Die Geisterfirma von riedel (Wir beseitigen und reinigen alles!) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Die Firma für besondere Fälle ------------------------------------------- Wie immer, wenn ich in die Firma kam, begrüßte ich alle Herzlich und wie immer kam von den meisten nur ein kleines Murmeln. Sie waren gerne alleine und taten ihre arbeit ebenso für sich alleine. Man musste sich damit abfinden, dass diese Firma ein Ort der Stille war. Sie nahmen ihre Arbeit ernst und hassten wohl so Aufgedrehte Menschen wie mich. Wieder machte ich mich klein und huschte zu meinem Arbeitsplatz. Ich sah auf meine kleine Ecke, die mit Akten und Müll der anderen übersät war. Mein Tisch hatte mal gerade noch so viel Platz, das sich ein kleiner Bildschirm und eine alte Tastatur drauf wiederfinden konnte. Heute sah ich mir meinen Tisch genauer an, ich hatte ihn erst vor ein paar Tagen von einem älteren Mitarbeiter bekommen. Er war dunkel, schön verziert und sehr bullig, dennoch hatte er so einen alten Touch, dass man ihn nur toll finden musste! Für ihn hatte ich mich viel und offen bedankt, aber der ältere Mitarbeiter war froh gewesen diesen Tisch, diese Firma und den Beruf wegzugeben. Ich war erst seit kurzem hier, aber hatte bereits einiges mitbekommen, wie zum Beispiel, das die älteren Mitarbeiter stiller und verschlossener waren als die Jüngeren. Lag es daran, dass sie mehr gesehen hatten? Ich hoffte inständig, dass ich nicht so viel sehen müsste. Ich war froh über meine kleine Ecke und das meine Aufgaben nur darin bestanden Akten zusortieren und Suchaufgaben für die anderen zu machen. Mit einen Seufzer setzte ich mich, und sah die Akten durch, die ich sortieren sollte. Es ist nun wirklich schon einen Monat her, dass ich hier angefangen hatte. Meine Gedanken sprangen zurück zu meinem erster Arbeitstag, der seltsam Angefangen hatte. Ich war unbeholfen wie immer und fummelte wohl zum hundertsten Mal an meinem zu altem Kostüm. Ich hasste solche Vorstellungsgespräche und hatte nur wenig Kleidung für solche Anlässe. In dem großen Büro, in dem ich gestanden hatte, hatte mich diese Frau, die sich als die 'Erste Chefin' herausstellte, immer wieder angesehen, als sie den Brief meines Vaters durchgelesen hatte. Ab und zu kam nur ein „mhhh... oder soso?“ Ich wusste nicht was in dem Brief stand, da mein Vater in meinem Brief, aus dem ein Brief fiel, der sich in der Hand der 'Ersten Chefin'befand nun befand, geschrieben hatte. »Ich will, dass du mit diesem Brief, der sich im Umschlag befindet zur ‚GhostInc’ in der Klemperstraße 707 gehst. Ebenso will ich, das du dich nicht von ihnen Abwimmeln lässt und stelle dich bei Madam Flue vor. Ziehe dir dafür auch bitte etwas hübscheres an, sie sollen einen guten Eindruck von dir bekommen.«. Das alles hatte ich getan und war nun in ihrem Büro und wartete geduldig warum ich hier sein sollte. Als sie aufblickte war sie nicht mehr ganz so kalt wie bei der ersten Begegnung, denn ich hatte mir einen Weg durch die Firma gebahnt und viele »Da dürfen sie nicht rein!“ ignoriert Madam Flue war gerade in einem Gespräch gewesen, mit der ‚Zweiten Chefin’ der Firma und hatte erst überrascht dann verärgert drein geschaut. „Wer sind SIE?“ war ihre erste Frage gewesen und dann rannte ich zu ihrem Tisch und gab ihr den Brief. Am Ende dieses abgedrehten Vorstellungsgespräch hatte ich einen Job in der Firma. Hatte das mein Vater beabsichtigt? All das war mir schon seltsam vorgekommen, bis ich eben die ersten Aufgaben bekam. Der erste Tag war ganz normal, wenn man Stille und Unfreundlichkeit zu Normal zählen darf. Dann merkte ich diese seltsame Besonderheit der Firma. Klar für jeden anderen hätte es vielleicht schon seltsam sein können wenn man ihm sagte das es in einem altem Lagerhaus war, doch das fand ich nicht besonders schlimm und auch diese düstere Stimmung, mit Licht und Schatten, fand ich eigentlich ganz ok, wer es mochte. Doch was mir echt an die Nerven und Nieren gegangen war, war die Tatsache das diese Firma Geld mit Fälle von Toten und Monster verdiente! Trotz dieses Wissen, kam ich jeden Tag, bis heute in diese Firma, nur mit einem Ziel: Meinen Vater zu finden. Denn wenn ich es konnte, dann nur hier. Zu meinem Vater kann ich nicht viel sagen, da er zu meiner Kindheit oft fort war und als ich alt genug war um Auszuziehen um auf eigenen Beinen zu stehen, hatte ich ihn noch seltener gesehen. Woran ich mich aber sehr gut erinnern konnte, waren seine Geschichten, die er immer mit viel Einsatz und Effekten erzählt hatte. Es waren aber nicht gerade die Geschichten, die man einem kleinem Mädchen erzählt, wenn sie ins Bett gehen musste. Geistergeschichten. Ich hatte immer Angst gehabt und machte aus diesem Grund nie das Licht aus. Mein Vater hatte dann immer zu mir gesagt, wenn er in der nähe sei gäbe es für mich keinen Grund angst zu haben. „Ich beschütze Dich, mein kleiner Engel! Ich