Hoffnung ist alles von Reye (KibaHina/NaruHina) ================================================================================ Kapitel 1: Es... ---------------- 1.) - Es... Die vergangenen Wochen, nein, wohl eher Jahre... Einmal mehr hatten sie ihr gezeigt, dass sie nicht ewig Zeit vergeuden konnte... Sie musste es ihm sagen...nur... Schon allein bei der Idee verkrampfte sich alles in ihr. Es ging ganz einfach nicht! Wäre es tatsächlich so leicht, hätte sie ihm doch schon vor Ewigkeiten alles erzählt! Sie seufzte innerlich. Lag es tatsächlich nur an ihrem Charakter, ihrer Schüchternheit? Oder war dies bloß eine Methode, eine Ausrede, um sich hinter irgendetwas zu verstecken? Vielleicht fürchtete sie im Grunde ja nur seine Reaktion? Eigentlich eine überflüssige Frage, denn die Antwort wusste sie schließlich nur all zu gut. Es war wohl von beidem etwas, das ihr die Sache so erschwerte. Nur eines war klar: Sie stand sich wie immer selbst im Weg. Eine Erkenntnis, die sie schon oft hatte machen müssen, wobei sie sich mittlerweile damit abgefunden hatte. Jedoch war sie keinesfalls glücklich darüber. Sie wollte sich schließlich ändern...schon so lange...viel zu lange... Ein Zischen, verbunden mit einem scharfen Windhauch und einem darauf folgenden dumpfen Pochen ließ sie mit urplötzlich zusammenzucken. Sie wurde förmlich aus ihren Gedanken geschleudert! Nur zögernd wagte sie es, ihre im Reflex zusammengekniffenen Lider wieder zu öffnen und starrte anschließend in die leicht skeptischen, sie prüfend musternden Augen ihres Teamkollegen. Gerade mal wenige Sekunden konnte sie seinem Blick stand halten, ehe sie ihren Kopf beschämt zur Seite drehte. Sie war sich nicht sicher, ob der Junge vor ihr nun sauer war.Verwunderlich wäre es nicht. Immerhin hielt das Mädchen sie ja schon wieder von ihrem Training ab. Training! Erst jetzt wurde ihr wieder bewusst, wo und weshalb sie sich eigentlich hier befand. Als sie dann auch noch wenig später das Kunai erblickte, was dicht neben ihrem Kopf in einem Baumstamm eingeschlagen hatte, konnte sie nicht anders, als ein entschuldigendes „Gomen..." zu murmeln. Zumindest wusste sie jetzt, WAS sie zurück in die Realität gebracht hatte. Das darauf folgende Seufzen ihres Kameraden war unüberhörbar und half ihr nicht sonderlich dabei den Mut aufzubringen, der nötig war, um ihn direkt anzusehen. „Das ist schon das fünfte Mal heute...von den letzten Tagen ganz zu schweigen... Du bist nicht bei der Sache! Was ist los? So ne schreckliche Gesellschaft ist unser Shino doch gar nicht! Kein Grund also alle paar Minuten den Kopf abzuschalten", erfolgte wenig später ein leicht stichelnder Kommentar des Braunhaarigen, dessen Gesicht inzwischen schon wieder von einem neckischen Grinsen überzogen war. Dem Größeren, nicht weit von sich, hatte er währenddessen einen herausfordernden Blick zugeworfen. Eine Reaktion des anderen aber blieb wie immer aus. Was der Inuzuka allerdings zuvor gesagt hatte, stimmte. Nachdem sie auf Kiba's Frage hin noch immer keinen Ton von sich gegeben hatte, konnte sie nun deutlichst die Blicke beider Jungen auf sich spüren. Wieso....konnten sie nicht einfach auf ihrem altbekannten Glauben beharren, dass sie nun einmal etwas „seltsam" war?! Nun gut... diese Äußerung musste sie wohl dann doch eher auf den Kleineren der beiden beschränken, aber... Ach egal! Kopfschüttelnd versuchte sie ihre wirren Gedanken abzuwerfen. Dass, das die beiden nur noch mehr verwundern könnte, wurde ihr