Ein Winter mit Folgen von -Yui_Hirasawa- (Einige Herzen erfrieren und andere schmelzen dahin.) ================================================================================ Kapitel 15: Das Finale - Teil 2 ------------------------------- Noyn hob das Schwert auf, dass er beim Kampf mit Zen verloren hatte und grinste teuflisch, ohne jede Spur von Schuldbewusstsein. Nein, viel mehr schien er stolz auf jede seiner Handlungen zu sein. „Nun wo keine Störenfriede mehr da sind.... kann ich ja...“ – „Nein! Noyn!“ , unterbrach Marron ihn, immer noch am Tisch festgeschnallt und lenkte ihn somit ab. Noyn drehte sich um und schaute zu ihr hinüber. Sein Gesichtsausdruck wurde etwas sanfter und er bewegte sich auf sie zu. „Geh weg von ihr! Komm ihr nicht zu nahe!“ , schrie Chiaki und zerrte an seinen Ketten. Doch Noyn beachtete ihn nicht und ging weiter. Neben dem Tisch blieb er stehen und musterte Marron von oben bis unten. „Siehst du, niemand kann mich aufhalten. Für dich tue ich alles... alles um dich nur für mich zu haben...“ , lächelte er und strich ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht. Angewidert drehte Marron ihr Gesicht von ihm fort. „Was hast du? Alles was ich tue, habe ich für dich getan. Rührt dich das gar nicht?“ , fragte er und runzelte die Stirn. „Wie kannst du nur... Du hast das alles nur für dich getan! Alles was du tust, tust du nur für dich! Du hast noch nie an mich gedacht... Sonst... sonst... wäre all das nie geschehen!“ , schrie Marron aufgebracht. Tränen bedeckten ihr Gesicht und sie konnte Noyn nur noch verschwommen wahrnehmen. „Nein, du irrst dich. Ich kann dir soviel mehr bieten, als jeder andere...“ , murmelte Noyn. „Besonders mehr als....“ Noyn beendete den Satz nicht und warf nur einen hasserfüllten Blick auf Chiaki. „Wenn du Marron auch nur anrührst, dann...“ – „Dann was? Du hast bis jetzt ja noch nicht viel erreicht? Hängst da einfach so rum....“ , lachte Noyn gehässig. „Arsch!“ , schrie Chiaki wütend. „Ich soll sie also nicht anrühren?“ Noyn grinste und strich mit der Klinge des Schwertes vorsichtig über Marrons Körper. „Wage es ja nicht ihr weh zu tun!“ , rief Chiaki und zerrte weiter an seinen Fesseln. Marron schauderte. Was hatte Noyn nun wieder vor? Schließlich fuhr Noyn langsam mit dem Schwert unter Marrons Kleid, bis die Schwertspitze aus ihrem Ausschnitt herausragte. Sie musste den Kopf weit nach oben neigen um von der scharfen Klinge nicht berührt zu werden. Chiakis Augen wurden groß, als plötzlich mit einem gezieltem Hieb Marrons Kleid von dem Schwert zerteilt wurde und Fetzen des Stoffes umherflogen. Er brachte kein Wort hervor. Marron lag wie erstarrt, völlig hilflos da, nur in Unterwäsche gekleidet und ihr Puls beschleunigte sich, während Noyn das Schwert zu Boden warf und auf den Tisch stieg. Er beugte sich über Marron, die ihn mit einem Blick völligen Abscheus ansah. „Nun schau nicht so... Ich werde dich sehr glücklich machen. Viel glücklicher als dein geliebter Chiaki es je könnte. Das wirst du sicher noch erkennen...“ – „Nein, Chiaki ist der einzige der mich glücklich machen kann!“ , entgegnete Marron wütend. Chiaki spürte wie sein Herz in seiner Brust einen Hüpfer machte. „Marron...“ , flüsterte er wie zu sich selbst. Er wollte sie retten, doch Noyn hatte Recht. Er hatte bis jetzt nichts für sie tun können. Es zerriss ihn förmlich. Die Ketten wollten einfach nicht nachgeben. Er konnte nichts tun als zusehen, wie Noyn Marron ohrfeigte. „Verdammt, dummes Ding! Red nicht Zeug von dem du keine Ahnung hast! ICH mache dich glücklich. Niemand anderes! Und nun zügele deine Zunge! Du hast die Wahl. Wenn du dich aufhörst zu wehren und mir hingibst... dann mach ich die Schnallen los... Doch wenn du weiter nur meckerst, dann werde ich mich direkt von dir abwenden und Chiaki nun endlich töten. Sofort. Es ist nun niemand mehr da, der mich aufhalten könnte.