Assassin von --Misa-- ================================================================================ Kapitel 14: Die Stadt Enif -------------------------- Yasohiko sah Shindou gespannt an als dieser die Geschichte weitererzählte: „Wie uns aufgetragen wurde machten wir uns auf den Weg zu einer nahe gelegenen Stadt namens Enif, um dort den Gegenstand abzuliefern. Es war ein prachtvoller Ort. Die Wände der Häuser waren in einem goldenen Ton verziert, die auf wunderschöne Art und Weise die Lichter der Laternen die an den Wänden hingen, reflektierten. Ein Ort der nicht umsonst den Beinamen Könnigsstadt erhielt. Da wir alle drei nur Leute waren die in einem armen Dorf aufgewachsen sind wirkte alles wohl noch bezaubernder als es bei anderen Leuten der Fall gewesen wäre. Als erstes Suchten wir uns einen Schlafplatz wo wir die Nacht verbringen konnten. Wir waren denke ich alle drei ziemlich froh das wir nach dieser langen Wanderschaft der letzten Tage endlich wieder in einem Bett schlafen konnten. Da wir um 7 Uhr beim Treffpunkt sein mussten, sind wir auch relativ früh ins Bett gegangen. Ich für meinen Teil hatte zu dieser Zeit ziemlich wenig Sorgen immerhin hatten wir einen Auftrag erledigt der uns eine menge Geld einbringen sollte. Obwohl ich im nach hinein denke das wir bei so viel Geld doch etwas vorsichtiger hätten sein sollen. Aber in meinen sorglosen Gedanken schlief ich dann an diesem Tag im blasen Licht der Laternen, das durchs Fenster kam, ein. Am nächsten Morgen wurde ich von der aufgehenden Sonne geweckt. Ich denke dies war ein Morgen den ich wohl mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen werde. Als ich Aufstand und mich fertig hergerichtet hatte bin ich nach draußen gegangen und hab gewartet bis Yachiru und Anji endlich auch raus kamen. Es dauerte eigentlich auch nicht lange bis sie endlich aus der Tür heraustraten und in meine Richtung gingen. Ich werde Anjis bedrückten Gesichtsausdruck wohl nie vergessen den er an diesem Tag hatte als er mich ansah. Er ging auf mich zu und meinte das er allein zum Treffpunkt gehen will und ich und Yachiru schon mal zu unserem Heim zurückkehren sollten. Ich und Yachiru waren damit beide nicht sonderlich einverstanden, aber da er so darauf bestand, haben wir seinem Willen nach gegeben. Er lächelte uns noch zu als er in die andere Richtung ging als wir gegangen sind. Heute denke ich das er uns einfach nur beschützen wollte, da er teilweise die Zukunft vorhersehen konnte und wohl wusste was passiert wäre wenn wir mitgegangen wären. So machten Yachiru und ich uns auf den Heimweg. Wirklich schlimmes dachten wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wir hatten ja vollstes vertrauen zu Anji und seinen Fähigkeiten im Kampf. Doch als wir dann nach einigen Tagen immer noch nichts von ihm hörten wurde unsere Sorge schon ziemlich groß. Für Yachiru muss sie wohl schon unerträglich gewesen sein. Wir entschlossen uns dann letztendlich doch wieder zurückzugehen und zu sehen was los war. Beruhigt konnten wir zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht mehr sein. Als wir dann endlich wieder in Enif angelangt waren erlebten wir etwas das wir einfach nicht erwartet hatten. Die gesamte Stadt war ausgelöschte. Alles was noch von dem göttlichen Anblick, den wir vor einigen Tagen erleben durften, übrig blieb waren nur noch vereinzelte Häuser, die nicht mal mehr halbwegs ihrem alten Selbst glichen. Alles was wir von den überlebenden Dorfbewohnern erfahren konnten war das dies scheinbar alles von einer einzigen Person angerichtet wurde. Wir haben angenommen das es wohl die selbe Person war die dafür verantwortlich war das Anji nicht zu uns zurückgekehrt ist. Wir haben schon das schlimmste erwartet, doch konnten wir noch nicht mal halbwegs erahnen wie Schrecklich die Wahrheit wirklich war und welche folgen das Projekt Zeroichi für uns alle hatte. Ich denke sie leidet heute noch an den Folgen der damaligen Ereignisse.“ Als er diesen Satz mit traurigem Ton fortsetzte wanderte sein Blick zu Yachiru, die immer noch ruhig neben ihnen lag. Genau in diesem Augenblick öffneten sich gerade wieder ihre Augen, die mit leicht benommenen Blick auf die beiden Menschen neben ihr gerichtet waren. Doch ihr blick veränderte sich Schnell zu einem sehr verwunderten, als sie merkte welche Person neben Yasohiko saß. „Shindou.... was machst du...“ Dies waren die einzigen Worte die sie herausbrachte bis Shindou seinen Finger auf ihre Lippen legte und ein beruhigendes „Shhhh“ von sich gab. „Du solltest im Moment nicht reden oder dich bewegen. Das Gift in deinem Blut ist immer noch vorhanden. Ruhe dich erstmal einfach nur aus.“ Fuhr er dann mit einer besänftigenden Stimme fort. Yachiru sah man an das sie ziemlich verwundert war, aber es war mehr eine positive als eine erschreckende Verwunderung. Sie fühlte endlich wieder diese fast schon vergessene Geborgenheit von damals. Aber viel Zeit hatten sie nicht um sich an den wiedergefunden Frieden zu gewöhnen. Ehe sie aucch nur ein weiteres Wort sagen konnten, ertönte eine Stimme außerhalb der Höhle. „Hab ich euch endlich gefunden“ Ein Mann in dunkler Kleidung trat in die Höhle ein. Diese Stimme, dieses Gesicht und die Tatsache das dieser Mann nur einen Arm hatte, lies nur auf eine Tatsache schließen. Es war Haku der sie endlich gefunden hat. In seine Arme klatschend ging er langsam auf die Drei zu. „Ich muss dir Gratulieren, von mir in deiner Situation noch zu fliehen das hätte ich wirklich nicht erwartet. Aber wie du siehst war es ziemlich vergeblich. Ich hab dich gefunden und du siehst nicht so aus als könntest du dich noch wirklich wehren.“ Yachiru versuchte aufzustehen. Doch ehe sie auch nur einen Fuß auf den Boden setzen konnte war Shindou schon hinter ihrem Angreifer und hielt ihm sein Schwert, mit einem ernsten Blick, an die Kehle. „Ich weiß das du deine Gründe hast sie zu töten, aber rechtfertigen tut es dies noch lange nicht. Also wenn du nicht sofort dieses Schwert da in deiner Hand fahlen lässt schlitze ich dir die Kehle auf.“ Als Antwort für seine Drohung bekam Shindou allerdings nur ein müdes Lächeln. „Willst du das wirklich tun? Ich bin der Einzige der weiß wie man ihr helfen könnte. Wenn ich tot bin wird sie mir in ein paar Stunden sicherlich folgen. Sicher das du das willst, Shindou!“ In diesem Moment, als Shindou wegen diesem Satz eine kurze Unachtsamkeit zeigte, schlug Haku seinen Ellbogen in Shindous Brust wodurch dieser von Haku weg geschlagen wurde. Haku rannte daraufhin auf Yachiru zu um ihr sein Schwert in die Brust zu rammen. Hatte Yachiru in ihrem Zustand überhaupt noch eine Chance diesen Angriff abzuwehren? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)