angst ihr könne etwas geschehen sein, doch als Leon erneut zuschlagen wollte, teleportierte sie sich hinter ihn und schaffte es einen Treffer zu landen. Es sah nicht gut aus für sie. Wenn das so weiter ging, dann konnten sie nicht nur den Jungen, sondern auch ihr Leben abschreiben. So weit wollte er es dann doch nicht kommen lassen. Er sammelte seine Gedanken, wich einem erneuten Schlag von Sora aus und teleportierte sich zu seiner Kameradin, die im Moment wütend mit Blitzen um sich warf und Leon auch ein paar mal traf. „Es hat keinen Zweck, wir sind in der Unterzahl, lass uns vorerst den Rückzug antreten.“ Raunte er ihr zu und erntete ein erleichtertes, aber auch unzufriedenes Knurren von der jungen Frau. „Okay, Rückzug!“ fügte sie an und verschwand im nächsten Moment in einer schwarzen Ellipse. Axel lies seinen Blick ein letztes Mal umherschweifen. Er entdeckte den Jungen, den er so sehnlichst mitnehmen wollte in Goofys Armen. Er hatte ihn in eine relativ sichere Ecke gebracht, aber es gab kein Herankommen, solange Leon und Sora ihm im Weg standen. Seine Augen verengten sich und bevor Soras Schwerthieb ihn ein weiteres Mal treffen konnte, hatte er sich ebenfalls wegteleportiert. Alles was von ihm zurückblieb, waren ein paar Schwarze Schlieren. To be continued... -------------------- (1): Der Kapiteltitel entstand übrigens in Anlehnung an den Film, „Der Sternenwanderer“, den ich nur wärmstens weiter empfehlen kann. Er ist vielleicht etwas exzentrisch, aber wirklich schön. Darin fällt ein Stern, in menschlicher Gestalt, zur Erde, ähnlich wie der gute Reno in meiner Geschichte. ^.~ Im Übrigen noch vielen Dank an alle, die mir einen Kommentar hinterlassen haben. Ich habe mich wirklich sehr gefreut,dass ihr mir schreibt, obwohl ich grausam bin und euch immer so lange warten lasse. Entschuldigung! *reumütig verneig* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)