Triangle von -Neya- (Blaise x Draco/Ron) ================================================================================ Kapitel 1: Tag I: Eroberungspläne --------------------------------- Autor: -Neya- Fandom: Harry Potter Genres: Humor, Shonen-ai, Drama, Lemon/Lime Kapitel: 1/? Schreibstil: Präsens, Ich-Perspektive Zeit: ca. 3 Std. Musik: Gravitation Opening xD; Note: Harry Potter gehört nicht mir sondern J.K.Rowling, ich leih mir ihre Charas nur für meine Neigungen. °-°" Blaise ist unabhängig zu dem aus den Büchern, da ich seinen Charakter/sein Aussehen schon festgelegt habe, ehe er überhaupt im Buch näher erwähnt wurde. ^^° Kommentar: *reinwuslz* Und es geht weiter. ^~^ Ich möchte mich bei all den lieben Kommischreibern bedanken die mir so fleißig schreiben. ;O; Freu mich wie Schnitzel, dass euch die Story bisher gefällt, wo ja noch nicht wirklich viel on ist. ^^° Wie schon bemerkt schreib ich diese Geschichte aus der Ich-Perspektive, allerdings wechsel ich dabei manchmal die Charas, aber das hab ich jedes Mal mit ~*~ Chara ~*~ gekennzeichnet, nicht dass ihr durcheinander kommt. Anfangs wollte ich es nur aus der Sicht von Blaise schreiben, aber ich will nun im nachhinein doch auf die anderen Charas ein wenig näher eingehen, aber hauptsächlich geht es von Blaise aus. =) So, mein Wort zum Samstag, wünsch allein ein schönes WE! ^~^/) ~Triangle~ Kapitel 1: Tag I: Eroberungspläne ~*~ Blaise ~*~ Wer glaubt, dass der Unterricht von Professor Snape die Hölle ist, der ist entweder ein totaler Versager in dem Fach, oder aber gehört einem anderen Haus als Slytherin an… im schlimmsten Fall treffen sogar beide Punkte zu, weshalb die Doppelstunde Zaubertränke mir persönlich jedes Mal den Tag versüßt. Professor Snape blüht regelrecht auf, wenn er mal wieder diesen Irrtum der Natur – alias Neville Longbottom zusammenscheißen kann, weil dieser bei seinem Endergebnis anstatt einer klaren weißen Flüssigkeit eine dicke dunkelbraune Suppe fabriziert hat. Ein Glück nur, dass uns der Kessel nicht wie schon des Öfteren um die Ohren fliegt, obwohl der darauf folgende Wutanfall unseres Hauslehrers die Sache schon wert wäre. Seufzend lehne ich mich zurück und drehe meine Schreibfeder zwischen den Fingern herum. Fertig bin ich schon lange, die Zusammenfassung ist von der Tafel abgeschrieben und von daher habe ich nun noch gute 20 Minuten Zeit mich meinem Vorhaben zu widmen, nämlich der Eroberung eines gewissen Gryffindors, der zwar auch gewaltig zusammengestaucht wurde, da sein Trank nicht wirklich dem entsprach, was sich Professor Snape vorgestellt hat, aber bei weitem noch nicht zu vermurkst endete wie das Gebräu von Longbottom, das nun wirklich merkwürdige Blubbergeräusche von sich gibt und einen weniger angenehmen Geruch verbreitet. Kopfschüttelnd tippe ich mit der Feder auf ein Stück leerem Pergament herum und grüble darüber nach, wie ich es am besten anstelle. Es gibt momentan drei mögliche Varianten mein Vorhaben in die Tat umzusetzen, wobei wohl jede ihre Vor- und Nachteile mit sich zieht. Variante 1 wäre wohl die langweiligste und grenzt eher an pubertären Mädchenkram, als an eine gut durchdachte Intrige. Abgesehen davon würde ich mir glaube ich auch ein klein wenig bescheuert vorkommen, wenn ich heimliche Liebesbriefchen an ihn schicke und mit Unbekannt unterschreibe. Das wäre nicht nur langweilig und feige, sondern auch aufgrund meiner nicht vorhandenen poetischen Ader ein Fiasko. Variante 2 zählt wohl auch mehr zu den etwas langweiligeren, wenn sie auch weniger heimlich von statten gehen würde als die erste. Allerdings würde es mir auf