Zwei Jahre von Ruki_Nishimura (OMG! zwei Jahre!) ================================================================================ Kapitel 1: Endlich?! -------------------- Zwei Jahre Wie lang ist es schon her, seit ich dir in der wahrscheinlich schlechtesten Situation unserer Freundschaft gesagt habe, dass ich dich liebe? 2 Jahre, oder? Ja, es sind jetzt gut zwei Jahre. Ein resignierendes Seufzen verlässt meine Lippen. Ich blicke unter einzelnen mir ins Gesicht fallenden Strähnen zu dir auf. Meine Laune liegt irgendwo auf dem Boden eines Tiefseegrabens und du lächelst mich mit einem Strahlen der Sonne gleich an. Geh mir aus den Augen, aber… geh nicht allzu weit weg. Setzt dich hinter mich, damit ich wenigstens deine Nähe spüre. „Was hast du denn heute schon wieder? Trübsal ist nicht alles, was man blasen kann.“ Dies wäre der perfekte Moment um aufzuspringen und dich zu erwürgen oder um dir den Verstand raus zu vögeln. Aber du Idiot wirst es ja nie schnallen, oder? NIE. Ein Wort mit drei Buchstaben, dass du noch nicht mal in der Lage bist zu schreiben, huh? „Baka.“ Quetsche ich durch meine zusammengebissenen Zähne hervor. Warum könnten sich diese Gefühle nicht einfach in Hass umwandeln? Dann hätte ich wenigstens einen guten Grund dir aus dem Weg zu gehen. Aber so? Ich bin, glaub ich, süchtig! Verdammt noch mal süchtig nach dir. Und ich könnte kotzen. Deine dunklen Kulleraugen starren mich fragend an, während du mit leicht schwankendem Schritt auf mich zukommst. „Was denn? Hast du etwa einen Besen verschluckt, oder was?“ dein Kichern ist so glockenhell, dass ich mich frage, warum du nicht mal sonntags in der Kirche aushilfst. „Nein, aber du gehst mir ungemein auf den Keks.“ Schmollend blähen sich deine Wangen, laufen rot an, während deine Augen mich frech anfunkeln. Oh ja die beleidigte Leberwurst kannst du gut spielen! Ich seufze ein weiteres Mal und dein Blick hat sich sorgenvoll verklärt. „Geht es dir etwa nicht so gut?“ „Ich hab Kopfschmerzen.“ Zur Bestätigung meiner Aussage hebe ich eine Hand an meinem Kopf. Kurz darauf kribbelt es an meinem Handgelenk, als du es vorsichtig weg drückst und dann einen Kuss dort hinsetzt, wo meine Hand gerade noch ruhte. „Soll ich dich allein lassen? Willst du schlafen?“ Hier und sofort! MIT dir. Alles an mir schreit nach dir… noch immer und du merkst nicht mal etwa davon. Wo mit hab ich das verdient? Ich schüttle den Kopf, kann mir aber einen traurigen Blick nicht ersparen. Er schmerzt so, dass du versucht mir immer noch so nahe zu sein, wie früher, ohne das etwas zwischen uns steht. Aber es ist nicht mehr so. Es ist nicht einfach, Yomi-chan. Es ist frustrierend. Wahrscheinlich weißt du nicht mal was ich meine. Ich meine, wir haben seit damals… nicht mehr darüber gesprochen. Wahrscheinlich hast du schon längst alles vergessen. Wiederum blicke ich in deine sanften Augen, die noch immer fieberhaft nach einer Lösung für mein Problem suchen. Gesteh mir doch einfach deine Liebe… dann kann ich auch wieder beruhigt schlafen, denn das habe ich bestimmt schon drei Jahre nicht mehr richtig… Ich werde durch ein leichtes Geräusch, dass deine nackten Füße auf dem Boden erzeugen aufmerksam. Deine Augen fixieren mich, während du näher kommst. „Ruki…“ deine Stimme haucht meinen Namen so zärtlich, dass ich vor Sehnsucht fast