Ein Winter mit Folgen von -Yui_Hirasawa- (Einige Herzen erfrieren und andere schmelzen dahin.) ================================================================================ Kapitel 6: Eifersucht - Teil 2 ------------------------------ Vielen Dank für eure lieben, ermutigenden Kommis. Ich hoff dieses Kapi wird euch auch so gefallen! Lg, Ninchen *busserles* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yamato sah hilflos von seiner Frau zu Marron. Was sollte er nun tun? „Yamato... von welchem Mädchen hast du gesprochen...?“ , fragte Marron noch immer völlig perplex. Yamato seufzte. „Tut mir Leid, Marron... ich halte es für besser du regelst das mit Chiaki...“ , erklärte er schließlich. „So leicht kommst du mir nicht aus der Sache raus! Du weißt doch irgendwas... Was ist mit diesem Mädchen, dir muss doch klar sein das Marron sich nun Sorgen macht!?“ – „Es ist doch gar nichts passiert...“ , murmelte Yamato, der die Lage beruhigen wollte. „Wenn gar nichts wäre, würdest du nicht so ins Schwitzen geraten mein Lieber...“ , erwiderte Miyako und stemmte die Hände in die Hüften. Yamato stöhnte laut auf. „Chiaki hat mir das im Vertrauen erzählt, versteh das doch...“ Marron griff sich eilig ihren Mantel und ging in Richtung Tür. „Marron!“ , rief ihre Freundin ihr noch nach. Da drehte Marron sich kurz um. „Yamato hat Recht. Ich sollte das mit Chiaki klären. Und ich kann einfach nicht länger warten... Bitte macht ihr euch keine Gedanken mehr...“ Daraufhin stürmte sie aus der Wohnung. Miyako sah ein wenig traurig aus, als sie auf die geschlossene Tür sah und fragte Yamato mit leisem Ton: „Hat Chiaki... eine andere...?“ Yamato spürte gleich ihre Sorge um Marron und umarmte seine Frau liebevoll von hinten. „Ich glaube nicht, dass es eine Macht gibt..., die fähig ist, die Beiden lange Zeit auseinander zu reißen...“ Miyako griff nach einer Hand von Yamato und hielt sie fest gedrückt. „Du hast sicher Recht.“ Marron wusste nicht, was eigentlich gespielt wurde. Von welchem Mädchen hatte Yamato nur gesprochen? Wenn es sich bei Schneewittchen scheinbar nicht um eine Märchenfigur handelte, wer war sie dann? All diese Fragen wollte sie beantwortet haben, denn sie lagen einfach zu schwer auf ihrer Seele. Sie bemerkte nicht wie sie immer schneller ging. Plötzlich klingelte ihr Handy. Erschrocken blieb sie stehen und starrte auf das Display, wo Chiakis Name aufleuchtete. Nach einem kurzen Zögern nahm sie das Gespräch an und fragte ohne ihn zu Wort kommen zu lassen: „Wer ist Schneewittchen!?“ Chiakis Augen weiteten sich, als er Marrons aufgebrachte Stimme hörte. Was war nur passiert? Sie konnte doch unmöglich von dem Mädchen erfahren haben!? „Was?“ , fragte er nur kurzangebunden. Er hatte sich Sorgen um Marron gemacht, da sie längst zu Hause angekommen sein müsste. Er wusste ja nicht, dass sie noch zu Miyako gegangen war, also wollte er sie anrufen um zu fragen, wo sie ist. Doch auf so eine Situation war er ganz und gar unvorbereitet. „Ich will wissen wer Schneewittchen ist! Und ich will wissen, warum du mir nichts von ihr erzählt hast!“ , verlangte sie weiter. „Marron... beruhige dich. Ich erkläre dir alles wenn du nach Hause kommst...“ „Warum ... erfahre ich alles als Letzte!? Vertraust du Yamato mehr als mir? Du Idiot!