Cabel-Lun-(11) von Rei-Hitoshima (Short Storys) ================================================================================ Kapitel 1: Wallpapers --------------------- Wallpapers --------------------------------------------------------------------------- Verwirrtes zucken der Augenlieder. Ich erwache und stelle fest das ich immer noch liege. Es dauert einen Augenblick um mir bewusst zu sein das das alles nur ein Traum gewehsen sein könnte. Doch wo befand ich mich jetzt. Was für ein abgefahrener mist war das. Weder wusste ich meinen Namen noch wer ich war. Immer wieder viel mir dieses Mädchen ein der ich über die Straßen von Reimin hinweg gefolgt war. Und nun, war das mein zuhause?! Ich versuchte mich zu erinnern und setzte mich im Bett auf. Und dann schoß es mir durch den Kopf: "Ich weiß nicht wie lange ich noch bleiben kann. Dieser Raum, er ist sehr kalt. Ganz anders wie meine Erinnerungen an sie. Mit ihr geht eine Welt unter. Winde die in Rosenfeldern blühen und die den Regen leuchten lassen. Wie einsam es in diesen Räumen ist. Bin ich schon lange hier? Vielleicht zwei, vielleicht auch drei Tage. Vor ein paar tagen war ich in diesem Trainingslager. Nein, ich habe eigentlich keine Freunde. Brauche ich sie denn? Als ich alleine im Wald meine Schritte und Schläge übte wurde mir die zerbrechliche Schönheit meiner Umgebung erst richtig bewusst. Es war mitten im Wald und die Sonne schien. Vielleicht war es Sommer, ich weiß es nicht mehr. Als ich einen Augenblick inne hielt und mein schneller Atem vor Verwunderung fast schwieg, viel ein Blatt ganz langsam erhaben. Weil ich nicht wollte das es hart auf dem Boden aufkommen würde, so wie ich. Es sollte keine härte spüren, es sollte nicht wehtun. Doch als ich erkannte, dass wenig vor mir ein See lag konnte ich es nicht retten. Also sah ich zu wie es langsam viel und auf der Oberfläche des Sees schwam und langsam versank. Jetzt sitze ich allein auf dem Sims meines Fensters. Es fällt dieser wunderbar erfrischende Regen der die Welt besser macht. Aber wie lange kann ich noch bleiben? Alles ändert sich so schnell in letzter Zeit. Wie verrückt wir manchmal sind und uns im Laub wälzen und die Hügel herunter rollten. Auf Dächern vielen die Sterne für uns vom Himmel. Der Horizont viel mir erst jetzt auf da der dampf das heißen Tees ihn berührt und ich das Fenster beinah schlisse. Nur einen Moment noch will ich ihn sehn. Und nun ist es geschlossen. Obwohl mich ein durchsichtiges Glas von der Außenwelt trennt, um die Innentemperatur zu erhalten, fühl ich mich verschlossen. getrennt von jeder Bewegung. Es scheint, als könnte man diese graue Wende nie Tapezieren. Als währen sie schon immer so gewesen und unveränderbar. Auf dem Tisch liegt noch durchsichtiges Plastikbesteck. Ich sehe hindurch und denke nach. Aber mir fällt nichts dazu ein außer das ich Hunger bekomme der gestillt werden muss. Vor dem Spiegel im Bad versuche ich noch einmal zu lächeln. Gestern sah es beinah aus als würde ich es wirklich tun. Mein Haar fällt glatt in mein Gesicht. Es ist gefärbt, Schwarz, weil ich meine eigentliche Haarfarbe nicht mag. Damit bin ich irgendwie zufriedener. Genau so wie dieser Name den man mir wie einen Strichcode in mein Leben ein eintätowieren ließ. Ich mag ihn nicht und kann mich auch nicht weiter damit identievieziren. Allgemein schein ich ein Identifikationsproblem mit mir zu haben. Mein Name ist also Jüngeren Ursprungs so wie mein jetziger Charakter der sich wie eine Blume aus vielen Bestanteilen zusammensetzt. Nichts Besonderes im Allgemeinen jedoch für mich ist er das jetzt. Und irgendwie ist mein Name wie ein neues Leben. Ich glaube das kann man gut mit einem Umzug vergleichen. Nun dreh ich den Wasserhahn auf und wasche mir kurz mein Gesicht. Ich genieße das Gefühl der Feuchtigkeit in meinem Gesicht. Danach fühle ich mich etwas besser. Irgendwie scheint ein Auto über mich drüber gefahren zu sein. So fühle ich mich ein bisschen. Sonst fühlt es sich trocken an, als würde ich durch einen Spanischen Sonnentag reisen oder mitten in Ägypten auf den nächsten Bus warten während die Sonne mich gut durchröstet. Meine Haut wird schnell braun und ich mag, wie sollte es auch anderes sein, Blässe am meisten bei Menschen. Sie sehen dann so frisch, so sauber aus. So wie ein polierter weißer edelsten. Dann versuche ich mich noch ein wenig hinzulegen. Alles ist so erstickend still. Irgendwie kann ich das am wenigsten ertragen, wenn alles so vor sich hin schweigt als gäbe es kein Leben mehr in diesem Raum. Es lässt sich kaum vermeiden das ich beim Sondieren meiner Umgebung, vorbei