Nobody´s Vampire von Akikochan (*~Zemyx~* (Axel, Roxas und Xemnas kommen auch vor^^). Eine Vampir FF, die auch für "Nicht-Vampir-Fans" geeignet ist. Hauptsache ihr mögt das Pairing Demyx x Zexion (und wenn nicht, auch egal^^ gerade dann dürfte es interessant sein es zu lesen)^.-) ================================================================================ Kapitel 6: Act 6 - Sein wahres ,,Ich" ------------------------------------- Nobody´s Vampire ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hi, @ all, heute gibt´s nicht viel zu sagen, also los.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Act 6 - Sein wahres „Ich“ Dunkelheit überall. Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie Zexion mich in der Kälte zurückließ, aus welchem Grund auch immer, er kam nicht mehr zu mir zurück. Es regnete in Massen und der Donner, grollte mit vereinzelten Blitzen über mich hinweg. Ich fühlte mich so einsam und verlassen, denn er war der einzige Freund, den ich jemals hatte. Ich lag auf dem kalten, verregneten Boden und weinte mir die Seele aus dem Leib, denn irgendetwas, tief in mir, sagt mir, dass es vor erst das letzte Mal sein sollte, dass ich ihn gesehen hatte. Was hatte ihn so wütend auf mich gemacht und wofür hasste er mich so? Ich lag da und wieder, und wieder gingen mir diese Fragen durch den Kopf. Warum? Niemand kümmerte sich um mich, weder die Schüler, noch die Lehrer. So kam auch keiner nachgerannt und ich lag stundenlang einfach nur dort. Lag und dachte nach. Es mag sein, dass mich niemand in diesem Moment verstand, aber Zexion hatte mir das gegeben, wonach ich mich mein Leben lang gesehnt hatte. Und nun war er weg und mit ihm, alles was ich hatte. Weg, einfach so….. Ich kam nicht auf die Idee, einfach auf zu stehen und zu den Anderen zurück zu gehen. Mir war alles egal und wer weiß, ob ich damals nichts Dummes getan hätte, wenn mich nicht diese kleine, zarte Hand zurück ins Leben geholt hätte. Ich zitterte am ganzen Körper, meine Hände und Füße waren eingefroren und bewegt hatte ich mich schon seit stunden nicht mehr. Doch dann, sah ich zwei kleine Füße vor mir und als nächstes erblickte ich auch eine kleine Hand die sich mir da bot. „Z-Zexion?“, stotterte ich mit letzter Kraft und griff die Hand, so fest ich nur konnte. Und als ich meinem gegenüber in die Augen sah, merkte ich, mich geirrt zu haben. Es war nicht Zexion, dessen Hand auf eine Antwort wartete, doch war es ebenfalls ein Junge, in etwa dem Selben Alter. Er zog mich hoch und ohne es so wirklich gemerkt zu haben, stand ich ihm direkt gegenüber. „Lass ihn einfach gehen, du musst lernen so etwas zu verkraften! Früher oder später wirst du ihn ganz sicher wieder sehen und bis dahin, kannst du das hier haben“, hörte ich die zarte Stimme des kleinen Jungen zu mir sagen. Er reichte mir ein Foto, auf dem Zexion und ich zu sehen waren, wie wir uns auf dem Sommerfest gerade umarmten. Irgendwie machte es mich glücklich dieses Foto zu betrachten und mit einem Mal ging es mir viel besser. Als ich wieder aufblickte um ihm zu danken… ..war er weg, genau so wie Zexion. Aber ich hatte den Jungen, der mir damals als einziger half, nie vergessen. Dem Jungen mit dem feuerroten Haar und den zwei Tatoos auf den Wangen, verdankte ich wahrscheinlich mein Leben. -Demyx- „Aufstehen! Sofort!“ Weckte mich eine wütende Stimme aus meiner Ohnmacht. Ganz klar, es war die Stimme Xemna´s, den ich nun vor mir stehend erblickte. Ich schaute mich um und merkte, dass ich noch immer in der Mensa war, doch war sie nun wie leergefegt, kein einziger Schüler war mehr zu sehen. Ich konnte nur Zexion neben mir erblicken, der wie es schien noch immer ohnmächtig war und Xemnas, dessen Stimme nun wieder durch die ganze Mensa hallte. „Ihr werdet die komplette Mensa säubern, bis kein einziger Fleck mehr vorhanden ist!“ Es war verdammt schwer ihm zu zuhören, da mein Kopf noch immer von dem Zusammenstoß höllisch pochte. Ich wusste ja, dass Zexion einen Dickschädel hatte, aber, dass es so schmerzte hätte ich nie gedacht. Und nun ging in mir eine Art Erleichterung auf, denn wenn das die Strafe sein sollte, dann war sie zum Glück, nicht gerade die Schlimmste. „Ja, ihr werdet die Mensa säubern, bis kein einziger Schmutzfleck mehr zu sehen ist“, wiederholte Xemnas sich noch einmal, „…Und zwar mit einer Zahnbürste!“ OO<<< (meine Reaktion). Lachend erhob Xemnas seine Hand und mit einem Schnipser lag eine kleine Kinderzahnbürste in ihr. Das war doch nicht sein ernst?! Wir sollten diese riesige Mensa, die so groß wie ein halbes Fußballfeld war, mit so einer winzigen Zahnbürste putzen? „Ach und wenn ihr es nicht bis punkt 19.00 Uhr geschafft habt, den Saustall hier zu beseitigen, dann, wird die Nächste Strafe Folgen und glaube mir, sie wird ganz sicher nicht gerade einfacher werden, hast du das verstanden?