Die Ninjaprinzessin!!! von Animegirl87 (Fortsetzung zu "Die blinde Miko" ^^ Letztes Kap on!^^) ================================================================================ Kapitel 22: Wiedersehen, mit alten Bekannten!!! ----------------------------------------------- Hier ist nun das letzte Kapitel von ´Die Ninjaprinzessin´ und bedanke mich für die Kommis zum vorigen.^/////^ Ja, alles hat Ende… Nun, werdet ihr erfahren, wie Rin und Daisuke aufeinander reagieren und eines steht fest, zumindest Daisuke scheint entzückt. Ebenso gibt es noch wieder eine Überraschung für Chia, diesmal jedoch von ihrem Gefährten. Welche? Lest selbst, ich wünsche wie immer Viel Spaß.^^ Wiedersehen, mit alten Bekannten!!! Midori überdachte den ganzen Trubel noch einmal und sah dabei auf das Gelände des imposanten Schlosses. Einst war das auch ihr Zuhause, bis sie damals fort ging und ihren Sohn alleine ließ. Natürlich war ihr nicht entgangen, dass er darüber noch immer nicht sehr erfreut war. Eigentlich hatte sie nicht vor, je zurück zukehren und dieses Schloss wieder zu betreten. Zu viele Erinnerungen, die sie vergessen wollte, klebten am diesem und ließen ihr keine Ruhe. Doch nun war sie hier und saß grübelnd in einem Raum. Nur weil sie hörte, dass ihr Sohn eine menschliche Frau an seiner Seite hatte. Nun sie konnte nicht bestreiten, dass diese Frau etwas Besonderes war und doch war sie nicht wirklich von der Beziehung begeistert. Doch ebenso wurde ihr bewusst, dass Chia eine Prinzessin war, nun mehr sogar eine Fürstin und gleich zwei Titel für sich beanspruchte. Midori musste zugeben, dass sie neugierig war. Was war an diesem Menschen so besonders, dass selbst Sesshoumaru ihr verfallen war und sie sogar schützte? Midori erhob sich elegant und entschied jemanden zu fragen, der dies sicher wusste und ebenso ein alter Freund war. Sie schritt elegant über den steinigen und glatten Boden des Schlosses. Fackeln erhellten den sonst dunklen Gang, die an jeweils einer Seite befestigt waren und führten sie tiefer unter die Erde. Midori sah kühl nach vorne und folgte dem Gang, der sie direkt zu einem alten Seher brachte. Er wohnte schon lange in diesem Schloss, noch bevor sie die Gefährtin des Inu No Taisho wurde und sie war sicher, dass er ihr mehr über diese Frau erzählen konnte. Langsam und stetig trat sie auf die Tür zu und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als die Stimme des Sehers ertönte. „Kommt rein, Midori-sama.“. Sie betrat den dunklen Raum und sah sich automatisch leicht um. Viel verändert hatte sich nicht, obwohl es schon einige Zeit her war. Dennoch fiel ihr auf, dass sich seine Bibliothek vergrößert hatte, über die Jahrzehnte. Viele alte Schriften, die sie wieder erkannte, hangen an den Wänden und verzierten diese, aber auch hier waren neue hinzugekommen. „Ihr scheint noch immer ein leidenschaftlicher Sammler zu sein, Miru-sama.“, deutete Midori kühl, jedoch höflich an. Ein Lächeln umspielte seinen Mund und seine Augen lagen sanft, auf der Hundeyoukai. „Ja, das war es schon immer und es wird auch so bleiben. Was kann ich für dich tun?“, fragte er freundlich. „Ich fragt mich? Ich war mir fast sicher gewesen, Ihr wüsstet meine Beweggründe bereits.“, erwiderte sie kühl. Miru lächelte erneut sanft. „Es ist höflicher, danach zu fragen, meine Liebe, dass wisst Ihr doch.“. Nun lächelte auch Midori leicht. „Gewiss.“. „Ihr möchtet etwas über die junge Frau erfahren, Chihara.“, stellte er nach einiger Zeit dennoch fest und sah ihr entgegen. Ein kaum wahrnehmbares Nicken, ging von ihr aus. „Alles?“, fragte er zusätzlich. „Nein, erzählt die wichtigen Dinge.“, forderte Midori auf. „Wie Ihr wünscht.“. Miru schloss die Augen und öffnete sie nach einigen Minuten auch sofort wieder. „Sie wird nur Chia genannt, wohl ein Kosename unter Menschen.“, begann er. „Mein Sohn, nennt sie auch so.“, unterbrach Midori nachdenklich. „Gewiss. Er hat sie unter diesem Namen kennen gelernt. Auch ihre vorige Abstammung blieb ihm eine zeitlang verborgen.“. Midoris Neugier wuchs und betrachtete Miru daher interessiert. „Erzählt mehr.“, bat Midori nun mehr. „Chihara, Prinzessin des berüchtigten Ninja-clans. Vor kurzem Fürstin des Nordens geworden. Zurückhaltendes Wesen und recht bescheiden. Sie gibt ungern mit ihren Titel an und neigt dazu, diese sogar zu verschweigen.“. Miru machte eine kurze Pause und gab somit Midori Zeit darüber nachzudenken. Das Chia schüchtern, fast zurückhaltend war, war auch ihr aufgefallen. Doch nun stellte ihr nur noch mehr die Frage, wie ihr Sohn dazu kam, diese Frau mit sich zu nehmen. Seine Auffassung des Lebens, war damals schon sehr eigen gewesen. Mirus Stimme ertönte ein weiteres Mal. „Sie war durch einen Angriff einer Hexe blind, aber eine Meisterin im Schwertkampf und ebenso Pfeil und Bogen, gehören zu ihrem Spezialgebiet. Ihre Sinne sind bis zum Äußersten geschärft und den niederen Dämonen weitaus überlegen.“, gab er bekannt. Midori legte nachdenklich ihre Hand ans Kinn und sah auf ein Bild, dass eine idyllische Natur wiedergab. Nun wurde es schon verständlicher, weshalb das Interesse an der Menschenfrau so groß war. Chia war also blind gewesen und dennoch eine starke Gegnerin, dass musste die Neugier ihres Sohnes ja geweckt haben. „Liebt er sie?“. Diese Frage stellte sie sich eher selbst, als Miru und dennoch antwortete er darauf. „Gewiss.“. Midori drehte sich überrascht zu ihm. „Chihara-hime, war verflucht worden, durch diese Hexe. Nur ein bestimmtes Wesen, durch bestimmte Worte, konnten sie heilen. Ebenso musste dieser sich in sie verlieben und dieser Jemand war Ihr Sohn.