U-16 von AngelCastiel (Fußball, Liebe und Allerlei) ================================================================================ Kapitel 3: Übergabe der Kapitänsbinde und das Problem eines Hikaru Matsuyama ---------------------------------------------------------------------------- 3. Kapitel Übergabe der Kapitänsbinde und das Problem eines Hikaru Matsuyama Hier nun das 3. Kappi. Hoffe dass es auch wie immer gefällt. Habe auch versucht, dass es wieder ein wenig länger ist.^^ Vielen Dank, für die Kommis. Und nun viel Spaß beim lesen. Diesen Teil widme ich als aller erstes Annis (dein Vorschlag wird hier jetzt bearbeitet und ich hoffe dass es dir zusagt.) Ansonsten noch meiner lieben Daishi, mit der ich immer tolle Ideen entwickle, wenn wir phonen.^^ Am nächsten morgen schlug Matsuyama die Augen auf und sah sich im Zimmer um. //Wo bin ich denn?// Er fing an zu blinzeln. //Ach ja, ich bin in Deutschland. Und ich hatte gestern ein ereignisreiches Spiel.// Er schwang sich aus dem Bett und ging ins Badezimmer wo er auch seinen Zimmergenossen traf. „Morgen Shun.“ Er blickte in den Spiegel. Sah dann darin zu Shun und dachte dass er ihn mal rein rhetorisch fragen könnte, ob er das Gefühl, was ihn seit gestern beschlich kannte. „Du? Sag mal, warst du schon mal eifersüchtig? Also auf jemanden der mit einem anderen mitgegangen ist und du vielleicht an seiner Stelle hättest sein wollen?“ Shun sah ihn irritiert an. „Was?“ Matsuyama griff nach seiner Zahnbürste. „Also ich weiß nicht, wie ich das jetzt verstehen soll. Du willst also wissen, ob ich mal das Gefühl hatte, die Eifersucht also, wenn ein Jemand einen anderen Jemand mitgenommen hatte und ich eigentlich an seiner Stelle sein wollte. Soweit richtig?“ Matsuyama nickte. „Gut und wie soll ich dir da helfen? Ich hatte so eine Situation noch nicht… .“ //Naja, das ist nur die halbe Wahrheit. Die Situation hatte ich schon mal, ja, aber ich habe sie dann auch zu meinen Gunsten gewendet.// Er kicherte und erntete einen Blick von Matsuyama der ihn fast sterben lies. „Na gut, dann muss ich selber mal schauen, was ich da machen kann. Ich dachte nur, das du vielleicht einen rat hast.“ Er seufzte geschlagen und putzte sich in eilgeschwindigkeit die Zähne. Danach verließ er eilig das Bad, zog sich ebenso schnell an wie er Zähne geputzt hatte und stürmte zum Frühstück. Shun sah ihm nur irritiert nach, hatte er keine Ahnung was in seinen Mannschaftskameraden vorging. Er lies es sehr langsam angehen, er hatte ja keine Eile, schließlich war es ja erst 8:00 Uhr am frühen morgen. Matsuyama hatte unterdessen den Frühstücksraum erreicht und schaute sich um. //Ist er noch gar nicht da?// Doch da entdeckte er das Objekt seiner Begierde und merkte das sein Herz, allein schon beim Anblick dieses Menschen auf Hochtouren lief. //Nein, das ist nicht das was ich denke und das was es sein wird.// Er wollte das nicht denken und auch nicht wahrhaben, doch der Gedanke, den er am Abend zuvor schön in die hinterste Ecke verbannt hatte, tat sich jetzt wieder auf, wollte mit aller Gewalt an die Oberfläche. Er ging langsam und zögerlich auf Jun zu. „Guten morgen. Gut geschlafen?