“ , er lachte fürchterlich. Chiaki wurde immer böser, seine Augen waren hasserfüllt und auf Noyn fixiert. Er riss mit ungeheurer Wucht an den Ketten herum, die schon tiefe Abdrücke an seinen Handgelenken hinterlassen hatten. Blut rannte an seinem rechten Arm herunter. „MARRON!“ , schrie er verzweifelt. Dann verließ ihn die Kraft und er hielt inne. Er überlegte wie verrückt. Er musste doch irgendetwas tun können? Er sah sich im Raum um. Yukikos lebloser Körper ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen, dann erblickte er Zen, der ebenso regungslos neben ihr lag. Chiaki war sich sicher, er war tot und wollte gerade seinen Blick abwenden, da bemerkte er wie Zens Hand leicht zuckte. Er lebte! Es gab noch eine Chance! Chiaki überlegte Zen zu rufen, doch Noyn würde dann sicher aufmerksam werden und Zen den Rest geben. Damit wäre niemandem geholfen. Konnte er wieder nichts tun? Würde Zen rechtzeitig zu sich kommen um ihn zu befreien und mit ihm gemeinsam Marron vor Noyn zu retten? „Zen!“ , flüsterte Chiaki. „Zen...!“ , sagte er nur minimal lauter, so dass Noyn nichts hören konnte. Tatsächlich zuckte Zen wieder leicht. Immer wieder musste Chiaki zu Noyn und Marron hinübersehen. Dann hörte er Marrons Stimme. „Gut...du nennst es Wahl, doch die habe ich nicht wirklich... Ich werde mich nicht wehren... wenn du Chiaki dafür verschonst...“, erklärte sie ruhig. Chiaki hatte jedes Wort verstanden und hörte auch schon das Klacken der sich lösenden Schnallen. Marron war frei. Würde sie die Chance irgendwie nutzen um zu entkommen? Doch Noyn war ihr noch immer zu nahe, sie hätte kaum eine Gelegenheit. „Du lernst wirklich dazu...“ , lächelte Noyn zufrieden. „Nun ein kleiner Test...“ , grinste er. Er beugte sich erneut über sie, schob die Träger ihres BHs hinunter und wanderte dann mit seiner rechten Hand von ihrem Hals aus weiter hinunter, wo er sie auf ihrer rechten Brust niederlegte und langsam begann sie zu massieren. Nur ein wenig Stoff des BHs lag zwischen seiner Hand und Marrons Haut. Marron kniff die Augen zusammen. Sie wollte schreien, doch riss sich zusammen und blieb stumm. „Kannst du nicht wenigstens so tun als würde es dir gefallen?“ , dann riss er ihr den BH mit einem kräftigen Ruck komplett vom Körper. Marron schrie auf und Chiakis Herz schlug ebenso schnell wie ihres. Er konnte es nicht mehr ertragen. Seine Marron lag fast vollständig nackt vor seinem größten Feind. Das würde er ihm nie verzeihen... Wie weit würde er noch gehen? Nein, Chiaki wollte das nicht zulassen.... Er wusste wie weit er gehen würde... Er musste es verhindern. Hilflos sah er mit an wie Noyn Marrons Brüste massierte während er sie lange und leidenschaftlich küsste. Marron hasste es... Sie wusste, sie musste mitmachen, sie durfte Noyn nicht provozieren. Sie durfte sich nicht wehren sonst wäre Chiakis Leben in Gefahr. Sie würde alles tun um ihn zu beschützen. Auch Chiaki wurde bewusst, dass Marron nie vor hatte zu fliehen wenn Noyn sie losmachte, sie hatte zuviel Angst er würde ihn sonst töten. „Marron! Tu das nicht für mich! Ich will nicht das du das tust! Ich will das nicht sehen!“ Noyn löste sich von Marrons Lippen. „Hör nicht auf ihn, du weißt, was ihm sonst blüht. Er scheint Todessehnsucht zu haben... Wollen wir doch mal sehen wie weit du für das Leben deines Geliebten gehst.“ Marron sah ihn mit zornfunkelnden Augen an. „Da ist wieder dieser Blick...“ , murmelte Noyn und dann hauchte er in ihr Ohr: „Aber das macht mich irgendwie an...“ Marron trat nach Noyn, doch er drückte ihr Bein hinunter auf den Tisch. Dann erschrak sie leicht, sie hatte ihrem Schutzinstinkt kurz nachgegeben, doch das durfte sie nicht... „Na, na, mach das lieber nicht.