“ Wütend legte Marron auf und lief planlos durch die Straße. Sie war völlig durcheinander und aufgebracht. Warum sollte er Yamato von einem fremden Mädchen erzählen und nicht ihr? Hatte Chiaki etwa ein Verhältnis zu dieser Schneewittchen? Hatte er deswegen ihren Namen geflüstert als er mit Fieber im Bett lag? Und was sollte sein Gefasel von wegen, dass er nur sie lieben würde? War das alles nur eine Lüge? Sagte er das aus schlechtem Gewissen? Chiaki stand im Wohnzimmer und sah noch verstört auf den Hörer in seiner Hand. „Marron...“ , murmelte er. Dann ließ er den Hörer einfach fallen, schnappte sich den Hausschlüssel und verließ die Wohnung. Marron hatte Recht. Er war wirklich ein Idiot. Es war an der Zeit ihr alles zu erklären. Aber zunächst musste er sie finden. Sie klang unheimlich verstört. Chiaki konnte den Gedanken nicht ertragen, sie in dem Zustand alleine zu lassen. Er wollte sie so gern in den Arm nehmen, sich entschuldigen und dann in Ruhe mit ihr über alles reden. Eilig rannte er die Straßen ab und hielt nach ihr Ausschau, doch keine Spur von ihr. Wütend trat er eine leere Dose weg und fluchte laut. Er war völlig außer Atem und merkte ein deutliches Stechen im Hals. Doch an Schonung war nun wirklich nicht zu denken, er wollte einfach nur zu Marron. Er hustete stark und kniff die Augen dabei zusammen. Es tat ungemein weh. „Chiaki!? Bist du das? Ist mit dir alles in Ordnung?“ , fragte eine ihm bekannte Stimme plötzlich. Als Chiaki sich umdrehte, stand Schneewittchen vor ihm. Er konnte sich nun einfach nicht mehr beherrschen. Das war einfach zuviel. „Nichts ist in Ordnung, wegen dir habe ich nichts als Probleme! Was machst du hier überhaupt? Warum treffe ich dich andauernd irgendwo!? Das ist doch nicht normal, verfolgst du mich? Lass mich endlich in Ruhe und verschwinde aus meinem Leben!“ , schrie er aufgebracht und begann daraufhin gleich wieder wie wild zu husten. „Chiaki... du hast nicht mal eine Jacke an, es ist doch furchtbar kalt!“ Chiaki konnte es nicht fassen. War dieses Mädchen noch zu retten? Er hatte sie fürchterlich angeschrieen, doch sie kümmerte es gar nicht. Sie sorgte sich sogar noch? „Lass... mich...!“ , zischte er mit heiserer Stimme und schob sie ein Stück von sich weg. „Hast du mir... überhaupt zugehört!? Warum... lässt du mich nicht in Frieden!?“ Das Mädchen griff nach seiner Hand. „Weil du scheinbar Hilfe brauchst...“ , erklärte sie ruhig. „Ich brauch deine Hilfe nicht!“ , erwiderte er in giftigem Ton und schüttelte ihre Hand ab. Dann beobachtete er wie sie ihren roten Schal abnahm.. „Was tust du...?“ , fragte Chiaki verwirrt. Sie legte ihm den Schal um und lächelte warmherzig ohne zu antworten. Chiaki stand fassungslos da. Nach einem kurzen Moment des Schweigens griff das Mädchen erneut nach seiner Hand. Sie merkte das Chiaki sich etwas beruhigt hatte. „Ich finde es genauso seltsam, dass wir uns andauernd begegnen... Sag, glaubst du an Schicksal?“ Chiaki zuckte die Schultern ohne darüber nachzudenken. „Ich bin sicher, es hat eine Bedeutung, dass wir uns immer wieder treffen...“ , erklärte sie mit einer für sie untypischen Ernsthaftigkeit. „Es wäre besser, diese ständigen Begegnungen würden aufhören..., bitte versuch dich einfach von mir fernzuhalten.“ Daraufhin drehte er sich weg und ging davon. Es tat ihm irgendwie Leid sie einfach so stehen zu lassen, aber er wusste, so war es am Besten. Er wollte auf keinen Fall seine Beziehung mit Marron irgendwie in Gefahr bringen. Er saß schon genug im Schlamassel. Plötzlich hörte er Schritte und dann schlangen sich Schneewittchens Arme um ihn. „Geh nicht!