Dauer auch zu langweilig werden, ihm hinterherzulaufen, ihn von Weitem anzuschmachten und sonstige Liebesdeppenaktionen zu machen, die im Endeffekt wohl peinlicher für mich als für ihn wären. Nein, der heimliche Verfolger ist auch nicht die Lösung. Variante 3 wäre dann wohl die besser zu mir passende Lösung, der aggressive Verehrer - oder besser gesagt, ich gehe direkt auf ihn zu vor versammelter Mannschaft und sag es ihm unverblümt ins Gesicht. Dass das beim ersten Durchlauf ein Schuss nach hinten wird kann ich mir jetzt schon denken, aber wo bliebe der Spaß bei der Sache, wenn es sofort klappen würde? Dann wäre ich ja wieder am Anfang meiner Langeweile und ich hab schon vor das Spielchen so weit wie möglich zu genießen. Ein Schmunzeln schleicht sich auf meine Lippen, wenn ich daran denke, wie ich den armen Jungen damit zusetze, wenn ich ihn täglich mit meinen Geständnissen und zweideutigen Bemerkungen in den Wahnsinn treibe. Wie wohl sein bester Freund und Vorzeigeheld Potter darauf reagiert? Nun, begeistert sein dürfte keiner der Löwen, aber das soll mir reicht sein. In letzter Zeit war es wirklich viel zu ruhig zwischen unseren Häusern, da wird so ein kleiner Skandal schon recht schnell Stimmung verbreiten. Ein sanfter Stoß mit dem Ellbogen reißt mich aus meinen Gedanken und ich blinzle verwirrt. Draco sieht mich mit hochgezogener Braue an und deutet mit einer knappen Kopfbewegung nach vorne, wo Professor Snape sich vor meinem Tisch aufgebaut hat und mich skeptisch betrachtet. Da aber mein Trank sowie meine schriftliche Arbeit bereits fertig sind, erspart er mir sein Donnerwetter aufgrund meines Desinteresses und geht zurück an seinem Pult. Ja, es wäre wirklich die Hölle, würde ich Punkt eins oder zwei der schwarzen Liste unseres Professors erfüllen, aber Merlin sei dank bin ich ein Slytherin. Als es endlich Zeit fürs Mittagessen wurde, dankte ich im Stillen Gott dafür, dass er endlich die Klingel schrillen ließ, denn noch länger hätte ich den Unterricht bei diesem zurückgebliebenen Hinterwäldler, auch bekannt unter dem Namen Rubeus Hagrid, nicht ohne bleibende Schäden überlebt. Wie man so eine inkompetente Person auf Schüler loslassen kann ist mir nach wie vor ein Rätsel. Irgendwo scheint bei dem alten Dumbledore das Gehirnrädchen abgesprungen zu sein. „Man sollte den alten Tattergreis verklagen“, murrt Draco, der mal wieder mit mir einer Meinung ist und das ausspricht was mir gerade im Kopf herumgeht. So ist es schon von Anfang an gewesen, wir haben so gut wie über alles ein und dieselbe Meinung, was wohl Schlussendlich dazu geführt hat, dass wir seit Ende des fünften Schuljahres Freunde geworden sind. Schon komisch, die Jahre davor hat mich sein Treiben einen Flubberwurm interessiert und umgekehrt wohl genau so. Er wollte nur Leute um sich haben die auf seinen Wink hin springen, die nicht selbst denken und nicht ihre eigene Meinung vertreten und ich konnte mich auch gut ohne ihn und seine Aufgeblasenheit beschäftigen. Trotzdem führten mehrere Zufälle dazu, dass wir, obwohl wir in einem Jahrgang sind, erst in der Mitte des fünften Schuljahres angefangen haben uns zu unterhalten. Nun, im nachhinein bin ich ganz froh darüber, weil ich wirklich behaupten kann, dass wir uns gut verstehen, nur hin und wieder kommt es zu kleinen Machtkämpfen untereinander, wo wir einfach zu stur und von uns selbst überzeugt sind, dass keiner freiwillig klein bei geben würde. „Ehe der Prozess durchkommt, verreckt der uns an Altersschwäche“, gebe ich gelangweilt zurück und suche unauffällig nach meinem Opfer, dass sich nun angeregt mit Potter