“, fragte er mich mit einer breiten Grinse auf dem Gesicht. Sofort wanderte mein Blick auf die riesige Uhr, die groß über dem Mensaeingang hing und punkt 17:00 Uhr anzeigte. Was so viel bedeutete, wie, dass wir mit einer Zahnbürste, dessen Kopf in etwa die Größe meines Zeigefingers hatte, innerhalb von 2 Stunden die komplette Mensa reinigen sollten Un-mög-lich! Waren die ersten Gedanken, die mir dabei in den Kopf schossen. Boha, dieser Lehrer ging mir ja so was von auf den Keks, aber was sollte ich machen, als zu nicken, schließlich blieb mir nichts anderes übrig. „Und da du im Moment der Einzige von euch Beiden bist, der zu einer Unterhaltung fähig ist, gebe ich dir hiermit die Verantwortung für das Ganze. Und wehe, du versagst, ich hasse nämlich kleine Versager, die nichts auf die Reihe bekommen!“, hörte ich ihn, nun wieder ernst redend, zu dem noch immer bewusstlosen Zexion hinüberblicken. Ich nickte noch einmal, eingeschüchtert von seinem wütenden Tonfall und sah, wie er ohne ein weiteres Wort, die Zahnbürste vor meine Füße schmiss und anschließend die Mensa mit schweren Schritten verlies. Ich war so wütend auf alles, dass wenn ich diesen Unterdrückungsring nicht noch immer getragen hätte, Myde sicher wieder aus Versehen freigelassen hätte. Doch da dies im Moment nicht ging, brauchte ich jetzt irgendetwas anderes, an dem ich meine Wut auslassen konnte. Und siehe da, noch immer auf dem Boden sitzend, war mir Zexion so eben wieder in den Blick gefallen. Und noch immer schien er ohnmächtig zu sein. Er wollte mich doch nicht etwa die ganze Arbeit alleine erledigen lassen….?? Mit diesen Gedanken, rutschte mir doch aus Versehen(^^), die Zahnbürste, die ich soeben vom Boden genommen hatte, aus der Hand und flog mit voller Wucht gegen Zexion´s Kopf und ich konnte mir ein Grinsen beim besten Willen nicht verkneifen. Und trotzdem bewegte er sich noch immer nicht. „Blödmann“, sagte ich nur leise, während ich ihn ansah. Wie hübsch er nur immer war, wenn er ohnmächtig war. Ich saß vor ihm und konnte meinen Blick einfach nicht mehr von seinem zarten Gesicht, dass kein einziges, gemeines Wort von sich gab, abwenden. Und, wie er so dort lag, tat er mir auf einmal richtig Leid, denn nicht einmal er hatte solch einen Vater, wie Xemnas verdient, da war ich mir sicher. Also krabbelte ich entschlossen auf die andere Seite von Zexion, griff mir die Zahnbürste und begann mit dem Gedanken, mich immer noch bei ihm revanchieren zu wollen, den Boden zu schrubben. Ich putzte wie verrückt, in solch einem Tempo, wie ich noch nie zu vor geputzt hatte. Und immer wieder ging mir Zexion´s ruhiges und unschuldiges Gesicht durch den Kopf. Doch ich blickte nicht einmal während des Putzens auf ihn. So schliff ich ihn wahrscheinlich, durch die 20 cm Kette, die uns verband, die ganze Zeit durch die komplette Mensa. Aber das war mir im Moment vollkommen egal, denn wichtiger war es, erst einmal die Mensa so zum glänzen zu bringen, dass Xemnas keinen Grund für eine weitere Strafe mehr hatte. Und nach knappe 2 Stunden, hatte ich es tatsächlich geschafft, die Mensa von dem ganzen schmutz, wie Blut, Tabletten und ja, sogar von der Kotze zu befreien, auch wenn ich jetzt selbst dafür aussah, wie die Mensa vorher. Ich war überall mit getrocknetem Blut, übel riechender Kotze und Schweißperlen bedeckt. Es war die schlimmste Putzaktion in meinem ganzen Leben, doch ich war absolut stolz auf mich, es ohne Hilfe geschafft zu haben. Und das alles nur für ihn….,Zexion… Aber…warum nur? Schon wieder musste ich an sein wunderschönes und zu gleich so unschuldiges Gesicht denken. Es wollte mir absolut nicht aus dem Kopf gehen. Also dachte ich, es mir nun verdient zu haben, noch einmal einen kleinen Blick, auf sein schlummerndes Gesicht zu werfen. Und als ich mich zu ihm umdrehte, konnte ich nicht fassen, was ich dort sah. Ich erblickte Zexion, der wie es schien aus seiner Ohnmacht erwacht war und wie selbstverständlich in einem dicken Buch schmökerte. Bis er schließlich meinen entsetzten Blick bemerkte, sein Buch leicht senkte und mich mit einem finsteren und fragenden Blick ansah. „Bist du dann jetzt endlich fertig??? Ich bin jetzt schon auf Seite 235“, sagte er mir, ein wenig gereizt und zu gleich höchst gelangweilt. Anschließend krönte er noch alles mit einem langen Gähnen. Ich hätte ihn in diesem Moment am liebsten auf die grausamste Art und Weise, die es nur gab umgebracht. Er hatte also die ganze Zeit in seinem verdammten Buch gelesen und keinen Ton von sich gegeben, während ich mir einen Ast abgeschrubbt hatte?! Ich atmete immer wieder tief ein und aus, um ruhig zu bleiben und ja nichts dummes an zu stellen, doch das schien Zexion nicht im Geringsten zu interessieren. Noch immer, mehr als aufgebracht über Zexion´s Aktion, sah ich ihn aufstehen und die Mensa betrachten. „Nicht schlecht, nicht schlecht, hast du eigentlich schon mal mit dem Gedanken gespielt, als Putze zu arbeiten? Ich meine, die richtige Kleidung trägst du ja schon und die Mensa sieht besser als je zu vor aus!