“ , rief sie flehend. Chiakis Herz klopfte wie verrückt. Was war denn plötzlich in sie gefahren? „Bitte... lass mich nicht allein!“ Schluchzend lehnte sie sich gegen seinen Rücken. Chiaki merkte an ihrem Tonfall, dass sie scheinbar bereits weinte. „Nun lass schon los... ich gehe auch nicht weg.“ , erklärte er schließlich. Langsam zog sie ihre Arme zurück und sah ihn beschämt an, als er sich zu ihr umdrehte. Tränen liefen über ihre Wangen. „Entschuldige....ich weiß nicht was in mich gefahren ist... Ich wollte dich nicht aufhalten, geh ruhig... Ich komme klar.“ , murmelte sie leise und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, während sie gezwungen lächelte. Chiaki überkam ein seltsam vertrautes, beklemmendes Gefühl und ehe er sich versah, hielt er sie schon fest im Arm. „Stell dich nicht stärker als du bist! Es ist okay mal schwach zu sein... Weine ruhig.“ Daraufhin schossen ihr erneut Tränen in die Augen und sie klammerte sich aufgelöst an ihm fest. Beruhigend strich Chiaki ihr über den Kopf. Beide bemerkten nicht, dass sie beobachtet wurden... Marron stand nur wenige Meter von Chiaki entfernt. Sie hatte sich gerade dazu entschieden nach Hause zu gehen und sich erst einmal in Ruhe anzuhören was Chiaki zu sagen hatte. Und nun... sah sie ihn mit einer anderen im Arm... Sie hatte eigentlich gehofft, er hätte nach ihr gesucht... so wie er es auch früher schon oft getan hatte. Sie hatte gehofft, er würde sie finden, in den Arm nehmen und ihr alles erklären. Marron wollte schreien, doch brachte kein Wort hervor. Wie erstarrt stand sie einfach nur da, mit diesem stechendem Schmerz in ihrer Brust. Das Mädchen... mit Chiakis Mantel... Es war kein Zufall... Ist sie... Schneewittchen...? Dann erklang eine leise Stimme. *Er liebt dich nicht mehr Marron. Du hast ihn verloren.* Nein...das ist nicht wahr... Verzweifelt fasste Marron sich an den Kopf. Was war das für eine Stimme? *Du willst doch, dass alles so wird wie es war, oder?* Wer bist du... Was machst du in meinen Gedanken!? "Ch..Chiaki!" , rief Schneewittchen plötzlich, die Marron entdeckt hatte. "Das ist doch deine Freundin, von dem Foto...?" , fragte sie erschrocken und zeigte auf Marron die sich mit beiden Händen ihre Ohren zuhielt. Chiaki wendete sich um und Entsetzen spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. "Marron!!!!" , schrie er besorgt und rannte zu ihr. *Trau ihm nicht, Marron... Er liebt dich nicht... Er liebt seine Schneewittchen, du kommst nicht gegen sie an. Vertraue mir und ich werde dir Chiaki zurückholen...* Er... liebt mich...nicht? Wer... bist du? Deine Stimme klingt so vertraut. *Ich bin es... Zen... Ich bin ein Himmelsengel geworden und nur durch Gottes Hilfe bin ich gerade in der Lage mit dir zu sprechen...* Marron zuckte zusammen. Sie erkannte Chiaki vor sich und dieses Mädchen. Sie hasste dieses Mädchen. Sie nahm ihr Chiaki weg. "Kommt mir nicht zu nahe!" , schrie Marron aufgewühlt. Zen... bitte... hilf mir... Ein dunkler Schatten erschien neben Marron und hüllte sie schließlich ein. "Marron!!!!!" , schrie Chiaki, doch es war bereits zu spät. Der Schatten schien sie verschluckt zu haben. Marron war verschwunden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)