Desire-Das Verlangen zweier Brüder von _Kadaj_ ((Yazoo x Kadaj) Kapitel 5 ist da~) ================================================================================ Kapitel 1: ~Desire- Akt 1~ -------------------------- ~Desire- Akt 1~ Mies gelaunt stieß Kadaj die Wohnungstür mit einem festen Tritt auf. Sie war daraufhin mit einem lauten Krachen aufgeflogen, gegen die dahinterliegende Wand gebrettert und wurde dabei aus den Angeln gerissen. Doch kümmerte das den Silberhaarigen gar nicht, da diese Bruchbude ihm und seinen zwei Älteren Brüdern, eh nur vorläufig als Unterkunft diente. Die Zweizimmerwohnung war zwar recht klein gehalten, doch reichte sie für die drei allemal aus. Sie waren froh gewesen, überhaupt eine Bleibe gefunden zu haben in der sie sich zurück ziehen konnten. In ihrem vorherigen Versteck, in der verlorenen Stadt, hätten sie nicht bleiben können, dort hätten sie keine Ruhe vor ihren Feinden gefunden. Mit lauten Schritten hatte er das leere Wohnzimmer durchquert und steuerte das gemeinsame Schlafzimmer an, welches sich am anderen Ende des schmalen Flures befand. Er schob die halbgeöffnete Tür mit einem leisen Knarzen auf und trat dann ein. „Ich bin wieder…“, begann er, doch dass, was sich da vor seinen Augen abspielte, verschlug ihm zunächst die Sprache. Loz, der Älteste der drei Brüder, lag über Yazoo, der mit geöffnetem Mantel auf dem mittleren, der drei Betten lag und sich anscheinend von diesem befriedigen ließ. Die beiden sahen nun geschockt zu ihrem kleineren Bruder auf, da sie sich doch leicht von ihm ertappt fühlten. Yazoo fing sich als erster und schloss rasch die Lederhose, um ein ganz bestimmtes Körperteil zu verdecken. „Ihr seid so abartig!“, würgte der Jüngste hervor, als er sich von dem ersten Schrecken erholt hatte und wich einige Schritte zurück. Yazoo hatte sich unterdes aufrecht hingesetzt, den Kopf leicht schief gelegt und besah Kadaj mit einem abschätzenden Blick. Dann umspielte ein fieses Lächeln seine Lippen und er sah Loz mit einem viel sagendem Blick an. Dieser hatte anscheinend verstanden, richtete sich ebenfalls auf und kam nun auf den Jüngsten zu. „Was soll dass denn jetzt werden?“, fragte Kadaj argwöhnisch und wich dabei immer weiter vor ihm zurück. Doch ehe er auch nur versuchen konnte das Weite zu suchen, hatte Loz ihn schon von der Türe weggezogen und dessen Arme sanft, aber mit viel Kraft über Kreuz an seinen Rücken gedrückt. „Was soll der Scheiß? Lass mich auf der Stelle los!“, zeterte Kadaj und trat dabei wild um sich. Nachdem Loz einige saftige Tritte einstecken musste, griff Yazoo in Kadajs Schulterlanges Silberhaar und riss seinen Kopf brutal in den Nacken, sodass dieser seine Fluchtversuche unterbrach und nun in die Augen des Zweitältesten starrte, die ihn belustigt anfunkelten. „Wie wäre es mit einem Spielchen…?“, hauchte er und grinste dabei gehässig. „Hng…“, kam es noch von Kadaj, zu mehr war er nicht mehr in der Lage gewesen, da Yazoo seine Lippen auf die des Jüngeren presste. Kadaj weitete überrascht die Augen, als er die Lippen seines Bruders auf seinen eigenen spürte. Nachdem der Ältere ihm leicht in die Unterlippe gebissen hatte, drückte er Kadajs Kiefer mit den Fingern auseinander und zwang ihn so zu einem Zungenkuss. Die Zunge seines Bruders drang so in seine Mundhöhle ein und erforschte sie. Zu gerne hätte der Jüngere jetzt zugebissen, doch dazu kam er nicht, da Yazoo einen verdammt festen Griff hatte. Stattdessen verpasste er ihm einen Tritt, der eigentlich zwischen die Beine gehen sollte, erwischte aber nur dessen Schienbein. Dennoch hatte der Tritt seine Wirkung getan, denn Yazoo löste den Kuss. „Du Mistkerl!“, presste Kadaj hervor, als sein Bruder von ihm abgelassen hatte, doch dieser schenkte ihm nur ein hinterhältiges Lächeln. „Ok, das reicht jetzt wirklich!“, meckerte Kadaj und kämpfte gegen Loz' Griff an, doch dieser ließ nicht locker. „Ich fang grad erst richtig an, Brüderchen…“, wisperte Yazoo ihm ins Ohr und knabberte leicht an dessen Ohrläppchen. Kadaj verzog angeekelt das Gesicht und fauchte leise vor sich hin. Yazoo hatte sich hingekniet und begann Seelenruhig die Schnallen an Kadajs Oberschenkeln zu lösen, die er sich um den schwarzen Ledermantel geschnürt hatte. „Lass das!“, blaffte er und trat erneut nach seinem Bruder, verfehlte ihn aber diesmal, da er vorher ausgewichen war. Dieser sah leicht gekränkt drein, fasste sich aber schnell wieder und sah ihn dann verärgert an. „Halt still!“, sagte Yazoo und zwar so kalt, dass Kadaj es sich nicht noch mal sagen ließ und sofort gehorchte. Wenig später lagen die Gurte neben ihnen am Boden und der Zweitälteste hatte sich inzwischen längst dem Mantel gewidmet. Er löste die über Kreuz liegenden Lederriemen über der Brust und zog ganz genüsslich den Reißverschluss herunter. Kadaj missfiel das zwar total, konnte sich aber nicht groß dagegen wehren, da er leider zugeben musste, dass Loz stärker war als er und ihn partout nicht loslassen wollte. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken, als Yazoo seine Zunge über seinen Oberkörper gleiten ließ. „Hör auf …“, wimmerte er. Yazoo hielt wirklich kurz inne, aber eher, weil er diesen Tonfall nicht von ihm gewohnt war. „Nanu, wo ist denn dein Dickschädel geblieben?“, fragte er ihn neckisch und strich ihm einmal übers Gesicht, woraufhin Kadaj leise aufknurrte, da er das überhaupt nicht leiden konnte und das wusste Yazoo nur zu gut. „So gefällst du mir schon viel besser…“, schmunzelte er, griff Kadaj am Kinn, sodass er sich nicht abwenden konnte und leckte ihm gierig über die Lippen. „Aber aufhören werde ich nicht, dafür schmeckst du viel zu gut, Kleiner.“, hauchte er und raubte ihm einen weiteren Kuss. Seine Zunge fuhr abermals über dessen Lippen und bat um Einlass, doch blieb Kadaj hartnäckig und öffnete seinen Mund keinen Millimeter. „Ach komm, lass dich endlich gehen…“, schmollte Yazoo und spielte mit einer von Kadajs Haarsträhnen, die ihm stätig ins Gesicht fielen. „Das hättest du wohl gerne, was?“, zischte er trotzig, doch hatte Yazoo ihm gar nicht zugehört, da er gerade damit beschäftigt war den Jüngeren um seine Hose zu erleichtern. „Verflucht noch mal, ich habe nein gesagt!“, gab dieser lauthals von sich. „Warum machst du nicht mit Loz weiter?“, schlug er vor. „Weil es mir gerade Spaß macht, dich zu quälen…“, gab Yazoo als Antwort und zog die Hose herunter, sodass Kadajs Shorts zum Vorschein kamen. „Verdammt Yazoo, ich will nicht!“, keifte er los. Doch Yazoo ignorierte ihn dezent und wandte sich an Loz: „Leg ihn aufs Bett!“. Kaum hatte er das gesagt, befolgte dieser es auch schon. Nun lag Kadaj rücklings auf dem Bett, sein Kopf in Loz` Schoß, die Arme noch immer von diesem festgehalten und Yazoo über sich. Dieser strich ihm mit der Zunge über den nackten Oberkörper und streichelte dessen Seiten. Kadaj hatte dabei ein flaues Gefühl im Magen, da er sich gerade so hilflos vor kam. //Na warte Yazoo, das büßt du mir!//, dachte er bei sich und biss sich auf die Unterlippe, um ja keinen Ton von sich zu geben. Yazoo umspielte zärtlich Kadajs Brustwarze, knabberte leicht an dieser und wanderte dann weiter hinab zu dessen Bauchnabel, den er dann mit seiner Zunge umkreiste. Kadaj erschauderte, langsam wurde es immer schwieriger für ihn, die Fassung bei zu behalten. Mit jeder weiteren Berührung Yazoos, versteifte sich sein Körper umso mehr und er ballte seine Hände zu Fäusten. Ein seltsames Kribbeln machte sich in seinem Bauch breit. Außerdem spürte er, wie sein Körper auf Yazoos reagierte und das war ihm mehr als unangenehm. „Langsam taust du auf...“, hauchte dieser, dem dies natürlich nicht entgangen war. Er hielt kurz inne, um seine Hand einmal über die Brust des Jüngeren streifen zu lassen, welche dann tiefer wanderte. „Du bettelst ja förmlich darum…“, grinste er und packte Kadaj genau zwischen die Beine. Dieser zuckte augenblicklich zusammen und nun konnte er einen kurzen Seufzer nicht mehr unterdrücken. Yazoo gefiel dieser Laut sehr, er wollte noch weitere von ihm hören. „Langsam gefällt es dir...nicht wahr, Nii-chan?“, hauchte er und glitt seine Schenkel entlang. Kadaj biss die Zähne zusammen und wandte den Kopf ab. Nein er wollte ihm nicht die Genugtuung schenken nachzugeben, nein, dafür war er viel zu stolz. Yazoo hatte Blut geleckt, er wollte mehr, mehr von Kadaj. Auch wenn dieser stur blieb, irgendwann würde er auch seinen Willen brechen. Mittlerweile hatte er ihm den Mantel ganz ausgezogen (nicht ohne Protest und mit Hilfe von Loz), sodass Kadaj nur noch in Unterwäsche und Stiefel auf dem Bett lag. Doch auch sein Schuhwerk blieb nicht verschont. Ihm dann auch noch die Shorts auszuziehen schien schon schwieriger zu werden, da er wirklich jede Möglichkeit nutze, Yazoo doch noch einen gezielten Tritt zu verpassen. Letztendlich verlor der Jüngere dann doch den Kampf und lag nun Splitterfasernackt auf dem Bett. Yazoo lächelte fies. „Du bist ja doch reifer, als ich gedacht hatte…“, sagte er, nachdem er Kadaj genauer unter die Lupe genommen hatte, da dessen Glied bereits sichtlich erregt war. „Na dann vielen Dank auch…“, antwortete Kadaj mürrisch und war leicht rot angelaufen. Es war ihm verdammt peinlich, sich so vor seinen Brüdern zeigen zu müssen. Yazoo konnte sich jetzt nicht mehr zurückhalten, es war einfach zu verlockend. „Tut mir leid Kleiner, aber ich werde mir jetzt deine Unschuld nehmen…“, flüsterte er und strich ihm einige Haarstränen aus dem Gesicht, die ihm in die Augen fielen. Kadaj schluckte schwer. Warum ging er so weit? Als Rache, weil er die beiden gestört hatte? Das konnte er doch jetzt nicht ernst meinen. „Yazoo...bitte...“, flehte er seinen Größeren Bruder an. Dieser starrte ihn nun ungläubig an. Hatte er ihn gerade angefleht? Das passte ja so gar nicht zu dem sonst so trotzigen, wilden und aufbrausenden Kadaj. „Keine Angst, ich werde ganz zärtlich sein...“, versprach ihm Yazoo. Doch das beruhigte Kadaj keinesfalls. Er versuchte sich nun mit aller Kraft aus Loz’ Griff zu befreien und wandte sich unter Yazoo. Jener drückte ihn einfach dichter auf das Bett und setzte sich dann so über ihn, dass er sich nicht mehr rühren konnte. „Lass ihn los...“, befahl er Loz. Dieser sah ihn mit einem verwirrten Blick an, tat aber dann wie geheißen und gab Kadajs Arme wieder frei. Der Älteste war aufgestanden und setzte sich an den Rand des Bettes, für den Fall, dass er wieder gebraucht wurde. Kadaj hatte ihn nicht weniger verdutzt angeschaut, warum ließ er gerade jetzt zu, dass er seine Arme bewegen konnte? Doch dachte er nicht weiter darüber nach, sondern nutze die Gunst der Stunde und schlug nach Yazoo. Dieser hatte aber kaum Probleme seinen Arm abzufangen und legte sich einfach über ihn. Hoffnungslos versuchte er ihn von sich zu drücken, doch Yazoo schien stärker zu sein als erwartet, denn er gab keinen Millimeter nach. So dauerte es nicht lange, bis Kadajs Gegenwehr abflaute und er leise vor sich hin wimmerte. Kadaj war mit seinem Latein am Ende, warum hörte er nicht einfach auf? Er sah doch, dass er das nicht wollte. Warum wollte er das nicht einsehen? Yazoo hatte sich genau zwischen Kadajs Beine geschoben, das kalte Leder seines Mantels, jagte ihm eine fiese Gänsehaut über den Körper. Yazoo leckte ausgiebig über den Bauch des Unteren und wanderte immer tiefer. Die Zunge glitt nun an seinem Becken entlang und fuhr dann schließlich über die Innenseiten seiner Schenkel. Allmählich wanderte sie genau da hin, wo er befürchtet hatte. Kadaj erhob sich leicht und versuchte von seinem Bruder weg zu robben. Doch seine Fluchtversuche wurden von Loz vereitelt, der seine Arme um ihn schlang und ihn sachte an sich drückte. Yazoo ließ nun seine Zunge langsam Kadajs Glied entlang gleiten. „Hhhh…“ Hauchte dieser leise auf, als die Zunge vorsichtig über seine Eichel strich. Noch einige Male ließ der Ältere seine Zunge über die empfindliche Stelle gleiten und nahm sein Glied dann ganz in den Mund. „Aah!“ keuchte Kadaj und bäumte sich leicht dabei auf. Eine heiße Welle durchfuhr seinen Körper und zum ersten Mal verspürte er den Drang nach mehr... Diese Hitzewelle stieg ihm wohl zu Kopf, warum fiel ihm plötzlich gefallen daran, dass ihn sein eigener Bruder vergewaltigte? Nein, dass gefiel ihm gar nicht, aber warum fühlte er dann so? Yazoo begann nun sanft an seinem Glied zu saugen und wieder entfuhr dem Jüngeren ein leises aufstöhnen. Er legte den Kopf leicht in den Nacken und sah dann Loz direkt ins Gesicht. Dieser grinste schelmisch vor sich hin. Ihm schien das ganze auch noch zu gefallen. Dies verpasste dem Jüngsten einen schmerzhaften Stich. War es wirklich so unterhaltsam dabei zuzuschauen, wie ihn Yazoo vergewaltigte? Was waren das für Brüder, die sich einen Spaß daraus machten, ihren jüngeren Bruder zu quälen? Er wandte den Kopf ab und starrte an die kahle Schlafzimmerwand. Er musste den Blick abwenden, da er spürte, wie ihm heiße Tränen in die Augen stiegen, dabei verspürte er ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend. Yazoo ließ mit einem letzten saugen von seinem Glied ab, schob sich dann wieder höher, griff Kadaj leicht am Kinn und drehte seinen Kopf in seine Richtung. Er erschrak als sich leise Tränen über Kadajs Gesicht bahnten. „Hey…Nii-chan…“, hauchte er leise. Er wischte ihm einmal über die Augen, damit die Tränen verschwanden, doch brachte das nicht viel, da sich direkt neue den Weg über seine Wangen suchten. Loz ließ Kadaj daraufhin augenblicklich los. „Nicht weinen…“, flüsterte Yazoo. Kadaj schüttelte nur mit dem Kopf, stieß die Hand seines Bruders weg, die ihm beruhigend über die Wange strich und vergrub dann sein Gesicht in den Händen. Er wollte keine Blöße zeigen, doch nun war es zu spät. Es war ihm peinlich vor ihm zu heulen, doch konnte er es jetzt nicht mehr unterdrücken. Sein Körper erzitterte leicht unter den lauten Schlurzern, die er von sich gab. Yazoo wollte warten, bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Er sah Loz Hilfe suchend an, doch der zuckte nur ratlos mit den Schultern. Dann sah er wieder, unschlüssig darüber, was er nun tun sollte, auf seinen kleinen Bruder herab. Dieser hatte sich nachdem sich Yazoo leicht aufgerichtet hatte, auf die Seite gedreht und die Beine fest an den Körper gezogen. Mitleidig zog der Ältere seinen Mantel aus und legte ihn über Kadaj. Dann setzte er sich neben ihn und legte seine Hand auf dessen Kopf. „FASS MICH NICHT AN!“, brüllte Kadaj und schlug die Hand seines Bruders weg. „Wäre es nicht besser, wir ließen ihn lieber allein?“, schaltete sich Loz zum ersten Mal ein. Yazoo hatte ihn angesehen und schüttelte nur kurz mit dem Kopf. „Ich bleib bei ihm...“ sagte er nur. Loz zuckte mit den Schultern, ihn schien die Sache nicht mehr zu interessieren. Leicht enttäuscht verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Nun herrschte Stille, die nur hin und wieder von Kadajs Schlurzern durchbrochen wurde. Er hatte sich nun völlig in den Mantel seines Bruders eingerollt und hoffte, dass auch dieser verschwinden würde, doch da hatte er sich wohl zu Große Hoffnungen gemacht, dieser war nämlich noch lange nicht mit ihm fertig... Yazoo wusste nicht wie viel Zeit inzwischen vergangen war, der Jüngere hatte sich mittlerweile wieder gefasst. Vermutlich war er vor Erschöpfung eingeschlafen. Kadaj jedoch, war hellwach. Er wusste sehr wohl, dass Yazoo nicht davor zurückschrecken würde, einfach weiter zu machen, sobald sich ihm die Gelegenheit dazu bat. Doch diese Stille gefiel ihm gar nicht. Er schob ganz langsam den Mantel zur Seite, sodass er wieder sehen konnte. Hätte er das mal lieber bleiben lassen. Er sah geradewegs in die Smaragdgrünen Augen seines Bruders, die ihn fragend ansahen. Er konterte den Blick, jedoch so kalt wie er nur konnte. Dann drehte er sich einmal komplett um und kehrte ihm den Rücken zu. „Hast du dich wieder abgeregt?“, wollte Yazoos Stimme wissen. Kadaj gab ein leises Knurren als Antwort. Yazoo sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Immerhin hatte er endlich aufgehört zu heulen. Warum hatte ihn dass vorhin eigentlich so mitgenommen? Es waren doch nur ein paar Tränen gewesen. Vielleicht weil sie von ihm stammten? Konnte er seinen kleinen Bruder nicht weinen sehen? Yazoo jagte all diese Gedanken fort. Er hatte ja jetzt damit aufgehört, warum sollte ihn dass jetzt noch kümmern? Er beugte sich über ihn und zog den Mantel da ein Stück auf Seite, wo er Kadajs Kopf vermutete. „Den will ich aber zurück, Brüderchen...“, sagte er leise und deutete auf seinen Ledermantel. „Dann gib mir meinen...