Süße Begegnung von Poolee ================================================================================ Kapitel 1: ----------- The saints are crippled On this sinners' night Lost are the lambs with no guiding light The walls come down like thunder The rocks about to roll It's the Arockalypse Now bare your soul All we need is lightning With power and might Striking down the prophets of false As the moon is rising Give us the sign Now let us rise up in awe Rock 'n' roll angels bring thyn hard rock hallelujah Demons and angels all in one have arrived Rock 'n' roll angels bring thyn hard rock hallelujah In God's creation supernatural high The true believers Thou shall be saved Brothers and sisters keep strong in the faith On the day of Rockoning It's who dares, wins You will see the jokers soon'll be the new kings All we need is lightning With power and might Striking down the prophets of false As the moon is rising Give us the sign Now let us rise up in awe Rock 'n' roll angels bring thyn hard rock hallelujah Demons and angels all in one have arrived Rock 'n' roll angels bring thyn hard rock hallelujah In God's creation supernatural high Wings on my back I got horns on my head My fangs are sharp And my eyes are red Not quite an angel Or the one that fell Now choose to join us or go straight to hell Hard Rock Hallelujah Hard Rock Hallelujah Hard Rock Hallelujah Hard Rock Hallelujah Rock 'n' roll angels bring thyn hard rock hallelujah Demons and angels all in one have arrived Rock 'n' roll angels bring thyn hard rock hallelujah In God's creation supernatural high Hard Rock Hallelujah *** Dieser One Shot ist Redhead gewidmet, als Dankeschön für meinen gezeichneten RPG-Chara Sul. Thad ist der OC von Redhead, also voll und ganz ihr allein hörig ^^. Hoffe, es gefällt dir ^.~ Poo - Thad © Redhead Kao © Poo Hard Rock Halleluja © Text u. Musik: Mr. Lordi *** Begegnung Der Morgen beginnt trüb. Dicke Wolken hängen über dem kleinen Viertel, mit den verwinkelten Gässchen, den dicht an dicht gebauten schmalen Häusern, die durch die Enge scheinbar versuchen, nach oben zu wachsen. Alte, verschnörkelte Balkongeländer mit liebevoll bepflanzten Blumenkästen. Eine Katze, die über das Pflaster huscht, noch halb verborgen im morgendlichen Nebel, der sich durch die Strassen schiebt. Nackte Füße, die über das Kopfsteinpflaster tapsen, lautlos. Zu große Jeans, ein schwarzes T-Shirt, die Hände in den Hosentaschen. Irgendwie genießt er diesen Moment. Den Ort, die Zeit, das Wetter... Thad zieht tief die Luft ein, um möglichst viel von diesem Augenblick in sich aufzunehmen. Ein süßer Duft steigt ihm in die Nase, dass er aufmerksam um sich blickt. Der Engel mit den türkisfarbenen Augen folgt diesem Duft, ein Lächeln auf den Lippen, die Flügel erwartungsvoll geöffnet. Einige Gassen weiter ist die Versuchung so stark, dass Thad sich fast vergisst. Der Geruch der braunen Süße schwappt hier wie eine Welle über ihn. Am Ende einer Sackgasse taucht ein kleiner Laden auf, mit tiefen Fenster und alten Holzläden. Der Nebel ist hier dicht, aus dem Laden schimmert warmes Licht, über dem Eingang quietsch leise ein Kupferschild mit der Aufschrift „Kleines Schoko-Stübchen“. Thads Schritte werden schneller, der Duft von heißer Trinkschokolade lässt sein Herz höher springen wie bei einem kleinen Jungen. Ein Flattern über seinem Kopf lässt ihn abrupt stoppen. Mit hochgezogener Augenbraue sieht Thad misstrauisch zu der schwarzen Krähe hinauf, die sich auf dem Kupferschild nieder lässt. Minuten vergehen, die nackten Füße auf der abgetretenen Schwelle, den Blick noch immer starr hinauf zu dem großen schwarzen Vogel, der mit gelben Augen trotzig zurück starrt. Thad ist unschlüssig, es hätte so schön werden können. Doch das Verlangen ist größer, lässt ihn schwach werden und er macht schließlich zögerlich den Schritt in den kleinen Laden. Helles Glockengebimmel kündigt ihn an. Es ist eng, wie man sich draußen schon auf der Straße ein Bild gemacht hat. Irgendwie wirkt es, als drücken die beiden Häuser von nebenan den Raum zusammen. An beiden Seiten stehen alte Holzregale bis unter die niedrige Decke, gefüllt mit Glasbehältern mit allen möglichen und unmöglichen Schokoladenvariationen. Dazwischen kleine Kästchen mit schokoladenüberzogenen getrockneten Früchten, Nüssen, gefüllt mit Creme, Trüffel oder Marzipan. Etwas weiter hinten stehen an der Wand große Säcke mit Kakaobohnen. Obwohl der Raum eng und niedrig ist, geht es weiter nach hinten hinein. Von dort kommt auch der unwiderstehliche Duft. „Immer herein spaziert.