“ reizte er mich nun noch mehr. Mir schien es gerade so, als wollte er nur, dass ich vor ihm ausrastete und ihn so richtig meine Meinung geigte. Meine ganze Wut staute sich in mir und ich sah, wie er hämisch zu lachen begann. Das alles machte mich so wütend, dass ich es einfach nicht mehr aushielt, aufstand, ihm die winzige Zahnbürste grob in seine Hände drückte und ihn heftig anschrie. „Verdammt, kannst du denn nicht einmal, wenigstens nur einmal nett sein? Ich habe die ganze Mensa alleine geputzt und dabei Blut geschwitzt, findest du nicht, dass da vielleicht mal ein klitzekleines Dankeschön angebracht wäre???“ Daraufhin hörte er auf zu lachen und kam einen Schritt auf mich zu. „Ach ja? Dann möchtest du mir doch sicher sagen, warum du alles alleine geputzt hast und mich nicht einfach geweckt hattest, hm?“, fragte er mich ernst, mit einem klitzekleinen Lächeln seines Mundwinkels. Ich wusste ja selbst nicht mal genau, warum ich es getan hatte, immerhin konnte ich ihn kein bisschen ausstehen, oder doch? Na gut, vielleicht ein mikroskopisch- kleines bisschen. Aber ich konnte ihm ja wohl kaum sagen, dass ich ihn immer total niedlich fand, wenn er ohnmächtig war, ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, wie er darauf reagieren würde. „Na los, Kleiner, sag schon!“, hörte ich seine Stimme nun gemein freudig sagen. Auf einmal merkte ich, wie mein Gesicht total rot anlief, während ich Zexion noch immer wütend anstarrte. Es reizte mich so dermaßen, dass er mich „Kleiner“ nannte und dass er mich so ärgerte, obwohl er es schon öfters getan hatte. Doch in diesem Moment, konnte ich für einige Sekunden einfach nichts anderes machen, als nur, hoch rot angelaufen, da zu stehen und ihn an zustarren. „Das geht dich´n Scheißdreck an“, kam es mir dann mit einem Mal laut aus dem Mund, während ich ihn am Kragen packte und ihn bedrohend zu mir ran zog. Ich war selbst über mich erstaunt, weil ich nicht gedacht hätte, jemals selbst so auf jemanden los zu gehen und dabei noch so wütend zu klingen, schließlich hatte mir meine über alles geliebte Mutter immer beigebracht die Ruhe zu bewahren und alles im lieben zu klären, wobei das bei Zexion wohl unmöglich war. Und gerade, als ich Zexion am Kragen gepackt und mit vollem Karacho angeschrieen hatte, stand Xemnas auf einmal neben uns. Ich bemerkte es nur, weil Zexion seinen Blick mit einem Mal von mir gewendet und auf ihn gerichtet hatte. Ich sah direkt in Xemnas wütenden Augen und schluckte meinen Schrecken erst einmal hinunter. Dann versuchte ich ein leichtes Lächeln auf zu setzten, ließ Zexion vorsichtig los und klopfte seine Sachen, noch immer Xemnas betrachtend, ab. „Es ist punkt 19.00 Uhr“ begann er, leise und zu gleich ernst zu reden. „Und wie ich sehe, ist die Mensa in einem hervorragenden Zustand“, fuhr er fort. Wow, ich konnte es nicht fassen, ausnahmsweise schien Xemnas mal, an meiner Arbeit, nichts aus zu setzten zu haben. Doch dann fuhr er fort. „Gute Arbeit mein Junge,…. Zexion, ich bin wirklich stolz auf dich und was dich angeht, Demyx…ich kann kleine Faultiere, die wie irre durch die ganze Halle brüllen kein bisschen Ausstehen“, sagte er, während er erst Zexion nett lächelnd ansah und dann mit seinem nun wieder finsteren Blick auf mich wanderte. „A-aber“, stotterte ich bloß, höchst entsetzt. Und dann verstand ich das Missverständnis. Ich hatte Zexion so eben vor Wut diese dumme Zahnbürste in die Hand gedrückt und ihn anschließend volle Kanne angebrüllt, dass musste für Xemnas so ausgesehen haben, als ob ich Zexion den Feldwebel spielte und ihn zum Putzen zwang, ihm dabei aber natürlich nicht half (-.- was eine lächerliche Vorstellung u.u). „A-aber“, wiederholte ich mich noch einmal stotternd. „Du willst mir also widersprechen, ja? Weißt du was ich mit solchen Leuten immer mache, besonders mit denen, die an Bequemlichkeitskomplexen Leiden??