“, murrte Kadaj verärgert. Yazoo schmunzelte. „Und wenn nicht?“, neckte er ihn und zog ihm den Mantel vom Leib. Doch Kadaj hatte mit so einer Aktion nur gerechnet, war fast zeitgleich vom Bett gesprungen, hatte die Bettdecke dabei mitgerissen und versuchte nun so gut es ging aus Yazoos Reichweite zu kommen. „Willst du etwa fangen spielen, Kleiner?“, fragte Yazoo belustigt, woraufhin Kadaj ihm nur den Mittelfinger zeigte. „Ach wie niedlich...“, höhnte Yazoo. Kadaj wusste nicht, was er nun tun sollte. Er würde vielleicht aus dem Zimmer kommen, doch Loz war ja auch noch da und der Schwachkopf gehorchte Yazoo aufs Wort. Hinterher würde alles wieder von vorne beginnen und darauf hatte er nun wirklich kein Bock. „Lass mich einfach in Ruhe, du Arsch!“, rief Kadaj gereizt und bewegte sich zur Tür hin. Yazoo hatte sich in der Zwischenzeit seelenruhig den Mantel wieder über gezogen, war aufgestanden und kam nun gelassen auf ihn zu. Er würde nicht zulassen, dass er jetzt abhaute. Noch würde er seine Beute nicht hergeben. Denn das Spiel hatte gerade erst angefangen... Bevor Kadaj die Türklinke erreichen konnte, war Yazoo schon bei ihm, hatte ihn festgehalten und ihn sanft zurück aufs Bett bugsiert. „Sei doch kein Spielverderber...“, sagte Yazoo und setzte sich über ihn. „Willst du mich wieder vergewaltigen?“, fragte Kadaj grimmig. Doch Yazoo grinste nur vor sich hin. Also ja! Dachte er sich. Doch dieses Mal würde es anders laufen, dieses Mal würde er ihm kein leichtes Spiel lassen. Soll er sehen, was er davon hatte! „Ich hatte ja noch gar nicht richtig damit angefangen...“, flüsterte er und zog ihm die Decke weg. Fast schon reflexartig hatte Kadaj die Beine übereinander geschlagen und die Arme vor seiner Brust verschränkt. Yazoo ließ nur ein kleines fieses Lachen hören. „Was soll dass denn jetzt?“, fragte er ihn noch immer lachend. „Glaubst du wirklich mich so fernhalten zu können?“. Yazoo hatte keine Schwierigkeiten damit, die Arme seines Bruders auseinander zu ziehen und hielt sie anschließend mit einer Hand über dessen Kopf fest. „Es wird dir gefallen...“, flüsterte er dann und leckte seinem kleinen Bruder den Hals entlang. Dieser wandte angewidert den Kopf ab. Gleichzeitig spürte er, wie die freie Hand Yazoos langsam an seinem Bauch entlang glitt und schließlich sein Becken lang fuhr. Die Berührungen von ihm, jagten ihm eine angenehme Gänsehaut über den Körper. //Bald hat er mich...//, dachte Kadaj verzweifelt. Egal wie ekelhaft ihm das auch erschien, sein Körper wehrte sich nicht dagegen. Yazoo hatte dies anscheinend wahrgenommen, denn er ließ ganz langsam dessen Arme los. Zu seiner eigenen Überraschung legte Kadaj seine Arme um den Oberkörper Yazoos und zog ihn näher zu sich. Er gab sich völlig diesem Gefühl hin, welches er nicht kannte. Er konnte sagen was er wollte, Yazoo wusste, was er da tat. „AU!“, knurrte Kadaj plötzlich. „Ich bin doch nicht dein Mittagessen!“, schimpfte er, nachdem ihm Yazoo unsanft in den Hals gebissen hatte. Zur Strafe, für den Biss, verkrallte sich Kadaj in den ebenfalls silbernen langen Haaren seines Bruders und zog unsanft an ihnen, ein Fehler den der Kleine nicht vorhersehen konnte. Yazoo verzog schmerzhaft sein Gesicht, er konnte es nicht leiden, wenn sich jemand an seinen Haaren zu schaffen machte. Instinktiv holte er einmal mit der Faust aus und donnerte sie Kadaj mitten ins Gesicht. Dieser heulte auf vor Schmerz. Zwar war Kadaj hart im nehmen - es war nicht mal ein blauer Fleck zu sehen - aber der Schmerz war unerträglich. Yazoo hatte jetzt erst realisiert, WEN er da gerade geschlagen hatte und setzte sich bestürzt auf. „Kadaj...“, flüsterte er schuldbewusst. „Ich wollte dich nicht schlagen...“, sagte er ehrlich. Doch Kadaj zeigte keine Reaktion, er hielt sich nur weiterhin die Nase, da wo er den Schmerz am deutlichsten fühlte und hatte die Augen zusammen gekniffen. Er verharrte so einige Sekunden, sah dann auf und dachte darüber nach, es ihm heim zu zahlen. Doch da Yazoo es offenbar wirklich nicht absichtlich getan hatte und sich auch entschuldigt hatte, besann er sich wieder. Stattdessen erhob er sich langsam und setzte sich vor ihn. Die Nase pochte noch immer schmerzhaft, doch ignorierte er das einfach. „Nii-san, ich denke, du hattest genug Spaß, jetzt bin ich dran...“, sagte er knapp und ohne eine Antwort von Yazoo abzuwarten, packte er ihn und drückte ihn runter. Kadaj sah breit grinsend auf seinen noch immer sprachlosen Bruder herab und begann seinen Mantel zu öffnen. „Was wird dass denn jetzt? Woher plötzlich dieser Sinneswandel?“, wollte er dann wissen. Doch Kadaj schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Er beugte sich zu ihm hinab und hob Yazoos Kinn an. „Ich werde dir alles heimzahlen...“, sagte er leise, näherte sich seinem Gesicht und küsste ihn. Jedoch nicht gerade zärtlich. Er hatte ihm in die Unterlippe gebissen, sodass sie blutete und leckte ihm über die zugefügte Wunde. „Sadist...“, flüsterte Yazoo nur, aber grinste dabei. Er wollte sehen, wie weit er gehen würde, aber am Ende würde er das Blatt wieder wenden... Wäre ja noch schöner, wenn er sich seinem kleinen Bruder ergeben würde... Kadaj ahnte nichts von Yazoos Hintergedanken und strich ihm sanft über die Brust. Kadaj musste zugeben, seine Haut fühlte sich toll an, sie war ganz weich und zart. Yazoo schloss genüsslich die Augen, er mochte es gestreichelt zu werden. Die Hände des Kleineren glitten nun Yazoos Seiten entlang, fuhren die Konturen seines Beckens nach und strichen hinab zu seiner Hose. Er öffnete den Reißverschluss und den Knopf und zog sie ihm aus. Dem folgten seine Shorts, sodass Yazoo nun auch völlig unbekleidet unter ihm lag. Nun ließ er seine Finger weiter hinab gleiten, erkundete seine Schenkel und tastete sich zu seinem Glied vor. Erst zögerte der Jüngere, doch dann umschloss er es vorsichtig mit der linken Hand. Er massierte es, wobei er mal fester zudrückte und dann wieder lockerer ließ. Nun war es an Yazoo leise aufzukeuchen. So herum gefiel es Kadaj viel besser, wobei er sich selber nicht erklären konnte, warum er sich überhaupt darauf einließ. Vermutlich war er einfach nur neugierig. Seine Zunge glitt sanft über die glatte weiche Haut Yazoos, er ließ sie zu seinem Hals hinauf gleiten und leckte hinter seinem Ohrläppchen. Die rechte Hand verkrallte sich in Yazoos Haaren, wobei er diesmal darauf bedacht war, nicht wieder an ihnen zu ziehen. Allmählich machte es dem Jüngeren sichtlich Spaß. Er hatte seine Lippen auf die seines älteren Bruders gelegt, umspielte die zarten Lippen genüsslich mit seiner Zunge und wurde dann schließlich eingelassen. Seine Zunge wurde sogleich in Empfang genommen und es artete schon bald zu einem wilden Zungenspiel aus. Gleichzeitig bewegte Kadaj seine linke Hand auf und ab und berührte die empfindliche Eichel sachte mit den Fingern. Er spürte, wie Yazoos Glied sich versteifte und gänzlich aufrichtete. Yazoos Keuchen war in ein lautes Stöhnen übergegangen. Lange würde er das nicht mehr aushalten. Kadaj ließ nun von ihm ab, setzte sich zwischen die gespreizten Beine seines Bruders und neigte seinen Kopf. Dann umschlossen Kadajs Lippen die Spitze von Yazoos Glied. Er stülpte sie dann über die Eichel und begann sanft an ihr zu saugen. Die Reaktion des Älteren folgte sofort. Er legte den Kopf in den Nacken und stöhnte einmal laut auf. Es überraschte ihn, dass Kadaj, der keinerlei Erfahrung in diesem Gebiet hatte, ihn so verwöhnen konnte. Seine Hand ruhte auf Kadajs Kopf, welche sich langsam in dessen Haare verkrallte. Yazoo musste handeln, bevor er ihn noch wahnsinnig machte. Er richtete sich plötzlich abrupt auf, sodass Kadaj überrascht aufsah. „Was...?“, begann er, doch Yazoo hatte sich hinter ihn gesetzt, die Beine im Schneidersitz gelegt und zog den Jüngeren in seinen Schoß. „Ich werde versuchen dir nicht weh zutun, aber beim ersten Mal ist es unangenehm...“, flüsterte er ihm ins Ohr. Kadaj hatte nun begriffen, was er damit meinte und sah nun leicht geschockt drein. Er wollte es doch gar nicht so weit kommen lassen… „Mo-moment...“, stotterte er, doch Yazoo legte ihm die Hand vor den Mund. „Lass es einfach geschehen...“, hauchte er, legte einen Arm um den Oberkörper seines Bruders und ließ die andere Hand an seinem Rücken hinab gleiten. Yazoo legte seinen Kopf auf die Schulter des Jüngeren, bevor er vorsichtig zwei Finger in ihn eindringen ließ. Kadaj zuckte zusammen, als er sie in sich spürte. Es fühlte sich seltsam an, sehr seltsam. „Nein…“, wimmerte er leise. "Sch...", machte Yazoo um ihn zu beruhigen. Er bewegte die Finger noch nicht, Kadaj sollte sich erst an das Gefühl gewöhnen, erst dann begann er sie langsam hin und her zu bewegen, ließ sie auseinander gleiten und weitete ihn, dann nahm er einen dritten hinzu. „Ah~“, kam es von Kadaj. Er legte den Kopf in den Nacken und lehnte ihn gegen Yazoos Brust. Seine Gefühle spielten gerade völlig verrückt, noch immer verspürte er ein leichtes Ekelgefühl, bei dem Gedanken, dass er gerade von seinem eigenen Bruder durchgenommen wurde, doch gleichzeitig, verlangte er noch mehr von ihm. War er abartig, nur weil er wollte, dass er weiter machte? Immerhin war er sein Bruder! Er liebte ihn, ja... aber als Bruder... Oder war da doch mehr? „Yazoo~“, hauchte er. „Yazoo, lass mich dich spüren...“. Kurz darauf spürte er, wie die Finger aus ihm gezogen und er leicht angehoben wurde. Ohne weitere Vorwarnungen, drang Yazoo nun mit seinem Glied in ihn ein. Kadaj schrie auf. Es war ein völlig anderes Gefühl ihn in sich zu spüren, viel intensiver und auch viel schmerzhafter als dessen Finger. Es war so, als würde ein Blitz durch seinem Körper fahren, dieses Gefühl war unbeschreiblich. Es schmerzte höllisch, es trieb ihm die ersten Tränen in die Augen. Doch war es zu gut um jetzt aufzuhören. Yazoo begann ihn sachte zu stoßen. Nachdem er sicher gestellt hatte, dass es dem Jüngeren nichts mehr ausmachte, bewegte er sich schneller. Es kam ihm so vor, als würde er bei jedem Mal noch tiefer in ihn eindringen. Und mit jedem erneuten zustoßen, entfuhr auch Kadaj unweigerlich ein erneutes lautes Aufstöhnen, doch war er nicht alleine, auch Yazoo begann nun leise zu keuchen. Langsam ließen die Schmerzen nach, blieben aber nicht ganz aus. Ihm wurde heiß, es klebte bereits ein leichter Schweißfilm über seiner Haut. Der Jüngere passte sich den Bewegungen seines Bruders an und bewegte sich ihm entgegen, um ihn noch intensiver zu spüren. Yazoo küsste Kadaj, sanfter und zärtlicher als vorher. Seine Hände umschlossen dessen Glied, er massierte ihn, schob die Vorhaut sachte vor und zurück. Das Stöhnen wurde lauter, die Bewegungen schneller und fester. Dieses Gefühl machte Kadaj wahnsinnig, benebelte seinen Verstand, ließ ihn nicht mehr klar denken. Immer wieder keuchte er den Namen seines Bruders. Wie in Trance. Kadaj durchfuhr ein durchdringendes Gefühl, was ihn kurz erzittern ließ. „Ah~“, stöhnte er auf und ergoss sich heiß in Yazoos Händen. Die Hitze wurde nun unerträglich. Er bäumte sich automatisch auf und kurze Zeit später spürte er, wie sich etwas Warmes und Flüssiges in ihm verteilte. Yazoo hatte sich auch nicht mehr halten können. Noch einmal stoß der Ältere zu, doch dann ließen seine Bewegungen nach, hörten schließlich gänzlich auf und er zog sich aus seinem Bruder zurück. Kadajs Kopf ruhte auf Yazoos Schulter. Dieser strich ihm zufrieden über den Kopf und kraulte ihm durch die Haare. „Yazoo…?“, begann Kadaj nach einigen Minuten der Stille. Der Angesprochene gab ein leises murmeln von sich, was bedeutete, dass er ihm zuhörte. „Was haben wir getan…?“, fragte er ihn dann und sah zu ihm auf. Seine Makofarbenden Augen sahen in die seines älteren Bruders. Yazoo antwortete nicht sofort. „Vergiss es, es war eine einmalige Sache…“, sagte er. Kadaj sah ihn noch eine ganze Weile schweigend an, dann nickte er leicht. „Ja, es ist wohl besser so…“, antwortete er schließlich. Noch immer schwer atmend lehnte er sich völlig fertig an seinen großen Bruder. Dieser hatte die Bettdecke heran gezogen und sie um Kadaj und sich gelegt. „Ai Shiteru!“, sagte Kadaj, kuschelte sich an ihn und schlief dann auch total erschöpft ein. Yazoo sah überrascht zu ihm hinab, hauchte ihm dann einen Kuss auf die noch immer gerötete Wange und flüsterte dann: „Ich liebe dich auch und werde es auch immer tun...“. Dann schloss auch er müde seine Augen und schlief bald darauf ebenfalls ein. ~Ende Akt 1~ Kapitel 2: ~Desire- Akt 2~ -------------------------- ~Desire- Akt 2~ [Rückblick Kapitel 1] „Ai Shiteru!“, sagte Kadaj, kuschelte sich an ihn und schlief dann auch total erschöpft ein. Yazoo sah überrascht zu ihm hinab, hauchte ihm dann einen Kuss auf die noch immer gerötete Wange und flüsterte dann: „Ich liebe dich auch und werde es auch immer tun...“. Dann schloss auch er müde seine Augen und schlief bald darauf ebenfalls ein. [Rückblick Ende] „Dieser Bastard!“, schrie Kadaj und schlug mit voller Wucht gegen die Wand neben sich. Laut fluchend ließ er sich schließlich auf die schwarze Couch des kleinen Wohnzimmers fallen. Yazoo hatte sich neben ihn gesetzt und besah ihn mit einem besorgten Seitenblick. „Zeig mal her…“, begann er und deutete auf Kadajs Schulter. Als dieser nicht reagierte, zog er selber den Mantel auf und ließ ihn über die linke Schulter seines Bruders gleiten. Zum Vorschein kam eine tiefe Schnittwunde, die Kadaj über die Schulter bis hinab über die Brust reichte. Sie stammte von dem vorherigen Kampf mit Cloud, dieser hatte die drei Brüder mal wieder in die Flucht geschlagen. „Autsch.“, sagte Yazoo mitfühlend. „Das muss behandelt werden, Kleiner.“, sagte Loz zustimmend. „Es ist nicht so tragisch, es tut kaum weh…“, entgegnete der Angesprochene. Doch Yazoo und Loz ließen sich davon nicht überzeugen. „Warum bist du immer so bockig, kleiner Bruder?“, wollte der Älteste lachend wissen, währenddessen war Yazoo in das kleine Bad geeilt und hatte einen kleinen Erste-Hilfe-Kasten mitgebracht, den er nun neben sich auf die Couch legte. „Keine Widerrede…“, grinste Yazoo, der den nun kleinen Ketzer sanft auf das Sofa drückte und sich über ihn setzte. Er packte den Verband aus und begann ihn um die Brust seines kleinen Bruders zu wickeln, der ihn murrend ansah und ab und zu vor sich hin knurrte. „Verdammt noch mal, sprech ich denn Chinesisch? Hör endlich auf mich zu bemuttern!“, protestierte das junge Silberhaar. Wenige Minuten später war Kadajs Wunde versorgt. Er hatte doch endlich Ruhe gegeben, nachdem Yazoo „aus versehen“ an seine Wunde gekommen war und ihm einen lauten Schmerzensschrei entlockt hatte. „Jetzt tut es mehr weh als vorher…“, schnaubte der Jüngste verächtlich, zog sich den Mantel wieder über und kreiste mit dem Arm. „Tja du wolltest einfach nicht still halten…“, verteidigte sich Yazoo, woraufhin er einen Todesblick von Kadaj zugeworfen bekam. „Das wird dich schon nicht umbringen, Kurzer!“, schlichtete Loz. „Ich bin dafür, dass wir mal was essen gehen, das lenkt ab.“, fuhr der Älteste fort. Yazoo nickte zustimmend, aber Kadaj wandte sich trotzig ab. „Ich habe keinen Hunger…“, brummte dieser und verschwand im Schlafzimmer, wo er sich wie üblich aufs Bett fallen ließ und betrübt an die Decke starrte. Seine Brüder waren seine Launen längst gewöhnt, sodass die beiden nur einen kurzen Blick wechselten und seufzend mit den Köpfen schüttelten. „Ich habe aber Hunger, wir gehen was besorgen und bringen ihm einfach was mit…“, beschloss Yazoo und erhob sich vom Sofa. Wenig später hörte Kadaj auch schon von draußen Motoren aufheulen und wie sich die beiden Motorräder entfernten. Kadaj drehte sich murrend auf die Seite und starrte nun aus dem Fenster. Der Himmel begann sich bereits langsam zu verdunkeln. Sein Magen knurrte vorwurfsvoll. Vielleicht konnte er gut Lügen, sein Magen jedoch nicht. Zudem pochte seine Wunde schmerzhaft. Er hätte einfach mit ihnen fahren sollen. Dann würde es ihm weitaus besser gehen, als hier allein mit seinen Sorgen und Wehwehchen herum zu hängen. Es war bereits nach Mitternacht, als Kadaj von erneuten Motorgeräuschen wach wurde. Verschlafen blinzelte er und warf einen Blick auf den Wecker neben seinem Bett. Er zeigte 1:27 Uhr in der früh. //Wo waren die beiden bloß so lange? Sie wollten doch nur was essen gehen...