Du bist nie hier von Rob_Lucci ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Du bist nie hier… Wieso lässt du mich allein? Falle ich dir so zur Last? Was mache ich falsch, dass du mich so abstößt? Du lässt mich allein… Das hast du schon immer getan… Wieso bin ich dir so unwichtig? Ich habe dir doch schon so viele Male gesagt, was ich für dich empfinde… Wieso weist du mich ab? Bin ich dir etwa wirklich so egal? Ich hatte eigentlich noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass es nicht so ist… Dieser Hoffnungsschimmer hat sich schon seit einer Weile in Luft aufgelöst. Weißt du, ich kann nicht mehr… Ich halte das einfach nicht mehr aus von dir gehasst zu werden… Ich liebe dich verdammt! Ich will bei dir sein! Ich will dich spüren! Dich berühren und küssen… Doch du… Ich gebe es auf! Ich kann nicht mehr! Und ich will auch nicht mehr… Den Kampf habe ich verloren. Ich lasse dich nun endlich in Ruhe. Das ist es doch, was du wolltest. … Langsam schaue ich nach unten. Atme noch einmal tief durch. Schließe meine Augen. Breite meine Arme aus und will mich schon fallen lassen, doch plötzlich höre ich meinen Namen… „Gohan!!“ Was suchst du hier? Lass mich doch wenigstens in Ruhe sterben!! Langsam drehe ich meinen Kopf nach dir um. Du siehst geschockt aus. Etwa wegen meinen Tränen? Weil ich so erniedrigt aussehe? Oder bist du geschockt, weil ich mich töten will? Leise höre ich mich reden… „Was machst du hier? Geh wieder zurück! Lass mich doch einfach sterben! Bist du hier, um mich noch mehr fertig zu machen? Ich weiß doch schon, dass du mich hasst! Geh weg, geh einfach weg!! …Piccolo-san, ich kann nicht mehr! Lass mich doch einfach in Ruhe… Was…?“ Du hast mich gerade umgedreht… Ich liege in deinen Armen. Wie oft habe ich mir das schon gewünscht? Dann höre ich deine dunkle und raue Stimme, die mir leise Worte ins Ohr flüstert… „Gohan-chan, ich habe dich nie gehasst, wollte dich nie verletzen oder fertig machen. Denkst du wirklich, dass ich die wichtigste Person in meinem Leben sterben lassen würde?“ Wieso… Wieso wichtigste Person? Du hasst mich doch! Oder nicht? Habe ich mich etwa getäuscht? Nein, dass kann nicht sein! Du willst doch nur nicht, dass mein Vater dich dafür hasst, doch das brauchst du nicht. Er wird es schon verstehen… Mir laufen noch immer Tränen die Wangen herab, doch stoppen kann und will ich sie nicht. Du weißt das ich eine Memme bin, also, wieso sollte ich meine Tränen, meinen Schmerz, meine Trauer vor dir vertuschen?! Nützen tut es ja doch nichts. Plötzlich spüre ich deine Hand auf meiner Wange… Was soll das? Wieso quälst du mich denn noch so? Bist du der Ansicht, dass ich es verdient habe? … Geschockt sehe ich dich an. Deine Augen sind geschlossen. …Sehe ich richtig? In deinen Augenwinkeln haben sich Tränen gebildet. Deine Lippen fühlen sich einfach unglaublich an, aber wieso küsst du mich? Willst du mich damit etwa ganz und gar kaputt machen? Ich weiß, dass du mich quälen willst und doch erwidere ich den Kuss. Es ist wirklich Atemberaubend… Ich lasse mich einfach treiben von diesem Wahnsinnsgefühl. Ich seufze. Irgendwie beruhigt mich dieser Kuss. Sogar meine Tränen versiegen langsam und wieder ein Seufzen von mir. … Wieder Stockt mein Herz. Ich spüre deine Zunge in meinem Mund, die meine zu einem Spiel auffordert und wieder gebe ich nach. Was machst du nur immer mit mir? Wie lange willst du noch mit meinen Gefühlen spielen? Mit mir spielen? Und doch, kann ich mich nicht gegen dich wehren. Würde mir alles von dir gefallen lassen, nur um bei dir zu sein. Ich weiß, dass ich dumm bin, doch meine Liebe zu dir ist einfach zu stark. Meine Beine werden Butterweich. Ich sinke auf meine Knie. Muss mich so von dir lösen. Mein Blick ist auf den Boden gerichtet. Du stehst vor mir. Spüre deinen Blick auf mir ruhen. Ich wünschte, ich würde jetzt einfach sterben und nie wieder irgendwas fühlen oder spüren. Ich bemerke wie du dich zu mir runterkniest. Du legst deine Hand an mein Kinn, hebst somit mein Kopf an, so dass ich dir direkt in die Augen sehen kann. „Glaubst du mir? Glaubst du mir, dass du mir wichtig bist?