an der alten Schrankwand aus meinem ehemaligen Kinderzimmer und dem Provisorisch, auf einer Kommode abgestellten Spiegel, wieder auf die verdammte Grau wand sehe. Für neue Tapete fehlt mir das Geld, so ein mist. Derweilen hab ich schon Drei Jobs um mich und diese Kleine Wohnung durchzubringen. An der kalten grauen Wand habe ich vor gut einer Woche ein Bild aufgehängt. Ich weiß eigentlich gar nicht warum. Jedenfalls ist auf dem Bild nur ein Berg zu sehn. Man sieht hinab in eine art Schlucht die dicht bewaldet ist und Gründ. Vielleicht ist es Sommer. Dort ist auch ein Fluss der sich erst in einem Wasserfall in die Tiefe stürzt um dann als Fluss weiter seinen Weg durch das Tal zu gehen. Fantastisch nicht. Was ich dahinter sehe weiß niemand. Für mich ist das ein unbezwingbarer Gegner, der Berg. Doch der Willenstarke Fluss kann nicht aufgeben. Es gibt für ihn kein zurück mehr. Deswegen stürzt er sich in die bodenlose Tiefe. Und irgendwie schafft er es durch das Tal in die Freiheit wo er ungehindert seinen Weg nehmen kann. Vom Himmel fallen, so tief man nur glauben kann. Eine Mauer unüberwindlich hoch. Erinnerung tief und kalt. Ein Warmes Herz im innern. Ein Engel der vom Himmel gefallen, seiner Flügel beraubt, muss seine Seele erst verdien vor allen um Gott zu gefallen. So kommt es einem manchmal vor. In den Romanen gibt es immer nur das Gute und das Böse. Wir teilen das gerne so ein, auch im Leben. Das habe ich bei vielen Menschen beobachtet. Ich sitze jetzt auf meinem Orangen Teppich, der sich über dem Boden meines Zimmers ausbreitet und denke nach. Für das Bett habe ich gerade keine ruhe. Ich habe einen Moment Zeit und den nehme ich mir. Mir kommt die Zeit durch meine Arbeit wie verschwendet vor. Als währe ich nicht dabei gewesen wie der Januar verging, der Februar kam und mit dem März der Frühling allmählich begann. Für mich war Dezember und dann Plötzlich April. Dadurch, das ich krank war und in diesem Jahr meinen ersten erzwungenen Frieden fand hatte ich zeit darüber nachzudenken. Vielleicht waren diese Ganzen Jobs zuviel des Guten. Und ich denke an ein Lied dessen Melodie mir gerade wieder eingefallen ist. Eigentlich fand ich es scheiße. Sie denkt sicher auch nach. Bin ich jetzt ein Böser Mensch. Ich hab einen guten Kern, denke ich?! Der Fluss aus Drogen und Lauter Musik verwischt immer wieder Grenzen die ich nicht so ohne weiteres zu übertreten wagte. Hm...sprechen in Rätseln. Vielleicht bin ich auch noch immer verwirrt von letzter Nacht. Hab wieder über die strenge geschlagen und mich systematisch vollaufen lassen. Bin in der Badewanne wieder aufgewacht. Meine Flasche wen hab ich, halb leer, bis hier her geschleppt, nur mein Portmonai liegt jetzt irgendwo in einem Graben oder dem Wald. Wir wurden verfolgt. Sie wollten was von Xander und machten uns alle gründlich die Hölle heiß. Trotzdem bin ich dafür sehr gut weggekommen. Was mit den anderen passiert ist weiß ich nicht. Muss erst mal den Scheiß verarbeiten. Aber ich fühle mich nicht schuldig, da ich nichts zu bereuen habe. Weder war ich der Grund noch ein Anlass für diesen Unfall. Sie haben alles zu Kleinholz verarbeitet und uns mit einem Auto verfolgt. Das ging über Kilometer. Zitternd lag ich zusammengekrümmt im hohen Gras und versteckte mich in einem Busch. Mein Puls rast und ich wusste wenn sie mich haben prügeln sie mir die Scheiße aus mir heraus. Das ist wie in einem Krieg. Du bist allein und weißt nicht wo der Rest ist. Außer einem par Worte, bevor man sich im Chaos verloren hat bleibt nichts als warten oder Laufen. Man betet dass es die anderen geschafft haben weil man nichts weiter für sie tun kann. Ein beschissenes Gefühl. Eigentlich will ich nicht mehr drüber nachdenken. Im Spiegel sehe ich nur diesen Riss in meiner Unterlippe der immer noch weh tut. Keine Versprechungen keine Worte. So haben wir das immer gehalten und nun sind sie alle fort. Wir wollten uns noch mal alle wieder sehn bevor sich unsere Wege trennen würden. Grauzone, in der wir schwimmen. So einfach ist es nicht im Leben. Und außer das man eines Tages womöglich sterben muss, sonst muss man gar nichts! Man mag sich darüber aufregen, aber so ist es. Es wäre schön wenn sie nur Menschen wie so viele wären. Nur ein Gesicht ohne Bedeutung. Leider oder zum glück ist es nicht so. Ich fühle mich weder, wie der Antikrist noch wie der Erleuchte Michael. Was mir alles für´n Blödsinn durch den Kopf geht, ich hals nicht aus. Das beschäftigt mich einige weile, dann stehe ich auf und frühstücke. Ich bin allein, es ist niemand da. Das ist meine kleine Wohnung. Sie ist kalt