vergehe. Himmelswillen, tu doch so was nicht! Nicht ohne dir über die Konsequenzen im Klaren zu sein! Dummes Ding. Ich merke regelrecht, wie bei diesen Gedanken mein Blick gequält wird. Auch deine Miene verfinstert sich, als du vor mir stehst, während ich noch immer auf meinem Stuhl in der Garderobe meiner Band hocke. Ich spüre deine Wärme über die Luft zu mir hinüber wehen. Ich sehne mich so nach dir. Plötzlich bemerke ich deine kalten Hände an meinen Wangen. Verdammt, wie kalt können Hände sein, ohne abzusterben? Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper. Derweil hebst du mit sanfter Gewalt meinen Kopf an, so dass ich dir zwangläufig in die Augen schauen muss. Dumme Nuss… Nun kannst du den leichten Tränenschleier in meinen Augen sehen, der mir fast die Sicht nimmt. Ein Schluchzen, das sich tief in meiner Kehle gesammelt hat dringt ans Tageslicht und es tut mir so unendlich leid. Ich konnte es nicht zurück halten. Auch deine Augen blicken schmerzhaft auf mich herab. Eine seltsame Perspektive nicht? Aber ich habe jedes Mal das Gefühl, als würdest du durch meine Gefühle für dich auf mich herab gucken, aber das ist Einbildung, nicht wahr?! Vorsichtig fahren deine kleinen, weichen Hände meine Wangen entlang, fangen die nassen Perlen auf, die sich einen Weg über mein Gesicht suchen. Unterdrückt schluchze ich erneut deinen Namen. Der Druck in meiner Brust scheint mich zu erschlagen und ich weiß nicht, was zu tun. Sag es mir, Yomi-chan, sag es mir. Weitere salzige Tropfen laufen aus meinen Augen. Verdammt! Sonst heulte ich doch auch nicht bei jedem bisschen herum. Du hast aus mir eine Memme gemacht, ja wohl du! Trag es mit Fassung, denn ich kann sie nicht mehr halten. Hilfe suchend öffne ich meine Arme und ziehe dich dazwischen. Zwar umarme ich eher deine Beine, aber das ist mir im Moment so was von Scheiß egal, du würdest es nicht glauben. „Shhht.“ Sanft gibst du mir Halt und flüsterst mir beruhigende Worte ins Ohr, unterdessen du mir über mein Haar streichelst. Deine Finger auf meinem Kopf, deine Lippen an meinem Ohr, oh wie wünschte ich mir du würdest sie für andere Dinge gebrauchen. Ich glaube, ich habe mich etwas beruhigt, obwohl noch immer heftige Schluchzer meinen Körper schütteln. Ich schiebe dich sanft, aber bestimmt von mir und schaue dann mit einem gequälten Lächeln zu dir auf. „Schon okay. Tut….“ Ich erstarre, als ich deinen Zeigefinger auf meinen Lippen spüre. Fragend suche ich deinen Blick. Doch du hast deine Augen geschlossen und legst deine freie Hand auf deine linke Brusthälfte. Was wird das? Pulsfühlen mal anders? Ich will gerade deine Hand von meinem Mund wischen, als mich deine klaren Augen durchdringend gefangen nehmen. Oh mein Gott, ich merke sogar, wie es mir bei diesem Blick eiskalt den Rücken runter läuft! Hey, was hast du fieses Imitat mit meinem kleinen, quirligen Yomi gemacht? Ich schnappte trocken nach Luft, als ich meinen Kopf unwillkürlich nach hinten ziehe, als du, mit geschlossenen Augen, auf mich zukommst. Wieder bin ich verwirrt. Toll! Deine Augen öffnen sich verärgert und deine Lippen kräuseln sich zu einem Schmollmund. „Was…“ setzte ich erneut an, als deine sanften Lippen meine versiegeln. Ich bin so erschrocken über dieses wunderschöne Gefühl, dass ich wieder versuche auszubrechen. Leider misslingt mir das. Ich kippe