A little bit Naruto von Lux09 (~Sasuke x Naruto~) ================================================================================ Kapitel 1: A little bit Naruto ------------------------------ A little bit Naruto Titel: A littel bit Naruto Fandom: Naruto Pairing: Sasuke x Naruto Rating: PG 14 Inhalt: Ein Jutsu von Naruto geht schief. Wie er damit umgeht, seine Umwelt damit klar kommt und was es für eine Bedeutung für ihn hat, seht ihr hier. WARNUNG: Manchmal sind die Charas etwas OC, ich hoffe ihr verzeiht mir. Aber ich denke bei einer Humor FF ist das nicht ganz so gravierend. Wie gesagt Humor, und zwar meiner. Mehr gibt es nicht zu sagen, außer vielleicht die FF ist jetzt schon ein halbes Jahr alt. Ein blonder junger Mann war auf einer Lichtung gerade dabei Fingerzeichen zu üben. Er war auf dem Nachhauseweg. Er hatte einen Freund in Suna besucht. Doch sein Urlaub war vorbei. Deswegen befand er sich jetzt auch auf dieser Lichtung. Aber seit ein paar Stunden spukte ihm nun schon eine Idee für ein neues Jutsu im Kopf herum. Jetzt, in seiner Pause hatte er beschlossen es mal auszuprobieren. Jedoch schien es nicht ganz so zu klappen, wie er es sich vorgestellt hatte. Es wehten immer wieder Verwünschungen in Richtung Straße. Jetzt sah es viel versprechend aus. In seinen Händen konzentrierte sich Chakra und nach dem Gesichtsausdruck zu urteilen, war er ganz zufrieden damit. Plötzlich gab es einen lauten Knall und Rauch verdeckte die Sicht. Begleitet wurde das von einem lauten Schrei, dessen Tonlage immer mehr anstieg. Als sich die Rauchwolken verzogen hatten, war der junge Mann verschwunden. Seiner statt, stand jetzt ein kleiner Junge, höchstens acht Jahre alt, mit viel zu großen Klamotten auf der Lichtung. Tja, da war wohl was schief gelaufen. Mit entsetztem Blick schaute Naruto an sich herunter, zumindest an dem; was von ihm übrig geblieben war. „Das ist jetzt nicht wahr. Sie sind alle weg. Meine schönen Muskeln.“ Tsunade schaute in besorgte Gesichter. Sie hatte Iruka, Kakashi und dem restlichen Team 7 gerade mitgeteilt, was in der Schriftrolle von Gaara stand. Naruto war wie geplant aufgebrochen, was bedeutete, er war nun zwei Wochen überfällig. Das alleine wäre ja nicht so schlimm, aber die Akatsuki waren wieder aktiv und suchten Naruto. Was ihre Sorge noch steigerte. Naruto war zwar nicht schwach, aber er war immerhin alleine. Außerdem kannte sie doch sein Naturell. Naruto war einfach etwas zu impulsiv. Er würde es wahrscheinlich übertreiben, und wenn es die Akatsuki schlau anstellten, würden sie sich trennen und den Blonden erst müde kämpfen lassen. Es half alles nichts, sie musste Suchtrupps losschicken, auch wenn das dem Blondschopf nicht gefallen würde. Sie wollte nicht noch ein größeres Risiko eingehen. Dies teilte sie den Wartenden nun auch mit. „Ich habe mich entschieden, in zwei Stunden werden die ersten Suchtrupps aufbrechen. Naruto könnte in höchster Gefahr schweben.“ Iruka wollte sich zu Wort melden. Doch Tsunade, die wusste was er zu sagen beabsichtigte, kam ihm zuvor. „Es werden nur Jounin oder Anbus mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Was Iruka und Sakura schon einmal ausschloss. *************************************************************************** Schlürfend genoss Naruto seine zweite Portion Ramen. Es ging einfach nichts über eine gute Nudelsuppe. Aber einfach war es manchmal nicht gerade. Warum mussten manche Leute auch so neugierig sein. Er wurde jetzt schon so oft nach seinen Eltern gefragt, oder ihm wurde gesagt, dass er so alleine nicht ins Gasthaus dürfte. Wie ätzend, dass war ja schlimmer als in Konoha. Dort hat man ihn aber wenigstens gekannt und gewusst, dass er keine Eltern hatte. Außerdem mochte Ichiraku ihn. Doch jetzt, er war keine acht Jahre mehr, auch wenn er so aussah. Aufseufzend hielt er in seiner Bewegung inne. Er dachte an sein schief gelaufenes Jutsu, wer hätte auch wissen sollen, dass dabei so etwas heraus kam. Die Idee war so gut und doch so schief gelaufen. „…blonder Mann, wahrscheinlich Nudelsuppe bestellt hat.“ Das ließ ihn aufhorchen. Das klang ja sehr nach ihm. Vorsichtig lugte Naruto an den Nebentisch. Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf. Wie konnte ihm das nur entgehen. Neben ihm saßen zwei Mitglieder der Akatsuki. Und er selbst saß fröhlich essend hier. Mit seiner Größe waren wohl auch ein paar seiner Ninjasinne verschwunden. Damit hatte er nun überhaupt nicht gerechnet. Er musste mit Erschrecken feststellen, dadurch, dass er nun klein war, gewaltig an Schnelligkeit eingebüßt hatte. Und auch an Kraft. Dafür hatte er mehr Chakra zu Verfügung, als so ein kleiner Körper brauchte. Denn er konnte noch genau so viel nutzen wie vor dem Missgeschick. Nur hatte er es nicht richtig unter Kontrolle. So ging manches Schief. Die Handhabung wollte ihm einfach nicht richtig gelingen. Aber jetzt zurück zu seinem anderen Problem. Wie es schien suchten sie immer noch nach ihm. Und so nah wie sie ihm im Moment waren, waren sie schon lange nicht mehr gewesen. Er wollte keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber wissen, was Sache war wollte er doch. Also starrte er weiter zu seinen Nachbarn. Die Bedienung, schien nicht sehr glücklich über ihre Lage. Sie schien sich sehr unwohl zu fühlen, sie schwitzte, eine Schweißspur zog sich über ihre Schläfe. Doch es war nicht so heiß, als dass dies gerechtfertigt gewesen wäre. Mit einem Mal fuhr ihm der Schreck in die Glieder, das war Itachi und sein Fischpartner. Leise und unauffällig stand er von seinem Platz auf, dann begab er sich vor zur der Bedienung, die ihm vorher sein Essen gebracht hatte. Er wollte zahlen und dann soviel Abstand wie möglich zwischen sich und diese Stadt bringen. Mit den beiden wollte Naruto sich nun nicht wirklich anlegen. Da zog er doch nur den Kürzeren. Er war ein laufender Meter, seine Schläge brachten nicht mal eine Oma zum Zittern und wie es um seine Chakrakonzentration stand, hatte er ja schon erörtert. Ohne groß behelligt zu werden, schaffte es der Fuchsjunge aus dem Imbiss. Aber er war in den Augen dieser beiden einfach keine Gefahr. Selbst mit seinem Sharingan konnte Itachi ihn nicht erkennen. Wie auch?, es war schließlich keine Illusion. Es war real. Als Naruto den Gasthof nicht mehr sehen konnte, nahm er die Beine in die Hand. Vorher machte er aber noch einen Abstecher in einen Drogeriemarkt. Dort deckte er sich mit Tönungscremes und Make Up ein, um seine markanten Streifen zu überdecken. Es grenzte schon an ein Wunder das Itachi diese nicht aufgefallen waren. Glück gehabt! Im Restaurant derweil brachte es die Bedienung endlich heraus. „Der einzige Blonde, der heute Ramen bestellt hat, war ein kleines Kind, dabei wanderte ihr Blick zum Nebentisch. Dort stand verwaist eine halb aufgegessene Schüssel mit Nudeln. *************************************************************************** Naruto hatte sich vorgenommen, sich jetzt von Städten fernzuhalten. Er wollte nicht noch mal Gefahr laufen, diesen Nuk–Nin über den Weg zu laufen. Außerdem musste er sich endlich mit diesem Körper arrangieren. Deswegen war der Blonde auch nur noch am trainieren. Von morgens bis abends. Der Kleine übernachtete im Wald. Naruto hatte zum Glück immer noch sein Reisegepäck, was eine kleine Campingausrüstung enthielt. Doch, war die jetzt schwer und groß, für ihn geworden. Nach weiteren drei Wochen in denen sich nicht wirklich viel änderte, seine Fortschritte waren minimal. Da war er sogar auf der Akademie besser gewesen. Musste Naruto doch wieder in eine Stadt. Erstens gingen seine Vorräte zur Neige, zweitens brauchte er noch ein paar zusätzlich Kleindungstücke. Naruto stolperte nämlich immer wieder über den Hosensaum, selbst hochkrempeln reichte nicht aus. Oder er verhedderte sich in den langen Ärmeln seiner Hemden. Drittens, war ihm kalt, er brauchte unbedingt wieder etwas Warmes, seit mehreren Tagen kam ein ständiger Nieselregen von obern herab. Naruto fühlte sich, als würde ihm nie wieder warm werden. Also beschlossene Sache, er wurde es wagen und in eine Stadt gehen. Rennend bewegte der Junge sich durch die Menschenmassen. Der Blondschopf, dank Tönung nun weniger auffällig, wollte so wenig Zeit wie möglich hier vertrödeln. Nur schnell eine Portion Ramen und danach den Vorrat einkaufen. Vertieft in seine Gedanken, achtete er dabei nicht auf seinen Weg. So kam es wie es kommen musste. Er rannte in jemanden hinein. Der Mann kam gerade aus einer Teestube heraus und war nicht darauf vorbereitet so angerempelt zu werden. Bis er reagieren und diesen Knirps zu Schnecke machen konnte, war dieser schon an ihm vorbei. Naruto hielt sich nicht lange damit auf, sondern schrie nur über die Schulter, „Entschuldigung...