Assassin von --Misa-- ================================================================================ Kapitel 4: Höllenhafte Welt --------------------------- Nun waren schon einige Tage vergangen. Für Yasohiko hatte die Zeit schon aufgehört zu existieren. Doch nicht nur sie verschwand, sondern auch der Sinn in allem was er tat. Er wusste nicht mehr wieso er hier war und wieso er das alles überhaupt machte. Für ihn hatte nichts mehr eine Bedeutung. Er kannte nur noch diese Hölle, denn die Außenwelt war für ihn nur noch eine Art Traum. Eine Art Illusion, die zu diesem Zeitpunkt, für ihn nie real gewesen hätte sein können. Zu dieser Zeit bemerkte er zum ersten mal, mit was für Augen ihn die anderen Gefangenen ansahen. Es waren Augen des Hasses. Ein Hass der so stark zu sein schien, als wäre er verantwortlich das sie nun in dieser Hölle Hausen mussten. Er war sogar so stark das Yasohiko angst bekam man könnte ihm etwas antun. Ihm noch mehr Schmerzen zufügen als er ohnehin schon ertragen musste. Wieso hassten sie ihn? War er so viel schlimmer als sie? Er hatte doch gar nichts verbrochen. Mit was hat er das nur verdient? Diese Gedanken waren es die ihm immer durch den Kopf schossen als er erneut einen solchen Blick, einen Blick der Verdammnis zugeworfen bekam. Er wusste nicht ob ihn nur die Blicke der anderen ansteckten, oder ob er wirklich so für sie verspürte, aber dies war wohl der erste Augenblick an dem ihm ein Gedanke der Verachtung gegenüber anderen Menschen überkam. Ein Augenblick des Hasses gegen die gesamte Welt um ihn. Dieser Moment schien sich immerzu zu Wiederholen, wie ein Herz das anfängt immer schneller zu pochen. So kam es immer wieder und in immer kürzeren Abständen. Immer öfter wollte er einfach nur alles verdammen und endlich aus diesem Alptraum der Wirklichkeit entfliehen. Als er dann wieder zu seiner „Auspeitschung“ geholt wurde betrugen diese Abstände höchstens noch ein paar Sekunden. Wie auch die Tage zuvor trieb man ihn mit Schlägen vor ran. Seine Hass war nun so immer während und pochend wie sein Herzschlag. Immer mehr verschwand seine Wahrnehmung der Dinge um ihn und immer mehr existierte nur der Hass. Jener Hass der dafür sorgte das er am liebsten alles zerstört hätte. Er flog zu Boden und man schlug ohne Pausen auf ihn ein. Seine Wahrnehmung schwand weiter, bis sein Hass das höchste Maß erreicht hatte und er das Bewusstsein verlor. Als er wieder zu sich kam, erblickte er eine Wiese mit verwelkten Blumen und einem Zerstörten Boden. Er stand auf und ging vorwärts. An den Bäumen hingen überall Leichen, die ihn allerdings nicht sehr störten, nachdem er Tagelang schon versucht hat, bei solchen Bedingungen zu schlafen. Er sah sich weiter um und merkte das er ein Schwert in der Hand hielt. Nach einer Weile fand er einen der Werter des Gefängnisses Tod vor ihm liegen. Es verwirrte ihn etwas. Wo war er? Und wieso war hier dieser Mensch? Er verstand einfach nicht, was dies alles zu bedeuten hatte. Plötzlich flog, vom Himmel eine weitere Leiche, die in der Mitte zweigeteilt war. Er sah verwirrt nach oben als dieser leblose Körper neben ihm auf den Boden knallte. Verunsichert von diesem Ereignis ging er weiter. Alles wurde immer dunkler, immer schlimmer. Auch immer mehr Leichen tauchten vor ihm auf. Genauso wie immer mehr Blut. Es war so als hätte er den Eingang zur Hölle betreten. Er wusste nicht was ihn vorantrieb, doch konnte er sich nicht durchringen seine Beine zu stoppen. Zwar wusste er dass es immer schlimmer wurde, in der Richtung in die er ging, doch war das kein Grund für ihn damit aufzuhören seine Füße vor ran zu treiben. Er merkte das sein Körper immer stärker wurde je weiter er ging. Was ihn nur dazu bestärkte seinen Weg fort zu setzen. Irgendwann stand er dann Plötzlich vor einer Tür auf die ein merkwürdiges Zeichen gemalt war welches er allerdings nicht identifizieren konnte. Er wollte sie öffnen, doch als seine Hand die Tür berührte spürte er einen Stoß. Im selben Moment schleuderte es ihn schon von der Tür weg. Er knallte etwa 10 Meter von er Tür entfernt auf dem Boden auf, doch verwunderlicher Weise verspürte er keine Schmerzen. Doch das war nicht das einzige was er nicht mehr spürte. Sein Umfeld, sein Körper, einfach alles. Es war so als hätte er keinen Körper mehr und lediglich nur noch die Fähigkeit zu sehen. Ihn überkam ein Gefühl der Hilflosigkeit und der Einsamkeit. Er war alleine an einem Ort den er nicht kannte und er schien fast all seine Sinne verloren zu haben. Was soll er jetzt nur tun? Doch plötzlich viel ihm ein: „Habe ich nicht einen Stoß gespürt als ich die Tür berühren wollte?“ Sein Blick – welcher bis eben noch auf den Boden schaute – richtete sich langsam zur Tür. Was war an ihr so besonders? Und wieso schleuderte es ihn weg? Um das herauszufinden richtete er sich auf und trieb seine Füße - welche nur noch in seine Blickfeld existierten – nach vorne. Es wunderte ihn das er sie so bewegen konnte, obwohl er sie nicht spürte. Immer mehr Unwissenheit und fragen tauchten in seinem Kopf auf. Es kam ihm vor als würde er schweben. Was für ihn nicht gerade Unbequem war, da er keine Kraft mehr aufwenden musste um sich vorwärts zu bewegen. Er näherte sich der der Tür ohne auch nur einen Hauch einer Ahnung zu haben was es mit ihr auf sich hat. Doch bevor er sie berühren konnte Geschah etwas merkwürdiges. Die Umgebung – die bis eben noch mehr einem Schlachtfeld als einem Lebensraum ähnelte – sah plötzlich so friedlich und schön wie die Fantasie eines glücklichen Kindes aus. Bevor er dies überhaupt begreifen konnte spürte er schon einen Luftstoß, der ihn durch die Luft fliegen lies. Dabei verlor er wieder das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam befand er sich auf einer Wiese etwa einen Kilometer vom Gefängnis Shinigan entfernt. Man konnte es von hier aus sogar sehen. Seine Beine spürte er nun auch wieder und alles schien wieder normal zu sein. Nur eine Spur hinterließ diese Alptraum hafte Welt bei diesem Jungen und das war einzig und allein die Unwissenheit was all dies zu bedeuten hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)