“, begann er freundlich. „Anfangs undenkbar, dass dies geschehen würde, davon waren beide fest überzeugt. Dennoch entwickelten sich diese Gefühle, ohne das Ihr Sohn sie bemerkte, erst als er die bestimmten Worte sagte, wurde es ihm bewusst.“. „Und sie?“, fragte Midori eher unbewusst. „Chihara-hime, war es vorher schon bewusst, erwartete aber keine Erwiderung. Die Überraschung war für beide groß.“, erwiderte Miru auch sofort. Er trug noch immer ein sanftes Lächeln. „Warum nahm er sie mit?“. „Er nahm sie als Kindermädchen auf, um auf das kleine Menschenmädchen Rin aufzupassen, bis Insekten dazwischen funkten und Rin entführten. Chihara-hime kämpfte zwar, doch gegen eine Übermacht und zusätzlich verstärkten Insekten, konnte sie nicht lange Durchhalten und ging schwer verletzt zu Boden. Der Froschyoukai, versuchte zwar mit Rin noch Sesshoumaru-sama zu finden, doch auch da kamen ihnen die Insekten zuvor.“. Interessant, dachte Midori leicht beeindruckt. Eine gemeinsame Reise, brachte die beiden also näher. „Erzählt weiter. Ich möchte nun doch alles Wissen.“, wies Midori kühl an und betrachtete weiterhin das Bild. Ein kurzes Nicken. Chia rannte durch die Gänge, des Schlosses und war auf der Suche nach Rin. Sie hatte durch den ganzen Trubel völlig vergessen, Rin von Daisuke zu erzählen. Beim Laufen überrannte sie beinahe Bedienstete und entschuldigte sich noch im laufen. Ihre Füße trugen sie nach draußen und direkt zum Trainingplatz, von dem Kampfgeräusche zu hören waren. Sie war sich sicher, dass eine dieser Stimmen der Trainer war und die andere klang heller. Aber konnte dies wirklich Rin sein? Andererseits, wer sonst? Sie blieb stehen, als der Platz in Sicht kam und hätte sich beinahe die Hand vor den Mund geschlagen. Ihre kleine Rin, war nicht mehr wirklich klein. Bei ihrer Abreise vor ein paar Monaten war sie schon gewachsen, doch sie hatte in der Zeit noch einen Wachstumsschub durchgemacht. Auch ihre Haare waren länger geworden und es zeichneten sich auch schon leichte Rundungen ab. Chia musste einfach Lächeln, die kleine Rin, wurde langsam zu einer jungen Frau. Sie wollte gar nicht erst wissen, wie Sesshoumaru darauf reagieren würde. Ihre Stimme hallte über den Platz und der Trainer hielt inne, ebenso Rin. Diese drehte sich erfreut um und rannte auch schon auf Chia zu. Lachend fing die Ninja ihren kleinen Schützling auf und drückte sie an sich. Als sie angekommen waren, hatte sie dafür keine Zeit gehabt, umso mehr genossen die beiden nun die Begrüßung. Kurz darauf ließ Chia auch schon von ihr ab und sah ernst auf Rin herab. „Rin, Sesshoumaru-sama und ich müssen mit dir sprechen, es ist wichtig. Komm bitte mit.“. Chia nickte dem Trainer kurz zu, um zu signalisieren, dass das Training für heute beendet war und drehte sich zum gehen. Rin folgte ihr leicht irritiert, was war so wichtig, dass sie dafür extra zu Sesshoumaru-sama musste? Chia klopfte höflich am Arbeitszimmer ihres Gefährten und öffnete die Tür, als er sie hereinbat. Chia lächelte Rin ermutigend zu. Die Ninja blieb an der Seite ihres Gefährten stehen und auch ihr Gesicht war wieder ernst. Nun wusste Rin, dass etwas nicht stimmte. Auch Sesshoumaru sah relativ ernst aus, aber ebenso streng. „Rin!“. „Hai, Sesshoumaru-sama?“, fragte Rin verunsichert. „Wie du wahrscheinlich schon mit bekommen haben wirst, ist ein Drache aus dem Norden zu Gast und wird auch eine längere Zeit bei uns bleiben.“, begann er gewohnt kühl. Rin nickte verwirrt. Was hatte dieser mit ihr zu tun? Natürlich hatte sie gehört, dass Chia nun die Fürstin des Nordens war und auch, dass sie einen Drachen mitnahm, um ihn zu lehren. „Dieser Drache wird nun auch für dich eine wichtige Rolle spielen.“, begann Sesshoumaru und betrachte Rin kurzzeitig. Selbst ihm war unwohl, es ihr zu befehlen. Rin horchte auf und ahnte nichts Gutes. Auch Chia wurde mulmig. Am besten hätte sie es doch selber machen sollen und es ihr behutsam beibringen sollen. Doch ihr Gefährte war nun mal der Fürst und sie war sicher, dass Rin sich ihm beugen würde, egal was er für sie bereithielt. Nach kurzem Schweigen, setzte Sesshoumaru erneut an und atmete vorher noch einmal unbemerkt tief ein. Ihm war wirklich nicht wohl, bei dieser Sache. Doch er musste es tun, nur so konnten sie den Frieden zwischen den Drachen wirklich festnageln. „Rin du wirst Daisuke wahrscheinlich heiraten und keine Widerworte, dies ist ein Befehl.“. Rin weitete fassungslos die Augen und vergas jegliche gute Erziehung, die sie genossen hatte. Sie starrte ihren Ziehvater regelrecht an und hoffte inständig sich verhört zu haben. Auch Chia war leicht beunruhigt, über die Art und Weise, wie Sesshoumaru es ihr befohlen hatte. Nun was erwartete sie auch? Er war nun mal ein Dämon, ein Daiyoukai und tat sich leicht schwer mit menschlichem Taktgefühl. Rin hingegen war es relativ egal, wie er es getan hatte, mehr erschrocken war sie über die Tatsache, dass sie verheiratete wurde und das an einen Drachen. Ohne ein Wort hervorzubringen, rannte Rin aus dem Arbeitzimmer und verschwand den Flur hinunter. Chia hatte erschrocken die Luft eingezogen, dass Rin nicht begeistert sein würde, hatte sie geahnt. Aber das hier hatte sie nun nicht erwartet und sie sah leicht ratlos zu ihrem Gefährten. Ihre Hand legte sich auch sofort auf seinen Arm, als er Anstalten machte ihr zu folgen. Chia schüttelte leicht den Kopf. „Ich glaube, dass sollte eine Frau machen. Soviel wie von Frau zu Frau.