“ Damit verschwand er um die nächste Straßenecke. Knurrend, schaute der Mann dem Wirbelwind hinterher. Langsam wurmte ihn dieser Auftrag. Naruto konnte gefälligst selbst auf sich aufpassen. Dieser nahm sich mal wieder viel zu wichtig, wahrscheinlich machte er das auch noch absichtlich. Als kleiner Spaß für Tsunade. Er selbst war der Leidtragende, weil er ihn suchen musste. In Gedanken vor sich hinmurrend machte er sich weiter auf die Suche nach diesem Überraschungsninja. „Noch eine Portion“, hallte es ihm entgegen, als er den fünften Imbissstand, der Ramen anbot, betrat. Dort saß der Bengel, der ihn vorher frech umgerannt hatte. Ha! So konnte er heute seinen Ärger doch noch Luft machen, aber vorher würde er sich noch beim Wirt erkundigen, ob dieser Naruto gesehen hatte. Der kleine Junge hingegen, nahm frohlockend die Schüssel in Empfang, die ihm gereicht wurde. „Guten Tag.“ Diese Stimme kannte er doch, doch kam von ihr keine Gefahr, also beachtete er sie nicht weiter. „War bei Ihnen ein blonder junger Mann, fast meine Größe, der laut nach Ramen verlangt hat? Wahrscheinlich hat er mit seinen großen Taten geprahlt, dabei ist er nur ein kleiner Verlierer“, rutschte es ihm noch hinterher. Okay, das war jetzt nicht nötig. Aber ihn störte die ganze Sachlage. „Wer ist hier ein Verlierer, Sasuke?“ Blitzschnell drehte er seinen Kopf zur Seite und starrte diesen >Stöpsel< an, der es gewagt hatte, so mit ihm zu sprechen. „Ups.“ Ohne viel Federlesen sprang Naruto von seinem Stuhl und wollte zum Ausgang stürzten. Er kam aber nicht weit, dummer Körper. Bevor Naruto auch nur die Hälfte des Weges zurücklegen konnte, wurde er am Genick gepackt und nach hinten gerissen. Dabei verlor er den Boden unter den Füßen. „Lass mich los, du eingebildeter Snob“, schrie er über seine Schulter. Sasuke ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken. Nach kurzem Gerangel, das als solches schon fast zu viel Aufmerksamkeit bekam, stand Naruto schmollend vor dem Schwarzhaarigen. Dieser stierte auf einen gerade mal 1,20 Meter großen Jungen, dessen Haare in einem verwaschenem braun unter einer grünen Mütze hervorlugten. Auf Grund der Äußerung von vorher, war zu schließen, dass es sich hier um Naruto handeln musste. So würde Naruto es wagen zu antworten. Aber nach dem Aussehen ganz und gar nicht. Gelangweilt verfolgte der Dunkelhaarige die erfolglosen Befreiungsversuche des Knirpses. „Naruto“, kam es warnend. Als der Fuchsjunge diesen Ton hörte, hielt er in seiner Tätigkeit inne und schaute vorsichtig in das Gesicht von Sasuke. Dieser schien nicht gerade glücklich, eher stocksauer. „Ja?“, hauchte er leise. „Was- Ist- Hier- Los?“ Presste Uchiha zwischen seinen Zähnen hervor. „Nichts Besonderes.“ Falsche Antwort So schnell wie die Ader an Sasukes Schläfe inzwischen nun puckerte, dass konnte unmöglich noch gesund sein. Nachdem sich der Schwarzhaarige aber kurz umgeschaut hatte, meinte er dann auf einmal. „Nicht hier. Wo sind deine Sachen?“ *************************************************************************** Verdrießlich saß Naruto auf dem Bett in Sasukes Zimmer, das dieser in einem Hotel gemietet hatte. Aber ein Uchiha konnte einem echt Angst machen, wenn er sauer wurde. Peinlich berührt dachte er an die vorherige Situation zurück. Er war so schnell eingebrochen und hatte Sasuke gesagt wo seine Sachen im Wald versteckt waren. Dabei war er ein Ninja und hatte ein spezielles Training absolviert, damit er auch unter Folter nichts verriet. Und dann hatte er so schnell kapituliert. Doch das Sharingan konnte einem eine Heidenangst machen, so nah vor den eigenen Augen. Mürrisch pustete er in seine Tasse, um den Tee der sich darin befand etwas abzukühlen. So sah’s aus. Natürlich hatte er nicht ganz kleinbei gegeben und immer wieder versucht Sasuke zu entwischen. Pustekuchen, egal was er machte, Sasuke war schneller. Langsam entwickelte er den Eindruck, dass Sasuke wusste was er, Naruto, vorhatte bevor ihm selbst überhaupt der Gedanke dazu kam. Vorsichtig schielte er aus dem Augenwinkel immer wieder zu dem Schwarzhaarigen hinüber, der es sich auf einem Stuhl bequem gemacht hatte. So geschickt platziert, das es keinen Fluchtweg gab. Er wartete darauf, dass der ehemalige Blonde endlich mit der Sprache herausrückte was passiert war. Denn man wurde nicht einfach von Heute auf Morgen wieder klein. „Also was hat du gemacht?“ „…N...mm….muur….hhg…gn… ntt“. „Bitte“, bei diesem Gemurmel verstand der Dunkelhaarige kein Wort. „IchhabeeinneuesJutsuausprobiertdanachsahichsoaus“, quetschte Naruto ganz schnell heraus. (Ich habe ein neues Jutsu ausprobiert, danach sah ich so aus) „Wie war das?“, überlegte Sasuke, aber nach einer Zeit hatte sein Gehirn die nötige Information herausgefiltert. Doch blieb er noch eine ganze Weile wie eingefroren sitzen. Skeptisch verzog Uchiha dann das Gesicht. „Was für ein Jutsu hast du Blödmann denn ausprobiert?“ donnerte er dann auf einmal los. „Ein Neues“, kam es ganz kleinlaut. Wie verhielt er sich hier nur, das war doch mehr als untypisch. Doch Sasuke konnte echt furchteinflößend sein. Vor allem, wenn er wie gerade jetzt, vor einem stand und einen selbst so überragte. Sonst merkte er das ja nicht so, da sie normalerweise fast auf gleicher Augenhöhe waren. Aber das war einmal. Obendrein, wann erlebte man schon mal einen Uchiha der so einen Gefühlsausbruch hat? Das war fast so selten wie ein Millennium. Doch es kam vor und dies wurde dann mit Argusaugen beobachtet. Das war ihm einfach suspekt. Rückendeckung hatte er auch keine, die Vorstellung wie er sich hinter Tsunades Rockzipfel versteckte, verursachte ihm Gänsehaut. Die würde ihn wahrscheinlich Sasuke zum Fraß vorwerfen. Nachdem sie mit ihm fertig war. Aber Sasuke war noch lange nicht mit ihm fertig. Oh nein, wenn ein Uchiha mal in Fahrt kam, konnte er einer Sakura Konkurrenz machen. Nur war das hier noch viel beängstigender. Naruto saß kleinlaut weiter auf der Matratze und versuchte sich in der Technik „unsichtbar machen“. Wirkungslos. „Was genau für Fingerzeichen hast du gemacht?“, kam nach langer Zeit von Sasuke. Endlich wieder ein sinnvoller Satz, auf den er auch antworten konnte. „Na ja“, überlegend guckte er an die Decke. Dann fing er zögerlich an, seine Erinnerung umzusetzen. Bevor er sie aber zu Ende führen konnte, wurde er rüde unterbrochen. „Stopp, bist du denn des Wahnsinns! Wir wissen doch gar nicht was passiert, wenn du es noch einmal machst. Nachher bist du im Säuglingsalter.“ Das wäre dann wahrlich zu viel für seine Nerven. Einem Naruto die Windeln wechseln. „Brrr.“ Schreckliche Vorstellung. Interessiert verfolgte Naruto das Minenspiel seines ehemaligen Teamkollegen. Was dachte dieser nur? Aber Sasuke musste eingestehen, dass er nicht erkennen konnte, wo bis jetzt ein Fehler hätte sein können. Also konnte er schon mal ausschließen, dass dieser am Anfang war. Er musste erst noch kommen. „Das wirst du Tsunade zeigen, sie weiß bestimmt Rat.“ „Wie soll Tsunade das denn sehen, sie ist schließlich gar nicht hier.“ Der Schwarzhaarige guckte Naruto an, als wäre er nicht von dieser Welt. „Wir gehen morgen natürlich zurück nach Konoha, und dann wirst du ihr deinen Fehltritt beichten.“ „Das kannst du vergessen, ich werde so nicht zurück nach Konoha gehen. Die Leute werden sich totlachen, mein Ruf wäre verloren,“ schrie Naruto aufgebracht. „Tja, daran hättest du früher denken müssen. Und nicht einfach eine Technik ausprobieren deren Wirkung nicht kennst.“ „Wer glaubst du, dass du bist, dir das erlauben zu können?“ kreischte Naruto. Daraufhin sagte der Uchiha nichts, das war eine Erwiderung, seiner Meinung nicht wert. Tsunade hatte im befohlen Naruto zurückzubringen, das würde er tun. Das musste er Naruto nicht auch noch erklären. „Ich gehe jetzt.“ Damit erhob sich der Fuchsjunge vom Bett und wollte das Zimmer verlassen. Aber ihm hätte klar sein müssen, dass dies nicht viel brachte. Denn es war nicht erfolgreicher als seine letzten Fluchtversuche. Sasuke konnte vielleicht anhänglich sein, wenn er wollte. So verbrachten sie die Stunden, bis es Schlafenszeit war mit streiten und Narutos vergeblichen Versuchen zu fliehen. Sasuke ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Als sie sich dann hinlegen wollten/mussten standen sie vor einem Problem. Als Sasuke sich dann hinlegen wollte, und Naruto es gezwungener Maßen musste, standen sie vor einem Problem. Der Uchiha hatte nur ein Einzelzimmer gemietet. Fazit: Hier stand nur ein Bett. Sie hätten zwar beide Platz darin, da Naruto durch seine verringerte Größe nicht mehr so viel davon in Anspruch nahm, aber besonders erfreut waren sie nicht. „Ich schlafe auf dem Boden, es ist schließlich dein Zimmer“, sagte der Fuchsjunge gönnerhaft. Ganz ohne Hintergedanken. Pech nur für Naruto,dass es Sasuke nicht glaubte. „Schlag dir das gleich mal aus dem Kopf, du glaubst doch nicht, dass ich dich weiter als eine Armlänge von mir weg lasse.Vergiss es, Volltrottel.“ Wenn es sein muss, binde ich dich an mich fest. Aber ich lasse dich garantiert nicht einen Meter weit alleine gehen, bevor wir nicht wieder in Konoha sind und du bei Tsunade warst.