Kingdom Hearts 3 von Fio-chan (Da ich leider nicht genug Pairing einbringen kann... Wird es eben nur KH3 *drop*) ================================================================================ Kapitel 9: Sprechende Bäume? ---------------------------- Kurz nachdem sie wieder im Gumischiff saßen, ließ die Verwandlung nach, und jeder fand sich mit Beinen in seiner eigenen Kleidung wieder. „Wie kann es sein, dass dein Schlüssel reagiert hat, meiner aber nicht?!“, fragte Sora sichtlich aufgebracht. „Woher soll ich das wissen“, entrüstete sich Kairi. „Aber...“, stammelte Sora. Nur, weil Kairi nun ein Schlüsselschwert besaß, war sie doch nicht die Heldin, oder? So lange hatte Sora mit dem Schlüsselschwert gekämpft und so lange hatte es ihm treue Dienste erwiesen. Und nun sollte einfach alles vorbei sein? „Machen wir uns lieber Gedanken, was mit Donald passiert ist“, versuchte Goofy die Situation etwas zu Entspannen. „Was? Donald war da?!“, fragte Sora, nachdem Goofy und Kairi ihm die Lage erklärt hatten. „Aber er war doch im Schloss...“, murmelte Sora, „jetzt wird mir so einiges klar. Er ist uns gefolgt, hat uns auch die Fischgestalt gegeben... Aber warum hatte er sich uns nicht gezeigt?“ „Das ist ja die große Frage.“ Stille trat ein. „Seid ihr das?“ „Hm?“, Sora drehte sich um. Auf der großen Frontscheibe war ein vertrautes Gesicht zu sehen. „Cid?“, fragte er ungläubig und trat näher. Nur seine Züge ließen erahnen, dass es Cid war, den Sora kannte. Ein ausgemergeltes Gesicht und ungepflegte Bartstoppeln verunstalteten ihn. „Ihr seid es tatsächlich“, seufzte er. „Was ist bei euch los?“, fragte Sora aufgeregt und legte seine Hände auf das Amaturenbrett. „Es sind einfach zu viele Herzlose. Leon und Cloud haben sich soweit durchgekämpft, allerdings kommen sie nicht mehr zurück. Merlin unterstützt uns mit Zaubersprüchen, Aerith heilt, sobald sie kann und ich versuche den Ursprung zu finden, was mir auch insofern gelungen ist.“ „Wo seid ihr?“ Doch dann war nur noch ein kurzes Flimmern und dann war es wieder eine durchsichtige Scheibe. Goofy flüsterte zu Kairi: „Das ist einer unserer alten Bekannten.“ „Ja... Alt hat er auch ausgesehen“, dachte Kairi, jedoch nickte sie nur. „Die scheinen wirklich in Schwierigkeiten zu sein. Goofy, lande in der nächsten Welt und versuche heraus zu finden, von wo aus Cid uns Benachrichigt hat.“ „Alles klar“, sprach er und setzte sich vor die Amatur und machte eine kurze Handbewegung. Kairi und Sora setzten sich hinter ihn auf die anderen Sitze. „Schnallt euch an. Die nächste Welt ist schon in Sicht“, sagte Goofy, hickste und startete das Gumischiff. Tatsächlich waren sie binnen weniger Sekunden bei der nächsten Kugel angekommen. Ein langer Fluss schlängelte sich darüber, der in einem Wasserfall endete. Daneben stand ein mächtiger, alter Baum. Eine Weide um genauer zu sein. Dann war noch eine Siedlung und ein weiteres großes Zelt zu sehen. „Diese Welt kenne ich auch noch nicht“, bemerkte Goofy und lachte, „sicher, dass ich nicht mitkommen soll?“ „Es ist wichtiger Leon, Cid und die Anderen zu finden.“ „Alles klar. Passt auf euch auf.“ Dann fanden sich Sora und Kairi mitten in dem Maisfeld wieder. Mürrisch ging Sora voran. Er hatte ihr immernoch nicht verziehen. Obwohl es ihm schwer fiel, versuchte er weiterhin böse auf Kairi zu sein. Kairi folgte ihm. „Soll er doch weiterhin Trübsal blasen. Ich hab trotzdem keine Ahnung warum mein Schwert reagiert hat und seins nicht. Dafür kann ich doch nichts! Wie man nur so eifersüchtig sein kann!“, dachte sie grimmig und folgte ihm. Das Feld schien kein Ende zu nehmen! Weiterhin kamen sie an gelb weißen Gewächsen vorbei. Nur manchmal hoben sich gold gelbe Tupfer aus der monotonen Umgebung ab. Sora fiel es allmählich immer schwerer, einfach so zu tun, als würde er Kairi ignorieren. Ein unangenehmes Gefühl machte sich breit, und auch die Stille wurde immer drückender. Doch dann wurde der Mais lichter. Erleichtert standen sie nun vor einem großen See. Kairi ließ die Blicke schweifen. Eine steile Klippe erhob sich und ließ einen Wasserfall niederstürzen. Ein Regenbogen spiegelte sich im weißen Schaum. Der See war in ein schimmerndes blau grün getaucht. Doch was war das? Dort schaukelte ein kleines Boot. Auch Sora schien es nun bemerkt zu haben. Doch bevor er etwas rufen konnte, stieß Kairi ihm etwas unsanft in die Seite und wies mit großen Augen nach Oben. Dort stand tatsächlich eine Frau, mit langen, im Wind wehenden Haaren. Sie trug nur ein beigefarbenes, kurzes Kleid und ihre Haut war in ein sattes braun gefärbt. An ihrem rechten Arm prangte eine rote Tätowierung. Sie nahm Anlauf. „Die springt doch nicht ernsthaft da runter?!