Tränen eines Schmetterlings von Nimouluft (verletzt,verraten und belogen..sieh jetzt sterbe ich an diesen Wunden und deiner Unwissenheit) ================================================================================ Kapitel 15: Ich wollte dir nie weh tun.... (ohne Adult) ------------------------------------------------------- Ich wollte dir nie weh tun.... Kai Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, er blieb an Uruha hängen. Ich musste endlich mit ihm reden, über ihn und mich...und über Aoi. Es musste endlich aus mir heraus. Aoi und ich hatten lange darüber gesprochen und dieser hatte verstanden, wie schwer es für mich war, meinem besten Freund von ihm zu erzählen und das ich Aoi liebte, mehr als mein Leben liebte. Ruki tuschelte die ganze Zeit mit Reita und beide kicherten wie Schulmädchen, so dass ich sie mir beide in den sehr knappen Uniformen der Oberschülerinnen vorstellen musste. Und ich musste grinsen, weil Reita in einem so kurzen Rock und mit Bluse irgendwie komisch aussah. Aoi packte seine Sachen zusammen und verstaute alles, was er so den ganzen Tag über aus seiner Tasche geholt hatte, wieder in dieser. Es war erstaunlicherweise eine ganze Menge. Ich würde es jetzt endlich hinter mich bringen und mit Uruha reden. Und hoffte, dass ich mich danach besser fühlen würde und ganz offen zu Aoi stehen konnte. „Uru-chan...hast du etwas Zeit, ich würde gerne mit dir reden.“ Sagte ich und sah zu Boden. Ich hatte Angst, dass man mir ansehen könnte, was ich ihm zu sagen hatte. „Hai, klar...ich habe Zeit. Und für dich würde ich mir doch alle Zeit der Welt nehmen, Kai-chan...“ Als ich aufsah war der schöne Gitarrist zum Fenster getreten und sah Gedanken verloren nach draußen. Ruki zwinkerte mir zu und schlich sich ganz leise an Uruha heran. Mit einem grässlichen „Buuuhuuuuuuuuuuuuuu“ sprang er diesen an und klammerte sich an Uruha. Der wohl, wenn er Ruki nicht auf dem Rücken gehabt hätte, in die Luft gesprungen wäre. Ruki kicherte gut gelaunt und Aoi verdrehte die Augen. „Ruki-chan, du bist so ein Kind...“ sagte er und verabschiedete sich mit einem bezauberndem Lächeln und einem Winken. Reita lächelte, obwohl in seinen Augen seit einiger Zeit eine tiefe Traurigkeit wurzelte, die er zwar immer gut versteckte, aber man merkte wie sehr er litt. Was war nur mit Reita geschehen? Ich musste Ruki mal Fragen, vielleicht wusste der ja was vorgefallen war, denn den sonst so coolen Blonden, so zu sehen tat mir weh. Als auch die beiden Scherzkekse verschwunden waren, trat ich zu Uruha hin. Ich wusste nicht, wie ich ihm das sagen sollte, was ich ihm unbedingt sagen musste. Mitten in meinen Überlegungen spürte ich auf einmal seine Finger und seine Lippen auf meinem Körper. Er drückte mich an die Wand und ich fühlte mich so überrumpelt, dass ich mich nicht gegen diese Zärtlichkeiten von Uruah wehrte. Davon abgesehen wollte mein Körper sich gar nicht wehren, gegen das, was der Größere da tat. „Kai-chan..., was musst du mir sagen?“ fragte er sanft, als seine Lippen sich von den meinen gelöst hatten. Seine Finger aber streichelten immer noch über meine Haut und wir beide bemerkten die Gänsehaut die sich unter seinen Berührungen gebildet hatte. „Uru-chan...“ brach es aus mir heraus und ich hörte meine eigene Stimme, die so verzweifelt klang, so voller Schuldgefühle. Uruha zog mich erneut eng an sich, so als wolle er mich vor allem Unheil dieser Welt schützen. „Was ist denn, Kai-chan?“ fragte er nochmals und etwas besorgter. „Ich...ich wollte dir...ich...ich wollte nie..“ Ich musste mich verdammt noch mal zusammen reißen. „Ich wollte dir nie weh tun...ich wollte dich nie verletzen...nie so verletzen..