Pieces of the Past von Riafya (Die Vergangenheit stirbt nicht) ================================================================================ Kapitel 19: Du bist ein Engel, Kyoko-chan ----------------------------------------- Ach ja, dank euren inspierenden Kommis habe ich schnell weitergeschrieben und hier ist das neue Kap.^^ Es ist eines meiner persönlichen Lieblingskaps und ich bin gespannt, wie ihr das sehen werdet.XD Es ist allerdings ziemlich kurz, aber ignoriert das, ja? Ich habe beschlossen, mich nicht mehr für den Inhalt zu entschuldigen, weil ich das dann in fast jedem Kap tun müsste und das ist mir zuviel Arbeit.XDDDD Viel Spaß beim Lesen und Kommischreiben!!^_____________^ Ich werde das nächste Kap voraussichtlich Sonntag on stellen. Bis dann eure Ayako ___________________________________________________________________________ Du bist ein Engel, Kyoko-chan “Na, wen haben wir denn da? Die kleine Kyoko. Du wirst nicht glauben, wie sehr ich dich vermisst habe”, sagte der Sänger von Vie Gouhl mit einem strahlenden Lächeln. Khira, die ihm gefolgt war, musterte die Love-Me-Praktikantin kritisch. So jemanden sollte ihr Verlobter lieben? War er denn von allen guten Geistern verlassen? “Guten Tag, Yashiro-san”, sagte sie liebenswürdig. “Wissen Sie zufälligerweise, wo ich meinen Verlobten finden kann?” “Ren ist auf den Weg zum Flughafen”, sagte er mit einem sehr gut kopierten Gentleman-Lächeln seines Schützlings. [Er hatte von ihm gelernt.^^] “Er fliegt nach L.A., um erste Hochzeitsvorbereitungen zu treffen und einen Hollywoodblockbuster zu drehen.” “Was? Aber warum hat er mir das nicht gesagt?” “Vielleicht sollte es ja eine Überraschung werden, Khira-chan”, meinte Reino nachdenklich. “Ja, da hast du wahrscheinlich Recht, Reino-kun”, entgegnete sie und wandte sich mit einem strahlenden Lächeln dem Manager zu. “Kennen Sie Reino-kun hier? Er ist ein sehr guter Freund von Rens Familie. Ich bin im gestern zufällig begegnet, als ich Sakura-chan besuchen wollte und habe mich ein wenig mit ihm unterhalten.” Yashiro spürte, wie ihm eisige Schauer den Rücken runterliefen. Sie hatte es mit keinem Wort erwähnt, aber die Drohung war unmissverständlich. Sie wusste Bescheid und es passte ihr überhaupt nicht. Kyoko wich einige Schritte zurück. Ihre kleinen Dämonensensoren hatten böse Schwingungen erspürt und stürzten sich gierig darauf, wobei sie um Reino einen weiten Bogen machten. Sie waren nicht so dumm, sich noch einmal in seine Fänge zu begeben. Diese Frau hasste sie und den Manager und Kyoko wusste nicht, womit sie das zu verantworten hatte. Sie wollte sich doch eigentlich mit Tsuruga-sans Verlobten gut verstehen. Was hatte sie getan, um eine so große Abneigung bei dieser Person hervorzurufen? “Ah, Sie sind sicher Kyoko-san, nicht wahr?”, wandte sich Khira an sie. Kyoko nickte hilflos. “Oh, Ren hat mir schon so viel von Ihnen erzählt. Sie scheinen ihm eine sehr gute Freundin gewesen zu sein, während ich nicht für ihn da sein konnte. Und jetzt ist er schon wieder entflogen und das, obwohl ich mir so gerne die Stadt mit ihm zusammen angesehen hätte.” Kyoko wurde bei der Vorstellung, dass Ren mit dieser Person irgendwo allein sein könnte, schlecht. Das war keine Dame aus reichem Hause, dass war die Dämonengöttin