erst im nächsten Moment bewusst. Nur ungern riskierte sie einen Blick auf die 2 Jungen und konnte dabei klar erkennen wie der Inuzuka verdutzt eine Braue in die Luft zog. Soeben wollte er erneut zu sprechen beginnen, wurde jedoch von der zierlichen Stimme des Mädchens davon abgehalten. „E-es ist n-nichts..., w-wirklich...", versuchte sie die beiden zu überzeugen, wusste aber schon im Voraus, dass es nicht klappen würde. Sie kannten sich inzwischen einfach zu gut. Mit so einer Antwort würden sie sich nicht zufrieden geben. „Na~, jetzt erzähl doch nichts - klar ist was!" Erneut wusste sie die Laune Kiba's nicht richtig einzuschätzen, war sich aber sicher seiner Stimme bereits etwas Verzweiflung entnehmen zu können. Kein Wunder... Immerhin wusste jeder, dass es bis zu Stunden dauern konnte, ehe die Hyuuga mit der Sprache herausrückte. Allerdings schien der Kleinere der beiden Jungen in letzter Zeit schwer damit beschäftigt zu sein, eine Methode zu finden, die diesen Vorgang beschleunigte. Ihr Glück, dass es ihm bis jetzt noch nicht gelungen war. Erneut folgte ein schwerfälliges Seufzen des Inuzuka's und anders als erwartet schien er sich geschlagen geben zu wollen. „Dann eben nicht... Ich dachte echt du wüsstest mittlerweile, dass du mit uns reden kannst, aber... Is' ja auch egal! So hat das Training keinen Sinn, ich geh Heim!" Scheinbar desinteressiert winkte er den zwei anderen zu, rief seinen viel zu großen Hund herbei und machte sich anschließend mit diesem ohne ein weiteres Wort davon. Eigentlich...hatte sie ihn aufhalten wollen - nein, sie hätte ihn aufhalten müssen! Doch nun, nun war es zu spät... Eine Weile lang sah sie dem Braunhaarigen schweigend nach. Sie wusste nicht recht, ob sie sich gerade selbst so verwirrte oder ob es Kibas Reaktion gelegen hatte. Schon wieder fühlte sie sich extrem beobachtet und ein gezielter Blick reichte aus, um zu wissen, wieso. Shino! Stimmt, er war ja auch noch hier. Dann war es wohl jetzt an der Zeit für... „E-Entschuldige... I-Ich wollte das Training nicht aufhalten, die letzten Tage... I-Ich meine... w-wir haben jetzt schon die ganze Zeit nicht mehr richtig trainieren können, n-nur wegen mir..." Ihre Stimme war zum Ende hin immer leiser geworden. Und obwohl sie den Kopf betrübt gesenkt hatte, entging ihr das knappe Nicken Shinos nicht. Kurz darauf wandte auch er sich dem Gehen zu, lief jedoch nicht wie erwartet los. „Vielleicht ist es tatsächlich besser für heute abzubrechen. Was auch immer es ist, das dich unkonzentriert sein lässt, du solltest es baldmöglichst aus der Welt schaffen. Es ist auch für dich nicht gut." Eigentlich hätte sie wissen müssen, dass er nicht gehen würde ohne ihr einen Ratschlag zu geben. Nur leider half ihr das Gesagte nicht so recht weiter. Im Gegenteil, es stimmte sie noch unsicherer als sie es eh schon war. Sie sollte es aus der Welt schaffen? Leichter gesagt als getan... Nun gut, es gab gewiss viele Möglichkeiten, WIE sie das anstellen konnte, doch welche davon die Lösung war, blieb ihr ein Rätsel. Dieses mal war es an ihr ratlos aufzuseufzen. Der Baum hinter ihr kam ihr gerade recht. Bequem ließ sie sich an dessen Rinde nach unten gleiten. Noch immer war ihr Blick gesenkt, klebte förmlich am Boden und studierte jedes noch so kleine Sandkorn aufs Genaueste, in der Hoffnung irgendwo unter ihnen eine Antwort, auf ihre vielen Fragen zu finden. Wie immer aber, blieb auch dieser Wunsch unerfüllt. Sie könnte sich ohrfeigen! Warum nur hatte sie