“, sagte Chia leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, um kurz darauf ebenso zu verschwinden, wie Rin zuvor. Sesshoumaru hoffte inständig, dass seine Gefährtin dies wieder richten konnte. Er würde es tatsächlich nicht ertragen, sollte seine Rin, ihn nie wieder eines Blickes würdigen. Chia irrte durch den Schlossgarten und versuchte Rin zu finden, was schwieriger war, als es aussah. Doch Chia war sich sicher, dass sie sich in den Garten geflüchtet hatte, um Ruhe zu haben und tatsächlich drangen nach einiger Zeit weinerliche Geräusche an ihre Ohren. Alarmiert lief sie direkt darauf zu und bemerkte die zierliche Gestalt, die es sich auf einen großen Stein gemütlich gemacht hatte. Chia wusste wie man sich fühlte, wenn man verheiratet werden sollte. Doch sie hatte damals Glück gehabt und noch bevor die Frist abgelaufen war, hatte sie Sesshoumaru getroffen. Behutsam kam sie näher und fasste sanft nach ihrer Schulter. Rin fuhr erschrocken und reumütig zugleich herum. „Gomen nasai. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist.“, schluchzte Rin leicht und wischte sich über die Augen. Chia setzte sich zu ihr und strich ihr liebevoll über die Wange. „Es ist in Ordnung, ich verstehe dein handeln. Ich wäre auch nicht begeistert gewesen, hätte man es mir offenbart.“, fing Chia verständnisvoll an. „Nur eines muss dir bewusst sein. Sesshoumaru-sama und ich würden es nicht machen, wenn es nicht einen wichtigen Hintergrund hätte. Du bist so schnell geflüchtet, dass wir dir nicht mal den Grund dafür nennen konnten.“. Rin senkte Schuld bewusst den Kopf und doch verstand sie es nicht. „Was würde es mir helfen, zu wissen warum?“, fragte Rin nun doch wieder leicht trotzig. „Ändern würde es sich dadurch ja doch nicht.“, fügte sie leicht ärgerlich hinzu. Bei Kami, dachte Chia überrascht und starrte Rin leicht perplex an. Diese hingegen schien erst jetzt zu realisieren, wie sie eigentlich gesprochen hatte. „Es tut mir leid, ich weiß nicht warum ich so reagiere.“, äußerte Rin leise. Chia hingegen verstand und lächelte in sich hinein. „Das ist nur der Beweis, dass du nun zu einer richtigen Frau heranwächst, meine Kleine.“, erklärte Chia rücksichtsvoll. „Deine Hormone fangen an sich zu melden und lassen dich trotzig auf Antworten reagieren.“, fügte sie leicht lachend hinzu. Rin horchte auf und verzog leicht das Gesicht. „Wenn es so ist, können mir die blöden Hormone gestohlen bleiben.“, entkam es Rin ein weiteres Mal trotzig. Nun lachte Chia noch lauter. Doch sie musste feststellen, dass Rin bereits früh anfing, mit der Entwicklung. Das ließ sie an die Jahre denken, in denen sie noch in dieser Zeit war und wieder schlich ein Grinsen auf ihr Gesicht. „Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich damals war.“, lachte Chia kurz darauf plötzlich und Rin sah ruckartig zu ihr. „Und wie warst du?“, fragte Rin vorsichtig. Chia grinste noch immer leicht. „Unausstehlich, wenn ich meine Mutter zitieren darf.“, erwiderte Chia ohne Umschweife. Rin sah überrascht zu ihr. „Keine Angst du bist nicht so schlimm, wie ich es damals war.“, beruhigte Chia sie auch sofort, als sie den Blick ihrerseits durchschaute. Nun lächelte Rin leicht und schien tatsächlich ruhiger. Sie ließ ihre Beine leicht baumeln und sah betreten auf den Boden. „Erklärst du es mir?“, fragte Rin fast flüsternd. Chia lächelte verstehend und nahm Rin leicht in den Arm. „Hai. Natürlich. Der Grund warum, du vielleicht Daisuke heiraten musst, hängt mit den Frieden zwischen Norden und Westen zusammen. Es steht nicht mal fest, ob du es musst. Nur wenn ich demnächst oder in ein paar Jahren noch keine Tochter habe, musst du für diese einspringen. Denn nur du, könntest eine solche ersetzen, schließlich bist du doch so was wie unsere Tochter, nicht wahr?!“, stellte Chia sanft fest. Rin sah leicht überrascht in ihre Augen. „Wirklich?“, fragte Rin heiser. „Aber sicher.“, gluckste Chia fröhlich. „Also kommst auch nur du, in dem Fall, dafür in Frage.“, beteuerte Chia ein weiteres Mal. „Also hängt der Frieden zwischen uns und den Drachen, solange von mir ab?“, fragte Rin unsicher. Chia fasste erneut nach ihrer Wange. „Ich weiß es ist eine große Last. Aber bist du dennoch bereit, dass für mich und vor allem, für Sesshoumaru-sama zu tun? Vergiss nicht, wenn ich eine Tochter zur Welt bringe, musst du Daisuke nicht mehr heiraten.“, erklärte Chia nochmals. Rin nickte eifrig. „Wenn das so ist, werde ich mich natürlich dem Willen von Euch beugen, wobei ich es wohl auch so getan hätte. Aber nun verstehe ich warum und werde mich bemühen, aber begeistert bin ich trotzdem nicht.“, maulte Rin anschließend leicht. Chia lachte. „Das musst du auch nicht. Ich verstehe das.“, lächelte Chia und erhob sich langsam. Sie reichte ihr die Hand und forderte Rin somit auf, ihr zu folgen. Sesshoumaru sah sofort auf, als er seine Gefährtin, mit Rin zusammen, witterte und sah leicht angespannt zur Tür. Nach einem leisen Klopfen und einer Zustimmung seinerseits, wurde die Tür sacht aufgeschoben. Rin hatte schüchtern den Kopf gesenkt und wagte es anfangs nicht aufzusehen, zu peinlich war ihr, ihr eigenes Verhalten. „Gomen nasai, Sesshoumaru-sama. Ich wollte Euch nicht verärgern, aber ich war leicht überrascht.“, versuchte Rin schüchtern zu erklären. Sesshoumaru hob die Hand und Rin machte den Mund sofort zu, ehe sie dazu kam, weiter zu sprechen. Der Hundeyoukai stand auf und trat elegant auf Rin zu. Ihre Augen weiteten sich überrascht, als sie die Hand auf ihrem Kopf spürte. „Schon gut, Rin.