über den ja ach so tollen Unterricht unterhält. Großer Gott, wenn es nicht so viele Zeugen gäbe, würde ich mir jetzt den Finger in den Hals stecken und mich über diesem Kommentar dezent auskotzen. Das ist wirklich eine Zumutung, aber ich wollte ja jemanden, der absolut nicht meinen Ansprüchen entspricht und sich nun wieder anders zu entscheiden wäre gegen meine Prinzipien. Draco lacht so wie jedes Mal wenn ich meine Meinung laut offenbare und ich kann mir auch ein sachtes Lächeln nicht verkneifen. Aber das Glück, dass unser hoch angesehener Schulleiter, bitte recht freundlich - hier kommt das Vögelchen, den Löffel abgibt während wir noch diese Zwangsanstalt für Durchschnittszauberer besuchen, liegt prozentual unter Null. Auf dem Weg zur Großen Halle blicke ich mich nach Thomas Snyler um, einem Slytherin des zweiten Jahrganges. Da ich während des so lehrreichen Unterrichts bei Professor Hagrid, großer Gott - was für eine Lachnummer, genügend Zeit hatte an meinem Vorhaben zu planen, benötige ich nun jemanden, der sich für mich die Mühe macht und meine erste Schachfigur zum Gryffindortisch hinüberbringt. Und dafür ist wirklich niemand besser geeignet als Thomas, da dieser alles tun würde für ein klein wenig Aufmerksamkeit und ich denke, wenn ich ihn bitte vom Astronomieturm zu springen fragt er mich wahrscheinlich noch nach der Uhrzeit. Dieser Junge ist so dumm, eigentlich eine Schande für unser Haus, aber nützliche Deppen für Drecksarbeiten sind immer gefragt, von daher ist seine kümmerliche Existenz nicht komplett überflüssig. „Was ist heut eigentlich mit dir los?“, fragt Draco mich, als wir durch die großen Türen schreiten. Eingeweiht habe ich ihn nicht, schließlich will ich möglichst viele Leute auf einmal schockieren und allein der Gedanke an seinen entsetzten Gesichtausdruck lässt mich innerlich vor Vorfreude erbeben. „Ich suche Snyler“, gebe ich kurz zurück, da ich gerade einen blonden Flachskopf wenige Meter vor mir laufen sehe. Mit einem kurzen Blick auf Draco, der scheinbar überhaupt nicht versteht, was ich von einer Made wie Thomas will, hole ich den Zweitklässler mit einigen schnellen Schritten ein und drücke ihm unauffällig einen Zettel in die Hand. Sein Mund steht halb offen vor Schreck, da ich näher als einen Meter an ihn herangetreten bin, denn von Körperhygiene hält der gute Junge genauso viel wie Hagrid von Messer und Gabel. Ich flüstere ihm kurz meine Anweisung ins Ohr und seine Augen leuchten regelrecht vor Eifer, als er kräftig nickt und mit hochrotem Kopf auf seinen Platz am Slytherintisch läuft. Zufrieden mit dem Verlauf drehe ich mich nach Draco um, der nun verdattert hinter mir steht, aber nichts weiter als einen vor den Mund gehaltenen Zeigefinger von mir als Antwort bekommt. Einen leichten Schmollmund ziehend folgt er mir an unseren Stammplatz, von wo aus ich die sich mir bietende Show, die in wenigen Minuten beginnen dürfte, am besten beobachten kann. Hoffentlich sitzt unser guter Weasley an seinem Platz, da ich ja nicht viel davon habe seinen Hinterkopf zu sehen, wenn Thomas mit der Hiobsbotschaft zu ihm hinüber läuft. Unruhig wandert mein Blick immer wieder zu Thomas, dem ich angewiesen habe, erst ein paar Minuten nach Beginn des Mittagessens hinüberzugehen. Ich kann nur hoffen der Junge versaut es nicht wenn er den kurzen, jedoch eindeutigen Inhalt meiner Nachricht vorliest. Er wirft mir einen fragenden Blick zu und ich deute mit einem knappen Nicken an, dass es jetzt in Ordnung geht. „Raus damit, was läuft hier?