“, wurde er auch von diesem begrüßt. Matsuyama nickte. „Und du?, schaffte er noch zu fragen, bevor er den Blick abwenden musste, von diese Augen, die ihn gerade gefangen nahmen. //Das ist mir noch nie so bewusst gewesen wie jetzt, er hat so schöne dunkle Augen. Und er sieht auf einer Art so zerbrechlich aus und doch ist er einer der stärksten Menschen die ich kenne.// „Sag mal, bist du hier um Löcher in den Boden zu starren oder willst du auch mal dein Frühstück zu dir nehmen um dich auf deine große Aufgabe vorzubereiten?“ „Äh? Was ist los?“, Matsuyama schreckte aus seinen Gedanken. Jun sah ihn an und hob verwundert die Augenbraue. //So kenne ich ihn ja gar nicht. Was ist denn mit ihm los? Nicht nur das er verwirrt ist, zudem strahlen seine Augen heute eine gewisse Traurigkeit aus. Aber irgendwie finde ich ihn auch anziehend. STOP! Was entspringt denn da meinen Gedanken, die hatte ich doch schon seit 4 Jahren begraben. Ich lasse nicht zu, dass sie jetzt wieder kommen, ausgerechnet jetzt, wo ich doch weiß, dass es nicht nur eingebildet war. Das ich mich wirklich so gefühlt habe und ich doch auch weiß, das er niemals so fühlen wird. Er hat doch Yoshiko.// „Sorry, ich habe dir wohl nicht zugehört, was hast du gesagt?“ Jun nickte kurz und stellte die Frage noch mal. „Ich habe wohl doch zu wenig schlaf bekommen.“, antwortete Matsuyama. Er tat so als ob er gähnen müsste und tastete dann zu seiner Hosentasche wo die Kapitänsbinde drin war, die er Tsubasa übergeben würde. Allerdings entdeckte er diesen noch nicht und auch wollte er auf die ganze Mannschaft warten, was allerdings noch bis 8:30 Uhr dauern konnte. Also begann er damit sich doch sein Frühstück zu nehmen, bevor Jun auf die Idee kam, dass er eventuell ja krank sein könnte. Er lächelte bei diesem Gedanken und stellte sich vor, wie es sein würde wenn er krank wäre und Jun ihn pflegen würde. Er merkte dabei nicht, dass er Jun anstarrte und dazu auch noch rot wurde. //Was hat er denn? Fieber?//, dachte Jun und starrte ihn genauso an. Langsam hob er die Hand und fühlte die Stirn von Matsuyama. „Also Fieber hast du nicht, aber was ist denn sonst heute mit dir los? Du stehst etwas neben dir, würde ich mal meinen.“ Matsuyama schüttelte den Gedanken ab und blickt wieder zu Jun. „Was?“ Dieser allerdings schüttelte nur den Kopf und nahm weiter sein Frühstück zu sich. Matsuyama blickte sich um und entdeckte das sich in der Zwischenzeit, soweit alle eingefunden hatten, bis auf Taro und Tsubasa die wohl noch im Zimmer waren. Er schaute sich weiter um und sah auch, dass Kojiro und Ken die Köpfe zusammengesteckt hatten, was ihn an gestern denken lies. //Soll ich es wagen, Jun einfach darauf anzusprechen und zu fragen. Aber irgendwie ist mir unwohl dabei.// Weiter kam er gar nicht mit dem denken, denn die beiden Neuankömmlinge beanspruchten seine Aufmerksamkeit. Taro und Tsubasa betraten den Raum, verwirrt weil alle schon da waren und sie anstarrten, eigentlich mehr Tsubasa. Dieser fühlte sich ein wenig unwohl in seiner Haut und senkte den Blick, denn er dachte es sei noch wegen gestern. Er machte sich nichts daraus, dass seine Teamkameraden ihn deswegen jetzt vielleicht nicht mehr ernst nahmen und auch gewisse Urteile über ihn gebildet hatten. Leise seufzte er und steuerte einen Platz, weit hinten in der Frühstückshalle an. Taro folgte ihm, er hielt zu seinem Freund, egal was