und Klein aber gemütlich. Schwimmen im Grau. Alles wird still und wartet. Die Zeit läuft langsamer. Ich zieh meinen Anzug an. Schwarze Hose, schwarzes Hemmt, eine Orange Krawatte. Bis auf die Krawatte alles in schwarz. Wenn ich hinaus sehe ist jetzt schon Frühling. Hier in ihm bin ich Geboren. In mitten seines Herzens bin ich erwacht und habe zum ersten mahl geatmet. Unruhig geh ich durch die Wohnung, kann mich nicht lange setzen. Mittlerweile sind ganze dreizehn Stunden vergangen" So wie es Heute war, war es nicht immer. Füher dauerte es länger bis ich es bemerkte. Bis mir bewusst wurde das ich in diesem Leben bereits tot war. Kapitel 2: Androgynes Gesicht einer deiner Hoffnungen ----------------------------------------------------- Androgynes Gesicht eines deiner Hoffnungen Der Schreiende Vollmond stand am Himmel Wo mich mein Vater des Nachts hinzerrte um mein Leben zu formen, das wusste ich schon am nächsten Tag nicht mehr so genau. Meine Hände trugen feine Risse. Alles woran ich mich noch erinnere waren schmerzen und seine laute stimme und wie er sich wie ein Ungeheuer über mich beäugte. Ich glaube es war in meinem Neunten Sommer. Er sagte ich würde dies alles erben, der Herr eines großen Langes sein und mir würde diese verschüttete Ruine gehören. Man konnte sie von der Oberfläche aus nicht sehn. Sie lag verborgen unter unseren Füßen. Wenn man das Ohr, egal wo auf der Welt, auf den Boden legt kann man ein leichtes atmen hören. Das ist die Seele der Ruine des Nachmars. Er zog mich immer tiefer in ein Loch, eines Nachts. Er erklärte nichts und wir zwängten uns durch die beklemmende enge, immer weiter hinein in die Erde. Er hatte mir immer gesagt das eines Tages dieses Versteck all seine Geheimnisse offenbaren würde. Ich solle der Kraft in meinem Verstand nur Zeit geben. Dort unten, verriet er mir gibt es eine Blume. Als die Verstoßenen Engel vom Himmel vielen prallten sie hart auf den Boden. Aus ihrem Blut sei sie getränkt. Seither wächst die Lilie dort in der Finsternis beharrlich, ganz ohne Licht. Viele fremde erachteten diesen ort als eine von Ketzerei verfluchte Vorhölle. Niemand ist sich sicher was die Ruine wirklich in sich birgt. Die Dunkelheit umschlang unsere gesiechter so dass ich nur seine raue Stimme hören konnte. Er hielt inne. „Was ist“ :fragte ich ihn. „Hin und wider höre ich von hier her stimmen. Ich dacht weil du mein Sohn bist würdest du sie auch hören … mich nach ihren Bedeutungen fragen. Du wirst ES Erben. Es ist bereits in dir. Vielleicht liegt es an der Blutgetränkten Erde aus der wir gekommen sind. Auch wenn du es zu beginn glauben magst, es ist nichts gutes. Nur dein Verstand wird dich eines Tages noch halten können. Folge niemals diesem Strom in deinem inneren. Wenn dein Herz zu rasen beginnt und in deinem Kopf der Vollmond schreit, dann denke an meine Worte. Folge nicht den Stimmen. Lass dich nicht in die irreführen. Verspricht mir das mein Sohn! Versprich mir das du das nicht vergisst was ich dir jetzt gesagt habe! Er wusste nicht das ich bereits ein Geheimnis mit mir trug. Es wurde mit der Zeit immer mehr. Ich fühlte mich erdrückt von ihrer lasst und dem Gefühl der Einsamkeit in den großen Räumen unseres Zuhauses. Wir krochen wieder aus dem Loch in meine Welt. Das Gras war lang und grün. Vielleicht war es zeit für die Feld saht?! Ich weiß es nicht mehr. Es vergingen Tage. Und ich veränderte mich. Nach meinem 13ten Sommer, so wie Mutter es mir prophezeite verformte sich mein Selbst. jeder trug es in sich, so auch ich. Wenn ich schwieg und nicht schlafen konnte betete ich zu ihnen. Aber ich konnte sie nicht hören. Und ich dacht viel darüber nach was mir mein Vater sagte um es nicht zu vergessen. Seine Stimme klang so beängstigend, so furchtsamem. Ich wusste dass es wichtig war. Und es macht ihm angst. Als das Heer aufgestellt war um nach Osten zu ziehen sah er gedankenverloren an von seinem Pferd in die ferne. Sein Harnisch leuchtete wie göttliches Feuer im licht der untergehenden Sonne. Und ich begann mich zu fragen warum wir, ich und meine Mutter, nur Nachts hinausgingen. „Du bist ungeduldig mein Kind. Deine Haut ist schön und weiß. Deine Augen Grün und kräftig. Und Deine Haar wird immer dunkler…lass uns hinein gehen, es wird kühl. Keine Angst, du brauchst dich nicht mehr vor ihm zu fürchten. er kehrt nicht zurück.