my beloved tai von AngelEric ================================================================================ Kapitel 1: Australien --------------------- Es gibt eine Sache, die ich mir schon lange mal von der Seele reden wollte. Es ist grotesk und selbst für mich, der ich davon betroffen bin nicht nachvollziehbar. Inzwischen bin ich 22 Jahre alt und die Welt der Digimon ist für jeden selbstverständlich. Ich glaube TK hat einmal erwähnt, daß jeder Mensch heutzutage einen Digimonpartner hat, doch eigentlich, ist das gar nicht so wichtig für das, was mich beunruhigt. Es hat weder mit Agumon noch mit der Digiwelt zu tun. Bluemenmon, eine Weiterentwicklung von Garurumon, kam eines Abends zu mir. Er wollte mit mir reden. Matt lebt inzwischen in Australien. Es war ungewöhnlich, daß er nicht dabei war. Er erzählte mir, daß es um Matt sehr schlecht bestellt war. Nachdem er vor zwei Jahren fort ge- gangen war, litt er unter extremen Stimmungsschwankungen und fing an zu trinken. Bluemenmon wollte oder konnte mir den Grund dafür nicht nennen. Er wußte nur, daß Matt unentwegt von mir sprach. Mal davon abgesehen, daß ich noch nicht mal wußte warum er nach Australien gegangen war, er stand nur damals unter den Laternenpfosten und ich schaute ihm nach, wie er sich winkend von mir entfernte. Zu der Zeit hatte ich gerade eine Freundin und selbst Agumon fühlte sich zurückgesetzt, aber mußte Matt deshalb einfach verschwinden?. Ich höre noch Bluemenmons Stimme, wie er ihn zitierte; "Sicher hat Tai die Kleine geheiratet. Eine gute Wahl, findest du nicht?.." Er sagte es immer, wenn er im Suff war. Was hatte das mit ihr zu tun? Jedenfalls entschloß ich mich zu ihm zu fliegen und Metalgreymon begleitete mich. Bluemenmon führte mich durch die Straßen von Melbourne. Als wir in eine dunkle Gasse einbogen, zersprang plötzlich vor uns die Fensterscheibe einer Kneipe und Matt lag mit schmutzigen und zerrissenen Kleider mitten im Scherbenhaufen. "Matt!!" Bluemenmon hob ihn sofort auf, doch er schrie ihn an, er solle ihn nicht anfassen. Sein Gesicht war gerötet und er hatte starke Augenringe. Eine Mischung aus Schweiß und Alkohol umhüllte mich, als ich näher kam. Er versuchte sich aufzurichten und taumelte die Wand entlang. "Tai, bist du das? Wohl eher nicht. Bestimmt hab ich wieder Hallus." Er konnte sich nicht mehr halten und ich fing ihn auf. Sein Geruch bereitete mir Übelkeit. Matt schlief in meinen Armen ruhend ein. Die ganze Nacht würgte er an seinem Erbrochenen und begann zu fiebern. Ich zog ihm die nasse Kleidung aus und säuberte ihn, während Agumon und Gabumon das Bett bezogen, in dem er lag. Für einen kurzen Augenblick öffnete er seine Augen und lächelte, als er mich erblickte. Ich kühlte ihm die ganze Nacht die Stirn, in der Hoffnung das Fieber würde sinken, doch es wurde nur noch höher. Er schwitzte und atmete schwer. Seine Lippen wurden blaß und seine Hände waren kalt, als kämen sie aus dem Eisfach. Ich war nahe am verzweifeln und trug Agumon auf einen Arzt zu holen, als ich seine Stimme hörte; "Tai! Wo bist du jetzt?" er phantasierte, "Warum bist du nicht hier? Ich...ich wünsche mir deine Nähe... ...Tai....!" "Matt! Matt kannst du mich hören?" Er antwortete nicht. "Nun los Agumon, hol einen Arzt!" "Sofort Tai!" Der Arzt ließ ihn ins nächste Krankenhaus überführen, wo man ihn mit Antibiotika vollpumpte. Es schien zu helfen, denn das Fieber ging runter. Doch meine Freude darüber wurde sofort wieder getrübt, als man mir sagte, daß er nicht nur eine starke Grippe, sondern auch eine Alkoholvergiftung hatte. Wie ich an seinem Bett saß und sein fast lebloser Körper vor mir lag, stiegen mir ungewollt Tränen in die Augen. Ich konnte es mir nicht erklären, aber ich schickte Agumon und Gabumon aus dem Zimmer um den Schein zu wahren. Kurz nachdem die Tür hinter ihnen klickte, brach ich innerlich zusammen. Mein Kopf ruhte auf seiner Brust und ich hörte das schwache Schlagen seines Herzens. Meine Finger strichen