kommen mochte, schließlich wusste auch er noch nichts, von dem Ereignis was sich da jetzt ereignen sollte. Matsuyama stand auf und sah sich um. Alle nickten zum Zeichen, das es jetzt soweit ist, der richtige Augenblick also gekommen wäre. Er holte die Kapitänsbinde aus seiner Hosentasche, band sie sich um und ging auf Tsubasa zu. Dieser blickte auf als er die Schritte vernahm. „Ich will mit dir reden. Die Mannschaft und ich wir sind gestern zu einem Entschluss gekommen und diesen wollen wir dir nun mitteilen.“ Tsubasa sah ihn an hatte einen Verdacht was es sein könnte. //Er wird mir jetzt sagen, das sie nicht vorhaben mich im Turnier spielen zu lassen.// Warum er das dachte, konnte er sich selber nicht erklären. „Tsubasa. Wir alle wissen, was du für ein großartiger Spieler bist, was für hervorragende Leistungen du vollbringen kannst und auch was du alles anstellst um zu gewinnen und das Team zu motivieren. Das wissen wir, wir alle, zu schätzen und deswegen haben wir alle gestern einheitlich beschlossen dir etwas zu überreichen.“ Er nahm die Kapitänsbinde wieder ab und hielt sie dem völlig perplexen Tsubasa vor die Nase. Taro riss die Augen auf und die anderen konnten sich das lachen nicht weiter verkneifen. „Ich frage dich hiermit ob du bereit bist, das Amt des Kapitän, der Japanischen Nationalelf zu übernehmen in der Gewissheit, das alle, jeder einzelne, dafür gestimmt haben, da wir alle der Meinung sind, das du dafür geschaffen bist.“ Tsubasa traute seinen Augen nicht, griff langsam und zögerlich nach der Binde und sah sie sich einen Augenblick lang an. Dann hauchte er leise: „Ja.“, und zog die Binde über. Von jeder Seite des Raumes ertönte schallender Beifall. Matsuyama grinste zufrieden. //Das wäre geschafft.// Jun blickte ihn an und lächelte. //Das hat er gut gemacht. Den armen erst mal noch auf die Folter zu spannen.// Tsubasa sah sich um. „Danke Jungs, dass ihr das gemacht habt. Ihr wisst gar nicht wie froh ich bin.“ Taro stand auf und klopfte ihm auf die Schulter. „So nun aber schnell etwas essen, damit wir noch einen kleinen Trainingsdurchlauf machen können, vor dem Spiel gegen Bremen.“, meinte Jun. Viele der Spieler murmelten was von Sklaventreiberei, denn wie sollten sie ein Spiel gewinnen, wenn sie davor noch bis zum umfallen trainierten? Naja, sie waren sich dann schweigend einig, dass es besser ist, dem Co-Trainer nicht zu widersprechen. Nachdem sie das Frühstück beendet hatten und ihre Trainingssachen angezogen hatten, versammelten sich alle am Platz. „Ich will jetzt schöne Pässe sehen, geniale Tore und wundervolle Kombinationen.“, sagte Jun. Hr. Mikami konnte das heutige Training nicht leiten, da er noch etwas zu erledigen hatte, was nicht etwa, etwas mit einem gewissen Genzo Wakabayashi zu tun hatte. Jun sah sich das Training genau an und analysierte wen er dem Trainer empfehlen würde und wen er erst mal auf der Bank sehen möchte. Nachdem er gesehen hat, dass Taro und Tsubasa mit jedem anderen der Mannschaft Kombinationen und Pässe spielen können, wollte er sie nach den ganzen Jahren wieder zusammen sehen. „Taro! Tsubasa! Ich will sehen wie ihr zusammen spielt.“ „Oha, jetzt geht es rund. Die beiden haben doch seit 4 Jahren nicht mehr zusammen gespielt.