Wanna know how it feels von dat_Yoh-Chan (~Bittersweet Pain~) ================================================================================ Epilog: -------- Er saß auf dem Dach und der Mond schien hell auf ihn hinab. Es war keine Wolke am Himmel zu sehen, doch sein Blick verschleierte sich von Sekunde zu Sekunde mehr. Er wurde immer schwächer, doch so verrückt es war, es fühlte sich gut an. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Die Sterne waren wunderschön, doch er nahm sie immer weniger wahr, mit jedem Tropfen, der aus seinem Arm quoll. Es war ein sehr schöner Ort um... Und doch reichte es noch nicht. Bevor er aber ein weiteres Mal ansetzte, griff er nach seinem Handy. Warum er es mitgenommen hatte, wusste er nicht mehr, doch nu war er froh drüber. Er wählte die Nummer und wartete, bis eine besorgte Stimme das Tuten unterbrach. Die wusste also, dass er es war. „Die, kannst du herkommen? Ich kann nicht mehr, ich halt es nicht aus. Und ich will nicht allein sein.“, sagte er leise, war zu mehr nicht im Stande. Er hörte Die die Luft einziehen, bevor er antwortete. „Natürlich, ich bin gleich da. Pass auf dich auf.“, sagte er hektisch und der Sänger hörte ein Rascheln, das ihm sagte, dass Die seine Jacke anzog. „Ich bin auf dem Dach.“, wisperte er, beendete dann das Gespräch. Er presste die Lippen aufeinander. Er spürte, wie noch immer die Tränen über seine Wangen glitten, denen er freien Lauf gelassen hatte, als er das Dach erreicht hatte und die kühle Luft einatmete, die nun an seinem Körper zerrte. Er zitterte und ihm war kalt, also zog er die Beine noch etwas weiter an seine Brust, als er beobachtete, wie ein einsamer Tropfen in die endlosen Tiefen fiel. Was würde wohl passieren, wenn Die hier auftauchte. Würde er ihn verurteilen? Ihn hassen? Aber war es nicht eigentlich egal? Mit diesem Gedanken presste er die Klinge zum 7. Mal tief in das Fleisch, hinterließ einen langen tiefen Schnitt, als Luft scharf in seine Lunge gezogen wurde. Er wollte den Schmerz nicht fühlen, wollte nur noch, dass es vorbei war. Was sollte schon passieren? Wer sollte ihn denn schon vermissen? In jeglicher Hinsicht war er ersetzbar. Man brauchte ihn nicht. Wieso also sollte er leben? Langsam wurde ihm schwarz vor Augen, alles drehte sich, als er hörte, wie jemand auf ihn zueilte, spürte, wie sich Arme fest um ihn schlossen. „Kyo, hey. Nicht wegtreten, du musst wach bleiben!“, redete Die auf ihn ein und er öffnete die Augen einen Spalt breit, um ihn ansehen zu können. „Danke, dass du hier bist.“, flüsterte er kraftlos und ließ sich kraftlos in die Umarmung sinken, als er seine Augen wieder schloss. Sein Atem ging langsam und flach und alles was er sah war rot. Überall rot. Doch es tat nicht weh, war wunderbar warm. „Nicht Kyo, bitte. Lass den Schwachsinn. Bitte! Ich – ich liebe dich!“, war das letzte was er hörte, bevor er mit einem gut gemeinten Lächeln in seine eigene Welt voll Liebe und Wärme glitt, wo ihn nie wieder jemand verletzen konnte. There is not always a happy ending... …or maybe… … … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)