“ :erwiderte sie ohne meine Frage nach dem Mondlicht und der Sonne zu beantworten. Ihr Blick machte mir Angst. Wahrscheinlich dachten deshalb die Leute dass sie eine Hexe sei. Aber für mich war sie nur meine Mutter. Sie erzählte mir eine Gute Nacht Geschichte, doch ich konnte nicht schlafen. meine Augen standen weit offen während sie mich in ihrem Armen wiegte und meinen Kopf streichelte. Sie erzähle von Avayen und ihren Füßen, ihren Schwester und dem Wind den wir hörten und fühlten durch die offenen Fensterläden. Ich weinte und schlief. Die Zeit verging. Felder wurden gesät, gemäht und vielen in tiefen schlaf unter einer decke von kaltem Schnee. In den Winter nächsten begann es leise und wurde stetig etwas lauter. Es rückte immer weiter aus seinem versteck hervor. Hinter den düsteren Wäldern der Nacht, über die Seen und Flüsse hinweg. Plötzlich hörte ich den Mond ganz laut schreien. Ich erwacht und wusste, mein Vater war in der Schlacht, fern von hier im Osten. Ich wusste dass er tot war. Fortan kleidete sich meine Mutter in ein grau und ich in ein kaltes Weiß. Ich mochte diese Farbe nicht. Sie war so grell und tat mir in den Augen weh. ich trug es nicht für meinen Vater, ich hasste ihn. Der Mond starrte mich jede Nacht an. Sein ruf wurde immer lauter. Symmetrie eines Körpers Neben den Schwertern stand ein alter Spiegel. Wenn ich hineinblickte sah ich für gewöhnlich nur mich, meine weißen Kleider und mein Gesicht. Die schwarzen haare wurden immer länger. Deshalb flochtet mir Mutter sie vereinzelt und band Blutrote Fäden in mein Haar. Ich sah jeden Tag gleich aus in meinem Spiegel. Doch es begann sich zu wandeln. Meine Mutter schreckt es nicht doch, die beraten und Gefolgsleute meines Vaters stellten fragen über mich. Es wurde meiner Mutter zunehmend peinlich. Alles nicht Normale band ich mir mit einer Leinenbinde ab. So fühlte ich dass es nicht normal war, wie mein Körper sch gestaltete. Doch meine Mutter verstand es. Sie verriet mir nie den Grund dafür. Wichtig sei nur mein Herz und das es glücklich sei. Jetzt wo mein Vater tot war, würde ich dieses ferne Reich regieren? Ein Land mit Zehntausend Schreinen? In den Schulen las ich in vielen Büchern, schreib ausgiebig und träumte von diesem fernen Land. Doch es kam nie ein Bote, keine Nachreicht. Hatte man mich als Nachfolger meines Vaters vergessen? Meine Mutter konsultierte bald einen Atzt der mich untersuchen sollte. Es würde länger dauern. Sie ließ mich Tage zurück in räumen aus grünen und weißen kacheln. Es roch nach Medizin. Die Ärzte waren freundlich doch ich hatte trotzdem Angst vor ihnen. Dort, in dem fast lehren Krankenzimmern ging für mich das erste Mal die Sonne auf. Ganze 14 Jahre hatte ich sie nicht gesehen. Meine Augen schmerzten entsetzlich. Doch ich versuchte es immer wieder, meine Augen zu öffnen. Eine weile verlor ich mein Augenlicht. Drei Tage glaubte ich, nie wieder vollständig sehen zu können. Doch ich konnte es bald. Der Tag war seltsam in ein angenehmes Gelb und Blau getaucht. Solche Farben hatte ich noch nie gesehen. Nur auf Schildern Teppichen und Stoffen, nie aber im Himmel. Grüne Blätter säumten die Kronen und Rotbraune Ziegel lagen auf den Dächern. Durch diesen Neugewonnenen Endeckungsdrang zog es mich am Tag hinaus in die übrigen Zimmer. Bald fühlte sich die Welt ganz anderes an und sonderbar. Meine Hände wurden weicher. meine Haare glänzten im licht. Es sangen Vögel deren stimmen ich noch nie zuvor gehört hatte. Bald erhielt ich bewach die mich hinderten nach draußen zu gehen. Hatte mich Mutter vergessen? ich wurde wütet auf sie. Niemand sagte mir was mit meinem Körper geschah. Meine Brust weitete sich ein wenig. Sie hoben sich wie zwei Hügel aus der Ebene. Und mein Halm wuchs. Welch peinliche Angelegenheit für mich. Und noch etwas geschah. Mein Becken wurde größer. Dabei hatte ich immer lange schlanke Beine. Eines Tages legten die Ärzte eine decke über meinen Kopf und ich trat betäubt hinfort. Als ich, wie in Tranks, erwachte standen die drei Ätzte um mich herum. ich war gefesselt. Und alle hielten scharfe Messer in Händen. Sie setzten gerade zu einem Schnitt neben meiner linken Brust an. Ich war bezeichnet mit Linien. Meine Mutter stand am anderen ende des Raumes. „Sie verändern dich nur mein schatz. Danach wird alles gut. Es wird alles gut.“ :versuchte sie mich zu beruhigen. „Es ist keine Änderung nötige Mama. Ich bin zufrieden so. Bitte mach dass sie aufhören Mama. Sie sollen aufhören!“ Die Ärzte schreckten von mir zurück und ein kleiner Schnitt blutete. Meine Mutter brach in tränen aus als sie meine Rufe hörte und hielt sie auf. Die Linien wurden von meinem Körper unter einem kalten Wasserstrahl gewaschen und der kleine Schnitt an meiner linken Brust versorgt. Dann zerrte mich meine Mutter in einen Raum. Dort waren wir ungestört. „Jetzt hör mir gut zu“: sagte sie. „Ich wollte uns bloß helfen. Sieh mal, sie reden über dich. Sie werden dir schrecklich mit ihren Worten weh tunt wenn wir nicht etwas unternehmen!