mit samt meinem Stuhl und dir um. Au! Wenn du so fällst bist du doch ganz schön schwer und der Fußboden ganz schön hart. Ich keuche schmerzhaft auf, da mein Kopf Bekanntschaft mit dem Boden machen durfte und meine Position nun nicht die beste ist. Schon gar nicht, um das eben Geschehene zu verarbeiten. Es rattert. Ich merke richtig, wie der alte Uhrkasten in meinem Kopf angeworfen wird. Zu langsam. Verwirrt suche ich deinen Blick. Aber dich scheint meine Stuhlaktion genauso überrumpelt zuhaben, also hast du erstmal Probleme überhaupt aufzustehen. Ich bemerke wie deine Hände einen sicheren Halt suchen, bevor sie über meine Handgelenke streifen. Sofort schickst du einige Kraft in die Muskeln und nagelst mich zusagen am Boden fest. Erschrocken schaue ich auf. Öffne ein weiteres Mal an diesem späten Nachmittag den Mund um etwas zu sagen, doch du bremst mich mit einem bösen Blick aus. „Und ich dachte mal was richtig zu machen.“ Fauchst du und ich bemerke durch aus den wütenden Ton, der mich unwillkürlich zusammenzucken lässt. „Was?“ „Da such ich mir mal den passenden Zeitpunkt und du versaust mir alles.“ Meine Augenbrauen schieben sich fragend und gleichzeitig erstaunt Richtung Haaransatz. „Hä?“ Oh ja, sehr intelligent. „Du Baka!“ maulst du mich an und dein Mund zieht sich wieder schmollend zusammen, aber ich deinen Augen sehe ich, dass ich gar nicht sooo ein schlechtes Gewissen haben muss. Langsam senkst du deinen Kopf wieder, schaut mir dabei konsequent in die Augen. Sag mal… ein Schlag auf den Hinterkopf erhöht doch das Denkvermögen, oder?! Warum habe ich also gerade das beklemmende Gefühl, dass mein Grübelkasten gerade jede kognitive Leistung eingestellt hat. Hey! Sind denn alle Zellen da oben auf Urlaub. Dein heißer Atem, der sanft meine Lippen streift bringt mich wieder zurück zu dir… obwohl ganz weg, warst du ja nie. Automatisch schließen sich meine Augen, als ich deine Lippen empfange. Himmel, Herr Gott, wie weich sie sind. Und süß. Wenn du nicht die Sünde persönlich bist dann ist es niemand! Ganz ehrlich. Was allein bei diesem schüchternen Kuss, alles für Fantasien durch meinen Kopf spuken, allein dafür dürfte ich nicht in den Himmel kommen. Aber lass die Liebe Sünde sein ,so lange ich bei dir sein kann. Kitschig stimmt aber. Keuchend bemerke ich wie forsch du in unserem Kuss zur Sache gehst… Moment mal… soll das eigentlich heißen du hast deine Meinung nach 2 Jahren geändert? Einfach so? Hä? Um etwas aus dir heraus zu bekommen muss ich mich leider von deinen süßen Lippen trennen. Aber wenn du mir deine Liebe schwörst haben wir ja dann eh alle zeit der Welt, um uns zu küssen und noch viel mehr Dinge mit einander zumachen. Ich versuche dich durch energisches Kopfschütteln darauf aufmerksam zumachen, dass du dich mal kurz lösen muss. Oi. Knutsch mich noch mal, denn du bist mit leicht geröteten Wangen einfach nur sexy. Ich sauge tief den Sauerstoff der Luft in meine Lunge. „Himmel, Yomi.“ Keuche ich und bemerke durch aus dein zufriedenes Grinsen. Grinsekatze! „Was war das denn eben?“ okay, dass es ein Kuss war, hab sogar ich mit bekommen. „Ein Kuss.“ „Ja ,nee, ehrlich?“ frage ich sarkastisch und bin schon fast selber über meinen scharfen Tonfall erschrocken. „Aber was sollte das?