// Müde rappelte er sich mit zerzausten Haaren auf. Doch was ihn stutzig machte, war, dass sich die Motorengeräusche nicht wie die von einem Motorrad anhörten… Er sah sich um. Die Betten um ihn herum waren leer und unberührt. demnach schienen seine Brüder noch nicht wieder gekommen zu sein. Kadaj verließ das Schlafzimmer und taumelte in das stockdunkle Wohnzimmer, wo er erst einmal nachdem Lichtschalter tastete und die Lampe anknipste. Grelles Licht blendete ihn und Kadaj kniff die Augen zusammen. Als er sie wieder öffnete, musste der Silberhaarige feststellen, dass er nicht alleine war. Vor ihm standen drei bewaffnete Soldaten, die ganz unverkennbar zu Shinra gehörten. Überrascht weiteten sich seine Augen. „Ok, ich denke ich habe hier irgendetwas nicht mitbekommen…“, murmelte er und machte einen Schritt zurück, als er hörte wie sie ihre Waffen entsicherten. //Dreck!//, fluchte er innerlich. Er ging in die Knie, als die ersten Schüsse fielen und flüchtete hinter das Sofa. Dieses wurde durchlöchert wie ein Stück Käse und gab ganz hässliche Töne von sich. Die Schüsse verstummten und er konnte leise Schritte hören, die sich ihm näherten. Erst als er ein paar schwarzer Stiefel erblickte, hechtete er hervor, trat mit voller Wucht gegen die Kniekehlen des Soldaten, der sich vergewissern wollte ob das Ziel auch ordnungsgemäß durchlöchert worden war, rannte im nächsten Moment zurück ins Schlafzimmer, verschloss die Türe hinter sich und sprintete zu seinem Bett hinüber. Dort angenommen, schnappte er sich sein Zwillingsschwert und kramte unter seinem Kopfkissen sein Handy hervor. Just in diesem Moment wurde die Türe mit voller Wucht aufgetreten und schlidderte über den Fußboden. Kadaj sprang rückwärts vom Bett und schlug mit dem Griff seiner Souba das gegen die Scheibe des Fensters neben ihm, welches mit einem lauten Klirren auseinander barst und ein großes Loch freigab. Gerade groß genug, dass er hindurch schlüpfen und sich nach draußen hangeln konnte. Er kletterte auf das große dunkle Flachdach und wurde im nächsten Moment von einem gleißenden Lichtstrahl geblendet, der sich auf ihn legte. Wild blinzelnd wandte er den Kopf aus der Lichtquelle und hastete weiter. Der Scheinwerfer folgte ihm. Als er jedoch vom Dach sprang, verlor er sein Ziel und suchte orientierungslos in der Gegend umher. Kadaj hatte sich hinter die Hauswand gekauert und sah zu dem Scheinwerfer hinauf, dieser, wie er nun erkannte, gehörte zu einem Helikopter der unmittelbar über dem Haus in der Luft stand. Im Inneren konnte er den Piloten ausmachen und außerdem einige Scharfschützen, die wie er gerade feststellen musste, auf ihn zielten. Rechtzeitig konnte er noch den Kopf einziehen, als eine Patrone knapp an seinem Ohr vorbeizischte. Mit diesem Ding waren sie leicht im Vorteil und seine Maschine war längst von denen konfisziert worden. „Verdammt!“, murmelte er sauer. Wie sollte er hier bloß weg kommen? Wenn er es wenigstens schaffen konnte, in das anliegende Wäldchen zu flüchten, hatte er eine reelle Chance zu entkommen. Dort war er wenigstens vor dieser Fliegenden Kapsel sicher. So schwer konnte das doch nicht sein! Der Wald war nur wenige hundert Meter vom Haus entfernt. Wildentschlossen biss er die Zähne zusammen und sprintete los. So schnell ihn seine Beine trugen, flitze er über das nasse Gras unter ihm, das grelle Licht des Helikopters dicht hinter sich. Die Kugeln der Scharfschützen verrichteten wieder ihren Dienst und schlugen Löcher in die feuchte Erde um ihn herum, trafen dann auf die feste Rinde der umstehen Bäume, als Kadaj den Waldrand erreichte und ließen Holzsplitter ab bersten. Kadaj blieb erst stehen, als er den Helikopter weit hinter sich vermutete und verschnaufte hinter einem großen Felsen, der aus dem erdigen Waldboden ragte. Mit wachsamem Blick erforschte er die Gegend, dass ihn ja keiner entdeckt hatte, zog dann sein Handy hervor und suchte nach Yazoos Nummer. Mit lautem Herzklopfen wartete er darauf, dass sein älterer Bruder abnahm, stattdessen ging nur die Mailbox an. „Komm geh ran…“, fluchte er. Als dieser jedoch nicht an sein Handy ging, versuchte er es bei Loz, doch auch bei ihm hatte er kein Glück. Sonst gingen sie immer ran. War ihnen was zu gestoßen? Wie hatte Shinra sie eigentlich gefunden? Seine Gedanken wurden aber je gestört, als ein lauter Knall ertönte. Kadaj war zusammengezuckt und gab einen kurzen Schmerzenslaut von sich, als sich die Kugel tief in seine Schulter bohrte. //Nicht schon wieder die Schulter…//, murrte er innerlich. Seine Aufmerksamkeit richtete sich nun auf seine Angreifer, die nicht weit von ihm die Waffen auf ihn gerichtet hatten und ihn anscheidend umkreist hatten. „Ergib dich, die nächste geht zwischen die Augen…“, warnte ihn einer der Soldaten. “Tse…“, machte Kadaj und war mit einer Blitzschnellen Bewegung aufgesprungen und jumpte hinter den Felsen. Fast gleichzeitig hatten sich die ersten Kugeln in die harte Felswand gefressen. Nun war er wohl endgültig Vogelfrei. Aber das kümmerte ihn nicht. Schnell waren die Angreifer, mit Hilfe seiner Souba niedergestreckt und Kadaj setzte seinen Weg fort. Ohne seine Maschine war der Weg recht anstrengend und ab und zu kreuzten weitere Soldaten seinen Weg, doch auch die hatten nicht mehr lange zu leben. Zu seinem Glück hatte der Helikopter schon vor längerer Zeit die Suche aufgegeben und diese Aufgabe völlig an die am Boden agierenden Soldaten übergeben. Immer tiefer kämpfte sich das Silberhaar durch das Dickicht, tiefer in den Wald hinein. Er überquerte einen schmalen Fluss und ließ eine große Lichtung hinter sich. Zwischendurch hatte er noch mal versucht seine Brüder zu erreichen, aber auch diesmal hatte er keinen Erfolg. Langsam machte er sich sorgen. Was wenn ihnen wirklich was zugestoßen war? Hatte Shinra die beiden schon gefasst und aus ihnen den Aufenthaltsort ihres Jüngeren Bruders herausgekitzelt? Er durfte gar nicht daran denken. Zumal sie ihn niemals verraten würden, egal was für Mittel der Gegner einsetzte. Er machte sich schwere Vorwürfe, wäre er doch mit ihnen gefahren. Er musste die beiden finden, koste es was es wolle. Aber zuerst brauchte er Schlaf. Er war nun schon mehrere Stunden auf den Beinen. Der nächste Tag war längst angebrochen. Zwar war es ein riskantes Unterfangen, doch musste er sich ausruhen und neue Kräfte tanken. Ein gutes Versteck musste her und nach nicht all zu langer Zeit der Suche, fand er es in Form einer kleinen Höhle, die von einer gigantischen Baumwurzel geformt wurde. Der Eingang war gerade groß genug für einen ausgewachsenen Menschen, doch im Inneren hatte er viel Platz. Er versuchte erneut seine Brüder zu erreichen, doch anscheinend hatten die beiden ihre Handys mittlerweile ausgeschaltet. Oder jemand anders hatte das getan. Er hoffte, dass er damit falsch lag. Seufzend und mit wenig Hoffnung, kroch er schließlich hinein und rollte sich so gut es ging ein, um sich warm zu halten. Recht schnell war er dann auch schon eingeschlafen, geschwächt und müde von den ganzen Strapazen. Als jemand an seiner Schulter rüttelte, schrak er auf und schlug instinktiv zu. „Autsch!“, jaulte jemand über ihm. Diese Stimme kam ihm vertraut vor. Sehr vertraut sogar. „Yazoo…?“, fragte Kadaj hoffnungsvoll und blinzelte gegen die Sonne, die nachdem sich die Silhouette bewegt hatte, genau sein Gesicht traf. "Ich bin auch froh, dich wieder zu sehen...“, sagte dieser vorwurfsvoll und rieb sich über die schmerzende Schulter. „War keine Absicht…“, entschuldigte sich der Jüngere und hob beschwichtigend die Hände. Er war froh seinen Bruder zu sehen. Ihm war also nichts zugestoßen, so wie er es Befürchtet hatte. Doch da fehlte doch jemand. „Wo ist Loz?“, fragte Kadaj und sah sich dabei wachsam um, als ob dieser ihm jeden Moment entgegen springen würde. „Wir wurden getrennt…“, war die schlichte Antwort Yazoos, dabei klang er sehr bedrückt. „Also hattet ihr bereits das Vergnügen mit den Shinrawürmern?“, hackte Kadaj weiter nach. Yazoo nickte und bestätigte somit Kadajs Vermutung. „Sie haben uns einige Kilometer vom Haus entfernt aufgelauert…Wir wollten zurück, um dich zu warnen, aber dazu kamen wir nicht…“, schilderte der langhaarige die Geschehnisse. „Ist ja nichts passiert…“, merkte Kadaj an. „Du wurdest verletzt.“, sagte Yazoo mit einem besorgten Blick auf die Schusswunde, die noch immer blutete. Ehe Kadaj etwas erwidern konnte, hatte Yazoo ihm auch schon den Mantel aufgezogen und die verletzte Schulter frei gelegt. Nachdem er sich das ganze genauer angesehen hatte, sagte er: „Die Kugel steckt noch…Ich werd sie rausholen.“ „Muss das sein…?“, quengelte der Jüngere. Yazoo sah ihn mit einem scharfen Blick an, der keine Widerrede duldete, woraufhin der Kleinere verstummte. Zähneknirschend ließ er Yazoo in der Wunde herumpulen und sog ab und zu scharf die Luft ein. „Tu ich dir weh…?“, erkundigte er sich und sah zu seinem Bruder auf. Doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. Yazoo bekam die kleine Kugel zu fassen und zog sie mit einem schnellen Ruck heraus, woraufhin Kadaj augenblicklich vor Schmerz zusammenzuckte und ein lautes "Au!", ausschrie. „Sorry…“, entschuldigte sich der andere und hielt sich die Kugel vor die Nase um sie genauer unter die Lupe zu nehmen. „Scharfschütze?“, fragte er dann. Kadaj nickte nur und zog sich den Mantel wieder über, da er leicht fröstelte und drehte sich dann zu ihm um. „Wo ist deine Maschine?“, wollte er wissen. Yazoo deutete hinter sich und schnippte dabei die Kugel weg. „Ich will endlich raus hier…“, verkündete Kadaj und stand auf. „Lass uns Loz suchen gehen.“ Mit diesen Worten wandte sich das junge Silberhaar ab und wollte gerade in Richtung Ausgang, als er wieder zurückgezogen wurde. „Hmm…?“ „Ich bin müde von der Hetzjagd, ich will mich etwas ausruhen…“, sagte Yazoo noch immer am Boden sitzend. Kadaj sah seinen Bruder abschätzend an. Er sah wirklich müde und fertig aus. Warum war ihm das nicht schon vorher aufgefallen? „Gut. Wir rasten hier…“, beschloss Kadaj und ließ sich ihm gegenüber zu Boden sinken. Yazoo nickte dankbar. „Sag mal, wie hast du mich eigentlich gefunden? Ich meine, ich habe mich doch gut genug versteckt…“, fragte er Yazoo nach einiger Zeit. Als Antwort zog dieser sein Handy hervor und hielt es ihm vors Gesicht, als ob Kadaj die Antwort dann kennen würde. Doch der Jüngere sah ihn nur mit schief liegendem Kopf, fragend an. Yazoo schüttelte daraufhin seufzend den Kopf. „Hast du es vergessen? Wir haben Peilsender in den Dingern…“ Jetzt fiel es Kadaj wie Schuppen von den Augen, das hatte er wirklich vergessen. „Aber warum seid ihr nicht ans Handy gegangen, als ich euch versucht habe anzurufen?“, fragte Kadaj weiter. „Nun das ist ganz einfach: Wir haben die Handys absichtlich ausgeschaltet, weil sie uns sonst hätten orten können. Dann hätten wir auch gleich mit einer Leuchttafel auf der Straße stehen können… Ich schätze so haben sie uns auch gefunden. Schalt es lieber ab. Die Sender funktionieren nur, wenn die Handys an sind…Ich habe es auch wieder ausgestellt, nachdem ich wusste wo du warst.“ Kadaj tat wie ihm geheißen und steckte das abgeschaltete Handy zurück in die Innentasche seines Mantels. Yazoo hatte sich in der Zwischenzeit an die Höhlenwand gelehnt und die Augen geschlossen. Kadaj sah ihn mit leerem, gelangweilten Blick an, als plötzlich sein Magen rumorte. Daraufhin sah ihn sein gegenüber mit hochgezogener Braue an. „Wie war das mit: »Ich habe keinen Hunger«?“, spottete Yazoo mit einem Lächeln. „…“, machte der Jüngere nur und sah weg. „Dann sollten wir nicht zu viel Zeit vergeuden…“, sagte Yazoo seufzend und stand auf, bereit um weiter zu ziehen. „Nein!“, rief Kadaj. „Ruh dich aus!“, befahl er. Der Ältere sah ihn verdattert an, aber dann umspielte ein Lächeln seine Lippen und fragte: „Seit wann so fürsorglich?“ "..." Die Zeit verstrich. Yazoo war weg genickt und gab leise ruhige Geräusche von sich. Kadaj saß ihm noch immer gegenüber, den Kopf auf seiner Hand ruhend und beobachtete ihn. Er mochte es, wenn er schlief. Sein Gesicht war gerade so hübsch anzusehen, seine langen Silbernen Haare, fielen ihm schwungvoll um die Schultern und einige Strähnen fielen ihm ins anmutige Gesicht. Er konnte den Blick gar nicht mehr von seinem Bruder lenken. Zögernd streckte er die Hand nach ihm aus und berührte vorsichtig sein Gesicht. Seine Finger strichen über die weiche zarte Haut und ruhten eine Weile auf seiner Wange, dann berührte er vorsichtig dessen feine, geschwungenen Lippen. Yazoo hatte davon nichts mitbekommen, er schlief seelenruhig weiter. Kadaj biss sich auf die Unterlippe, er verspürte den Drang ihn zu küssen. Zunächst wehrte er sich dagegen, doch dann konnte er einfach nicht anders und legte seine Lippen auf die seines Bruders. Er schloss genießerisch die Augen und als er sie wieder öffnete, blickten die seinen in die smaragdgrünen seines Bruders. Kadaj schreckte augenblicklich zurück und robbte von ihm weg. „Ich…ähm…“, stotterte Kadaj, mit jedem Moment roter werdend. „Ja~…?“, wollte Yazoo mit belustigter Stimme wissen. „Sollte das etwa ein Annäherungsversuch werden?“ „Quatsch!“, warf der Jüngere ein. „Was war es dann?“, stachelte er weiter nach. „Verdammt noch mal! Ich weiß es doch selber nicht…“, meckerte Kadaj los, sauer auf sich selbst, da er sich nicht hatte beherrschen können. „Ach komm jetzt schmoll nicht rum!“, verlangte Yazoo mit einem selbstgefälligen Grinsen. Doch Kadaj tat weiterhin auf Beleidigt und wandte sich von ihm ab. „Na schön~“, flötete der Ältere heiter, näherte sich ihm von hinten und zog diesen unfreiwillig in eine Umarmung. „Hey! Lass das“, protestierte der Jüngere. Doch Yazoo dachte gar nicht daran. Doch allmählig ließen dessen Befreiungsversuche nach, ihm war die Umarmung keines Wegs unangenehm. Schließlich erstarben sie ganz und er lehnte sich an dessen Brust. „Yazoo…warum fühl ich so…?“, flüsterte er. „Das ist doch nichts schlimmes…“, beruhigte ihn der Langhaarige. Eine ganze Weile verharrten die beiden so. Yazoo strich Kadaj sanft durchs Haar, doch dann stoppte er und sagte: „So genug rum getrödelt, wir sollten los…“, er raffte sich auf, bereit um weiter zu ziehen. Woraufhin Kadaj ihn mit großen enttäuschten Augen ansah. „Nein warte…", begann er leise "...bitte mach weiter…“, verlangte er. Es entstand eine peinliche Stille. „Weißt du was du da grade von mir verlangst?“, fragte Yazoo verblüfft. Kadaj nickte und lächelte Yazoo unsicher an. Dieser setzte sich wieder und fuhr mit den Streicheleinheiten fort. Kadaj schloss genießerisch die Augen und robbte näher an seinen Bruder heran. Yazoo zögerte weiter zu gehen, zumal er nicht wusste, ob Kadaj dies wirklich wollte. „Kadaj…ich will dir nicht wieder weh tun…“, sagte er leise, woraufhin ihn der Jüngere fragend ansah. „Du hast mir noch nie weh getan…“, sagte er stirnrunzelnd. „Doch, dass habe ich, sonst hättest du damals nicht geweint…“ Yazoo zog Kadaj in seine Arme und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Vergib mir…“, bat er. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen…“, erwiderte dieser, schlang seine Arme um die seines älteren Bruders und lehnte sich an ihn. „Das war was anderes…ich hatte Angst…“, fuhr er fort. „Wovor?“, fragte Yazoo und hätte sich im nächsten Moment für diese dämliche Frage schlagen können. Klar hatte er Angst gehabt, noch nie zuvor war ihm jemand derart Nahe gekommen. Womöglich hätte er genauso reagiert. „Ich wusste nicht, was noch auf mich zu kommen würde, es war halt mein erstes Mal…“, antwortete der Gefragte und sah auf. Man konnte ihm ansehen, dass ihm dieses Thema mehr als unangenehm war, seine leicht geröteten Wangen verrieten ihn. „Doch jetzt, jetzt weiß ich wie es sich anfühlt…“, er wandte den Blick ab und starrte auf einen Stein, der weiter hinten in der Höhle lag. „…deshalb möchte ich es noch mal spüren, gewollt und ohne Zwang…“, flüsterte er so leise, dass Yazoo genau zuhören musste, um ihn zu verstehen. Danach schwieg er, wartete auf dessen Reaktion. „Du willst wirklich noch mal mit mir schlafen?