“ „Wie gedenkst du es denn dann zu lösen?“, wurde Sasuke angeknurrt. Die Miene gefiel ihm aber gar nicht Naruto klappte der Unterkiefer herunter. Das war jetzt nicht sein Ernst. Fassungslos wendete er seinen Kopf von Sasukes Gesicht aufs Bett und wieder zurück zu Sasuke. „Ne oder?“ „Ich bin beeindruckt, du benutzt deinen Kopf ja doch noch für anderes, außer Rahmen in deinen Mund zu stopfen.“ Fauchend sprang Naruto vorwärts, genug war genug. Er war ja ein freundlicher Zeitgenosse, aber Sasuke reizte ihn bis aufs Blut. „Ah, doch so motiviert“, der Schwarzhaarige hatte Naruto wieder geschnappt und dessen Angriffe verliefen im Sand. So wurde er ins Bett gesteckt, eingeklemmt zwischen Wand und Sasuke. Seine Chancen hier herauszukommen ohne dass Sasuke dies bemerken würde, waren gleich Null. Aber das war noch nicht genug. Uchiha ging kein Risiko ein, nein. Das reichte ihm noch lange nicht. Bevor sich Naruto versah, wurde er auch noch an den Körper des Älteren gedrückt. Schnaufend holte Naruto Luft, doch bevor er wirklich anfing zu zetern, brachte er sich selbst zum schweigen. Nichts was er sagen würde, konnte Sasuke umstimmen, das war dem Träger des Fuchsungeheuers klar. Also sparte er sich seinen Atem. Sasuke nahm das mit Erleichterung zu Kenntnis, denn er hatte keine große Lust mehr auf eine lange Diskussion. Er würde zwar, vom Glück beschienen, als Sieger hervorgehen, aber es wäre eine langwierige Sache. Denn er kannte Naruto, der gab nicht so schnell kleinbei, wenn er sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte. Nachdem beide sich zu ihrer Zufriedenheit herumgewälzt hatten, wofür Sasuke auch nochmal seine Arme um Naruto lockerte), schlossen sie die Augen und überließen sich dem Schlaf. Leicht gerädert kehrte Naruto in das Land der Lebenden zurück, die Nacht war nicht sehr erholsam gewesen. Jedes Mal wenn er sich etwas bewegen wollte, stieß er auf Widerstand, wodurch er wieder wach wurde. Selbst die Nächte im Wald waren erquickender gewesen. Aber nach einem Blick in das Gesicht des Uchiha-Erben, musste er feststellen, dass dieser so aussah, wie er sich selbst fühlte. Schadenfroh dachte er, dass es für den anderen wohl auch nicht besonders gemütlich gewesen war. Selber Schuld, er hatte angeboten auf dem Boden zu schlafen. Wenn er seinen Kopf hätte durchsetzen können, wäre er jetzt auch schon längst über alle Berge. Mürrisch richteten sich die beiden auf, es half ja alles nicht. So wie’s aussah, kehrte er heute nach Konoha zurück. Zum Glück war der Schwarzhaarige auch kein Morgenmensch, so schwiegen sie sich an, bis sie sich gewaschen und fertig angezogen hatten. Erst als sie unten im Frühstücksraum saßen, kam etwas Leben in ihre Bewegungen. Dann waren sie auch schon auf dem Weg nach Hause. Sasuke machte seine Drohung war, er ließ Naruto nicht weiter als auf Armlänge von sich weg. Es kam am Ende sogar so weit, dass er ihn an der Hand nahm, da Naruto noch nicht aufgegeben hatte und immer noch versuchte, sich aus dem Griff des Schwarzhaarigen zu befreien. Mit hängendem Kopf stand er vor dem Schreibtisch, er hatte mit seiner Vermutung Recht; Tsunade machte ihn zur Schnecke. Sie zerriss ihn förmlich in der Luft. Was ihm den einfalle sich nicht zu melden. Sie habe sich Sorgen gemacht. Einfach ein Jutsu auszuprobieren, wenn niemand in der Nähe war der ihm behilflich sein konnte, wenn etwas schief ging. Und so weiter und so fort. Es war immer wieder erstaunlich, was für ein Lungenvolumen diese Frau hatte. „Verdammt die Akatsuki sind wieder hinter dir her, dir muss doch klar sein das du unverantwortlich gehandelt hast? Was hättest du gemacht, wenn sie dich gefunden und gar erkannt hätten?“ Er sollte ihr lieber nicht sagen, dass sie im Imbissstand neben ihm gesessen hatten. Nicht, wenn er weiterleben wollte. Dabei starrte sie mit bebenden Nasenflügeln auf die kleine Gestalt vor sich. Klein braunhaarig, nichts zu sehen von den Streifen. Nachdenklich schloss sie die Augen. Dann musterte sie Naruto erneut. Wenn sie nicht wüsste, dass es Naruto wäre der vor ihr stand, sie würde es nicht glauben. Es fiel nur auf, wenn er den Mund aufmachte und seine Reden schwang. Der Geistesblitz traf sie schier unvorbereitet. Wenn selbst sie Probleme hatte Naruto zu erkennen, und sie kannte ihn gut, wie schwer musste es dann erst für jemanden sein, der den Überraschungsninja nicht so gut kannte? Langsam kristallisierte sich eine Idee heraus. Sie verzog die Lippen zu einem diabolischen Grinsen. Naruto schwante Übles. Das war nichts im Vergleich zu den Grimassen die Kakashi im Hintergrund schnitt, die er aber trotz Maske sehen konnte. Wenn der Grauhaarige so weiter machte, würde er an Luftmangel sterben oder einfach platzen. So lustig war die Situation auch wieder nicht. Zumindest empfand Naruto sie nicht so. Sasuke stand regungslos einen halben Schritt hinter Naruto und ließ sich nicht anmerken was er zu den ganzen Anschuldigungen dachte. Aber auch er hatte das Grinsen der Godaime bemerkt. „Naruto“. „Oha, nicht dieser Ton“, dachte Naruto und kalter Angstschweiß ran im den Rücken hinunter. „So wie es aussieht hast du die perfekte Tarnung gegen die Akatsuki gefunden. Ich werde mich zwar darum kümmern, wie das Jutsu wieder aufgelöst werden kann, aber vorerst bleibst du so, denn hinter diesem Aussehen vermutet keiner Naruto. Perfekt, aber damit die Tarnung auch richtig authentisch ist, gehst du zurück auf die Akademie, das wirft am wenigsten Fragen auf. Wir werden dich als Sohn eines alten Bekannten von mir ausgeben, der in Schwierigkeiten steckt. Damit er sich keine Sorgen um seinen Sohn machen muss, habe ich ihm angeboten hier auf ihn aufzupassen. Ich habe ja genug Leute die dazu befähigt sind.“ Überfahren lauschte Naruto dem, was Tsunade offenbarte. „Doch muss dies ein Aufpasser sein, der die Wahrheit weiß und stark genug ist, dich vor den Akatsuki zu beschützen.“ Nachdenklich wanderte ihr Blick zu den Personen, die sich noch im Zimmer befanden. Iruka fiel ja leider wieder aus, einen Chunin wollte sie nun nicht damit beauftragen. Kakashi. Das würde unter Garantie schief gehen, da es eine rund-um-die-Uhr Bewachung werden würde. Für ein paar Stunden am Tag, okay, aber nicht ständig. Von dort huschten ihre Augen zu Jiraiya. Diese beiden auf einem Haufen und sie hätte spätestens drei Stunden später mehr graue Haare, als sie zupfen konnte. Da blieb nur einer. „Sasuke, du wirst diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen.“ Das war’s, dieses Geräusch konnte nur davon zeugen, das Kakashi geplatzt war. Der grauhaarige Mann war nicht mehr in der Lage sein Lachen zu unterdrücken. Sasuke und Naruto stierten fassungslos auf die Hokage. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Sie würden keine Stunde überleben. Sie hatten es zwar bis hierher geschafft, aber was war das für ein Theater. Vor allem sollten sie wieder auf die Akademie. „Was sollte das, er hatte endlich den Level eines Jounin erreicht“, dachte Naruto entsetzt. Und jetzt wurde er auf weniger als ein Genin degradiert. „Tsunade, ich bin ein Jounin“, traute er sich endlich doch etwas zu sagen. „Urks, dieser Blick“, dachte Naruto. „Einem Jounin unterläuft nicht so ein Fehler“, entgegnete Tsunade unerbittlich. Immer noch nicht ganz davon erholt, standen sie jetzt vor dem Büro. Sie waren mit den Worten rausgeworfen worden, je weniger es wüssten, umso besser. Es bliebe alles unter ihnen, was mit Naruto passiert sei. Wenn jemand frage, sollten sie sagen Tsunade habe Naruto wieder auf eine wichtige Mission geschickt, die etwas dauern könne.“ Jiraiya hatte sich mit den Worten „Junge, Junge, da hast du aber was angerichtet“, und unter Lachen verkrümelt. Auch Kakashi war nicht mehr da. So standen die beiden wie bestellt und nicht abgeholt herum. Bis sich Sasuke dazu durchringen konnte und Naruto aufforderte ihm zu folgen. *************************************************************************** Verdrießlich stand Sasuke im Uchiha-Anwesen, das er nun schon so lange Zeit alleine bewohnte. Doch jetzt nach all den Jahren war wieder eine andere Person in diesen Räumen. Dazu noch ausgerechnet Naruto. Er beobachtete wie der Kleine, das konnte man jetzt echt sagen, sein Zuhause musterte. Und irgendwie behagte ihm das nicht. Er verstand nicht warum, aber er hoffte, dass Naruto gefiel, was er sah. Sonst war ihm so was doch egal. Er hatte sich all die Zeit geweigert ihn hierhin mitzunehmen. Wenn sie mal etwas gemeinsam unternahmen, hatten sie sich immer an einem anderen Ort getroffen. Doch jetzt war er wohl dazu gezwungen und ihm war wichtig, dass der Jüngere sich hier wohl fühlte. Wie es schien war dieser mit seiner Betrachtung fertig, aber was er sich für eine Meinung gebildet hatte, konnte Sasuke nicht erkennen. Mit einem etwas flauen Gefühl im Magen führte er ihn weiter hinein. Doch weit schafften sie es nicht, denn er wurde durch einen Ausruf gestoppt. „Wow, die ist aber groß! Krass... und der Kühlschrank erst! Sasuke, was macht man denn mit so vielen Töpfen?