Kimi o ai shiteru... von Demonic_Banshee ([Ruffy x Nami] One Shot - Sammlung) ================================================================================ Kapitel 4: Treasure Hunt ------------------------ Nami legte erschöpft ihre Zeichenfeder auf dem hölzernen Schreibtisch nieder und streckte sich. Stunde um Stunde war an ihr vorbeigegangen, in der sie konzentriert eine weitere Seekarte zeichnete. Nachts zu arbeiten war einfach am entspannendsten und es steigerte sogar Namis Konzentration. Doch nun war es schon nach Mitternacht, und auch die junge Kartographin brauchte ihren Schlaf. Aber wirklich Lust hatte sie nicht. Viel lieber wollte sie nochmal ein wenig frische Luft unter dem breiten Sternenhimmel schnappen. Leisen Schrittes stieg sie die Treppe zum Deck hinauf und öffnete die Tür. Die fast schwarzen Wellen schlugen sanft gegen das Holz der Thousand Sunny, wobei ein leichtes Plätschern zu vernehmen war. Nami lief das Deck entlang, bis hin zum Bug. Sie wollte die hell leuchtenden Sterne am Firmament bewundern, doch ein leises Schnarchen durchbrach die idyllische Stille. Erschrocken starrte sie in die Richtung, aus der das Schnarchen kam. Sie Schritt langsam auf den Bug zu und erblickte ihren schlafenden Käpt’n. „Idiot... Wozu hat er ein Bett, wenn er ja doch auf der Galeonsfigur pennt?“, fragte sich Nami schmunzelnd, sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht wischend. Ruffys Mund war weit aufgerissen, ein wenig Speichel lief ihm die Wange hinab. Sein Blick war friedvoll. Selten erlebte die Navigatorin ihren Käpt’n so friedlich. Es war herrlich ihm beim schlafen zuzusehen. Aber wieder durchbrach etwas die Stille, denn Ruffy begann im Schlaf zu reden. „Ah...Schatz...meiner...ich...ich bekomme dich auch noch...mein geliebter...scha...“ Nami wurde hellhörig. Ein Schatz? Das durfte sich die gewiefte Diebin nicht entgehen lassen. Doch von was für einem Schatz sprach ihr Käpt’n? War sein Strohhut gemeint? Nein, er sagte, er bekäme ihn noch... Und ein Goldschatz? Vielleicht träumte er auch nur. Egal was es war, Nami würde Ruffy noch morgen früh beim Frühstück darauf ansprechen. Sie holte eine Decke aus dem Aufenthaltsraum und schlug sie dem schlafenden Jungen über den leicht bekleideten Körper, sich im Anschluss selbst ins Bett begebend. Die Sonnenstrahlen des frühen Morgens brachen durch die Bullaugen des Zimmers der Navigatorin und weckten sie. Herzhaft gähnend tapste sie schlaftrunken aus ihrem Bett und begrüßte die sich umziehende Robin. „Guten Morgen, Nami!“ „Morgen, Robin.“ „Es gibt gleich Frühstück. Die Jungs sind schon auf und warten in der Kombüse.“ Nami wurde stutzig. War es schon so spät, dass die Jungen schon alle auf waren? Es konnte Nami egal sein. Sie zog sich kurz etwas über und begab sich dann mit Robin auf den Weg zu besagtem Ort. „Guten Morgen, Nami-Maus und Robinchen!! Frühstück ist fertig!“ Leichtfüßig stolzierte der liebeskranke Koch auf die jungen Frauen zu, ihnen ein Tablett mit frischen Croissants und Marmelade vor die Nasen haltend. Nami winkte überrumpelt ab und setzte sich erstmal. „Danke, Sanji!“, dankte sie ihm, genüsslich ins Croissant beißend. „Ich will auch noch ein Croissant!“, jammerte Ruffy und schlängelte sich flink zwischen Nami und Sanji. „Nix da, Ruffy! Das ist für die Frauen!!“ „Aber Sanji...!!“ „Kein aber!!“ Schmollend wuselte sich Ruffy auf dem Stuhl zusammen und stierte gierig auf Namis Teller, wagte sich aber nicht, ihr Essen auch nur anzurühren. Er wusste, dass ihm dann eine saftige Kopfnuss blühte. Während Nami ihr Frühstück genoss, erinnerte sich Nami nochmal an Ruffys Worte der letzten Nacht. Sie wollte ihn doch noch auf den Schatz ansprechen, aber nicht jetzt. „Kann ich dich gleich mal unter vier Augen sprechen, Ruffy?