“ Doch die entscheidenden Worte brachte ich nicht über meine Lippen. „Was ist denn los?“ sein Griff war fest geworden und er sah mich besorgt an. Seine Augen suchten in meinen nach dem Grund meiner Verzweiflung. „Ich...ich bin mit Aoi zusammen....“ flüsterte ich leise. Jetzt war es heraus, und ich wusste im gleichen Moment, dass es genau so schlimm gewesen war, als hätte ich eine Waffe genommen und sie auf meinen besten Freund gerichtet und abgedrückt. Uruhas Stimme bebte, als er nur ein Wort aussprach. Ein einziges. „Aoi...“ in diesem Aoi lag so viel Hass, so viel Wut...und gleichzeitig auch Verzweiflung, abgrundtiefe Verzweiflung. „Seid wann?“ fragte er tonlos. „Seid...seid zwei Wochen...“ flüsterte ich mit einer rauen Stimme. Mein Mund war auf einmal ausgetrocknet und mir fiel es schwer zu sprechen. „Und bist du glücklich mit ihm?“ schon wieder dieser Hass in seiner Stimme, Hass der sich alleine gegen meinen Aoi richtete. „Ich wollte nicht, dass...“ Begann ich zaghaft, aber Uruha schnitt mir das Wort ab. „Was? Das ich mich auch in dich verlieben könnte? WARUM verdammt, Kai...warum hast du mir das Gefühl gegeben, dass ich eine Chance bei dir hätte...wenn...“ Seine Stimme wurde leise. „Wenn ich dir nur genug Zeit ließe und dich nicht bedrängen würde.“ Ich sah zu Boden. „WARUM KAI?“ schrie er mich an. Ja, warum war ich all die Zeit so selbstsüchtig? Warum hatte ich nicht daran gedacht, dass sich dieser schöne junge Mann in mich verlieben könnte, nach all dem was er für mich getan hatte, was wir getan hatten? Warum war ich nicht ehrlich gewesen? Er hatte sich so heftig von mir gelöst, dass ich zurück stolperte und gegen die Wand knallte. „Uruha bitte...“ flüsterte ich leise. „Kai, ich will ich muss eine Antwort haben..Warum....“ Ich sah in Uruhas Augen, seine Augen flehten mich an. Sag, dass das alles nicht wahr ist....sag mir, dass ich Träume.... „Uru...ich hatte nur dich! Du bist doch mein bester Freund und dennoch habe ich nur an mich gedacht, du hast ein Recht darauf MICH zu hassen, aber kein Recht der Welt dazu Aoi zu hassen. Ich habe mich an dir festgeklammert, als es mir dreckig ging ohne daran zu denken, was es bei dir auslösen könnte, weil ich nicht mal den Gedanken hatte, dass so was passieren könnte. Obwohl ich so viel getan habe, um dir jedes Recht auf Hoffnung zu geben. Wir so viel getan haben, dass es vielleicht hätte geschehen können.....und ich dich dann doch weggestoßen habe.... Ich bin ein Egoist...verurteil mich Uruha...ich bin ein schlechter Mensch, ich denke nur an mich. Die anderen sind mir wohl irgendwo egal.“ „Du weißt, dass es nicht stimmt, Kai. Du bist ein wunderbarer Mensch, aber... warum hast du mir nie gesagt, dass du in Aoi verliebt warst?“ Fragte er leise. Und an seiner Stimme hörte ich, dass er es gewusst hatte. Er hatte die ganze Zeit gewusst, dass ich Aoi liebte, aber er hatte es von mir hören wollen. Er hatte sich trotz allem Hoffungen gemacht. Egal, wie winzig diese Hoffnung war. Denn was nicht ausgesprochen war, war nicht wahr. Musste das Ganze nicht wahr sein, dass ich Aoi liebte. Uruha ließ sich auf dem Sofa nieder und sah mich traurig an. „Und das ich dich liebe zählt nicht? Das ich dich so sehr liebe, dass es weh tut. Das ich an nichts anderes, als an dich denken kann?“ fragte Uruha. „Du hast etwas Besonderes verdient...“ sagte ich, doch es klang nicht so wie es hätte klingen sollen. In seinen Augen war ich etwas Besonderes. Egal, wie schwer es mir fiel zu akzeptieren, dass ich ihm das Herz genommen hatte und gerade dabei war es grausam zu verstümmeln mit meinen Worten und mit meiner Liebe.. „Nicht so was wie mich..