ihm durchs Haar und mein Blick fiel auf seine fast weißen Lippen. Ich küßte ihn und als hätte ich ihm damit wieder Leben eingehaucht, erwiderte er ihn leidenschaftlich und impulsiv. Ein Feuer entbrannte in mir und breitete sich aus, wie die Erfüllung meiner größten Sehnsüchte. Matts Arme umschlangen meinen Körper, hielten mich ganz fest und ich spürte seine Fingernägel in meinem Rücken... was für eine Wonne... So sehr ich es auch leugne möchte, doch ich genoß jede seiner Bewegungen in vollen Zügen..... seine Zunge in meinen Mund.. sein Gesicht feucht von meinen Tränen.. seine Haut mir einen kühlen Schauer bescherend... Die Tür!! Gabumon trat ein und blieb starr vor Schreck stehen. Erst jetzt wurde mir bewußt, was ich hier eigentlich tat und sah Matt in die Augen. Er lächelte mich zufrieden, wenn auch schwach, an. Nach zwei Tagen zur Beobachtung im Krankenhaus wurde er entlassen. Die Ärzte konnten sich selbst nicht erklären, wie es möglich war, daß Matt sich so schnell erholt hatte. Ich holte ihn ab und noch ehe wir draußen waren riß er mich an sich und gab mir einen energischen Kuß. Ich wurde rot.. vor der Rezeption mit all den Schwestern.... Ein übliches *Wirhabenunslangenichtgesehen* - Gespräch begleitete den Weg zu Matts Wohnung. Ich scheute mich davor ihn nach dem Grund, weshalb er Alkoholiker geworden ist, zu fragen. Nicht das ich keinen Verdacht hatte, aber es machte mich einfach traurig, daß ich es sein könnte. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr jemanden einfach nur festhalten wollt, vor allem beschützen wollt, und es der innere Sinn für Moral es euch verbietet? ... einfach nur die Nähe eines anderen Körpers spüren, seine Wärme.. das schlagende Herz, das Heben und Senken des Brustkorbes, wenn er atmet.... ....nur das fand in meinen Gedanken Platz und es bereitete mir Angst... Nachdem wir angekommen waren schmiß ich erst einmal die Kaffeemaschine an... glaubt mir es war nicht einfach gewesen sie wieder betriebsbereit zu machen, geschweige denn den Rest von Matts Saustall (´tschuldigung) zu beseitigen. Er hatte alles ziemlich schleifen lassen... (ähem...). Ich holte zwei Tassen aus dem Schrank als ich von seinen Armen umschlungen wurde und ich seine Stimme in mein Ohr sagen hörte: "Du glaubst nicht wie sehr ich mich danach gesehnt habe dich in meinen Armen zu halten, Tai. Ich verging fast vor Sehnsucht... " Ich konnte ihm nicht länger zuhören. Mein Puls raste und ich begann zu Zittern. Um abzulenken drehte ich mich einfach um und fragte, als hätte ich ihn nicht verstanden: "Trinkst du deinen Kaffee mit oder ohne Zucker?" Er stutzte. 'Was mach ich nur, ich kann doch nicht zulassen, daß wir beide eine derartige Sünde begehen. Es ist nicht natürlich, nicht wie es die Natur bestimmt hat.' Während wir Kaffee tranken, erzählte er mir, daß er in einer Bar die sich "The fallen one " nennt arbeitet und zwar als Mädchen für alles. Er darf den Boden wischen, die Betrunkenen rauswerfen und die Gläser polieren. Gabumon hilft ihm dabei, besonders wenn die "Ehrengäste" handgreiflich werden oder er unmoralische Angebote bekommt... (er drückte es etwas schärfer aus, um ehrlich zu sein, sagte er, daß sie ihm oft nen Hunderter versprachen, wenn er ihnen den Schwanz lutsche, beziehungsweise er sich seinen Hintern verchromen lassen würde...) Mit einem Mal klingelte sein Handy. Sein Chef war dran. Er solle gefälligst seinen versoffenen Arsch in die Bar begeben. Eine Alkoholvergiftung gilt bei dem wohl nicht als Grund für eine Krankschreibung.... Er ging, allerdings nicht ohne mir noch einen Kuß zu geben. Es wurde spät, sehr spät und mir fielen dann doch die Augen zu. Irgendwann, ich weiß nicht genau welche Uhrzeit, spürte ich wie sich die Decke anhob und ich wachte auf. Ich erschrak als ich Matt erblickte. Das Zimmer war übersät von Kerzen und ich lag in einem Meer von Blütenblättern. Er strich mir durchs Haar und über meine Wangen. "Eines kannst du mir glauben, Tai, ich laß dich nie wieder gehen,.. nie wieder..." Ich spürte wie sein Herz raste, als er mich küßte. Ich hatte mit einem Mal Angst, Angst vor dem, was passieren würde. Wie seine Zunge meinen Hals berührte.. ich seinen Atem auf meiner Brust spürte, als er das Hemd öffnete.... Er kam mir nah, sehr nah... "Keine Sorge, ich tu dir nicht weh.... laß mich deine Wärme spüren... Tai... ergib dich meiner Sehnsucht... bitte.. ich höre so gern deine Stimme...." Mir wurde heiß und mein Verstand schaltete sich langsam ab. 