“ , grinste Noyn und wanderte mit einer Hand an ihrem Körper entlang hinunter zu ihrem Slip, über den er langsam strich, während er mit seinen Lippen ihre Brüste liebkoste. Marrons Wangen färbten sich rot und ihre Wut verflog um der Angst Platz zu machen. „MARRON! LASS SIE IN RUHE DU PERVERSES ARSCHLOCH!“ , rief Chiaki. Blut tropfte von seinem Arm hinunter. Obwohl Marron seine Stimme deutlich wahrnahm, schien sie doch so weit entfernt. Während Noyn weiter an Marrons Körper hinunterwanderte und ihren Bauch küsste, konnte sich Chiaki nicht mehr beherrschen. Alle Vorsicht warf er über Bord. „ZEN! ZEEN!“ , schrie er in seiner Verzweiflung. Doch Noyn schien das nicht zu kümmern. Er schien es eher belustigend zu finden, dass Chiaki praktisch um Hilfe rief. War da eine Stimme? Konnte er nicht deutlich eine Stimme hören, die seinen Namen rief? Wessen war es? Gottes? Nein, es war eine andere. Eine verzweifelte... gequälte Seele schien ihn zu brauchen. Adam... ja... Chiaki rief nach ihm. Langsam drang immer mehr das Leben in seinen Körper zurück und er erinnerte sich an die Situation. Endlich fand er die Kraft die Augen aufzuschlagen. Mit viel Anstrengung versuchte er sich aufzurichten. In Chiakis Augen blitzte ein Funken Hoffnung auf. Während er immer wieder mit ansteigender Wut zu Noyn blickte, der bereits seine Hand unter Marrons Slip schob. Marron hatte Angst zu ersticken. Sie atmete so schnell, doch schien immer schlechter Luft zu bekommen. Sie wollte das Noyn aufhörte, auf der Stelle. „CHIAKI!“ , rief sie plötzlich. Sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. Sie hasste es das er das alles mit ansah. Sie hasste es, dass Noyn ihr so nahe kam. Sie hasste es, nichts dagegen unternehmen zu können. Chiakis Herz zog sich schmerzhaft zusammen. „Marron! Hab keine Angst! Ich... bin gleich da!“ Noyn war so vertieft, dass er gar nichts mehr wahrzunehmen schien. Er war zu fixiert auf Marron. Zen stand bereits und ging nun stark schwankend an der Wand entlang und sah sich um. Er sah alles noch recht undeutlich, doch nach und nach wurde sein Blick deutlicher und er konnte eine Einbuchtung in der Wand erkennen. Er drückte mit seiner Hand dorthinein und ein gut versteckter Schalter klickte leise, woraufhin die Ketten sich von Chiaki lösten und er zu Boden fiel. Er hatte kaum Gefühl in Armen und Beinen und auch Zen hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten. Chiaki drehte sich nur kurz zu Zen, nickte ihm zu und sammelte all seine Kraftreserven um aufzustehen. Er sah wie Noyn Marron begrabschte, die inzwischen immer wieder nach Chiaki rief. Unvorstellbare Wut rann durch Chiakis Adern und erfüllte ihn mit Energie. Er rannte auf seinen Feind zu, der erst aufsah, als Chiaki ihn fast erreicht hatte und überrascht und erschrocken von Marron zurückwich. Inzwischen warf Chiaki sich auf ihn und sie fielen beide zu Boden wo sie miteinander rangen, wie zuvor Zen es mit Noyn getan hatte. Marron holte tief Luft, sie brauchte Zeit um zu realisieren was da geschah. „Chiaki!“ , rief sie besorgt und zu gleich erleichtert darüber, dass er ihr zu Hilfe gekommen war. Zen lief taumelnd zu Marron, die zitternd ihre Arme verschränkt hatte und scheinbar noch zu geschockt war um sich zu rühren. Erleichtert erkannte sie Zen schließlich, der auf sie zu stolperte. „Zen!“ , schrie sie glücklich darüber, dass er noch am Leben war und er brachte ein kurzes Lächeln hervor. Dann sahen beide zu den Kämpfenden hinüber. Noyn warf einen schwarzen Energieball auf Chiaki der gegen eine der Wände knallte. „Oh nein! Chiaki!!!“ , schrie Marron entsetzt. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und er hielt sich seinen Kopf. Als Chiaki die Hand wieder herunternahm, war sie blutig. Er hatte eine Platzwunde am Kopf davongetragen und er merkte wie der Raum anfing sich zu drehen. Er glaubte Marron zu erkennen, wie sie auf ihn zu lief und bemühte sich aufzustehen. Nur langsam schien es, als würde der Schwindel verfliegen. Dann hörte er eine verzerrte Stimme. „Nun, stirb!“ – „NEIN!“ , rief Marron und warf sich schützend vor Chiaki. Die schwarze Energie traf sie und Marron stieß fürchterliche Schmerzensschreie aus. Diese dunkle Macht brannte fürchterlich auf ihrer nackten Haut. Es fühlte sich so an als würde sie bei lebendigem Leib verbrennen. „Marron!“ , schrieen Noyn, Chiaki und Zen zugleich. Chiakis Blick war angsterfüllt. „Stell das ab! Verdammt, Noyn! Tu gefälligst was!“ – „Ich kann... nicht! Das... war ein Todeszauber... ich musste all meine Energie dafür opfern! Die schwarze Energie klammert sich praktisch an Marrons Körper fest, würgt, durchzuckt und verbrennt sie, bis sie schließlich in ihren Körper eindringt und sich bis zum Herz durchfrisst...! Jeder der sich ihr nähert wird selbst von der Energie getötet!“ , er klang verzweifelt. Das hatte er nicht gewollt. Er wollte nur sie... Wie konnte das nur passieren...? „Ich... kann nicht einfach zusehen! Entweder ich rette sie, oder ich werde mit ihr sterben!“ , schrie Chiaki und rannte zu Marron, die im Raum schwebte, gefesselt und durchflutet von der Dunkelheit. Chiaki umarmte sie fest von hinten und drückte sie an sich. Obwohl er schrecklich unter dem Zauber litt, der nun auch ihn umgab, hielt er jedes Schreien zurück. „M...arr..on...“ , murmelte er kraftlos. Zen und Noyn beobachteten fassungslos das Schauspiel. „Das ist wahre Liebe... Siehst du es nun endlich ein!?“ , schrie Zen ihn an. Noyn, der keinerlei dunkle Energie mehr hatte schloss die Augen und lächelte leicht. „Ich verstehe...“ , murmelte er leise und dann rannte er auf das schreiende Paar zu und stieß sie mit ungeheurer Wucht fort. Marron und Chiaki flogen zusammen aus dem dunklen Zauber und landeten auf dem Boden, während sich die gesamte Energie nun an Noyn krallte. Zen sah zu Chiaki und Marron, der sie noch immer umklammert hielt. Beide rührten sich nicht, dann sah er wieder zu Noyn. „Ich dachte es gibt keinen Weg... um...?“ – „Nur der, der den Zauber aussprach kann ihn beenden. Aber nur wenn er sich selbst der Magie als Opfer darbringt. Ich habe verloren... das habe ich endlich erkannt. Für wahre Liebe ist man bereit zu sterben nicht wahr? Dann wird dies mein letzter Liebesbeweis sein...“ , erklärte Noyn, ohne sich die Qualen in seiner Stimme anmerken zu lassen. Plötzlich drang die schwarze Energie in ihn ein und er stieß einen Schrei aus, der nahezu plötzlich erstickte. Sein Herz stand still und er sank zu Boden. Stille erfüllte den Raum. Zen sah ein wenig mitleidig zu Noyns Leiche, wendete sich dann ab und taumelte auf Chiaki und Marron zu. Chiaki hatte bereits das Bewusstsein wieder erlangt und hielt Marron in seinen Armen. Immer wieder rief er nach ihr. Tränen kullerten an seinen Wangen hinunter. Zen kniete sich neben Chiaki. Er schien sehr bestürzt als er Marron ansah., deren ganzer Körper fast von Wunden und Kratzern bedeckt schien. „Marron!“ , weinte Chiaki. Ein helles Licht erfüllte plötzlich den Raum und eine helle Stimme erklang. „Habt keine Angst. Sie ist nicht tot. Man hat mich nirgendwo einlassen wollen, es hieße ich habe noch eine Aufgabe zu erfüllen.“ – „Du bist..... Bist...du etwa...?“ Zen starrte blinzelnd in das Licht. „Ja, ich bin Yukikos Seele... Seelen sind mit Lebenskraft gefüllt. Meine Seele hat meinen Körper bereits verlassen. Meine Zeit ist abgelaufen... ich habe keinen Platz an dem ich Frieden finden kann. Daher wird meine Seele sich langsam in Nichts auflösen. Doch ich denke, es gibt noch etwas was ich tun kann um meine Existenz nicht auf so einem traurigen Weg zu beenden... Ich gebe die Lebensenergie meiner Seele Marron. Sie erhält dadurch allerdings auch meine Erinnerungen... Doch keine Angst, ansonsten wird sie ganz sie selbst sein.