“ fügte ich hinzu. „Kai-chan, ich liebe dich. Wahrscheinlich so sehr wie du Aoi liebst! Nein mehr!!!! Ich kann nicht anders. Ich liebe dich einfach so sehr. Ich habe mich verliebt, als es dir so schlecht ging, aber ich konnte dich doch nicht bedrängen. Ich wollte dir doch Halt geben, damit du nicht fällst, damit du nicht kaputt gehst, als deine Familie wollte, dass du dich entscheidest zwischen der Musik und ihr. Ich wollte dich unterstützen, weil du dich gegen deine Familie und für uns entschieden hast. Irgendwo doch auch für mich entschieden hast. Ich wollte, dass du glücklich bist…, dass du mit mir glücklich bist. Kai, warum tust du mir das an?“ Ich setzte mich zu Uruha auf das Sofa. „Uruha, du bist mein bester Freund. Nein, du bist mehr. Für dich fühle ich Dinge, die ich nicht in Worte fassen kann und auch nicht will, weil sie hier sind...“ ich berührte mein Herz „...und das wird auch immer so bleiben. Ohne dich könnte ich nicht leben..“ hauchte ich und beugte mich vor, um ihn zu küssen, doch Uruha schob mich weg. Ich realisierte erst was geschehen war, als ich den Schmerz auf meiner Wange spürte. Mein Kopf zuckte zurück und ich sah Uruha geschockt an, aber ich fand meine Stimme schnell wieder. „Es tut mir leid Uru-chan es tut mir leid...bitte verzeih mir“ flüsterte ich. Uruha sah geschockt aus, er war entsetzt über das, was er eben getan hatte. Seine Hand war immer noch erhoben, die Hand, die mich sonst nur sanft streichelte oder festhielt hatte mich geschlagen und ich wusste, dass ich Schlimmeres verdient hatte. Die Tränen, die auf einmal über seine Wangen rannen zerrissen mir das Herz und ich zog ihn an mich. //Das Blut des Herzen sind die Tränen, die echten Tränen voll Schmerz und Verzweiflung und diese kann man nicht stoppen. Mir ist es nicht möglich dein verstümmeltes Herz zu verarzten Uru....mir ist es nicht möglich das, was ich angerichtet habe wieder zu heilen.\\ Er schlang die Arme um mich und seine Schultern zitterten. Seine Augen, seine schönen dunklen Augen weinten und fragen mich immer noch nach dem Warum. Diese Augen brannten sich in meine Seele ein, ganz tief. Ich würde es nie wieder vergessen. Meine Arme legten sich um seinen schönen schlanken Körper, der mir gehören hätte können, wenn ich gewollt hätte. „Wenn, Kai,...wenn es Aoi nicht gäbe?“ fragte der Braunhaarige immer noch mit Tränen auf seinen Wangen. Wir wussten beide was er sagen wollte. Wenn es Aoi nicht gäbe, würdest du mich dann so lieben wie du ihn liebst??? Würdest du dann mir gehören, ganz alleine mir und NUR mir??? Ich hörte eine Stimme in mir, die all diese Fragen bejahte. Und ich wusste, dass diese Stimme Recht hatte. //Wenn es Aoi nicht gäbe, dann würde ich dich lieben, dann wäre ich dein, Uruha. Und nur dein. Aber es gibt Aoi und ich liebe ihn. Ich liebe ihn so sehr, wie du mich liebst.// „Hai.....“ flüsterte ich die Antwort auf die unvollendete Frage, die so klar in meinem Kopf war. Uruhas Umarmung wurde fester, seine Lippen begannen meinen Hals zu kosen, seine Finger begannen mich zu streicheln. Ich spürte wie sich seine Lippen hoch tasteten. Langsam über meinen Hals, hoch zu meinen Lippen, die sich willig für die seinen öffneten. Wir küssten und zärtlich und ich genoss es. Ich genoss es von Uruha geküsst zu werden, so unermesslich zart geküsst zu werden. Meine Lippen bewegten sich gegen die weichen und sündigen Lippen meines Uruhas. Wir küssten uns so lange, bis er sich beruhigt hatte und spürte dass ich ihn jetzt gehen lassen konnte, ohne dass er sich etwas antun würde. Ohne das er etwas Dummes tun würde. Seine Tränen waren versiegt. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ fragte ich leise denn trotzdem wollte ich ihn nicht alleine lassen, nicht jetzt wo ich ihm das Herz mit meinen Worten zerrissen hatte. Und ich wusste, dass unsere Freundschaft nicht mehr so sein würde wie zuvor. Dass ich meinen Uruah getötet hatte. Nicht mit einer Waffe sondern mit Worten. Mit einfachen Worten, die für ihn eine Welt zum Einsturz gebracht hatten. „Du hast ja nicht mal einen Führerschein...“ sagte Uruha mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Lass dein Auto stehen, wir fahren mit der Bahn...“ tat ich das ab. „Iie...ich möchte alleine sein....“ sagte Uruha leise und ich verstand ihn. Eigentlich wollte er nicht alleine sein, wollte mich nicht gehen lassen und doch tat er es, in dem er den Rückzug antrat. „Uruha,...ich muss dich bitten mir eines zu versprechen...bitte Uruha..“ sagte ich eindringlich. Auch wenn ich mir schlecht vorkam ihn jetzt darum zu bitten. Er sah mich an. „Was soll ich dir versprechen?“ Dabei wusste er bestimmt schon was ich ihm sagen wollte. Worum ich ihn bitten wollte, wenn es sein musste auf Knien. „Ich will, dass du Aoi nicht anrührst...ich könnte es nicht ertragen, wenn du ihm etwas antun würdest! Meinetwegen...“ sagte ich fest. Er nickte. „Ich verspreche es dir, dass ich Aoi nicht anrühren werde...“ Er lächelte mich an, doch das Lächeln war gezwungen und der Schmerz, der dahinter war konnte dieses Lächeln kaum verbergen.. „Danke Uru-chan...“ flüsterte ich. „Vielen, vielen Dank....“ Er trat erneut auf mich zu und küsste mich sanft auf die Lippen. Ich ließ Uruha gewähren, erneut. Meine Arme schlangen sich um den so zerbrechlich wirkenden Körper und unsere Lippen berührten sich immer und immer wieder erst zärtlich und dann leidenschaftlich. „Ano...Kai...trinken wir morgen zusammen noch was hier?“ fragte er und sah mich an. Ich zog mein Oberteil wieder zu recht, da seine Finger einfach darunter geglitten waren um meine Haut zu liebkosen. Wir hatten das schon öfters getan, wenn ich länger hier gewesen war und er einfach auch hier geblieben war. Es waren lustige Abende gewesen, an denen er mich immer hatte aufheitern können, mir immer das Gefühl hatte geben können, dass ich etwas Wertvolles war, das es zu bewahren und zu schützen galt. Und so nickte ich. „Gerne Uru-chan...soll ich was mitbringen?“ fragte ich. Der größere schüttelte den Kopf. „Nein, ich bringe alles mit...“ Wir nahmen unsere Taschen und machten uns auf den Weg nach draußen. Wir gingen zusammen aus dem PSC Gebäude und er ging zu seinem Auto, und ich zur Metrostation. Als ich bei Aoi ankam fühlte ich mich müde, ich wollte mich am liebsten hinlegen und einschlafen, oder eine Möglichkeit finden mich Teilen zu können. Ich schloss kurz die Augen und merkte wie viel Kraft mich das Ganze gekostet hatte. Meine Finger suchten in meiner Tasche nach dem Schlüssel und fanden ihn. Ich dachte gar nicht nach, mein Körper funktionierte einfach. Ich trat leise ein und schloss die Tür. Dann stellte ich meine Schuhe leise in das Schuhregal und hing meine Jacke auf. Ich ging durch die Küche. Die Schiebetüren waren beide geschlossen, ich schob sie leise auf und trat in die dunkle Küche. Auch die Anderen Schiebetüren waren geschlossen und so schob ich auch dieser leise auf. Ich sah Aoi. Er lag auf dem Sofa, und sah friedlich aus. Ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Ich betrachtete ihn und Wärme bereitete sich in mir aus. Ich schloss die Papiertür zu und trat auf Aoi zu. Er sah aus wie ein Engel. Aoi war in eine dünne Decke gehüllt und schlief ruhig. Ich ging über den weichen Teppich und sank vor Aoi auf die Knie. Ich strich ihm über die Wange und begann ihn sanft auf den Mund zu küssen. Aoi erwachte und lächelte mich an. „Kai-chan...