'Ich kann doch nicht.. nein.. ich.. was soll ich tun.. Matts wunderbar weichen Haare... seine brennenden Küsse.. hilfe... ' Ich mußte das beenden. Es war nicht richtig. Er ist doch nur ein guter Freund. Warum? Warum hab ich dieses starke Verlangen... nach seinen wohlgeformten Händen auf meinem Körper... seine langen Beine.. die meinen umschlingend... Bleib ruhig mein Herz! Es ist nur Faszination für das Fremde in der Handlung; seinem Spiel mit meiner äußeren Hülle.. So sehr ich auch seine fanatische Leidenschaft genoß.. sein fester Griff, mich festhaltend.. seine Lippen, meine Haut befeuchtend... so energisch ..so bestimmt.. Er sah mir in die Augen, während er nach dem suchte, was dem Ganzen seinen Höhepunkt bescheren würde. "Matt! Hör auf.. bitte hör auf.. . Ich will das nicht." Er hielt inne und legte seine Hand auf mein Gesicht, mir den Mund mit seinem Daumen verschließend. "Ruhig,... mein kleiner Liebling.. es wird dir gefallen. Vertraue mir und meinen Fähigkeiten. So lang hab ich davon geträumt, nun laß es mich beenden." Ein Kuß sollte mich beruhigen, mir das Wort, zum Widerstand zu erheben, verbieten. Er wollte es nicht verstehen. Er machte unbeirrt weiter. "Matt! Ich sagte du sollst aufhören! Bitte laß mich gehen." Er reagierte nicht. Ich wehrte mich nach allen Kräften und schließlich schaffte ich es ihn wegzustoßen. Sein Blick senkte sich. Er wendete sich ab und ging ohne ein Wort ins Schlafzimmer. Ich wußte nicht wieso, doch ich hatte mit mal das Gefühl als würde ein dunkler Schatten auf meinem Herzen liegen und so ging ich ihm nach einigem Zögern nach. Sein Hemd lag auf dem Fußboden und ich hörte die Dusche im anliegenden Badezimmer. Bei dem Gedanken an Matts weiße Haut mit Perlen aus Wasser bedeckt, errötete ich. Hatte ich ihn verletzt? Mir wurde plötzlich schwindlig und es drehte sich alles. Ich sank zu Boden. 'Was ist das nur für ein Gefühl, daß ich habe. Ein stechender Schmerz in meiner Brust... ein leiser Gedanke.. Matt... ich habe so etwas noch nie zuvor gespürt. Alles in mir bebt bei Matts Anblick.. seiner Stimme...' "Tai! Tai, alles in Ordnung?" Er kniete neben mir und sah mich an mit seinen nassen Haaren. "Ich hab dir wohl doch wehgetan Vergib mir und meiner törichten Leidenschaft. Ha! Was hab ich mir nur dabei, gedacht als ich glaubte, du würdest dich mir ergeben... hingeben." So traurige Augen... "Laß mir Zeit." Was sagte ich denn da?! Doch sein Lächeln.. läßt es mich vergessen... Er überließ mir sein Bett, während er auf der Couch schlief. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stieg mir der Geruch von frischem Kaffee in die Nase. Matt hatte Frühstück gemacht. Toast mit Spiegeleiern und Speck, dazu natürlich ein Glas Orangensaft und Milchkaffee... lecker.. "Hör zu, Tai. Ich muß heute Abend wieder arbeiten. Es wird sicher spät, deshalb brauchst du gar nicht auf mich zu warten." Ich nippte am Orangensaft und brummte zustimmend. Was ist das? Der Saft schmeckte leicht nach Whisky. Matt trank ebenfalls und sagte: "Ich glaube du hast mein Glas erwischt." Whisky zum Frühstück? Erst jetzt fiel mir das leere Glas und die Flasche Hochprozentiger auf dem Tresen auf. "Sag mal spinnst du schon am frühen Morgen Alk in dich hineinzukippen?!" "Hey, beruhige dich. Es war nur noch ein Schluck. Ich wollte die Flasche nur leer machen." Irgendwie konnte ich ihm das nicht recht glauben, doch ich schwieg und aß meinen Toast. Der Tag verlief eigentlich ganz ruhig. Wir