“, meinte Ryo. „Hey, Ryo, eben genau deswegen will er sie wohl auch sehen. Trottel. Denk doch mal nach, wenn sie wirklich das Goldene Duo sind, dann können sie auch jetzt noch zusammen spielen.“, erwiderte Kojiro. „Ach und zum Abschluss will ich von euch dann noch ein sauberes Tor sehen.“, warf Jun noch ein. Ken der im Tor stand machte sich bereit. Taro und Tsubasa stellten sich an die Mittelinie und sahen sich an. //Es ist schon so lange her, ich weiß nicht, ob ich es noch kann, ahnen wo seine Pässe hingehen. Irgendwie habe ich sogar angst davor. Mein Herz klopft wie wild.//, dachte Taro. //Taro… . Bitte enttäusch mich nicht, zeig mir, das du immer noch genauso gut bist, wie früher//. Taro spielte den Ball passgenau auf Tsubasa, bevor er loslief und Tsubasa gleich hinterher. Sie bauten ein gewaltiges uns sensationelles Spiel auf und verwandelten den Ball am Ende zu einem wunderbaren Tor, dem Ken nichts entgegenzusetzen hatte. „Wow.“, ertönte es. Die Blicke sämtlicher Mitspieler waren auf die beiden gerichtet. Einer schaute erstaunter als der andere. //Sie haben es geschafft, sie haben wieder einmal gezeigt, dass sie damals nicht umsonst so genannt wurden. Ich bin stolz auf euch.// Jun dachte noch einen Augenblick darüber nach und dann entschied er sich, dass er ein Spiel sehen will. Taro und Tsubasa als Gegner. „Was? Aber wieso? Wir haben doch nachher ein Spiel, wir wollen doch nicht schon davor k.o. sein.“, murrte Ryo. „Ich will es sehen und es hat such seinen Grund.“ //Er wird sicher über die Aufstellung nachdenken.// Tsubasa sah Jun an und nickte. „Also kommt schon Leute, lasst uns spielen. Das Spiel werden wir auch so schaffen.“ Sie nahmen ihre Positionen ein und das Spiel fing an. Sie schenkten sich nichts und am Ende, nachdem Taro und Tsubasa einen fantastischen Kampf ausgetragen hatten, klatschte selbst Jun Beifall. „Gut Jungs, das war es fürs erste. Duscht euch und zieht euch an damit wir losfahren könne.“ Keiner sah den Zettel den er in der Hand hielt. Es war soweit, die Mannschaft stand fertig angezogen am Eingang und wartete auf den Bus. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Einige fragten sich, wie stark Bremen sein wird, andere ob sie heute auf dem Platz stehen würden. Als der Bus kam, sah Matsuyama beim einsteigen Jun an und sah in seinen Augen so etwas wie Schmerz. Aber konnte das sein? Konnte er schmerzen haben und wenn ja, warum? Er wusste keine Antwort und hoffte, dass er noch mal eine Chance hatte mit ihm allein zu reden. Er setzte sich ganz nach hinten ans Fenster und schaute nachdenklich raus. //Ist es vielleicht etwas wegen seinem Herzen? Aber er nimmt doch Tabletten. Oder hat er sich irgendwo verletzt? Ich weiß es nicht.// Er suchte die Reihen nach ihm ab. Als er ihn entdeckte, setzte sein Herz kurz aus, denn niemand anderes als Kojiro saß neben ihm. Wütend knurrte er auf, wollte aufstehen sich auf den Mann stürzen, der neben seinem Angebeteten saß. //Was soll das? Ich benehme mich ja wie ein verliebter Volltrottel. Und das bin ich sicher nicht, weder verliebt noch ein Volltrottel. Aber warum macht es mich nur so wütend, wenn die beiden so zusammen sitzen. Ich könnte ihn in Stücke reißen.