“ :fuhr sie fort. „Aber sie haben mir doch so schrecklich wehgetan. Ich möchte das nicht Mama.“ :kam es mir aus tiefster Seele und ich weinte. „Ja…ja ich weiß. Deshalb werden wir es so lassen wie es ist. Doch du musst mir versprechen dass es ein geheimnise bleibt und du darauf achtest das niemand deine Brust sieht. Sonst verlierst du an Respekt. Ohne ihn wirst du niemals ein glückliches Leben führen. Man wird dich verfolgen, dich demütigen, dich auslachen. Wahre deine ehre mein Kind. gebe dich nicht leichtfertig auf oder jemandem hin.“ :redete sie weiter auf mich ein. Ihre ruhige stimme verlangsamte meinen Herzschlag. Ich nickte und fragte sie: „Bin ich jetzt kein richtiger Junge mehr?“ „Doch das bist du. Du wirst immer mein Sohn bleiben mein junge. Egal was geschieht ich will das du glücklich wirst. Auch wenn ich nicht immer für dich da war und mich geschämt habe. Das war falsch. Es wird alles gut mein Kind.“ Die Sonne Wie wilde Tiere kamen mir die Männer vor als sie hungrig über den leib eines wertlosen Mädchens herfielen. Ich wusste, wenn ich etwas unternahm, würde ich selbst verletzt. Vielleicht auch schlimmeres. Wenn gleich mein Vater mir erzählte dass ich ein Prinz sei um ein fernes Land zu regieren, so war ich doch nichts weiter als ein Passant in dieser großen und einsamen Stadt. Meine Hände umschlangen einen Drei Zwei Finger dicken ast und ich schlug hart auf den Kopf eines der Angreifer ein. Erschrocken vor den wütenden Blicken der Anderen Männer wich ich zurück und hob wenig weit entfernt einige Steine vom Boden auf. Ich traf zwei der unverletzten Tiere. Dennoch drückten se meinen Körper zu Boden und brachen mir fast den Arm. Das Mädchen entkam ohne en Wort des Dankes. Sie hängten mich unterhalb einer Hölzernen Palisade auf. Hunderte von Leuten gingen wortlos an mir vorbei bis sich endlich jemand erbarmte um mich herunterzuholen und nachhause zu bringen. Dieser junge freundliche her begleitete mich ein stück und setzte mich kurz vor meinem zuhause ab. Wütend schlug ach auf einen Baum ein der direkt auf der Grünen wiese hinter unserem Anwesen stand. Eigentlich war es nur ein kleines haus. Es kam mir wahrscheinlich nur vor wie ein Schloss, als ich noch kleiner war. In meinem 15ten Sommer sah ich die Sonne zum ersten mal in meinem Herzen aufgehen. Sein Gesicht war sanft und einprägsam. Nicht so hart und jungenhaft wie das der anderen. Mir kam die Welt sehr hart und grausam vor. Auch in der Hofschule war es nicht angenehm. Die Sanftmut, die man mir nachlegte gab es nicht. Ich lernte mich mit Händen und Füßen zu wehren. Mit Steinen zu schmeißen wenn es nötig war oder aus Ästen wahre Schwerter zu machen. Niemand sollte meinen Körper ungestraft berühren können. Jede Verletzung enttäuschte mich nur mehr. Enttäuschte das vertrauen das ich in die anderen Menschen um mich setzte. Meine Mutter verlor in der Welt an Bedeutung. Sie wurde sozusagen immer kleiner. Hilfe gab es nur in ihren armen. Ich weiß nicht ob du es kennst. Das Gefühl der angst an diesen Ort zu gehen. Die Belastung von Geheimnissen und das Fieber das dich jagt wenn du rennst und sie dich kriegen. So lange man weinen kann, hat man Sanftheit zu verschenken. Man ist fähig die Welt um sich herum zu hinterfragen und nimmt nicht hin, wenn die Blätter fallen. Die Sonne wurde mir so wichtig, dass ich morgens extra früh erwachen wollte um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Ähnlich wie ein Volk das glaubt, sie würde am nächsten Tag nicht wieder aufgehen. Ihre warmen strahlen auf meiner Haut machten die Verletzungen für einen Moment ungerschen. ich mochte dieses Gefühl. Regen Wo lagen die Ruinen und wo der Eingang in die Tiefe. Würde ich überhaupt noch hinein passen. Mittlerweile war ich alt genug eine Rüstung zu tragen. Meine Mutter ließt sie zu meinem 16ten Geburtstag anfertigen. Ich war überglücklich über ihr Geschenk. Ich musste trotz des Gebots der Sanftheit meine Männlichkeit beweisen. Ich konnte mich wehren, mit Stock, Stab, Speer und Boden umgehen. Nur für das Schwert besaß ich noch zuwenig Estetik und ruhe. Es viel mir noch schwer das Harte mit dem Weichen zu vereinen. Vielleicht mochte ich es nie lernen. Doch würde ich üben bis an meine Lebens ende. Ein Schwert war so etwas Schönes. Kaum zu glauben das man es erschuf um leben zu nehmen. Ich liebte es vielmehr mit ihm zu tanzen, durch die Luft zu schneiden, es in das Licht der Sonne zu halten. Dieser feurige Glanz der