“, fragte Kairi beinahe panisch. Doch schon verlor die Schwarzhaarige den Boden unter den Füßen. Sie schloss die Augen und sah beinahe entspannt aus. Dann streckte sie beide Arme von sich weg und ließ sich mit flatternden Haaren fallen. Dann legte sie die Finger aneinander, ließ sich nach vorne fallen und tauchte in den See, wie ein Pfeil ein. „Sie hat es tatsächlich geschafft“, hauchte Sora ungläubig. Prustend tauchte die Frau auf und klammerte sich an das Boot. Das Boot wankte und sie stieg hinein. Sie rang ihre Haare aus und warf sie anschließend zurück. „Hey! Du!“, rief Sora. Erschreckt blickte sie zu Sora und Kairi. Panisch packte sie das Ruder und begann mit der Strömung zu Fahren. „Warte!“ Doch stattdessen begann sie noch mehr Eifer in ihre Bewegungen zu legen. „Folgen wir ihr“, zischte Sora und begann am Flussufer dem Ruderboot zu folgen. Auch Kairi folgte ihnen. Sie schien niemals Anhalten zu müssen. Bei einer Flussgablung drosselte sie ihr Tempo. Sie schaute sich um, um sicher zu sein, dass ihr Niemand folgte. Sora und Kairi suchten hinter einem dicken Baum Schutz und beobachteten sie weiterhin. Die Schwarzhaarige bog in den dünneren, ungleichmäßigen Arm des Flusses ein. „Hält die denn eigentlich nie an?“, stöhnte Kairi. Sora zuckte mit den Achseln und setzte den Weg fort. Das Boot fuhr weiter, bis es eine Lichtung erreichte. Ein riesiger Baum erstreckte seine Äste über das seichte Wasser. Die Frau schob einige der Ästchen der Weide beiseite und ruderte mit dem Boot weiter. Sora und Kairi beobachteten das Geschehen und folgten ihr kurz darauf. Hinter den Ästen war der Stamm der Weide zu sehen. Die Frau ließ sich vor der Weide auf einer Erhöhung nieder. „Großmutter Weide, ich muss mit dir Sprechen“, sprach die Frau und legte ihre Hände in den Schoß. Gespannt schaute sie auf den Stamm. „Was soll da schon passieren?“, dachte Kairi mürrisch und beobachtete weiterhin schweigend das Geschehen. Sora gab einen Laut der Überraschung von sich. Kairi folgte seinem Blick. Tatsächlich erschien auf dem Stamm der Weide ein Gesicht, das gutmütig aussah, wie eine alte Frau. Plötzlich rutschte Kairi auf einem mit Moos bewachsenen Stein aus, verlor das Gleichgewicht und fiel der Länge nach auf den Boden. Mit einem furchterfüllten Blick schaute die dunkelhäutige Frau auf. Kairi lief purpur rot an. Ihr war es so furchtbar peinlich. Plötzlich umklammerte etwas ihren Oberarm. Ruckartig zog sie etwas wieder auf die Beine. Überrascht blickte sie auf ihren Arm. Sie wurde tatsächlich von einem Ast umklammert! Dieser spannte jedoch umso mehr und lockerte nicht den eisernen Griff. Nun trat Sora aus dem Versteck hervor. Kairi versuchte den Ast abzureißen. Doch die Weide härtete nur weiterhin den Griff. Je mehr sie sich wehrte, je stärker drückte der Ast. Schließlich ließ sie beide Arme sinken und blickte schuldbewusst auf. „Wir wollen euch nichts böses“, begann Sora. „Das haben sie auch gesagt“, antwortete die Frau. „Wer sind sie?“, fragte Kairi verwirrt. „Das müsst ihr doch wissen“, erwiederte die Frau unwirsch, „ihr seht genau so aus wie sie.“ Kairi blickte an sich herab. Was war den so anders? Sie war ein Mensch, genau wie sie. Doch Kairi hatte helle Haut... Die Frau nicht. „Wir möchten euch wirklich keinen Schaden zufügen“, pflichtete Kairi Sora bei. „Kommt näher“, mischte sich die Weide in das Geschehen ein. „Der Baum spricht?!“, fragte sich Kairi, brachte aber ihren Gedanken nicht zum Verlaut. Schon wurde sie von dem Ast nach vorne gezogen. Sora ging neben ihr her, näher zum Baum. „Lass mal sehen.“ Sie lockerte den Griff um Kairis Arm, drückte stattdessen mit dem Ast an Kairis Rücken, sodass sie direkt in die Augen des Baumes blickte. Verwirrung und Angst machten sich in ihr breit. Ihre Hände wurden schwitzig und begannen zu zittern. „Sie sagen die Wahrheit“, sprach der Baum. Kairi atmete erleichtert auf. Die Züge der Frau und der Weide wurden weicher. Auch Sora seufzte freudig und ließ sich neben die Frau fallen. „Wer seid ihr dann?“, fragte sie sichtlich verwundert. „Wir sind von weit her“, igelte Sora ab. Sie durften ihre wahre Identität Niemandem verraten. „Sagt mir bitte eure Namen“, erwiderte die Frau. „Das ist Sora“, sprach Kairi und wies auf Sora, „und ich bin Kairi.“ „Eure Namen stammen wirklich nicht von hier“, stellte die Frau fest, „das ist Großmutter Weide, und ich bin Pocahontas.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat =) Ich brauchte etwas Zeit, um mir das auszudenken... Dieses Kapitel ist etwas länger geworden, als geplant... Hoffe es ist trotzdem in Ordnung ^^ So ich bin müde *gähnz* geh dann mal ins Bett xD Danke fürs Lesen ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)