// Matsuyama wusste sich nicht mehr zu helfen und schloss einfach die Augen. Es war eine längere Fahrt und da konnte es nicht schaden, noch mal für wenige Minuten zu schlafen. Zur gleichen Zeit bei Genzo zu Hause. Langsam machte er die Augen auf und blinzelte in das grelle Sonnenlicht. „Na, gut geschlafen?“, wurde er auch schon begrüßt. Er nickte. Schneider sah ihn an und streichelte über seine Wange. „Ich auch, immerhin lagst du ja auch neben mir. Und ich muss sagen, du bist wirklich gut. Aber ich bin erschrocken, dass es dein erstes Mal in der unteren Lage war. Scheinbar nimmst du sonst die anderen Leute immer.“ Ein leises Lachen erklang von Seiten Genzo´s. Er richtete sich auf blickte sich um und spürte einen leichten Schmerz. „Sag mal, was hast du mit mir noch getan, in der Nacht? Mein Hintern tut weh….“, murret er. Schneider stand auf und zuckte die Schultern. „Nur das was du wolltest. Fester, härter, tiefer. Alles einfach.“ Genzo kam nicht aus dem Bett, er konnte sich kaum bewegen. //Das wirst du noch bereuen. Mich so zu schändigen. Aber es war gut, sehr gut sogar. Das nächste Mal liegst du unten, mein lieber Schneider//. Als es an der Tür klingelte, fuhren beide erschrocken hoch. „Erwartest du Besuch?“ Genzo schüttelte den Kopf, versuchte dabei aus seinem Bett zu kommen und dann auch noch in seine Sachen zu schlüpfen. Dabei verzog er das Gesicht vor Schmerzen. Schneider, der schneller war mit anziehen, ging mit einem Blick „Ich bin die Nummer 1“ zur Tür und öffnete diese. „Oh guten Tag, Hr. Mikami, schön sie zu sehen.“, er lächelte. „Guten Morgen, Karl-Heinz. Was tust du hier bei Genzo und das um diese frühe Stunde?“ Schneider sagte nichts, lies Genzo´s Trainer allerdings in die Wohnung. Genzo hatte es in der zwischen Zeit geschafft sich wenigsten eine Hose und ein Shirt anzuziehen und kam gerade aus seinem Zimmer, als Schneider die Tür schloss. Dadurch das er doch sehr starke Schmerzen hatten, erinnerte sein laufen allerdings mehr an ein kriechen. An jeder Ecke und jeder Kante hielt er sich fest. „Guten Morgen.“, presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Schneiders Augen funkelten belustigt. Hr. Mikami sah seinen Schützling an und grinste. „Na was haben wir in der Nacht schönes getrieben?“ Genzo starrte ihn an. „Na jedenfalls nicht das, was sie gerade denken.“, grunzte er leise. Hr. Mikami zog die Augenbraue hoch. „Nicht? Ich dachte eigentlich schon, du kriechst, Karl-Heinz stolziert umher wie der König von Monako, da dachte ich eigentlich schon, das ihr es mal geschafft habt.“ Nun schauten sich Schneider und Genzo völlig verdutz an. „Sie wussten es? Also ich meine, das wird…….?, fragte Schneider perplex. Hr. Mikami lachte, drehte sich um und ging ins Wohnzimmer. „Ja und nun würde ich gerne mit Genzo reden. Allein.“ Genzo sah Schneider an, wollte ihn nicht gehen lassen. „Wir sehen uns ja nachher noch mal, oder?“ Genzo nickte bedrückt. Ihm waren die Stunden die er mit Schneider verbringen konnte sehr wichtig, hatten sie doch noch so viel nachzuholen. Leise seufzte er auf und ging dann langsam zu seinem altem und vielleicht auch neuen Trainer. Schneider nahm unterdessen seine Sachen und machte sich auf den Weg nach Hause. „Was wollen Sie?