Desert Rose von Riafya (Erinnere mich nicht!) ================================================================================ Kapitel 5: Christmas Eve oder Shos Song --------------------------------------- Da heute Halloween ist, gibt es auch schon ein neues Kappi.^^ Irgendwie hab ich zur Zeit so viele Ideen, das muss ich ausnutzen und ihr freut euch sowieso darüber. Aber das wird nicht mehr lange so bleiben, denn bald werde ich in mein altbekanntes Quälmuster zurückverfallen. ^^ Also genießt die friedlichen Stunden solange ihr noch könnt und lasst euch nicht auf Geister ein. Die bringen euch nämlich nur in irgendwelche Todesmachenschaften! Happy Halloween. Eure Ayako Übrigens, den Refrain von Shos Song hat Hokuto geschrieben.^^ ______________________________________________________________ Christmas Eve oder Shos Song “Kyoko-chan? Was machst du da?” Die Schwarzhaarige blickte auf und sah Misakis neugieriges Gesicht vor sich. “Misaki-chan”, rief sie freudig und strahlte sie an. “Wie geht es dir?” “Gut, aber, was ist das?”, sie deutete auf das Bild, das vor Kyoko auf dem Tisch lag. Sie hatten Kunst und die meisten waren zu irgendwelchen Jobs verschwunden, nur jene die Kunst liebten oder gerade erst gekommen waren, befanden sich im Raum und malten lustlos auf ihren Bildern herum. Auch Misaki war gerade von einer Besprechung mit Takarada-san zurückgekommen und setzte sich mit einem leeren Blatt und einen Bleistift neben Kyoko. “Das ist Koon.” Misaki sah sie verständnislos an. “Ist Mais nicht eigentlich gelb?” “Nein, ich meine nicht Corn, sondern Koon.” “Und der Unterschied ist?” “Koon ist mein kostbarster Besitz, warte, ich zeig ihn dir.” Sie kramte in ihrer Tasche und holte eine Geldbörse hervor, die sie öffnete. Der blaue Stein leuchtete in dem Licht, das durch das Fenster ins Zimmer drang und einige Schüler wandten sich neugierig zu ihnen um. “Wow, der ist ja wunderschön”, bemerkte Misaki überflüssigerweise. “Wo hast du den her?” “Den hat mir ein sehr guter Freund geschenkt.” “Der muss ziemlich reich gewesen sein.” Kyoko sah sie überrascht an. “Warum?” “Kann ich mal?” Kyoko reichte ihr verdattert den Stein. Misaki betrachtete ihn mit geschulten Blick. “Wenn mich nicht alles täuscht”, sagte sie und hielt ihn gegen das Licht, “handelt es sich hierbei um einen seltenen Saphir. Der muss mindestens eine Millionen Dollar wert sein.” Stille. Dann: “EINE MILLIONEN DOLLAR?” Misaki nickte und gab ihr Koon zurück. “Mindestens. Da scheint dich jemand sehr zu lieben.” “Aber… nein, er… er würde mir niemals so etwas teures schenken.” “Er ist also von einem Mann?”, bohrte Misaki neugierig nach. “Nun, damals war er noch ein Junge.” “Ist es jemand, den ich kenne?” Kyoko errötete und schüttelte mit dem Kopf. “Ren Tsuruga?” Sie erstarrte und sah sie erschrocken an. “Bitte?” “Hat Ren Tsuruga dir diesen Stein geschenkt?” Kyoko kicherte nervös. “Tsuruga-san ist mein Sempai. Warum sollte er mir so ein teures Geschenk machen?” “Keine Ahnung, sag du es mir.” Sie schwiegen und sahen sich gegenseitig in die Augen. Kyoko war innerlich entsetzt. //Woher weiß dieses Mädchen, dass ich und Ren… moment, noch weiß sie gar nichts Kyoko, aber wenn du so weitermachst, wird sich das bald ändern. Aber trotzdem. Warum kam sie gerade auf Ren?// “Das ist allerdings eigenartig”, sagte Kanae und sah ihrer Freundin unsicher an. “Du hast dir nicht zufälligerweise irgendetwas anmerken lassen indem du zum Beispiel ein wenig vor dich hingeträumt und seinen Namen erwähnt hast? Oder hast du irgendetwas gesagt, was sie das glauben lassen könnte?” Kyoko schüttelte mit dem Kopf. “Nein, ich hab mir extra nichts anmerken lassen.” Kanae öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn allerdings sofort wieder und zog an Kyokos Pullover. “Was?”, fragte diese genervt, obwohl sie wusste, dass dieses Verhalten nur eine Erklärung haben konnte. “Da kommt dein Manager”, flüsterte sie. “Meinst du ich…” “Ja, du siehst großartig aus, meine Liebe. Kein Mann außer Ren könnte dir widerstehen.” “Meinst du wirklich?” Kyoko stöhnte. “Miss Menno, du