mich blendete. Er erinnerte mich an die Rüstung meines Vaters. Aber könnte ich jemals gelebt werden? Mein Geheimnis durfte ich niemanden preisgeben. Niemand durfte mir zunahm treten. Ein Kuss währe vielleicht schon verrat. Und ich würde nicht wissen was ich täte, würde mich jemand lieben. Konnte mich jemand berühren und mir vertrauen. Mich schön finden wie der Schnee. Vielleicht sogar meine Augen mit dem Mond vergleichen? Vielerlei ansichten konnte ich nicht verstehen, noch teilen. Meinen Freunden spielte ich also etwas vor was nicht der Wahrheit meines Herzens entsprach. Immer seltener konnte ich den frieden der Heine und des Windes in den Blättern genießen. Es fehlten mir diese zärtlichen texte die ich einst von einem unbekannten bekam. Waren diese Worte für mich bestimmt. Die Stadt erstickte stattdessen teilweise in stehender Hitze und ruß. Sie stank nach Feuer. Wenn es regnete bildete das Wasser auf dem Stahl des Schwertes glänzende Perlen. Es floss zu beiden Seiten an der Schneide herunter. Wie war es wohl damit einen Kopf derer abzutrennen die mich demütigten, mich schlugen, mich belächelten für meine Worte. Ich fragte mich ob die Ganze Welt schon verrückt geworden sein, wenn selbst mir solche hassenden Gedanken über die Lippen kamen. Um ehrlich zu sein hätte ich diese Momente gerne geteilt. Es sollten sich bald mutige Kämpfer und Kämpferinnen finden die sich meiner Sache anschließen sollten. ich musste einen weg aus dieser Hölle finden bevor uns diese brutalen Mächte von allen Seiten ersticken mochten. Die gewallt nahm spürbar zu. Unzufriedenheit und Armut breiteten sich aus. Nachts regierte der Pöbel auf den Straßen. Wenn es Regnete wischte er manchmal die Straßen ganz zart leer. Die Leute flüchteten vor ihm in ihre Häuser und wurden friedlicher. Manchmal, schlich ich mich hinaus um mich von ihm umarmen zu lassen. Er war angenehm kühl auf meiner Haut. Es war wieder eines meiner Geheimnisse. Meine Wesenheit nahm schaden. ich Konnte es fühlen, tief in meiner Brust. Und ich hatte das Gefühl ich müsste vorlaufen, konnte es jedoch nicht. Wem konnte ich mich anvertrauen bevor ich an meinen Geheimnissen verwelken würde?! Wer war stark genug sie mit mir zu tragen? Würde er sie wie eine Befreiung, wie Regen einfach fortwischen? Kilometer in Momenten Es war nicht so als hätte ich nie vorher gekämpft. Nur getötet hatte ich noch niemanden. Auch wenn ich mir oft wünschte, ich könnte es. ich stand nun mit 21 der meinen auf dem Hügel. Direkt gegen über lag ein altes großes Haus, hoch wie ein Berg. Wie zwischen Schluchten hatte sich unser Trupp durch die Kälte und den Schlamm gewunden. Vor Verletzungen hatten war keine Ängste. Es war ehr die Angst was nach diesem Kampf mit uns gesehen würde. Wir wollten nicht mehr zurück, doch wir mussten sicher irgendwann. Sein zuhause so zu verraten, das konnten wir nicht. Zumindest glaubte ich das. Ich befahl gut neun unserer Gruppe die Pfeile mit den Metalldornen anzulegen. Sie taten es mit bedenken. Auch sie hatten bisher noch keinen Menschen seines Lebens beraubt. in der ebene versammelte sich der Unrat zu einem Wildgewordenen Haufen. Der Unrat den der Regen schon längst hätte Fortgeschwemmt, würden nicht schon so viel aufgehört haben zu weinen. Dem Rest der Truppe gab ich die Anweisung, Speer zu nehmen und sich in einer reihe aufzustellen. Zwei sollten auf halber strecke, den hang hinab ihr tempo drosseln und als verteidigter für die Schürzen zurück bleiben. Die Masse der erdrückend groß. Vielleicht waren es 40 oder mehr. Sie legten Feuer in unseren Herzen, also sollten sie auch im Feuer untergehen. Mein Harnisch rieb und der Helm beengte meine sicht. Ich sprach zu meinen Gefärbten: „ich weiß ihr habt bedenken. Aber genau dies wird euch Morgen wieder fehlen wenn sie euch auflauern und niedermachen. Einem nach dem anderen wollen se sich holen. Seid ihr weniger wert? ich denke, das noch niemals so viele wie heute aufgestanden sind um ihnen die Stirn zu bieten. Seht nur, se wiegen sich in Sicherheit. Nur die hefte ihrer Leute sind gekommen. Heute können wir die Welt nicht besser machen. Aber wir können morgen damit anfangen! Feuerleger ins Feuer meine Freude! Sie haben Jahre gespäht und euch zerrissen. Jetzt sind wie an der Reihe!