“ wolltest du mich nur verletzten? Es mal austesten? Du richtest dich meinem Blick ausweichend auf, setzt dich (für dich) bequem auf meine Hüfte und scheinst ernsthaft noch über eine Antwort überlegen zu müssen. „Ich…“ meine Ohren lauschen gespannt und ich sterbe fast vor Ungeduld… oder ist das mein schnell schlagendes Herz? Nun ja jeden Falls raus mit der Sprache! Ich funkle meinen süßen Schatz auch dementsprechend an, so dass er noch nervöser wird und auf mir, immer noch antwort suchend, hin und her rutscht. Wah! Dumme Idee! Schreie ich innerlich auf und schnell packe ich den Kleinen mit meinen nun freien Händen und halte ihn an Ort und Stelle. „Nun ja ich… Ruki… erinnerst du dich noch an vor zwei Jahren, als du so…“ „Ja, ich denke, ich weiß, was du meinst.“ Ich will nun wirklich nicht auf diese Situation zusprechen kommen. Nervös fahren seine Hände über meinen Bauch. Was mich wiederum auch nervös macht. Yomi! Lass das, oder ich… „Ich habe darüber nach gedacht, wie ich es versprochen habe.“ Ich breche meinen vorigen Gedanken ab und starre ungläubig auf den kleineren. Mein Mund klappt tonlos nach unten, bevor ich mich fange. „2 Jahre, hast du darüber nachgedacht?“ bringe ich mit erstaunt auf gerissenen Augen hervor. „Hai.“ In was habe ich mich da nur verliebt?! Wenn er über alle Dinge solange nachdenken muss, dann bin ich ja Opa ehe wir… „Und?“ ich merke wie meine Stimme beginnt zu zittern. Erwartungen steigen in mir auf. Hat er mich geküsst, weil er mich liebt? Sicher, ne? „Und ich muss dir sagen…“ mach es doch verdammt noch mal nicht so spannend. „ich liebe dich.“ Mein kleiner Vocal ist puderrot um die Nase geworden, was, wie ich finde, ihm durch aus stehet. Ich könnte schon wieder heulen, aber dieses mal vor Glück. Wer hätte das gedacht nach 2Jahren sollte ich doch noch so einfach mein persönliches Happy End finden? -Ja! Wäre ja mal nett nicht wahr? Ich versuche mich, trotz des Gewichtes auf mir, mich hoch zukämpfen. Schaffe es sogar recht gut. Yomi schaut mich ein wenig scheu an, aber in seinen Augen erkenne ich ein Funkeln, das mich fast schon wieder in andere Sphären versetzt. Ich rutsche mich unter ihm so zurecht, dass ich meine Arme bequem um meinen Gegenüber legen kann. Ich liebe ihn und er liebt mich. Was gibt es schöneres? „Ruki, erheb deinen Arsch u…“ Uruha platzt in diese wunderbar romantische Stimmung. Ja genau das was mir noch fehlte. Ich grummle ihn ein wenig an, mache damit deutlich er solle sich ja verpissen. Aber Pustekuchen. Der Gitarrist meiner Band schnappt sich mein Yomi und zieht es von mir hoch. Arschkeks, wie kann er nur, jetzt ist mir kalt. Mit einem Hundeblick suche ich die Augen meines Liebsten, der dafür leider nur ein fröhliches Lachen über hat. Zwar mit Maulen, aber mit einem warmen Gefühl um das Herz stehe ich auf, merke erst jetzt, wie weh mir alles tut. „So und nun komm, ewig Letzter!“ tadelt mich der Größere und schleift mich am Handgelenk hinter sich her. „Aber Yomi.“ Jaule ich. Ich will nicht weg… Lass mich hier. „Der kann doch auch mal 20 Minuten warten.“ Nun ja ich habe ja 2Jahre gewartet… More? Adult? Sagt’s mir doch einfach in Form eines Kommis! Ich hab nämlich wirklich keinen Plan, ob das hier gut ist oder nicht! Eigentlich als One-Shot gedacht könnte ich ja noch bei gegebenen (büdde schreibt mir) Kommis weiterschreiben… Eure Ruki! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)