Kibas Angebot nicht wahrgenommen? Es hätte ihr sicher gut getan einmal mit jemandem zu sprechen oder um Rat zu fragen. Je mehr sie allerdings über diese Option nachdachte, desto abgeneigter wurde sie von dieser. Nicht, dass sie den beiden nicht vertraute, nur... Shino war gewiss niemand, der sich mit dieser Art Problem beschäftigen wollte geschweige denn konnte. Jedoch durfte sie keine falschen Vermutungen aufstellen. Der Aburamesprössling war nunmal kein offenes Buch. Sie konnte daher gar nicht einschätzen, inwiefern er sich mit bestimmten Dingen auskannte oder nicht. Und dennoch... Ihr Kopf erlaubte es einfach nicht sich Shino als eine Art „Liebesberater" vorzustellen! Nunja und Kiba... So sehr sie es auch versuchte, ihr fiel spontan nichts ein, was gegen ihn sprach. Eigentlich hatte er mittlerweile alles, was ihn zu einem schlechten Gesprächspartner gemacht hatte, aus der Welt geschafft. Er war immerhin nicht mehr so aufbrausend wie früher. Zumindest schaffte er es inzwischen sich in Gegenwart ihres Teams zu beherrschen. Was sicher auch daran lag, dass er und Shino besser zueinander gefundne hatten. Jedenfalls glaubte sie das. Sie öffnete die Augen wieder und starrte erneut auf den weichen Erdboden vor sich. Wie in Trance streiften ihre Fingerspitzen darüber und schrieben SEINEN Namen in den Staub. „Naruto...", wisperte sie leise, als sie die Lettern laut vorlas, nur um im nächsten Moment einem Herzinfarkt nahe zusammenzuzucken. „Naruto? Naja, fast...", erschrocken hob sie ihren Kopf und sah zum wiederholten Mal an diesem Tag in das skeptische Antlitz Kiba's, dessen Augen nun ebenfalls auf die Buchstaben im Sand gerichtet waren. Blitzartig wischte sie mit ihren Händen darüber, bis die Schrift für den Jungen unkenntlich war. Eilig sprang sie auf, wobei ihr Gesicht mal wieder unnatürlich rot war. „W-Was machst du d-d-denn noch hier? I-Ich dachte d-du willst H-Heim..." Sie sah ihn nicht an, fühlte sich ertappt und war ganz damit beschäftigt die Fassung zu bewahren, um für alle aufkommenden Fragen gewappnet zu sein. „Ich hatte eigentlich gehofft, dass keiner mehr hier sein würde, also bin ich umgekehrt, um allein noch ein bisschen zu trainieren", sprach er mit einem Schulterzucken und schwieg dann. Es überraschte sie, dass keine ihrer Befürchtungen eintraf. Nur...wieso? Wieso hakte er nicht nach? Das musste echt ziemlich dumm klingen. Sie sollte schließlich froh sein, dass er ihr eine Befragung ersparte. Sein Verhalten machte ihr ein wenig Sorgen. Ob es Kiba gut ging? Es war so gar nicht seine Art Dinge ruhen zu lassen. Insbesondere wenn es um einen Freund ging... Sie sah ihn mit einer Mischung aus Misstrauen und Bedenken an. Kiba war indessen ganz damit beschäftigt den Kopf seines Vierbeiner zu kraulen, welcher die Streicheleinheiten sichtlich genoss. Auch er schien über etwas nachzudenken. „Störts dich, wenn ich trotzdem hier trainiere?" hörte sie ihn fragen und schüttelte leicht mit dem Kopf. Noch bevor er sein Vorhaben aber in die Tat umsetzen konnte, hielt sie ihn mit zögerlichem Griff an seiner Jacke gepackt fest. „I-Ist alles in Ordnung?" fragte sie zögerlich. "S-Sicher bist du noch sauer, w-weil wegen mir..." Ein kurzes Schnauben von Seiten des Jungen ließ sie verstummen. Nur flüchtig wagte sie es, ihn anzusehen, konnte dabei aber deutlich ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen. „Gerade DAS fragst du mich?" Sie brauchte einen Moment, um das Gesagte zu verarbeiten, begriff dann aber