“ Dabei zeigte Naruto auf die gut ein Dutzend Töpfe. Sein Gesichtsausdruck war dabei zu drollig. Als würde er sich fragen, für was man denn überhaupt erst einen Topf brauchte. Jetzt hingen da so viele. Es reichte schließlich ein Wasserkocher und die Ramendose. „Zum Kochen“, antwortete der Schwarzhaarige. Er würde unter Garantie nicht erzählen, dass er mit Leidenschaft Gerichte ausprobierte oder Naschwerk backte. Das passte nicht zu seinem Image. Naruto, der bemerkte, dass er hier einen Nerv getroffen hatte, schwieg. Seine Gedanken gingen zwar in eine ganz andere Richtung als der wahre Grund, aber er konnte ja nicht wissen, dass es sich nicht um unangenehme Erinnerungen handelte, sondern dem Uchiha-Erben etwas peinlich war. So ging es weiter. Das Haus wirkte etwas kalt und vor allem leer, empfand Naruto. Na ja nicht das ganze, wie er eben festgestellt hatte. Die Küche bestand zwar aus viel Stahl und Stein, doch war sie liebevoll eingerichtet. Die ganzen Gerätschaften wirkten, als wären sie nicht einfach nur so ausgesucht, sondern mit viel Überlegung angeschafft worden. Jetzt folgte er dem Hausbesitzer gerade die Treppe hoch. Dann ging es ein Stück den Flur hinunter. Mit Spannung verfolgte er das Aufgleiten der Schiebetür. Und auch hier erlebte er eine Überraschung. Das erste, was ihm ins Auge fiel, war ein riesiges Puzzle, über 1000 Teile, mindestens. Nach einem zweiten Blick bemerkte er, dass dies nicht das Einzige war. Sasuke musste ein Puzzle-Fanatiker sein, denn auch in den Regalen stapelten sich die Schachteln. Ein Bett, das ordentlich gemacht, aber am Ende mit Krimskram belegt worden war. Shuriken Kunai, okay. Auch ein paar Kleidungsstücke. Nähgarn. Okay wieso? Was ihm dann echt zusetzte waren die Stricknadeln, in denen sich ein angefangenes Stück Wolle, was auch immer das werden sollte, behaglich räkelte. Langsam wandte er seinen Kopf Sasuke zu, war er wirklich im richtigen Haus? „Ist was?“, wurde er angepampt. „Nö, was soll schon sein?“ Außer, das gerade sein Weltbild ganz schön ins Schwanken kam. Er selbst sollte und durfte sich nicht erlauben etwas zu sagen. Er fuhr voll auf Schlangen ab. Er hatte einen ganzen Stapel Bücher in denen es sich nur um diese süßen kleinen Lieblinge drehte. Naruto hütete sie wie seinen eigenen Augapfel, staubte sie jeden Tag ab, schaute, dass sie nicht zu stark in der Sonne standen und ausblichen. Wenn er sie anfasste wusch er sich immer vorher die Hände. Nicht, dass etwas dran kam. Und Essen durfte nicht mal in ihre Nähe. Das alles bedeute aber nicht, dass er Orochimaru mochte. Obwohl es ihn schon interessierte wie er die Schlange aus Orochimaru Mund bekommen könnte. Der ging’s da doch bestimmt nicht gut? Das war doch nicht ihr natürlicher Lebensraum, so was musste verboten werden. Am liebsten würde er sie befreien und ihr die Freiheit schenken. Aber nun genug abgeschweift. Sasuke war gerade dabei die ganzen Utensilien, die sich auf dem Bett befanden, wegzuräumen. Schade, da gab es bestimmt noch mehr zu entdecken. Doch jetzt ruhte nur noch die Ninja-Ausrüstung dort. „Also, wo schlaf ich?“, fragte Naruto. „Ist das nicht klar? Natürlich hier. Tsunade hat 24-Stunden-Bewachung angeordnet. Das heißt du wirst nie aus den Augen gelassen und wenn ich einmal nicht kann, übernimmt Kakashi oder Jiraiya. Hast du etwa schon wieder nicht zugehört, wo zum Henker warst du wieder mit deinen Gedanken?“ Immer noch am Verdauen der Neuigkeit, dass er zurück an die Akademie musste“, dachte Naruto, hütetet sich aber das laut auszusprechen. „Ich würde ja vorschlagen, dass wir ein paar Klamotten aus deiner Wohnung holen, doch die dürften dir kaum passen. Wir werden morgen wohl ein bisschen einkaufen gehen müssen. Außerdem solltest du so wenig wie möglich mit Naruto in Zusammenhang gebracht werden, also halt dich von dort fern. Auch von allen anderen Orten, an denen du sonst so bist, kapiert? Ich hoffe das geht in dein Spatzenhirn.“ Naruto zog einen Flunsch, er hasste einkaufen. Er hatte so komische Größen, bis er was fand vergingen immer Stunden. Aber er musste Sasuke zustimmen, so konnte er nicht rumlaufen. Naruto hatte ein Hemd von dem Schwarzhaarigen an, da seine eigenen entweder kaputt vom dauern verheddern, nass oder einfach dreckig waren. Er hatte sich zum Glück eine kurze Hose, die er in weiser Voraussicht nach Suna mitgenommen hatte, eingepackt. Dort war es so heiß, dass man mit zuviel Kleidung einging. Um seine Taille hatte er sie mit einem Seil, das er als Gürtel zweckentfremdete, festgebunden. Alles sehr provisorisch. Moment! „Was ist mit Ichiraku, ich will dort Ramen essen! Wenn ich schon wieder hier bin.“ „Das schlag dir aus dem Kopf, du wirst nicht mal in die Nähe dieses Ladens kommen“, sagte Sasuke bestimmt. Gereizt zischte er durch die Zähne. Als Sasuke so auf die kleine Gestalt vor sich blickte, bekam er schon etwas Mitleid. Erbarmend sprach er: „Okay, ich koch dir eine Portion Ramen“, meinte er gnädig. „Ja, wirklich?“, frohlockend schaute Naruto zu ihm auf. „Jetzt gleich?“, hibbelte der Kleine los. „Mit viel Ramen, und Schweinefleisch und Curry, ja? Ja?“ Warum hatte er es nur angeboten? Sich seinem Schicksal ergebend ging er wieder aus seinem Zimmer, runter in die Küche. Hinter sich konnte er die schnellen kleinen Schritte hören, die ihm folgten. Entgeistert sah er etwas später zu, welche Unmengen in dem kleinen Körper verschwanden. Wie machte er das nur? Wieso wurde er nicht dick? Er selbst musste nach der zweiten Schüssel passen. Doch der Jüngere wirkte nicht so, als wäre er schon satt. „Sasuke“, kam es zwischen zwei Bissen, „wenn du je dein Ninjadasein aufgibst, dann kannst du als Ramenkoch weiterarbeiten.“ Na, das war doch mal ein Lob. Doch es musste wirklich etwas Außergewöhnliches passieren, damit es dazu kommen würde. Danach verschwand Sasuke in seinem Bad. Naruto saß unten in der Küche und versuchte Kakashi in Grund und Boden zu starren, der kurz davor aufgetaucht war. Doch dieser ließ sich nicht besonders beeindrucken und las sein Flirtparadies. Sobald der Knirps aber auch nur in Richtung Tür zuckte, war er im Fokus seines ehemaligen Senseis. Wieso musste dieser auch ausgerechnet jetzt vorbeikommen, als hätte er es gerochen. Oder aber Sasuke hatte ihm eine Nachricht zukommen lassen. Wie auch immer... „Naruto“, in der Tür stand Sasuke. „Du kannst jetzt ins Bad.“ Als Naruto die Tür hinter sich geschlossen hatte, machte er sich gleich auf zum Fenster. Nachdem Naruto dieses geöffnet hatte, konnte er die wunderbare Aussicht auf den grauen Schopf von Kakashi genießen. Bis dieser ihm sein Gesicht zuwandte und unverschämt grinste, was der Kleine trotz Tuch erahnen konnte. Stocksauer donnerte er das Fenster wieder in seine Halterung. Vor der Tür Sasuke, hinter dem Haus Kakashi. Die Welt hasste ihn. Frustriert machte Naruto sich daran unter die Dusche zu steigen. Vorher pfefferte er seine Kleidung noch in die Ecke. Irgendwie musste er sich doch Luft machen. Nachdem er geduscht und sich anschließend abgetrocknet hatte, griff er nach den Klamotten, die Sasuke herausgelegt hatte. Sie waren viel zu groß. Doch die Hose ging gerade, die musste wohl noch von sehr viel früher sein. Warum Uchiha die nicht weggeworfen hatte? Nostalgische Gefühle traute er dem Schwarzhaarigen nicht zu. Nachdem er die Tür öffnete, konnte er wieder in das Gesicht seines neuen Mitbewohners schauen. Er wurde wirklich keine Sekunde ohne Aufsicht gelassen. Mit diesen Gedanken folgte er Sasuke. Dieses Mal war das Bett wesentlich größer. Hier sollten sie sich nicht in die Quere kommen. Naruto kuschelte sich unter die Bettdecke. Genießend atmete er den Waschmittelgeruch ein. Wie ein Blumenmeer. Danach war er auch schon eingeschlafen. Es lagen anstrengende Tage hinter ihm, Naruto stand immer unter Strom. Die Reise hierher, davor die unerholsame Nacht im Hotel. Der Anpfiff von Tsunade. Das schlauchte. Sasuke brauchte etwas länger um einzuschlafen, er lag zwar wieder in seinem eigenen Bett, doch war es eine ungewohnte Situation für ihn, nicht alleine darin zu sein. Außerdem sann er über den Auftrag nach. Es würde nicht einfach werden, den Leuten verständlich zu machen, warum ein Spitzenklasse-Jounin auf ein Kind aufpasste. Auch grauste es ihm davor, dies Sakura zu erklären. Diese war nicht auf den Kopf gefallen und wenn Naruto nicht acht gab, konnte sie eins und eins zusammenzählen. Auf dieses Gezeter hatte er absolut keine Lust. Da Sakura sicher nicht erfreut sein würde, bei dieser „Mission“ außen vor gelassen zu werden. Desweitern hatte sie etwas dagegen, wenn sie beiden, Sasuke und Naruto etwas unternahmen. Egal was. Wie konnte die Rosahaarige meinen, dass er sich für sie interessiere? Er hatte nie irgendwelche Andeutungen in diese Richtung gemacht. Doch bestand sie darauf, dass er sich in sie verlieben müsste. Aber wie konnte man sich in jemanden verlieben, der sich so verhielt? Er musste ihr während des Auftrags