persönlich. Gegen sie war Tsuruga-san ein Engel. “Mein Name ist übrigens Khira Christopher”, erklärte sie. “Ich bin die Tochter von George Christopher dem Besitzer von Christopher und Co. Eines Tages werde ich die Firma und das ganze Geld erben.” Kyoko konnte nicht anders, als nach Luft zu schnappen. Selbstverständlich kannte sie Christopher und Co. Das war eine sehr erfolgreiche Ladenkette, die sich auf Kosmetikartikel spezialisiert hatte. Diese Khira musste Milliardärin sein. Gegen so jemanden hatte sie keine Chance. Moment. Keine Chance? Was dachte sie da nur wieder? Es gab nichts, was diese Person besaß, um was sie sie beneiden sollte. Na ja, außer Geld vielleicht. Und Tsuruga... Nein, nein, nein. Tsuruga-san war kein Gegenstand, der einfach jemanden gehörte. Es war seine Entscheidung, wen er heiraten wollte. Wen er liebte. Aber hatte er nicht gesagte, er liebte sie? Kyoko? Warum hatte er das gesagt? Hatte er sich über sie lustig gemacht? Sie schaute deprimiert zu Boden, was von Reino und Khira mit Vergnügen, von Yashiro mit Besorgnis beobachtet wurde. “Ich denke wir sollten jetzt lieber gehen, Kyoko-chan”, sagte der Manager bestimmt und zog sie mit sich. “Es war schön, sich mit Ihnen unterhalten zu haben”, rief er den Verschwörern noch über die Schulter zu, dann standen sie auch schon alleine im Fahrstuhl und die Türen schlossen sich. “O.k., was ist los?” Kyoko blickte auf. “Bitte?” “Ren ist schon die ganze Zeit deprimiert, obwohl er ja bald heiratet und du ziehst ein Gesicht, wie sieben Tage Regenwetter. Was ist da zwischen euch beiden vorgefallen?” “Was soll denn zwischen uns beiden vorgefallen sein?” “Würde ich das wissen, würde ich dich nicht fragen. Also raus mit der Sprache.” “Sie spinnen sich da irgendetwas zusammen.” “Verdammt Kyoko-chan”, schrie er und haute gegen die Fahrstuhlwand, sodass Kyoko zusammenzuckte. “Sogar ein Blinder sieht, dass ihr beide euch liebt, nur ihr merkt es nicht, weil ihr einfach so... so verpeilt seid. Ich weiß, dass du dich mies fühlst, weil Ren eine andere heiraten will, aber du darfst das nicht einfach so abtun. Du musst irgendetwas dagegen unternehmen!!!!!” “Was denn?”, kreischte Kyoko und begann zu weinen. “Was soll ich denn tun? Zuerst sagt er, dass er mich liebt und dann verlobt er sich mit dieser... Milliardärin und will sie heiraten. Was kann ich dagegen ausrichten? Es ist seine Entscheidung, wen er heiraten will. Es ist seine Entscheidung, wen er liebt.” Sie sank an der Fahrstuhlwand herab zu Boden und vergrub ihr Gesicht in den Händen. “Sie ist attraktiv. Sie ist reich. Sie passt zu ihm. Und ich... Ich bin arm und hässlich. Was kann ich gegen sie schon ausrichten? Niemand wird so jemanden wie mich an seiner Seite akzeptieren. Dafür bin ich zu gewöhnlich.” Sie begann haltlos zu schluchzen. Yashiro blickte unschlüssig zu ihr herab, dann hielt er den Fahrstuhl an, damit niemand die junge Schauspielerin so sehen konnte. (Außer Takarada-san, der sich gerade diese Szene zusammen mit seiner Enkelin über die Sicherheitskameras ansah. Er weinte übrigens auch.) “Kyoko-chan”, sagte der Manager hilflos. Er konnte es nicht ertragen, der Grund für die Tränen eines Mädchen zu sein. “Du bist nicht hässlich. Diese Khira, die ist hässlich. Sie ist egoistisch und böse. Sie ist