“, gab er mir nun mies gelaunt als frage. „Weißt du, weil ich so nett bin, werde ich es dir beantworten“, fuhr er fort, ohne mir wirklich viel Zeit zum Nachdenken zu lassen. „Ich schicke solche Leute zu IHNEN“ IHNEN, fragte ich mich nun, ein wenig besorgt. „Ähm, Vater?“, begann Zexion zu reden. „Ja, ich weiß mein Sohn…“ unterbrach er ihn mit seiner dunklen Stimme, „..aber geteiltes Leid ist halbes Leid, findest du nicht?“ Ich sah, wie Zexion wütend zur Erde schaute und ich konnte fühlen, wie er mit aller Kraft versuchte seinen Zorn zu unterdrücken. Zu gern wollte ich sehen, wie er vor seinem, ach so geliebten, Vater ausrastete und dafür so richtig eine gescheuert bekam. Es war ein komisches Gefühl, ein Rachegefühl, aber bei dem, was er mir schon so alles angetan hatte, war das ja schon kein Wunder mehr. Und während ich, wie ein pubertierendes Kind, über meine Rachegefühle etc. nachdachte, merkte ich, wie Xemnas mit einem Mal unsere Kette griff und uns ohne jegliche Vorwarnung aus der Mensa schliff. Dabei waren Zexion, den es genau so unerwartet getroffen hatte, und ich mit einem Ruck auf den Boden geflogen. Und nun schliffen unsere Hintern gnadenlos über den unebenen Boden. Nach dem wir um die 3 Minuten durch die ganze Schule, vorbei an sämtlichen Schülern, die auf uns zeigten und miteinander tuschelten, gezogen wurden, schmiss uns Xemnas mit einem Ruck brutal in einen riesigen Raum. „Wenn ihr es schafft, hier bis 21:00Uhr zu überleben, dann seid ihr für heute erst einmal befreit, denn ihr sollt ja ausgeschlafen sein, um morgen anschließend Nachsitzen zu können…, wie gesagt, nur falls ihr hier heil wieder rauskommt“, hörte ich Xemnas lachend sagen, bevor ich sah, wie er den Raum verließ und die Tür ins Schloss fiel. Jetzt hatte ich wirklich Angst, was würde uns hier wohl erwarten? Auf dieser Schule musste man auf alles gefasst sein, das wusste ich ganz genau, aber mein Leben wollte ich noch behalten! Ich schaute zu Zexion hinüber, der meinen Blick nur finster erwiderte. Es war relativ dunkel in diesem Raum und auch, wenn ich es bis jetzt die ganze Zeit versucht hatte zu verdrängen, hasste ich die Dunkelheit doch mehr als alles andere. Und dann merkte ich, wie mich etwas an meinem Bein berührte und ich angsterfüllt zusammen zuckte. Was war das? Nun begann mir irgendetwas am Bein zu Nagen und ich erschrak mich so sehr, dass ich mich schlagartig an Zexion klammerte und ihn so fest ran zog, wie ich nur konnte. Ich presste mich so fest an Zexion heran, dass ich sein Herz pochen hörn konnte. Plötzlich merkte ich, wie Zexion einen Schnipser machte. „Ignis“, waren seine Worte, woraufhin eine Flamme an der Spitze seiner rechten, freien Hand erschien und der Raum sich ein wenig erhellte. Als erstes starrte ich Zexion ängstlich in die Augen, denn irgendwie wollte ich gar nicht unbedingt wissen, was mich da gebissen hatte. Ich sah, wie er mich mit einem ernsten und zu gleich total abgenervten Gesicht anschaute. Noch immer klammerte ich fest an ihm und wagte mich nur schwer einen Blick auf das zu haschen, was noch immer in mich verbissen war. Und als ich an mir hinuntersah, entdeckte ich einen kleinen Vampirjungen, der gerade mal so groß, wie mein halbes Bein war. Auf einmal war meine ganze Angst verschwunden und aus meinem Mund rutschte nur ein: „Oh nein, wie niedlich“, bevor Zexion mir, mit einem total genervten Stöhnen, sein komisches Buch so vor den Kopf schlug, dass ich meine Umklammerung von ihm lösen musste und quer durch den Raum flog (von wegen, ich kam nur 20 cm -.-). Und dann sah ich plötzlich ganz viele kleine Vampirkinder um mich herum stehen, die miteinander, tuschelten. Sie mussten alle in etwa 5 oder 6 Jahre gewesen sein, denn ihre kleinen Reißzähne, die bei jedem von ihnen hervorlugten, waren noch so winzig, dass sie nicht einmal annähernd gefährlich aussahen. Das sollte also unsere nächste Strafe sein, aber was meinte Xemnas mit: „Wenn ihr hier heile herauskommen solltet…?“ Ich musste schon bei der letzten Strafe feststellen, den Schwierigkeitsgrad falsch eingeschätzt zu haben und dieses mal würde er es uns sicher nicht einfacher machen. „Hey“, hörte ich einen der kleinen Vampirjungen zu mir sagen. „Bist du ein Mädchen? Die dürfen doch gar nicht auf die Schule!“ „Nein, das is´n Junge in Mädchenkleidung, das sieht man doch, du Dumpfbacke“, antwortete ihm dann ein anderer mit piepsiger Stimme. Und dann drehten sich alle zu Zexion um, der direkt hinter den Jungs stehend lachte „Das nennt man dann „Transe“, Nuka!