“, sagte Sesshoumaru kühl, aber dennoch ruhig. Chia lächelte leicht und hielt sich nun zurück. „Ich habe es akzeptiert und werde Euch nicht enttäuschen.“, flüsterte Rin zurückhaltend. „Da bin ich mir sicher. Du kannst gehen, Rin.“, sagte Sesshoumaru kühl, doch beiden entging der sanfte Unterton nicht. „Hai. Arigato, Sesshoumaru-sama.“. Rin verneigte sich noch kurz höflich und schritt aus dem Raum. Chia sah ihr noch immer lächelnd nach und konnte sich ein leichtes Kichern nicht verkneifen. Skeptische goldene Augen betrachteten sie von der Seite und Chia verstummte. „Gomen.“, entkam es ihr noch immer leicht grinsend und nun war Sesshoumaru neugierig. Chia fand sich an der Wand wieder und Sesshoumaru stützte sich an dieser ab. Chias Grinsen ersetzte nun eine gewisse Röte und sah verlegen in seine Augen. „Was ist so lustig?“, wollte er kühl wissen und seine Lippen streiften ihren Hals. Chia seufzte kurz und musste wieder leicht kichern, jedoch diesmal aus einem anderen Grund. „Nun, auch Euch wird aufgefallen sein, dass Rins Verhalten sich verändert hat.“, erwiderte sie bereitwillig. Nun löste Sesshoumaru seine Lippen von ihrer Haut, um sie direkt ansehen zu können und der Blick reichte, um Chia weiter sprechen zu lassen. „Rin wird langsam zu einer jungen Frau und dazu gehört das trotzige Verhalten. Ihre Hormone spielen verrückt und lassen sie einfach handeln, bevor sie darüber nachdenken konnte.“, erklärte sie freundlicherweise, auch ihrem Gefährten. Chia unterdrückte ihr Lachen, bei dem verständnislosen Gesicht, das ihr Sesshoumaru entgegenbrachte. „Sie ist erst 12.“, entgegnete er kühl. Chia lächelte leicht amüsiert und brachte Sesshoumaru nur noch mehr aus der Fassung, auch wenn man es ihm nicht ansah. „Nun, ich fing zwar erst mit 13 Jahren an, dieses Verhalten zu entwickeln. Doch vergesst nicht, Rin wird auch bald 13 und sie war schon immer anderen Kindern weit voraus.“, erinnerte sie sanft. Chia musste nun doch kurz Lachen, als so etwas wie Missmut auf seinem Gesicht zu lesen war. Ihr Gefährte hatte tatsächlich starke Vatergefühle, Rin gegenüber, entwickelt. Chia spürte kurz darauf, wie sich ihre Lippen kurz berührten und schloss die Augen. „Warst du auch so schlimm?“, fragte er kühl und strich mit der Hand leicht amüsiert über ihr Schlüsselbein. Chia seufzte kurz. „Nein, schlimmer.“, gab sie wieder ohne Umschweife zu. Nun grinste auch Sesshoumaru leicht, wobei ihr dies entging, da sie noch immer die Augen geschlossen hielt. Chia seufzte erneut, als seine Lippen ihre ein weiteres Mal in Beschlag nahmen. „Hier?“, fragte Chia leicht pikiert. „Wir bleiben ungestört.“, entgegnete Sesshoumaru unbeeindruckt und verschloss ihre Lippen, bevor sie etwas erwidern konnte. Rin schlurfte noch immer leicht betreten über den Schlosshof und steuerte ohne Umschweife, den Viehstall an. Erst als sie es betreten hatte, fiel ihr das Wesen vor dem Stall Ah Uhns auf. Der Drache ließ auch sofort ein erfreutes Grollen von sich hören, als er das Mädchen erkannte. Nun richteten sich auch dunkle Augen auf sie und Rin musste kurz schlucken. Seine roten Haare umrahmten sein maskulines Gesicht und eine leichte Röte legte sich automatisch auf ihre Wange. Erst danach erkannte sie den Drachen, der sie fixierte. Was machte ausgerechnet Daisuke im Viehstall? Sie hatte bei seiner Ankunft, einen kurzen Blick auf ihn erhaschen können. Rin schüttelte kurz den Kopf, über ihr eigenes Verhalten und neigte leicht schüchtern den Kopf. Kurz darauf ging sie ohne ein Wort an ihm vorbei, direkt auf Ah-Uhn zu und streichelte diesem liebevoll über seine Köpfe. Daisuke beobachtete sie kurz dabei, ehe er ansetzte. „Wie heißt du?“, fragte er freundlich. Rin zuckte unter den plötzlichen Worten zusammen und richtete ihre Aufmerksamkeit, wieder auf den Drachenyoukai. Ihr war es unangenehm, vor allem, da sie wusste, dass sie diesem Mann vielleicht heiraten würde. Es dauerte eine Weile, bis Rin sich zu einer Antwort durchrang und Daisuke zog die Augenbrauen zusammen. „Mein Name ist Rin, Daisuke-sama.“, erwiderte sie nun doch und drehte sich auch sofort wieder Ah Uhn zu. Daisuke schien kurz zu überlegen, als er den Namen auch schon erkannte. Nun betrachtete er das Mädchen eingehender und kam zu dem Entschluss, dass sie ganz niedlich war. Dieses Mädchen würde also, seine Frau werden, falls seine Fürstin keine Tochter zur Welt bringen sollte. Rin wurde mulmiger, je länger seine Augen auf ihr ruhten und drehte sich irgendwann trotzig zu ihm. „Was starrt Ihr mich so an?“, fragte Rin leicht erbost und schellte sich auch sofort in Gedanken, für ihr unziemliches Verhalten. Sie sah ihm eine zeitlang in die Augen und starrte ihn fassungslos an, als er ihr entgegen grinste. „Ich mag dich, Rin.“. Rin zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme. „Ihr kennt mich nicht mal.“, erwiderte sie leicht trotzig und wandte sich wieder ab. „Das ist wahr. Aber vielleicht müssen wir uns bald kennen lernen.“, deutete er an. Rin seufzte leise und streichelte Ah Uhn abwesend über die Schuppen. „Hai. Ich weiß“, entgegnete sie zurückhaltend und griff nebenbei zum Stroh. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als Ah Uhn ihr mit seinen Köpfen einen liebevollen Stoß gab. „Ja, ist ja gut, Ah Uhn.“, lachte sie leise. „Komm.“, fügte sie hinzu und zog ihn an seinen Zügeln nach draußen. Daisuke sah ihr leicht verwirrt nach. Sie war tatsächlich noch recht jung und doch schien sie reifer, für ihr Alter. Noch ehe Rin ganz aus dem Stall getreten war, ertönte seine Stimme. „Wo möchtest du hin?“, fragte er neugierig. Er war ebenso noch ein junger Drache, wie Rin auffiel. „Ah Uhn reiten. Er muss in Form bleiben.