“ hauchte er leise und schlang seine Arme um mich. „Gemütlich?“ fragte ich. Aoi verzog das Gesicht. „Na ja ich kann mir Gemütlicheres vorstellen. Aber weißt du, ich wollte ja gar nicht schlafen...ich wollte doch auf dich warten und dann bin ich so müde geworden.“ Ich nickte. „Na klar.“ Ich nahm die Decke und legte sie zusammen. „Komm lass uns schlafen gehen. Ich bin müde.“ Aoi nickte und erhob sich. Ich wollte nicht über das reden, was zwischen mir und Uruha vorgefallen war. Wir gingen ins Schlafzimmer und dort begann Aoi mich auszuziehen und mich sanft zu streicheln. Das tat mir so unendlich gut, denn ich wusste das, dass Opfer, das ich für Aoi gebracht hatte richtig gewesen war. Ich gehörte Aoi und wollte auch nur diesem gehören. Als wir eng aneinander gekuschelt auf dem Bett lagen fragte Aoi leise. „Und wie war es?“ Ich schloss die Augen. „Ich habe es ihm gesagt. Er...ihm hat es nicht gefallen. Ich habe ihm wehgetan, aber ich bin froh, dass ich es getan habe, dass ich ehrlich zu Uruha war. Endlich...und ich weiß jetzt, dass es richtig war, weil ich dich so sehr liebe Aoi-chan.“ „Ich weiß. Ich denke, dass es richtig war ihm zu sagen, dass wir zusammen sind.“ Ich nickte und hauchte Aoi einen Kuss auf die Lippen. Als ich am Morgen erwachte spürte ich Aois streichelnde Hände auf meinem Körper. Seine Lippen kosten meine Haut und hinterließen heiße Spuren. Ich zog ihn an mich, ohne weiter darüber nach zu denken. „Du bist ja wach Schatz...“ flüsterte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Ich schnappte nach seinem Pircing und zog zärtlich daran. Mein Süßer ließ sich das gefallen und seine Finger vergruben sich in meinem Haar. „Du hast so traurig ausgesehen, als du geschlafen hast.“ erklärte er seine morgendlichen Kosungen. „Wann haben wir heute schon Probe?“ fragte er und sah mich fragend an. „Ano, wir haben um halb eins Probe. Und was heißt hier schon?“ fragte ich und lächelte. Ich konnte Aois genervtes Aufstöhnen hören. „Kai-chan, du bist so ein Sadist...!Warum denn so früh?“ fragte er. Ich grinste ihn im dämmrigen Licht an. „Weil ich dich so gerne leiden sehe.“ „Ach....“ Er ließ seine Hand zwischen meine Beine gleiten und begann meinen Schritt zu reiben. „Und ich höre dich so gerne stöhnen...“ flüsterte er und zog sich mit aufreizenden Bewegungen das Shirt aus. (Adult) Wir duschten und zogen uns an. Leider reichte es nicht mehr für ein gemütliches Frühstück, aber für eine Tasse Kaffe auf der Fensterbank. Wir saßen uns gegenüber. Ich sagte Aoi, dass ich mit Uruha heute Abend noch etwas trinken würde. Danach machten wir uns auf den Weg zur Probe. „Weißt du, wann du heute Abend nach hause kommst?“ fragte Aoi und leichte Sorgen schwang in seiner Stimme mit. „Keine Ahnung, aber morgen ist ja Wochenende, da kann ich ja ausschlafen, während du den Hausputz machst...“ sagte ich und grinste den Schwarzhaarigen an. „So weit kommt es noch. Du machst deine hochexplosiven Kochexperimente in meiner Küche und ich soll das alles putzen?“ Fragte er und sah mich mit gerunzelter Stirn an. „Ja, so dachte ich mir das...“ Aoi knuffte mich und sagte. „Noch so was und dein Kopf macht Bekanntschaft mit meiner Gitarre.“ Ich tat eingeschüchtert. „Hai, hai ich bin ja schon sooooo still...“ Wir traten in den Proberaum. Uruha war noch nicht da. Ruki war mit seinem Handy beschäftigt und zeigte dem leicht genervt aussehendem Reita wohl ein paar SMS seines Liebsten, die er bekommen hatte. Ruki ließ zu jeder SMS einen anderen Kommentar hören. „Ist das nicht süß, Rei-chan?“ oder auch „Er ist so ein Romantiker...