“ „Ich dachte dich interessiert es, das Tsubasa der neue Kapitän ist und das Taro und er gestern Ansprachen gehalten haben, die auch dich betreffen. Ich denke mal die Mannschaft ist jetzt am hadern ob sie dich nicht vielleicht doch akzeptieren. Allerdings musst du ihnen dann wenigstens selber sagen, dass du dabei sein willst. Das ist dann deine Entscheidung.“ Genzo nickte, sah dann Gedankenverloren aus dem Fenster und dachte einen Augenblick nach. „Ich will dabei sein. Egal wie, aber ich will wieder mit meinen alten Freunden zusammen auf den Platz stehen. Solange sie mir das auch zustehen. Ich will ja nicht so gemein sein, aber es war ein Versprechen an Sie und ich werde es halten, und wie es scheint, wirkt es auch. Ich denke mal sie trainieren jetzt fleißiger und da sie ja Tsubasa schon zum Kapitän ernannt haben, wird das wohl auch noch besser laufen. Vielleicht komme ich einfach mal zu einem Training dazu und schaue es mir an und lasse dumme Kommentare ab.“ Sein Trainer hob den Blick und nickte. „Tu das einfach mal. Und dann sag ihnen, dass du dabei sein willst. Kann ja nicht schade.“ Er erhob sich und nickte Genzo noch mal zu. „Wir sehen uns. Heute haben wir ein Spiel gegen Bremen. Kannst doch da mal reinschauen und gucken ob du was sagen kannst.“ Damit verließ er die Wohnung und machte sich auf den Rückweg. Genzo blieb mit seinen Gedanken allein zurück und dachte noch angestrengt nach. Er wusste das es für ihn und die Mannschaft besser war, wenn er sich so benahm und auch seien Kommentare werden hilfreich sein, aber er hatte auch irgendwie Angst. Angst davor dass ihn seine alten Kameraden nicht mehr mögen würden. Es war schon eine schwere Entscheidung, die er in aller ruhe fällen musste. Er verließ seine Wohnung ebenfalls und ging, eigentlich kroch er mehr, eine runde spazieren. Am Fußballplatz angekommen stiegen die Spieler aus dem Mannschaftsbus aus und wurden von ihrem Co-Trainer in die Kabinen geführt. „Ich hoffe dass ihr alle euer bestes gebt und die Leute aus Bremen mit einem würdigen Spiel schlagt. Ich will keine großen Worte mehr schwingen, das wurde nichts mehr bringen, ich denke ihr wisst worum es geht und seit euch im klaren, das wir mit noch einem verlorenen Spiel dumm dastehen werden.“, sagte Jun. Die Spieler nickten. „Auch wenn Tsubasa seit heute der neue Kapitän ist, werde ich mir erst noch einmal anschauen, wie ihr ohne ihn spielt, vielleicht kommt er ja doch noch vor der zweiten Halbzeit dazu. Je nachdem wie ihr euch anstellt. Für heute habe ich die Aufstellung aus dem Spiel gegen Hamburg geplant. Damit werden sie nicht rechnen. Und nun lasst uns nach draußen gehen und uns noch ein wenig aufwärmen.“ Die Mannschaft seufzte, es war wie sie befürchtet hatten, Tsubasa war da und auch der neue Kapitän, aber spielen konnte er trotzdem nicht. Dafür gaben sie sich nicht die Schuld, es war ja aus Jun seinem Mist gewachsen. Matsuyama sah ihn an. //Ich kann mich nicht so richtig konzentrieren. Liegt das daran das er da ist, oder das wir wieder gegen eine Mannschaft aus Europa spielen? Ich weiß es nicht. Aber mir macht es ja auch immer noch zu schaffen, das er sich gestern um Kojiro gekümmert hat.