Pieces of the Past von Riafya (Die Vergangenheit stirbt nicht) ================================================================================ Kapitel 14: Verliebt, Verlobt, Verzweifelt ------------------------------------------ Verliebt, Verlobt, Verzweifelt An diesem Nachmittag hatten sie mit den Älteren zusammen Sport. Kaede ging zusammen mit ihren Freunden und Bruder zur Turnhalle, besser gesagt, sie schlich hinter ihnen her. Dieses merkwürdige Verhalten blieb Ben, der sie die ganze Zeit aus irgendeinen Grund [ja, was mag das wohl für einer sein... ^__^] beobachtete, natürlich nicht verborgen. “Ähm, Kaede?” “Hm?” “Warum bist du so langsam?” “Na ja. Das ist etwas kompliziert. Ich bin mir nicht sicher, ob du das verstehen wirst...” “Erzähl es mir, dann wissen wir, ob du Recht hast.” “Also. Ich und die Turnhalle, wir stoßen uns gegenseitig ab. Genauso wie zwei gleiche Pole. Es ist für uns sehr schwer, aufeinander zuzugehen. Das was mich anzieht”, sagte sie und deutete auf den Ausgang der Schule. “ist das da. Nur leider kann ich da jetzt noch nicht hin...” “Aber heute sind wir doch da. Da kann es doch nicht so schlimm sein.” Sie sah ihn mit einer gequälten Miene an. “Wenn du wüsstest...” Plötzlich blieb sie stocksteif stehen. “Oh nein, der hat mir gerade noch gefehlt.” Vor ihr stand ein Junge, der in letzter Zeit immer wieder versuchte, sie zu einem Date zu überreden. Ben musterte ihn abschätzig. “Willst du ihn loswerden?”, fragte er sie. Sie nickte. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Kuon drehte ihnen mit gespielten Ekel den Rücken zu. Auch die anderen beschlossen, sich lieber von ihnen abzuwenden. Als sie sich wieder voneinander lösten, grinste er ihr zu und fragte: “Bist du noch Single?” Sie nickte. “Ab heute nicht mehr”, sagte er und küsste sie abermals. Danach nahm er sie bei der Hand und führte sie zur Turnhalle. Ihnen folgten erstaunte und wütende Blicke, doch so richtig übel konnte es ihnen niemand nehmen, da alle der Meinung waren, dass sie sehr gut zusammenpassten. Denn von diesem Tag an waren sie zusammen, auch wenn Kaede nicht immer begeistert von den Dingen war, die er tat. ___________________________________________________________________________ Hallihallo!!!! Ja, ich weiß, es ist ungewöhnlich, dass man sich mitten im Kap meldet, aber ich tue es trotzdem ^________^ Außerdem ist Abwechslung auch mal ganz gut, findet ihr nicht? In diesem Kap startet eine neue Nebenhandlung, von der ich euch einfach informieren möchte. So ich hoffe, ihr wisst jetzt, warum Sakura im letzten Kap “nein, das ist jetzt nicht wahr gesagte hat. ^____________________________^ Jaja, der liebe Ben. Er und Yashiro sind sich manchmal so ähnlich... Wahrscheinlich mag sie ihn deshalb... *Hmmm* Also, dass was ich sagen wollte, ist folgendes: Ihr werdet mich im Laufe dieser FF noch sehr oft auf den Mond schicken wollen, weil ihr sehr wütend auf mich sein werdet. Dazu sage ich nur folgendes: Ihr könnt euch gerne darüber beschweren (ich bitte sogar darum ^^) aber bevor die FF nicht zu Ende ist, kann sich jede Situation um 180° drehen. (O.k., ich weiß, dass ihr nicht wisst worauf ich hinauswill, also noch mal kurz in verständlichen Worten: Bringt mich erst um, wenn ihr wisst, dass das hier