“, erkundigte er sich nach einigen Momenten des Schweigens. Kadaj nickte zur Antwort, drehte sich ganz zu ihm um und sah ihm fest entschlossen in die schönen grünen Augen. "Ich bin vorsichtig...", versicherte Yazoo nochmals. "Weiß ich doch...", sagte Kadaj und lächelte. Yazoo erwiederte das Lächeln, zog den Jüngeren zu sich und legte sanft seine Lippen auf Kadajs. Dieser erwiderte den Kuss, schloss genüsslich die Augen und legte seine Arme um Yazoos Hals. Wie sehr hatte sich der Ältere danach gesehnt. Schon die ganze Zeit dürstete es ihm nach Kadajs Körper. Deshalb war er froh, dass dieser auch danach verlangte. Yazoo lehnte noch immer an der Wand, Kadaj kniete unmittelbar vor ihm, den Kopf leicht herunter gebeugt. Yazoo ließ seine Zunge um die Lippen seines Bruders gleiten und stupste dessen ermutigend an, als sie ihm entgegen kam. Woraufhin sie sich bald ein aufregendes Duell lieferten und die Mundhöhle, des jeweils anderen erforschten. Yazoos Finger tasteten nach dem Reißverschluss des Mantels, der ihn noch von Kadajs nackter Haut fern hielt. Nachdem er ihn gefunden hatte, zog er ihn langsam auf, legte die leicht muskulöse Brust des Jüngeren frei und ließ seine Finger gierig darüber gleiten. Sie lösten den Kuss und setzten sich in eine angenehmere Position. Kadaj robbte noch etwas näher an seinen Bruder heran, triezte ihn, in dem er immer wieder kurz vor seinen Lippen stoppte und seinen heißen Atem ausblies. Manchmal erbarmte er sich, ihn dann doch zu küssen, löste die Lippen aber schnell wieder von einander. Das Spiel wiederholte er noch einige Male, bis Yazoo es nicht mehr aushielt und leicht wimmerte. Es wunderte ihn sowieso, dass er sich so von ihm an der Nase herumführen ließ. Hatte der Ältere ihm etwa die Führung überlassen? Doch dachte er nicht weiter darüber nach, sondern begann damit seinen Bruder genüsslich auszuziehen. Der Mantel musste zuerst dran glauben. Mit der Hose ließ sich der Kleinere aber noch Zeit. Er öffnete sie lediglich ein Stück und widmete sich dann wieder ganz seinem Bruder. Dieses Mal küsste er ihn aber richtig. Yazoo antwortete sofort mit seiner Zunge und schob sie hastig in seinen Mund. Dort suchte er nach Kadajs und stachelte sie zu einem wilden Spiel an, worauf er auch einging. Kadaj hatte sich anscheinend zu früh gefreut, er spürte, wie er leicht zurück gedrängt wurde und Richtung Boden gedrückt wurde. Yazoo machte sich nun auch an seiner Kleidung zu schaffen, striff ihm den Mantel ab und zog seine Hose herunter, sodass es nicht lange dauerte, bis Kadaj nackt unter ihm lag. Yazoo grinste. „Dachtest du, ich würde dir die Führung überlassen, Brüderchen?“, fragte er mit amüsierter Stimme. „…“, kam es als Antwort. Yazoo verlor keine Zeit. Er umschloss Kadajs Glied mit der linken Hand und bespielte es lustvoll. Das kam nun völlig unerwartet für Kadaj und forderte ein überraschtes Aufseufzen des Jüngeren. Yazoos Freie Hand wanderte über Kadajs vor Erregung erhitzen Körper, kratze ihn leicht mit seinen Fingernägeln und arbeitete sich seine Taille entlang, hinab zu seinem Becken und wieder hinauf. Dabei konnte er ganz deutlich die Gänsehaut spüren, die sich über Kadajs gesamten Körper legte. Mit jeder weiteren Berührung, flammte sie vom neuen auf und ließ es immer wieder angenehm in dem Unteren kribbeln. Kadaj ließ sich von seinem Bruder verwöhnen, keuchte immer wieder beherzt auf. „Ah~ Yazoo…“, hauchte er und drückte sich ihm entgegen. Dieser ließ seine Hand über Kadajs Rücken streifen und fuhr hinab zu seinem Gesäß, dort umkreiste er die kleine Öffnung mit zwei Fingern und machte den Jüngeren damit verrückt. Gleichzeitig schob die andere Hand die Vorhaut seines Gliedes vor und zurück, knetete es sanft, bis es sich schließlich härtete und aufrichtete. Nun widmeten sich die Finger den Hoden und massierten diese intensiv. Kadaj winselte vor sich hin, wohlige Schauer durchfuhren ihn und ließen ihn erzittern. „Yazoo…mach schon…“, flehte er mit erregter Stimme. Dieser schmunzelte nur, dachte noch gar nicht daran nachzugeben. Deshalb machte er unberührt weiter. Er beugte sich hinab, kniete sich zwischen die Beine des Jüngeren und begann seine Zunge über die empfindliche Eichel streichen zu lassen. Kadaj stöhnte laut auf und legte den Kopf in den Nacken. Yazoos Zunge glitt einmal über die Länge des Glieds, dann schob er es in den Mund und begann sanft daran zu saugen. „Ah…ha~“, stöhnte der Kleinere ungehalten auf. „Das ist gut…“, hauchte er verzückt. „Mach weiter…“, drängte er. Der Ältere ließ sich das nicht zweimal sagen. Er stimulierte gleichzeitig die Hoden des Jüngeren und brachte ihn so fast zur Ekstase. Kadaj krallte sich in den erdigen Höhlenboden, während sein Körper vor Erregung zitterte. Das ganze wurde unterstrichen von seinem regelmäßigen Keuchen und Stöhnen. Yazoo ließ von seinem Glied ab und setzte sich wieder auf. Er wusste, dass er ihn fast so weit hatte, das erregte Gesicht des Jüngeren, zauberte ihm ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen. Der Langhaarige zog Kadaj sanft in seinen Schoß und raubte ihn noch einen sanften eindringlichen Kuss, bevor er sich hinlegte und dem Jüngeren symbolisierte, dass er sich über ihn setzen sollte. „Was wird dass denn jetzt?“, wollte dieser mit fragendem Blick wissen. Doch Yazoo schüttelte nur mit dem Kopf. „Warte es ab…“, sagte er nur. Kadaj tat wie ihm geheißen und setzte sich über ihn. Kadaj keuchte überrascht auf, als sich plötzlich zwei Finger, den Weg in sein Inneres suchten. Automatisch stützte sich der sitzende auf die Knie, um ihm besseren Einlass zu gewähren. Seine Arme ruhten dabei auf dem Bauch seines Bruders, der dieses Schauspiel genoss. Den Kopf warf er stöhnend in den Nacken, als Yazoo begann die Finger in ihm zu bewegen. Die andere Hand ließ er über Kadajs Bauch und Unterleib streichen, glitt dann seine Beine entlang und wieder zurück. Kadaj umschloss Yazoos Hand mit seinen eigenen und führte sie zu seinem Penis, damit er ihn dort streichelte. Dieser nahm die Einladung gerne an und schloss seine Hand um Kadajs steifes Glied. Welches er auch gleich sanft bearbeitete. „Oh…ja…“, keuchte der Jüngere lustvoll, während er selber seine Hände über den Körper seines Bruders schickte. Yazoo ließ die Finger auseinander gleiten, wie eine Schere und führte sie ein Stück tiefer ein. Dabei konnte er ganz deutlich das pulsierende Fleisch um seine Finger spüren. Kadaj begleitete ihn mit gleichmäßigem Keuchen und bog den Rücken durch. Doch gerade dann, als Yazoo beinahe seinen Punkt erreicht hatte, zog er die Finger zurück. Seine Hände legten sich um Kadajs Hüften und zogen ihn wieder runter. „Führ ihn selber ein…“, sagte Yazoo und sah dabei zu, wie Kadaj sein eigenes, mittlerweile gehärtetes Glied in die Hand nahm und es sachte in sich dringen ließ. Dessen Enge ließ den Älteren beherzt aufstöhnen und eine Welle der Erregung legte sich über ihn. Kadaj stöhnte ebenfalls auf, als die Eichel die Öffnung durchstoß und schob ihn vorsichtig in sich. Wieder ließ ihn ein stechender Schmerz zusammenzucken, aber diesmal war er nicht so schlimm wie beim ersten Mal. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass eine kleine Träne in seinem Augenwinkel glitzerte. Yazoo streichelte unterdessen Kadajs Glied, reizte seine Eichel, in dem er zwei Finger stetig über sie rubbelte und begann leise zu keuchen. Kadaj bewegte sich nun auf ihm und merkte, dass er automatisch schneller wurde. Ab und zu kreiste er sein Becken und ließ Yazoos Glied ab und an mal halb heraus gleiten, nur um ihn im nächsten Moment, wieder tiefer in sich zu führen. Yazoo bewegte sich ihm entgegen und stieß feste zu, sodass sich ihre Becken immer wieder entgegen kamen. Seine Finger bearbeiteten noch immer dessen Glied und kneteten gleichzeitig seine Hoden. Yazoo setzte sich auf, sodass Kadaj in seinem Schoß saß und ließ seine Zunge über den Bauch und Brust von ihm gleiten. Er saugte leicht an der gehärteten Brustwarze und zog an der empfindlichen, weichen Haut. Dann wanderte er höher und knabberte leicht an seinem Hals. Kadaj neigte seinen Kopf und küsste Yazoo, als er ihm mit seinem Kopf entgegen kam. Der Jüngere erzitterte, als wieder das bekannte Gefühl in ihm aufloderte, dem er sich so entgegensehnte. Mit einem lauten Stöhnen kam er dann schließlich und ergoss sich in Yazoos Hand. Dieser ließ dann von seinem Glied ab und hielt Kadaj seine Finger vor den Mund. Kadaj öffnete ihn und ließ Yazoos Finger ein, umschloss sie dann mit seinen Lippen und saugte an ihnen. Sein Samen schmeckte sonderbar, aber keinesfalls ekelhaft. Während Yazoo seine Finger wieder aus Kadajs Mund zog, kam auch er mit einem kräftigen Stoß und verteilte sich in ihm. Doch so schnell wollten sie ihr Liebesspiel nicht enden lassen. Kadaj stütze sich auf den Knien seines Bruders ab und spreizte noch mal seine Beine. Dieses Gefühl des Höhenflugs war gerade zu gut, um es zu beenden. "Ha~", keuchte Kadaj, als Yazoo ihm auch noch mal kräftig entgegen kam. Schließlich ließ Kadaj Yazoos Glied aus sich gleiten und legte sich dann erschöpft über ihn. „Das war schön Nii-san…“, hauchte er und küsste ihn zärtlich. Yazoo lächelte und sagte dann: „Ich hatte schon befürchtet, dass du mich ablehnst…“ „Warum sollte ich das tun?“, fragte Kadaj. „Ich wusste halt nicht, wie du dazu stehst…“, antwortete der Gefragte. „Hmm...im ersten Moment, fand ich das schon…na ja…seltsam…aber es ist ja nichts Schlimmes dabei oder?“ Yazoo schüttelte den Kopf und lächelte. „Nein ist es nicht…“ „Was war da mit Loz?“, fragte Kadaj und sah seinen Bruder mit einem durchdringenden Blick an. „Bist du etwa Eifersüchtig, Kleiner?“, fragte Yazoo amüsiert, woraufhin der angesprochene beleidigt die Wangen aufblähte. „Da ist nicht viel gelaufen…“, sagte er dann ernst. „So weit wie mit dir, bin ich noch mit keinem gegangen…und werde ich auch nie…“, fuhr er dann fort. Kadaj sah zwar noch immer ungläubig drein, aber sagte nichts mehr dazu. „Ganz ehrlich?“, fragte er nochmals. „Ganz ehrlich.“, bestätigte ihm Yazoo. Kadaj lächelte zufrieden und sagte dann, schon eine Spur fröhlicher: „Dann lass uns unseren vermissten Bruder mal suchen gehen…“ ~Ende Akt 2~ ------------------------------------- So das war das zweite Kapiel und ja es wird noch ein drittes Folgen, da das zweite schon wieder so abgewürgt wurde... Wir wollen ja wissen, was mit Loz wurde oder XD? Und eine kleine Anmerkung von mir: Der Arme Loz, seinen Beiden Brüder scheinen sich ja überhaupt keine Sorgen um ihn zu machen... *hust* Ist mir auch erst später so in den Sinn gekommen...Tja, Arme Socke XD Hoffe, dass es jemanden gefällt und würde mich über mehr Kommis freuen *fieb* Trotzdem ein dickes Dankeschön an all die, die sich meine Fanfic in ihre Favoliste geholt haben ^-~ Bis zum nächsten Kapitel sag ich dann mal, Greets Kadaj~ Kapitel 3: ~Desire- Akt 3~ -------------------------- Desire~ Akt 3 [Rückblick Kapitel 2] „Was war da mit Loz?“, fragte Kadaj und sah seinen Bruder mit einem durchdringenden Blick an. „Bist du etwa Eifersüchtig, Kleiner?“, fragte Yazoo amüsiert, woraufhin der angesprochene beleidigt die Wangen aufblähte. „Da ist nicht viel gelaufen…“, sagte er dann ernst. „So weit wie mit dir, bin ich noch mit keinem gegangen…und werde ich auch nie…“, fuhr er dann fort. Kadaj sah zwar noch immer ungläubig drein, aber sagte nichts mehr dazu. „Ganz ehrlich?“, fragte er nochmals. „Ganz ehrlich.“, bestätigte ihm Yazoo. Kadaj lächelte zufrieden und sagte dann, schon eine Spur fröhlicher: „Dann lass uns unseren vermissten Bruder mal suchen gehen…“ [Rückblick Ende] Die Strahlen der hellen Mittagssonne, stachen fies in die Augen des jungen Silberhaars. Er blinzelte noch einige Male, bis sich seine Augen an das helle Licht gewöhnt hatten und kletterte dann ins Freie, wo er sich erst einmal streckte und sich von den warmen Herbstsonnenstrahlen wärmen ließ. Yazoo war ihm kurz danach gefolgt und rekelte sich ebenfalls um seine verkrampften Muskeln zu entspannen. „Hättest du dir nicht etwas Erdloseres suchen können?“, scherzte er dann, während er sich die hartnäckige Erde von seinem Mantel klopfte. „Konnte ich denn ahnen, dass wir hier miteinander poppen würden?“, stellte Kadaj die Gegenfrage. „So weit ich mich erinnere, hattest du damit angefangen, Nii-san…“, grinste Yazoo, nachdem der Jüngere rot angelaufen war. „…“ Dieser wandte sich ab und wechselte das Thema. „Wo hattest du noch mal deine Maschine abgestellt?“ Yazoo lächelte nur und antwortete schließlich: „Ich habe sie tiefer im Wald stehen lassen, damit sie uns hier nicht sofort aufspüren…“ Er ging voran und führte Kadaj durch dicht bewachsenes Areal, wo die Bäume so dicht aneinander standen, dass Kadaj ihnen den Weg durch die dicken Äste bahnen musste. Hierfür war seine Souba mehr als nützlich. Zudem freute sich das Energiebündel darüber, dass er sich so auch gleich die Zeit Todschlagen konnte. Der Weg war doch länger als erwartet, aber schon bald hatten sie ihr Ziel erreicht, aber wie sie feststellen mussten, waren sie nicht allein. Einige Shinra-Soldaten hatten die Maschine entdeckt und sich wie Wachposten um die diese aufgestellt. Sie ließen ihre Blicke aufmerksam umherschweifen, immer auf der Suche nach einer plötzlichen Feindlichen Bewegung. „Die sind echt wie die Schmeißfliegen…“, flüsterte Yazoo genervt und zog seine Velvet Nightmare aus ihrem Halfter. Er entsicherte sie und zielte mit dem Lauf in die Menge. Der laute Knall schmerzte kurz in ihren Ohren, als Yazoo durchdrückte und wenig später, der Soldat in die Knie ging, auf den er kurz zuvor noch gezielt hatte. Die übrigen Soldaten waren aufgesprungen und liefen nun verschreckt durch die Gegend. Sie richteten ihre eigenen Waffen auf das Gestrüpp um sie herum, doch ohne Zielobjekt, brachten diese ihnen auch nicht sehr viel. Yazoo lachte und drückte erneut ab. Den nächsten Soldaten erwischte die Kugel genau zwischen den Augen, sodass dieser mit einem dumpfen Geräusch zu Boden ging. Auch Kadaj wurde nun aktiv: Mit gezückter Klinge, raste er auf drei Soldaten zu und ehe sie das Feuer eröffnen konnten, hatte er sie bereits mit einem gekonnten Schwung seiner Soba, geköpft. Einem weiteren Soldaten rammte er die Klingen in den Magen und zog sie anschließend aus dem sterbenden Körper. Den Rest erledigte Yazoo und schon bald hatten sie sich die Maschine wieder zurückerobert. Zufrieden ließ Kadaj seine Souba zurück in ihre Scheide hinter seinem Rücken gleiten und marschierte gutgelaunt auf das Motorrad zu. „Wie sieht’s aus Nii-san, nimmst du mich mit?“, fragte er und setzte einen unnötigen Hundeblick auf. „Glaubst du denn, ich ließe dich hinterher rennen?“, scherzte Yazoo und trat nun aus dem Schatten der Bäume. Er hatte seine Velvet Nightmare längst wieder verstaut und setzte sich nun auf seine Maschine. Kadaj lächelte nur, ließ sich hinter ihm nieder und schlang seine Arme um dessen Hüfte. Yazoo schmunzelte, als sich sein kleiner Bruder an ihn schmiegte und startete den Motor. Der übrige Weg war nicht so dicht bewachsen, sodass es nicht lange dauerte, bis sie den Wald hinter sich gelassen hatten und nun durch die Wüste preschten. „Wo fährst du eigentlich hin?“, fragte das jüngere Silberhaar neugierig und lugte hinter dem Rücken seines Bruders hervor. „Ich hatte mit Loz einen Treffpunkt ausgemacht, sollten wir uns aus den Augen verlieren…“, war dessen Antwort, ohne dass er dabei von der Strecke aufsah. „Aha…Und wo soll’s hin gehen?“, fragte er weiter. „Das wirst du noch sehen…“, entgegnete Yazoo. “Auf jeden Fall wird dort niemand mit uns rechnen…“, fuhr er fort. „Na, wenn du sagst!“, lächelte Kadaj. Den Rest der Fahrt schwiegen sie. Es dämmerte bereits, als am Horizont die Silouette einer ihm nur zu bekannten Stadt in Sicht kam. „Ist das…nein!“, sagte Kadaj mit überraschter Stimme. „Doch, das ist Midgar…“, bestätigte der Ältere. „Aber warum gerade hier? Das ist nicht gerade ein kluger Zug. Sie werden damit rechnen, dass wir hier her zurückkommen…“, zweifelte Kadaj. „Das werden sie eben nicht! Sie denken sich sicher, dass wir niemals auf die Idee kommen würden noch einmal her zu kommen…“, konterte Yazoo. „Und was ist, wenn sie Loz geschnappt haben? Sollten sie auf uns warten, liefern wir uns quasi auf dem Silbertablett!“, erwiderte Kadaj. „Mach dir mal keinen Kopf…Ihm wird schon nichts passiert sein…“, warf der andere ein. „Außerdem, scheinen wir Besuch zu bekommen…“, sagte Yazoo genervt. Kadaj sah überrascht auf und erblickte dann vor ihnen eine Mauer aus unzähligen Soldaten, postiert auf Wagen und Motorrädern. „Na ganz toll!“, sagte Kadaj sarkastisch. „Die haben uns gerade noch gefehlt!“ Hinter ihnen ertönte das Geräusch eines Motors und als sie die Köpfe nach hinten wandten, erblickten sie hinter sich einen Helikopter, der nun in die Höhe stieg. Kadaj erkannte diesen als den wieder, den er noch vor einigen Stunden entwischt war. „Bist du dir immer noch so sicher, dass sie uns nicht erwartet haben?“, fragte Kadaj. „…“, machte Yazoo und beschleunigte. „Wäre ja sonst langweilig, ohne eine anständige Verfolgungsjagd!