“ Was soll ich antworten? Ich weiß nicht was ich sagen soll. Glaube ich dir? Nein, eigentlich nicht. Ein Kuss beweißt doch nichts… oder? Langsam schüttle ich meinen Kopf. Zum sprechen bin ich nicht in der Lage. „… Warum glaubst du mir nicht? Was soll ich tun, damit du mir glauben schenkst?!“ Willst du wirklich, dass ich dir glaube? Aber warum? Bin ich dir wirklich nicht so egal, wie ich dachte? „Nimm mich in die Arme und lass mich nie wieder los…“ Meine Stimme ist ganz schwach. Total leise, doch ich weiß, dass du es genau hören kannst. Ein lächeln bildet sich auf deinen Lippen ab und schon hast du mich in deine Arme gezogen. Ganz leise flüsterst du mir diesen einen Satz ins Ohr, von dem ich glaubte, ihn nie aus deinem Mund zu hören… „Gohan-chan, ich liebe dich! Ich werde dich nie wieder alleine lassen! Das verspreche ich dir!“ Wieder laufen mir Tränen runter. Wieso sagst du so was? „Was soll das, Picco-san? Du hast mich die ganze Zeit lang abgewiesen und jetzt liebst du mich auf einmal? Jetzt, wo ich mich endlich von allem Schmerz befreien will? Hör bitte auf mit mir zu spielen!“ „Wieso denkst du das von mir? Ich spiele nicht mit dir. Ich habe dich nur abgewiesen, weil ich… Du weißt… dass ich schlecht meine Gefühle zeigen kann…“ Meine Stimme wird immer leiser, ich habe einfach keine Kraft mehr. „Aber gerade konntest du mir doch sagen was du fühlst. Oder besser, was du vortäuschst zu fühlen. Ich bin nicht dumm Piccolo-san! Ich verstehe Situationen sehr gut und diese scheint eindeutig!! Du sagst das doch nur, damit ich nicht sprin…“ Ich schlucke hart. Das hat wirklich wehgetan. Wieso schlägst du mich? Fragend schaue ich dich an. „Sag, habe ich dich je belogen? Habe ich dich jemals von etwas abhalten wollen, wo ich weiß, dass du es unbedingt tun wolltest?“ Wartend schaust du mich an. Was sollen diese Fragen? Nein, eigentlich hast du mich noch nie belogen. Und mich auch nie von meiner Entschlossenheit abgebracht. Aber… meinst du es vielleicht wirklich ernst? Wieder schüttle ich den Kopf. Du nimmst mich fester in den Arm. Es ist schön deine Nähe zu spühren. Soll ich dir nun glauben? Ich bin total verwirrt. Du schiebst mich ein wenig von dir weg. Was ist jetzt los? Hast du es dir doch anders überlegt? … Wieder spühre ich deine zärtlichen Lippen auf den meinen. Wieder gebe ich mich dir hin. Wehren hätte so oder so keinen Sinn. Da würde mein Verlangen nach dir nicht mitspielen. Vielleicht meinst du es ja wirklich ernst. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll, doch wenn du es nicht ernst meinen würdest, würdest du nicht sagen das du mich liebst und bei mir bleiben willst. Vorsichtig drücke ich dich von mir. Das fiel mir nicht gerade leicht, denn ich bin total von dir abhängig. „Ich… Ich glaube dir, Picco-san. Ich glaube dir wirklich und hoffe, dass du mich nicht doch belügst.“ Du ziehst mich in deine Arme zurück und drückst mich fest an dich ran. „Das würde und werde ich nie tun.“ Wieder küssen wir uns. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher und mein Puls rast. Mein Herz fühlt sich an, als würde es gleich meinen Körper verlassen wollen. Du löst dich von mir, schaust mich liebevoll an und flüsterst mir die schönsten Worte der Welt ins Ohr. „Aishiteru Boku no tenshi!“ „Aishiteru mo!” <~+~Owari~+~> Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)