“, fragte Nami. „Was? Gleich? Wozu?“ „Um die weitere Route zu planen.“ Das war der perfekte Vorwand um ungestört mit Ruffy zu reden. Dieser nickte schwer, sich viel intensiever auf ihr Frühstück konzentrierend. Eine halbe Stunde später stand Ruffy vor einer Sonnenliege, auf der Nami, mit einem Buch Robins in der Hand, lag und las. „Also, was ist mit dem Kurs?“, fragte der junge Kapitän und beugte sich zu Nami runter. „Komm mal näher!“, befahl sie und zog ihn sanft am Gesicht zu sich. Etwas erschrocken zuckte er zurück, doch Namis Griff war fest genug. „Shhh! Hör zu: Letzte Nacht hast du wieder an Deck geschlafen und du hast im Traum von einem Schatz gesprochen.“, die Orangehaarige begann frech zu grinsen. „Wo ist denn dieser Schatz??“ Ruffy musste nun lachen. Seine Navigatorin war doch unvergleichbar: nur Schätze im Kopf. Aber er wollte ihr den Gefallen tun. „Ach der! Ok, ich werde ihn dir zeigen, aber NUR dir. Einverstanden?“ Begeistert hüpfte Nami von ihrer Liege, schmiss das Buch achtlos darauf, und trat aufgeregt zu Ruffy. „Dann los! Ich kann es kaum erwarten!“, jauchzte sie begeistert, ihren Käpt’n anstrahlend. Er jedoch legte ihr einen Finger auf die Lippen und zwinkerte mit einem Auge. „Aber nur unter einer Bedingung!“ Ihr Körper erschlaffte, aber sie willigte ein. „Die da wäre?“ „Du musst dir die Augen verbinden, wenn ich dich hinführe! Der Weg ist geheim!“ Na wenn es sonst nichts war, dann tat Nami das nur gerne. Sie band sich ihren Parero (Heißen die so? Diese Tücher, die man am Strand um die Hüften trägt.) ab, um sich mit diesem die Augen zu verbinden. Als Ruffy getestet hatte, ob sie auch nichts sah, nahm er sie bei der Hand und führte sie über das Deck, durch Räume und Treppenstufen hinab. Die Kartographin hörte das Knarren der Türen, die sie durchquerten und das Nachgeben des Holzbodens. Plötzlich machte er halt und positionierte Nami vor dem Schatz. Ihr Herz begann aufgeregt zu pochen. Was es nur war? Vielleicht ja ein Goldschatz, von einer der letzten Inseln. „Bist du bereit?“, fragte der Schwarzhaarige neugierig, während er sich hinter sie stellte. „Bereiter geht nicht mehr. Gleich platze ich vor Neugierde!“ Am liebsten hätte sie sich das Tuch selbst vom Kopf gerissen, aber sie wollte nicht zu gierig wirken. Sie hörte Ruffy einmal tief ausatmen, dann legte er seine Hände um ihren Kopf und umklammerte das Tuch. Ein weiterer, tiefer Atemzug und er hatte ihr das Tuch von den Augen gehoben. Nami staunte nicht schlecht, ihr blieb förmlich die Spucke weg. Ihre Stimme versagte, was allerdings egal war, denn sie war sprachlos. „Wie du siehst, habe ich den Schatz schon sehr lange und er ist auch schon sehr lange an Bord. Er ist mir ungeheuer wichtig, vergleichbar mit meinem Strohhut. Für ihn würde ich mein Leben geben.“ Er lachte verlegen, doch die Navigatorin wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Eine verwirrte Nami starrte sie aus einem ihr gegenüber stehendem Spiegel entgegen. Ruffy streichelte ihr sanft über die Oberarme, hinter ihr in den Spiegel lächelnd. „I-ich bin der Schatz?“ „Ja, mein über alles gelieber Schatz!“ _______________________________________________________________________________ Die Idee stammt von und ich habe sie schriftlich umgesetzt. Kommentiert also bitte nur den Schreibstil. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)