“, sagte er zu dem Jungen, der mich als Mädchen bezeichnet hatte. Verdammt, man sah doch, dass ich kein Mädchen war und eine Transe schon recht nicht, dass war echt das letzte, was ich von so welchen Halblingen, wie denen, auch wenn sie noch so süß waren, hören wollte, die waren ja schon fast genau so schlimm, wie Zexion. Und zu meiner Verwunderung, sah ich, wie der kleine Junge und alle anderen hinter her, ihm Freude strahlend um die Arme sprangen. „Zexion-sama!“ hörte ich den kleinsten von ihnen, den Zexion Nuka genannt hatte, fröhlich rufen, während er, samt dem Haufen von Vampirjungen, Zexion in die Arme sprang, ihn glücklich lachend, komplett belagerten und ihn wie verrückt knuddelten. Ich weiß nicht genau wieso aber irgendwie machte es mich total glücklich, Zexion so zu sehen, wie er ironisch genervt grinste und sich mit den kleinen mitfreute. Doch zu gleich, spürte ich auf einmal einen leichten Anflug von Neid, so, wie ich ihn schon lange nicht mehr gespürt hatte. Ja, es machte mich sogar ein wenig traurig, wie freundlich er zu ihnen und besonders zu dem Kleinsten, Nuka war. Es war fast so, wie bei Zexion und mir damals. Er schien hier ja sehr beliebt zu sein, ob er diese Strafe schon öfters absitzen musste? „Duhu, Zexion-sama, ist die Transe da deine Freundin?“, fragte Nuka, Zexion, während er gnadenlos mit dem Finger auf mich deutete. Wir sahen uns an und ich sah, wie Zexion knallrot anlief, merkte aber, wie ich es auch tat. Dann sah er wieder auf den Kleinen, den er noch immer im Arm hatte und lachte nur laut. Wieso antwortete er ihm nicht? Mich machte es irgendwie rasend und zu gleich total neugierig, auch wenn ich es noch immer nicht fassen konnte von dem Knirps „Transe“ genannt zu werden. „Ach was“, antwortete er ihm noch immer leicht lachend, während er Nuka wieder absetzte. „Ich bezeichne ihn lieber als Sklave, das hört sich besser an.“ Seine Worte machten mich auf eine komische Art und Weise total traurig und zu gleich auch stinke wütend. Doch ich versuchte meine Gefühle zu überspielen, packte Zexion am Arm und schliff ihn ein paar Meter von den kleinen weg. „Ok, was haben wir für Aufgaben?“, fragte ich ihn leise während ich mir eingestehen musste, dass ich in dem Punkt „Kindererziehung“ kein bisschen Ahnung hatte. Doch noch bevor er mir überhaupt eine Antwort geben konnte, hatte sich meine Frage schon fast von allein beantwortet. „Transi, ich mag meinen Teddy haben“, brüllte einer von den kleinen herüber. „Das is aber meiner, ich hab ihn zu erst gehabt!!!“, schrie daraufhin ein anderer. „Ich hab Hunger“, weinte einer von ihnen „Und ich durst!“ „Wo is meine Kuscheldecke“, hörte ich noch einen anderen Knirps weinen. Es war ein völliges Durcheinander und ich war schon jetzt total überfordert mit allem, wie sollte ich es da nur schaffen, allen zu helfen? Dann sah ich Hilfe suchend zu Zexion hinüber, der bloß mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue, da stand. „Na, was ist denn, bist du etwa zu überfordert mit dem Ganzen?“, fragte er mich nun. Er hatte genau ins schwarze getroffen, jedoch hatte ich nicht vor gehabt, so leicht auf zu geben und ihm zu sagen, dass er ja so Recht hatte. Also setzte ich einen ernsten Blick auf und sagte ihm meine Antwort direkt ins Gesicht. „Das denkst aber auch nur du! Ich komme sicherlich besser mit allem zu recht, als du, Zexion!“ Ohne groß zu wissen, was ich überhaupt tun sollte, zerrte ich Zexion hinter mir her und lief zu den Beiden, die sich gerade um den Teddy stritten. „Hey, ihr zwei, warum seid ihr nicht brav und nehmt euch noch ein zweiten Teddy, hm?!“, versuchte ich lieb zu klingen. „Weil das MEIN Teddy is und außerdem hör ich nich auf dich, Transe, du bist irgendwie blöd!“ sagte dann einer der beiden frech zu mir. „Genau und jetzt zisch ab, Mädchen!“, wurde der Andere nun noch frecher. Meine Augen verengten sich und ich begann lautlos mit den Zähnen zu knirschen. Dann schnappte ich mir vor Wut den Teddy, den der eine eben noch ganz fest umklammert hatte und riss ihm, wenn auch ein wenig brutal, den Kopf ab. Ich hatte nur versucht nett zu sein, aber mir fiel nichts besseres ein, als mit ihnen zu reden und wenn das eben nicht klappte, dann musste es wohl mit gewallt sein. Ich gab dem einen den Körper und dem anderen den Kopf und sah ihre großen, entsetzten Kulleraugen. Und dann fingen Beide auf einmal an zu weinen. Was hatte ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht, die wollten doch beide den Selben Teddy, also hab ich ihn halt geteilt und jetzt weinen sie?? Ich warf einen kurzen, fragenden Blick zu Zexion, der aber nur ein Schulterzucken zu sehen gab. Dann wanderte ich, Zexion noch immer hinter mir her ziehend, entschlossen weiter, zum nächsten Problemfall. „Hunger…..wir haben