eines der hässlichsten Wesen auf der ganzen Welt. Du dagegen bist freundlich und aufopfernd und großzügig. Du stellst das Wohlergehen anderer über dein Eigenes. Das macht dich zu einem der schönsten Wesen überhaupt. Khira sieht gut aus, ja, aber in ihrem Inneren ist sie ein Dämon. Du dagegen bist ein Engel. Und ich weiß, dass Ren das genauso sieht. Weißt du, es geht ihm nicht um das Aussehen. Das spielt für ihn keine große Rolle. Das was für ihn zählt, sind die inneren Werte und da gibt es niemanden, der besser ist als du.” Kyoko sah ihn mit nassen Augen an. “Meinen Sie das wirklich?” Er nickte. “Aber... Aber warum will er dann diese Khira heiraten?” “Tja, das würde ich auch gerne wissen. Aber was wichtiger ist: Er hat gesagt, es liebt dich?” “Ja, hat er.” “Yeah”, rief er und legte einen kleinen Stepptanz hin. “Das ist einfach unglaublich, dass er das getan hat. Ich habe ihm sooft gesagt, er soll es tun und endlich, endlich hat er es getan. Gut, der Moment war schlecht gewählt, aber trotzdem.” “Moment, heißt das, er liebt mich wirklich?” “Natürlich. Seit du mich vertreten hast, gibt es kein anderes Gesprächsthema mehr. Na gut, er hat es anfangs immer abgestritten, aber seid Sakura da ist, hat er es aufgeben, die Wahrheit vor uns zu verschleiern. Und? Liebst du ihn auch.” Kyoko errötete und nickte schließlich. Er grinste. “Gut. Dann sag es ihm.” “W... was?” Er setzte den Fahrstuhl wieder in Bewegung. Na los. So schnell sind Flugzeuge nun auch wieder nicht. Ren ist sicher wieder viel zu früh losgefahren und wenn wir uns beeilen, können wir ihn noch einholen.” “Aber Yashiro-san. Wir können doch nicht...” “Nein Kyoko-chan. Die Zeit der Ausreden sind vorbei. Er liebt dich und du liebst ihn. Jetzt werdet ihr es euch auch sagen.” Er zog sie auf die Füße und aus dem Aufzug. Doch viel weiter kamen sie nicht, weil sich am anderen Ende der Einganshalle zwei Männer miteinander stritten. Kyoko erschrak, als sie die Beiden erkannte. Es handelte sich um Reino und Sho. “Was machst du hier?”, fragte Reino gerade. “Dasselbe könnte ich dich auch fragen”, entgegnete Sho. “Willst wohl wieder arme unschuldige Mädchen belästigen, was?” “Was fällt dir ein, Fuwa? Wenn hier jemand Kyoko belästigt, dann bist du das.” “Ich? Ich habe nicht versucht, sie zu vergewaltigen, Beagel.” “Ich auch nicht. Und nenne mich nicht Beagel. Mein Name ist Reino.” “Es ist mir egal, wie du heißt. Lass sie einfach in Ruhe.” “Wie wäre es, wenn du sie in Ruhe lassen würdest? Sie gehört dir nicht.” “Dir auch nicht.” “Meine Herren, beruhigen Sie sich”, rief Rory, der in diesem Augenblick die Eingangshalle betrat, gefolgt von seiner Enkelin. Er hatte sich heute als Sumoringer verkleidet und strahlte dadurch eine noch verrücktere Aura aus, als sonst. “Ich bin sicher, wir können alle Streitigkeiten klären, aber bitte nicht hier. Das hilft niemanden weiter.” “Da haben Sie allerdings Recht”, fauchte Reino. “Ich gehe.” Tatsächlich verschwand er in Richtung Tür. Sho sah ihm selbstgefällig hinterher. “Trottel”, murmelte er zufrieden. Kyoko hatte sich in diesen Augenblick allerdings schon längst in den Raum der Love-Me-Praktikanten verzogen. Sie war nicht in der Verfassung, mit ihm zu reden und mit Ren schon gar nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)