“, teilte sie bereitwillig mit. Daisukes Neugier war nun gestiegen. „Kann ich dich begleiten?“. Rin wollte ihm eigentlich eine Abweisung an den Kopf werfen, doch ihr kam Chia und Sesshoumaru wieder in den Sinn. Sie hatte es versprochen und sie wollte sich daran halten. Außerdem war Daisuke bisher eigentlich ganz in Ordnung und er war ganz niedlich. „Meinetwegen.“, erwiderte sie nach kurzer Zeit und trat aus dem Viehstall. Daisuke folgte ihr auch sofort, leicht grinsend. Er mochte das Mädchen. Daisuke beobachtete interessiert, wie Rin den Sattel des Reitdrachens richtete und sich aus reinster Gewohnheit in ihren schmalen Kimono hinein setzte. Es gab ihr eine gewisse Eleganz und er trat näher. Doch er wich auch sofort zurück, als der Reitdrache in die Luft stieg. Rin lachte leise und sah zu ihm herab. „Was ist, könnt Ihr nicht fliegen, Daisuke-sama?“, fragte sie. Daisuke grollte kurz verstimmt, als er verstand, dass sich Rin über ihn lustig machte und stieg nun ebenso empor. „Doch und ich brauche dafür kein Reittier.“, grinste er gefällig. Rin verzog das Gesicht und zog an den Zügeln. Ah Uhn flog los und sie drehte sich noch einmal zum Drachenyoukai. „Ihr Angeber.“, ließ sie beleidigt verlauten und streckte ihm die Zunge entgegen. Daisuke starrte ihr erst verwirrt hinterher, ehe er realisierte, was sie gesagt hatte. „Hast du mich gerade beleidigt?“, fragte er überrascht nach und flog auch sofort hinterher. Rin wurde rot, als er ihr ins Gesicht sah und sie drehte sich verlegen weg. „Gomen nasai. Momentan bin ich leicht reizbar.“, murmelte sie. Daisuke lächelte kurz. „Ich habe es schon bemerkt. Ist nicht so wild. Drachenweibchen, sind meist noch dominanter. Ich bin es gewöhnt.“, erwiderte er schulterzuckend. Rin sah überrascht zu ihm, zog jedoch verärgert die Brauen zusammen. „Ich bin nicht dominant.“, wehrte Rin strickt ab und flog schneller. Daisuke beeilte sich, um hinterher zu kommen und musste leicht Grinsen. „Schon gut, werde doch nicht gleich sauer. Es war nicht böse gemeint, wenn du das denkst.“, versuchte er zu schlichten. Er musste dieses Mädchen vielleicht heiraten und da sollte er sich zumindest ein wenig mit ihr verstehen. Rin zog ein weiteres Mal an den Zügeln und Ah Uhn machte eine scharfe Kehrtwende. Daisuke bemerkte erschrocken, dass Ah Uhn, die Kurve zu steil nahm und Rin drohte hinunterzurutschen. Rin entkam ein Schreckenslaut, als sie den Halt verlor. Doch bevor sie fallen konnte, hatten sich starke Arme vorsichtig um sie gelegt und drückten sie sicher an einen warmen Körper. Rin sah verlegen in die dunklen, fast schwarzen Augen von dem Drachenyoukai. Daisuke grinste leicht verunsichert. „Immer langsam mit den jungen Drachen.“. Rin senkte den Kopf. „Arigato. Wärt Ihr nicht da gewesen, hätte ich einen wahnsinnigen Tiefflug hingelegt.“, brachte sie schüchtern hervor. Ah Uhn grollte kurz besorgt und Rin sah auf, lächelte ihm beruhigend zu. „Obwohl mich Ah Uhn sicherlich aufgefangen hätte.“, fügte sie leicht lachend hinzu. „Sicher ist sicher.“, entgegnete Daisuke jedoch nur. Der Drachenyoukai flog Richtung Erde und setzte Rin erst da behutsam wieder ab. Rin streifte sich eine Haarsträhne hinters Ohr und sah betreten zu Boden. Daisuke lächelte über die plötzliche Schüchternheit, des Mädchens. Es war wohl etwas Wahres dran, als sie sagte, sie sei nicht dominant. „Ich verstehe, dass du jetzt noch skeptisch bist und das bin ich auch. Versuchen wir das Beste daraus zu machen.“, schlug Daisuke lächelnd vor und drehte sich zum gehen. Rin sah ihm kurz nach und lächelte nun auch. Sie hatte nur an sich gedacht, dabei schien es auch dem Drachen seltsam vorzukommen, mit einem Menschenmädchen anzuknüpfen. „Daisuke-sama?“. Dieser drehte sich kurz überrascht wieder zu ihr um. Rin kam auf ihn zu und Daisuke weitete die Augen, als sie ihre Lippen auf seinen Wangen spürte. „Ihr seid in Ordnung.“, gab Rin leicht verlegen zu und zog Ah Uhn an den Zügeln wieder in den Stall. Nun wurde Daisukes Grinsen breiter und drehte sich ein weiteres Mal zum gehen. Chia sah leicht perplex auf ihren Gefährten und seine Mutter, die allein durch ihre Augen ein Streitgespräch zu führen schienen. Die Ninja wich kurz zurück, als ihr Youki sich erhöhte und brachte einen Sicherheitsabstand zwischen ihnen und ihr. Was war denn passiert? Sie fiel sofort auf die Knie, als Midori plötzlich auf sie zuschritt und neigte mehr als höflich den Kopf. „Hör zu. Ich akzeptiere eure Beziehung, aber ich werde sie nicht gut heißen.“, äußerte sie kühl und schritt auch sogleich an ihr vorbei. Die Ninja spürte wie Erleichterung, sich in ihr breit machte und stand behutsam wieder auf. Es war mehr, als sie sich erhofft hatte. Sie neigte den Kopf auch sofort wieder höflich, als Sesshoumaru neben ihr trat. „Wir werden, eine kurze Reise antreten.“. Überrascht hob sie auch sofort den Kopf und sah ihrem Gefährten leicht irritiert nach. Was für eine Reise? Ob dies mit dem Streit zu tun hatte? Schon am nächsten Morgen stand Chia fertig am Tor, des Schlosses. Die Sonne ging gerade auf und die Ninja sah verträumt auf den orangenen Horizont, der ihr dabei entgegenstrahlte. Es erfreute sie zu wissen, dass auch solche kleinen Dinge, einen glücklich machen konnten. Genauso, wie es sie, als Kind glücklich gemacht hatte. Chia schwelgte in Erinnerungen und eine besondere Person, schlich sich in ihre Gedanken. Leichte Wehmut erfasste sie. Wie lange hatte sie schon nicht mehr an sie gedacht? Eigentlich bedauerlich, aber es war so viel passiert, nachdem sie gegangen war. Wie es ihr wohl ging? Oder eher wie sie wohl aussah und was sie wohl sagen würde, sollte sie erfahren, dass sie wieder sehen konnte? Sesshoumaru stand plötzlich neben ihr und riss sie aus den Gedanken. „Wir brechen auf.