saßen vor dem Fernseher und schauten die etwas verstaubten Folgen von Pokémon, während Gabumon und Agumon sich alte Geschichten erzählten, als wir noch Digiritter waren und gegen 'böse' Digimons kämpften. Der Abend kam schneller als erwartet und Matt machte sich fertig für die Arbeit, wenn man es so nennen konnte. Ich hatte Bedenken ihn gehen zu lassen, doch andererseits würde ihn das vielleicht von der letzten Nacht ablenken. Bevor ich dann doch dem endgültigen Schlaf verfiel, dachte ich nach. Es war als würde ich mich in einer anderen Welt wiederfinden. Wo war die Zeit geblieben als wir noch Kinder waren und die Retter einer uns vorher unbekannten Welt wurden. Man mußte nicht jede Umarmung erklären, wir waren nur Freunde. Warum? Warum hab ich diese seltsame Kribbeln im Bauch, ich bin doch kein vorpupertärer Mitklässler mehr der beim Anblick einer nackten Frau Nasenbluten bekommt. (und unschuldig, bin ich ganz sicher auch nicht mehr... ) Schließlich nickte ich doch weg. Ein lauter Knall ließ mich erschreckt aufwachen. Ganz vorsichtig ging ich zur Küche. Jemand klirrte mit Geschirr. Ich schaltete das Licht an und sah Matt wie er vor einer halbvollen Flasche Wodka saß. "Matt!!" Er sah hoch und starrte mich an. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in mir breit, als er aufstand und auf mich zukam. "Hab ich dich geweckt?" Dieser Gestank... "Schade, ich hätte dich zu gern an mein Bett gefesselt." "Matt ich.. " Ich wollte ihn berühren und ins Bad lotsen, doch stattdessen ergriff er meine Hand und drückte sie an die Wand hinter mir. "Was soll das?" Er antwortete nicht, sondern legte seine freie Hand um meinen Hals... sie war so kalt.. so rauh... Meine eine Hand reichte nicht aus um ihn davon abzuhalten, mich zu küssen... seine Zunge in meinem Hals.. wie ich den Alkohol schmeckte.. mir wurde schlecht. "Diesmal bekomme ich was ich will! Diesmal lasse ich dich nicht eher gehen.. nicht ehe du dich mir ergeben hast" Er schleuderte mich herum und ich fiel zu Boden. Rückwärts kriechend versuchte ich ihm zu entkommen, bis ich die Tür des Küchenschrankes im Rücken spürte. Ich schaffte es nicht aufzustehen, denn er hielt mich fest... so fest.. als wolle er mir die Luft zum atmen nehmen... es tat weh... Wie er mein Hemd öffnete.. so ungeduldig.. fast jeder Knopf riß... das T-Shirt darunter.. ein einziger Fetzen.. Ich bekam Angst. Er wird nicht aufhören, diesmal nicht! Er ist betrunken.. Seine Fingernägel gruben sich in meinen Rücken. Seine Lippen berührten meine Brust. "Matt! Matt hör auf! Du tust mir weh!" Mein Herz zersprang... in tausend Scherben... Scherbe die sich in meine Haut bohrten... Ich konnte mich nicht wehren. Der Rest meines Hemdes fesselte meine Arme. Mein Gürtel! Nein! Bitte nicht!.... Matt!! Laß mich gehen, bitte! Als hätte er mich gehört hielt er inne und sah mich an. Tränen standen mir in den Augen. Ich zitterte. Er strich mir durchs Haar... wie beruhigend... dieser Kuß.. so echt, so wohltuend... Ich kann es nicht erklären, doch mit einem Mal war ich ganz ruhig.. fast erfreut über seine Nähe.. Zeit lassen... was ist schon Zeit.... ich liebe ihn........ Er sollte dies wissen; "Matt. Ich bitte dich nur um eines... sei sanft zu mir..." Sein Lächeln.. so warm.. Ich schloß die Lider und genoß sein Tun. Sein Mund sich seinem Ziel nähernd.. Mir wurde heiß, mein Atem wurde schwer.. ich hörte mich selbst stöhnen.. Alles vergessen.. Moral.. Schuld.. ich wollte es mit meinem ganzen Körper, meiner Seele, meinem Herz.. Hör nicht auf, laß es mich spüren, .. ich.. ich will es so.. Ja.. weiter... Matt!!!!! Wie ein Sturm in meinen Adern.. kein klarer Gedanke.. und dann Zufriedenheit.. Erschöpfung... Schwäche.. ich konnte mich kaum rühren. Matt hob mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer, in sein Bett.. und legte sich dazu.. Das Gefühl ihn in der Nähe zu haben geleitete mich in den Schlaf. Mein Geliebter.. Matt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)