solchen Hunger“, weinten 4 von ihnen. Na toll, was aßen Vampirkinder denn überhaupt? Mit den kleinen Zähnen wohl kaum Blut, schoss es mir durch den Kopf. Also ging ich los um irgendwas zu suchen, was einer Küche ähnelte und siehe da, direkt vor mir war ein kleiner Raum, in dem alles, was man zum Kochen brauchte vorhanden war. Verärgert über alles nahm ich mir ein Brett, ein scharfes Messer und sammelte mir alle Zutaten zusammen, die man für eine Suppe braucht, denn 1. konnten die wahrscheinlich noch gar nichts anderes essen und 2. war es das einzige, was ich so einiger maßen kochen konnte. Allerdings musste ich das Gemüse durch Augen und das Schweinefleisch durch Kuhgedärme und Gehirne ersetzten. Also ließ ich Wasser in den riesigen Topf laufen und nahm das Messer um die Kuhgedärme, Gehirne und Augen zu zerhackseln. Da mir bei diesem Anblick unbeschreiblich übel wurde, kniff ich meine Augen so sehr zusammen, dass ich mir schon beim Ansetzten furchtbar in den linken Zeigefinger(die Freie Hand) schnitt und begann, leicht zu bluten. Ich hielt mir meine Hand und atmete schnell, denn selbst solch ein kleiner Schnitt tat bei diesem Messer schon höllisch weh. Und dann, trat Zexion, den ich schon ganz vergessen hatte, weil er so ruhig gewesen war, neben mich und griff meine blutende Hand. Ich erschrak und sah den Schweiß auf seiner Stirn. Er umschlang meine Hand noch fester und zog sie langsam, ohne einen Mucks, an seinen Mund heran. „Z.-Zexion.., was….machst du da?“, stotterte ich, konnte mich jedoch vor Angst nicht bewegen. Mein Blut glitt langsam an meiner Hand hinunter und dann sah und spürte ich Zexion´s Zunge an meinem Finger, ich sah seine Reißzähne, die immer wieder im leichten Licht schwach aufglänzten. Er glitt leicht mit der Zunge meinen Finger hinauf und mein Blut benetzte seine Lippen. „Z-Zexion…., bitte…“, stammelte ich noch einmal, doch er schien mir nicht mehr zu zuhören. Dann kam er mit seiner Zunge an der Schnittwunde an und begann, nur mit seinen Lippen, an ihr zu saugen. Ich spürte, wie heiß mein ganzer Körper wurde und ich hatte keine Ahnung, was er vor hatte, er wollte mich doch nicht etwa aussaugen, oder? Dann schaute er mir in die Augen und nippte abermals an der Wunde, die nun leicht zog und brannte. Dann ließ er, mir immer noch ernst in die Augen sehend, meinen Finger langsam aus seinem Mund gleiten, ließ ihn sanft los, wendete den Blick von mir ab und griff sich das Messer. „Alles muss man Selber machen“, hörte ich ihn ruhig sagen, während ich noch immer perplex da stand und ihn nur anstarrte. Er hielt seine Hand über den Topf mit dem Wasser, schnitt sich einmal und ließ sein Blut in das Wasser triefen. Dann lutschte er kurz an seiner Hand, bis sie aufhörte zu Bluten, zerschnitt die ganzen Zutaten anschließend wie selbstverständlich und warf sie in den, mit Wasser-Blut gemischten Inhalt des Topfes. Dann starrte ich auf meinen Zeigefinger und sah, dass er aufgehört hatte zu bluten. Hatte er das gemacht? Und wie er alles zu bereitete, so liebevoll, war das etwa sein wahres "Ich"? Nachdem er fertig war, füllte er alles in kleine Schüsseln ab. „Gib´s ruhig zu, du hast keine Ahnung, was Kinder angeht, hab ich Recht?“, fragte er mich immer noch ruhig, ohne mich an zu sehen. „Mag sein“, gab ich, vorsichtig und ein wenig entlarvt, zu. Und seine Reaktion verwunderte mich. Er drehte sich um und lächelte mich einmal kurz an, gab mir dann ein paar Schüsselchen, nahm selbst noch welche und schliff mich hinter sich her, hinaus aus der Küche, zu den Kleinen. Er war wie ausgewechselt, vorhin hatte er mich noch geärgert und eben hatte er mich, wenn auch nur für einen Augenblick, so zu frieden, wie noch nie, angelächelt. Es machte mich irgendwie so verdammt glücklich, dass ich keinen Ton mehr von mir gab, mit ihm die Schüsseln an die Kleinen verteilte und ihm dann weiterhin zusah. Ich sah, wie er sich den, in zwei geteilten Teddy nahm und seine Hand über ihn hielt. Dann begann seine Hand zu strahlen und ein leichter Nebel legte sich über das Fell des kleinen Bären. Als das Leuchten wieder aufhörte, war der Teddy wieder ein ganzes. Wie hatte er das gemacht? War das etwa seine Fähigkeit, Wunden heilen? Erst hatte er das Blut meiner und seiner Wunde zum Stoppen gebracht und jetzt hatte er den Teddy so wieder zusammengeflickt, das musste seine Fähigkeit sein. Nun murmelte er noch: „Duplex“ und auf einmal hatte sich der Teddy verdoppelt und beide ähnelten sich so sehr einander, dass es eine Kopie hätte sein können. Ich konnte die glücklichen Gesichter der Beiden sehen, als Zexion ihnen die 2 Gleichaussehenden Teddys gab. „Entschuldigung, Tran-chan“, nuschelten sie dann, zu meiner Verwunderung, beide zu gleich. Ich nickte nur lächelnd und schaute dann zu Zexion, der seinen Blick auf Nuka gerichtet hatte. Der Kleine saß zusammengekauert in der Ecke und weinte in Massen. Sofort machten sich Zexion und ich zu ihm. Ich sah, wie er sich zu Nuka herunter beugte und seinen Kopf streichelte. Diese Szene kam mir so ungeheuer bekannt vor. Es war wie damals, als Zexion mich zurückholte. „Was hast du denn Nuka?