abgeschlossen ist, davor ist nämlich noch alles offen. *grins*) So, jetzt aber Schluss mit der Unterbrechung, es geht weiter mit dem Kap. ___________________________________________________________________________ Ren öffnete die Tür beim dritten Klingeln. Er schien sehr erleichtert zu sein, als er die Beiden sah. “Na endlich”, sagte er. “Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr.” Sakura musterte ihn eingehend. Er sah aus, wie ein Mann, der schlimmes hinter sich gebracht hatte. Sie atmete tief durch. “O.k., wo ist sie?” Der Schauspieler deutete auf die Badezimmertür. Sie nickte und ging vorsichtig auf sie zu, um anzuklopfen. Dann sagte sie irgendetwas in einer Sprache, die Yashiro nicht verstand und sie verschwand im Badezimmer. Ren sah ihr besorgt hinterher und schloss die Haustür. “Ähm, Ren. Was ist... Ist das Lippenstift?” Ren fuhr sich erschrocken über die Lippen. “Ja”, sagte er schließlich seufzend und ging ins Wohnzimmer. Der Manager folgte ihm. Der Fernseher war immer noch an und ein Standbild in einer Streitszene zwischen Sakuras und Kuus Rolle war darauf zu sehen. Es sah sehr realistisch aus. “Also, was ist los. Warum hast du Lippenstift an den Lippen? Warum rufst du mitten in der Nacht bei mir an, um Sakura-chan zu erreichen? Und wen meinte sie mit sie?” Der Schauspieler seufzte abermals. “Das wirst du gleich sehen.” Plötzlich wurde die Badezimmertür aufgerissen und eine leicht bekleidete Frau stürmte in das Wohnzimmer. Sie setzte sich auf Rens Schoß und schlang die Arme um seinen Hals. “Deine Schwester ist gemein zu mir”, jammerte sie mit einer Sopranstimme. Sakura betrat hinter ihr den Raum und betrachtete die Szene angeekelt. “Ren, sag mir bitte, dass das nicht wahr ist.” “Ich fürchte doch.” “Das kannst du nicht tun. Denk doch mal an Kyoko!” “Das hat nichts mit ihr zu tun.” “Doch, hat es. Sie war gerade dabei sich in dich zu verlieben und dann das.” Ren stutzte. “Sie war was?” Sie winkte ab. “Vergiss es. Ich hätte nur nicht gedacht, dass du so unmenschlich sein könntest.” “Ich... Ach geh runter von mit und zieh dir etwas anständiges an, Khira.” “Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir? Ich bin deine Verlobte!” Für einen kurzen Moment trat Stille ein. “Aber ich gehe mir trotzdem etwas wärmeres anziehen. Hier ist es ja eiskalt.” Sie verschwand wieder im Bad. Yashiro starrte seinen Schützling entsetzt an. “Das ist nicht dein Ernst.” Ren seufzte. “Mein Vater ist mir ihrem Vater sehr gut befreundet. Eines Tages kamen sie auf die wunderbare Idee uns miteinander zu verloben. Ich konnte sie nie besonders gut leiden, da sie nun ja... Zumindest hatte ich protestiert und bin hierher abgehauen. Deshalb hätte ich eigentlich gedacht, die Sache wäre vergessen.” Er starrte Finster auf die Badezimmertür. “Offenbar habe ich mich geirrt.” “Aber warum trennst du dich nicht einfach von ihr?” “Das ist nicht so einfach”, erklärte Sakura. “Dad und Mr. Christopher, Khiras Vater haben eine Abmachung. Er kann ihn mit etwas erpressen und wenn Ren sie nicht heiratet, wird er seine Drohungen wahr werden lassen.” “Drohungen? Erpressung? Wovon redet ihr?” Sie antworteten ihm nicht. “Und was machen wir jetzt?”, fragte Sakura ihren Bruder. Er griff sich an den Kopf. “Ich weiß es