kannst mir ruhig glauben.” “Hallo ihr zwei”, sagte Kano schüchtern und gesellte sich zu ihnen. “Ha… hallo”, entgegnete Kanae genau so schüchtern. Kyoko verdrehte genervt die Augen. “Wir müssen zu einem Dreh? Schön, gehen wir, bis bald meine Liebe.” Sie packte Kano am Unterarm und zog ihn zu dem Auto. “Äh, hab ich was verpasst?”, fragte er sein Schützling nervös. Diese stöhnte. “Nein, sieht es etwa so aus?” Kano runzelte die Stirn. “Ich dachte, du freust dich auf die Dreharbeiten mit Tsuruga-san…” “Das tu ich auch, aber…”, sie blieb stehen und sah ihn verzweifelt an. “Kano, was empfindest du für Kanae?” Er blinzelte. “Was?” “Du hast mich schon richtig verstanden, mein Lieber.” “Nun, sie ist nett?” “Kano!” “Ich weiß nicht, was du hören willst!” “Liebst du sie?” “Hä?” “Ich hab dich gefragt, ob du sie liebst.” “Nein, warum sollte ich? Ich…”, er sah sich um, dann flüsterte er: “Ich bin schwul.” “Ren-sama, wo bleibt O-nee-chan denn?” Ren lächelte ihr freundlich zu. “Ich weiß nicht, Maria-chan. Aber ich bin sicher, dass sie bald kommen wird.” Sie saßen in der Maske und ließen sich für das Video schminken. Ihre Kostüme hatten sie bereits angezogen. Maria trug ein altes, schlichtes Kleid, mit einigen Löchern. Als man es ihr gezeigt hatte, hatte sie mit der Nase gerümpft, aber Ren hatte sie schließlich dazu überreden können, es anzuziehen. Er selbst trug einen blauen Wollkragenpullover, eine Designerjeans und Markenschuhe. Später würde er auch noch einen Mantel und einen Schal drüberziehen, aber solange sie in der Maske saßen, musste er diese Kleidungsstücke noch nicht anziehen. In diesem Moment kam Sho herein. Er strahlte die Beiden an. “Vielen Dank, dass ihr in meinen Video mitspielen wollt. Das ist wirklich sehr nett. Ich fühle mich geehrt.” “Ach keine Ursache”, entgegnete Ren eisig. “Machen wir doch gerne.” In diesem Moment ging die Tür auf und eine atemlose Kyoko kam herein. “Entschuldigung, wir standen im Stau”, keuchte sie und lies sich auf einen leeren Stuhl neben Ren fallen. “Macht doch nichts. Hauptsache du bist da”, erwiderte Sho lächelnd. Sie erwiderte sein Lächeln dankbar, was unserem Lieblingsschauspieler allerdings überhaupt nicht gefiel. Er räusperte sich hörbar. “Sag mal, Fuwa-kun, willst du uns nicht mitteilen, worum es in dem Video geht? Wir sind alle schon sehr gespannt.” Sho strahlte ihn an, so als hätte er schon die ganze Zeit darauf gehofft, es ihnen endlich erzählen zu können. “Natürlich. Also…” “Moment”, hielt ihn Kyoko auf. “Wer hat sich die Story ausgedacht?” “Sho”, sagte Shoko, die gerade, gefolgt von den beiden anderen Managern hereinkam. “Er hat sich alles ausgedacht.” Kyoko runzelte die Stirn. Das konnte nichts gutes bedeutet. Sho grinste, es war offensichtlich, dass er allerbester Laune war. “Also, du Kyoko und du Maria-chan, ihr seid Schwestern. Eure Eltern sind vor kurzem gestorben und ihr müsst euch allein durchschlagen. Ihr habt nur sehr wenig Geld und lebt in einer heruntergekommen Einzimmerwohnung. Aber obwohl es so um euch steht, wollt ihr dieses Jahr Weihnachten feiern, auch wenn ihr euch keine Geschenke leisten könnt. Aber ihr wollt unbedingt einen Weihnachtsbaum haben. Also geht ihr zu einem Verkäufer, doch ihr könnt ihn euch nicht leisten. Deprimiert geht ihr wieder nach Hause. Du, Maria-chan hüpfst verspielt herum und läufst direkt in Ren hinein. Dieser ist der Sohn einer reicher Familie. Sein und Kyokos Blick treffen sich und es ist Liebe auf den ersten Blick. Er kauft den Schwestern einen riesigen Weihnachtsbaum und Weihnachtsgeschenke. Außerdem feiert er mit ihnen Weihnachten. Und alle sind glücklich und es gibt ein Happy End.” Sho strahlte sie alle an. “Und… was ist deine Rolle?”, fragte Ren misstrauisch. “Och, ich singe nur und man sieht mich zwischendurch immer im Vordergrund, wie ich halt singe. Ich bin sozusagen der Beobachter.” “Wo ist der Haken?”, fragte Kyoko. “Was?” “Na, da ist doch sicher irgendwo ein Haken.” “Ähm, es tut mir ja Leid, dich enttäuschen zu müssen, aber nein, da ist keiner. Ich möchte einfach mal ein schönes Video haben, so zur