auf jeden Fall größten Teils aus dem Weg gehen. Auch Naruto sollte ihr nicht zu oft über den Weg laufen. Damit zufrieden schloss er auch die Augen. Kurze Zeit später konnte man seinen gleichmäßigen Atem hören. *************************************************************************** Frustriert drückten Naruto und Sasuke wieder die Schulbank. Der Schwarzhaarige zwar nur zur Zierde und doch nervte es ihn. Der Kleinere hingegen, war kurz vor dem Durchdrehen. Er war früher schon keine Leuchte im Unterricht gewesen, aber man konnte doch meinen beim zweiten Mal, wäre er besser. Weit gefehlt. Naruto versagte hier wieder genauso. Sehr zur Erheiterung von Sasuke. Aber was sollte der Fuchsjunge machen? In Tai–Jutsus war er zwar nicht schlecht, im Gegenteil, da machte der Jüngeren, stellenweise auch dem Lehrer, was vor. Nur was brachte es einem, wenn hinter dem Schlag keine Kraft steckte? Da die Muskeln fehlten. Er traf oft, doch im Endeffekt brachte ihm das auch nichts. Auch gegen die anderen Kinder hatte er seine Schwierigkeiten. Denn da Naruto in der Theorie schon sehr viel weiter war als die Kinder an der Akademie, hatte man ihn nicht in seine Altersgruppe gesteckt sondern weiter oben eingegliedert. Doch das brachte eben andere Probleme mit sich. Auch bei der Chakrakonzentration ging regelmäßig etwas schief. Er sammelte immer viel zu viel. Was öfters mal dazu führte, dass das Klassenzimmer nicht mehr benutzt werden konnte und erst ausgelüftet werden musste. Selbst nach zwei Wochen hatte sich daran nicht viel geändert, doch mit Sasuke klappe es besser als er gedacht hätte. Der Schwarzhaarige hatte sich sogar dazu herabgelassen mit ihm zu trainieren. Was sollten sie auch groß machen, sie klebten die ganze Zeit aneinander. Außer wenn Kakashi mal kurz vorbeischneite, was eher die Seltenheit war Naruto musste sich eingestehen, dass er es sich schlimmer vorgestellt hatte. Sasuke machte keine dummen Bemerkungen, sondern versuchte ihm ernsthaft zu helfen, seine Probleme in den Griff zu bekommen. Das Rasengan bekam er sogar wieder hin. Nur die Zerstörungswut konnte er noch nicht ganz koordinieren. Aber wobei Sasuke keinen Spaß verstand war, wenn Naruto zu spät zum Essen kam. Da war der Uchiha eigen. Als es das erstmal passierte, weil er ein bisschen mit Jiraiya unterwegs gewesen war, flippte er beinahe aus. Danach bemühte sich Naruto nach Kräften, dass dies nie wieder vorkam. Dabei musste er feststellen, dass Sasuke nicht nur Ramen super hinbekam. Nein, ihm schien jede Art von Essen zu gelingen. Seine Nachtische erst! Naruto war sich sicher, bald nicht mehr in seine neuen Kleidung zu passen. Ihm war auch aufgefallen, dass Sasuke zwar in einem großen Haus wohnte, dass aber nicht viele Räume bewohnbar eingerichtet waren. Es gab zwar ein Gästezimmer, wie der Jüngere herausgefunden hatte, doch dieses lag am anderen Ende des Hauses. Wenn er also angegriffen werden würde, müsste Sasuke erst durch das ganze Haus. Darum wurde ihm schnell klar, warum er mit Sasuke im Zimmer schlief. Naruto hatte sich zwar gefragt, warum er nicht auf einem Futon schlafen konnte, aber auch das hatte der Kleinere bald herausbekommen. An einem Nachmittag, als es draußen regnete und sie deswegen nicht trainieren konnten, ohne eine Schlammschlacht zu veranstalten, saßen sie in Sasukes Zimmer. Dieser hatte es sich auf seinem Bett bequem gemacht und las, während Naruto selbst seine Shuriken mit einem Reinigungsmittel bearbeitete. Dabei fiel ihm der Luftzug auf, der ständig auf Bodenhöhe herrschte. Wie es den Anschein hatte, war wohl nicht richtig abgedichtet worden. Wenn er unter diesen Umständen auf dem Boden schlafen würde, hätte er sich bald erkältet. Nach der zweiten Nacht klappte es auch mit der Platzaufteilung besser. Sasuke nahm ihm nicht mehr die Decke weg und er trat nicht mehr nach der Person neben sich. Mit Verwunderung registrierte Naruto, dass er angestoßen wurde. „Was ist?“, fragte er deshalb. „Der Unterricht ist vorbei, wir können für heute gehen.“ Überrascht blickte er sich im leeren Klassenzimmer um. Tatsächlich. Damit erhob er sich von seinem Platz. Auf dem Weg nach Hause nahmen sie einen Umweg in Kauf. Sie hatten einen rosa Haarschopf in der Menge ausgemacht. Da sie das Erlebnis, bei ihren ersten Begegnung seit Naruto wieder zurück war nicht unbedingt wiederholen wollten. Sakura konnte vielleicht stur sein. Sie gab sich nicht einfach mit der Information zufrieden, dass Naruto sofort wieder auf eine Mission geschickt worden war. Nachdem man erst so einen Aufwand gemacht hatte ihn zu suchen. Sie konnten sich erst loseisen. Als ihnen Iruka zu Hilfe kam und dem Mädchen irgendwas von einem Schüler erzählte, den sie sich unbedingt anschauen müsste. Da er sich nicht sicher war, ob die Verletzung nun ernster war oder doch nicht? Diese Chance ließ Sasuke nicht ungenutzt verstreichen und machte sich aus dem Staub. Mit Naruto an der Hand, der die ganze Zeit still war um nicht aufzufliegen. Mit der Drohung in den Ohren, dass er das nächste Mal nicht so einfach entkommen würde. So schlich sich Routine in ihren Tag. Aufstehen, gemeinsam frühstücken, in die Akademie gehen. Dann wieder nach Hause, wo Sasuke kochte, Naruto ihm Gesellschaft leistete und nebenher seine Hausaufgaben für die Schule erledigte. Nach dem Spülen gingen sie zu Tsunade, um nach ihren Fortschritten zu fragen. Die nicht gerade von Erfolg gekrönt waren. Danach trainierten sie im Garten vom Uchiha-Anwesen, bis es Zeit fürs Abendessen wurde. Die restlichen Stunden verbrachte dann jeder mit dem, zu dem er gerade Lust hatte. *************************************************************************** Sasuke war etwas später dran, er musste noch etwas besorgen, bei dem Naruto ihn nicht begleiten konnte. Darum war dieser schon nach Hause gegangen, in Begleitung von Jiraiya. Doch war Jiraiya nicht immer besonders zuverlässig. Wenn er einen kurzen Rock sah, schaltete bei ihm der Verstand ab. Deswegen beeilte Sasuke sich. Daheim angekommen entledigte er sich seiner Schuhe, dann machte er sich auf die Suche nach seinem Untermieter. Er strebte als erstes die Küche an. Als Sasuke die Tür aufschob, erblickte er den Gesuchten auch gleich. Bei einem waghalsigen Unterfangen. Naruto balancierte auf einem Stuhl, auf den er noch einen Hocker gestellt hatte. Wie es schien, wollte der Fuchsjunge an das oberste Regal, aber durch seine verringerte Größe erreichte er dieses nicht. Auf die Arbeitsfläche durfte der Fuchsjunge nicht klettern. Das hatte Sasuke im schon am ersten Tag eingebläut. Doch die Konstruktion war nicht die sicherste, sie war mehr als wackelig. Und so kam es, wie es kommen musste. Das Gebilde stürzte ein. Sasuke machte einen Sprung nach vorne, ließ dabei die Tasche fallen die er in der Hand thielt, um den Jüngeren vor dem Schlimmsten zu bewahren. Doch trotzdem eckte Naruto böse mit seinem Kopf am Hocker an, was ihn vorübergehend ausknockte. Prüfend schaute der Schwarzhaarige auf den Menschen in seinen Armen. In der linken Hand hielt dieser, fest umklammert, eine Tüte Ramen, die er selbst im Fallen nicht losgelassen hatte. Nach einem Blick durch die Küche , stellte Sasuke fest, dass Naruto wohl alles für ein Abendessen hergerichtet hatte. Nur noch die Nudeln hatten gefehlt. Da Sasuke diese ganz oben aufbewahrte, wusste sich der Kleine nicht anders zu helfen. Darum hatte er also diesen Turmbau veranstaltet. Naruto rührte sich immer noch nicht, trug Sasuke ihn ins Wohnzimmer, wo er ihn auf die Couch legte. Flugs holte der Hausbesitzer dann den Erste-Hilfe-Kasten, machte nochmals einen Abstecher über die Küche und angelte ein Eispack aus dem Gefrierfach. So bepackt, gesellte er sich zurück zu Naruto. Konzentriert begutachtete er die aufgeplatzte Stelle, die schon wieder dabei war sich zu schließen. Doch trotzdem tupfte Sasuke noch etwas Desinfektionsmittel auf. Das schien selbst die Bewusstlosigkeit von Naruto zu durchdringen, denn dieser verzog schmerzhaft das Gesicht. Als Sasuke damit fertig war, wickelte er einen Verband um die Stirn des immer noch Braunhaarigen. Zum Kühlen legte er das Eis auf. Damit zufrieden, brachte der Ninja die Utensilien wieder an ihren Platz. In der Küche räumte Sasuke, nach dem er die zuvor Fallengelasse Tüte aufhob, die heraus geräumten Sachen zurück. Auch die schuldtragenden Nudeln. Dann stellte er den Bachofen an. Darin verstaute der Jounin die mitgebrachten Ramen von Ichiraku, um sie warm zu halten. Als alles erledigt war, kehrte er ins Wohnzimmer zurück, wo Naruto noch immer nicht zu sich gekommen war. Besorgt überprüfte er noch einmal den Zustand des Kleineren. Aber es schien soweit alles in Ordnung zu sein. Damit setzte Sasuke sich in einen Sessel, der dem Sofa zugewand war, um einen guten Blick auf seinen Patienten zu haben, sollte doch etwas Unvorhergesehenes geschehen. Stöhnend bewegte Naruto seinen Kopf und öffnete langsam die Augen, musste sie aber gleich wieder schließen, da ihn das Licht schmerzhaft in die Augen stach. Beim zweiten Versuch klappte es etwas besser. Doch brauchte Naruto trotzdem noch ein paar Sekunden um zu erkennen, wo er sich befand. Bis der Fuchsjunge eine Stimme, die unangenehm laut in seinem Kopf widerhallte vernahm, die ihn fragte wie es ihm ginge. Vorsichtig wandte er seinen Kopf in die Richtung, um dort niemand anderen als den Hausherrn zu sehen. „Geht so“, sprach der Braunhaarige als er versuchte sich aufzurichten. Das hätte er mal schön bleiben lassen sollen, denn die Welt kippte aus den Angeln. Was vorher oben war, war jetzt unten und kreiselte fröhlich vor seinem Auge. „Vorsichtig!