“, fuhr der Ältere fort. Es dauerte auch nicht lange, da trafen die Kontrahenten auch schon aufeinander. Kadaj zückte erneut seine Souba und auch Yazoo bewaffnete sich wieder mit seiner Velvet Nightmare, mit der er auch gleich Willkommensschüsse zum Besten gab. Viele der Soldaten wurden bereits von dem Älteren mit gezielten Schüssen außer Gefecht gesetzt. Als sie nun mitten durch fuhren, enthauptete Kadaj einige von ihnen und rammte einem entgegen kommenden Soldaten die Klingen in den Magen. Dummerweise blieb seine Waffe hängen, sodass er von der nun unkontrollierten Maschine des Soldaten mitgerissen wurde und nachdem er seine Waffe befreien konnte, hart auf dem Boden aufschlug. Yazoo hatte sofort reagiert, war zurück gefahren und hatte den Jüngeren aufgelesen. „Alles okay?“, wollte er wissen und sah ihn besorgt an. Kadaj konnte vom Glück reden, dass die Maschine bereits an Tempo verloren hatte, sodass er nur mit einigen Schrammen und Blessuren davon gekommen war. „Ja, alles in Ordnung! Bin weich gelandet…“, scherzte er. Den Älteren schien dies zu beruhigen, wenn sein Jüngerer Bruder noch drüber scherzen konnte, ging es ihm anscheinend gut. Sie hatten mittlerweile den Großteil der am Boden kämpfenden Soldaten beseitigt, doch das Hauptproblem, den Helikopter, hatten sie noch immer nicht überwinden können. In dessen Schutz, schossen mehrere Scharfschützen auf sie, die ihnen allmählich lästig wurden. „Wir müssen den Piloten ausschalten!“, schlug Kadaj vor und Yazoo nickte. Er beschleunigte und fuhr so dicht an den Helikopter heran, wie es eben möglich war. Der Lauf seiner Waffe war bereits auf das Cockpit der Flugmaschine gerichtet und wartete nur darauf, sein Ziel zu durchlöchern. Yazoo drückte durch, als er den richtigen Moment gefunden zu haben schien. Jedoch ging der erste Schuss daneben, der zweite durchlöcherte immerhin die Frontscheibe und die dritte traf schließlich den Piloten. Nun kam der Führerlose Helikopter ins schwanken und verlor dann rasant an Höhe. Mit einem lauten Knall und einem Feuerwerk, welches sich wirklich sehen lassen konnte, prallte das Fluggerät schließlich auf den harten Boden auf und erwischte den Rest der darunter fahrenden Soldaten. Kadaj pfiff anerkennend. „Ich denke, einen genialeren Willkommensgruß macht uns so schnell keiner nach!“ „Schon möglich! Jetzt können wir uns aber sicher sein, dass wir erwarten werden…“, knurrte Yazoo, wütend darüber, dass sein Plan nicht aufgehen würde. „Siehst du!“, triumphierte Kadaj. „Ich hab’s ja gesagt! Es war eine dämliche Idee her zu kommen…“ „…“, machte der Ältere und erschoss den letzten Soldaten, der der Explosionswelle entkommen war. „Wir waren zu dicht an der Stadt ran, als dass sie uns nicht gesehen haben…“, schlussfolgerte der langhaarige und sprach dabei mehr zu sich als zu dem Jüngeren. „Am besten wir sammeln Loz ein und machen dann so schnell wie möglich die Fliege!“, schlug Kadaj vor. Yazoo nickte nur und so führten sie ihren Weg fort und erreichten alsbald den Rand der Stadt. Yazoo bog in den verwahrlosten Sektor 7 ein und steuerte die Alte zerfallene Kirche an. Dort angekommen, stoppte er die Maschine und wartete, bis Kadaj abgestiegen war, um es ihm gleich zu tun. Sie ließen die Maschine stehen und traten vor die große Hölzerne Türe. „Hier wollten wir uns treffen…“, murmelte der Ältere und folgte Kadaj, der bereits dabei war diese zu öffnen. Der Ältere sah sich derweil wachsam um. Ihm schien die ganze Sache faul zu sein. Es war so ruhig. Zu ruhig. Er hatte damit gerechnet, dass sie jeden Moment von einer neuen Meute Soldaten eingekreist wurden. Doch dem war nicht so. Tatsächlich schienen sie ganz allein zu sein. War das letztendlich eine Falle? „Bist du dir sicher, dass Loz hier warten wollte?“, fragte Kadaj, nachdem er eine leere Kirche vorgefunden hatte und sah seinen Bruder, der aus seinen Gedanken gerissen wurde, fragend an. Doch plötzlich spürte er einen heftigen, schmerzhaften Schlag am Hinterkopf und sackte in sich zusammen. Yazoo konnte ihn gerade noch so auffangen, ehe er ganz zu Boden ging. „Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass ihr so doof seid und euch tatsächlich noch einmal in diese Stadt wagt…“, höhnte eine ihm wohlbekannte Stimme. Yazoo knirschte mit den Zähnen, zog seine Waffe und zielte mit ihr auf den Rotschopf vor sich. „Nicht doch!“, sagte Reno ruhig und schlug sie ihm mit einem festen Schlag seines Schlagstockes, mit dem er auch schon Kadaj überwältigt hatte, aus der Hand. „So was kann ganz böse ins Auge gehen!“, spottete der Rotschopf weiter. Yazoo hatte nicht einmal die Zeit gehabt um zu reagieren, sodass er nun völlig unbewaffnet da stand und einige Schritte rückwärts machte. „Nun gut und jetzt sei so lieb und ergib dich.“, fuhr der Turk fort und sah ihn mit einem gehässigen Grinsen an. „Niemals!“, knurrte Yazoo und wich noch weiter zurück. Reno folgte ihm mit lässigen Schritten und nun sah er auch, dass dieser nicht allein war. Hinter ihm trat ein groß gewachsener Mann aus dem Schatten, der Reno um einen ganzen Kopf überragte, dessen Partner Rude. Dieser hielt sich aus allem raus, so als ob er nur zum Inventar gehören wurde und sah sich alles schweigend mit an. Sein Partner würde die Sache schon alleine regeln. „Das ist aber wirklich schade, wir sollten euch lebendig wie möglich einfangen…“, fuhr der Rothaarige fort und legte dabei einen unschuldigen Ton auf. „Ihr glaubt doch wohl nicht, dass wir uns von Nieten wie euch einfangen ließen!“, konterte Yazoo, dabei versuchte er Zeit zu schinden, um zu seiner Maschine zu gelangen. Mit Kadaj im Arm, war es schwierig sich gegen die beiden Turks zur wehr zu setzen. „Sieht mir aber eher danach aus, als wolltest du die Fliege machen wollen…“, höhnte Reno und grinste ihn fies an. „...du hast dich doch sicher schon gefragt, wo dein werter Bruder abgeblieben ist, oder?“, fuhr er fort und blieb nun stehen. „Was habt ihr Bastarde mit ihm gemacht?“, fauchte Yazoo aufgebracht und blieb ebenfalls stehen, als er mit den Kniekehlen gegen den Rumpf seiner Maschine stieß und hievte den noch immer Ohnmächtigen Kadaj auf den Sitz, den Blick dabei immer auf den Rotschopf vor sich geheftet. „Noch lebt er…“, sagte Reno ruhig und spielte ein wenig mit seinem Schlagstock. „Aber solltest du dich weiterhin weigern, dich zu ergeben, dürfte sich das sehr bald ändern.“, fuhr er fort. Yazoo knurrte kurz auf. Er wusste, dass er keine andere Wahl hatte. Er wollte seinen Bruder nicht gefährden. Mit einem hasserfüllten Blick in den Augen, starrte er die beiden Turks feindselig an. Kniete sich dann jedoch vor ihnen nieder und schloss die Augen. //Vergebt mir, ich habe uns in dieses Schlamassel gebracht…//, dachte er sich. Reno lachte kurz auf und kam einige Schritte auf das am Boden kauernde Silberhaar zu und holte einmal mit seinem Schlagstock aus. Der Schlag erwischte Yazoo hart am Hinterkopf, sodass ihm augenblicklich schwarz vor Augen wurde. Sein Schädel fühlte sich an, als ob er von einem wild gewordenen Elefantenbullen über den Haufen getrampelt wurde. Stöhnend versuchte er sich aufzusetzen und musste dabei feststellen, dass er gefesselt war. Die Stricke, die ihm um Arm- und Fußgelenke gebunden waren, saßen zu fest, als dass er sie lösen konnte. Die Arme, die ihm über Kreuz an den Rücken geschnürt wurden, waren zusätzlich noch mal mit einem Strick verknotet, der ihm fast die Brust abschnürte. „Verdammt!“, murmelte Kadaj und drehte sich einmal auf die andere Seite. Es war zu dunkel, um wirklich etwas erkennen zu können. Doch konnte er gerade noch Yazoo ausmachen, der nicht weit von ihm, ebenfalls gefesselt, am Boden lag. „Nii-san?“, flüsterte er und robbte näher an seinen Bruder heran. Doch der Angesprochene reagierte nicht. „Nii-san!“, wiederholte Kadaj etwas lauter und sah ihn besorgt an. „Es tut mir leid!“, hauchte dieser schließlich und öffnete seine Augen. „Ich habe uns beide in diese Scheiße reingeritten…“ „Mach dir jetzt keine Vorwürfe!“, warf der Jüngere ein und lächelte aufmunternd. „Ist Loz auch hier?“, fragte Kadaj und Yazoo schüttelte darauf missmutig den Kopf. „Das kann nur heißen, dass er nicht von denen geschnappt wurde…“, hoffte Kadaj. „Mag sein…“, sagte Yazoo leise. Er schien sich schon wieder zu viele Gedanken zu machen. „Lass uns erst mal versuchen hier raus zu kommen…“, wechselte der Jüngere das Thema und drehte sich einmal auf die andere Seite. „Kannst du dich auch umdrehen? Ich werde versuchen deine Fesseln zu lösen…“, flüsterte Kadaj. „Gut, aber du zuerst…“, verlangte Yazoo. Kadaj seufzte, willigte aber ein. „Na schön…“ Es dauerte auch nicht lange, da hatte er ihm die Stricke an den Armen gelöst und so konnte sich Kadaj die restlichen Stricke selber lösen. Als er wieder auf den Beinen war, wollte er sich gerade an die Fesseln an Yazoos Armen zu schaffen machen, als plötzlich die Kerkertüre aufgestoßen wurde. Kadaj schrak zusammen und rutschte näher an Yazoo heran. „Ihr wollt wirklich schon gehen?“, fragte eine ihnen nur zu bekannte Stimme. „Wir haben weitaus besseres zu tun, als hier rumzuhängen…“, konterte Kadaj und versuchte eilig die Knoten zu lösen, die Yazoo von der Freiheit trennten. Doch gerade als er den Knoten fast gelöst hatte, schloss sich eine Hand schmerzhaft um seinen Oberarm und riss ihn von seinem Bruder weg. Kadaj schlug wild um sich, womit er sich aber nur einen Faustschlag in den Magen einhandelte und erst mal in die Knie ging. Doch Zeit um sich von dem Schlag zu erholen, wurde ihm nicht gegönnt, sodass er sich im nächsten Moment unsanft an der kalten Steinwand wieder fand. „Ganz mieser Fluchtversuch…“, grinste Reno und drückte den sich noch immer windenden Kadaj unsanft gegen die Wand. „LASS IHN LOS!“, brüllte Yazoo von unten herab und fuchtelte mit den zusammen gebundenen Armen. Doch Reno grinste nur frech und zog eine kleine Spritze aus seinem Anzug, welche mit einer dunkelroten Flüssigkeit gefüllt war und drückte dem Silberhaar die Nadel unsanft in den Hals. Kadaj schrie kurz auf, als er den stehenden Schmerz fühlte und strampelte erneut. Doch lange wollten seine Glieder das wohl nicht mitmachen. Das Mittel schien seine Wirkung unfassbar schnell zu entfalten, denn seine Arme und Beine wurden langsam taub und es legte sich eine verlockende Müdigkeit über ihn. „VERDAMMT, LASS IHN IN RUHE!“, schrie Yazoo, als er sah, wie er ihm die Nadel in die Vene führte. „Keine Chance…Wir leihen uns den Kleinen eine Zeit lang aus…“, grinste Reno und packte sich Kadaj über die Schulter, als dieser eingeschlafen war. Rude, der sich wieder nur im Hintergrund gehalten hatte, kam derweil auf den Älteren der beiden Brüder zu und hievte ihn grob auf die Beine. Kadajs Körper fühlte sich an, als ob er vollkommen aus Stein bestehen würde. Seine Arme und Beine wollten sich einfach nicht rühren. Anscheinend wirkte das Narkosemittel, welches ihm der Rotschopf der Turks verabreicht hatte, noch immer. Er versuchte sich gegen die erneut aufkommende Müdigkeit zu wehren, welche ihn erneut zu überwältigen drohte. Doch mit viel Willensstärke, schaffte er es auch sich zu zwingen, der verlockenden Schwärze zu entkommen. Um ihn herum konnte er verzerrt Stimmen wahrnehmen, die mindestens von drei Personen stammen mussten. Langsam öffnete er seine schweren Lieder und schloss sie sofort wieder, als ihm ein grelles Licht in die Augen stach. „Oh! Ich glaube er wacht auf Doktor!“, vernahm er eine aufgeregte, männliche Stimme, ganz in seiner Nähe. Woraufhin leise Schritte zu hören waren, die sich ihm näherten. „Ja tatsächlich! Ungewöhnlich. Normalerweise hätte er noch mindestens vier Stunden schlafen sollen.“, meldete sich eine andere, diesmal weibliche Stimme. Kadaj schlug erneut die Augen auf und blickte einer jungen Brünetten ins Gesicht, die ihn mit einem ehrlichen Lächeln besah. Sie stand nun genau vor der Lichtquelle, die zu einer Laborlampe gehörte und beugte sich zu ihm hinab. Er versuchte sich aufzurichten, doch wieder versagten seine Glieder ihm den Dienst. Doch lag das nicht an dem Narkosemittel, so wie er das angenommen hatte, sondern an den dicken Lederriemen, die ihm um Arme, Beine und die Brust gelegt wurden. Mit ihnen wurde er auf einer Art Liege festgeschnallt, die ihm nur sehr wenig Spielraum bot. Dies passte dem Jungen ganz und gar nicht und er begann sich zu winden. Doch erreichte er mit dieser Aktion nicht viel, nur dass er nur noch fester an die Liege geschnürt wurde und sich keinen Millimeter mehr bewegen konnte. Endlich gab der Junge Ruhe, doch wollte ihm die Doktorin weitere Qualen ersparen, vor allem das, was ihm noch bevor stand. „Holen Sie mir bitte noch eine Dosis der Injektion…“, bat Sie eine der Hilfsschwestern, doch gerade als diese sich auf den Weg machen wollte, um der Bitte der Doktorin nachzukommen, wurde diese von einer Person aufgehalten, die gerade in diesem Moment das Labor betrat. „Aber warum denn noch mehr von dem kostbaren Mittel an dieses Balg verschwenden, Frau Doktorin?“ Nicht nur Kadajs Kopf schnellte zur Tür, als Rufus Shinra persönlich das Labor betrat. Alle verbeugten sich untertänigst, nur die Junge Doktorin sah ihn mit einem verständnislosen Blick an. „Sie meinen ich solle das Experiment ohne Narkose an den Jungen durchführen?“, fragte Sie ihn sogleich. Rufus, offenbar empört über ihre Respektlosigkeit, konterte mit eisiger Stimme: „Ich wüsste keinen Grund, ihm dieses Vergnügen vorzuenthalten…“, wobei er Kadaj mit einem fiesen Grinsen besah. „Nein, keinen einzigen…“ „Aber…“, begann sie erneut. „Ich dulde keine Widerrede! In zwei Stunden will ich Ergebnisse sehen!“, unterbrach er sie und machte dann kehrt. „Ja, Sir!“, presste die Doktorin hervor und sah ihm mit einem wütenden und schockierten Blick nach. Nachdem Rufus Shinra den Raum verlassen hatte, herrschte eine unangenehme Stille, die jedoch von Kadaj unterbrochen wurde, der sich wieder zu befreien versuchte. „Geben Sie mir schon das Mittel…“, sagte die Doktorin und sah mitleidig auf das junge Silberhaar hinab. „Aber, Sie haben doch gehört was der Präsident gesagt hat, wir sollen es ihm-“, zögerte die Angesprochene, doch diese kassierte sogleich den Strafenden Blick der Doktorin. „Dies ist immer noch mein Labor und hier sage ich was gemacht wird und was nicht!“, fauchte Sie. Sofort spurtete die Schwester los und kam nur wenige Augenblicke später mit einer gefüllten Spritze, mit der selbigen roten Flüssigkeit, die auch Reno benutzt hatte, wieder und reichte sie der Doktorin. “Danke.“, sagte sie giftig. Sie schritt zu der Liege auf der Kadaj noch immer mit seinen Fesseln kämpfte und prüfte die Flüssigkeit in der Spritze und machte dann dessen Oberarm frei. „Wenigstens die Schmerzen werde ich dir ersparen…“, flüsterte sie während sie die Nadel in seine Haut führte und ihm das Mittel injizierte. Es dauerte auch nicht lange, bis diesem die Augen abermals zu fielen und er, mit einem letzten Blick auf die Doktorin ein leises „Danke…“, hauchte. Kadaj kämpfte gegen die drückende Schwärze an, die sich in seinem Kopf breit gemacht hatte. Doch dieses Mal konnte er sich nicht so leicht aus der Müdigkeit schlagen. Etwas rauschte unangenehm in seinen Ohren und hinterließ einen schmerzhaften Druck darauf. Seine Arme und Beine waren wie taub und doch spürte er einen Schmerz in seinem Innern, der immer deutlicher wurde. Langsam sammelten sich seine Gedanken. Ihm kam die Erinnerung an das Gespräch zwischen der Doktorin und Rufus wieder in den Sinn. War das dieses Experiment, von dem sie die ganze Zeit geredet hatten? Dem rührte auch sicher dieser Schmerz her, der langsam unerträglich wurde. Er hörte Stimmen ganz in seiner Nähe. Nach genauerem hinhören, erkannte er die Stimmen von Rufus und der Doktorin. „Wie sieht es aus? Was sagen die Werte?“, fragte Rufus an die Doktorin gewandt. „Bis jetzt scheint alles nach Plan zu verlaufen…“, antwortete die Gefragte. „Alles im Grünen Bereich. Er scheint das gut wegzustecken. Ich hatte damit gerechnet, dass er mindestens nach einer Stunde Tod sein würde. Dass von ihm entnommene Mako ist aber leider nicht so rein wie das aus der Natura…“, fügte sie hinzu. //Und bis jetzt schien er keine Schmerzen zu haben…//, dachte sie sich erleichtert. „Das ist egal…Trotzdem können wir es brauchen…“, sagte Rufus mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. „Sobald der Prozess abgeschlossen ist, entsorgen sie den Leichnam…“ „Und wohin mit ihm?