“ – „Yukiko...“ , flüsterte Zen, in dessen Auge eine Träne auffunkelte. „Zen... ich danke dir für alles. Es ist schade, dass ich....“ , sie hielt inne. „Wir sehen uns sicher wieder!“ , schrie Zen. Tiefe Gefühle schienen den Raum zu erfüllen. Dann kam die Lichtquelle näher und ging durch Zen hindurch, dessen Flügel plötzlich wieder hell und prächtig erstrahlten, als wären sie nie zerfetzt gewesen. Dann kam die Seele noch weiter auf Chiaki und Marron hinzu, Chiaki schloss die Augen, während sie in Marrons Körper verschwand. Langsam öffnete er sie wieder und blickte gebannt auf Marron, deren Wunden wie durch ein Wunder dabei waren sich zu schließen. „Marron..?“ , flüsterte Chiaki. Und tatsächlich öffnete sie die Augen. „Chi..aki... Ich... Ah....“ , sie verstummte und kniff die Augen zusammen. Bilder erschienen vor ihrem inneren Auge. Bilder von Yukiko. Sie sah sie zusammen mit Noyn..., wie sie im Schnee kniete, sie sah sie zusammen mit Chiaki und zusammen mit Zen. Als die ganzen Erinnerungen verblassten, erklang in ihrem Kopf noch ein letztes Mal Yukikos Stimme. „Ich war immer neidisch... ich sehnte mich nachdem was Chiaki und du hattet... und ich war sauer, weil Zen dich liebte... alles was ich begehrte schienst du zu haben... Im Grunde wollte ich auch so geliebt werden wie du... und ich wollte jemanden genauso aufrichtig lieben wie du... Doch meine Gefühle... meine wahren Gefühle... über die wurde ich mir erst bewusst als ich mein Leben vertan hatte... Ich hoffe ich bekomme irgendwann eine zweite Chance... Sag Zen... nein.. Irgendwann... sehe ich ihn wieder.. Ich werde es ihm dann selbst sagen... Marron, es tut mir Leid...Ich hoffe Chiaki und du werdet glücklich.“ Die Stimme verklang und Marron öffnete verheult die Augen. „Marron! Alles... alles in Ordnung?“ , schrie Chiaki besorgt. Marron nickte und sah kurz zu Zen hinüber, der sehr bedrückt aussah. „Du wirst sie wiedersehen Zen. Ganz bestimmt.“ Zen wischte sich mit dem Arm die Tränen aus den Augen und lächelte Marron an. Auch sie lächelte nun und blickte zu Chiaki, der sie so fest in die Arme schloss, dass es ihr fast weh tat. „Es ist vorbei nicht wahr? Was ist geschehen?“ , fragte Marron ihn. Chiaki aber hielt sie weiter fest ohne großartig auf ihre Frage einzugehen. „Später...“ , flüsterte er. Zen atmete tief durch. „Hey, wenn ihr fertig seid, bringe ich euch zurück nach Hause. Ich denke Yukiko hat nicht grundlos meine Flügel geheilt...“ Die Beiden sahen ihn verwundert an und standen auf. Chiaki nahm Marrons Hand und wollte sie mit sich zu Zen zerren, doch sie blieb wie angewurzelt stehen. „Was ist denn?“ , fragte er verwirrt. „Ich eh...“ , sie stand beschämt da und war recht rot im Gesicht. Chiaki verstand schließlich und reichte ihr hilfsbereit sein Hemd, welches sie schnell überzog. „Aber wenn wir zuhause sind will ich es wieder haben...“ , grinste er frech. Es schien unglaublich, wie friedlich alles plötzlich wieder schien. Sie wussten, sie hatten nicht einfach eine Schlacht gewonnen, sondern den Krieg. Für eine Weile würde Friede herrschen. Für wie lange, konnte keiner vorhersagen, doch sie würden jede Sekunde ihres Glücks genießen. ________________________________________________________________________________ Das wäre das Ende meiner Fanfic. =) Ich hoffe es hat euch allen gefallen und ihr mögt das Ende. Ich überlege noch ein Bonus-Kapitel zu schreiben über Chiakis und Marron zu schreiben welches hier anknüpft, hatte ich eigentlich von Beginn an vor... Meldet euch einfach - ob ihr eins haben wollt oder ob nicht :). Liebe Grüße Ninchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)