“ Und schon spürte er eine unterstützende Hand. „Mir ist schlecht!“, damit griff Naruto sich an den Mund. Es wurde noch schlimmer, als er hochgehoben wurde. Sasuke brachte ihn auf dem schnellsten Weg ins Bad. Wofür Naruto ihm mehr als dankbar war, denn er sagte seinem Mittagessen wieder „Hallo.“ Sasuke derweil machte einen Waschlappen nass und legte diesen zum Kühlen in seinen Nacken. Dabei strich er beruhigend Narutos Rücken auf und ab. Auch der Magen des Kleinen war einmal leer. Erschöpft lehnte sich der Träger des Kyuubi zurück, nachdem er die Spülung betätigt hatte. Mit tränenden Augen blickte er in das Gesicht von Sasuke. Dieser sah nur abwägend zurück, ob Naruto auch wirklich fertig war. Als Sasuke zu dem Ergebnis kam, dass nichts mehr kommen würde, richtete er sich wieder auf. Dann bot er dem Kleineren seine Hand an und half diesem auf. Am Waschbecken füllte der Dunkelhaarige ein Becher mit Wasser und reichte ihn an den Anderen weiter. Der nahm ihn dankend an und spülte sich den Mund, wobei er sich haltsuchend am Becken festhielt. Sasuke registrierte das, darum hob er Naruto, als dieser fertig war, ohne viel Federlesen wieder hoch, was der Blonde ohne Widerworte über sich ergehen ließ. Der Schwarzhaarige glaubte nicht, das Naruto heute noch etwas essen wollte, darum brachte er ihn schon jetzt ins Schlafzimmer, wo er ihn ins Bett legte. Bevor er sich wieder aufrichten konnte, spürte Sasuke einen Zug an seinem Oberteil. Der Kleinere hatte sich daran festgekrallt. „Es tut mir leid.“ Bevor sich der Schwarzhaarige versah, hatte er Naruto über den Kopf gestrichen und ihn leicht angelächelt. Zaghaft verzogen sich daraufhin die Lippen des Fuchsjungen. Gleich darauf schlossen sich seine Augen erschöpft, aber das Lächeln blieb erhalten. Auf dem Flur guckte Uchiha nachdenklich auf seine Hand. Diese hatte plötzlich ein Eigenleben entwickelt und bevor er sich versah, lag sie schon auf dem Schopf des Anderen. Doch störte es ihn nicht mehr so sehr, wie es noch früher der Fall gewesen war. Ganz allgemein nervte ihn der Chaos-Ninja ja auch nicht so, wie er erwartet hatte. Denn dieser konnte durchaus auch mal ruhig einer Tätigkeit nachgehen. Seit Naruto sich hier aufhielt, wirkte das Haus nicht mehr so kalt wie früher. Beunruhigt dachte Sasuke daran, dass sich dies wieder ändern würde, wenn Naruto seine alte Größe zurückbekäme. Und dann ging. Das wollte er nicht. Grübelnd schritt er die Treppe hinunter, um selbst doch noch etwas zu Essen. Weiter in Gedanken versunken, machte er sich über die mitgebrachten Ramen her, die leider nicht mehr ganz so lecker waren, wie sie frisch zubereitet schmeckten. Die Portion von Naruto leerte er in den Ausguss. Wieder im Bad, spielte sich das ganze Geschehen von vorher noch einmal in seinem Kopf ab. Es war ihm nicht egal gewesen zu sehen, wie sein ehemaliger Teamkollege litt. Ihr Verhältnis hatte sich in den letzten Wochen noch stärker geändert und ihm war wichtig, dass es dem Kleinern gut ging. Ironisch verzog er seine Lippen zu einem verzweifelten Lächeln. Dabei hatte er sich geschworen, dass es für ihn nie wieder eine Person geben würde, die ihm wichtig wäre. Doch dieser kleine Chaot scherte sich nicht darum was er wollte! Er hatte sich heimlich in sein Herz geschlichen, ohne dass er es bemerkte. Dort hatte er sich eingenistet und war jetzt nicht mehr bereit zu gehen. In seinem Schlafzimmer schaute Sasuke diesem Übeltäter beim Schlafen zu, nachdem er sich neben ihn gelegt hatte. „Was machst du nur mit mir?“, hauchte er leise gegen die Wange des Schlafenden, zart mit den Lippen über die Haut streichend. Am nächsten Morgen wurde er von einem Scheppern geweckt. Schnell war der Missetäter entdeckt. Entschuldigend blinzelte Naruto zu ihm herüber. Ihm war seine Kunai-Tasche heruntergefallen, als er nach dieser gegriffen hatte. Nichts ließ mehr darauf schließen, dass es ihm gestern noch so schlecht ging. Die Selbstheilungskräfte des Kyuubi waren wirklich phänomenal. Noch etwas ermattet erhob Sasuke sich aus seinem Bett. „Geht es dir wieder besser?“, fragte er trotzdem vorsichtshalber nach. „Ja“, antwortete Naruto überglücklich.) „Ich mach Frühstück“, sagte der Schwarzhaarige im Hinausgehen. „Au ja, ich habe einen Bärenhunger.“ Schon hörte er, wie Naruto ihm hinterher rannte. Alles wieder im grünen Bereich, Sasuke musste sich keine Sorgen machen. Am Tisch staunte er nicht schlecht, als er sah, was für ein Tempo sein Mitbewohner an den Tag legte. „Naruto, schling nicht so, sonst verschluckst du dich noch!“ Mit großen Augen schaute der Angesprochene ihn an, doch abermals konnte Sasuke sehen, wie sich dieses glückliche Strahlen auf dem Gesicht des Kleineren ausbreitete. Kurz herrschte wieder Stille bis Sasuke sagte: „Ich bin gestern noch einmal Tsunade begegnet, sie hat endlich Fortschritte gemacht. Es wird nicht mehr lange dauern und sie wird dein Jutsu auflösen können.“ Dabei stand er mit dem Rücken zu Naruto, da er sich in diesem Moment nicht sicher war, ob er seine Gesichtszüge unter Kontrolle haben würde. Er wollte nicht, dass Naruto sah, wie unrecht ihm das war, denn das würde heißen, ihre gemeinsame Zeit wäre um. Dadurch entging ihm allerdings das Entsetzten, das über die Züge von Naruto huschte. Doch dieser hatte sich schnell wieder unter Kontrolle. „Das ist ja super, bald bin ich wieder groß. Ha! Danach schickst du mich nicht mehr so schnell auf die Bretter, das kannst du mir glauben, Sasuke“, verkündete Naruto laut. „Sei dir da mal nicht so sicher, dich schlage ich noch mit verbundenen Augen und einer Hand auf dem Rücken.“ Dabei musste er grinsend in das schmollende Gesicht seines Freundes gucken. Er würde dafür sorgen, dass dieser Wirbelwind nicht mehr so einfach aus seinem Leben verschwand. Wartend saßen die beiden in der ersten Reihe ihres alten Klassenzimmers, während Kakashi es sich am Fenster bequem gemacht hatte und sein Büchlein las. Ihr Sensei war kurz vorher aufgetaucht mit der Nachricht, dass Tsunade auf dem Weg hierher sei. Wie es schien war sie erfolgreich. Doch sie ließ auf sich warten. Gelangweilt kritzelte Naruto auf dem Tisch herum und Sasuke sah ihm gleichgültig dabei zu, wie er Schuleigentum beschädigte. Doch durch einen lauten Knall wurden alle aus ihrer Lethargie gerissen. „Das war doch eine Explosion, oder?“, schrie Naruto auf. Damit wollte er auch schon auf die Tür zustürzen, wurde aber von einer Hand auf seiner Schuler aufgehalten. Und Naruto musste den Ärger auch gar nicht suchen, der Ärger fand ihn. Energisch wurde die Tür aufgestoßen. Darin erschien ein Mann mit blonden Zopf, hinter ihm hielt sich ein Rothaariger. Gekleidet waren sie in den typischen Mänteln der Akatsuki. Wie es schien hatte die Organisation Naruto gefunden. „Wo ist er, wo ist Naruto, un?“ Oder vielleicht doch nicht? Baff wurden die zwei Neuankömmlinge angestarrt, die sich etwas wunderten. „Du bist doch Kakashi, sein Lehrer, du musst das wissen, un?“, wurde dieser von dem ersten angesprochen. „Tja, da kann ich euch nicht weiterhelfen.“ Naruto stand dabei, gespannt wie eine Sprungfeder, vor den beiden Nuke–Nin. Ihn juckte es in den Fingern, diese nach Strich und Faden zu vermöbeln. Doch wie es schien, war seine Tarnung immer noch nicht aufgeflogen. Das Blond seiner Haare wurde immer noch von der Tönung verdeckt, und die sechs Streifen auf seinen Wangen, unter einer dicken Schicht Make up. Vorerst sollte er dies noch ausnutzen und nichts sagen. Der Fuchsjunge bemerkte, dass er angestarrt wurde. Der Rothaarige, der noch im Flur stand ließ ihn nicht aus den Augen. Was auch Sasuke nicht entging, vorsichtig schob er sich vor Naruto. „Das können wir euch leider nicht glauben“, sprach auch endlich sein Begleiter. Bestätigend wippte der Zopf auf und ab. „Du hast Recht Sasori, un.“ Und bevor sie sich versahen, flog auch schon ein seltsames Gebilde auf Kakashi zu, was mit einem lauten Knall explodierte. Daher also der Krach von vorhin. Fenster splitterten, Stuhle und Tische flogen durch die Gegend, das Klassenzimmer war nicht wieder zu erkennen, als sich der Staub gelegt hatte. Kakashi stand unbeschadet, einen Meter von seinem vorherigen Standort entfernt. Sasuke hatte sich Naruto geschnappt und war Richtung Fenster ausgewichen. „Deidara, pass etwas auf, wir befinden uns hier in einem Haus“, kommentierte Sasori die Aktion von seinem Partner, nachdem er seinen Kopf wieder aus seinem Mantel streckte, in dem er sich zuvor als Schutz verborgen hatte. „Un!