Schwere Entscheidungen von Run_Tao (Was soll ich tun?) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Nach einem langen Flug kamen sie endlich in Dobbie Village an wo sie sofort in ihre Unterkunft gingen wo bereits der Rest ihrer Freunde warteten. Nach einer überschwänglichen Begrüßungszeremonie gingen sie alle auf ihre Zimmer, wo sie sofort einschliefen.     Als sie am Abend wieder aufgewacht waren gingen sie alle zusammen zum Abendessen. Während sie beim Essen waren piepten die Orakel – Pager von Yoh, Ryu und Faust und kündigten somit den nächsten Kampf an.   Sie waren fertig mit dem essen und machten sich auf den Weg nach Hause als sich plötzlich ein Feuer vor ihnen entfachte. Ihre Augen weiteten als plötzlich eine ihnen bekannte Person aus dem Feuer trat.   „…Hao…“ , kam es mit zittriger Stimme von Manta. Niemand wagte es noch etwas zu sagen, zu sehr schockierte sie der Anblick des vor kurzem noch tot geglaubten Schamanen. Es schien wie ein schlechter Scherz. Wie ein fleischgewordener Alptraum. Hao stand vor ihnen und sah sie mit einem eiskalten blick an. Er bemühte sich nicht einmal sein plötzliches Auftauchen zu erklären. Stattdessen musterte er jeden einzelnen von ihnen. Er begann bei Manta, der unter seinem Blick zusammenzuckte. Langsam wich der kleine Junge zurück, versteckte sich hinter Yoh, dem der Blick Haos als nächstes galt. Ihre Blicke trafen aufeinander und plötzlich zuckten Haos Mundwinkel, formten die Andeutung eines Lächelns. „Du freust dich ja gar nicht“, stellte Hao leise lachend fest „Und ich habe gedacht wir können ein kleines Familientreffen veranstalten. Du weißt schon, um der alten Zeiten willen“   „Du solltest tot sein...“   , erwiderte Yoh ohne den Worten seines Zwillings Beachtung zu schenken. Auf Haos Lippen schlich sich ein bösartiges, wissendes als er die Arme zu den Seiten ausbreitete.   „Wie du siehst lebe ich. Und es geht mir obendrein besser denn je“   Die Frage nach dem 'Warum' lag in der Luft doch niemand traute sich diese auch auszusprechen. Hao nahm ihnen jedoch ab sich ihrer Angst zu beugen als er noch immer Grinsend weitersprach:   „Ich gebe zu, du hast mich wirklich schwer verletzt und ich hatte sogar Mühe aufrecht zu stehen oder gar zu gehen“ er lachte erneut auf „Aber verletzt, liebes Bruderherz, ist nicht gleich tot. Kein geschickter Schachzug von dir“   Yoh schwieg, sagte nichts dazu sah seinem bösen Ebenbild einfach nur an und wusste im selben Moment, das Hao nicht zurückgekommen war um, um Vergebung zu bitten. Er hatte sich kein Stück gebessert und es schien, als wenn der Alptraum von vorn beginnen würde.   „Warum bist du zurückgekommen?“ Anna wandte ihrem Verlobten für einen kurzen Moment ihren Blick zu doch dieser ließ seinen Blick starr auf seinem Bruder gerichtet. Sie kannte ihren Verlobten gut genug um diesen Unterton in seiner Stimme heraushören zu können. Diesen leisen Unterton von Hoffnung. Hoffnung darauf, dass diese Sache wohl doch noch mit einem guten Ende ausging. Ein gutes Ende für jeden einzelnen von ihnen.   „Du weißt es nicht?“ , stellte Hao die Gegenfrage und das Grinsen auf seinen Lippen gewann noch etwas mehr Bösartigkeit. Auch er hatte die leise Hoffnung, die Yoh hegte erkannt und es amüsierte ihn wohl ungemein seinem Bruder diese erneut zu nehmen. „Kannst du dir das denn nicht vorstellen? Überleg noch ein bissen dann fällt es dir bestimmt ein“   In den Gedanken aller drängte sich ein Begriff in den Vordergrund: Rache. Er wollte Rache dafür, dass Yoh seinen Plan von drei Jahren vereitelt hatte.  