Wolf's Rain von Rinami (A Second Chance) ================================================================================ Kapitel 8: Trennung von Cheza ----------------------------- Das restliche Rudel schlief schon, nur Akira saß noch wach vorm Höhleneingang. „Du bist also doch wieder zurückgekommen. Wir hatten schon befürchtet, du würdest nicht wieder kommen.“ Erklang Kibas Stimme leise und er trat aus der Höhle. Immer noch verletzt wandte sie den Blick ab von ihm. „Akira, hör mir bitte zu.“ Bat Kiba darauf ruhig und inständig. Schweigen. „Ich habe vorhin nachgedacht und es tut mir leid. Ich habe falsch reagiert.“ Verkündete Kiba und schritt auf sie zu. Er erblickte, dass sie stumm weinte. Jetzt bekam er ein noch schlechteres Gewissen als er es vorher hatte. Das hatte er nun wirklich nicht beabsichtigt. Er hockte sich vor sie hin, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. Das tat sie nun auch. Kiba legte seine Hände auf die von Akira und sah sie fest an. „Weißt du Kiba.... ich hab’s doch nur gut gemeint! Ich bin doch nur so ausgerastet, weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe! Eben weil wir Freunde sind....“ erklärte Akira verzweifelt und weinerlich. „Ich weiß und ich hätte nicht so überreagieren dürfen. Es tut mir leid.“ Verkündete Kiba ehrlich, nahm Akiras Hände von ihren Beinen, umfasste ihre Hüfte und zog sie an sich. Akira blickte etwas fassungslos, als sie begriff, was hier grade passierte. Kiba UMARMTE sie! Er hielt sie wirklich in seinen Armen! „Kiba....“ hauchte Akira überwältigt. “Bitte, bleib bei uns.” Bat Kiba sie darauf. Akira wusste immer noch nicht, wie ihr geschah. „Wir sind Freunde. Und deshalb möchte ich, dass du bleibst. Ich mag es nicht, meine Freunde zu verlieren.“ Sagte Kiba darauf ehrlich und ernst. Akira spürte die Wärme, die von Kibas Körper ausging. „Na gut... du hast mich überzeugt.....“ wisperte sie leise und schloss ihre Augen. Sie spürte, wie sich Kibas Körper von ihrem entfernte und er nun noch ihre Schultern festhielt. „Danke.“ Sagte er erleichtert und blickte Akira an. Schweigen. „Kommst du auch rein? Es ist ziemlich kalt hier draußen.“ Durchbrach Kiba das Schweigen dann. Akira schüttelte mit ihrem Kopf. „Nein... ich bleibe noch einen Moment draußen.“ Sagte sie und wandte sich ab. Kiba sah sie an und schritt dann ins Höhleninnere. Zwiegespalten sank Akira auf den Boden, nach dem Kiba weg war. Sie war auf eine Art unendlich glücklich, aber andererseits auch völlig niedergeschlagen. Es war schön und unerwartet, als Kiba sie umarmte. Aber leider tat er es nur im freundschaftlichen Sinne. Da war kein Funken Liebe von seiner Seite aus gewesen. Aber von ihrer! Hatte er ihr Herz schlagen gespürt? Hatte er begriffen, dass ihr Herz nur wegen ihm schlug? Wohl eher nicht. Nach dem Akira sich mit der Situation abgefunden hatte schritt sie auch in die Höhle. Hier drin war es angenehm warm. Niedergeschlagen ließ Akira sich auf den Boden fallen und schlief bald ein. Am Morgen ruckelte etwas vorsichtig an ihrer Schulter. Noch müde öffnete Akira ihre grünen Augen. „Akira, wach auf. Wir wollen weiter.“ Erklang Ayumis Stimme freundlich und lieb. Langsam richtete sich Akira auf und schritt zu ihrem Rudel. Kiba blickte sie freundlich an. Noch etwas niedergeschlagen erwiderte sie seinen Blick. Er hatte also wirklich nichts gemerkt. „So, wir wollen jetzt in die Stadt SilentCalm.“ Ergriff der Rudelführer dann das Wort. Die Wölfe und Cheza setzten sich in Bewegung. „Und? War noch was zwischen dir und Kiba letzte nacht?“ fragte Ayumi neugierig und schaute ihre Freundin an. Niedergeschlagen blickte Akira zu Boden. „Er hat sich nur entschuldigt und mich gebeten, im Rudel zu bleiben. Er hat gar nichts gemerkt....“ wisperte sie und guckte etwas böse. Das war nicht die Antwort, die sich Ayumi erhofft hatte. Als sie in SilentCalm angekommen waren, nahmen unsere Freunde wieder ihre Menschengestalt an. Sie hatten Cheza unter einem roten Umhang versteckt, so dass sie nicht mehr so ganz auffällig war. „Ich habe kein gutes Gefühl hier.“ Wisperte Akira ernst und sah sich um. Das Rudel zog an einer Kneipe vorbei, an der eine schwarze Hündin angekettet war. Cheza schritt auf die Hündin zu und streichelte sie. In dem Moment erwachte in der Hündin ihr Wolfsblut. Doch als sich Kiba näherte, begann sie zu bellen. Sofort stürmte Quant aus der Kneipe, gerüstet mit Gewehr und Munition. Eilend ergriffen die Wölfe die Flucht. Nun waren die Wölfe gejagt von Soldaten und dem alten Herrn. Sie folgten ihnen auf Schritt und Tritt. Die Wölfe und Cheza flohen in ein Gebäude und plötzlich öffnete sich eine Falltür, die Cheza und Toboe mit sich reißen sollte. Doch es gelang Tsume den Kleinen noch rechtzeitig hoch zu ziehen. „Cheza!!!“ schrie Kiba, doch ganz plötzlich erklang ein lauter Knall und alles verschwand in einem gleißendem Licht. Das Gebäude war explodiert. Quent hatte beim Versuch die Wölfe zu erschießen, den Gasbehälter getroffen. Die Wölfe realisierten nur noch, wie eine ungeheure Wucht sie in die Luft schleuderte und sie weit von einander entfernt auf dem Boden aufschlugen. Dann wurde es schwarz um sie herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)