“, war die Antwort. „Du bleibst hier!“, damit schlangen sich Chakra-Fäden um Hals und Hand von Sasuke, der sich mit seinem wertvollen Gut gerade aus dem Fenster verabschieden wollte. Eindringlich schaute er in die Augen von Naruto. „Versteck dich bitte,“ flüsterte Sasuke besorgt. Zögerlich nickte der Kleine, denn diesem war der Ton nicht entgangen. Damit sprang Naruto aus dem Fenster, doch untätig bleiben konnte er auch nicht. Er musste doch irgendwas tun können? Aber was? Die Kampfgeräusche drangen bis zu ihm und es schien nicht gerade gut zu laufen. Alarmschlagend machte er auf sich aufmerksam, um so seine Freunde zu unterstützen, die es den beiden Akatsuki nicht gerade einfach machten. Kakashi setzte Deidara schwer zu. Auch Sasuke hatte sich aus seinen Fesseln befreit und attackierte seinen Gegner mit allem, was er hatte. Doch diese Marionetten ließen sich nicht so einfach ausschalten. Immer wieder brachen die Marionetten durch seine Deckung. Kankuros Können war nichts im Vergleich zu diesem Puppenkünstler hier, was Sasuke ganz schön ins Schwitzen brachte. Deidara ließ eine Explosion der anderen folgen, nur waren sie nicht mehr ganz so stark wie die erste. Trotzdem zerfiel der Raum immer mehr in seine Einzelteile. Die Decke brach schon herunter. Lange war es hier nicht mehr sicher. Sie mussten den Kampf nach draußen verlegen, dort konnten sie besser ihre Fähigkeiten ausnutzen. Nachdem wieder eine Explosion das Gebäude herschütterte, brach ein Stück der Außenwand ein. Durch dieses Loch flüchteten die beiden Konoha–Nin ins Freie, dicht gefolgt von ihren Gegnern. Tsunade hatte auf ihrem Weg zu ihrer Verabredung mit Naruto und den anderen Jiraiya getroffen, was ihre Ankunft verzögerte. Dieser hatte sie noch zu einem Fläschchen Sake eingeladen, und dann wollte er noch Nachforschungen betreiben. Bis sie ihn weiterschleifen konnte, musste sie ein paar ihrer phänomenalen Überredungskünste anwenden. Nachdem die Mauer nicht mehr stand, folgte er ihr ganz brav. Je näher sie der Akademie kamen, umso lauter wurde der Krach. „Was ist denn da los, der Unterricht ist doch für heute schon vorbei?“, bemerkte Tsunade verwundert. Auch Jiraiya war überfragt. Doch spätestens als ihnen ein aufgebrachter Junge entgegen lief, der sich als Naruto entpuppte, wussten sie, dass etwas nicht stimmte. Im Rennen erklärte ihnen Naruto die Sachlage. Als sie die nötigen Information hatten, sagte Jiraiya zu Naruto: „Du bleibst hier!“ „Nein, ich will kämpfen!“ Trotzig starrte er die beiden San–Nin an. „Verdammt Naruto, du wärst keine Hilfe, eher ein Hindernis. Wir können nicht auch noch auf dich acht geben!“, giftete Tsunade los. „Das müsste dir doch klar sein, die sind hinter dir her, also halt dich fern von ihnen, kapiert? Widersprich mir nicht, du hast im Moment nicht mal einen Bruchteil deiner Kraft. Versteh doch, wir machen uns Sorgen um dich. Ich will nicht, dass dir etwas passiert!“ Verdrießlich schaute er den beiden Shinobis hinterher, er hatte verstanden. Und trotzdem folgte er ihnen mit einem gewissen Abstand, mit dem festen Vorsatz, sich aus den Kampfhandlungen heraus zu halten, außer wenn es nicht mehr anders ging. Das Schlachtfeld hatte sich ausgebreitet, doch nachdem Kakashi und Sasuke Unterstützung von Tsunade und Jiraiya bekamen, wendete sich das Blatt. Knurrend registrierten das die Mitglieder von der Akatsuki. So würden sie nicht gewinnen. „Rückzug, un?“, rief Deidara seinem Partner zu, der gerade dabei war, Sasuke mit seinen Puppen anzugreifen. Jiraiya war noch mit einer anderen Marionette beschäftigt, aber nicht mehr lange. Er durchbrach Sasoris Deckung. Verdrießlich folgte der Rothaarige dem Vorschlag, gewinnen konnten sie gegen diese Vier nicht. Nicht aber, ohne vorher noch mal einen Angriff auf den Schwarzhaarigen auszuführen. Neben ihm materialisierte sich Deidara. „Beeil dich, un!“ Denn Tsunade und Kakashi folgten dem Blonden auf dem Fuß. Auf einmal schien alles in Zeitlupe zu laufen. Sasuke durch etwas abgelenkt, verlor seinen festen Stand. Ins Taumeln geratend bemerkt er, dass er diesem Angriff nicht richtig ausweichen konnte. Er sah die Puppe auf sich zufliegen, das entsetzte Gesicht von Jiraiya, die geweiteten Augen von Kakashi und den Schock in Tsunade Gesicht. Die mit Gift getränkte Nadel im Mund der Marionette. Doch mit einem Mal schob sich ein brauner Haarschopf in sein Blickfeld, dann schnappte die Zeit zurück in ihren normalen Fluss. Von einer Druckwelle erfasst, wurde er nach hinten geschleudert, hart kam Sasuke auf dem Sandboden auf. Die Luft wurde ihm aus der Lunge gepresst. So lag Sasuke ein paar Sekunden bewegungslos auf dem Boden, bis er sich wieder aufrappeln konnte. Dabei registrierte er den Kopf der Puppe unweit neben sich auf dem Boden. Diese hatte ihr Ziel nicht erreicht, sie war wirkungslos an ihm vorbeigeflogen. Doch was war passiert. Mit einer rückartigen Bewegung drehte er sich, zu seiner ehemaligen Schule um. Als erstes fragte der Uchiha sich, ob er am richtigen Ort war, denn vom Akademiegebäude stand nicht mehr viel. Doch da war Kakashi, der sich gerade vom Boden erhob und den Staub aus seiner Kleidung klopfte. Jiraiya, der etwas fahrig nach der Schulter des kleinen Jungen griff, der als einziger noch stand und Sasori sowie Deidara nicht aus den Augen ließ, die es geschafft hatten, genug Abstand zwischen sich und ihre neuen Gegner zu bringen. Doch trotzdem befanden auch sie sich nicht mehr in der Senkrechten. Nachdenklich und auch entsetzt starrten sie auf den Bengel, der ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Derselbe Knirps, der vorher noch mit den anderen im Klassenzimmer gewesen war, dabei so harmlos aussehend. Doch jetzt war nichts Harmloses mehr an ihm. Goldene Augen starrten durchdringend zu ihnen herüber. „Lass uns von hier verschwinden, solange die anderen noch abgelenkt sind, un.“ Nickend stimmte Sasori seinem Partner zu. Somit machten sie sich aus dem Staub. Still versammelten sich die Zurückgeblieben um den Kleinsten unter ihnen. Naruto hatte das Rasengan angewendet, mit verheerendem Ausmaß. Jiraiya war sich nicht sicher ob sein Schüler es früher schon einmal geglückt war, so eine gewaltige Energiemenge aufzubringen und solch ein Ergebnis zu erzielen. Panisch dreht sich der Verursacher dieses Chaos um. „Sasuke geht es dir gut?“ Schwach lächelte dieser und nickte bestätigend. „Ähm ja, wie es scheint ist die Gefahr vorerst gebannt“, schaffte es die Hokage endlich zu sagen. Kopfschüttelnd schaute sie auf den Wirrwarr von Trümmern, die herumlagen. Das würde ein ganzes Stück Arbeit werden, dies wieder aufzubauen. Es schien, als wären die Wachen auf den Tumult der geherrscht hatte, aufmerksam geworden, denn sie merkte, wie Unmengen von Chakra-Punkten auf diesen Ort zukamen. „Sasuke, bring Naruto in mein Büro und bleib da, bis ich komme! Lass niemanden herein außer mich oder die anderen beiden hier.“, dabei nickte sie zu Jiraiya und Kakashi. Das ließ sich der Schwarzhaarige nicht zweimal sagen, er nahm den Jüngern auf den Arm, obwohl dieser wieder protestierte. Doch das wurde ignoriert. Sie mussten hier so schnell wie möglich weg, und er hatte nun mal die längeren Beine. Im Gebäude angekommen, verbarrikadierte er sich im Büro von Godaime. Hier mussten sie lange warten, denn Tsunade hatte viel zu klären und zu organisieren. In dieser Zeit sprachen die beiden nicht besonders viel. Sasuke war sprachlos über die rohe Gewalt die der Kleine an den Tag gelegt hatte. Naruto selbst war erschüttert. Er war einfach ohne viel nachdenken dazwischen gegangen, hatte gehandelt ohne zu überlegen. Doch als der Fuchsjunge die Gefahr sah, in dem sein Freund schwebte, musste er doch etwas tun. Ein bisschen konnte der Braunhaarige sich die Zeit damit vertreiben, indem er sich um die Verletzungen des Schwarzhaarigen kümmerte. Aber nachdem Naruto auch wirklich jeden Kratzer desinfiziert hatte und danach noch mit Wundcreme behandelte hatte, wusste er auch nichts mehr zu tun. Darum saß er nun Beine baumelnd auf seinem Stuhl und wartete, dass die 5. Generation zurückkam. Sasuke beobachtete ihn dabei, sagte aber nichts dazu. Jiraiya kam als erstes, bald darauf trudelte ihr Sensei ein. Und wieder eine halbe Stunde später, die sie alle in Schweigen verbrachten, kam dann endlich auch Tsunade. Diese setzte sich erledigt auf ihren Stuhl und holte erst ein paar Mal Luft. Dabei beobachtete sie die hier Versammelten. Naruto saß verstört vor ihr, Kakashi stützte sich an die Wand in seinem Rücken, Sasuke sah einer Mumie ähnlich, nur Jiraiya wirkte am wenigsten von den Ereignissen betroffen. Ihr Blick wanderte zurück zu dem Schwarzhaarigen. Sie war sich eigentlich sicher, dass seine Verletzungen nicht so schlimm waren, dass sie so eine Versorgung nötig hatten, aber da war wohl jemand überbesorgt gewesen. „Okay. Naruto, wie du ja weißt habe ich ein Gegenmittel für dein Jutsu. Und nach den Ereignissen ...