“, wies er kühl an und ging voraus. Chia sah ihm noch immer irritiert nach. Er hatte ihr noch nicht einmal verraten, wo es genau hinging und dennoch folgte sie ihm eilig. Erst nach einigen Minuten, wagte Chia ihren Gefährten darauf anzusprechen und setzte an. „Sesshoumaru-sama, wo wollt Ihr eigentlich hin?“, fragte sie behutsam. Sesshoumaru schenkte ihr einen kurzen Seitenblick, ehe er wieder nach vorne sah. „Hier im Westen, gibt es ein weiteres kleines Fürstentum, dem ich einen Besuch abstatten muss und wo ich den Waffenstillstand neu aushandeln will.“, erklärte er freundlicherweise. Chia sah überrascht auf seinen Rücken und fragte sich, was genau es mit dem Fürstentum auf sich hatte. Ob jemand einen Aufstand plante? Sie musste zugeben, dass sie neugierig wurde und überwand sich ein weiteres Mal nachzufragen. „Gibt es dort Probleme?“, fragte sie vorsichtig. „Unwahrscheinlich. Es ist ein menschliches Fürstentum und mein Vater handelte schon mit ihnen. Sie würden nicht wagen, einen Aufstand anzuzetteln.“, erwiderte er kühl. Chia überlegte kurz und unterließ es etwas dazu zu sagen. Es wäre unhöflich daraufhin hinzuweisen, dass ihr Clan sehr wohl einen Aufstand anzetteln könnte. Doch wiederum musste sie zugeben, dass sie es nicht wagen würden und noch hinzukam, dass sie schließlich für Fürsten Aufträge erledigten. Nun jedoch fragte sie sich, was für ein Fürstentum dies genau war und ob sie es sogar schon einmal gesehen hatte. Schließlich nahm auch sie, die Erbin des Clans, Aufträge an und wenn es auch schon eine zeitlang her war. Es könnte jedoch ebenso sein, dass sie noch in ihrer blinden Zeit in jenem Fürstentum zu Besuch gewesen war. Doch das ließ sich nun schwer sagen, da sie, wie gesagt, zu der Zeit, noch blind war. Chia sah sich um und sie ließ die friedliche Idylle auf sich einwirken. Es schien hier ein ruhiger Ort zu sein und recht dicht von Wäldern bewachsen. Nun, sie wusste nur allzu gut, dass ein solcher Wald guten Schutz bietet und wenig Angriffsfläche aufwies. Ihre Augen erhaschten hier und da ein Reh oder ein kleines Nagetier, das schnurstracks verschwand, sobald sie an diesem vorbei gingen. Einige jedoch blieben und sahen ihr neugierig entgegen. Chia hoffte innerlich, dass sie diese Neugier nicht irgendwann in Gefahr bringen würde. Sie liefen nun schon drei Stunden, durch den dichten Wald und Chia fragte sich langsam, wann sie eigentlich da sein würden. „Sesshoumaru-sama?“, fragte sie höflich. Sie war nicht müde und auch Hunger hatte sie noch keinen. Es war nur ihre verdammte Neugier, die sich wieder meldete. „Sprich.“, forderte er kühl auf. „Wo liegt dieses Fürstentum genau?“. Chia wäre sich dumm vorgekommen, hätte sie gefragt, wie lange sie noch brauchen würden. Sesshoumaru indessen hatte sich schon gefragt, wann diese Frage kommen würde. „Wir sind in etwa einer halben Stunde dort.“, stellte er fest. „Arigatou.“, hauchte sie verlegen. Und doch hatte ihr Gefährte, sie wieder einmal direkt durchschaut. Langsam wurde es peinlich. Zumindest würde sie nun bald erfahren, wie dieses Fürstentum aussah und was sie dort erwartete. Tatsächlich erblickte Chia einige Zeit später, ein relativ großes Haus und stellte für sich fest, dass dies das Fürstentum sein musste. Sesshoumaru betrachtete das Dorf dort drum herum und bemerkte, dass es allen Untertanen anscheinend relativ gut ging. Einige waren sogar, wie es den Anschein machte, wohlhabend. Dieser Fürst musste großzügig sein, wenn selbst die Kinder in geordneten Kimonos herumliefen. Auch Chia war dies aufgefallen und es erinnerte sie an ihr eigenes Dorf. Natürlich gab es auch hier Bauern, doch diese schienen mit ihrer Ernte, sehr gut zu verdienen. Die Ninja wusste im nächsten Moment auch warum. Diese Bauern ernteten nicht nur Kartoffeln, sondern noch einige andere Gemüsesorten und nicht gerade wenig. Es gab eine Vielzahl an Angeboten und dieses Dorf schien von den Wanderern zu leben, die hin und wieder vorbei kamen. Nun langsam bekam Chia doch Hunger und betrachtete die vielen Stände, die jeder etwas Köstliches anboten. Sesshoumaru witterte ihr Bedürfnis und sah wieder nach vorne. „Wir werden bereits erwartet und dort kannst du deinen Hunger stillen.“, gab er kühl bekannt. Chia sah überrascht zu ihm und lächelte leicht. „Ist gut. Arigatou.“. Der Fürst dieses großen Dorfes, wartete tatsächlich schon vor seinem Anwesen und begrüßte Sesshoumaru äußerst höflich. Nun er musste zugeben, dass die Menschen in seinem Land wussten, wie sie sich einem Dämon gegenüber zu Verhalten hatte. Sein Vater hatte gute Arbeit geleistet und er würde diese gewissenhaft, wenn auch eher widerwillig, weiterführen. Chia neigte höflich den Kopf und spürte wie Sesshoumaru sie kurz ansah. Leicht verwundert über diese stumme Aufforderung, stellte sie sich neben ihm. Der eindeutige Hinweis, dass sie seine Gefährtin war und somit auch Fürstin des Westens. Als auch dem Fürsten dies auffiel, neigte er auch sofort hastig den Kopf bei Chia. Eine junge Frau gesellte sich an seine Seite und begrüßte die Neuankömmlinge nun ebenso höflich. Sesshoumaru sah leicht neugierig zur Seite, doch Chia schien ruhig zu sein und erwiderte die Begrüßung nur höflich. Verständlich, dass sie die junge Frau nicht erkennen konnte, schließlich war sie damals blind gewesen. „Chia, ich werde mit dem Fürsten sprechen und du bleibst bei seiner Frau.