Anna trat neben ihren Verlobten, nahm ihn bei der Hand als dieser seine Hände zitternd zu Fäusten ballte und zischte:   „Lass deine letzte Chance nicht verstreichen. Verschwinde einfach Hao“   Hao schenkte den weiteren Worten Yohs keinerlei Beachtung mehr. Er wandte Anna seinen Blick zu, musterte sie eine Zeitlang grinsend.   „Anna du bist ja auch da. Das trifft sich gut“ er lachte leise auf „Ich wollte auch mit dir sprechen“ das Grinsen auf seinen Lippen wurde noch breiter “Du bist noch hübscher als damals“ Ein Ausdruck, der sie erzittern ließ trat plötzlich in seine Augen „Hast du dir mein Angebot noch einmal durch den Kopf gehen lassen?“   Seine Stimme erklang fast augenblicklich in ihrem Kopf, bot ihr den Platz an seiner Seite an. Den Platz seiner Geliebten. Sie schüttelte den Kopf um diese Stimme wieder vertreiben zu können.   „Ich bin Yohs Verlobte“, zischte sie „Lern das endlich“   Hao ging ein paar Schritte auf sie zu, blieb wenige Meter vor ihr stehen. Eine Geste, wie normal sie auch zu sein schien, die von ihm ausgeführt plötzlich mehr als nur bedrohlich wirkte. Erneut lag dieser Ausdruck in seinen Augen, der sie zurückweichen ließ.   „Ich sehe schon. Du bist noch immer so kratzbürstig wie damals“ Hao ging noch ein paar Schritte auf Anna zu „Das gefällt mir“   „Hao...“, zischte Yoh plötzlich und stellte sich schützend vor Anna „Ich warne dich. Lass sie in Ruhe“   Haos Blick blieb noch einen Moment auf Anna gerichtet ehe er ihn abwandte und seinen Bruder ansah.   „Du bist lächerlich, Bruder“   , zischte Hao wobei er das letzte Wort mit so viel Verachtung aussprach, dass es Anna eine Gänsehaut den Rücken hinunter jagen ließ.   „Du kannst sie nicht beschützen“ er zuckte fast wie beiläufig mit den Schultern „Außerdem muss ich rein gar nichts machen. Sie wird freiwillig zu mir kommen“ Er wandte ihr erneut seinen Blick zu, musterte sie obwohl seine Worte noch immer an Yoh gerichtet waren: „Ich bin mehr für sie als du jemals sein kannst, Bruder“   Ihre Augen trafen auf Haos und dieser kurze Moment machte sie bewegungsunfähig fast, als wenn unsichtbare Fesseln von ihm ausgingen, die sich um ihre Arme und Beine schlangen, ihr jegliche Bewegungsfreiheit nahmen. Ein leichtes, grausames Lächeln umspielte die Lippen Haos.   „Nicht wahr, mein Engel?“   Hao schenkte der Kyoyama ein letztes Grinsen, das sie erneut erzittern ließ ehe er sich zu seinem Schutzgeist umwandte, der plötzlich in seiner vollen Größe, aus einer riesigen Flamme, vor ihnen erschien.   „Wir werden uns bald wiedersehen, Brüderchen. Dann werde ich aber nicht so nett sein wie heute, das verspreche ich dir“ er stieg auf die Hand des riesigen Spirit of Fire „Bei unserem nächsten Treffen werde ich dir das nehmen, was dir auf der Welt am wichtigsten ist“ sein Blick fiel wieder auf Anna als er fortfuhr „Ich freue mich bereits jetzt darauf“ Damit flog er mit seinem Schutzgeist davon, hinterließ jedoch seine bedrohliche Aura, die sich wie eine Schlinge um die Hälse der Anwesenden legte, ihnen die Luft abschnürte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)