“, wispert Draco mir zu, der scheinbar auf heißen Kohlen sitzt und natürlich wissen möchte, was ich hinter seinem Rücken für Heimlichkeiten plane. Ich lächle ihn nur unschuldig an und nippe an meinem Becher mit Wasser. Oha, nun geht’s los, Snyler steht auf und läuft zielstrebig, wie eine kleine Marionette zu den Gryffindors, die sich nun teilweise verständnislos ansehen, aber seelenruhig weiter essen. Na, hoffentlich stellt er sich auch an die richtige… ja, guter Junge, bleib da stehen und ich sehe alles aus erster Reihe. In seiner kleinen Hand hält er meinen Zettel und faltet ihn nun unruhig auseinander. Dass nun eine Menge Augenpaare auf ihm ruhen scheint ihm sehr wohl bewusst zu sein, da er vor Aufregung von einem Bein aufs andere hüpft. Wüsste ich es nicht besser, würde ich annehmen, der Spinner gehört nach Hufflepuff, ich würde mich noch peinlicher aufführen Thomas. Mir gedanklich mit der Hand vor den Kopf schlagend beobachte ich die Szene, als er nun endlich beginnt laut und deutlich meine Worte vorzulesen. „Ronald Weasley, ich interessiere mich schon lange für dich, mach die bereit von mir erobert zu werden. Blaise Zabini.“ Nachdem Thomas fertig gelesen hat wird er puterrot im Gesicht, da er ja bis zum jetzigen Moment gar nicht wusste, was in dem Zettel stand. Unglücklicherweise war der Empfänger meiner Botschaft gerade am Trinken, als er entsetzt seinen Kakao auf den Tisch spuckt und fassungslos und mit einem mehr als nur bedepperten Blick auf den Überbringer dieser Nachricht starrt. Na der Schock hat gesessen. Spiel – Satz und Sieg. Lautes Murmeln geht durch die Reihen und während am Gryffindortisch die Blicke abwechselnd zu Weasley und mir wandern, starren mich meine Hauskameraden mit weit aufgerissenen Augen und schockierten Gesichtern an. Seelenruhig stelle ich meinen Becher ab und fülle mir etwas Kartoffelbrei auf den Teller. Nun habe ich Hunger. Einige Mädchen halten wahrscheinlich gerade den Atem an und hoffen, dass sie da was missverstanden haben, denn genau wie Draco habe ich auch so einige weibliche Verehrerinnen hinter mir die nun ziemlich vor den Kopf gestoßen sein müssten. Aber das soll mir nur recht sein, diese dummen gackernden Gänse gehen mir sowieso gewaltig auf die Nerven, so eine nüchternde Seifenblasenplatzaktion war mal nötig. Ich blicke hinüber zum Gryffindortisch wo ein gewisser Rotschopf gerade von allen Seiten zugetextet wird und gar nicht weiß, was er jetzt machen soll. Sein Kopf ist rot bis zu den Ohrenspitzen und er sieht sich hilflos um bis sein Blick an mir kleben bleibt. Man könnte meinen er will, dass ich ihm sage, dass das nur ein schlechter Scherz war, aber den Gefallen kann ich ihm leider nicht tun. Mit einem freundlichen Lächeln hebe ich meine Hand und winke ihm aufmunternd zu, was ihm scheinbar den Rest gibt, da er nun beinahe einen Herzkasper erlitten hat, zumindest lässt sein Gesichtsausdruck darauf schließen. Zufrieden mit mir und der Welt werfe ich Thomas einen anerkennenden Blick zu und esse weiter, den immer weiter ansteigenden Lärmpegel um mich herum ignorierend. Unauffällig werfe ich einen Blick auf Draco, der scheinbar zur Salzsäule erstarrt ist, da er mit zusammengekniffenen Lippen und erschreckend gerader Haltung in Richtung Gryffindortisch starrt und jemanden gerade tausend Tode sterben lässt. Oha, das scheint ihn nun doch mehr mitgenommen zu haben als erwartet. „Draco?