“, wies er kühl an. Chia sah überrascht auf und fragte sich warum, sie bei einer wildfremden Frau bleiben sollte. „Wie ist ihr Name?“, fragte Chia peinlich berührt. Sesshoumaru grinste innerlich amüsiert, ließ sich jedoch nichts anmerken, als er zu sprechen begann. „Du kennst diese Frau.“. Nun war Chia nur noch mehr verwirrt und fragte sich was hier los war. Woher hätte sie diese Frau kennen sollen? „Folgt mir bitte, Sesshoumaru-sama.“, bat der junge Fürst und führte ihn ins Innere des Hauses. Etwas in Chia regte sich, als sie seine Stimme vernommen hatte. Sie kam ihr so bekannt vor, doch wo hatte sie diese schon einmal gehört? Ihr Blick richtete sich wieder auf die junge Frau und betrachtete sie nun eingehender. Sie sah ihrem Mann kurz nach und schien in Gedanken zu sein. Chia räusperte sich kurz und die junge Frau schreckte herum. „Oh Verzeiht, ich wollte nicht unhöflich sein.“. Chias Herz schlug plötzlich schneller und etwas in ihr zog sich zusammen. „Willkommen bei uns, mein Name ist…“, weiter kam die junge Frau nicht, da Chia sie auch schon unterbrach. „Ling?“, hauchte sie brüchig. Die junge Frau erstarrte in ihrer Bewegung und sah ihr überrascht entgegen. „Verzeiht, kennen wir uns?“, fragte sie verwirrt und betrachtete Chia nun ihrerseits eingehender. Chia wurde durch ihre Worte wieder ins Hier und Jetzt befördert. Natürlich erkannte sie Ling nicht, schließlich waren nun schon einige Jahre vergangen, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Und noch hinzukam, dass sie damals blind gewesen war. „Hai, wir kennen uns. Es ist lange her.“, stellte Chia sanft fest. „Um dir auf die Sprünge zu helfen. Mein heutiger vollständiger Name ist, Chihara, Prinzessin der Ninja, Fürstin des Nordens und Gefährtin des großen Lord Sesshoumarus. Kurz: Chia.“, lachte Chia leise, als Lings Augen mit jedem Wort größer wurden. „Chia.“, rief sie wenig später völlig aufgedreht aus und rannte auf sie zu. „Bei Kami, was bin ich froh, dich mal wieder zu sehen.“. Mit diesen Worten fiel sie ihr, mit leichten Tränen um den Hals und Chia erwiderte diese Umarmung auch sofort. „Und ich erst.“, sagte Chia ebenso mit Tränen in den Augen. „Oh und du kannst wieder sehen. Was ist denn alles passiert? Und wie ist das passiert?“, redete sie auch sofort drauf los. „Und du bist mit Sesshoumaru-sama liiert?“, fügte sie fassungslos hinzu. Chia lachte leise und nickte behutsam. „Komm.“, bat Ling fröhlich und führte sie nun ebenso ins Innere des Gebäudes. Dort angekommen knurrte Chias Magen auch sofort und sie hielt sich diesen leicht verlegen. Nun war es an Ling leise zu lachen und sie zog sie wortlos mit. Sie verschwand mit ihr zielsicher in einem Teezimmer, wo auch einige Teller mit zahlreichen ansprechenden Düften verteilt waren. Alles sah einfach zum Anbeißen aus und Chia war anfangs hin und her gerissen. Dennoch vergas sie ihre gute Erziehung nicht und ließ sich erst höflich gegenüber von Ling nieder. „Du bist noch immer so gewissenhaft.“, grinste Ling in ihrer offenen Art. „Nimm dir ruhig was.“, bat sie zusätzlich und schob Chia einen Teller hin. Die Ninja bedankte sich verlegen und griff nun doch beherzt zu. „Aber du musst mir dennoch erzählen, was alles passiert ist.“, stellte sie wenig später fest und sah ihr neugierig entgegen. „Man wird nicht alltäglich Gefährtin, des westlichen Fürsten und noch weniger zur Fürstin des Nordens. Ist dies nicht das Drachenreich?“, fragte Ling vorsichtig. Chia nickte lächelnd und schluckte den Rest Brot hinunter. „Hai, ist es.“, bestätigte sie kurz und bündig. „Wie kommt, verzeih wenn es beleidigend klingt, ausgerechnet eine menschliche Prinzessin zu diesem Titel?“, fragte Ling neugierig. Diese Frage wurde mir jetzt schon sehr oft gestellt, dachte Chia amüsiert und doch behielt sie ihren Gedanken für sich. „Immer mit der Ruhe, ich erkläre dir alles. Zuallererst solltest du wissen, dass mein Vater und meine Mutter neuen Zuwachs bekommen haben.“, stellte Chia nun sanft fest. Ling verschluckte sich fast an dem Tee und starrte ihrer alten Freundin überrascht entgegen. „NANI!? Mensch, man bekommt doch nichts mit, in diesem Kaff und wenn wird es einem nicht erzählt.“, grummelte Ling leicht ärgerlich. Chia klingelten die Ohren und musste dennoch lachen. Ling hatte sich nicht groß verändert und trotz ihres momentanen Gemütes, war sich Chia sicher, dass sie glücklich war. „Nun, weiter. Erzähl.“, forderte sie lachend auf. Chia nickte eifrig. „Einen jungen Erben.“, gab sie preis. Ein entzückter Laut, drang aus ihrer Kehle. „Ein Bruder.“, schwärmte sie ausgelassen. „Hai. Sein Name ist Yuki.“, klärte die Ninja freundlicherweise auf. „Dann muss ich meinen Mann, noch bescheid geben, dass wir ein Geschenk aussenden müssen.“, grübelte Ling. Chia winkte sofort ab. „Das wird nun wirklich nicht nötig sein.“, erwiderte Chia. „Ach was, da bestehe ich drauf. Das ist doch selbstverständlich. Ich lebe zwar nicht mehr im Dorf und dennoch möchte ich meinen Respekt und Dankbarkeit gegenüber Tao-sama und Sayuri-sama aussprechen. Das ist meine persönliche Pflicht.“, bestand Ling immens darauf. „Wie du willst.“, lachte Chia laut. „Du hast deinen Kopf sowieso immer durchgesetzt.“, fügte sie hinzu. Ling grinste leicht. „Hai und das tue ich noch heute.“, setzte sie oben drauf. Chia verstummte. „Das würde ich nicht wagen.“, stellte sich Chia für sich fest. „Du bist auch mit einem Daiyoukai liiert. Das ist etwas ganz anderes.“, behauptete Ling felsenfest. „Da hast du wohl Recht.