“ Ich hasste es wenn Worte nicht reichten. Mein Herz war enttäuscht. Doch es gab keinen anderen Weg. Meine Freunde waren motiviert und spannten die Bögen. Die Fackeln standen im Feuer. Wir stürmten hinunter zu Neunt. Uns hallte Gelächter entgegen. Wir schwitzten unter den Rüstungen. Dann sahen wir nur die Pfeile über unsere Köpfe hinweg regnen. Uns rannten ungefähr ein dutzend der größten Kämpfer entgegen. Für sie waren wir gerade mal so groß wie Spielfiguren. Doch die Pfeile zauberten erstaunen und Schrecken auf ihrer Gesichter. Wir waren noch nicht ganz bei ihnen da flog ein weiterer Hagel auf den Gegner herab. Den ersten, der sich wehrlos vor schmerzen krümmte schlug ich mit meinem Speer schafft ins Gesicht. So hart das ich bedenken hatte sein Gesichtsfeld sei eingefallen. Doch ich blickte nicht zurück sondern entbrannte in den Schmerzen die mir zufügt wurden für den Kampf und schrie so laut ich nur konnte. Ich schrie meine Gesamte Wut heraus und meine Freunde taten es mir gleich. Nur gut Zehn schritt vor uns prallte der dritte Dornenpfeilhagel herunter und traf Drei Jungen tödlich. Sie fielen um wie leblose Puppen oder zuckten wie Aale. Ein heißer Feuerteppich breitete sich über die ebene vor uns aus und viele Krieger der Gegenseite fingen Feuer. Ihre Schreie waren ohrenbetäubend und wir erschauerten einen Moment. Als ich mich besann begann ich gleich die Rauchblinden Verbrecher mit schlängen in ihre Körper zu empfangen. ich prügelte auf sie ein als währen sie Unratbeutel, Müllsäcke, Kinderschänder. Vielleicht waren es sogar einige von ihnen. So machten wir einem nach den anderen nieder. Der Rest floh wie die Hasen in die Ruinen der Stadt zurück. Wir steckten auch sie n Brand so, das sie sie nicht weiter als Burg verwenden mochten. Das war der Anfang unserer langen Reise. Der Feuerregen hatte die Straßen sauber gewaschen. Nach diesem Tag kehrte frieden in unserer Stadt ein. Doch noch durfte niemand von diesem Mut etwas erfahren. Um jeden von uns zu schützen musste auch dieser tag ein Geheimnis bleiben. An diesem Tag tötete ich keinen einzigen mit meiner eigenen Hand. Ich trug die Verantwortung für das ganze unternehmen. Für jeden verletzten, den Toten der durch einer von unseren getötet wurde. Es mochte Klingen wie ein Traum oder ein Märchen. Doch es ist die Realität. Vielleicht ein anderer Blick darauf, mein blick. Epilog: Rue á Reimin -------------------- Omikon, Alternative zur Altherna Linie in Raimin. Wechselseitig fällt einem das immer währende blaue Neonlicht auf das die Straßen über Tag und die U-Bahnen untertage beleuchtet. Es beruhigt und so ist auch die Mentalität der Hiesigen in der Nacht friedlich und ruhig. Schon seit stunden sitzt sie in der U-Bahn. Ein Mädchen das sich eben in diesem Moment die schwarzen Haare aus dem Gesicht nimmt um besser sehen zu können. Auf ihrem Schoß liegt eine Tasche und darauf eine Mappe mit Zeichnungen. Sie Mahlt und ist tief in dieser Tätigkeit versunken. Wir sehen uns die Bilder etwas näher an und es fällt uns auf das sie viele Gesichter malt und Flügel. Aber gerade zeichnet sie etwas ganz neues mit ihrem kratzigen Bleistift auf das Papier. Ihre Finger bewegen sich Phylegran über das Papier als würden sie die stimmen eines Orchesters dirigieren. Sie zeichnet einen kopf und, ja ein Gesicht bildet sich heraus. Sanfte Lippen, leicht gewelltes Haar und ein ganz eigener Blick der uns gleichermaßen durchdringt wie diese Alte Frau, die sie ebenfalls beim Zeichnen beobachtet. Das Gesicht ist Rundlich und die Lippen sehen schmal aus. Der blick der Gezeichneten Person wandert durch uns hindurch ins Leere. Wir müssten Blind sein oder Gefühllos wenn wir nicht erkennen würden, das hinter diesem Mädchen etwas besonderes steckt. Das hinter diesem Bild ein bisschen Sehnsucht steht. Aber was es bedeutet können wir nur spekulieren. Sie Schraffiert und bringt bei jeder Kurve, aus ihrer Hand, ihren ganzen Körper mit ein. Es entsteht ein Mantel um die Schultern der Figur. Man kann noch immer nicht sagen ob es eine Freu oder eine männliche gestalt werden soll. An ihr stößt sich ein stinkender, betrunkener vorbei, bleibt direkt vor ihr stehen. Sie blickt nicht auf, hat ihn dennoch bemerkt. Das Mädchen hört auf zu zeichnen. Er Sieht sie an. Sein Gesicht ist sieht geschunden aus. Die Lippen an mehreren Stellen aufgerissen. Das Nasenbein geprellt vom letzten Sturz, wahrscheinlich. Das Gesicht ein wenig schmutzig und verschwitzt. Der Geruch von Alkohol schwebt schnell in der Luft. Sein blick verrät uns einen finsteren Gedanken. Er stellt es sich gerade mit ihr vor während er sie anlächelt und etwas sagen will: „He wie heißt du kleines? Mein Name ist…mein Name ist…“ Doch er kommt nicht darauf. Es will ihm offenbar einfach nicht einfallen. Er geht glücklicherweise weiter. Die Anspannung löst sich von ihrem Körper und sie hochgezogenen Schultern fallen hernieder. Wir können ihr Gesicht leider kaum erkennen und