schnell. Er hatte recht. Schließlich war SIE diejenige, mit der etwas nicht stimmte. Wie so oft waren ihre Augen starr auf den Boden gerichtet. Seine hingegen, dessen war sie sich sicher, musterten sie unaufhörlich. Sofort fühlte sie sich unbehaglich. Sie konnte noch nie gut mit erwartungsvollen Blicken umgehen und war daher sichtlich erleichtert, als Kiba die Augen von ihr abwandte. Schon wieder hatte der Inuzuka einfach nachgegeben. Anstatt endlich die Wahrheit aus ihr herauszupressen, widmete er sich lieber seinem Training. Verdutzt blinzelte sie ihn an, verwirrter denn je. Eine ganze Weile lang sah sie den beiden stumm bei deren Übungen zu. Die ganze Zeit über hatte sie nachgedacht. Darüber, ob sie sich Kiba nun anvertrauen sollte oder nicht. Doch noch immer war sie zu keiner klaren Entscheidung gekommen. Erst, als die zwei in ihren Bewegungen stoppten kam wieder Leben in sie. Wie von selbst stand sie auf und sprach: „I-ich... K-Kann ich dich was fragen?" Langsam drehte der Angesprochene den Kopf in ihre Richtung. Scheinbar desinteressiert sah er sie an: „Klaro, schieß los!" Irgendwie gefiel ihr dieser gleichgültige Ausdruck in seinen Augen nicht. Er hielt sie jedoch nicht davon ab, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Vielleicht besserte sich seine Laune ja noch... „N-Nunja, a-also es g-geht um die Sache v-von vorhin... E-Es stimmt, e-es gibt da wirklich etwas, w-was mich bedrückt...", gab sie leise, beinahe flüsternd, von sich und sah wie so meist gen Boden. Als hätte er nur auf diese Antwort gewartet, legte sich plötzlich wieder ein warmes Lächeln auf sein Gesicht. Zeitgleich schritt er langsam auf sie zu. Zwar war diese Angelegenheit eigentlich kein Grund zum Strahlen, jedenfalls nicht für sie, aber sie nahm es ihm nicht übel. „Ich hatte schon Angst, dass ich dich nie zum Sprechen kriege", vernahm sie wenig später erneut seine Stimme und blickte in sein freches Grinsen. Leicht verwundert starrte sie ihn an. Sie war sich nicht sicher, aber...war das vielleicht der Grund? Hatte er sie nur nicht bedrängen wollen und stattdessen gewartet, bis sie mit ihren Problemen zu ihm kam? Das hätte sie ihm gar nicht zugetraut. Normalerweise war er nie so geduldig, sondern eher versessen darauf Sachen schnell zu klären. Sie stoppte in ihren Gedanken. Es tat nichts zur Sache, warum er sich aufeinmal so benommen hatte. Stattdessen nahm sie die Sache hin wie sie war und schenkte ihm ein dankbares, wenn auch recht kurzes Lächeln. Danach sank sie langsam an dem Baumstamm hinter sich nach unten. Kiba tat es ihr gleich. Auch sein Blick war nun wieder ernster. Zwar versuchte er sich seine Aufregung nicht anmerken zu lassen, doch ihr geübtes Auge bemerkte sie sofort. Er wollte ihr vermutlich die Zeit geben, die sie brauchte, um die richtigen Worte zu finden. Für den Moment war sie ihm unheimlich dankbar dafür. Zugegeben, es dauerte eine Weile, bis sie besagte zurechtgelegt hatte und mit dem immer ungeduldiger werdenden Jungen stieg auch in ihr die Nervosität. „A-Also...es geht da u-um eine Person... I-Ich würde ihm gerne e-etwas sagen. E-etwas, was für mich sehr wichtig ist, d-da ich Angst habe, d-dass nunja..., da-dass später vielleicht keine Zeit mehr dafür ist..." Noch immer vermied sie jeglichen Blickkontakt zu dem anderen, bemerkte aber trotzdem, wie er bei dem Wort „ihm" aufhorchte. Zusätzlich schien er mit jedem weiteren Satz, der ihre Lippen verließ, angespannter zu werden. Dies verriet ihr sein gesenkter