“, fragt Pansy mit ihrer zuckrigen Stimme und beugt sich besorgt über den Tisch, sodass ihr tiefer Ausschnitt, da sie während der Mahlzeiten immer ihre Krawatte ablegt und ihr Hemd wirklich bis zum Anschlag aufknöpft, wirklich nichts mehr verbirgt. Billig, mehr fällt mir dazu nicht ein. Langsam kehrt Dracos entfleuchter Geist in seinen Körper zurück, da er nun einen Blick zu mir wirft, dann wieder zu Weasley hinüber sieht und kurz darauf in schallendes Gelächter ausbricht, dass Pansy erschrocken auf ihren Sitzplatz zurücksinkt. Skeptisch hebe ich eine Augenbraue als er sich lachend durch die Haare fährt und sich mir mit einem belustigten Grinsen zuwendet. „Du Bastard, mich so zu erschrecken“, sagt er mit so einer Überzeugung, dass ich nun tatsächlich glaube, dass er das für einen Scherz hält. Gut, so gesehen ist es nur ein Spiel, aber trotz allem will ich nicht, dass jemand davon weiß, selbst er nicht, also heißt es seinen eben wieder empfänglichen Geist abermals zum einsacken zu bringen. „Ich weiß nicht was du meinst“, gebe ich verständnislos zurück und beobachte zu meiner Genugtuung, dass sein Grinsen immer kleiner wird. Er rückt ein wenig näher heran und legt mir eine Hand auf die Schulter. Seine dunkelgrauen Augen betrachten mich durchdringend, aber das zieht bei mir nicht. Möglicherweise wirkt das bei anderen, aber ich bin in der Hinsicht ein viel zu guter Schauspieler, als dass ich jemanden wissen lasse, was wirklich in mir vorgeht. „Diese Aktion war doch wohl der Witz des Jahres“, murmelt er mit einem ernsten Unterton und deutet mit einer knappen Kopfbewegung in Richtung Gryffindortisch. „Wenn du es so siehst“, entgegne ich und versuche ernst dabei zu bleiben. Er soll bloß nicht denken, dass er etwas aus mir heraus kriegt, dafür denkt er nicht taktisch genug. Seine Mundwinkel fallen herunter und ich zucke kurz zusammen als er mit der Faust auf den Tisch haut, woraufhin das Geschirr laut klirrt. „Scheiße Zabini, verarsch mich hier nicht“, fährt er mich aufgebracht an und sein Gesicht ist kalkweiß, so wie immer wenn er sich künstlich aufregt. Allerdings ist sonst jemand anders Grund für seine Ausbrüche, aber allein die Tatsache, dass er meinen Familiennamen so beißend betont zeigt mir, dass er nun doch verunsichert ist. „Du vergisst dich Draco…“ Sprachlos aufgrund meiner Antwort setzt er sich wieder hin, da er bei seiner Tischdemolierung aufgesprungen war. Meine Güte, jetzt ging mir aber doch ein wenig die Düse. Ich habe zwar mit einer etwas anderen Reaktion gerechnet, aber da er nun so überzeugt und scheinbar genau so entsetzt von dieser Vorstellung ist, dass das, was Thomas vor kurzem vorgelesen hat, der Wahrheit entspricht, wie alle anderen, wirkt diese ’Liebeserklärung’ garantiert um einiges glaubhafter, da die Gryffindors uns bestimmt nicht aus den Augen gelassen haben und allein schon die Tatsache, dass Draco davon auch nichts wusste, reicht aus um meine Nachricht zu unterstreichen. Nach seinem Aufschrei ist es für einen Moment mucksmäuschenstill in der Großen Halle geworden, selbst die Lehrer sehen sich ein wenig ratlos an, wobei Professor Snape den Eindruck erweckt, als hätte er gerade ein Zentner Zitronen ausgelutscht. Blaise Zabini, du bist wirklich eine Skandalnudel! Triumphierend leere ich meinen Teller und stehe zeitig auf. In einer halben Stunde haben wir Kräuterkunde, also noch etwas Zeit um meine weiteren Schritte zu planen. Hier allerdings werde ich wohl weniger Ruhe haben, deshalb schnappe ich mir meine Büchertasche und gehe gemächlich und unbekümmert hinaus. Kaum aus dem Blickfeld der anderen verschwunden, atme ich einmal tief durch und schließe für einen Moment die Augen. Eine gewisse Anspannung breitet sich schon in einem aus wenn man plötzlich so in den Mittelpunkt gerückt wird, aber das war es ja was ich erreichen wollte. Nun, ich bin mal gespannt wann er auf mich