“, kicherte die Ninja fröhlich. Sesshoumaru horchte auf und hörte seine Gefährtin ein weiteres Mal lachen. Eine innere Zufriedenheit erfüllte ihn, bei diesen Klängen und er war sicher, dass es sich gelohnt hatte herzukommen. Die politischen Dinge waren geklärt und unter Vertrag. Dieses Dorf versprach ihnen Obst und Gemüse zu senden und dafür schützte Sesshoumaru diese Region weiterhin. Ein fairer Handel, auch in den Augen der Menschen, wenn auch überflüssig. Sesshoumaru erhob sich nach einer weiteren Viertelstunde und verabschiedete sich. Ren neigte höflich den Kopf und geleitete ihn zu dem Teezimmer, seiner Frau. Sesshoumaru bemerkt überrascht, dass er anfänglich kurz klopfte bevor er die Schiebetür aufschob. Dafür hatten nun schon beide Frauen den Kopf gehoben und Chia erhob sich, als sie ihren Gefährten erblickte. Für sie war diese Haltung, eine klare Aufforderung und dennoch ertönte seine kühle Stimme. „Wir brechen wieder auf.“, stellte er fest und drehte sich um. Chia verabschiedete sich kurz höflich bei dem Fürsten Ren und drückte Ling einmal an sich. Sesshoumaru nickte den beiden nur kurz zu und drehte sich auch schon um. Chia wandte sich jedoch noch einmal Ren zu und lächelte leicht. Sie neigte ihren Kopf einmal tief und dieser nahm es verwundert zur Kenntnis. „Sie haben Ihr Wort gehalten und dafür danke ich Ihnen.“, gab sie zur Kenntnis und folgte ihrem Gefährten. Ren lächelte leicht und legte einen Arm um seine Frau. „Und das werde ich auch weiterhin.“, murmelte er leise. „Gut zu wissen.“, ertönte Chias Stimme zuletzt und sie sah leicht grinsend zurück. Ren sah ihr verblüfft nach und Chia kicherte leise, als sie zu Sesshoumaru aufschloss. Dieser betrachtete sie kurz und grinste ebenso innerlich. Viele Menschen reagierten nun mal so, wenn ein Mensch trotz der gemurmelten Worten, alles verstand und er gab zu, dass er stolz auf diese Tatsache war. Chia war in Gedanken und eine Art Glücksgefühl breitete sich in ihr aus. Sie war sicher, dass Sesshoumaru nur wegen ihr her gekommen war. Ling hatte ihr erzählt, dass sie reichlich überrascht waren als sie hörten, dass sie kommen würden. Außerdem, hatte ihr Ling ebenso gebeichtet, dass sie Nachwuchs erwartete und Chia musste zugeben, dass sie leicht eifersüchtig war. Doch sie hoffte, dass sie es gesund zur Welt brachte und sie demnächst, ihren Gefährten auch einen Erben schenken konnte. Ihr Blick huschte schüchtern weiter nach vorne, wo ihr Gefährte ging und ein plötzlicher Drang stieg in ihr hoch. Sie überwand sich zu diesem Schritt und streckte ihren Arm, schon fast behutsam nach ihm aus. Sesshoumaru der seine Gefährtin im Auge behielt, beobachtete sie neugierig. Was hatte sie vor? Überrascht weitete sich seine Augen minimal und er sah kurz zur Seite. Chia hakte sich schüchtern bei ihm ein und umfasste mit ihrer anderen Hand, ebenso seinen Arm. Eine beachtliche Röte, hatte sich auf ihren Wangen gelegt und für ihn sah es so aus, als würde ein junges Mädchen neben ihm laufen. Es gab ihr eine gewisse Ausstrahlung und er ließ sie gewähren, auch als sie ihren Kopf an seinen Arm lehnte. „Arigatou.“, hauchte Chia nach kurzer Zeit und schmiegte sich noch ein wenig mehr an ihn. Sesshoumaru konnte das kurze Zucken, um seine Mundwinkel nicht verhindern und nickte nur auf ihre Worte. Chia konnte nicht anders, als kurz zu kichern. „Ai Shiteru, Sesshoumaru-sama.“. Chia stellte sich kurz auf ihre Zehnspitzen und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Dieser blieb urplötzlich stehen und zog sie näher. Chia hielt kurz überrascht den Atem an. War sie zu weit gegangen? Sie wusste schließlich, dass er es nicht unbedingt mochte, wenn sie ihre Gefühle offen zur Schau stellte. Doch sie waren in einem Wald, alleine und kein Wesen war in der Nähe, galt es denn auch hier? Doch sie weitete überwältigt die Augen, als seine Lippen nahe ihrem Ohr zum stehen kamen. In ihren Augen sammelten sich Tränen, als gehauchte Worte ihr Inneres erreichten. Ihre Lippen fanden stürmisch seine und sie genoss dieses Gefühl, dass sie durchströmte. Der Wind trug die Worte, durch die Luft und selbst den kleinen Wesen, des Waldes entgingen die genauen Wortlaute. Die Worte waren einzig und allein für die junge Frau, in seinen Armen bestimmt und sie würde diesen Moment nie wieder vergessen. ~Ai Shiteru mo~ Cut! Nun, ist es soweit, dass letzte Kapitel ist vorbei. Ich würde Lügen, wenn ich nicht sage, dass ich schon erleichtert bin und doch erfasst jeden Autor, bei einer abgeschlossenen FF Wehmut. So auch mich. Ich bin schon sehr traurig und besonders, werde ich eure Kommentare zu den einzelnen Kapiteln vermissen. *schnief* Somit danke, ich auch noch einmal jedem der mir je einen Kommi hinterlassen hatte und besonders meinen treuen Lesern. *knuffz* Aber nicht verzagen. Es wird ein kurzes Special geben, mit drei Kapiteln. Doch diesmal wird der Humor einen schwerwiegenden Einsatz haben, bis auf der Anfang. Dies ist eher leicht dramatisch. Ebenso arbeite ich an einem neuen Werk, namens Drachenyoukai. Eine Story die mir einfiel, als ich Dragonheart sah. Freut euch auf ein kurzes, aber turbulentes Abenteuer, sofern Interesse da ist. Wer bescheid haben möchte, sobald das Special fertig ist und das erste Kapitel hoch geladen wird, dann sagt mir in euren Kommis bescheid. Und somit bitte ich noch einmal, ein letztes Statement abzugeben und auch mit Kritik, wenn sie vorhanden ist, nicht zu geizen. Es war mir eine Freude, euch unterhalten zu dürfen. Bis auf ein Neues. ^/////^ *knuddel* die Ani!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)