// Diese Gedanken begleiteten Matsuyama den ganzen Weg nach draußen. Jun sah sich um, entdeckte das Objekt seiner jetzigen Begiere und erschrak ein wenig. Er sah so Gedankenverloren aus, dass es ihm schon etwas schmerzte. Warum dachte er in letzter Zeit soviel nach und vor allem, über was? Er konnte sich nicht helfen. Er wusste es, schon sehr lange. Als er vor 4 Jahren, den jungen Furano Spieler gesehen hatte, war ihm schon klar, dass es mit Yayoi nicht klappen würde. Er war hin und weg. Dieser junge Mann hatte ihn dermaßen fasziniert, dass ihm schlichtweg die Sprache verloren ging. Dass er sich in ihn verliebt hatte, konnte er zu dem Zeitpunkt nicht sagen, denn er wusste ja selber nicht so genau, wie er mit seinen Gefühlen für ihn umgehen sollte. Das war auch für ihn Neuland. Doch jetzt, wo er sich dessen wieder vollkommen bewusst war, 4 Jahre später, traf es ihn härter, als jemals zuvor. Natürlich hatte er daran gedacht es ihm zu sagen, aber als er dann gehört hatte, das Matsuyama seiner Freundin Yoshiko nachgerannt war, dacht er sich, das es besser wäre still zu sein. Er hatte nie vergessen, wer Matsuyama war, wie konnte er auch. Bald hatte er begriffen was es war, dieses Gefühl. Man musste ihm nicht erst erklären, dass er sich in einen Jungen verliebt hatte. Und so war es geschehen. Trotzdem traute er sich nicht den Mund aufzumachen, denn wie sollte er wissen, wie Matsuyama reagiert. Er begnügte sich damit ihn zu beobachten und immer wieder feststellen zu müssen, das Matsuyama mit seinen Gedanken woanders ist. Draußen angekommen wurden sie zu erst von der Bremer Mannschaft begrüßt und gingen dann dem Aufwärmtraining nach. Die Spieler der Bremer Mannschaft schauten kurz zu und zogen sich dann zurück. „Schaut sie euch an. Die schlagen wir doch mit links. Italien will danach auch ein Freundschaftsspiel gegen uns, die schauen zu. Das bedeutet dass Magath und ich uns in der zweiten Halbzeit schonen werden. Die besiegt ihr auch allein.“, meinte Schester. Der Schiedsrichter pfiff an und das Spiel wurde von den Japaner aufgenommen. Sie trieben den Ball übers Spielfeld. Gute Pässe, starke schöne Flanken und auch mehrer Torchancen, aber kein Tor. Jun sah sich das nicht lange an, da kam Hr. Mikami auch schon. Er wunderte sich ein bisschen Matsuyama in der Abwehr zu sehen. „Jun? Warum steht er hinten? Also ich meine Matsuyama.“ „Schauen sie es sich mal in Ruhe an. Ihnen wird auffallen, dass er sich hinten besser macht als im Angriff. Dadurch haben wir bis jetzt noch keinen Treffer abbekommen.“ Mikami nickte, dann sah er auf die Bank. //Hm, er hat Tsubasa und Taro auf der Bank gelassen, was soll das? Nun ja, er wird schon wissen was er tut, aber ob das so eine gute Idee war?// Die Bremer machten unheimlichen Druck und Jun sah, dass Matsuyama´s Konzentration wich, aus welchem Grund auch immer. //Das darf doch nicht wahr sein.// Durch die Unaufmerksamkeit von einem Spieler, kassierten die Japaner das erste Tor. Der Schiedsrichter pfiff einmal das Tor und auch gleich zur Halbzeitpause. Die Spieler verließen das Feld und gingen zu ihren jeweiligen Trainern. Jun ging auf Matsuyama zu und schrie ihn an. „Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was ist denn mit dir los? Wegen dir haben wir ein Tor kassiert!“ Matsuyama sah ihn an und antwortete: „Jun, wenn du die ganze Zeit an einen Menschen denken musst, dir klar darüber bist, das du für denjenigen nie mehr bist, als ein guter Freund und dann auch noch zu wissen glaubst, das dieser jemand etwas mit einem anderen hat, wie würdest du wohl auf dem Platz stehen? Also, lass mich doch bitte in Ruhe. Es ist schon schwer genug für mich. Es tut mir schon genug weh, dass überhaupt erwähnt zu haben. Mach es nicht noch schlimmer.