werde dich nie alleine lassen“ sagte er nach jeder Geschichte, wenn er merkte das ich mich fürchtete. Ich glaubte ihm, bis vor einem Jahr. Es war kurz nach meinem 21 Geburtstag und an dem Tag hatte ich mal wieder meinen Job verloren. Ich wollte zu meinen Vater um bei ihm Trost zu suchen. Doch als ich zu unserem altem Familienhaus gegangen war fand ich es leer und mein Vater unauffindbar. Ich hatte Nachbarn und Polizei in Bewegung gesetzt. Vergebens. Nun wohnte ich seit ein paar Monaten alleine in dem großen Haus, wobei ich immer hoffte das er wieder kommen würde. Ein Jahr nach seinem Verschwinden, es war kein besonderen Tag, lag dieser dicke Briefumschlag auf der Türschwelle. Er beinhaltete einen Brief für mich und eben einen für die ‚Erste Chefin’ der Firma ‚GhostInc’. Ich verscheuchte die alten Gedanken und sah auf meinen inzwischen hochgefahrenen Rechner. Eine neue Email blinke mir entgegen. »Wichtig« stand davor. »Shiro, Ich habe eine Aufgabe für dich, genaueres findest du im Anhang. Dazu möchte ich, dass du diese Schule aufsuchst und Informationen sammelst. Ebenso möchte ich dich daran erinnern, nur deinen Codenamen zu benutzen! Noch so ein Missgeschick wie beim letzten Mal würde ich gerne vermeiden. Deck dich mit Ausrüstung ein und fahre so bald wie möglich los. Verstärkung werde ich nachschicken wenn es nötig ist. Es tut mir auch leid das ich dich damit belästigen muss, aber kein anderer ist zur Zeit Frei und ich finde es tut dir mal gut frische Luft zu atmen. Wie gesagt, vielleicht ist ja nicht viel an der Sache dran, können sich auch nur um vermisste Personen handeln. Grüße Hannelore Flue« Ich hatte einen Auftrag? Ich? Und das ganz alleine? Mein letzter "Auftrag" war mit einer Kollegin gewesen und ich Dussel hatte meinen Decknamen nicht benutzt, als mich so ein Mann angesprochen hatte. Was genau nach meiner Ohnmacht passierte weiß ich nicht mehr, aber sagen wir es mal so, meine Kollegin hatte viel Schleim an ihrer Kleidung als ich aufgewacht bin. Ich dachte nach, das war vor drei Tagen gewesen und nun kam es mir vor als hätte ich es nur geträumt. Um ehrlich zu sein hatte mir meine 'Zweite Chefin' danach eingebläut es sei wichtig meinen Decknamen zu benutzen. Diesmal sollte ich alleine sein, was mir nicht besonders gefiel. Was genau würde also passieren wenn ich mal nicht meinen Decknamen benutzte? Ich schüttelte mich, nicht daran denken. Ein schneller Blick in den Anhang. Dort waren Vermisstenanzeigen aus einer Zeitung zusehen. Ich lass sie nicht durch, ich zählte nur. Es waren 12 Anzeigen... 12 Vermisste. Sie alle waren Schüler oder Lehrer des Kluffter Internats. Ich suchte im Netz unter diesem Namen und fand eine Schule, die fast 300 Kilometer von hier entfernt war. Ich musste echt so weit weg? Und wer fütterte dann meine Katze? Mürrisch lass ich weiter was noch im Anhang. Eine Bestätigung für eine Schulaufnahme, für genau diese Schule von »Shiro Hinsa«. Das war dann wohl mein neuer Name. Ich machte von den Anzeigen und den Wichtigen Angaben eine Kopie und druckte sie aus. Ich steckte es in eine Mappe und ging damit zum Ausgang. Ich werde wohl meine alte Klapperkiste etwas überfordern müssen. Ich sah rüber zu meinem kleinen Ford und dachte nur 300 Kilometer sind schon ein ganzes Stückchen. Als ich eingestiegen war fiel mir wieder ein, dass ich noch Arbeitsmaterial brauchte. Schnell huschte ich zum Hinterhof des Lagerhauses und suchte Professor Hibit auf. "Ähm Mister Hibit? Hallooooo... Ich soll mir Equipment einpacken." Ich ging tiefer in den Raum und stolperte fast über einen kleinen Tisch. Auf dem waren besonders seltsame Geräte zu sehen. Eins glaubte ich zu erkennen, es sah aus wie ein MP3player. Mit dem spürt man unbemerkt Geister auf. Ich fand auch Weihwasser und verschiedenfarbige Kristalle und Edelsteine. Es gab sie Beide in unterschiedlichen Farben. Von den Edelsteinen gab es genau 12, wenn ich das beurteilen konnte. Die Kristalle, so wurde mir mal gesagt, stammen aus den Körpern von Dämon und Geister. Das heißt dann wohl, ich kann mich drauf einstellen, wenn was passiert mache ich das Monster mit geballter ‚Dämonenkotze’ in Form eines Kristalls fertig... huuhuu! Dann kam eine Stimme in meine Gedanken rein. "Die Sachen, die du auf dem Tisch dort siehst gehören dir!" die gedämpfte Stimme kam von Hinten. Ich legte die Sachen in die beigelegte Umhängetasche. "Ähm Mister Hibit? Ich habe dieses Zeug noch nie alleine benutzt. Gibt es..." "Eine Gebrauchsanweisung gibt es in der Tasche." Kam es leise von Hinten. "Ich werde dir beim nächsten Mal ausführlicher erklären, wie es geht... ich hab jetzt gerade ein kleines Problem mit einem... Ahhhh du kleines Biest! Na warte!" Dann kam ein knall und ein Fluch nach dem Anderen. Ich hängte mir die Tasche um und ging schnell raus. Ehrlich gesagt, ich wollte nicht wissen, was dort gerade passierte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)