“ Eine freundliche dunkle Stimme aus dem hinteren Bereich. Ein kleiner alter Mann mit weißem Bart und grauen Augen erscheint hinter der Theke. Er stutzt, als er Thad sieht. Dieser legt ebenfalls den Kopf schief. Als Sterblicher würde er sich jetzt irritiert die Augen reiben, da die Konturen des Mannes vor ihm verschwommen sind. Der Engel weiß woran das liegt, an seinen Augen bestimmt nicht. „Na super!“, hört man genervt von dem Alten, dann zerläuft seine Erscheinung völlig wie Wasserfarben. Thad verfolgt es gelassen mit hochgezogener Augenbraue. Damit hat er nicht gerechnet. „Ich hoffe, du bist nicht hier, um mir Ärger zu machen?!“ Vor ihm steht jetzt eine junge Frau mit blasser Haut, weißen kurzen Haaren und Augen in einem kräftigen Grün. Ihre Gesichtszüge wirken sehr kindlich, doch ihr wahres Alter ist weit darüber hinaus. Sie trägt ein enganliegenden schwarzen Lederanzug mit Stehkragen, verziert mit Schnallen und Riemen. Der Engel kratzt sich nachdenklich. Dass er ausgerechnet hier einen Seelenfänger trifft, wundert ihn schon irgendwie. Sein Blick geht an ihr vorbei zu der verschnörkelten Porzellankanne und der Tasse mit Blumenmuster daneben, mit dampfenden Kakao darin. Thad knabbert verstohlen am Finger und sieht sie wieder an. „Eigentlich bin ich deswegen hier.“, antwortet er und deutet dabei auf die Trinkschokolade. Ihr Blick entspannt sich sichtlich und sie geht zurück hinter die Theke. „Freut mich.“, hört Thad sie dumpf, denn sie wurschtelt irgendwo nach etwas. „Bin momentan nämlich nicht unbedingt scharf auf eine Auseinandersetzung mit der Konkurrenz.“ Der Engel nickt kaum merklich zustimmend, er hat auch keinen Bock. Sie taucht wieder auf und stellt eine weitere Tasse auf die Theke, ihm weist sie zu einem Korbsessel, der einladend daneben steht. Thad kann seine Ungeduld kaum verbergen, als die junge Frau ihm einschenkt. Mit kurzem Nicken trinken die beiden den warmen Kakao. Der Engel hat beim ersten Schluck die Augen geschlossen und genießt es. „Könntest du bitte deine beiden Tragflächen ein bissl einfahren? Du zerstörst mir sonst noch die Einrichtung.“ „Sorry.“ Vor lauter Genuss hat Thad die Flügel ausgebreitet. Mit einer Flügelspitze hängt er in einem der Regale und schiebt dabei bedrohlich klirrend die Gläser mit der Schokolade aneinander. Ganz vorsichtig klappt er die weißen Flügel zusammen. „Ein Seelenfänger also.“, murmelt er leise. Sie sind im Prinzip das Gleiche wie Todesengel – nur mit einem anderen Auftragsgeber. Sie bringen die Seelen eben nach unten. Meist gibt es keine Auseinandersetzungen zwischen den Todesengeln und den Seelenfängern, nur manchmal ist es bei einer Seele unklar, ob sie „nach unten“ oder „oben“ kommen soll. In diesen Fällen zählt: wer zuerst kommt, ... . „Mein Name ist übrigens Kao.“, stellt sich die Seelenfängerin jetzt vor und reicht ihm die Hand. Er kann sich ein Lachen nicht verkneifen. „Nicht dein Ernst?“ Kao nickt lächelnd. „Passt prima zu meiner Geschäftsphilosophie.“ „Ich bin Thad.“ Er hält ihr seine Tasse entgegen und sie schenkt nach. „Du bist wohl keiner von den Traditionellen, hmm?“, meint Kao und zeigt mit einem Kopfnicken auf sein T-Shirt. >Heute ist ein guter Tag zum Sterben<. „Jepp. Passt zu meiner Arbeitsphilosophie.“, antwortet er grinsend. Eine Weile sitzen sie zusammen und schlürfen wortlos ihren Kakao. „Hast du keine Kundschaft, Ka-Kao?“, fragt Thad, die Füße auf einem der Regalbretter abgelegt. Die junge Frau sitzt ihm gegenüber, den Kopf in die abgestützte Hand gelegt. „Nee, ist hier nicht gerade die ‚Shopping-Meile’.“ Der Engel verzieht das Gesicht. „Ich meinte nicht das...“ „Ich weiß,“ seufzt sie, „kein Bock.“ Kao schaut in die Tasse und schwenkt den letzten Schluck Kakao hin und her. „Was ist mit dir?“ Thad atmet tief durch. „Jepp.“ Schweigen. „Dein Kakao ist lecker.“ Sie grinst. „Genau genommen ist er eine Sünde.“ Sie schaut ihn vielsagend an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)