“, damit verließ der Matsuyama die Spieler und ging mit schnellen Schritten in die Kabine. „Hikaru… .“, war das einzigste was man noch von Jun hören konnte. Matsuyama war in der Kabine und ließ sich da auf die erst beste Bank fallen. //Was hat mich da nur wieder geritten. Ich hätte ihm auch auf dem Silbertablett servieren können, dass er es ist um den es sich handelt. Aber ich kann ihm dich nicht sagen, dass ich glaube, mich in ihn verliebt zu haben. Das glaube ich ja selber noch nicht mal. Aber es muss etwas sein, denn sonst würde ich nicht so oft an ihn denken.// Er schloss die Augen und hörte im Unterbewusstsein wie die Tür aufgemacht wurde und wie jemand rein kam. Er vernahm eine Stimme, eine, die er so oft in seinen Träumen gehört hatte, die ihm Dinge ins Ohr geflüstert hatte, wobei er rot geworden war. Jun´s Stimme. Jun sagte nichts, er hoffte, dass sich sein Freund äußern würde. „Jun? Bitte, lass mich allein.“ Vor seinem inneren Auge spielten sich Szenen ab, die er schon oft geträumt hatte. Er öffnete die Augen und sah Jun an. In dessen Augen spiegelte sich etwas, was Matsuyama nicht unterordnen konnte. Er war so verwirrt, wusste nicht mehr was er tun sollte und machte dann das, was er immer schon mal machen wollte. Er teste wie Jun´s Lippen sich anfühlten. Es war ein zaghafter, sehr scheuer Kuss, aber beide beteiligten genossen ihn, ohne das der andere etwas merkte. Matsuyama zog seinen Kopf zurück, sah Jun noch einen Augenblick an und sprang dann wie von der Tarantel gestochen auf. //Oh Gott, was habe ich da nur getan? Sind denn alle 10 Pferde zugleich mit mir durchgegangen? Erde tu dich doch auf und friss mich.// Hastig drehte er sich um und lief flink wie ein Wiesel aus dem Raum, einen völlig verdutzen Jun zurück lassend. //Was sollte das denn?// Er sah zur Tür, hinter der Matsuyama verschwunden war. Konnte das wahr sein? Konnte es das sein, was er zu denken glaubte? Hatte er sich so sehr getäuscht? Nein, das musste stimmen. Er war sich sicher. Allerdings musste er um diese These bestätigt zu bekommen mit Matsuyama reden. Matsuyama lief unterdessen raus aus dem Stadion, weg von seinen Freunden, dem Spiel, aber vor allem vor Jun. //Wieso habe ich das gemacht? Wie konnte ich das nur tun? Ich bin doch so dumm. Er wird mich hassen. Er findet das sicherlich eklig und abartig. Außerdem hat er doch Yayoi. Mist!// Mit diesen Gedanken, lief er ohne zu wissen wohin, davon. Er hatte keine Ahnung, dass sich Jun über den Kuss insgeheim freute. Und auch nicht, das Jun sich etwas ausgedacht hatte. Etwas, was ihn aus der Reserve locken musste und ihn wahrscheinlich dazu bringen würde, vollkommen die Beherrschung zu verlieren. Allerdings musste er dafür noch eine Person einspannen und ihr erzählen was passiert war. Das würde ein gewaltiger Spaß werden. So das war´s ich hoffe es gefällt euch, bzw. hat euch gefallen^^ Im Moment dauert es leider etwas mit dem weiterschreiben. *kriech* Lasst mir doch bitte wieder nette Kommis da.^^ Ruki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)