nicht.” “Cool, cool, cool, coooooooooool”, kreischte Nana, nach der neuesten Folge von Dark Moon. “Das war genial. Einfach fantastisch. Und hast du das Gewinnspiel gesehen? Eine Frage richtig beantworten und man kann einen Tag am Set gewinnen. Oh, ich hoffe, ich schaffe das! Ich wollte schon immer dabei zusehen, wie ein Film oder eine Soap entsteht.” “Es ist anstrengend”, erwiderte Kyoko. Sie las in Mönche auf Abwegen. Langsam wurde es richtig spannend. Ihr wurde nämlich bewusst, dass viele Szenen nicht in ihrem Drehbuch enthalten waren. Nana musterte sie neugierig. “Was liest du da eigentlich die ganze Zeit?” “Das Buch zu dem neuen Film in dem ich mitspiele.” “Echt? Wie heißt das Buch?” “Mönche auf Abwegen.” “Nee, oder? Ich hab das buch auf gelesen. Das ist einfach nur genial. Wer spielt Bruder Tiberius?” “Tsuruga-san.” “Wirklich? Und Naomi?” “Die bin ich.” “Cool. Du darfst ihn küssen. Das würde ich auch gerne. Wer spielt Saya? Sie war immer meine Lieblingsfigur.” “Sakura Itsumoto.” “Tsuruga-sans Schwester?” “Genau die.” “Wow, das nenne ich eine spitzen Besetzung. Den Film werde ich mir ansehen.” Kyoko lächelte. Es war schön, einen so begeisterten Fan zu haben, auch, wenn es ihr etwas unangenehm war. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Midori Takeshis Werk: >“Sieh mal, da ist Löwenzahn”, rief Naomi und rannte begeistert darauf zu. Saya musterte sie lächelnd. Das Mädchen wurde bald sechzehn Jahre alt und benahm sich trotzdem wie ein kleines Kind. Niedlich. Sie suchten gemeinsam auf einer Wildblumenwiese nach ein paar Heilkräutern für die Nonnen und auch für Saya selbst. Es war ein schöner sonniger Tag. Alles strahlte eine friedliche Stimmung aus und versteckte die schrecklichen Ereignisse, die sich in der letzten Woche in dem Kloster zugetragen hatten. Jetzt waren schon fünf Mönche verstorben und die ersten machten sich auf den Weg zu einer Pilgerreise nach Rom, in der Hoffnung, ihrem Schicksal zu entkommen. Ein aussichtsloses Unterfangen, aber sie würde sich nicht einmischen. Das war die Entscheidung der Männer. “Saya.” Sie wandte sich um und sah Tiberius auf sich zukommen. “Oh, hallo. Was führt dich hierher?” “Ich möchte euch helfen.” Auf einmal wurde sein Blick sehr weich. Saya drehte sich um. Naomi tanzte fröhlich durch die Blumen. “Liebe ist dir verboten, mein Guter.” Er seufzte. “Ich weiß. Aber ich kann es nicht ändern.” “Warum geschehen all diese Morde?”, fragte sie. “Woher soll ich das wissen?” “Ich bitte dich. Wir wissen beide, was du früher gewesen bist.” “Genau. Früher. Das ist Vergangenheit.” “Es gibt keinen Menschen, der seine Vergangenheit einfach so ruhen lassen kann.” Sie sahen sich an. Ihre Miene war ernst, seine drohend. “Misch dich nicht ein, Saya, dann wird dir auch nichts geschehen.” “Willst du mir etwas drohen?” “Nein, ich möchte dir nur einen gut gemeinten Rat geben.” Er machte kehrt und lief auf Naomi zu. Saya sah ihn nachdenklich hinterher. “You will pay for what you’ve done”, murmelte sie und ging.< __________________________________________________________________________ So, das war es auch schon wieder. Sorry für die Kürze, aber ich hatte nicht so viel Zeit. Das nächste wird wieder länger. Bis dann Ayako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)