“ Ich schnitt eine Grimasse. Reita bemühte sich Interesse zu heucheln mit einem gelegentlichen „ach..“ oder „nein wirklich...“ oder auch mit einem „hmm....“ Doch er hatte bestimmt schon abgeschaltet und dachte an etwas ganz anderes. „Na Ruki-chan, bis über beide Ohren verknallt?“ Ruki sah gar nicht auf, denn in just dem Moment hatte er eine SMS von seinem Liebsten bekommen. Mit einem freudigen Quietschen sprang er vom Sofa auf und konnte nicht still stehen, während er wie ein rasender eine Antwort tippte. Ich lächelte und lehnte mich an Aoi. Ruki war so süß, wie er dort stand und sein Handy verliebt ansah, als sei es Takehito persönlich. „Wo ist Uruha?“ fragte ich. Reita zuckte mit den Schultern und ich meinte auch gesehen zu haben, dass Reita unmerklich zusammen gezuckt war. Und in dem Moment trat Uruha ein. „Gomen ne, ich habe verschlafen...“ sagte er und ging zu seiner Gitarre. „Mein Wecker wollte mir wohl was Gutes tun und hat einfach nicht geklingelt.“ sagte er fröhlich. Doch seine gute Laune war nur aufgesetzt. Das konnte ich spüren, auch war er mehr geschminkt als sonst. Wahrscheinlich hatte Uruha so gut wie überhaupt nicht geschlafen. Dann irgendwann, als Ruki seine letzten Liebesbekundungen abgeschickt hatte, konnten wir mit der Probe beginnen. Ich verdrängte jeden Gedanken aus meinem Kopf und konzentrierte mich. Ließ mich von dem Wissen berauschen das wir fünf zusammen für viele Menschen etwas erschufen, das sie zum Weinen oder Lachen brachten, das sie dazu brachte sich zu vergeben, oder an das sie Erinnerungen binden konnten. Es lief wie schon lange nicht mehr. Die Probe war einfach nur genial gewesen. Wir waren schon um sieben am Abend fertig und konnten Schluss machen. Ruki war der Erste der weg war, wie er selber sagte, dass er sehnsüchtig erwartet würde. Reita gab nur ein Knurren von sich, doch Ruki ignorierte dieses. „Baii Baii.....Reirei...“ rief Ruki und vergaß die Hälfte seiner Sachen. Reita schnappte sich Rukis Kram und grummelte etwas von einem Siebgedächtnis und einer astronomisch hohen Zahl von Wiedergutmachungsgeschenken. Ich konnte es ihm nicht verdenken. „Ano Kai-chan...bringst du mich noch zum Parkplatz?“ fragte Aoi mich. Ich nickte und ging mit meiner schwarzhaarigen Schönheit aus dem Raum. Wir gingen zusammen durch das Gebäude, welches unheimlich still war. „Ich liebe dich.“ flüsterte Aoi und drückte mich gegen eine Wand. Ich legte meine Arme um ihn und wir küssten uns leidenschaftlich. „Bis heute Abend...“ sagte er und wandte sich zum gehen. „Geh jetzt zu Uruha und mach dir einen schönen Abend.“ sagte Aoi. „Aoi...ich liebe dich...ganz ganz doll....und ich bin so glücklich mit dir..“ sagte ich und er schenkte mir sein wunderbares Lächeln. Ich wusste nicht warum, aber mich erfüllte dieser Abschied mit Schmerz. Mit abgrundtiefem Schmerz.. Uruha hatte zwei Gläser auf den Tisch gestellt, als ich rein kam war er dabei die Kerzen anzuzünden. Ich setzte mich auf das Sofa und lächelte Uruha an. „Wie geht es dir?“ fragte ich leise. Er zuckte mit dem Schultern. „Ich habe keine Ahnung. Erst habe ich darüber nachgedacht dem ganzen ein Ende zu bereiten und von der Brücke zu springen, über die ich gerade ging. Aber dann habe ich daran gedacht, dass du dann weinen würdest und das wollte ich nicht. Ich will doch nur das Beste für dich und auch wenn du es vielleicht nicht so siehst, glaube ich, dass ICH das Beste für DICH bin...“ sagte er und ließ sich auch auf dem Sofa nieder. Er hielt mir ein Glas hin. „Du...du wolltest dich...“ ich konnte es nicht aussprechen. „Ich habe es nicht getan und ich werde es auch nicht tun...