Verheerende Erinnerungen von Diavolino (Harry Potter) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5: „Wann genau habe ich Ihnen erlaubt, den Raum während meiner Abwesenheit zu betreten?“, fragt Snape mich mit neugierigem Blick. Fassungslos starre ich ihn an. Mit wehendem Umhang kommt er zu mir, nimmt das Buch auf und verstaut es in einem Koffer. Der Schock sitzt mir noch immer in den Knochen, und bewegungslos beobachte ich das Geschehen. „S-Sie kennen mich aus meiner Kindheit und haben mir nie etwas davon gesagt?!“, herrsche ich ihn an. Er dreht sich um und sieht mich verwundert an. „Sie sollten sich Ihres Tones einem Lehrer gegenüber mässigen! Ich wüsste nicht, woher ich Sie kennen sollte.“ „Natürlich kennen Sie mich! Was ist mit meinem Vater... Kannten Sie ihn auch?“ Hoffnung steigt in mir hoch, vielleicht doch noch was über meinen Vater zu erfahren. „Ich sagte Ihnen bereits, dass ich mich nicht erinnern kann, Sie von früher zu kennen. Und sollten Sie noch einmal so etwas behaupten, werde ich Ihnen Abzug geben.“ Enttäuscht sehe ich ihn an. Ob ich mich getäuscht habe? Nein, das kann nicht sein... Ich bin mir ganz sicher, das er es war! „Es tut mir Leid, scheint als hätte ich mich doch getäuscht...“, entschuldige ich mich, wobei sich meine Überzeugung jedoch noch immer klar in den Augen widerspiegelt. Interessiert mustert er meine Augen, wobei sich ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen breit macht. „Nun dann, beginnen Sie damit, den gesamten Raum zu säubern!“ Ungläubig erwidere ich seinen Blick, dann betrachte ich noch einmal kurz den verschmutzten Raum und all die Dinge, die gemacht werden müssen. Ich greife nach meinem Zauberstab, hebe ihn hoch und richte ihn auf einen Besen in der Ecke. „Ohne Zauberei! Sie können mir ihren Zauberstab so lange geben.“ Widerwillig übergebe ich Snape den Zauberstab, wobei sich unsere Hände leicht berühren. Ein kurzes Zucken durchdringt meinen Körper. Dann gehe ich auf den Besen zu, nehme ihn in die Hand, hole noch einen Kessel und fülle diesen. Professor Snape sitzt an seinem Pult und schaut mir belustigt zu. Genervt beginne ich, den Besen über den Boden gleiten zu lassen. Am meisten Zeit benötige ich bei den verschütteten Tränken um die Tische der Slytherins. Nach drei Stunden habe ich den Boden endlich fertig und mache mich an die Tische. Wie schon beim Boden habe ich unsere Seite schnell gesäubert, doch die andere Seite nimmt ein ganzes Stück Zeit in Arbeit. Der eine Fleck geht mit allem Rubbeln und Schrubben nicht weg. Verärgert betrachte den Fleck und überlege, was es wohl für ein Trank ist. Wie ich angenommen habe, ist es natürlich ein Trank, der mit normalem Putzmittel nicht entfernt werden kann. „Professor, es ist unmöglich diese Flüssigkeit aus dem Holz zu kriegen, ohne einen Zauber anzuwenden... Könnten Sie vielleicht“, doch schon schneidet er mir das Wort ab, zückt missmutig den Stab und entfernt den Trank mit einem leichten Schlenker. „Danke...“, murmle ich kaum hörbar. Dann mache ich mich noch an die Schränke und Stühle. Endlich bin ich fertig. Erleichtert seufze ich auf und lasse mich rückwärts auf den Boden sinken. Ausgestreckt und mit geschlossenen Augen ruhe ich mich einige Sekunden aus, bevor ich mich erhebe und erschöpft zu Snape schaue. „Sie sind wirklich arbeitstüchtig, Miss Serpenia. Hätten Sie auf die Uhr geschaut, wäre Ihnen bestimmt aufgefallen, dass Sie schon seit zwei Stunden hätten gehen können. Aber Sie schienen so begeistert, dass ich Sie nicht unterbrechen wollte!“ Ein hinterhältiges Grinsen erscheint auf seinem Gesicht. Eigentlich müsste ich jetzt wütend sein, doch die Müdigkeit ist einfach zu gross. Wortlos hole ich meinen Zauberstab bei ihm ab, drehe mich um und verlasse den Raum, den Blick auf den Boden gewandt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)