“, fragte er ihn so sanft und liebevoll. Woraufhin der Kleine, Zexion um den Hals fiel und wie verrückt schluchzte. „Yushio is schon so lange weg, er wollte zum Sensei gehen und is dann nicht mehr wieder gekommen“, nuschelte er mit verweinter Stimme. Ich sah Zexion ins Gesicht und bemerkte auf einmal seinen starren und zu gleich so erschrockenen Ausdruck, als wüsste er mehr. Plötzlich läutete die Schulglocke. Es war punkt 21:00 Uhr und wie erwartet stand Xemnas in der Tür. Er marschierte langsam auf uns zu. „Ihr habt es also geschafft, Wahnsinn“, sagte er ernst beim gehen. Zexion löste seine Umarmung von dem kleinen Nuka, richtete sich auf und wendete sich Xemnas zu, der direkt vor ihm stehen blieb. „Du willst wissen, wo dein Freund ist, kleiner?“, fragte Xemnas, den kleinen und zusammengekauerten Nuka, der noch immer weinend in der Ecke saß und bejahend, wenn auch vorsichtig, mit dem Kopf nickte. „Vater, bitte!“, hörte ich Zexion, seinen Vater anbrüllen, der den Blick sofort auf Zexion wandern ließ. „Wenn ich rede hast du den Mund zu halten, immerhin ist es deine Schuld!“, schrie Xemnas ihn an und gab ihm eine Ohrfeige; die sich gewaschen hatte. Ich sah, wie Zexion sich, den Kopf durch den Schlag schräg nach unten gerichtet, vorsichtig die Wange rieb. „Außerdem hast du schon wieder versagt! Und so etwas wie du schimpft sich meinen Sohn?!“, knallte er Zexion anschließend noch vorwerfend gegen den Kopf. 21.00Uhr, ihr dürft gehen und wehe ihr erscheint Morgen nicht zum Nachsitzen!“ Dann drehte er sich um und verließ, ohne mir auch nur eines Blickes zu würdigen, den Raum. Ich schaute abwechselnd auf Zexion und den kleinen Nuka und langsam begann ich zu verstehen. Den Freund, den Nuka so vermisste, würde wohl nie mehr zurückkehren, denn es war der kleine Halbvampir, den Zexion bzw. Ienzo auf dem Gewissen hatte, es war der Junge, dessen Blutleere und unschuldige Leiche noch immer in der Bibliothek sein musste, wenn sie nicht schon gefunden worden war. Ich sah Zexion noch immer abwesend auf den Boden starren. So wie es aussah, schien er sehr unter dem zu leiden, was er getan hatte. Und natürlich musste Xemnas alles noch schlimmer machen. „Zexion“, rutschte es mit auf einmal heraus. Ich konnte so sehr mit ihm mitfühlen, dass ich es ihm einfach so sagte: „Tut mir leid, dass du so einen Vater hast!“ Ich sah seinen entsetzten und zu gleich so wütenden Blick, als er mich daraufhin ansah. „Was weißt du denn schon über meinen Vater?!“, brüllte er mich richtig wütend an. Ich wollte ihm doch nur zeigen, wie sehr mir alles Leid tat, aber das hatte ich wohl falsch rüber gebracht. Es tat mir alles so leid. In Wirklichkeit schien Zexion ein so verletzliches Wesen zu sein. Also entschloss ich mich zu schweigen, bevor ich alles nur noch schlimmer machte. Ohne den kleinen Nuka, noch einmal an zu sehen, zerrte er mich wütend hinter sich her, durch die ganze Schule, bis wir an einer Tür mit der Aufschrift „Zexy´s Room“ ankamen. Ohne groß zu zögern, schmetterte er wütend die Tür auf und schliff mich hinein. Das erste was ich sah, waren unendlich viele Regale mit Büchern gefüllt, selbst auf dem Boden standen noch haufenweise davon. Doch um mich groß um zu sehen blieb mir nicht wirklich viel Zeit, denn Zexion hatte sich soeben auf sein Bett geschmissen und sich leicht unter dem Kissen vergraben. Ich sank leicht auf den Boden und kniete nun, ihn betrachtend neben seinem Bett, da ich, durch die Ringe, noch immer mit ihm verbunden war. Ich starrte und starrte auf ihn, bis ich schließlich so, die Arme auf seinem Bett liegend, einschlief. Zexion…., warum zeigst du mir nicht immer dein wahres ich? Und was meint Xemnas immer damit, dass du schon wieder versagt hast? Zexion..? Einige Stunden später wachte ich auf, wie ich auch eingeschlafen war, doch sah ich Zexion direkt in sein Gesicht. Er schien tief und fest zu schlafen. Sein Gesicht war ganz dicht vor meinem und ich konnte seine zarten Lippen und seine sanfte Haut sehen. Selbst seine Augen waren wieder so friedlich und ruhig. Ich schaute ihn an und dann überkam mich auf ein Mal der drang seine Haut mit meinen Lippen zu berühren. Woher kam dieses dringende Bedürfnis? Und, war es richtig so etwas tun zu wollen?, kam es mir in den Kopf. Doch dann beugte ich mich schon leicht zu ihm und meine Lippen berührten sachte, für ein paar Sekunden seine Stirn. „Warum hasst du mich nur so?