Blick hatte, welchem es zu verdanken war, dass sie es überhaupt wagte ihn anzusehen. Auch seine Hände hatte er mit unnatürlichem Druck zu Fäusten geballt, schnell aber lockerte er sie wieder und lächelte sie, scheinbar völlig sorgenfrei, an: „Ah, Naruto, hab ich recht?" Sie zuckte bei dem Namen merklich zusammen. Beschämt sank ihr Blick nach unten, während sie wie immer hochrot anlief. War es... wirklich so offensichtlich? Was, wenn sogar Naruto selbst es schon wusste? Das wäre ja... Nunja..., was eigentlich? Wäre es nicht...gerade günstig? Sie merkte deutlich, wie sie drohte mit ihren Gedanken abzudriften, was ihr auch eine Hand verdeutlichte, die wenig später vor ihrem Gesicht umherwedelte und sie aus ihrer Trance riss. „Kein Grund gleich wieder abzuschalten...", ertönte sogleich die Stimme des Inuzukas neben ihr, der nun wieder gelassen wie eh und je wirkte. „...ich bin zwar sicher nicht der einzige, der es weiß, aber Naruto ist gewiss der einzige, der es NICHT weiß, von daher..." Es war, als hätte er ihre Gedanken gelesen und nun einen Teil ihrer Sorgen davongeblasen, aber dennoch... Sie konnte seiner Theorie einfach nicht hundertprozentiges Vertrauen entgegenbringen. „I-Ich weiß g-ganz einfach nicht, wie i-ich ihm gegenübertreten soll... I-Ich war so froh, a-als er wieder zurück in Konoha war...n-nur... Kaum, da-dass mich diese Nachricht erreicht hatte, war er a-auch schon wieder auf einer nächsten Mission in S-Suna... W-Was wenn...w-wenn tatsächlich mal etwas passiert..." Sie wollte garnicht daran denken, tat dies aber leider viel zu oft. „...u-und...i-ich ihm nie sagen kann, d-dass ich...", sie brach ab, was auch ihrem Kollegen recht zu sein schien, da er, wenn auch ungewollt, erleichtert aufatmete. Schon wieder wanderte ihr prüfender Blick auf den Jungen neben sich, welcher mittlerweile die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt hatte und über eine Lösung für ihr „Problem" nachzudenken schien. „Hm...und was genau...", begann er nach einer Weile und sie zwang sich dazu ihm aufmerksam zuzuhören, „...hält dich jetzt davon ab?" Ihr analysierender Blick verwandelte sich nunmehr in einen fragenden, was dem jungen Mann nicht entging, weshalb er sogleich etwas präziser wurde. „Ich meine, was hält dich davon ab es ihm zu sagen? Dass du...", erneut schluckte er, was ihr keinesfalls entging. „...ihn magst..." Genau das war die Frage. Sie bot viel Spielraum, sowohl für Dinge die dafür, als auch für die, die dagegen sprachen. „I-Ich weiß n-nicht...", begann sie zögernd und spielte nervös mit ihren Händen. „I-Ich hab wohl ei-einfach nur Angst, d-dass er mich nicht mag...", brachte sie dann kleinlaut hervor und schrumpfte noch etwas mehr in sich zusammen. „Also doch...", erklang neben ihr das leise Seufzen des Jungen, der sich im Anschluss grübelnd durch die Haare fuhr und nun gen Himmel blickte. „Aber Ängsten muss man sich stellen, Hinata..." Etwas erschrocken sah sie ihn an. Es war...so eine banale Antwort, aber eigentlich...stimmte sie. „Das ist der erste Schritt, um stärker zu werden", fügte er noch mit einem Lächeln an, was nun wieder allein ihr galt. Alle in ihrem Team wussten wohl ob ihrem Wunsch dies endlich zu schaffen..., stärker zu werden, sowohl, was ihren Charakter betraf, als auch ihre körperliche Kraft. „Allerdings..." schon wieder hatte Kiba zu sprechen begonnen und wieder lag ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihm, "...musst du den nicht alleine gehen... Jedenfalls