“ sagte Uruha ruhig. „Weißt du, als ich da stand auf der Brücke und nach unten sah, da habe ich eine riesige Angst gehabt, dass es wehtun könnte. Das heiß im ersten Moment, als ich dann daran gedacht habe, dass danach alles vorbei wäre, machte mir das nichts mehr aus. Ich wollte dich nur glücklich sehen und wenn du mit Aoi glücklich bist… dann ist das okay... dann kann ich da nichts dran ändern...“ Ich leerte mein Glas und Uruha nahm die Flasche, um mir ein weiteres einzuschütten. „Uru...Hör auf bitte...“ flüsterte ich. Ich wollte seine Worte nicht hören. „Warum denn Kai-chan...du weißt doch hoffentlich, dass du es warst, der meine Welt in einen Scherbenhaufen verwandelte, oder etwa nicht?“ fragte er leise. „Hast du mich nur hier hin eingeladen, um mich zu quälen und mir so weh zu tun?“ fragte ich mit Tränen in den Augen. Der Gitarrist lächelte ein seltsames Lächeln. Ich sah ihn an und er sah so verführerisch aus. Ich sah seine Lippen an, welche im Schein der Kerzen glänzten. Ich beobachtete, wie er an seinem Glas nippte. Ein Tropfen blieb verführerisch an seiner Lippe hängen und ich dachte nicht nach. Ich beugte mich vor und leckte mit meiner Zunge den Tropfen von Uruhas Unterlippe, dann lies ich meine Zunge weiter wandern, in Uruhas Mund hinein. Seine Lippen drückten sacht gegen meine und seine Zunge begrüßte mich freudig in seinem Mund. Seine Arme legten sich um meinen Körper und zog mich fest an sich. Und ich ließ es zu. Mir gefiel es auch noch. „Uru...“ keuchte ich., doch er legte mir die Finger auf die Lippen. Ich wusste nicht woher die Leidenschaft kam, die mich übermannte. Die meinen Körper auf jede von Uruhas Berührungen so extrem reagieren ließ. Irgendwas in mir schaltete sich aus und alles in mir schrie danach es zu genießen, mich Uruhas streichelnden Fingern hinzugeben, doch ich wusste wie falsch das war. „Uru..ich...ich kann das nicht...“ keuchte ich. Dieser lächelte traurig und streichelte mich weiter. „Dein Körper will aber...“ flüsterte er. Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich halbherzig zu lösen. Es war so warm im Raum. „Mir...mir ist so warm...“ flüsterte ich und seufzte wohlig auf, als der Größere seine Finger unter mein Shirt gleiten ließ und mit seinen kühlen Fingern meine Haut streichelte. Dann schob er das Oberteil hoch und entblößte meine Haut, die schwach glänzte. „In der Tat, es scheint warm zu sein.“ stellte er leicht amüsiert fest. Ich nickte. Uruha begann meine Haut mit Küssen zu übersähen und zog mich dann auf seinen Schoß. Ich wusste nicht, was ich da tat ,nur dass ich es wollte. Ich zog ihm schon fast grob das Oberteil aus und ließ meine Finger fahrig über die schöne Haut streicheln. „Uru..“ keuchte ich, als dieser begann mit seiner Hand meinen Schritt zu massieren, dann begann er sich an meiner Hose zu schaffen zu machen. Ich dachte nicht an Aoi, nicht daran, dass das alles falsch war. Ich dachte überhaupt nicht. Ich wunderte mich nicht darüber, dass Uruhas Körper mir so anziehend erschienen Ich wunderte mich über rein gar nichts mehr. Ich schloss die Augen und genoss einfach. Alles andere war auf einmal egal. Ich spürte seine Lippen auf den Meinen, als ich eine Geräusch hörte. „Gomen ne ich wollte nur mein Handy...“ Ich riss die Augen auf, als ich die mir so vertraute Stimme hörte. Und mir bewusst wurde, dass nicht nur mein Oberteil flöten gegangen war, sondern auch noch meine Hose schon halb ausgezogen war. „Aoi...“ flüsterte ich leise. Dieser sah uns an und riss die Augen entsetzt auf. „Kai.....“ flüsterte er verzweifelt. Ich sah die Tränen in seinen Augen. Ich hoffe ihr tötet mich jetzt nicht.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)