“, fragte Sie und sah ihn mit ihren großen Braunen Augen an. Rufus drehte sich weg und doch konnte sie sein feixendes Gesicht trotzdem bildlich vor Augen sehen: „Werfen sie ihn seinem ach so geliebten Bruder vor die Füße…Diesen Anblick lasse ich mir nur ungern entgehen…“, waren seine, überraschend ruhigen Worte, als er die Türe hinter sich schloss. Die Doktorin nickte und wandte sich wieder der Glassäule zu, in der das junge Silberhaar in einer grünlichen Flüssigkeit schwamm. Aus seinen Armen ragten dicke Schläuche, die mit Nadeln in seine blasse Haut gestochen wurden. Dicke Stahlkabel, die ihm um Rumpf und Hals gewickelt wurden, hielten ihn in der Röhre in der Schwebe und verhinderten gleichzeitig, dass er fliehen konnte. //Ihr könnt einem wirklich leid tun…//, dachte sie und blieb mit ihrem Blick auf seinem noch so Jungen Gesicht haften. Wie nur konnte man diesen „Menschen“ solches Leid zu fügen? Auch wenn sie in den Augen Shinras, ja sogar der ganzen Welt, Monster waren, hatten sie ein solches Schicksal nicht verdient. Sie ließ ihren Blick auf die Kontrollanzeige wandern und weitete plötzlich überrascht die Augen. Er schien wieder zu sich zu kommen. „Für dich wäre es besser gewesen, noch zu schlafen…“, flüsterte sie, die Augen wieder auf dessen Gesicht geheftet. Seine Augenlieder zuckten und sie konnte erkennen, wie er sich gegen die Ohnmacht wehrte. //Was mache ich jetzt?//, fragte sie sich und biss sich auf die Unterlippe. Nun lag es in ihrer Hand. Sollte sie diesen Jungen sterben lassen? Und gleich danach auch seinen Bruder? Nein, dass konnte sie nicht. Sie war allein in ihrem Labor und das kam gerade mehr als gelegen. Sie trat hinter das Bedienungspult und drückte die Knöpfe, die das Gerät abschalteten. Sogleich wurde die Flüssigkeit heraus gesogen und ehe der nun wieder der Schwerkraft übergebene Körper, sich selbst erhängen konnte, hatte sie ihn schon aufgefangen und die Stahlkabel gelöst. Eilig zog sie die Schläuche aus seinem Körper und ließ sie unachtsam auf den Boden fallen. Dann zog sie ihn komplett aus der Glassäule. Langsam kam Kadaj auch wieder zu sich. Der Schmerz hatte nach gelassen und nun schlug der Junge die Augen auf. „Wo…wo bin ich…?“, murmelte er und sah der Doktorin ins Gesicht. „In meinem Labor…Ich bringe dich zu deinem Bruder…“, sagte sie leise und sah beschämt weg. Sie legte Kadaj auf eine Liege und verließ kurz den Raum nur um wenige Sekunden später mit einer großen, schwarzen Wolldecke wieder zu kommen. Diese legte sie ihm um den Körper und erst jetzt fiel ihm auf, dass er völlig unbekleidet war. „Wo sind meine Klamotten?“, fragte er panisch. „Ich habe keine Zeit sie dir zurück zuholen, wir müssen hier schleunigst raus, bevor sie was bemerken…“ „Bevor sie WAS bemerken…?“, fragte Kadaj verwirrt. „Das ich dich aus der Röhre geholt habe…Du solltest das Experiment nicht überleben Kleiner und dein Bruder wäre nach dir dran gekommen…“, versuchte sie ihm klar zu machen. Nun dämmerte es ihm. „Was habt ihr mit mir gemacht?“, fragte er aufgebracht und packte die nun völlig verängstigte Doktorin am Kragen. „Beruhige dich bitte…“, versuchte sie Kadaj zu besänftigen. „Ich erkläre es dir sobald wir hier raus sind, Ok?“, fuhr sie fort. Kadaj nickte ungeduldig und ließ von ihr ab. Er wollte unbedingt hier raus. Das war momentan sein größter Wunsch. Und sie konnte noch nützlich sein. „Wo ist Yazoo?“, fragte Kadaj die Braunhaarige. „Ist das der Name deines Bruders?“, stellte sie die Gegenfrage und als Kadaj nickte, fuhr sie fort: „Er ist noch immer unten in den Kerkern.“ Sie ging voran und führte sie durch unzählige Gänge und durch Türen hindurch. Wie durch ein Wunder, lief ihnen niemand über den Weg. Bald erreichten sie das große Kellergewölbe, der als Kerker diente und sahen sich um. Die Luft war rein. „Hier entlang!“, flüsterte sie und deutete den rechten Gang entlang. „Es ist die letzte Kerkertüre…“ Unbehindert führten sie ihren Weg fort, doch als sie den entsprechenden Kerker erreichten, hörten sie Stimmen. „Verdammt!“, hauchte sie. „Warte hier und zeige dich auf keinen Fall!“, mahnte sie. Sie richtete sich auf und lief ganz lässig den Gang entlang. Dann klopfte sie einmal an der Türe und die Stimmen erstarben. Sogleich öffnete sie die schwere Eisentüre und trat ein. „Ah, Herr Präsident! So ein Zufall dass sie hier sind. Ich wollte mir gerade den anderen Jungen holen.“, begann sie ruhig. „Was ist mit dem anderen? Hat er es hinter sich?“, fragte die Stimme Rufus Shinras. „Ja, er hat es nicht mehr lange gemacht, er ist hinüber…“, antwortete sie. „Sehr schön, sehr schön…“, verkündete er. „Nein…“, hauchte plötzlich Yazoos Stimme. „Er kann nicht tot sein!“, sagte er verzweifelt. „Wie ist das Ergebnis? Kann man etwas damit anfangen?“, fragte Rufus und ignorierte Yazoos Aussage. „Ja, wie ich schon gesagt hatte…das Mako ist nicht so rein wie das Natürliche…Aber dennoch brauchbar…“ „Was habt ihr mit ihm gemacht?“, fragte Yazoo erschrocken. „Wir haben eine Maschine entwickelt, die sowohl Lebewesen, als auch Gegenständen Makoenergie entziehen kann. Jedoch hatten wir das noch nie an einem Menschen getestet…“, erklärte Rufus Shinra mit triumphierender Stimme. „Nun, dein lieber Bruder hatte die Ehre, sie zuerst ausprobieren zu dürfen…“, sagte er kalt und grinste hämisch. „Und nun mein Freund, bist du an der Reihe…“, fuhr er fort. Er machte eine Kopfbewegung und das sah die junge Doktorin als ihre Chance. Sie löste die Ketten an seinen Armgelenken und zog ihn auf die Beine. Sogleich versuchte er sich loszureißen, was ihm auch beinahe gelungen wäre, da die Brünette nicht mit so viel Kraft gerechnet hatte. Doch waren sofort einige Wachen zur Stelle, die ihn zurückhielten und ihm einen heftigen Schlag auf den Kopf verpassten. „Immer schön sachte, er soll bei Bewusstsein bleiben, meine Herren…“, mischte sich Rufus ein. Der Silberhaarige schwankte leicht, blieb aber aufrecht stehen. „Geleiten Sie die beiden bitte in ihr Labor.“, befahl Rufus und schritt aus dem Kerker. Die Doktorin stützte Yazoo und folgte dem Präsidenten. Mit zwei Wachposten im Schlepptau, kam sie an Kadajs „Versteck“ vorbei und versuchte ihm unauffällig zu symbolisieren, dass er noch warten solle. Ein kurzes Nicken seinerseits bestätigte ihr, dass er verstanden hatte. Kadaj huschte lautlos hinter der kleinen Gruppe her, immer darauf bedacht, dass er nicht entdeckt wurde. Als die Wachen um die Ecke bogen und Rufus weiter gerade aus lief, überlegte er sich, wie er die beiden Wachen erledigen konnte. Sein Blick fiel auf die Waffen, die sie auf dem Rücken trugen und da kam ihm eine Idee. Er schlich sich von hinten an, striff sich die Decke ab und schmiss sie im richtigen Moment über die zwei Wachmänner und ehe diese überhaupt realisieren konnten, was gerade mit ihnen geschah, schlug er sie schon mit einer der Waffen K.o, die er sich von einem der Wachposten stibitzt hatte. „Kadaj?!“, rief Yazoo erschrocken, verblüfft und erleichtert zugleich. „Ich dachte schon, du seiest wirklich tot…“ „Das wäre ich auch mittlerweile, wenn sie mir nicht geholfen hätte.“, sagte dieser und deutete dabei auf die braunhaarige Frau neben Yazoo. Dieser sah sie ungläubig an. „Wer sind sie?“, wollte er wissen. Sie seufzte. „Mein Name ist Leiya.“, sagte sie schlicht. „Nun kommt ihr beiden, wir müssen hier schnellstens raus!“, sagte sie ungeduldig. „Kleinen Augenblick…“, sagte Yazoo und zog sich den Mantel aus. „Zieh den an…“, fügte er hinzu und reichte ihn Kadaj. Dieser nickte dankend und zog ihn sich schnell über, damit sie weiter konnten. Leiya führte sie mehrere Gänge entlang und es dauerte nicht lange, da ging auch schon die Warnsirene los. „Sie haben unsere Flucht bemerkt…“, rief sie und lief schneller. „Moment…UNSERE Flucht?“, fragte Yazoo und zog die Augenbrauen hoch. „Ja du hast richtig gehört, die Arbeit hier ist mir echt zuwider!“, gestand sie und bog um die Ecke und wäre beinahe in einen Trupp Soldaten gerannt, wenn Yazoo sie nicht frühzeitig zurückgezogen hätte. „Verdammt!“, murmelte er. Der Rückweg wurde von weiteren Soldaten versperrt, sodass sie in der Falle saßen. „Na toll und was jetzt?“, fragte Kadaj und suchte nach einer Lücke zwischen den vielen Soldaten, durch die sie entwischen könnten. Es waren jedoch zu viele, als das sie ohne Kampf an ihnen vorbei kommen könnten. Da kam Kadaj eine Idee. Er schnappte sich Leiya und drückte ihr den Lauf der Waffe an die Schläfe, die er noch immer bei sich trug. „Kein Schritt näher oder sie ist tot!“, knurrte er. Anscheinend schien sein Plan aufzugehen, denn die Soldaten senkten ihre Waffen und starrten sie grimmig an. „Sehr gut Kadaj, so kommen wir hier raus…“, lobte Yazoo und machte einen Schritt vorwärts. „Lasst uns vorbei und ihr passiert nichts.“, fügte er noch hinzu. Doch ein plötzlicher Schuss und ein Schmerzenschrei ließen ihn herum schnellen. Leiya fiel auf die Knie und presste sich die Hände auf ihren Bauch, durch die Sekunden später auch schon dunkelrotes Blut floss. Sie spukte Blut und kippte dann zur Seite, wo sie dann regungslos am Boden liegen blieb. “Was?“, machte Yazoo und sah dann zu dem vermeintlichen Schützen auf, der sich als Rufus Shinra herausstellte. „Ich kann es nun mal nicht leiden, wenn man versucht mich zu hintergehen. Ich hatte ihren Plan schon von vornherein durchschaut…“, sagte er und zielte nun mit der Waffe auf Kadaj. Doch dieses Mal konnte Yazoo noch schnell genug reagieren und zog seinen Bruder aus der Schussbahn. „Mistkerl!“, rief Yazoo und drängte Kadaj an die Wand, sodass er schützend vor ihm stand. Nun brauchten auch die übrigen Soldaten keine Rücksicht mehr zu nehmen und richteten ihre Gewehre wieder auf die beiden Brüder. “Es tut mir wirklich leid, dass es so kommen musste…“, fuhr Rufus fort und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. „Verdammt!“, knurrte Yazoo, er sah keinen Ausweg mehr für die beiden. Sie saßen endgültig in der Falle. „Ich brauche euch nicht mehr…“, sagte der Blonde und gab das Zeichen, welches bedeutete, dass die beiden Silberhaare vogelfrei waren. Als ein Schuss die Stille durchbrach, kniff Yazoo die Augen zusammen, doch komischerweise spürte er keinen Schmerz, sodass er die Augen wieder öffnete. Der Soldat, der ihm am nächsten gestanden hatte, sackte zusammen und blieb neben Leiya am Boden liegen. „14 gegen 2, das ist ja wirklich mutig von euch!“, ertönte eine ihm bekannte Stimme. „Loz?!“, riefen Kadaj und Yazoo fast gleichzeitig. Und ihre Vermutung wurde bestätigt, als dieser aus dem Schatten trat. „Euch kann man auch keine 5 Minuten alleine lassen!“, fuhr der Älteste der Brüder fort und warf Souba und Velvet Nightmare deren jeweiligen Besitzern zu. Nun sah die Sache schon anders aus und ihre Chance, hier wieder lebend herauszukommen war gerade erheblich gestiegen. ~Ende Akt 3~ - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + - + Tja sieht so aus, als ob es auch noch ein viertes Kapitel geben wird ^-^’ Hach ja…aber das ist doch sicher nicht schlimm, oder? XD Leider habe ich diesmal keine kleinen Schweinereien eingebaut, ich hoff ihr verzeiht mir das^^ Aber im nächsten Kapitel, wenn sie wieder ungestört sind, dann werden sie sicher wieder übereinander herfallen XD Hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Also mir persönlich gefällt es nicht so :/ Hoffe ihr bleibt mir trotzdem treu ^-^’ Greets Kadaj~ Ps.: Kommis sind immer Willkommen ;) Kapitel 4: ~Desire- Akt 4~ -------------------------- ~Desire- Akt 4~ [Rückblick Kapitel 3] „14 gegen 2, das ist ja wirklich mutig von euch!“, ertönte eine ihm bekannte Stimme. „Loz?!“, riefen Kadaj und Yazoo fast gleichzeitig. Und ihre Vermutung wurde bestätigt, als dieser aus dem Schatten trat. „Euch kann man auch keine 5 Minuten alleine lassen!“, fuhr der Älteste der Brüder fort und warf Souba und Velvet Nightmare deren jeweiligen Besitzern zu. Nun sah die Sache schon anders aus und ihre Chance, hier wieder lebend herauszukommen war gerade erheblich gestiegen. [Rückblick Ende] Sogleich gingen sie zum Angriff über und überwältigten mehrere der Soldaten, die sie zuvor eingekreist hatten. Doch anstatt ihr Feinde zu dezimieren, wurden es immer mehr, sodass es so aussah, als ob es nie ein Ende nehmen würde. Langsam wurden ihnen die Shinra-Soldaten richtig lästig. „Es hat keinen Sinn…“, rief Yazoo Kadaj zu, der gerade mit einem der Soldaten ringte, der ihn mit Kugeln eindeckte. Er ließ die Kugeln an seiner Souba abprallen, hatte so aber selbst keine Chance zum Gegenschlag. „…es sind zu viele, sehen wir zu, dass wir uns irgendwie zum Ausgang durchschlagen.“, fuhr er fort und erschoss den Soldaten, der Kadaj so auf die Pelle rückte. „Ja, das wird wohl das Beste sein, nichts wie raus hier…“, stimmte der Jüngere zu und nutzte diesen Moment, um zu seinem Bruder aufzuschließen, sodass sie nun dicht aneinander standen und einander den Rücken frei halten konnten. Direkt folgte der nächste Soldat, der versuchte Kadaj zu überwältigen, doch diesen schaltete er diesmal mit Leichtigkeit aus. Loz unterdessen streckte gleich mehrere der Feinde nieder, da er einfach zu schnell für die „normalen“ Soldaten war und sie dessen Angriffen nicht ausweichen konnten. Der donnernde Lärm der Velvet Nightmare dröhnte ihnen in den Ohren, als sie ihre Kugeln durch den Raum verteilte. Schon bald hatten sie die Verstärkung mit gemeinsamen Kräften stark dezimiert, sodass sie ein ganzes Stück weiter gehen konnten. Loz lief voran und beseitigte ihnen entgegenkommende Soldaten und führte seine beiden Jüngeren Brüder einen langen Gang entlang. Aus den vereinzelten Türen um sie herum, tauchten immer mehr Soldaten auf, die dann von Ihnen aus dem Weg geräumt werden mussten und sogleich weiteren Soldaten den Weg freimachten. „Dreck! Die sind echt wie die Ratten! Hier muss es irgendwo ein Nest geben!“, fluchte Kadaj, dem die ganze Sache langsam zu viel wurde und schlug wild um sich. Yazoo verhalf ihnen zu einer kleinen Pause, als er drei Schadow Creeper erscheinen ließ und diese gleich auf Treibjagd schickte. Die Soldaten schienen nun eher mit den Schattenkreaturen beschäftigt zu sein, denn sie kamen kaum hinterher und verschafften den drei Brüdern einen großen Vorsprung. Lediglich einige vereinzelte Soldaten traten ihnen entgegen, die jedoch kein wirkliches Hindernis für sie darstellten. Obwohl sie nicht mehr so von den Shinra-Soldaten belagert wurden, schien der Gang kein Ende nehmen zu wollen. „Wo ist denn hier mal so etwas wie ein Ausgang?“, murrte Kadaj, dem allmählich die Geduld ausging. „Ich verstehe das auch nicht, ich bin mir ziemlich sicher, dass er hier ganz in der Nähe war…“, antwortete Loz ihm auf die Frage und sah sich nach einer eventuellen Tür um, die ihm vielleicht entgangen war. „Das ist ja das reinste Labyrinth hier…“ „Sag mal, wie hast du uns eigentlich gefunden?“, fragte Yazoo und erschoss dabei einen Soldaten, der ihnen gefolgt war. „Ich hatte mich gleich zu der alten Kirche begeben, nachdem wir voneinander getrennt wurden. Ich habe gesehen, wie euch die beiden Turks überwältigt und euch eingesackt haben. Dann bin ich mit dem Motorrad hinter ihrem Helikopter hergefahren. Der Rest war ein Kinderspiel…“, begann Loz zu erzählen. „Wir hatten wirklich Glück, die Doktorin, die uns eigentlich als Versuchskaninchen benutzen sollte, hat uns befreit und uns zur Flucht verholfen. Ohne Sie wäre Kadaj wohl Tot gewesen…“, unterbrach ihn Yazoo. „War das die braunhaarige, die bei euch war?“, fragte Loz. „Ja, sie hätte uns wahrscheinlich den Ausgang zeigen können, wenn Rufus sie nicht erschossen hätte…“, diesmal antwortete Kadaj. „Wir werden schon rauskommen…Es ist nur, dass hier alles gleich aussieht…“, knurrte Loz. Den Rest des Weges schwiegen sie und nach Stunden wie es ihnen vorkam, erreichten sie endlich den Ausgang. „Das wurde aber auch Zeit…“, seufzte Kadaj. „Wartet!“, rief Yazoo. „Was denn?!“, fragten Loz und Kadaj gleichzeitig und drehten sich zu ihrem Bruder um. „Ist das nicht merkwürdig? Vorhin hatten sie uns noch gejagt…Aber jetzt folgt uns keiner mehr. Das ist garantiert eine Falle. Sie warten nur darauf, dass wir das Gebäude verlassen. Vermutlich erwarten sie uns draußen mit einer netten Überraschung, die ich nur ungern entgegen nehmen will…“, schlussfolgerte Yazoo, der stehen geblieben war und die Türe, die sie noch von der Freiheit trennte, misstrauisch beäugte. „Und was deiner Meinung nach, sollen wir sonst machen? Hier bleiben und warten bis sie uns hier drin fertig machen?“, fragte Kadaj. „Nein, ich werde sicher gehen, ob sie uns auflauern…“, sagte Yazoo und hob die Hand. „Auf mein Zeichen öffnet die Türen…“, fuhr er fort. Kadaj und Loz sahen sich kurz schweigend an und zuckten dann mit den Schultern. Sie stellten sich jeweils links und rechts neben der riesigen Doppeltüre auf und machten sich bereit. „Jetzt!“, rief Yazoo und beschwor auch schon zwei seiner Schattenkreaturen, die gleich losstürmten. Kadaj und Loz reagierten zeitgleich und zogen die Türen hastig auf. Yazoo war gerade noch rechtzeitig hinter die Tür gesprungen, bevor hunderte von Kugeln durch die Eingangstüre geflogen kamen und an den Schusssicheren Türen abprallten. „Ach du scheiße…“, zischte Kadaj und machte sich klein. „Keine Rücksicht auf Verluste, was?