nicht, wenn du nicht willst..." Etwas verwundert über seine Worte hob sie eine Augenbraue in die Luft und sah ihm dabei zu, wie er langsam aufstand, um sie im nächsten Moment sich unter der Nase reibend anzugrinsen. „Ich kann mich ja mal für dich umhören, was er so von dir hält." Sein Vorschlag brachte sie nun vollends aus dem Konzept. Sicher, es war ein gutes Angebot, was sie eigentlich garnicht ablehnen durfte, aber...war es nicht mindestens genauso schrecklich über ihn zu erfahren, wenn der Blondschopf sie nicht mochte? Nunja...schmerzvoll wäre es gewiss in jeder Hinsicht, auch wenn sie Naruto persönlich fragte, nur blieb ihr durch Kiba's Methode wohl zumindest eine Blamage erspart. Gegen ihren Willen nickte sie leicht, was dem Inuzuka auch nicht entging und ihn zufrieden aufatmen ließ. „Na wenigstens etwas... Und jetzt tu mir den Gefallen und grübel nicht mehr so viel darüber nach, ok? Denn zumindest eins ist klar: hassen tut er dich auf keinen Fall... Ich bezweifle, dass es überhaupt jemanden gibt, der das tut." Ein letztes Grinsen des Größeren folgte ehe er sich ihr Handgelenk schnappte und sie daran wieder auf die Beine zog. Dass sich inzwischen schon wieder eine leichte Röte auf ihr Gesicht gelegt hatte, war unvermeidlich gewesen, war es ja doch ein sehr bedeutsames Kompliment gewesen, das er ihr da gemacht hatte. Allerdings blieb auch bei diesem ein Teil von ihr skeptisch, da dieser nicht wirklich daran glaubte, dass es ausschließlich Leute gab, die sie mochten. Kaum, dass sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte und ihre Beine wieder ihren Zweck erfüllten, entzog sie sich seinen „Fängen", die sie nur noch nervöser machten und ihr Herz ungewollt schneller schlagen ließen. „U-Und wie?" Eine Frage, die sie zumindest schon gern beantwortet hätte, zu groß war die Angst, dass er Naruto etwas Falsches oder gar zu viel von ihren eigenen Gefühlen verraten könnte. „Hm...das weiß ich noch nicht so genau", gab er leicht beschämt von sich und rieb sich über den Nacken, fand aber schnell seinen altgewohnten Optimismus wieder. „Aber keine Angst, ich mach das schon! Und falls du dir Gedanken machst: Ich werde ihm schon nichts sagen, was ich nicht soll." Sie zwang sich zu einem schwachen Lächeln, was ihr aber anhand Kiba's Reaktion wohl nicht all zu gut gelungen war. Dennoch aber hakte der Junge nicht noch einmal nach, beließ es bei ihrem Beschluss und ging wieder seiner Tätigkeit von vorhin nach. Sie selbst stand für den Moment ziemlich unschlüssig an Ort und Stelle, sah den beiden vor sich bei ihren Übungen zu, verabschiedete sich aber letztendlich doch. Ohne ein Wort des Dankes ließ sie den Inuzuka zurück, was ihr allerdings erst im Nachhinein so richtig klar wurde. Sie war auf halbem Weg kurz davor noch einmal umzukehren, entschied sich dann aber doch für das Gegenteil. Es war einfach noch zu früh, als dass sie sich jetzt schon bei ihm bedanken wollte. Denn woher wusste sie denn, ob die geplante Aktion nicht alles nur noch komplizierter machte? ********************** Sou~, das war dann auch schon das erste Chapter... Ich hoffe das es wenigstens einen gibt, der das hier liest, aber ich bin mal zuversichtlich^^ Hoffentlich hat es demjenigen auch gefallen und joa~ Momentan war ja noch nich viel los, das zweite ist meiner Meinung nach aber schon um ein Stückchen besser, naja mal schauen. Also dann, man sieht sich beim nächsten Kappi! LG, dat Reye Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)