zukommt, wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass er jemanden vorschickt beziehungsweise mit seinem Anhang erscheint. Die Granger zu überzeugen dürfte um einiges schwerer fallen als Potter, da der in mancherlei Hinsicht auch nicht der Hellste ist. Ich würde zu gerne heute Nacht Mäuschen im Gryffindorturm spielen, aber ich glaube ich hab dann genug mit meinen eigenen Hauskameraden zu tun. Schade eigentlich. ~~~~~ ~*~ Ron ~*~ Was für ein Albtraum… Da denkt man der Tag kann nicht schlimmer werden, nachdem man von seinem Lieblingslehrer mal wieder eine reingewürgt bekommen hat, da taucht dieser Zweitklässler auf und verkündet mein persönliches Armageddon. „Ron…“ „Hey Ron, alles in Ordnung?“ „Ich glaube der ist hinüber.“ „Scheiße, was war das für ne Aktion?“ „Ob wir ihn zur Pomfey bringen?“ „Er ist doch nicht krank!“ „Na das sehe ich anders, der kippt doch gleich vom Stuhl.“ „So? Na bei dem Schock kein Wunder.“ „Zabini tickt echt nicht mehr klar.“ „Ob der das ernst meinte?“ „Quatsch, nie im Leben.“ „Aber ich glaub die Slytherins waren da auch nicht drauf vorbereitet.“ „Keine Ahnung, hey Ron, was meinst du?“ „Ich glaub der hört uns nicht.“ „Scheint so.“ „Ronald Weasley!“ Erschrocken zucke ich zusammen, als Hermione sich zu mir über den Tisch beugt und an meiner Krawatte zieht. Mit hochrotem Kopf sehe ich in ihre braunen Augen und mir scheint sie macht sich echt Sorgen, sonst würde sie nicht so gucken. Die Gespräche der anderen nehme ich nur noch am Rand wahr, mir ist momentan einfach nur schlecht. Harry, Seamus und Dean labern die ganze Zeit durcheinander, kein Wunder dass einem der Kopf schwirrt. „Ron, nun komm mal wieder runter, geb da bloß nicht zuviel drauf“, meint Hermione dann ruhig und versucht mich scheinbar ein wenig runterzuholen. Aber um ehrlich zu sein, warum sollte Blaise Zabini so einen üblen Scherz machen? Denn wenn es ein Scherz ist, dann wirklich ein ganz mieser. Ich bin hier tausend Tode gestorben und der Mistkerl winkt auch noch so scheiße freundlich. Merlin, lass Hogwarts einstürzen, oder schick ein Erdbeben, irgendwas, nur sorg für ein anderes Gesprächsthema! Uh… mir wird schon wieder schlecht. Wenn der das ernst gemeint hat… „Jetzt wird er weiß“, vernehme ich Seamus Stimme die teils belustigt und teils besorgt klingt. Mit einem mehr als nur angesäuerten Blick werfe ich mit dem nächst besten was ich finde, einem schon etwas trockenem Brötchen nach ihm. „Ron, vielleicht solltest du mal an die Luft.“ Ich starre entsetzt hinüber zu Hermione, die meine Brötchenwurfaktion zwar nicht unbedingt angebracht fand, aber weiter nichts dazu sagt. Frische Luft? Jetzt aufstehen wo alle anderen noch sitzen? Nie im Leben! Da lass ich doch lieber Seamus dämliche Kommentare über mich ergehen, denn dass der Ire mich damit in nächster Zeit regelmäßig aufziehen wird kann ich jetzt schon sagen. Hastig schüttle ich den Kopf und hebe abwehrend die Hände. Diese Schmach muss ich nicht auch noch über mich ergehen lassen. „Schon gut, geht schon wieder“, bringe ich gepresst hervor und rutschte unruhig auf der Bank herum. Aber ich muss wissen ob das nur ein Scherz der Slytherins ist, oder ob… nein, nein daran darf ich nicht denken. Gott! Eine Fratze schneidend schüttle ich mich und greife nach meiner Serviette um den langsam antrocknenden Kakao auf dem Tisch wegzuwischen. Ich hasse dich Zabini! tbc... Kommentar: Eieiei, ich duck mich schon mal... *sich duck* (x/)_(\x) *hände vors gesicht halt*auf die ersten Tritte wart* Kommis, Papschirmchen und Eisstile bitte hier abgeben! °^° Baba -Neya- ("^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)