Weihnachtszeit und mit euch beiden hab ich eh schon den ersten Platz gewonnen.” “Hä?” “Nun, Ren Tsuruga und Kyoko Mogami. Der Katzuki und die Mio aus Dark Moon. Alle, die die Soap sehen, werden sich die Single kaufen. Dazu kommen noch die Tsuruga-Fans und natürlich meine Fans. Sprich, ganz Japan wird sie kaufen.” Er bekam leuchtende Augen. “Und endlich werde ich den ersten Platz der Jahrescharts erreichen. Also, strengt euch an. Und du Kyoko, geh dich umziehen. Hopp, hopp, wir haben einen straffen Zeitplan.” Ren und Kyoko wechselten einen kurzen Blick. Das würde interessant werden. “Sag mal, Sho. Könnten wir vielleicht das Lied hören, bevor wir anfangen zu spielen?” Sho lächelte Kyoko an. “Selbstverständlich. Aber ich kann euch leider gerade nur die Pianoversion vorspielen, weil die restlichen Instrumente zur Zeit aufgenommen werden.” Er setzte sich an eine Klavier, das zufälligerweise auch in dem Raum stand, in dem sie gerade waren (es war ein Aufenthaltsraum, da sie alle von anderen Aufnahmen kamen, hatten sie beschlossen, hier zusammen zu essen) und begann damit, zu spielen. Es war ein sanftes, melancholisches Intro, doch schon schnell wurde es zu einer schnellen, rhythmischen Begeleitung, die dennoch einen traurigen Touch beibehielt. Und dann fing er an zu singen. Mit seiner tiefen, atemberaubenden Stimme. Alle Anwesenden wurden von ihr gefesselt. Selbst wenn sie gewollt hätten, sie hätten nicht weghören können. Snow was falling down silently Darkness was coming around I was walking alone through busy streets Watching people passing me by I wonder - why I am alone I wonder - what I did before I wonder - who I am I wonder - if there’s someone who could love me Suddenly walking down a lonely road I saw you smiling at me And now I feel warm ‘Cause I met someone who could love me On a Christmas Eve I wish I said I loved you But I didn’t dare to ‘Cause we were strangers, weren’t we? And baby, would you’ve believed me? I don’t think so So I was standing here and wondered I wonder - if you were alone I wonder - what you were doing here I wonder - who you are I wonder - if you’d tell me Walking down a lonely roa I saw you smiling at me And now I feel warm ‘Cause I met someone who could love me On a Christmas Eve Then he came out of the store You smiled at him and kissed him I smiled, too ‘Cause I’ve known it A woman like you can’t be single Walking down a lonely road I saw you smiling at me And now I feel warm ‘Cause I met someone who could love me On a Christmas Eve But babe, even if I can’t be with you I’ll always be with you ‘Cause I love you Since that Christmas Eve Er lies den letzen Akkord ausklingen und wandte sich zu ihnen um. “Und? Wie findet ihr es?” Sie sahen ihn sprachlos an. Schließlich sagte Kyoko: “Das… das ist wunderschön.” Sho lächelte verlegen. “Wirklich?” “Ja!”, sagte Maria begeistert. “Ich hab zwar nichts verstanden, aber es war total schön.” “Danke”, sagte er. “Das ist schön, dass es euch gefällt.” Er spähte zu Ren hinüber, der ihm zunickte, als Zeichen, dass auch er beeindruckt war. “Nun denn, essen wir ein bisschen, meine Lieben. Uns liegt ein Tag voller Dreharbeiten bevor.” Du bist nicht zu meiner Hochzeit erschienen, aber ich hatte dich auch nicht eingeladen. Ich hatte Angst, dass wenn ich dir während der Zeremonie in die Augen schauen würde, ich meine Entscheidung anzweifeln würde. Als würde ich das nicht schon so tun. Ich bin erbärmlich. Auch wenn du mir immer widersprochen hast, so bin ich es doch. Und inzwischen denkst du doch genauso, oder? Denn warum hast du mich nicht einmal angerufen, um mir zu gratulieren? Warst du verletzt? Hat es dir weh getan? Oder war es dir gleichgültig? War ich nur eine von vielen? Aber natürlich war ich das. Denn ich bin ja nicht sie. Ich bin nicht die, die du heiraten wolltest. Das war ich nie. Aber warum? War ich dir nicht gut genug? Warum konntest du mich nicht lieben, so wie du sie geliebt hast? Ich verstehe das nicht. Und du wirst es mir auch nicht mehr erklären können. Jetzt nicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)