nicht sehen wie sie aussieht. Ihre Hand bewegt sich jetzt zum Kopf, sie kratzt sich. Die Bahn hält ruckartig und die Menschen, dicht an dicht, drängen hinaus. Nervös blickt das Mädchen durch das Fenster um zu sondieren, wo sie sich gerade befindet. Jedenfalls scheint es so. Doch sie steigt nicht aus. Erst jetzt bemerken wir das der Zug fast ganz Leer ist und wir und sie beinah die einzigen Fahrgäste sind. Das hat etwas Unheimliches. Man fühlt sich wie im innern eines digitalen Wurmes der sich hin und her bewegt in einem Gewebe aus Stahlbetons und Gewaltigen Gerüsten, rohren und Straßen. Mann fühlt sich verlassen und auf den Stufen unserer Erkenntnis scheint immer noch diese frage zu stehen, wer ist sie? Ihre Erscheinung wirkt so tiefsinnig und traurig das man darin zu ertrinken droht. Aber ist sie das wirklich? Wir haben ja noch nicht einmal in ihr Gesicht gesehen. Doch wir wahren abgelegt, schauen jetzt wieder zu ihr. Doch sie ist fort. Wo ist sie? Schnell blicken wir um uns und erkennen, dass sie aufgestanden ist und sich nun an einer Stange festhaltend vor die Tür des nächsten Abteils gestellt hat. Uns kann sie nicht sehn, so scheint es. Wir sind bei ihr und waten wie sie darauf, dass der Zug bald halten wird. Alles rauscht noch an uns vorbei, auch wenn wir wissen, dass es langsamer wird. Neben ihr steht jetzt die alte Frau. Sie sieht kurz zu ihr, die Bahn legt sich in eine heftige Kurve und sie überlegt wahrscheinlich ob sie ihr helfen soll. In ihrem inneren Auge fällt sie hin und verletzt sich. Doch es passiert glücklicher weise nichts und wieder entspannt sich ihr zierlicher Körperhaltung wieder. Die alte Frau sieht nun das Mädchen an. Unwillkürlich greift sie an ihre kette, ganz langsam. „Mein Kind, du bist eine Gläubige?“ :fragte sie und das Mädchen antwortete mit einem Nicken. Schade, wir hätten sie zu gerne etwas sagen gehört. Ihre Haut ist ganz wie weißer Schnee, fällt uns jetzt auf. Im blauen licht ist sie aber hellblau. Wir können es uns nur vorstellen. Die Bahn bremst lautlos und sie öffnet mit einem Druck auf einen Knopf die Tür. Wir folgen ihr. Über uns verläuft so etwas wie eine Alte Brücke aus Eisen mit rissigen Nägelköpfen. Sie ist rostig und überall tropft Wasser durch Löcher. Sie ist nur teilweise bekleidet. Nun bietet sie der modernen Bahn ein Dach für ihre Haltestelle. Überall sind große Pfützen und als wir mit ihr ein stück gehen und hinauf blicken zum Himmel sehen wir, das er ein schweres Grau zeichnet das sich wie ein Meer über uns hinfort trägt. Es ist ein wenig Neblig und wir kennen uns nicht aus. Wir wahren ja noch nie hier. Deswegen folgen wir ihr weiter nach. Es tauchen erst ältere Häuser auf. Gesichter aus Stein. Die Renaissance der Stadt, längst schon in den Hintergrund geraten, fast vergessen. Eine Erinnerung an eine Zeit ohne Bisses und Hektik. Und dahinter tauchen riesige Wolkenkratzer in das Graue Tuch des Himmels ein und verschwinden in ihm. Man hat bald das Gefühl in einem Meer aus grau zu schwimmen. Die Luft ist sehr feucht und nass aber nicht kalt. Sagen wir es ist lauwarm, was es wohl am besten trifft. Das Mädchen trägt eine Schwarze Bluse und einen Schwarzen Rock. Aus ihrer Tasche holt sie nun einen Schirm der leuchtend Rot ist. Zusammen mit dem Blau der Straßenlaternen ergibt das ein Traumhaft schönes Bild. Sie bleibt an einer Straße stehen und blickt zu Boden. Das Mädchen sied etwas Tiefgründiges zu hinterfragen, denn als wir ihr ins Gesicht blicken wölben sich ihre schmalen dunklen brauen und sie runzelt nachdenklich die Stirn. Nun sehen wir es und wir hätten es uns natürlich anders vorgestellt. Ihr Gesicht ist Oval und sehr zart in seinen Zügen. Ihre Nase ist klein und fügt sich süß in ihr äußeres. Doch ihre Augen haben eine seltsame Farbe. Sie sind grün, aber fast türkis wie das Meer das ein Südseeatoll umschließt. Es fällt unaufhörlich Regen in großen schweren Tropfen hernieder auf die Rasen. Es gibt keine Fußwege im herkömmlichen sinne. Stadtessen läuft das Mädchen auf grünem Rasen der auf gleiche Höhe geschnitten, sich wie ein Weicher Teppich bis an die Häuser fügt. Und die Straße an der Wir warten ist auch keine Straße sondert eigentlich ein Fluss über die sich nun eine Plexiglasbrüsk legt. Sie ist durchsichtig und man sieht die Amphibienfahrzeuge darunter sehr gut. Wir gehen hinüber und sie öffn die Tür eines Hauses mit einer nassen karte. Blaues Neunlicht erhält das innere. Alle Fenster hier sind Rund und erinnern an eine Kirchen Buntglas. Wir beginnen uns zu fragen wohin uns dieser Weg führt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)