“ „Und was nun?“, fragte der Älteste. „Wir müssen einen anderen Ausgang finden…“, flüsterte Yazoo. „Wie sollen wir sicher sein, dass sie nicht das Gebäude umstellt haben?“, fragte Kadaj. „Wir können uns ziemlich sicher sein DASS sie das Gebäude umstellt haben. So schnell werden sie uns nicht gehen lassen. Wir müssen uns einen Plan überlegen, wie wir hier rauskommen, ohne von ihnen zersiebt zu werden…“, Yazoo sah sich um. „Wir gehen zurück…“, schlug er dann vor. „Was, den ganzen Weg zurück? Dann können wir uns auch gleich hier erschießen lassen…“, murrte Kadaj. „Loz, als du den Turks gefolgt bist, hast du gesehen wo sie mit dem Helikopter gelandet sind?“, fragte er an Loz gewandt und ignorierte Kadajs Aussage. „Ja, auf dem Dach des Gebäudes war so etwas wie eine Landebahn. Das ist es! Wir schnappen uns einen der Helis und hauen ab!“, sagte Loz hoffnungsvoll. „Das war mein Plan…“, stimmte Yazoo mit einem Nicken zu. „Na hoffentlich finden wir auch einen…“, meinte Kadaj. „Das werden wir nur herausfinden, wenn wir nach oben gehen…“, sagte Yazoo. „Aber zunächst schließen wir diese Türen, damit wir nicht gleich durchlöchert werden…“ Kadaj und Loz nickten und halfen Yazoo dabei, die schweren Türen wieder zu zuwuchten. Sie den ganzen Weg wieder zurück und kamen auch bald an den Ort ihrer Flucht zurück. Die unzähligen Soldaten und auch Leiya lagen noch immer am Boden. „Es ist eine Schande, dass sie ihre Leiche einfach hier liegen lassen…“, sagte Yazoo verächtlich und drehte Leiya auf den Rücken. Kadaj kniete sich neben ihn und sah auf die tote Leiya hinab. „Wir sind Schuld an ihrem Tod …“, hauchte der Jüngste und legte Leiyas Arme über ihrem Schoß zusammen. „Wir können es leider nicht ändern…“, sagte Yazoo leise und stand wieder auf. „Ja, leider…“, stimmte Kadaj zu. „Lasst uns weiter gehen.“ Seine Brüder nickten zustimmend. Sie erreichten einen langen Flur, gesäumt mit vielen Türen die allesamt verschlossen waren. An dessen Ende befand sich ein einzelner großer Aufzug. Sie sahen auf die Anzeigetafel über den Metallschiebetüren. Das Gebäude zählte 12 Stockwerke. „Na dann nach oben, was?“, fragte Loz an Yazoo und Kadaj gewand und öffnete den Aufzug via Knopfdruck. Sie stiegen ein und drückten die Taste für die oberste Etage. „Das ging viel zu einfach…“, stellte Kadaj fest. „Ja, du hast recht…hoffentlich bleibt das scheiß Teil nicht stecken…“, meinte Yazoo skeptisch. „Das würde uns jetzt auch noch fehlen…“ „Mal den Teufel lieber nicht an die Wand…“, warnte Kadaj. Doch der Aufzug fuhr ganz artig weiter. Als sie den 12. Stock erreichten, stiegen sie aus und hielten ihre Waffen bereit, jeder Zeit bereit für einen Angriff, doch der Gang vor ihnen war verlassen und wirkte irgendwie ausgestorben. „Wirklich seltsam…wo sind die denn alle hin?“, fragte Yazoo und rüttelte an einer verschlossenen Tür zu seiner Rechten. „Anscheinend denken sie wirklich, dass wir in der Falle sitzen und warten nur darauf, dass wir nach draußen kommen…“, vermutete Kadaj. „Tja…so falsch liegen sie damit nicht…“, meinte Yazoo sarkastisch. „Wir haben aber immer noch einen Hoffnungsschimmer. Wenn wir einen Heli erwischen, sind wir so gut wie draußen…“, erinnerte sie Loz nochmals. „Immer positiv denken…“ Yazoo und Kadaj murrten nur und setzen den Weg fort. Sie klapperten jeden Raum ab, doch fast alle waren verschlossen. Die Türen, die sie öffnen konnten, waren gespickt mit Waffen und Ausrüstung. Doch keine der Türen führte ins Freie. „Verdammt so ein Helikopter kann doch nicht einfach so vom Erdboden verschluckt sein…“, murrte Kadaj wenig später. Sie hatten nun schon den letzten Raum durchsucht, der offen stand, jedoch ohne Erfolg. „Es muss einer der verschlossen sein…“, schlussfolgerte Yazoo. „Aber sie sind auf dem Dach gelandet, hier muss es irgendwo eine Türe geben, die auf die Dächer führt…“, sagte Loz und suchte nach einem Gang, der ihnen wohlmöglich entgangen war. „Das ist doch echt nicht mehr war…“, maulte Kadaj, nachdem sie auch diesmal nicht fündig wurden. Er lehnte sich an die Wand und ließ sich an ihr hinab gleiten. Dann strich er sich die Haare aus dem verschwitzten Gesicht. „Ich werde noch kirre…“, knurrte der Jüngste, wurde dann aber von einem kühlen Luftzug abgelenkt, der ihm angenehm ins Gesicht blies. Er hob den Kopf und sah hinauf zur Decke. Genau über ihm verlief ein Luftschacht, welcher durch ein dünnes Gitter vom Raum getrennt wurde. „Wie wäre es damit?“, fragte Kadaj und deutete über sich. „Vielleicht gelangen wir dadurch aufs Dach. Wir sind ganz oben, dann müsste uns einer der Schächte ins Freie führen…“, schlug Kadaj vor. Da es wirklich die letzte Möglichkeit war, nach draußen zu gelangen, versuchten sie es. Yazoo hob Kadaj auf seine Schultern, der das Gitter löste und es geräuschvoll zu Boden fallen ließ. Dann zog er sich in den niedrigen Luftschacht hinauf und half Yazoo ebenfalls hinein. Loz schaffte es mit einigen Schwierigkeiten in den Schacht, aber wenig später krabbelten sie auf allen Vieren vorwärts, immer den Luftzügen entgegen. Allmählich wurde es echt anstrengend durch die engen Schächte zu kraxeln und sie waren froh, als sich der Schacht etwas ausdehnte, sodass sie wieder stehen konnten. Bald darauf hatten sie auch den richtigen Schacht gefunden, der dann auch endlich nach draußen führte. Durch die dünnen Gitterstäbe konnten sie erkennen, dass es bereits Nacht geworden war. Die kühle Nachtluft strömte ihnen angenehm entgegen. „Man bin ich froh, wenn wir hier raus sind…“, jubelte Kadaj und drehte die Schrauben an der Befestigung, mit Hilfe seiner Souba heraus. Kurze Zeit später zog er sich nach draußen und seine Brüder taten es ihm gleich. Tatsächlich waren sie auf den Dächern des hohen Gebäudes ausgekommen und gar nicht weit von ihnen, standen einige Helikopter. Auch hier war alles menschenleer. „Die Sache stinkt mir…“, gab Yazoo zu. „Hier sind keinerlei Wachposten…Das war wirklich viel zu einfach…“ „Egal, dann haben sie eben Pech gehabt, sollen sie beim nächsten Mal besser aufpassen…“, sagte Kadaj nun sorglos und näherte sich einem der Helikopter. Doch die Sache schien doch einen Haken zu haben: Denn sie wurden bereits erwartet. „Ihr habt euch ja mächtig Zeit gelassen…“, höhnte eine Stimme. Kadaj erkannte sie sofort und blieb augenblicklich stehen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht trat Reno, wie immer dicht gefolgt von seinem Partner Rude, aus dem Schatten. „Ihr scheint uns zu unterschätzen…“, sagte Rude ernst. „Wir hatten damit gerechnet, euch hier oben anzutreffen…“ Yazoo knurrte. „Und ihr scheint uns genauso zu unterschätzen…Beim letzten Mal hattet ihr Glück und den Vorteil auf eurer Seite…Doch dieses Mal sieht das ganz anders aus.“ „Na dann bin mal gespannt Schätzchen…“, das letzte Wort hatte der Rotschopf leicht betont und unterstrich das ganze mit einem fiesen Grinsen. „Pass auf was du sagst!“, knurrte Yazoo und zückte seine Velvet Nightmare. Auch Kadaj und Loz machten sich kampfbereit. Reno und Rude zückten genauso die Waffen. „Selbst wenn ihr an uns vorbei kommen solltet, was wir stark bezweifeln, so werdet ihr hier nicht mehr lebend weg kommen. Ihr seid umstellt und habt keine Chance, noch im Ganzen wieder raus zu kommen…“, sagte Reno gehässig, immer noch mit dem fiesen Grinsen im Gesicht. „Quatsch nicht so viel, kämpfe! Dann werden wir ja sehen, wer hier den Schwanz einzieht…“, konterte Yazoo und ging daraufhin auf den Rotschopf los. Dieser ließ sich nichts nehmen und blockte Yazoos Angriff mit seinem Kampfstab ab. „Oh, schlecht gelaunt heute?“, fragte Reno. Kurz nachdem Yazoo zum Angriff übergegangen war, zögerten Kadaj und Loz auch nicht länger. Gemeinsam griffen sie Rude an, der geschickt ihren Angriffen auswich. „Und sehr unfair seid ihr heute auch…“, sagte dieser ernst. „Wir haben nur keine Lust uns groß mit euch Rumzuschlagen…“ Kadaj langte mit seinem Schwert nach Rude, doch dieser konnte gerade noch so ausweichen, wurde dann aber von Loz’ Dual Hound getroffen und bekam erst einmal einen kräftigen Elektroschock. „Mistkerl!“, war dessen Reaktion und griff nun seinerseits an. Kadaj wich aus und schlug erneut nach ihm. Wieder wich der Glatzkopf aus, wurde dann wieder von Loz erwischt. Rude fluchte laut. „Und ihr scheint heute einen schlechten Tag erwischt zu haben…“, höhnte Loz. Reno steckte nun nur noch zurück. Er selber kam nicht zum Gegenschlag, da Yazoo ihn mittlerweile mit Kugeln eindeckte, die der Rotschopf gekonnt mit seinem Stab parierte. Der Silberhaarige war hartnäckig, dass musste er zugeben, doch hatten sie noch einen Trumpf im Ärmel. Zwar war das ganze wirklich nicht fair, doch im Krieg und in der Liebe war schließlich alles erlaubt. Reno grinste bei diesem Gedanken und griff an. Yazoo schien zunächst überrascht, dass er nun doch die Initiative zeigte, doch legte sich das schnell wieder. Reno teilte mächtig aus und Yazoo fing seine Schläge und Tritte mit Leichtigkeit ab. Langsam wurde der Turk wohl übermutig, denn seine Hiebe gingen dauernd daneben. Yazoo verpasste dem Turk einen kräftigen Fußtritt in die Magengrube, welcher ihn erst einmal zu Boden schickte. „Urgh!“, machte der Turk und knurrte. „Schon am Ende Karottenkopf?“, grinste Yazoo und wollte ihm einen erneuten Fußtritt verpassen, doch diesmal war der Rotschopf schneller und wich aus. Schon damals war Yazoo ihm überlegen gewesen. Er selbst war zwar stärker geworden, doch auch die Silberhaare schienen nicht faul auf der Haut gelegen zu haben. Wahrscheinlich würden sie diesen Kampf verlieren. Allein weil sie im Nachteil waren, immerhin waren ihre Feinde zu dritt und sie nur zu zweit. Doch wollte Reno noch nicht so schnell aufgeben und Verstärkung anordern. So tief war er noch nicht gesunken. Erneut versuchte er einen Angriff, langte aber nur ins Leere und bekam wieder einen schmerzhaften Fußtritt ab. Reno hatte kaum Zeit sich von diesem Schlag zu erholen, da Yazoo gleich einen zweiten Tritt hinterher schickte, der den Rotschopf zu Boden schleuderte. „Sag mal, ich dachte du wolltest mich fertig machen. Oder irre ich mich da?“, fragte Yazoo amüsiert und richtete nun den Lauf seiner Velvet Nightmare auf den Turk vor sich am Boden. Rude erging es nicht anders. Kadaj und Loz schienen zwar jedes Mal die gleiche Taktik anzuwenden, jedoch gelang es ihm kaum deren Angriffen zu entkommen. „Das ist so langweilig, wehr dich doch mal…“, maulte Kadaj gelangweilt und steckte seine Souba zurück in ihre Scheide. „Bist du etwa schon am Ende?“, fragte Loz und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Noch lange nicht…“, keuchte der Turk und richtete sich wieder auf. Kadaj und Loz blieben gelassen stehen und ließen den Glatzkopf näher kommen. Dann griffen sie blitzschnell an. Dies Mal jedoch ohne ihre Waffen, was Rude doch sehr gelegen kam. Er setzte eher auf Körperkraft und sah so schon eher eine reelle Chance, die beiden Brüder doch noch zu besiegen. Doch auch Kadaj und Loz zeugten von nicht zu verachtender Körperkraft und machten Rude auch diesmal das Leben schwer. Eine Kombiattacke von Kadaj und Loz schleuderte Rude schließlich gegen eine Wand. Reno starrte nun genau in den Lauf der Velvet Nightmare. Er wusste, dass er nur noch eine Handbewegung vom Tod entfernt war und schluckte leicht. „Na mach schon, drück ab…“, knurrte der Rothaarige und sah Yazoo herausfordernd an. „So leicht werde ich es dir nicht machen…“, antwortete dieser und kam mit langsamen Schritten auf den am Boden liegenden Turk zu. Er beugte sich zu ihm hinunter und packte ihn ins strubbelige Haar. „Uh!“, machte dieser und versuchte den Griff des Silberhaars zu lockern. Yazoo, der sich von dieser Aktion nicht beeindrucken ließ, zog Reno zu sich hinauf. „Mir würden noch ganz andere Dinge einfallen…“, sagte er kalt und drückte ihm den Lauf unter das Kinn. Reno, dem nun nichts Gutes schwante, sah ihn mit einer Mischung aus Wut und Angst an. „Steh auf!“, fauchte er den Turk an. Dieser knurrte zwar, tat aber was Yazoo von ihm verlangte und stand vorsichtig auf, den Blick immer auf die Waffe vor sich gerichtet, die mittlerweile auf seinen Kopf zielte. Flüchtig sah Reno zu seinem Partner hinüber und stellte fest, dass es ihm auch nicht viel besser erging als ihm selbst. Die drei waren hartnäckig, dass musste er zugeben. Vielleicht sollte er Verstärkung anfordern. Allein würden sie nicht sehr viel erreichen. Und sich von denen verschleppen zu lassen, dass war wohl das letzte was er wollte. Er musste nur einen Knopf betätigen und die drei Brüder würden alt aussehen. Doch musste er dies unbemerkt tun, da Yazoo nicht zögern würde, ihm eine Kugel durch den Kopf zu jagen, sollte er eine verdächtige Bewegung machen. „Und was hast du jetzt mit mir vor?“, fragte der Turk um sein Gegenüber etwas abzulenken. "Zunächst werde ich dich bewegungsunfähig machen...", antwortete der Silberhaarige kalt und richtete seine Velvet Nightmare auf die Schulter des Turks. Ohne mit der Wimper zu zucken, drückte er ab und schoss danach noch mal in Renos Bein. Reno schrie vor Schmerz auf und sackte dann zusammen. "Du Bastard!", zischte er durch seine zusammengebissenen Zähne. "Reine Vorsichtsmaßnahme...", antwortete Yazoo und senkte seine Waffe. "War's das schon?", fragte Kadaj gelangweilt und sah auf Rude hinab, der nach dem er einem harten Schlag seitens Loz einstecken musste, in die Knie gegangen war. Der Turk richtete seinen Blick auf den triumphierenden Kadaj und fing plötzlich an zu Lachen. „Was ist so lustig?“, fragte Loz verwirrt. „Normalerweise bin ich nicht der Typ, der zu unfairen Mitteln greift, aber in eurem Fall mache ich eine Ausnahme…“, sagte der Turk ruhig und kramte einen kleinen Pieper aus seiner Jackentasche. „Was wird das denn jetzt?“, fragte Kadaj, sein Blick auf das kleine Gerät in Rudes Händen haftend. „Lassen wir die Party mal richtig losgehen…“, war die Antwort des Glatzkopfes und betätigte einen kleinen roten Knopf, woraufhin sich unzählige Scheinwerfer auf die Kämpfenden legten. Kadaj, Yazoo und Loz schlossen daraufhin die Augen und blinzelten gegen das Licht. „Oh Scheiße…“, sagte Yazoo überrascht. „Das wird noch ein Spaß, Leute…“, hörte er Renos amüsierte Stimme neben sich gackern. Fortsetzung folgt… Kapitel 5: ~Desire- Akt 5~ -------------------------- Akt 5 [Rückblick Akt 4] „Lassen wir die Party mal richtig losgehen…“, war die Antwort des Glatzkopfes und betätigte einen kleinen roten Knopf, woraufhin sich unzählige Scheinwerfer auf die Kämpfenden legten. Kadaj, Yazoo und Loz schlossen daraufhin die Augen und blinzelten gegen das Licht. „Oh Scheiße…“, sagte Yazoo überrascht. „Das wird noch ein Spaß, Leute…“, hörte er Renos amüsierte Stimme neben sich gackern. [Rückblick Ende] Die drei Brüder rückten augenblicklich näher zusammen. „Na klasse, dass hat uns jetzt gerade noch gefehlt…“, knurrte der Jüngste. „Was jetzt?“ Er ließ seinen Blick umherschwirren, sah aber keinen Ausweg. Sie waren umzingelt und von allen Seiten waren Waffen auf sie gerichtet. Yazoo dachte kurz nach, doch auch ihm schien nichts einfallen zu wollen. Rude war in der Zwischenzeit zu seinem Partner hinüber geeilt und half diesem wieder auf. Der Rotschopf keuchte vor Schmerzen auf, stand aber dann wieder auf seinen Beinen. „Mistkerl...“, zischte er mit einem wütenden Blick hinüber zu den drei Silberhaaren. „Aber nun werdet ihr mal schön durch den Fleischwolf gedreht…“, lachte er im nächsten Moment. Er hatte nicht unrecht, wie Yazoo zugeben musste. „Wir müssen uns ganz dringend was einfallen lassen, sonst enden wir als Schweizer Käse…“, begann er und biss sich auf die Unterlippe. „Ach ne, darauf wäre ich jetzt nicht gekommen…“, gab Kadaj sarkastisch zurück. „Wir müssen uns wohl oder übel durchschlagen…“, fuhr Yazoo fort, wobei er Kadajs Bemerkung überging und erneut seine Waffe nachlud. „Ich denke uns wird nichts anderes übrig bleiben…“, meldete sich Loz, während er seine Waffe ebenfalls aus dessen Halfter zog. Kadaj tat es ihnen gleich und zog seine Souba. Unterdessen hatte Rude Reno aus der Gefahrenzone gehievt und setzte ihn an einer Wand ab, die etwas weiter von dem Geschehen entfernt war. „Du bleibst genau hier…“, sagte er eindringlich und sah warnend auf den verletzten Turk hinab. „Kommt nicht in Frage, dass bekommt das Arschgesicht wieder…“, fluchte der Angesprochene empört. „Ich meine es ernst.