“, dabei zuckte der Junge kaum merklich zusammen, „... bin ich der Meinung, dass es keinen Aufschub mehr erlaubt. Ich werde mich noch heute darum kümmern.“ Auch wenn sie müde war, den Akatsuki musste klar sein, dass dies hier Naruto war. Vor allem, nachdem diese gesehen hatten, was der Braunhaarige angerichtet hatte. „Komm mit!“, daraufhin erhob sich die Blonde wieder und auch in die anderen kam Bewegung. Das kleine Grüppchen folgte einem Flur, der an einer Treppe endete, diese ging es abwärts. Nach weiterem zweimaligem Abbiegen standen sie vor einer Tür. Diese öffnete Tsunade. Auf dem Boden war ein Ornament aufgezeichnet, an dessen Rand in gleichmäßigem Abstand fünf Schriftrollen verteilt waren. Genau in der Mitte des Symbols blieb durch die Zeichnung ein freier Kreis. „Naruto, stelle dich bitte auf die freie Fläche!“, nickte Tsunade Naruto zu. Folgsam tat er, wie ihm geheißen. Danach konnten sie die Hokage noch fleißig herumwuseln und ein paar andere Gerätschaften herrichten sehen, die sie benötigen würde. Die restlichen Drei machten es sich bequem, alles im Auge behaltend. Nach weiteren 30 Minuten, schien dann alles zur Zufriedenheit Tsunades. „Okay, Naruto, entspann dich und mach deinen Kopf ganz frei. Versuche so wenig wie möglich zu denken, lass dich einfach treiben. Wenn du so weit bist, sag es.“ Es war gar nicht so einfach, den Kopf auf Befehl frei zu bekommen, doch nach ein paar Atemübungen merkte Naruto, wie sich seine Muskeln entspannten.“ Mit einen kurzen Nicken bestätigte er, dass er soweit war. Tsunade, konzentrierte Chakra in ihren Händen, dieses ließ sie in das Ornament einfließen. Als die ganze Zeichnung in hellem grünen Chakra leuchtete, hörte sie auf und begann mit den Fingerzeichen. Schon nach kurzer Zeit floss Schweiß über ihre Schläfen. Auch ihre Atmung beschleunigte sich, doch ließ sie in ihren Bemühungen keine Sekunde nach. Erst fiel Naruto keine Veränderung auf. Er wollte schon nachfragen, da es ihm zu lange dauerte. Als er plötzlich spürte, wie sich der Boden unter seinen Füßen veränderte. Er wurde heiß, außerdem hatte er das Gefühl, als würde etwas wie Wasser gegen seine Beine schlagen. Doch das konnte ja nicht sein. Er hatte vorher im Ganzen Raum kein Tröpfchen Wasser gesehen. Und doch nahm es an Intensität zu. In das Chakra, das Tsunade vorher in das Ornament fließen ließ, war Bewegung gekommenen, es jagte und umkreiste die Person in ihrer Mitte, neckte sie und umspielte sie, entfernte sich von ihr, um danach nur noch stärker zurückzukehren. Naruto fühlte, wie der Druck um ihn immer mehr anstieg, am Anfang noch leicht, doch dann mit immer mehr Energie. Gequält verzog er das Gesicht, als der Schmerz unerträglich wurde. Er hatte das Gefühl zu verbrennen, der Druck auf seinem Köper brachte ihn fast zum Bersten. Vor seinen Augen konnte er nur noch Lichtpunkte tanzen sehen, der Raum war hinter einem Nebel aus Licht und Schmerz verschwunden. Mit einem ohrenbetäubenden Knall, entstand eine Druckwelle, die die anderen fast von den Beinen fegte. Das Chakraleuchten war verschwunden, Rauch zog durch das Gemäuer, was die Sicht verschlechterte. „Hat es geklappt?“, traut sich dann Jiraiya zu fragen. Eine Frage die allen auf der Zunge brannte. „Weiß nicht“, brachte Tsunade erschöpft hervor. Sie zitterte, hielt sich nur noch schwer auf den Beinen. Sasuke trat näher, er hatte schon fast den Ort erreicht, wo zuvor noch Naruto gestanden hatte. „Nein!“ Er hatte freies Sichtfeld, auf dem Boden kniete eine kleine Person, 1,20 Meter groß, schwer damit beschäftigt, in seinen Körper genug Sauerstoff zu pumpen. „Leider nicht“, enttäuscht atmeten die anderen aus. „Es tut mir Leid, Naruto!“, entschuldigte sich die Hokage. „Wir werden es wieder probieren, versprochen! Vielleicht war ich heute schon zu erschöpft. Das wird schon, mein Ehrenwort!“ Naruto konnte nur elendig nicken. Es herrschte gedrückte Stimmung, als sich die kleine Gesellschaft auflöste und ihrer Wege ging. Sasuke wollte nur noch nach Hause, Kakashi ins Bett, Tsunade ihren Kummer in Sake ertränken und Jiraiya vielleicht noch eine paar Nachforschungen anstellen. *************************************************************************** Im Uchiha-Anwesen herrschte eine depressive Atmosphäre. Der Schwarzhaarige wusste nichts zu sagen, was seinen kleinen Freund aufmuntern würde. Außerdem hatte er das Gefühl, dass jedes Wort zuviel wäre und es nur verschlimmern würde. Stillschweigend schlüpften sie unter die Bettdecke. Aber schlafen konnten beide nicht. Naruto tat noch immer alles weh, in seinen Ohren hatte er ein ständiges Klingeln, auf seiner Brust einen Druck, der es ihm erschwerte Luft zu bekommen. Einfach jedes Teilchen seines kleinen Körpers schmerzte. Teilweise an Stellen, von denen er gar nicht wusste, dass er sie hatte. Verwundert hob Sasuke seinen Kopf, als er neben sich einen kleinen Körper spürte, der sich näher an ihn schmiegte. „Was… ?“ „Bitte lass mich, nur heute Nacht.“ Ergeben schloss er die Augen und drückte Naruto näher an sich. Sasuke entwich ein knurren; „Man Naruto, du bist schwer, geh runter von mir!“ Doch dieser ließ sich nicht stören, er fand es viel zu bequem auf seinem neuen Kopfkissen. „Naruto“, warnte der Schwarzhaarige aufs Neue. „Na, wer nicht hören will muss fühlen!“ Und bevor sich Uzumaki versah, krachte er unelegant über den Bettrand, doch fiel er nicht ganz heraus. Dafür hatte Sasuke nicht stark genug geschubst. „Was soll denn das?“, wurde der auch gleich ankrakeelt. „Weißt du wie weh das tut?“, brüllte Naruto mit tiefer Stimme. Sasuke konnte ihn nur anstarren, dabei öffnete sich immer wieder sein Mund, doch er brachte keinen Ton heraus. Ein Bild für die Götter. Doch was brachte den Anderen denn so aus der Fassung? Verwundert blickte sich Naruto im Zimmer um. Doch er konnte nichts entdecken, dass so eine Reaktion erklären könnte. Doch starrte der Schwarzhaarige ihn immer noch unverwandt an. Moment... Ihn? Langsam wanderte sein Blick an sich herunter. Erschrocken fasste er mit seinen Händen an seinen Oberkörper und tastete ihn ab. „Sie sind wieder da, sie sind wieder da! Meine Muskeln!“ Damit sprang der immer noch Braunhaarige auf und führte einen Freudentanz auf. „Sasuke, ich bin wieder Normal, schau dir das an!“ Damit hüpfte er mit einem Satz auf das Bett, ließ den anderen auf- und abwippen und griff nach dessen Hand. . „Naruto, lässt du mich endlich wieder los?“, kam es nach einer Weile von Sasuke, einige Tonlagen höher. Dabei lag sein Stimmbruch schon Jahre zurück. Es passierte nicht täglich, dass man seinem Teamkollegen den Sixpack streichelte und über den Bauch fuhr, da war es schon mal erlaubt, etwas neben der Spur zu sein. „Das muss ich gleich Tsunade erzählen!“, damit hopste der Wirbelwind wieder vom Bett herunter und wollte aus dem Zimmer stürzen. „Nartuto!“, wurde er noch mal aufgehalten. „Doch nicht so!“ Nicht ganz verstehend wanderte sein Blick wieder abwärts. Dann schoss ihm die Röte ins Gesicht. Er hatte immer noch die Klamotten eines Achtjährigen an, oder besser gesagt, was davon übrig war. Vom T-Shirt war nicht mehr viel vorhanden. An den Oberarmen waren die Nähte vollständig aufgeplatzt und hingen nur noch an einzelnen Fäden. Auch sein Brustkorb hatte dem Stoff zugesetzt, es war nicht mehr als Kleidungsstück erkennbar. Die Hose hatte etwas mehr Glück. Der Gummizug war schon etwas ausgeleiert gewesen, somit hatte er wenigstens gehalten, auch wenn er jetzt ins Fleisch zwickte. Aber seine Oberschenkel hatten dann doch nicht so viel Erbarmen gezeigt. Durch das Quietschen des Bettes lenkte Naruto seinen Blick wieder von dieser Zerstörung ab. Er konnte mitverfolgen, wie Sasuke an seinen Kleiderschrank ging und darin herumkramte. Zum Vorschein kamen dann ein Hemd und eine etwas ältere Hose. Beides warf er Naruto zu, gefolgt von einer Shorts. „Wenn du dich richtig angezogen hast, kannst du Tsunade die gute Nachricht immer noch mitteilen“, mahnte der Schwarzhaarige, bevor er das Zimmer verließ. *************************************************************************** Sasuke war in Eile. Die Berichterstattung seiner letzten Mission hatte mehr Zeit in Anspruch genommen, als er eingeplant hatte. Jetzt kam er zu spät. Er beschleunigte seinen Schritt so weit, dass er zwar schneller wurde, aber noch nicht rannte. Bald schon kam sein Haus in Sicht. Die Tür aufreißend und sich die Schuhe im Gehen von den Füssen streifend, lief er in den Flur. Von dort weiter in die Küche. Mit Elan riss er die Küchentür auf. Am Küchentisch, wendete sich ihm ein Kopf mit Blonden Harren zu. Vergnügt grinsend wurde er empfangen. Vor dem Blonden ausgebreitet, die Zutaten für das Abendessen. Sasuke griff sich seine Küchenschürze, während dem Umbinden fragte er: „Und, was willst du heute essen, Naruto?“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)