“ nuschelte ich leise zu ihm. Dann sah ich ein Licht an meiner rechten und an Zexion´s linker Hand. Und als das Licht wieder erlosch, waren unsere Fesseln auf einmal gelöst. Waren wir endgültig von ihnen befreit? Ich fühlte mich so frei und zugleich fragte ich mich, ob ich überhaupt wollte, dass wir die Dinger wieder los waren. Immerhin war ich Zexion´s waren Ich durch sie noch ein wenig näher gekommen. Und dann fiel mir etwas ein, etwas was ich unbedingt erledigen musste, jetzt wo ich nicht mehr an ihn gefesselt war. Also richtete ich mich auf, schaute noch einmal auf den, so friedlich schlummernden Zexion, dessen Haare, wild verwuschelt auf dem ganzen Kopfkissen verteilt lagen, und verließ das Zimmer. Draußen hatte es angefangen zu gewittern, immer wieder blitzte es hell auf und auch immer wieder wurde es stockduster, so dass ich mich vorsichtig vorantasten musste. Kein einziger Schüler war zu sehen, wahrscheinlich schliefen sie schon alle längst, es gab nur die Dunkelheit und mich. Endlich war ich dort angekommen, wo ich hinwollte, in der Bibliothek. Der riesige Mond, schien hell durch ein Fenster hinein und leuchtete auf den Boden. Und trotzdem konnte ich so gut, wie nichts erkennen. Nur ab und zu erhellte sich der Raum durch den grollenden Donner, der jedes Mal ein Blitzten zu sehen ließ. Ich musste mich unbedingt für Zexion und Nuka vergewissern, ob die Leiche des Kleinen noch immer hier drin lag und wenn ja, hatte ich mir geschworen würde ich sie sogar irgendwie beseitigen. Außerdem gab es noch einen Grund. Seid dem ich Axel hier niedergehauen hatte, hatte ich ihn kein einziges Mal wieder gesehen, also fand ich vielleicht hier eine Antwort, denn ich hatte noch so viele Fragen an ihn. Langsam schlich ich an die Stelle, an der ich die Beiden zum letzten Mal gesehen hatte. Es war so leer und Finster. Und dann blitzte es einmal hell auf, doch das einzige was ich auf dem Boden entdecken konnte, war eine Blutlache samt einer Spur, die von ihr wegführte. Doch um zu sehen, wo genau sie hinführte, war das Aufhellen des Blitzes zu kurz gewesen. Immer wieder grollte das dumpfe schlagen des Gewitters über die Schule hinweg und bei jedem Mal, bei dem der Blitz die Bibliothek erhellte, folgte ich der Blutspur langsam. Immer und immer weiter, bis sie schließlich bei einem Paar Füße endete. Ich stockte und wanderte mit meinem Blick langsam an dem, was vor mir stand hoch. Doch ich konnte nicht sehen, wer oder was es war. Und als der Blitz erneut den Raum aufhellte, packte etwas meinen Arm und ich sah ein Gesicht, Blutüberströmt, vor mir stehen und mich ansehen. Ein finsterer Blick, das Blut überall und hinter ihm der kleine Junge. „Hab auf dich gewartet“, hörte ich eine Stimme finster sagen. Und dann erkannte ich mein Gegenüber. Es war Axel. Er drückte mich gegen die Wand und noch einmal sah ich sein, total finsteres Gesicht, das mir in die Augen starrte und funkelte. Was wollte er? War es wegen dem Buch, wegen dem sein Kopf nun mit getrocknetem Blut überströmt war? Ich konnte mich nicht bewegen, weder wegrennen noch wehren konnte ich mich. Zexion….,bitte hilf mir… Ende Act 6 So, ich hoffe, dass euch dieses Kapi besonders gut gefallen hat, weil ich diesmal echt lange gebraucht habe. Hab ja diesmal auch echt viel geschrieben^^ Wäre echt supi, wenn ihr mir wieder ein paar nette und vorantreibende Kommis schreiben würdet, das ist immer echt schön die zu lesen ^.^ Zu Act 6 Sop, endlich kam mein Axel-Schatzie wieder vor, auch wenn er nur einen kurzen Auftritt in diesem Kapi hatte, is doch besser als nichts, net woahr?^^ Noch was zu Zexion: Als er Demyx gefragt hatte, ob er nicht mal gerne Putze werden würde, hätte ich Zexion an Demyx´s stelle gefragt, ob er nicht mal gerne Kindermädchen werden würde, der Beruf passt doch zu ihm, findet ihr nich?^.^ (^^ Zexion in Hausmädchentracht)^.- Soo und jetzt noch was Anderes: Was haltet ihr von Zexion und Nuka, die sind doch ein großartiges Team, kein Wunder, dass Demychan da eifersüchtig wird, oder^^ Zu Act 7 Sop, so langsam aber sicher nähern wir uns dem Ende, es sind noch ungefähr 4 Kapis mit Act 7 geplant und dann ist auch hiermit schluss^^ Aber is ja noch ne Menge zu schreiben, nä!? ^.- Viel Spaß noch, eure Akikochan^^ Hosted by Animexx e.V. 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