“, sagte Rude erneut. „Überlass das uns, wir nehmen sie für dich ordnungsgemäß auseinander…“, fuhr er fort und noch während er dies sagte, gesellten sich zwei weitere Turks zu ihnen: Tseng und Elena. „Wir haben auch noch ein Hühnchen mit denen zu rupfen…“, sagte der Schwarzhaarige. „Sie werden alles dreifach wieder bekommen, was sie uns angetan haben…“ „Na dann bin ich ja beruhigt…“, gab Reno endlich nach. „Tse, glauben die wirklich, dass sie uns so in die Knie zwingen können? Da müssen sie schon mehr aufbieten!“, rief Loz amüsiert. Sie hatten in der Zeit, während sie hier gefangen waren mehr als doppelt so viele Soldaten ausgeschaltet, warum sollte das jetzt anders sein? „Das wird ein Spaziergang…“, auch Kadaj schien sich sehr siegessicher. Doch plötzlich zog eine ihnen bekannte Stimme ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Die anderen könnt ihr getrost als Dekoration bezeichnen, denn ich allein werde euer Gegner sein!“ Die Soldaten machten einem jungen Mann mit blonden, zerzausten Haaren Platz, der mit langsamen Schritten auf sie zukam. Sein riesiges Breitschwert hatte er geschultert und schien sehr gelassen. Kadaj knurrte auf. „Strife…!“ Er hatte seine letzte Begegnung mit ihm noch schmerzlich in Erinnerung. „Passt ja prima, dass du mit Shinra unter einer Decke steckst, dann kann ich dir jetzt mal richtig in den Arsch treten!“, fuhr er nun fort und taxierte Cloud Strife mit einem durchdringenden Blick. Doch dieser schien über Kadajs Aussage mehr als amüsiert zu sein. „Dann hoffe ich für dich, dass dir deine Brüder auch dieses Mal den Arsch retten werden…“, gab er ernst zurück. Daraufhin schnaubte Kadaj verächtlich und ging sofort in Kampfstellung über. „Dir werde ich noch deine große Schnauze austreiben…“, rief er. „Kadaj, beruhig dich. Wenn du es überstürzt, dann kann das in die Hose gehen…“, versuchte Yazoo den jüngeren zu beschwichtigen. „Lass uns erst einmal überlegen, wie wir vorgehen…“ „Ganz einfach: Ich werde Strife killen und ihr übernehmt den ganzen Rest…so einfach geht das…“, ließ der Angesprochene verlauten. Cloud lachte amüsiert. „Du willst mich killen? Allein? Ich habe dir bis jetzt mehr als einmal das Leben schwer gemacht. Das du noch lebst hast du einzig und allein deinen beiden Brüdern zu verdanken, die dir jedes Mal aufs Neue aus der Patsche geholfen haben…“ Kadaj knirschte mit den Zähnen. Er musste sich eingestehen, dass er damit gar nicht so unrecht hatte. „Tse…diesmal werden wir es zu Ende bringen! Du solltest erst prahlen, wenn du mich besiegt hast…Aber das bezweifle ich…“ „Na dann komm und hol dir das Ticket zur Hölle…“, nun wurde Clouds Gesichtsausdruck wieder ernster. „Einen Moment noch…“, unterbrach ihn die Stimme Rufus‘. „Wenn es geht, fang sie lebend…ich habe noch einiges mit ihnen im Sinn…“ Sowohl Kadaj als auch Cloud sahen zu dem jungen Präsidenten auf, der Kadaj mit einem undefinierbaren Grinsen im Gesicht ansah. Cloud zuckte mit den Schultern und sah dann wieder zu Kadaj. „Wähle selber, was du vorziehen willst. Entweder du kämpfst bis zum Tod, oder aber du lässt dich fangen und krepierst dann in einem Reagenzglas…Kommt letzten Endes auf das gleiche hinaus…“ Kadaj schluckte und nun schien eine leichte Panik von ihm Besitz zu nehmen. //Ich will nicht sterben…//, wimmerte er in Gedanken. „Kadaj…“, lenkte Yazoo die Aufmerksamkeit abermals auf sich. „Sehen wir zu, dass wir uns durchschlagen und abhauen. Ich will es nicht auf einen ernsthaften Kampf ankommen lassen.“ „Hast du Angst?“, fragte Kadaj sichtlich genervt. „Nein…Ich will nur nicht, dass ich einen von euch verliere…“, sagte er nun leiser. „Ist ja rührend…aber hier wird keiner abhauen…“, sagte Cloud und nun machte er einen Satz nach vorne, um direkt auf Kadaj loszugehen. Dieser wehrte dessen Breitschwert mit einem kräftigen Schlag seines Twinschwertes ab, um dann seinerseits einen Angriff zu starten. Yazoo mischte sich ein und schoss auf den Blondschopf, der bereits dabei war Kadaj neuerdings in die Enge zu treiben. „Halt dich raus!“, pikierte sich Kadaj. „Nein, ich sehe nicht zu, wie er dich in Stücke schlägt…“, verneinte der Ältere und feuerte erneut auf Cloud. Der Blondschopf entfernte sich ein Stück von Kadaj um den Kugeln auszuweichen. “Alleine schaffst du den nicht, Kadaj. Sei doch vernünftig…“, begann Yazoo erneut. „Ich schaff den sehr wohl alleine…“, knurrte Kadaj zurück. „Hier geht es nicht um deinen Stolz, sondern um dein Leben…willst du sterben oder was?“ Kadaj wandte den Blick ab und sah zu Boden. „Nein, aber ich lasse mich nicht ein weiteres Mal von ihm demütigen…“ „Kadaj…“, begann Yazoo von neuem. „ICH SAGTE ICH SCHAFF DAS ALLEIN!!!“, wies er Yazoo zu Recht. „Hochmut kommt gewissermaßen vor dem Fall…“, höhnte Cloud und beendete die Diskussion der beiden Brüder, in dem er nochmals auf Kadaj los ging. Dieser parierte das große, schwere Breitschwert noch im letzten Moment mit seiner eigenen Klinge. Jedoch wurde er durch die Wucht des Aufpralls weggedrückt, sodass er gegen eine Wand geworfen wurde. „Kch.“ „Kadaj!“, Yazoo überwand die wenigen Meter zwischen sich und den beiden Kämpfenden, um sich abermals einzumischen. Cloud verhinderte dies, indem er ihn mit einem gezielten Schlag seines Schwertgriffes gegen die gegenüberliegende Wand beförderte, wo der langhaarige erst mal zusammensackte. „Yazoo…!“, Kadaj rappelte sich auf, ehe er von Cloud einen Tritt in die Magengrube bekam und erneut gegen die Wand gedrückt wurde. „Nicht ablenken lassen, ich bin noch nicht fertig mit dir!“, rief er, während er Kadajs Schwert auf Seite drückte und nun mit der Faust nach dem Jüngsten der Bruder schlug. Dieser duckte sich noch im letzten Moment, rollte sich zur Seite und stürmte nun seinerseits auf Cloud los. Der Blondschopf lachte amüsiert über diesen Versuch, da er ihn doch wieder mit Leichtigkeit überwältigen konnte. „Das ist verdammt langweilig, wehr dich doch mal!“, verlangte Cloud. Das junge Silberhaar konzentrierte all seine Kraft in diesen letzten Schlag. Sein Körper bebte, als er sein Maximum erreichte. Dann schnellte er vor und schlug mit aller Kraft nach dem Exsoldaten, der nun, als er erkannte, dass Kadaj anscheinend ernst machte, auch seine ganze Kraft zusammen nahm. Die beiden Schwerter krachten mit einem ohrenbetäubenden metallischen Geräusch aufeinander, ein Funkenregen prasselte dabei über den rissigen Asphaltboden. Kadaj riss der Schlag zu Boden, er hatte all seine Kraft in diesen einen letzten Versuch gesteckt und hatte letztlich verloren. Der Blondschopf war noch immer besser als er. Dieser hatte aber auch einstecken müssen, richtete sich keuchend wieder auf und kam auf Kadaj zu. „Das war’s…“, sagte er langsam und trat dabei Kadajs Souba auf Seite, die einige Meter neben ihnen schliddernd liegen blieb. Er hielt dem am Boden liegenden Silberhaar die Schneide seines Schwertes an die Kehle. Kadaj sah verächtlich zu ihm auf, knirschte dabei leise mit den Zähnen. Ein plötzlicher Schuss durchbrach die Stille. Warmes Blut benetzte Kadajs Haut. Er sah, wie Cloud in die Knie ging und sich die freie Hand an die Brust drückte. Durch diese sickerte ein ganzer Schwall Blut. „Du Bastard…“, hauchte Yazoo zu ihm hinüber, der sich gerade noch rechtzeitig wieder aufrichten konnte, ehe Cloud seinem kleinen Bruder den Gnadenstoß verpassen konnte. Er lud durch und schoss nochmals auf den Blonden. Doch dieses Mal konnte der Exsoldat ausweichen und riss sich zusammen, als er sich unter Schmerzen wieder aufrichtete. Er sah Yazoo hasserfüllt an, schickte sich an dem Silberhaar mit einem Schlag den Gar aus zu machen, doch plötzlich riss Kadaj dessen Arm nach unten um so zu verhindern, dass er seinen Bruder verletzen konnte. „Es ist noch nicht vorbei…Ich bin dein Gegner!“, knurrte er in dessen Ohr. Cloud riss sich los und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Kadaj. Doch jetzt war der Jüngere unbewaffnet, seine Souba lag noch immer an der Stelle, wo Cloud sie hin getreten hatte. „Was willst du jetzt noch gegen mich ausrichten? Du hast deine Waffe verloren und deinem Bruder verbietest du, dir zu helfen…“ „Dich Großkotz schaffe ich auch mit bloßen Händen…“, sagte Kadaj abwehrend. Cloud lachte leise, zuckte aber auf Grund der Schmerzen in der Brust zusammen. „Na schön, wie du willst…anscheinend hast du Todessehnsüchte…“, sein Lachen war einem kalten Gesichtsausdruck gewichen. Er wollte dies ein für alle Mal beenden. Sobald er den Anführer erledigt hatte, wollte er sich den beiden anderen widmen. Doch auch mit ihnen sollte er keine großen Probleme haben. Doch ehe er sich anschicken konnte, Kadaj endgültig zum Schweigen zu bringen, funkte ihm Rufus dazwischen. „Ich bin wirklich untröstlich diese kleine Showeinlage zu beenden, aber ich bin der Meinung, dass hier der Cut gesetzt werden sollte…“ Der junge Präsident nickte seinen Soldaten zu, die daraufhin ihre Waffen auf die drei Brüder richteten. „Keine Angst, sie sind nur mit Betäubungsmunition geladen…“, grinste Rufus Shinra. „Verdammt!“, fluchte Yazoo. Sollten die Soldaten feuern, waren sie erledigt. Ihm blieb nur noch eine einzige Chance. Er musste die Soldaten ablenken, Strife überwältigen und dann gemeinsam mit seinen beiden Brüdern das Weite suchen. Doch alles zu schaffen war beinahe unmöglich. Mit den Soldaten würden sie ja eventuell noch fertig werden. Strife war das Problem. Zumal er genau vor Kadaj stand. Irgendwie mussten sie diesen ausschalten, ehe er ihnen die Fluchtchance zunichte machen konnte. Yazoo schloss seine Hand zur Faust. Sie mussten es einfach versuchen. Es war allemal besser, als sich kampflos zu ergeben. „Kadaj! Benutz die Materia!“, rief er seinem Bruder zu und ließ gleichzeitig mit seiner freien Hand ein ganzes Rudel Shadow Creeper auftauchen. Sie stürzten sich alle auf die Soldaten. Part 1 schien zu klappen. Er schickte einen ganzen Schwall hinterher. Diese beschäftigten nun die Turks, die in der Zwischenzeit zu den Soldaten dazu gestoßen waren. Kadaj zögerte keinen Moment, er richtete sich auf, spurtete zu seinem Schwert hinüber und aktivierte die Materia in seinem Arm. Er brauchte etwas mehr Zeit um die gewünschte Kreatur herbeizurufen. Doch Yazoo und Loz lenkten währenddessen Cloud ab, damit Kadaj freie Bahn hatte. Dieser hatte seinen Arm erhoben, der mittlerweile von schwarzem Nebel umgeben war und dann schoss er diesen mit einem Knall in den Himmel. Als sich Bahamut Sin über seinem Kopf materialisierte, machte sich in ihm Hoffnung breit. Yazoo nutzte den Moment und schickte Cloud mehrere Shadow Creeper engegen. Diese konnten nicht viel gegen den Ex-Soldaten ausrichten, lenkten ihn aber genug ab, damit Yazoo und Loz Abstand gewinnen und nun gemeinsam mit Kadaj einen Helikopter erreichen konnten. Sie stiegen ein und schlossen die Türen des Helis. Kadaj lehnte sich nach vorne zu seinen Brüdern ins Cockpit. „Hast du so ein Ding schon mal geflogen?“, fragte er an Yazoo gewandt. „Nicht wirklich, aber so schwer wird das schon nicht sein…“ „Na hoffentlich, sonst schmieren wir ab und das ist eine weniger ansehnliche Flucht…“ „Absolut, dann sind wir Mausetot!“, scherzte Loz. Doch gerade hatten sie ein anderes Problem, die übrigen Soldaten, versuchten die Türen des Helis aufzubrechen. „Yazoo mach hinne…Die finden das alles andere als witzig, dass wir versuchen mit einem ihrer Helikopter zu türmen…“ Mehrere Schüsse durchbrachen die Luft. Kadaj ging in Deckung und riss Loz dabei mit zu Boden. „Verdammte Scheiße…“ Nun ertönten weitere Schüsse, doch diese stammten von Yazoo, der nun versuchte, die Soldaten zu dezimieren. Kadaj lief geduckt nach vorne und versuchte sein Glück um die Kiste zum Fliegen zu kriegen. „Warum haben die Dinger so viele Schalter und Hebel?“, fragte Kadaj genervt. „Lass das lieber Kurzer, bevor du noch den Selbstzerstörungsknopf erwischst…“, scherzte Yazoo. „Loz kümmer du dich mal um die Schmeißfliegen da draußen…“ Endlich schaffte es Yazoo doch noch den Vogel in die Luft zu bekommen. Sie hoben ab und nun ließ sich Kadaj erleichtert auf den Sitz des Copiloten zurückfallen. „Freu dich lieber nicht zu früh…sie verfolgen uns…“, sagte er gepresst. „Man können die uns nicht einmal in Ruhe lassen? Sie hatten für heute genug Spaß…“, beschwerte sich der Jüngste und behielt die feindlichen Helikopter im Auge, die sie nun links und rechts umringten. „Ich frage mich, warum die nicht einfach schießen…“, fragte sich Kadaj. „Es ist viel leichter uns vom Himmel zu holen, als uns zur Landung zu zwingen…“ „Das ist echt Pech für uns was? Ich denke sie tun es nicht, weil Rufus uns lebend will…“, schlussfolgerte Yazoo. „Da lass ich mich lieber abknallen…“ Yazoo lachte leise, drückte dann plötzlich den Steuerknüppel nach unten und zwang die Maschine zu einem Abtauchmanöver. Kadaj zog scharf die Luft ein. „Das nächste Mal mit Vorwarnung!“, meckerte dieser, als er sich wieder in den Sitz zurück zog. Doch nun sah er, warum Yazoo so gehandelt hatte. Bahamut Sin war knapp über ihrer Maschine vom Himmel herabgeschossen und hatte ihnen so einen Vorsprung verschafft. „Ihr solltet euch lieber anschnallen…“, sagte Yazoo amüsiert. „So weit, so gut. Und was machen wir jetzt? Wir können nicht ewig in der Luft bleiben…“, fragte Kadaj. „Die aber auch nicht…“, warf Loz ein. „Ja schon, aber die sind in der Überzahl. Selbst wenn uns nur noch einer von denen im Nacken klebt. So können wir noch nicht mal in unser Versteck zurück…“, doch dann fiel ihm wieder was ein. „Ah scheiße, das haben sie ja in die Luft gejagt…“, knurrte Kadaj. „Wirklich? So ne Scheiße!“, regte sich der Älteste auf. „Ja, als ihr weg wart, haben sie mich da überrascht.“, erklärte der Jüngste. „Aber egal, mir war eh nach einem Tapetenwechsel…“ „Das ist nicht witzig Loz!“ „Hört mal ihr beiden. Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht…Die Gute ist, dass wir sie soweit abgehängt haben, die Schlechte: wir habe so gut wie kein Sprit mehr…“, unterbrach sie Yazoo. Kadaj und Loz seufzten beinahe gleichzeitig. „Ihr musstet ja damit anfangen…“, meckerte Loz. „Wir müssen wohl oder übel landen…“, fuhr Yazoo fort. „Ja und dann zu Fuß weiter…“, moserte Kadaj und nun verfluchte er Shinra, dass sie wegen ihnen ihre Motorräder eingebüßt hatten. „Hast du eine bessere Idee?“, meckerte Yazoo zurück. „Nein, uns bleibt eh nichts anderes übrig…“ „Ich gehe jetzt runter…“, merkte Yazoo an und setzte zum Landeanflug an. Der Helikopter kam holpernd und ätzend auf den unebenen Untergrund auf. Als die Rotorblätter zum Stillstand kamen, öffnete Loz die hinterste Schiebetüre ein Stück weit und späte nach draußen. „Scheint alles ruhig zu sein…“ „Gut, dann nichts wie weg hier…“ Yazoo stieg nun aus, dicht gefolgt von Kadaj. „Und wohin jetzt?“, fragte der Jüngste. „Erst mal weit weg von dem Helikopter.“ „Wartet mal…“, rief Loz, doch seine Stimme klang so, als ob sie aus dem Inneren des Helis kommen würde. „Loz, wir müssen hier schleunigst weg, sonst war das Ganze umsonst…“, seufzte Kadaj entnervt. „Hier ist ne Menge an nützlichen Zeugs…Vielleicht können wir was davon gebrauchen…“ Kadaj gab auf. „Was zum Beispiel?“ „Notrationen, Verbandskästen und Werkzeug…“ „Schön, willst du das die ganze Zeit mit dir rum schleppen?“, entgegnete Kadaj. „Hier gibt es außerdem mehrere Fallschirmrucksäcke, die können wir umfunktionieren…“ „Gute Idee…“, meldete sich Yazoo. „Pack alles ein, was du für nützlich hältst und dann weg hier…“ Wenige Minuten später kam Loz – zufrieden mit sich selbst – mit drei prallgefüllten Rucksäcken zurück. „Es waren auch Decken dabei…“ „Damit sind wir erst mal eine Weile versorgt, bis wir in der nächsten Stadt eine Unterkunft und was Essbares auftreiben können…“ Loz reichte jedem seinen eigenen Rucksack und dann machten sie sich auf die Socken. ~Ende Akt 5~ - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . - . Erst einmal ein riesengroßes Sorry für die lange Schreibflaute >.< Gomen Nasai, Gomen Nasai *sich vebeug* Also jetzt nach dem ich dieses Kapitel beendet habe, ist mir zuerst einmal aufgefallen, dass das wohl das kürzeste Kapitel ist, welches ich je geschrieben habe <.< Aber dennoch kommt es mir so lang vor, weil da so viel drin passiert. Und zum zweiten ist mir gerade bewusst geworden, dass die Geschichte eine ziemlich eigene Richtung einschlägt. Sie schrieb sich einfach und ich habe selber keine Ahnung, wo das ganze noch hinführen wird O.o Ich lasse mich einfach mal überraschen. Aber eines ist Gewiss: Shinra und auch Cloud wird man nicht das letzte Mal zu Gesicht bekommen haben. Das lässt Rufus natürlich nicht auf sich sitzen! So, dann hoffe ich mal, dass man sich bald wieder ließt ^.~ Und noch mal ein riesen Sorry und ein Dankeschön für eure Geduld v.v‘ Eure _Kadaj_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)