Verheerende Erinnerungen von Diavolino (Harry Potter) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4: Ich sah einen Mann. Er kniete auf der Erde und streckte die Arme auseinander. Um ihn herum waren lauter Bäume zu sehen. Er schien wohl jemanden zu erwarten. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, und er rief etwas. Ich verstand nicht was, doch klang es, wie ein Name. Dann kam plötzlich ein kleines Mädchen ins Bild gerannt und liess sich in seine Arme fallen. Sie hatte dunkle Haare und war vielleicht drei Jahre alt. Wahrscheinlich war sie eine Hexe, denn sie trug einen Zauberumhang, der jedoch viel zu gross war. Der Mann liess sie wieder los und sie stand verdutzt vor ihm und hob einen Arm hoch. Ihre Hand wurde von dem zu langen Ärmel verdeckt, und nur der vorderste Teil ihrer Füsse war zu sehen. Der Mann begann zu lachen und stand auf, dann betrat er ein Haus. Es war eher klein und schlicht, doch es schien alles zu haben, was ein Haus brauchte. Das Mädchen rannte ihm hinterher, fiel dann aber über den Umhang und stürzte zu Boden. Tränen rannen ihr über das Gesicht, und der Mann kam sofort zurück und tröstete sie. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und trug sie dann ins Haus. Dann plötzlich sass das Mädchen unter einem Baum, am Fluss. Der Mann von vorhin war nicht da, jedoch ein anderer, jüngerer Mann, gegen die fünfundzwanzig. Er sass ein Stück weiter hinten, ein Buch in der Hand. Das Mädchen betrachtete ihn, stand dann auf und ging zu ihm rüber. Sie fragte ihn etwas, doch er blickte sie nur mürrisch an und wies sie mit einer Geste an, zu verschwinden. Doch das kleine Mädchen liess nicht locker und redete weiterhin mit dem Mann. Er beachtete sie nicht. Neugierig hüpfte sie um den Fremden herum und warf einen Blick in sein Buch. Obwohl sie noch so klein war, schien sie die Wörter zu verstehen, denn sie zeigte auf eines und fragte, wie es schien, nach seiner Bedeutung. Dann sah der Fremde verblüfft zu ihr hoch und gab ihr misstrauisch eine Antwort. Sie bückte sich hinunter, um besser sehen zu können, und der Mann sah sie nur fassungslos an. Allem Anschein nach, schien sie ihm zu erklären, was da stand, jedoch nicht, weil er es nicht verstanden hätte, sondern weil sie eine Bestätigung erwartete, dass sie damit richtig lag. Der Mann nickte und blätterte einige Seiten um. Dann erklärte er ihr etwas und verwies auf einige Stellen in dem Buch. Das ging einige Zeit so weiter, doch plötzlich drehten beide den Kopf nach hinten. Das Mädchen wirkte auf einmal nervös und sagte dem Fremden etwas. Dieser lächelte leicht und verabschiedete sich von ihr. Sie strahlte ihn begeistert an, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und sagte noch etwas zu ihm, bevor sie davon lief... Erschrocken lasse ich das Buch auf den Boden fallen und weiche ein paar Schritte zurück, denn mir wird klar, was ich da gerade gesehen habe. Der Fremde Mann am Fluss war kein anderer gewesen als Severus Snape, und auch den anderen Mann kannte ich... Er war mein Vater. Die Bilder waren Erinnerungen aus meiner Kindheit. Meine Mutter war schon früh gestorben, deshalb lebte ich mit meinem Vater. Ich hatte schon als kleines Kind eine aussergewöhnliche Begabung für die Zauberei. Zum Schutz vor den Muggeln haben mein Vater und ich im Wald gelebt, wo ich auch ungestört üben konnte. Schon seit vielen Jahren habe ich meine Erinnerungen verloren, zu der Zeit, als auch mein Vater starb. Doch nun sind sie wieder hier... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)